Ausgabe 2 / 2011
Fokus «Raumkonzept Schweiz» – geografische, politische und institutionelle Grenzen überwinden BESUCHERMANAGEMENT Die aussergewöhnlichen Werte des UNESCO-Weltnaturerbes Tektonikarena Sardona behüten WELTKONGRESS Die HSR am Puls der Landschafts architektur
www.hsr.ch HSR Magazin 2 / 2011
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Positive Bilanz Gelungener Start des neuen
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Studiengangs Erneuerbare Energien und Umwelttechnik Weltpremiere Neues Kompetenzzentrum für virtuelle
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Produktentwicklung an der HSR
Prorektorenwahl Die HSR hat aufgrund des steten
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Wachstums neu eine Prorektorin und einen Prorektor Sport Das erweiterte Sportangebot auf einen
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EDITORIAL
Blick auf der HSR Website
FOKUS 4 Die Schweiz plant ihre räumliche Zukunft 8 Langäcker bewegt die Quartierbewohner 10 Wo sich Bauern und Städter begegnen 12 Sorgfältig behütetes Weltnaturerbe 14 Die HSR am Puls der Landschaftsarchitektur 16 Kanada: «Der Unterschied liegt in den Dimensionen» THEMEN 20 «Der Start ins neue Studium ist gut gelungen» 24 Weltpremiere an der HSR mit Microsoft als Partner 25 Preise für Projekt «ScrumTable» 28 Neue Köpfe im Rektorat der HSR 32 Mehr Bewegung an der HSR 33 Musikalisch stark mit Sound++ 35 Die Bibliothek von morgen – Realität an der HSR von heute AK TUELLES – IN KÜR ZE 40 HSR in Zahlen, HSR ausgezeichnet, Diplomfeier März 2011, Lehrlingslager in Eischoll VS 41 Resultate Eurobot 42 Textilaltro, HSR Infotag, Robolympics, Universiade in Shenzhen 43 Chancengleichheit, Veranstaltungen, Personelles 45 Impressum 49 Tips & more 50 Magi’s view, fawwworiten
Liebe Leserin, lieber Leser Der Boden lässt sich nicht klonen. Den noch wachsen die Ansprüche der Menschen an die Ressource Boden unge bremst – und zwar in alle Richtungen. Den Hunger des Menschen nach Boden, als Bewohner, als Landwirt, als Unter nehmer, als Verkehrsteilnehmer, als Wan derer, als Hobbygärtner oder Sportler mit tragenden Konzepten zu stillen, ist die Aufgabe der Raum- und Landschafts entwickler. Weder der Mensch noch die Natur darf dabei zu kurz kommen, wenn die Lösungen auch für die nächsten Generationen sinnvoll sein sollen. Die HSR ist mit ihren Instituten in wichti gen Forschungsprojekten der Raumund Landschaftsentwicklung an vorderster Front dabei. Und die Studierenden profi tieren, weil die Erkenntnisse direkt ins Studium einfliessen. Schliesslich ist die HSR die einzige Fachhochschule in der Schweiz mit einem Bachelorstudium in Raumplanung und die einzige in der deutschsprachigen Schweiz, die Land schaftsarchitektur anbietet. Die FokusArtikel beleuchten diese Thematik aus ver schiedenen Richtungen. Dass die Landschaftsarchitektur auch ein gutes Karrieresprungbrett ist, beweist unsere neue Prorektorin für den Leistungs bereich Ausbildung, Prof. Dr. Margit Mönnecke. Die ehemalige Studiengang leiterin tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau an. Zusätzlich hat der Hochschulrat aufgrund des starken Wachstums unserer Schule neu Prof. Alex Simeon als Prorektor für den Bereich anwendungsorientierte Forschung & Ent wicklung gewählt. Welche Ziele sie beide verfolgen, erfahren Sie im Interview. Eine positive Bilanz über das erste Schul jahr des neuen Bachelorstudiums Er neuerbare Energien und Umwelttechnik zieht Prof. Dr. Thomas Kopp und betont, dass die Erwartungen der Studierenden erfüllt worden sind. Schliesslich beginnen über 100 weitere junge Leute im Herbst 2011 mit diesem Studium. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen dieser und weiterer Themen rund um die HSR. Eva Tschudi, Redaktion
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Nach den «Landesplanerischen Leitbildern» von 1974 und den «Grundzügen der Raumordnung» von 1996 entwickeln Bund, Kantone und Gemeinden derzeit das «Raumkonzept Schweiz» als strategische Grundlage für die Entwicklung und Nutzung unseres Landes.
Die Schweiz plant ihre räumliche Zukunft Von Andreas Schneider, Leiter Institut für Raumentwicklung IRAP
Weitere Informationen: www.irap.hsr.ch www.are.admin.ch
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Drängende Zukunftsfragen wie das stete Wachstum der sung gegeben, wird zurzeit bereinigt und soll 2012 v erSiedlungen und die damit einhergehende Zersiedelung abschiedet werden. der Landschaft haben Bund, Kantone und Gemeinden veranlasst, Strategien für den nachhaltigen Umgang mit Grenzen überwinden den knappen Gütern Boden und Verkehrsinfrastruktu Wie soll sich die Schweiz in Zukunft entwickeln? Von ren zu formulieren. Zwischen 2005 und 2010 erarbeite zentraler Bedeutung ist bei dieser Frage die Erkenntnis, ten sie gemeinsam das «Raumkonzept Schweiz». Das dass die räumliche Entwicklung des Landes vor den Dokument zeigt Strategien zur zukünftigen räumlichen Gemeinde- und Kantonsgrenzen nicht Halt macht. Sie überwindet geografische, politische Entwicklung des Landes auf und soll die Grundlage für eine besser koordi und institutionelle Grenzen. Dies Nicht mehr die drei nierte Raum-, Verkehrs- und Um lässt sich anhand der zunehmenden weltpolitik sein. Es richtet sich – ohne Mobilität und Pendlerströme gut ver Ebenen Bund, Kanjuristisch verbindlich zu sein – als Ori anschaulichen. Das Raumkonzept entierungs- und Entscheidungshilfe berücksichtigt diese Entwicklung tone und GemeindeN an die drei Staatsebenen Bund, Kan und schlägt vor, in zwölf überregio stehen im Vordertone und Gemeinden. nalen «Handlungsräumen» zu pla nen. Dazu zählen vier grossstädti grund, sondern vielOberstes Ziel vermehrte sche, fünf klein- und mittelstädtische mehr das überregioZusammenarbeit sowie drei alpine Räume. Zwischen Das Konzept stellt eine Ergänzung zu ihnen sollen funktionale Partner nale Denken und den heutigen Raumplanungsinstru schaften entstehen. Dies widerspie Handeln. menten wie kantonale Richtpläne, gelt einen Mentalitätswandel: Nicht Gestaltungs- oder Nutzungspläne mehr nur die drei Ebenen Bund, Kan dar. Oberstes Ziel ist die vermehrte tone und Gemeinden stehen im Vor Zusammenarbeit der verschiedenen Instanzen in räum dergrund, sondern vielmehr das überregionale Denken lichen Belangen. Publikationen dieser Art haben keinen und Handeln. Die Verfasser des «Raumkonzepts vordefinierten Erscheinungszyklus, sondern entstehen Schweiz» sind sich einig, dass die Siedlungsentwicklung bedarfsorientiert in unregelmässigen Abständen. 1974 nach einer besseren Koordination verlangt. Bestehende wurden die «Landesplanerischen Leitbilder der Schweiz» Gemeinden und Städte sollen nach innen verdichtet publiziert, gefolgt 1996 von den «Grundzügen der werden und nur noch dort neu gebaut werden, wo Raumordnung Schweiz», an welche nun der Entwurf des heute schon Siedlungen, Infrastruktur und Verkehrs «Raumkonzepts Schweiz» anknüpft. Das erarbeitete wege bestehen. Dabei sollen die zentralen Qualitäten Dokument wurde Anfang dieses Jahres in Vernehmlas des Landes, darunter die ausgesprochene Vielfalt der
1: Rivaz VD, Mehrfach ansprüche an den Boden: Bahn, Strasse und Kulturland auf engstem Raum. 2: Raumkonzept Schweiz. Die Raum entwicklung kennt keine Gemeindeund Kantonsgrenzen.
Lebens-, Wirtschafts- und Landschaftsräume, erhalten und gestärkt werden. Öffentliche Konsultation Anfang des Jahres wurde der Entwurf des Raumkonzepts in die öffentliche Konsultation geschickt. Der Bundesrat, die Kantonsregierungen, die Exekutiven von Städten und Gemeinden, Parteien, Verbände sowie weitere Organisa tionen und Interessenvertreter in der Schweiz und im be
nachbarten Ausland waren zu einer Stellungnahme ein geladen. Auch das Institut für Raumentwicklung IRAP der HSR Hochschule für Technik Rapperswil nahm die Gele genheit wahr, sich zum vorgelegten Raumkonzept zu äus sern (siehe Interview auf der Folgeseite). Die eingegange nen Rückmeldungen fliessen nun in die Überarbeitung des Konzepts ein. Anschliessend soll es von den Partnern aller drei Staatsebenen politisch verabschiedet werden. andreas.schneider@hsr.ch
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Metropolitanräume Zürich, Basel, Bassin Lémanique
Alpine Tourismuszentren mit/ohne Kern
Hauptstadtregion
Alpin geprägte Handlungsräume
Klein- und mittelstädtisch geprägte Handlungsräume
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Luzern, TribschenQuartier: Umnutzung brachliegender Industrieflächen statt Bauen auf der grünen Wiese.
Andreas schneider:
«Wir schlagen einen Thinktank ‹Raumentwicklung 2050› vor»
Andreas Schneider
Das HSR Magazin hat Andreas Schneider drei Fragen zum «Raumkonzept Schweiz» gestellt:
rat in seiner Stellungnahme vom 29. Juni 2011 elemen tare Lücken identifiziert.
Das IRAP nahm die Gelegenheit wahr, zum öffentlich aufgelegten Entwurf «Raumkonzept Schweiz» Stellung zu nehmen. Wie fällt Ihre Beurteilung aus? Das Konzept stellt eine substanzielle Weiterentwicklung der «Grundzüge der Raumordnung Schweiz» von 1996 dar. Es ist eine gute Grundlage, die aufzeigt, wie man die Raumentwicklung in der Schweiz versteht und wohin es gehen soll. Zugleich ist der Blickwinkel aber etwas zu kurzfristig geraten.
Wie sollte aus Ihrer Sicht nun weiter vorgegangen werden? Das Raumkonzept sollte erstens als politische Bestäti gung des derzeitigen «State of the Art» baldmöglichst verabschiedet werden. Zweitens sollte aus Sicht des IRAP umgehend eine fachliche Konkretisierung des Inhalts in Gang gesetzt werden. Und um drittens Strategien für die mittel- bis langfristige Zukunft zu definieren, schlagen wir vor, einen Thinktank «Raumentwicklung Schweiz 2050» mit Fachleuten aus Behörden, räumlicher For schung und Privatwirtschaft ins Leben zu rufen. andreas.schneider@hsr.ch
Weist die Publikation aus dem Blickwinkel des IRAP nennenswerte Lücken auf? Einerseits kann man sich die Frage stellen, ob an der dezentralen Struktur der Schweiz zwingend festgehal ten werden muss, beziehungsweise ob eine stärker zentra lisierte Struktur nicht nachhaltiger wäre. Dies wurde im vorliegenden Bericht leider nicht im Detail untersucht. A ndererseits wurde aus unserer Sicht zu wenig darauf eingegangen, welche längerfristigen Zukunftsfragen sich stellen und wie die Raumstruktur der Schweiz 2050 aussehen soll. Steigender Energie verbrauch, die drohende Klimaerwärmung sowie deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Land schaftsbild sind Themen, bei d enen selbst der Bundes
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Prof. Andreas Schneider ist Architekt und Raumplaner. Er verfügt über zwei Jahrzehnte Praxiserfahrung in öffentlichen und privaten Planungsbüros. Seit 2010 ist er Leiter des Instituts für Raumentwicklung IRAP an der HSR. Das Institut wurde im Jahr 2000 gegründet und betreibt angewandte Forschung und Planungs begleitung in der Raumplanung.
Fokusthema Raum- und Landschaftsentwicklung Scharen von Touristen strömen in die Schweiz, um un sere einmaligen Landschaften zu sehen. Dem kritischen Betrachter fällt jedoch auf, dass mehr und mehr ein fah ler Siedlungsbrei das Land überzieht und auch vor alpi nen Regionen nicht Halt macht. Der Boden als ökonomi sches Gut widerspiegelt vielfältige Interessen: Erstens ist er wertvolles Bauland, zweitens immer intensiver ge nutzte Ressource in der Landwirtschaft und drittens Ka pital für den Tourismus. Die Zersiedelung zerschneidet die Lebensräume von Tieren und isoliert sie in Teilpopu lationen, die intensive landwirtschaftliche Nutzung führt zu Monokulturen und zum Verlust von landschaftsprä genden und ökologisch wertvollen Kleinstrukturen. Da mit entziehen sie dem Tourismus das wertvollste Kapital.
Die Schweiz wächst – Zeitraffer in Spreitenbach
und nach unverbauter Landschaft. Sie strömen in die noch intakten Gebiete um der Landschaft willen oder für Hobby und Sport. Dies wiederum setzt diese Gebiete zu sehends unter Druck. Über das Management von ausser gewöhnlichen Landschaften sowie ihre Erhaltung und Nutzung lesen Sie auf Seite 12, wie Erfahrungen aus Ka nada in die Forschung an der HSR einfliessen auf Seite 16.
Das neue Raumkonzept Das neue «Raumkonzept Schweiz» – Thema des Leitarti kels von Andreas Schneider auf diesen Seiten – versteht sich als gemeinsame politische Grundlage aller drei Staatsebenen, Bund, Kantone und Gemeinden – auch wenn es ein rechtlich noch nicht verbindliches Konzept ist. Menschen sehnen sich nach Vielfalt, nach Freiraum
Die HSR wirkt mit «Wir brauchen Freiräume nicht nur in der Stadt, sondern auch an Siedlungsrändern», dafür plädiert Joachim Klei ner auf Seite 10. Wie solche Freiräume aussehen könnten, haben Studierende aus aller Welt in über 360 eingesand ten Konzepten im Rahmen eines studentischen Wett bewerbs zum 48. Weltkongress der Landschaftsarchitek ten untersucht. Die Delegiertenversammlung zu diesem Anlass und ein weiterer dreitägiger studentischer Wett bewerb fanden an der HSR statt (siehe Seite 14). Dass eine Quartierentwicklung nicht sich selbst überlassen werden sollte, sondern wertvolle Impulse und koordi niertes Vorgehen braucht, lesen Sie auf Seite 8. Michael Lieberherr, Kommunikation
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1: 1924, ein kleines Dorf im Grünen mit etwa 1000 Einwohnern und 215 Gebäuden. 2: 1964, die ersten Hochhäuser stehen. Verdichtung, wie heute wieder gefordert. 3: 1973, die Einwohnerzahl hat sich seit 1921 versiebenfacht, der Gebäudebestand mehr als verdreifacht. 4: 2005, inzwischen leben hier über 10 000 Menschen. Der Ge bäudebestand beträgt nun über 1200.
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Bund und IRAP arbeiten an der Aufwertung eines erneuerungsbedürftigen Hochhausquartiers in Spreitenbach. Grosser Wert wird auf die Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner und auf rasch sichtbare Erfolge gelegt.
Langäcker bewegt die Quartierbewohner Von Joachim Schöffel, Studiengang Raumplanung und Institut für Raumentwicklung IRAP, und Raimund Kemper, Institut für Raumentwicklung IRAP
Das Institut für Raumentwicklung IRAP begleitet in der Gemeinde Spreitenbach im Kanton Aargau das Quar tierentwicklungsprojekt «Langäcker bewegt!». Ziel des Projekts ist es, in diesem Quartier mit besonderem Er neuerungsbedarf die Lebensqualität zu verbessern und die städtebauliche Entwicklung perspektivisch zu steu ern. Zudem werden neue methodische Vorgehenswei sen wie die Schaffung selbsttragender Strukturen, die ressortübergreifende Herangehensweise und die Einbin dung von Bewohnern und Schlüsselpersonen ange strebt. Das Projekt ist Teil der Agglomerationspolitik des Bundes im Rahmen des Programms «Projets urbains – soziale Integration in Wohngebieten» (2008–2015). Einordnung in den internationalen Kontext Quartiere mit besonderem Erneuerungsbedarf oder so genannte benachteiligte Quartiere – baulich, sozial, öko logisch, ökonomisch – sind international spätestens in den 1990er Jahren in den Fokus stadtpolitischer Inter ventionen gerückt. Man erinnere sich an die Probleme der französischen Banlieues, die 2004 eskaliert sind. Schweizer Ansätze für benachteiligte Quartiere sind im internationalen Vergleich relativ jung. Das Programm Projets urbains wurde vom Bund 2008 ins Leben geru fen. Damit startete die Schweiz zwar rund zwanzig Jahre später als viele andere europäische Länder, es konnte je doch auf Erfahrungen aus vorangegangenen, lokal initi ierten Projekten wie die «Integrale Aufwertung Klein basel» oder «BaBeL» in Luzern aufgebaut werden. Benachteiligte Quartiere wie die Langäcker in Spreiten bach haben eine ähnliche Problemkulisse wie benach teiligte Quartiere in anderen europäischen Ländern. Sie werden von wirtschaftlich und sozial benachteiligten
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Bevölkerungsgruppen bewohnt und sind Schwierigkeiten im Zusammenleben der Bewohner ausgesetzt. Ihre Bau substanz weist häufig Mängel auf, und sie haben mit ei nem negativen Image zu kämpfen. Die Problemintensität in den Schweizer Quartieren ist jedoch deutlich geringer als in Städten wie Paris, Glasgow oder Hamburg. Denn in der Schweiz spielen Faktoren wie fehlende Leerstände und die Einbettung der Quartiere in den gesamtstädtischen und ökonomischen Kontext von prosperierenden Regio nen eine Rolle. Die genannten Herausforderungen be treffen mehr und mehr auch kleinere Städte und Agglo merationsgemeinden, die häufig weder über das Knowhow noch über die notwendigen Ressourcen und geeig neten Instrumente für solch anspruchsvolle Quartierent wicklungsprozesse verfügen. Sie werden vom Programm des Bundes gezielt unterstützt, im Unterschied zu den meisten ausländischen Beispielen. Das Projet urbain «Langäcker bewegt!» Im Langäcker leben mit etwa 4000 Einwohnern knapp 40 Prozent der Gemeindebevölkerung Spreitenbachs. Das Quartier wird durch seine markante Geschossbauweise geprägt. Die Bauten wurden von 1960 bis 1970 im Stil der Moderne entwickelt. Das Besondere im Vergleich mit an deren benachteiligten Quartieren ist, dass die Limmattal region wirtschaftlich attraktiv ist und die Investitions bereitschaft bei den Eigentümern angeregt werden kann. Bisherige Projektumsetzung Mit Bezug auf den beschriebenen Kontext beauftragte die Gemeinde Spreitenbach ab 2007 – also bereits vor dem Start des Programms Projets urbains – das IRAP mit raumplanerischen und soziokulturellen Analysen. Nach
der Aufnahme in das Programm im Jahr 2009 wurden die Ergebnisse 2010 im Rahmen von Workshops mit Eigen tümern, Quartierbevölkerung und Schlüsselpersonen diskutiert und präzisiert. Darauf aufbauend wurden in den vier Themenbereichen Wohnen und Wohnumfeld,
Die markanteGeschoss bauweise der Wohnblöcke und Hochhäuser prägt das Quartier.
Projektstrategie Die vierjährige erste Phase des Programms Projets urbains (2008–2011) mit entsprechend begrenzter finanzieller Unterstützung verlangt in den Gemeinden einen raschen Lösungskonsens mit möglichst nachhaltiger Wirkung. So werden keine finanziellen Abhängigkeitsverhältnisse erzeugt und es besteht die Notwendigkeit, von Anfang an die Verstetigungs- und Ausstiegsstrategie für die Zeit nach der Programmförderung mitzudenken. Die Projekt organisation im Quartier Langäcker ist entsprechend ausgerichtet. Der Bund steuert die Programmumsetzung nur bedingt mit verbindlichen inhaltlichen Vor gaben und starken Fördermittelanreizen. Daher entwickeln sich die einzelnen Projekte e inerseits vergleichsweise offen, problemorientiert und situationsspezifisch. Das kann andererseits als Risiko hinsichtlich Steuerungs- und Kontrollmechanismen sowie der Kontinuität des Erneuerungsprozesses betrachtet werden – gerade in kleineren Gemeinden, wo Know-how und Methodenkompetenz für Prozesse nachhaltiger Quartierentwicklung in der Regel nicht sehr ausgeprägt sind.
Zusammenleben im Quartier, Verkehr und Limmattal bahn Ziele definiert. Diese wurden im Zuge des Parti zipationsprozesses in Arbeitsgruppen zu kurz-, mittelund langfristigen Massnahmenvorschlägen konkretisiert und dem Gemeinderat beschlussreif vorgelegt. In der ersten Projektphase 2008–2011 standen der Aufbau von Projektstrukturen, die Einbindung der Quartierbe völkerung und b edürfnisnahe, schnell sichtbare Mass nahmen im Vordergrund. Als Nächstes wird im Herbst 2011 das Freiraum- und Fusswegkonzept mit den Be wohnern diskutiert. Ausblick In der zweiten Projektphase ab 2012 geht es vermehrt um die perspektivische Ausrichtung der thematischen Handlungsbereiche, etwa die Erarbeitung der Vision «Langäcker 2030» als Basis für eine kohärente städte bauliche Entwicklung, die Verankerung des Projekts als bereichsübergreifende Querschnittaufgabe in der Ver waltung und die Verstetigung der geschaffenen Struktu ren auf Quartier- und Gemeindeebene.
joachim.schoeffel@hsr.ch, raimund.kemper@hsr.ch
Prof. Dr. Joachim Schöffel ist neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit Mitglied der «Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung» DASL. Die Akademie besteht seit 1922 und beruft Fachleute, die auf den Gebieten des Städtebaus und der Landesplanung oder der damit verknüpften Forschungs- und Planungsdisziplinen durch besondere Leistungen hervorgetreten sind.
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Freiräume brauchen wir nicht nur in den Kernstädten, sondern auch an den Siedlungsrändern, in Agglomerationen und periurbanen Räumen, ist Joachim Kleiner überzeugt. Der Landschaftsarchitekt zeigt mögliche Wege für zukünftige Entwicklungen auf.
Wo sich Bauern und Städter begegnen Von Joachim Kleiner, Studiengangleiter Landschaftsarchitektur
Mit der zunehmenden räumlichen Ausbreitung der Städte und Dörfer ist nicht nur die Zersiedelung an sich, sondern auch die Eingliederung der Siedlungsränder in die Landschaft zu einem viel diskutierten Thema gewor den. Dabei stehen meist ästhetische Fragen im Vorder grund: Wie passt sich eine Siedlung in die Landschaft ein? Und wie soll ihre Peripherie aussehen? Oft wird nebst diesen gestalterischen Aspekten die Nutzbarkeit der Siedlungsrandbereiche vernachlässigt. Denn der Übergangsraum, in welchem bebaute auf unbebaute Landschaft trifft, hat in unseren sich verstädternden Siedlungsmustern eine ähnliche Wohlfahrtswirkung zu erbringen wie innerstädtische Pärke. Fakt ist, dass heute ein Grossteil der Bevölkerung in geschlossenen Sied lungsgebieten ohne unmittelbaren Kontakt zur unbe bauten Landschaft lebt. Während in den Kernstädten der Zugang zu öffentlichen Freiräumen wie Parkanlagen eine Selbstverständlichkeit ist, fehlen diese an der Peri pherie der Siedlungsgebiete weitgehend. Oft grenzt eine Siedlung zwar direkt an Landwirtschaftsland, doch ist dieses für die Bevölkerung in der Regel nicht direkt nutz- und begehbar.
Weitere Informationen: www.forumlandschaft.ch www.ilf.hsr.ch www.lek-hoefe.ch
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Kulturlandschaft der Zukunft Abhilfe könnte die temporäre Überlagerung der landbzw. forstwirtschaftlichen Nutzung mit Freizeitaktivitä ten schaffen. Dadurch entstünden «parkähnliche Nut zungslandschaften», etwa mit temporären Flächen für Sport und Spiel oder einer Anlage mit Obst zum Selber pflücken. Eine solche «Kulturlandschaft der Zukunft» hat nicht nur eine Wohlfahrtsfunktion zu erfüllen, son dern muss auch wirtschaftliche sowie ökologische As pekte beinhalten.
Noch ist die Umsetzung solcher Ideen nicht ganz ein fach. Da es sich bei den angesprochenen Flächen um Landwirtschafts- und keine Bauzonen handelt, besteht heute keine planerische Handhabe, einzugreifen. Die Raumplanung hört am Bebauungsrand auf, die Verfü gungsgewalt liegt beim Bauern. Für zukünftige Entwick lungen wäre es vorteilhaft, auch die unbebauten Flächen in die Raumplanung einzubeziehen. Ein möglicher An satz wäre, die Finanzflüsse der Direktzahlungen an die Landwirtschaft vermehrt an die Landschaftsqualität zu koppeln und Landschaftsqualitätskonzepte in die Raum planung einzubinden. Hin zu neuer Landschaftsqualität Der Ansatz, Landwirtschaftsflächen vermehrt multi funktional zu nutzen, fliesst bereits in erste konkrete Projekte ein. Aktuell ist das Institut für Landschaft und Freiraum ILF der HSR Hochschule für Technik Rapperswil am Landschaftsentwicklungskonzept «Höfe» beteiligt. Dieses enthält unter anderem auch Lösungsansätze für den Umgang mit dem Siedlungsrand der stark gewach senen Gemeinden des Schwyzer B ezirks Höfe. Die typische Landschaft im Bezirk soll erhalten, es sollen aber auch Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung auf gezeigt werden. Gut gestaltete Siedlungsrandbereiche sollen zu einer vermehrten Wertschätzung der unbebau ten Landschaft führen und ihren Beitrag zu e iner neuen Landschaftsqualität leisten. joachim.kleiner@hsr.ch
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Bild 1: Siedlungsrand in Dürnten ZH, durch Strasse abgetrennt und undurchlässig. Bild 2: Siedlungsrand in Rüti ZH, wenig störend. Bild 3: Balgach SG, Visualisierung eines Siedlungsrands, Semesterarbeit HSR von M arkus Hüsser, Sebastian Buck, Julian Reusser.
Prof. Joachim Kleiner hat über 20 Jahre Praxis als Landschaftsarchitekt und Raumplaner. Seit 1994 ist er an der HSR Hochschule für Technik Rapperswil als Professor für Land schaftsgestaltung mit den Schwerpunkten Landschaftsplanung und -gestaltung tätig. Er leitet die Fach stelle für Landschaftsgestaltung am Institut für Landschaft und Freiraum ILF der HSR. Seit zwei Jahren präsidiert er ausserdem das Forum Landschaft, das 2006 gegründet wurde.
Ein Forum für die Landschaft Der unabhängige Verein sieht sich als «Lobby für die Landschaft» und setzt sich fachübergreifend ein für eine umfassende Betrachtung der Landschaft und deren gezielte Entwicklung und Gestaltung. Zu den Mitgliedern zählen Forschende verschiedener Institute, Schweizer Hochschulen sowie Fachhochschulen, darunter die HSR. Willkommen sind auch Fachleute aus Praxis und Verwaltung sowie alle am Thema Landschaft Interessierten.
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Die Tektonikarena Sardona gehört seit 2008 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Zur Erhaltung ihrer aussergewöhnlichen Werte dient ein Monitoring konzept, das vom Institut für Landschaft und Freiraum ILF der HSR erarbeitet wird.
Sorgfältig behütetes Weltnaturerbe Von Susanne Gessner, Institut für Landschaft und Freiraum ILF, und Dominik Siegrist, Leiter Institut für Landschaft und Freiraum ILF
Ein Besuch der Tektonikarena Sardona lässt die Herzen von Naturfans und Geologie-Interessierten höherschla gen. Denn an keinem Ort auf der Welt soll die Entste hung der Gebirge besser ersichtlich sein als hier. Im Jahr 2008 wurde die faszinierende Gebirgslandschaft um den Piz Sardona im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden deshalb von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Sie umfasst insgesamt 330 km2 und ist eingebettet in den Geopark Sardona, ein Gebiet mit zahlreichen herausragenden Geostätten. Das zent rale Element ist die Glarner Hauptüberschiebung, ein aussergewöhnliches Beispiel einer grossflächigen Decken überschiebung. Hier lassen sich tektonische Prozesse äusserst anschaulich beobachten. Entlang einer weit herum sichtbaren Fläche wurden über eine Distanz von knapp 40 Kilometern ältere Gesteine (250–300 Mio. Jahre) über viel jüngere Gesteine (35–50 Mio. Jahre) ge schoben. Neben der Glarner Hauptüberschiebung bietet das Gebiet des UNESCO-Weltnaturerbes viele weitere Besonderheiten, darunter verschiedene ökologisch wert volle Landschaftstypen wie Bergwälder oder verglet scherte Flächen sowie eine ungewöhnlich hohe Dichte von Geotopen. Letztere sind schützenswerte Zeugen der Erdgeschichte, wie etwa die Lochsite oder die Tschingel horen mit dem Martinsloch. Daneben ist das Gebiet ge prägt durch die heute nicht mehr dauerhaft genutzten Walsersiedlungen sowie die aktuelle Nutzung durch den Menschen. Dazu g ehören Alp- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei und Tourismus.
Weitere Informationen: www.unesco-sardona.ch
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Managementplan zur Erhaltung Ein eigens erstellter Managementplan soll die Erhaltung des aussergewöhnlichen universellen Wertes der Tekto
nikarena mit ihren geologischen Strukturen und Land schaftstypen gewährleisten. Er definiert unter anderem die im Gebiet zulässigen Nutzungen und formuliert die Verpflichtungen, die sich daraus für das Management er geben. Zur Qualitätssicherung sieht der Plan die Durch führung eines Monitorings vor. Dies bedeutet, dass das Welterbegebiet anhand ausgewiesener Indikatoren hin sichtlich seines Zustandes und seiner Veränderungen langfristig beobachtet wird. Die kontinuierliche Bewer tung dieser Veränderungen fliesst in die Entscheide des Managements ein, wenn nötig werden entsprechende Verbesserungsmassnahmen beschlossen und umgesetzt. Die Trägerschaft der Tektonikarena Sardona besteht aus 13 Welterbegemeinden, welche zusammen die Interes sengemeinschaft Tektonikarena Sardona bilden. Für die Erstellung des Monitoringkonzepts wurde das Institut für Landschaft und Freiraum ILF der HSR beigezogen. Die Projektarbeiten begannen im Februar 2010 und dauern bis Dezember 2011. Langfristige Entwicklung Das Monitoring erfolgt mit Hilfe ausgewählter Indikato ren, mit denen eine fundierte Aussage über den Zustand und die Veränderungen der Tektonikarena möglich ist. Um die nachhaltige Entwicklung des Weltnaturerbes in allen Dimensionen abbilden zu können, umfasst der Ka talog Indikatoren ökologischer, wirtschaftlicher und ge sellschaftlicher Art. Der Schwerpunkt liegt dabei im Hin blick auf die zentralen Ziele des Welterbes bei der Ökologie. Untersucht wird beispielsweise der Geotop zustand, der Anteil der Natur- und Landschaftsschutz gebiete, die Anzahl Grossvieheinheiten auf den Alp betrieben oder die Besucherzahlen der Tektonikarena.
1: Foostock Nirgends ist die Ent stehung von Gebirgen besser zu sehen als im Geopark Sardona. 2: Pizol Die grüngrauen oberen Gesteinsschichten liegen auf 200 Millionen Jahre jüngerem Gestein.
Als Erstes geht es darum, den Ist-Zustand durch eine so genannte «Null-Erhebung» zu ermitteln. Das weitere Vorgehen sieht die Implementierung des Monitorings ins Management der Tektonikarena vor. Dies soll die Fort führung der Beobachtungen langfristig sicherstellen und den Einbezug der Ergebnisse in die Weiterentwicklung des Gebiets gewährleisten. Es ist geplant, die Daten zu den einzelnen Indikatoren in festgelegten Zeitabständen erneut zu erfassen und zu bewerten.
Prof. Dr. Dominik Siegrist ist Mitglied der Interakademischen Kommission Alpenforschung Schweiz (ICAS), welche die Alpenforschung in der Schweiz begleitet und koordiniert. Zudem ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des UNESCO-Welterbes Tektonik arena Sardona.
dominik.siegrist@hsr.ch, susanne.gessner@hsr.ch
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Nach 1939, 1956 und 1980 tagte im Juni der 48. Weltkongress der Landschaftsarchitekten 2011 wieder in der Schweiz, in Zürich, und startete mit einem dreitägigen s tudentischen Entwurfswettbewerb sowie der Delegiertenversammlung an der HSR.
Die HSR am Puls der Landschaftsarchitektur Von Eva Tschudi, Leiterin Kommunikation
Die bisher in der Schweiz durchgeführten Kongresse ha ben sich jeweils als Meilensteine der Schweizer Land schaftsarchitektur erwiesen. Sie haben den Berufsstand in ein weltweit beachtetes Schaufenster gestellt. Die HSR bietet als einzige Hochschule in der deutschsprachigen Schweiz ein Bachelorstudium in Landschaftsarchitektur an und konnte deshalb ein hochkarätiges Netzwerk mit Berufsstand, mit den Verbänden und mit der Lehre in der Schweiz und international aufbauen. Dank dieser Drehscheibenfunktion sicherte sich die HSR die Austragung der beiden flankierenden studentischen Wettbewerbe, die als Auftakt jedes International Fede ration of Landscape Architects IFLA-Weltkongresses aus geschrieben werden. Und die HSR lud zur IFLA-Delegier tenversammlung ihrer Mitglieder am Campus der HSR ein.
Weitere Informationen: www.ifla2011.com
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«Siedlungsränder: urbane und ländliche Landschaften im Wechselspiel» Bereits im Herbst 2010 schrieb die HSR den Wettbewerb aus und forderte Landschaftsarchitektur-Studierende weltweit auf, die folgende Aufgabe zu lösen: Es sollten planerische und konzeptionelle Lösungsvorschläge zur Nutzung und Gestaltung von Siedlungsrändern als Über gangselemente zwischen Siedlungslandschaft und un bebauter Landschaft an einem selbst gewählten, kon kreten Beispiel erarbeitet werden. Im März 2011 trafen bei Prof. Joachim Kleiner 360 Kon zeptarbeiten aus der ganzen Welt ein – eine bisher noch nie da gewesene Zahl. Die international zusammenge setzte Jury wählte die zwanzig besten Arbeiten aus, worunter auch drei Konzepte von HSR Bachelorstudie renden waren.
Charette zur Umgestaltung des Grünfels-Areals in Rapperswil-Jona Traditionsgemäss wird der Kongress auch von einer Cha rette flankiert, die bedeutend zur Nachwuchsförderung von Landschaftsarchitektinnen und -architekten bei trägt. Der HSR wurde auch diese Aufgabe und somit An erkennung für ihr Fachwissen und ihre Rolle in der Förde rung der Landschaftsarchitektur vom IFLA-Kongress zuteil. Binnen kürzester Zeit nach der Ausschreibung des Designwettbewerbs war die auf ursprünglich 20 Teilneh mende beschränkte Zahl erreicht. Die aus der ganzen Welt angereisten Studentinnen und Studenten befass ten sich während knapp dreier Tage im Juni vor Ort in Rapperswil-Jona mit der Aufgabe der Umgestaltung der offenen Grünfläche im Grünfels-Areal. Sie arbeiteten am Campus, beraten von HSR Dozierenden und unter der Leitung von Prof. Massimo Fontana. Am 24. Juni 2011 fand an der Eröffnungsfeier, an der auch die Präsidentin der IFLA, Désirée Martinez, teilnahm, die Prämierung der ersten drei Entwürfe mit dem Nava-Polman-Preis statt. eva.tschudi@hsr.ch
Charette an der HSR: 20 Studierende aus aller Welt entwerfen während dreier Tage eine Umgestaltung des Grünfels-Areals, Rapperswil-Jona.
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Dominik Siegrist leitet seit 1. September 2011 das Institut für Landschaft und Freiraum ILF an der HSR. Das Semester davor widmete er einem Forschungs projekt an der Simon Fraser University in Vancouver. Ein Bericht über seine Erfahrungen in British Columbia.
«Der Unterschied liegt in den Dimensionen» Interview mit Dominik Siegrist, Leiter Institut für Landschaft und Freiraum ILF
Besucherlenkung am Columbia Icefield in den Rocky Mountains.
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Mit welchen Zielen sind Sie nach Kanada gereist? Und haben sich Ihre Ziele erfüllt? Ich hatte in Vancouver die Möglichkeit, mich mit den Parks und dem Tourismus in British Columbia und in den angrenzenden USA auseinanderzusetzen. Ich führte In terviews mit Verantwortlichen und Fachleuten und be
suchte auch eine Reihe dieser faszinierenden Gebiete selbst. Daneben durfte ich die Arbeit meiner Kollegen an der Simon Fraser University, einer der beiden grossen Universitäten in Vancouver, kennenlernen. Die Verbin dung von praktischen und wissenschaftlichen Fragestel lungen war für mich sehr lehrreich.
Sind naturnaher Tourismus und Parkmanagement in British Columbia anders als in der Schweiz? Der grösste Unterschied liegt in den Dimensionen, sind doch in Nordamerika die meisten Parks grösser als ganze Schweizer Kantone. Zudem liegen die Gebiete oft weitab von Grossstädten und sind nur mit einer langen Anreise erreichbar. Einige Nationalparks bilden intensivtouristi sche Schwerpunkte mit mehreren Millionen Besuchern pro Jahr – die notabene alle mit dem Auto unterwegs sind. Da die Parks kaum bewohnt sind, kann bei ihrer Be treuung nicht auf die Unterstützung der lokalen Bevölke rung zurückgegriffen werden, wie in der Schweiz üblich. Welche neu gewonnenen Ideen kann man in der Schweiz umsetzen? Trotz unterschiedlichen Voraussetzungen der Parks sind die Herausforderungen im Bereich Besuchermanage ment vergleichbar, etwa bei der Lenkung und Informa tion der Besucher. Da können wir von der grossen Erfah rung der Kanadier und Amerikaner viel profitieren. Zum Beispiel die Verbindung von Umweltbildung und Erlebnis angeboten oder das Monitoring der Besucherinnen und Besucher.
Dominik Siegrist
Welche Ziele setzen Sie sich für die Leitung des Instituts für Landschaft und Freiraum ILF? Im Vordergrund stehen die Lancierung und Durchfüh rung von neuen, praxisnahen Projekten, welche sich an den Kernkompetenzen unseres Instituts orientieren.
Dazu braucht es neben klaren inhaltlichen Zielen eine gute Mitarbeiterkultur sowie die enge Zusammenarbeit mit anderen Instituten an der HSR aus dem Bereich Raum planung, Bau und Informatik sowie mit externen Part nern. Zudem werden wir sicherstellen, dass die Projekt inhalte weiterhin in die Lehre einfliessen. Das ist für mich eine spannende Aufgabe. Interview: Eva Tschudi, Leiterin Kommunikation
Prof. Dr. Dominik Siegrist studierte an den Universitäten Zürich und Berlin Geografie und promovierte 1996 als Dr. phil. Während zehn Jahren führte er ein eigenes Planungs- und Beratungsbüro, bevor er 1999 zur HSR stiess. 2009 übernahm er die Professur «Naturnaher Tou rismus und Pärke» an der Abteilung Landschaftsarchitektur. 2010 habilitierte er im Fach Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur in Wien.
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«Der Start ins neue Studium ist gut gelungen» Interview mit Thomas Kopp, Studiengangleiter Erneuerbare Energien und Umwelttechnik
Das erste Studienjahr Erneuerbare Energien und Umwelttechnik (EEU) geht zu Ende. Wie lautet Ihre persönliche Bilanz? Heute haben wir das erste Drittel des Weges erreicht. Wir sind erst dann fertig, wenn die ersten Studierenden erfolgreich abgeschlossen und im Jobmarkt Fuss gefasst haben. Daher ist es etwas früh, um eine Bilanz zu ziehen. Das erste Jahr ist für mich aber auf jeden Fall positiv ver laufen.
Thomas Kopp im Gespräch
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Netzwerk zur Industrie besteht, was auch für die Abgän ger positiv ist. Unsere etablierten Institute UMTEC, SPF und IET arbeiten seit Jahren mit der Industrie zusammen und verfügen über vielfältige Kontakte. Viele Firmen ha ben grosses Interesse an Studienarbeiten.
Hat man darauf gewartet, dass «endlich» jemand diesen Studiengang anbietet? Für jene, die sich mit Technik befassen, ist es nicht neu, dass man bereits früher technischorientierte Umweltund Energietechnik betreiben konnte. Sie wird an der Was war im ersten Jahr ein besonderes HSR seit Jahren unterrichtet. Nun können wir sie im Highlight? Das besondere Highlight gab es für mich nicht. Ich bin neuen Studiengang fokussierter anbieten. sehr zufrieden, dass der Start gut gelungen ist. Der Stu Bei jenen, die weniger von Technik verstehen, hatten wir dienbetrieb funktioniert, wir hatten keine Extremereig durchaus diesen «Endlich»-Effekt. Nur: Das gesellschaft nisse. Wenn ich mit Studenten spreche, gibt es jene, die liche Problem Energie und Umwelt ist mit unserem An hoch zufrieden sind – interessanterweise auch viele, die gebot allein nicht gelöst – das muss auch die Gesellschaft lösen wollen, zum Beispiel mit Inves schon andere Schulen kennen –, an titionen in neue Technologien. Wir dere sind zufrieden, und wieder an bilden Fachleute aus, die mit Technik dere haben Erwartungen, die wir «auch die GeseLlschaft und Know-how die anstehenden nicht erfüllen können. Sie hätten lie Muss Das Problem Probleme lösen können. ber weniger Grundlagenmodule im ersten Studienjahr, doch diese sind Energie und Umwelt Wurde diese Vertiefung aus absolut notwendig. Insgesamt liegen lösen wollen.» dem Maschinentechnik-Studium die Erwartungen tatsächlich etwa ausgebaut oder sind in den dort, wohin wir sie projiziert haben. neuen Studiengang weitere Vertiefungen eingeflossen? Haben Sie Reaktionen seitens der Industrie Grundsätzlich haben wir alle Vertiefungsfächer erwei erhalten? Bestehen erste Anfragen für tert und ausgebaut. Die Anwendung von Umwelttech Studienarbeiten? Beides. Der Studiengang ist zwar neu, aber eigentlich ist nik und erneuerbaren Energien ist eine Engineeringtätig er eine Weiterentwicklung der Vertiefung Energie und keit – auch wenn wir eine Anlage für thermische Umwelt aus dem Maschinentechnik-Studium. Das ganze Sonnenenergie konstruieren, bleibt das immer eine Inge
nieuraufgabe. Dafür brauchen wir Grundlagen wie Ma thematik, Physik und Naturwissenschaften, und auch wir benötigen die klassischen Engineeringfächer wie Konstruktion, CAD oder Werkstoffkunde.
Wo liegt nun die Grenze zwischen dem Studiengang Maschinentechnik | Innovation (M | I) und dem neuen Studiengang? Die Unterscheidung liegt darin – vereinfacht gesagt –, dass unser Studiengang einen Schwerpunkt auf Prozesse legt, während Maschinentechnik | Innovation auf die Produktentwicklung fokussiert.
EEU ist eine Engineeringtätigkeit – entstehen da nicht oft falsche Vorstellungen, was das Studienjahr Erneuerbare Energien und Wie gelang der Start mit einem neuen Team Umwelttechnik beinhaltet? Es gibt junge Menschen, die in ihrem Leben nie einen von Dozentinnen und Dozenten in einem neuen direkten Bezug zur Technik gehabt haben. Niemand in Studiengang? ihrer Familie und ihrem Umfeld hat Wir sind sehr froh, dass unsere Kolle gen und Kolleginnen aus dem Stu einen technischen B eruf. In diesem « Unser Studiengang diengang M | I ebenso engagiert in Fall ist es nicht so einfach, sich genaue unserem Stu diengang mitmachen. Vorstellungen zu machen. Ich betone legt einen SchwerSie betreuen zusammen mit M | I de immer, dass wir mit technischen Mit facto bis zu dreimal mehr Studie teln Probleme lösen wollen – dafür punkt auf Prozesse rende als in früheren Jahren. Wir von brauchen wir die Grundlagenfächer und die technische EEU geben aber auch einen Teil des wie zum Beispiel Naturwissenschaften als Basis, und diese lehren wir En gagements wieder zurück. Ich Auslegung von intensiv im ersten Studienjahr. werde zum Beispiel weiterhin im M | I Anlagen.» Thermo- und Fluiddynamik unter Wie muss ich mir das vorstellen? richten. Wir sind jetzt zwei Schwes Büffeln die Studierenden im ternstudiengänge, der eine heisst ersten Jahr Naturwissenschaften aus Büchern? Maschinentechnik | Innovation, der andere Erneuerbare Sie sehen natürlich viele Hörsäle, aber sie arbeiten auch Energien und Umwelttechnik. in Labors. In den Vorlesungen demonstrieren wir zudem zahlreiche Experimente. Im zweiten Jahr besuchen sie Wie sieht es mit den personellen Ressourcen aus? eine ganze Reihe von Praktika. Die Studierenden werden Ist der Studiengang komplett? in kleinen Gruppen Phänomene an Anlagen und Appa Wir sind im Anstellungsverfahren für einen Professor raten selbst untersuchen und auswerten. Das ist die oder eine Professorin für Gebäudetechnik. Zudem möch Tätigkeit, die den Ingenieur ausmacht. Unsere Vertiefun ten wir etwas später den Bereich Umwelttechnik aus gen in den höheren Semestern sind nicht einfach nice- bauen. Teilweise fehlen uns noch Lehrbeauftragte, die to-have, sondern bauen auf fundierten Grundlagen auf. spezifische Fächer wie beispielsweise Wasserkraft oder Der Unterricht ist sehr praxisorientiert, ein wichtiger Biogasanlagen unterrichten. Dafür möchten wir externe A spekt der Fachhochschule. Auch stehen bei uns pro Spezialisten aus der Industrie gewinnen, die wenige Lek Student mehr Dozierende zur Verfügung als an einer tionen pro Woche an der HSR unterrichten. Wir erwar Universität. ten von Ihnen, dass sie ihr Spezialgebiet praxisnah ver
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mitteln. Von den Studierenden dürfen sie dafür erwarten, dass diese die notwendigen Grundlagen kennen. Diese Lehrbeauftragten können quasi die Kür des Studiengangs vermitteln. Wie findet man solche Spezialisten? Wir haben ein grosses Beziehungsnetz und fragen Spezi alisten gezielt an. Oft sprechen uns Interessierte an, wenn wir unseren Studiengang an Tagungen oder Veranstal tungen vorstellen. Zudem verfügen wir dank unseren In stituten über sehr wertvolle Kontakte mit der Industrie. Was ist Ihr persönliches Ziel für das nächste Studienjahr? Ich habe für jedes Studienjahr das gleiche Ziel. Ich will, dass der Studienbetrieb einwandfrei funktioniert – logis tisch und inhaltlich. Dazu hoffe ich natürlich, dass die Studierenden mit unserem Angebot zufrieden sind. Künftig sehe ich auch, wie der Übergang vom einen zum nächsten Studienjahr verläuft. Das wichtigste Ziel hat aber nichts mit Studienjahren zu tun, nämlich dass un sere Absolventinnen und Absolventen erfolgreich den Einstieg in die Industrie finden werden. Unsere Studierenden schätzen es sehr, dass man sich gegenseitig kennt. Sie sind mit über hundert Studierenden gestartet. Kennt man sich da? Es ist mir, den Dozenten und der Schule ein grosses An liegen, dass sich ein EEU-Spirit entwickelt. Daher haben wir alle EEU-Studierenden zu einem Apéro eingeladen
und sie aufgefordert, sich selbst zu organisieren. Nebst einer nun gewählten Studentenvertretung haben sie unter anderem einen Sommerevent organisiert: ein EEUVolleyballturnier. Das war ein guter Anfang. In ein paar Jahren würden wir gerne Traditionen sehen, ähnlich wie sie zum Beispiel in der Maschinentechnik existieren. Üb rigens haben die Dozierenden auch mitgespielt. Und wer hat gewonnen? Natürlich die Studierenden. Wobei bei einigen Kollegen und Kolleginnen Qualitäten zum Vorschein gekommen sind, die man vorher nicht kannte … Interview: Michael Lieberherr, Kommunikation
Prof. Dr. Thomas Kopp ist Studiengangleiter des Studien gangs Erneuerbare Energien und Umwelttechnik sowie Institutsleiter des Instituts für Energietechnik IET. Sein Spezialgebiet ist neben der Thermo- und Fluiddynamik die Energietechnik, vor allem im Bereich Wärmepumpen. Ausserdem betreut er im Auftrag des Bundesamtes für Energie das Forschungsprogramm Wärmepumpen, Wärme-Kraft-Kopplung und Kälte. Er ist seit 1995 Professor an der HSR.
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Die HSR gründet zusammen mit Microsoft, Fujitsu und GIB Solutions AG das weltweit erste Microsoft Innovation Center für Technical Computing.
Weltpremiere an der HSR mit Microsoft als Partner Von Annika Breitkopf, Kommunikation
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber ge macht, wie die Flugtüchtigkeit eines Flugzeugs getestet wird? Wäre es nicht fatal, einen Prototypen zu erstellen und ihn auf gut Glück fliegen zu lassen? Virtuelle Produktentwicklung Ein komplexes Produkt wie ein Flugzeug wird heute grösstenteils vir tuell entwickelt. Das bedeutet, dass viele Produkteigenschaften zuerst auf dem Computer berechnet und simuliert werden. Man redet in diesem Zusammenhang von numerischen Simulationen oder virtueller Produktentwicklung. Für numerische Simulationen sind zwei Elemente not wendig: mathematische Modelle, welche die Wirklich keit korrekt beschreiben, und Zugang zu hoher Rechen leistung. Numerische Simulationen sind rechenintensive Anwendungen, die hohe Rechenleistung und schnelle Computer erfordern – Technical Computing. Vielfältiger Einsatz des Technical Computing Doch Technical Computing ist mehr als nur die Berech nung von virtuellen Produkten. Ob in der Biomechanik zur patientenspezifischen Simulation, bei Finanz- oder Wetterprognosen, der Einsatz von Technical Computing ist fast grenzenlos. Eröffnungsfeier des Microsoft Innovation Center for Technical Computing am 7. Juni 2011. V.l.n.r.: Marianne Fassbind, Rektor Hermann Mettler, Betty Zucker, Henrik Nordborg.
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Technical Computing für jedermann Anfang Juni 2011 feierte das Microsoft Innovation Center for Technical Computing seine Eröffnung. Der Anlass mit Fachvorträgen, Podiumsdiskussion und Apéro hinterliess bei den Besuchern aus Forschung, Lehre, Politik und Wirt schaft einen positiven Eindruck. Die Vision des Centers lässt sich einfach beschreiben: «Jeder Anwender, ob Pro grammierer, Ingenieur, Finanzanalyst oder Wissenschaft ler, soll Zugang zu genügend Rechenleistung haben. Idealerweise soll sich der Benutzer nicht darum kümmern müssen, auf welchem Rechner eine Berechnung gemacht wird oder wo sich dieser Rechner befindet», erklärt Prof. Dr. Henrik Nordborg, Leiter des Centers. Technical Computing für KMU Das neue Center der HSR bietet als Gesamtlösungsan bieter Unternehmen eine Betreuung von A bis Z bei der Einführung und Umsetzung von Simulationsmethoden auf Hochleistungsrechnern. Es kann auf Kompetenzen aus allen notwendigen Fachbereichen an der HSR zu rückgreifen. Technical Computing wird für ein breiteres Publikum verfügbar und kleine und mittlere Unterneh men erhalten Zugang zu Dienstleistungen, die bisher den Grossen vorenthalten blieben. annika.breitkopf@hsr.ch
Das ScrumTable im Einsatz – Tastatur war gestern.
Preise für Projekt «ScrumTable» Von Michael Lieberherr, Kommunikation
Die drei HSR Absolventen Patrick Boos, Silvan Gehrig und Michael Gfel ler gewannen den Siemens Excellence Award, nachdem sie sich mit ihrer Di plomarbeit «ScrumTable – TFS Scrum Meeting-Unterstützung auf dem MSSurface interaktiven Tisch» bereits im regionalen Wettbewerb durchgesetzt hatten. Der Preis ist mit CHF 10 000 dotiert. In ihrem Projekt optimierten die drei Informatikstudenten mo derne Projektmanagement-Ansätze aus der Softwareentwicklung. V.l.n.r.: Die Sieger Michael Gfeller und Silvan Gehrig (Patrick Boos abwesend) sowie Siegfried Gerlach, CEO Siemens Schweiz AG.
Die Scrum-Projektmanagementme thode erfreut sich in der Software « Der Schlüssel ist, entwicklung immer grösserer Beliebt die einfache Interakheit. Sie wird oft mittels Verschieben von Notizzetteln auf einer Wandtafel tion bei der Anwenangewendet. Dabei müssen elektro nische Projektinformationen mit der dung von Papier und Situation auf der Wandtafel synchro Tafel auch in der nisiert werden. Dank Scrum Table lassen sich nun elektronische Status elektronischen Verinformationen mit papierähnlicher sion beizubehalten.» Einfachheit auf dem Touchscreen bearbeiten. Alle Daten werden elek tronisch erfasst. «Der Schlüssel ist, die einfache Interaktion bei der Anwendung von Papier und Tafel auch in der elektronischen Version beizube halten», so Entwickler Michael Gfeller. Für das auf Basis der Diplomarbeit weiterentwickelte Projekt erhielten Silvan Gehrig und Michael Gfeller, heute Projektmitarbeiter am Institut für Software IFS, zudem einen von drei Technology Innovation Awards 2011 von Microsoft. Die Idee für ScrumTable stammt von Mischa Trecco, ebenfalls Projektmitarbeiter des IFS. Die anderen beiden Technology Innovation Awards 2011 von Microsoft gingen an die Firmen BizTelligence für ihr Projekt «TrueSense» sowie an Roche Diagnostics für ihr Projekt «LabUI». An beiden Projekten waren HSR Absol venten beteiligt. michael.lieberherr@hsr.ch
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Neue Köpfe im Rektorat der HSR Interview mit Margit Mönnecke, Prorektorin, und Alex Simeon, Prorektor
Die HSR wächst und damit die Aufgaben im Schulbe trieb. So wurde die Prorektorenstelle für den Leistungs bereich anwendungsorientierte Forschung und Entwick lung / Dienstleistungen (aF&E/DL) neu ins Leben gerufen und durch Prof. Alex Simeon besetzt. Der Leistungsbe reich Ausbildung wird zum ersten Mal von einer Frau ge führt, Prof. Dr. Margit Mönnecke. Sie löste Jean-Marc Piveteau ab, der als Rektor zur ZHAW stiess. Die Prorektorin und der Prorektor nehmen ihre neuen Rollen seit dem 1. September 2011 wahr. Das HSR Maga zin fragte sie nach ihren Beweggründen und Zielen.
len. Vielmehr geht es darum, Grundlagen zu schaffen und zu verbessern, diese Erfolge zu verstetigen. Und dies gerade vor dem Hintergrund einer schwieriger werden den wirtschaftlichen Situation. Dabei haben wir gute Karten: Es gibt ein Defizit an sehr gut ausgebildeten In genieurinnen und Ingenieuren.
Welches sind Ihre Ziele und Ihre Schwerpunkte? Damit die HSR weiterhin attraktiv bleibt, sind für mich zwei Dinge von Bedeutung: Zum einen braucht es eine ausreichende internationale Ausrichtung, zum anderen ein hohes didaktisches Niveau. Dies sind für mich die zwei wichtigsten Die Prorektorin und Themen, an denen ich zusammen mit meinen Kollegen arbeiten werde. Der Prorektor
Frau Mönnecke, Ihr Wechsel von der Landschaftsarchitektur an die Spitze der gesamten HSR Ausbildung überraschte. Werden Sie die UnterrichtstätigDas sollte Sie nicht überraschen. Das sind beide vom Hochkeit vermissen? zeigt doch eher, dass die HSR eine mo schulrat gewählt Ja, natürlich! Aus meiner Sicht sollte derne Hochschule ist, bei der die Frage niemand diese Aufgabe wahrneh von Fachdisziplin und Geschlecht of und nehmen ihre men, der nicht selber eine Begeiste fen und unvoreingenommen behan neuen Rollen seit dem rung für die Lehre hat. Die Diskussio delt wird. Zudem hatte ich sechs Jahre nen mit den Studierenden und die Zeit, die Herausforderungen und die 1. September wahr. Auseinandersetzung mit ihren Fra Entwicklungen der technischen Studi gen hat mir immer viel Freude ge engänge aus unmittelbarer Nähe und macht. Auch die Arbeit im aF&E war für mich immer von im direkten Kontakt mit den Kollegen zu verfolgen. grosser Bedeutung, weil darüber die Nähe zur Praxis und die kontinuierliche Aktualisierung der Lehrinhalte sicher Herr Simeon, Sie leiteten mehrere Jahre die HSR gestellt werden kann. Koordinationsstelle aF&E/DL. Wie helfen Ihnen diese Erfahrungen bei Ihren neuen Aufgaben? Diese Erfahrungen werden mir sehr helfen, denn ich Herr Simeon, wie werden Sie die aF&E/DL führen? werde diese Aufgaben weiterhin wahrnehmen. Ich war Welche Ziele verfolgen Sie? bereits 2005 beim Aufbau des KTI-(Förderagentur für In Es geht darum, den gesamten aF&E-Bereich weiter aus novation des Bundes)-WTT-Konsortiums WTT CHost zubauen. Dabei müssen wir aber auf ein qualitatives und dabei und habe selber mehrere Jahre die Innovations nicht nur quantitatives Wachstum achten. Ich bin über zelle Maschinen- und Apparatebau geleitet. Der Bund zeugt, dass Kooperationen innerhalb der HSR und der wird 2012 alle 19 Konsortien total überarbeiten und neu FHO aber auch darüber hinaus stark an Bedeutung ge ausrichten. Die HSR wird in diesem Prozess sicherlich wie winnen werden. Dazu müssen wir uns entsprechende der dabei sein, denn wir decken einen sehr grossen Teil Modelle und Rahmenbedingungen überlegen. Die gros der WTT-Tätigkeiten der FHO ab. Auch die jährlichen drei sen Herausforderungen der Zukunft – wie Fragen in den bis vier Innovationstagungen mit dem Technologie Zent Bereichen Energie und Umwelt – verlangen nach Know rum Linth TZL und dem Zentrum für Regionalmanage how und den entsprechenden Kapazitäten. ment Obersee Linth ZRMOL werden wir weiterführen. So Soweit ich das beurteilen kann, funktionieren die Insti werden die bisherigen Tätigkeiten der Koordinations tute in sich bereits heute gut. Mir ist es ein Anliegen, die stelle Technik/IT weitergeführt – allerdings werde ich Tätigkeiten, die Strategien, aber auch die Sorgen und Pro diese wo nötig modifizieren. Ich bin froh, auf diesem Wis bleme der Institute kennenzulernen und dann daraus die sen und diesen Erfahrungen aufbauen zu können. nötigen Schlüsse zu ziehen. Wir müssen darauf achten, dass wir die Institute nicht mit unnötiger administrativer Tätigkeit beschäftigen, sondern vielmehr gute Voraus Frau Mönnecke, wo wollen Sie in der Ausbildung setzungen für eine qualitative Weiterentwicklung schaf ansetzen? Welches sind Ihre Ziele? Man muss festhalten, dass die HSR wächst und es nicht fen – allerdings müssen dabei die Interessen sowohl der darum geht, Dinge grundsätzlich auf den Kopf zu stel Institute wie auch der HSR berücksichtigt werden. In die
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Alex Simeon, der neue Prorektor und Margit Mönnecke, die neue Prorektorin der HSR.
sem Sinne zähle ich auf eine offene und kooperative Zu sammenarbeit mit allen Betroffenen. Auch im Bereich der Weiterbildung, der neu in mein Auf gabengebiet fällt, werde ich mir ein Bild über den aktuel len Stand verschaffen. Ich meine, dass die HSR in diesem Bereich noch weiteres Potenzial ausschöpfen kann. Welche Ihrer bisherigen Aufgaben werden Ihnen fehlen? Ich habe eigentlich die meisten bisherigen Aufgaben in der Lehre wie auch in der aF&E gerne gemacht. Ich habe in den letzten Jahren aber auch immer wieder versucht, Neues anzupacken und voranzutreiben. So passt meine neue Funktion eigentlich gut in diese Entwicklung. Aller dings ist der Schritt ein viel grösserer und ich habe einen gesunden Respekt davor. Ich werde vermutlich die sehr direkte, zielorientierte Führung eines Institutes – in mei nem Falle des IPEK – vermissen. Die Wirkung von Füh rungsentscheidungen wird erst mit grösserer Zeitverzö gerung spürbar sein. Sicherlich werde ich die Betreuung von Studienarbeiten vermissen. Nebst dem fachlichen Interesse war es für mich immer wieder sehr befriedi gend zu beobachten, wie die Studierenden selber an die sen Aufgaben gewachsen sind.
Prof. Dr. Margit Mönnecke schloss als Dipl.-Ing. in Landespflege an der Universität Hannover ab, wo sie anschliessend auch promovierte. Sie war sowohl in der Forschung wie auch in verschiedenen Planungsbüros tätig. Zur HSR stiess sie 2005 als Professorin für Landschaftsplanung. Zuletzt leitete sie den Studiengang Landschaftsarchitektur sowie das Institut für Landschaft und Freiraum ILF. Prof. Alex Simeon schloss als Maschinenbauingenieur an der HSR ab. Er war rund dreizehn Jahre als Systemingenieur CAD/ CAM, in leitenden Funktionen in der Forschung und Entwicklung und zuletzt in der Informatik bei Sulzer Rüti tätig, bevor er 2003 als hauptamtlicher Professor für Maschinenbau und Leiter Institut für Produkt design, Entwicklung und Konstruktion IPEK gewählt wurde. Ab 2007 hat er zusätzlich die aF&EKoordinationsstelle für Technik und IT auf gebaut und geleitet.
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Ende 2010 betraute die Schulleitung den HSR Sportbe auftragten mit der Aufgabe, den HSR Sport aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. Das bestehende Ange bot sollte ausgebaut werden. Es galt, die einmalige Lage sowie die Nähe der HSR zur Stadt Rapperswil-Jona mit ihrer Vereinsvielfalt zu nutzen und diese den Studieren den zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit den regionalen Sportvereinen sollte den Studierenden ein in teressantes, abwechslungsreiches Angebot präsentiert werden. Bisher lag das Zepter beim VSHSR, welcher von Studen ten in Freiwilligenarbeit geführt wurde. Die verschiede nen Sportarten wurden für sich in je eigenen Unterverei nen angeboten. Neu ist das ganze Angebot zentral im HSR Sport zusammengefasst. Die bestehenden Sport untervereine werden integriert und erhalten vom HSR Sport administrative und, wenn nötig und möglich, auch finanzielle Unterstützung.
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Durchblick für den Einblick Eine übersichtliche Zusammenstellung auf der HSR Web site hilft nun, trotz der erweiterten Anzahl an Sportarten den Überblick zu behalten, sich für Kurse einzuschreiben und bei Fragen direkten Kontakt mit den einzelnen ver antwortlichen Studierenden aufzunehmen. Diese die nen in den jeweiligen Sportarten als Bindegliedfunktion zu den anbietenden Vereinen. Da die HSR keine eigene Sportinfrastruktur besitzt, ar beitet man eng mit den umliegenden Sportanbietern zu sammen, um deren Infrastruktur und Know-how zu nut zen. HSR Sport hat für Vereinsmitgliedschaften und Kursangebote wie Rudern oder Tennis Studentenrabatte von bis zu 60 Prozent aushandeln können. Gewisse Trai
nings wie z.B. die Rennradausfahrten dürfen sogar kos tenlos besucht werden. Primär ist das Angebot für Stu dentinnen und Studenten der HSR vorgesehen, aber auch die Mitarbeitenden werden von gewissen Angebo ten mit Spezialkonditionen profitieren können. Die Sport angebote befinden sich alle im Raum Rapperswil-Jona, womit alle Trainingsstandorte in wenigen Minuten mit dem Velo oder dem ÖV erreichbar sein werden. Wer nun Lust bekommen hat, wieder vermehrt Sport zu treiben oder eine unbekannte Sportart auszuprobieren, kann sich ab dem Herbstsemester 2011 über www.hsr. ch/sport bei der entsprechenden Kontaktperson für ein unverbindliches Schnuppertraining anmelden. felix.huber@hsr.ch
HSR Wanderung – eine Institution Einmal jährlich trifft sich das gesamte Personal der HSR, inklusive Lehrerschaft, Institutsmit arbeitende und Angestellte der Verwaltung, zur HSR Wanderung. Die Wanderung, die in der Regel etwa vier Stunden dauert, bietet viele Gelegenheiten, neue Gesichter kennenzulernen und bekannte wiederzusehen – über alle Abteilungen, Institute und Studiengänge hinweg. Diesen Sommer führte der Ausflug nach Amden und Umgebung, die ganz Sport lichen bestiegen den Speer. Für diesen übergeordneten Personalanlass steht den Mitarbeitenden ein halber Arbeitstag zu, die Teilnahme ist freiwillig. Die HSR Wanderung wird seit über dreissig Jahren durchgeführt.
Musikalisch stark mit Sound++ Von Andreas Heuscher, Bachelorstudent Maschinentechnik | Innovation und Präsident Sound++
Weitere Informationen: http://sound.vshsr.ch
Als ich im Herbst 2010 mein Maschinentechnik | Inno vation-Studium begonnen habe, fand ich das breite Spektrum an Studentenvereinen an der HSR klasse. Da Musik einen grossen Teil meines Lebens ausfüllt, suchte ich die Möglichkeit, diese Leidenschaft mit weiteren Studierenden zu teilen. Leider gab es zu diesem Zeit punkt keinen Musikverein, und ich beschloss, selber einen auf die Beine zu stellen. Mit Hilfe von vier Studien kollegen, welche heute den Vereinsvorstand bilden, konnte im März 2011 die Gründung des Musikvereins Sound++ offiziell bekanntgegeben werden. Unser Ziel ist es, die Musikbegeisterten der HSR zu un terstützen und zu fördern. Wir wollen Studierenden, Mitarbeitenden und Dozierenden der HSR die Möglich keit geben, ihre individuellen musikalischen Interessen auszuüben. Den Vereinsmitgliedern liefern wir damit eine Plattform, auf der sie neue und verschiedenartige Bands gründen können. Wir wollen keine klassische «Schulband» sein. Selbstverständlich unterstützen wir auch Solomusiker bei ihrer kreativen Entfaltung. Um dieses Ziel zu erreichen, verfügen wir über einen pro fessionell eingerichteten Bandraum, in dem die Mit glieder des Vereins regelmässig musizieren können. Bei Bedarf werden wir auch Konzerte mit unseren Vereins
mitgliedern organisieren, sei es an HSR Anlässen oder an externen Veranstaltungen. Don’t miss the party – Auftritte an der HSR Mittlerweile besteht Sound++ aus 29 Vereinsmitglie dern, die unterteilt in fünf Bands oder allein ihrem Hobby frönen! Die Einzelmusiker schätzen die Möglichkeit, in unserem top ausgerüsteten Bandraum im Kellerge schoss auf ihrem Instrument zu üben. Sie sind nur am Wochenende zu Hause und unter der Woche würden sie die Nachbarn stören. Dieses Semester sind wir schon an zwei Dozenten anlässen der HSR aufgetreten, wo Remo Egli und Stefan Rohner vom Verein der Studierenden der HSR ihre Acou stic Pop/Rock Songs zum Besten gaben. Vorausschau end freuen wir Musiker uns schon auf die Semesterbe ginn-Party und die kommende Diplomfeier, an der wir spielen werden. Die regelmässigen Jamsessions im Bandraum Sound++ fördern den musikalischen, aber auch den kollegialen Austausch aller Vereinsmitglieder. Und neue Gesichter sind immer herzlich willkommen. sound@vshrs.ch
Auch im Keller entsteht gute Musik: der Band raum.
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LENKEN SIE IHRE ZUKUNFT IN NEUE BAHNEN. Als Technologieführer im Bereich Lenksysteme und Massivumformung ist ThyssenKrupp Presta Steering innovativer Partner der Automobilindustrie. Wir bringen Ideen auf die Strasse und sorgen täglich dafür, dass Millionen von Fahrzeugen sicher in der Spur bleiben. An weltweit 16 Standorten denken wir Technik weiter. Was unsere mehr als 4.000 Mitarbeiter dabei täglich verbindet: Dynamik, Innovationsfreude – und Leidenschaft für das Automobil. Steigen Sie bei uns ein und lenken Sie Ihre berufliche Entwicklung in neue Bahnen: www.thyssenkrupp-presta.com
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ThyssenKrupp Presta Steering
Die Bibliothek von morgen – Realität an der HSR von heute Von Elisabeth Müller, Leiterin Bibliothek
Nicht lange ist es her, kaum mehr als zwanzig Jahre, als man in Bibliotheken Karteikarten aus Papier durchforstete und die Bibliothekarin die Ausleihe mit einem Datum stempel bestätigte. Dann kam der Strichcode. In der Bib liothek von morgen ist dieser bereits wieder passé: Jedes Medium wird dort mit einem RFID-Chip ausgerüstet sein. Bei der HSR ist dies ab heute Realität. Zusammen mit der ETH Grüne Bibliothek und der Bibliothek der EPF Lau sanne gehört sie zu den ersten drei Bibliotheken im NEBIS-Verbund, die bereits RFID eingeführt haben. Der NEBIS-Verbund besteht aus über 80 Bibliotheken von Hochschulen, Fachhochschulen und Forschungsanstal ten in allen Sprachregionen der Schweiz. Insgesamt sind im NEBIS-Katalog rund 4,2 Millionen Titel verzeichnet.
1: Das Gerät zur Selbstausleihe erfasst bis zu fünf Bücher gleichzeitig. 2: Die Warensicherung merkt sofort, wenn ein Medium nicht gebucht wurde.
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RFID in der Bibliothek Die Anwendungsmöglichkeiten von RFID-Chips sind schier unerschöpflich: Gebäudezutrittssysteme, in der Logistik, im Handel oder beispielsweise am Skilift, um das Drehkreuz zu passieren. In der Diskussion um die biometrischen Reisepässe ist solch ein Chip in der Schweiz zwar in Verruf geraten, in der Bibliothek werden jedoch ausschliesslich «passive» Etiketten verwendet. Diese speichern keine persönlichen Daten. Sie senden nur Daten, wenn sie sich im direkten Umfeld eines Lese gerätes befinden. Der Chip speichert zudem lediglich die Mediennummer und die Information, ob das Medium ausleihbar ist. Durch die Integration der RFID-Technolo gie ins Bibliothekssystem werden Medien gleichzeitig verbucht sowie entsichert. Wird nun ein Medium ohne Verbuchung aus der Bibliothek entfernt, kann das System genau ermitteln, welches Buch oder welche DVD zu welcher Zeit die Warensicherung passiert hat. Selbstausleihe Um diese Bibliothek von morgen zu realisieren, hat das
Team der Bibliothek diesen Sommer den gesamten Be stand von rund 40 000 Medien, also Bücher, Zeitschriften, DVDs und Karten, mit RFID-Etiketten ausgerüstet sowie eine Selbstverbuchungsstation und ein neues Gate instal lieren lassen. Zudem wurde die Theke umgebaut und be nutzungsfreundlicher gestaltet. Nun können die Kunden und Kundinnen die gewünschten Medien selbst ausleihen. Sie melden sich mit ihrem Badge an und legen bis zu fünf Bücher auf den Selbstverbuchungstisch. Fertig. Die Me dien werden sofort gebucht, und der Kunde sieht auf dem Bildschirm die Fälligkeit für die Rückgabe. Das System löst auch das veraltete Magnetsicherungssystem ab. Dank dem neuen System kann sich das Bibliothekenteam vermehrt auf weitere Dienstleistungen für seine Kunden konzentrie ren, wie z.B. Recherchen in Datenbanken oder E-Books. elisabeth.mueller@hsr.ch
Verlängerte Öffnungszeiten Ab dem kommenden Semesterbeginn ist die Bibliothek von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet (ab 9.30 bedient), ausserhalb des Semesters von 8.30 bis 17 Uhr (9.30–12.30 sowie 13.30–17.00 Uhr bedient). Dadurch können auch die Arbeitsplätze durchgehend benutzt werden. Bestellte Medien und Rückgabe Bestellte Medien aus dem Ausleihverbund können nach wie vor nur an der Infotheke während der bedienten Zeiten abgeholt werden. Die Rückgabe der Medien wurde nicht automatisiert, diese können jedoch jederzeit vor der Bibliothekstür in die blaue Box gelegt oder an der Infotheke abgegeben werden.
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Studenten aufgepasst! Jetzt Gratis-Europaflug sichern. Limitiertes Angebot: Holen Sie sich das Privatkonto Academica der Credit Suisse und Sie erhalten einen SWISS-Europaflug geschenkt. Profitieren Sie sofort von diesem Angebot: Eröffnen Sie Ihr Privatkonto Academica jetzt unter credit-suisse.com/flug oder kommen Sie mit ID und Legi in die nächste Credit Suisse Geschäftsstelle. credit-suisse.com/flug
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WÄRTSILÄ® is a registered trademark.
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Stehen Ihre persönlichen Entwicklungsziele weit oben in der Wahl Ihres neuen Arbeitgebers? Dann sind Sie bei uns richtig. Ob in der Schweiz oder in anderen Werken in Europa, den USA, Brasilien, Indien, China und Malaysia, wir bieten Ihnen breit gefächerte Herausforderungen auf internationaler Ebene. Für Studienabgänger der Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau und Werkstofftechnik bieten wir ideale Einstiegsmöglichkeiten in einer unseren Entwicklungsabteilungen, Product Units oder im internationalen Verkaufssupport. Unsere 1600 Mitarbeitenden in der Schweiz profitieren von einem gut ausgebauten Weiterbildungsangebot, flexiblen Arbeitszeiten und vertrauensvollen Umgangsformen. Dies und vieles mehr finden Sie auf unserer Homepage – wir freuen uns auf Sie! Interessierte wenden sich an: Patricia Stolz, Personalleiterin Telefon-Direktwahl +41 71 353 44 26 E-Mail: patricia.stolz@hubersuhner.com
hubersuhner.com
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Die angehenden Landschaftsarchitektinnen und -architekten der HSR beeindruckten die Besucher der Giardina mit ihren Ideen.
Aktuelles – in Kürze HSR in zahlen Rekordstudierendenzahl an der HSR Im Wintersemester 2011/12 beginnen 520 Bachelor- und 45 Masterstudierende mit ihrem Studium. Im Vergleich zum Vorjahr verbucht die HSR einen Zuwachs um rund 11 Prozent. Dies, nachdem bereits 2010/11 ein Rekord jahr gewesen war. Die Gesamtstudierendenzahl beträgt nun rund 1400 Studenten und Studentinnen. Red.
HSR ausgezeichnet Silber für die HSR an der GiardinaZÜRICH 2011 Die HSR hat an der GiardinaZÜRICH erneut gewonnen: Sie wurde für ihren Messeauftritt mit dem Silber-Award in der Kategorie Floristik & Design ausgezeichnet. Auf besonders grosse Nachfrage stiess das Angebot der an gehenden Landschaftsarchitekten, auf der Basis von Plä nen und Fotos von Besuchern mit ihnen zusammen zu künftige Gärten zu entwerfen. Die Besucher verliessen den Stand mit professionellen Skizzen und zahlreichen neuen Ideen, während die Studierenden sichtlich erfreut waren über die Gelegenheit, ihr Wissen in die Praxis um zusetzen. Der Studiengang hat seit 2008 bereits zum vierten Mal einen Award für seine Auftritte an der Giar dinaZÜRICH gewonnen. Red.
Diplomfeier März 2011 64 neue Ingenieurinnen und Ingenieure Am 4. März 2011 erhielten 45 Absolventinnen und Ab solventen ihr Bachelordiplom und 19 ein Masterdiplom des Master of Science in Engineering für den erfolgrei chen Studienabschluss. Die HSR hat dabei zwei Preise an
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Studierende verliehen. Bei den Masterstudierenden ging der Preis an Philipp Fitze (Speicher, AR) für seinen hervor ragenden Studienabschluss im Bereich Public Planning, Construction & Building Technology. Bei den Bachelor studiengängen wurden die Elektrotechnikstudenten Kevin Trümpi (Bubikon, ZH) und Marc Vettiger (Rapperswil, SG) ausgezeichnet. Den Preis erhielten sie für die beste Bache lorarbeit ihres Jahrgangs mit dem Titel «A visual inspec tion system for the automated detection of particulate matter in IV bags». Red.
Lehrlingslager in Eischoll VS Die Lernenden packen an Am 2. Mai 2011 standen Lernende sowie Ausbildende voll bepackt vor der HSR. Vorfreude auf das Lager in Eischoll VS herrschte und es machte sich Aufregung breit. Die Hinreise verlief planmässig dank Tageschefin Vanessa. Kaum in Eischoll angekommen, ging es auch schon an die Arbeit. Josef Amacker führte uns Lernende in die verschiedenen Projekte ein und bildete Gruppen. Eine Gruppe betonierte eine Feuerstelle neu, eine andere Gruppe durfte Wanderwege, die letztes Jahr abgelaufen und dokumentiert worden waren, auf die Website von Eischoll stellen. Eine dritte Gruppe baute einen Zaun, um den Wanderweg von der Kuhweide zu trennen. Denn der verschmutzte Wanderweg störte die Wanderer und diese störten die Kühe. Für das Abendprogramm hatten die drei Gruppen je weils etwas vorbereitet, an dem alle – trotz Erschöpfung nach dem harten Arbeitstag – mit viel Motivation mit machten. Geplant war eine Schnitzeljagd, die aber leider aufgrund des starken Regens wortwörtlich ins Wasser fiel. Am Dienstag wurde eine Kügelibahn-Meisterschaft
Die ELESTA relays GmbH ist ein sehr innovatives und dynamisches Unternehmen, das Produkte für Sicherheitsapplikationen entwickelt, produziert und weltweit vertreibt. Unsere Stärken sind Leistung, Qualität und Nachhaltigkeit. Bei uns können Sie sich verwirklichen, Einfluss nehmen und Spass an der Arbeit haben. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine kundenorientierte Person als
ELEKTRONIK DESIGN INGENIEUR/IN IHR AUFGABENBEREICH - Mitarbeit in interdisziplinären Projekten - Simulation, Entwicklung, Konzipierung von analogen und digitalen elektronischen Schaltkreisen - Optimierung von elektronischen Schaltungen bezüglich Produzierbarkeit, Kosten und Funktionalität durch neue Konzepte bzw. durch monolithische Integration - Spezifikation der für die Serie notwendigen Tests und Prüfungen - Erstellung der entwicklungsbegleitenden Dokumentation - Direkte Verhandlungen mit Lieferanten und Kunden
UNSERE ANFORDERUNGEN - Abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung Elektronik/Elektrotechnik - Berufserfahrung als Schaltungsdesign-Ingenieur - Erfahrungen mit analogen CMOS-Schaltungen von grossem Vorteil - Analytisches Denken und strukturierte Vorgehensweise - Rasche Auffassungsgabe und grosses Interesse zur Einarbeitung in neue Fachgebiete und Disziplinen WIR BIETEN IHNEN - Angenehmes Betriebsklima - Soziale Verantwortung - Verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit - Flexible Arbeitszeiten - Moderner Arbeitsplatz - Fundierte Einarbeitung und interessante Weiterbildungsmöglichkeiten IHRE KONTAKTPERSON Können Sie sich mit dieser Tätigkeit und den Anforderungen identifizieren? Dann schicken Sie bitte Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen an Frau Gaar. ELESTA relays GmbH Nora Gaar Personalwesen Heuteilstrasse 18 CH-7310 Bad Ragaz Tel. +41 (0)81 303 54 45 personal@elestarelays.com www.elestarelays.com
veranstaltet, bei der drei Gruppen aus begrenztem Ma terial eine möglichst lange und stabile Bahn bauen muss ten. Die Gruppe mit Oli, Ian, Julie, Vanessa und Fabio gewann. Am Mittwoch stand eine Blinddegustation auf dem Programm. Die Vorstellung, blind gefüttert zu wer den, ohne zu wissen womit, bescherte einigen kalte Füsse. Aber alle machten tapfer mit. Natürlich wurde tagsüber immer fleissig gearbeitet. Wir kamen gut voran, so dass immer neue Projekte gefun den werden mussten. Während der ganzen Woche ser vierte uns das Kochteam Stefan und Chantal unglaublich leckere «Znachts», die den Gaumen verwöhnten und auch den grössten Hunger stillten. Am Donnerstagnach mittag war Überraschungstag: Wir besichtigten eine alte Sägerei und die Chemiefirma DSM Lonza. Mit dem freu dig erwarteten Raclette am Abend liessen wir das Lehr lingslager fröhlich ausklingen. Julie Brak, Lernende KV
Resultate Eurobot Eurobot in Astrachan, Russland Dank der erfolgreichen Qualifikation an der Schweizer Meisterschaft reiste ein Team der HSR Anfang Juli 2011 nach Astrachan in Russland zur Eurobot Weltmeister schaft. Das Team Scholar’s Mate schaffte den ausge zeichneten 4. Rang in einem Feld von 45 zum Teil sehr starken Teams aus der ganzen Welt.
Schach für autonome Roboter Das Thema des Wettbewerbs für autonome Roboter lau tete dieses Jahr «Chess’up!». Die Roboter traten in Duel len gegeneinander an und sollten möglichst viele der überdimensionalen Schachfiguren innerhalb von 90 Se kunden auf den Schachbrettfeldern der eigenen Farbe platzieren. Durch clevere Platzierung der Figuren konn ten die Roboter Zusatzpunkte sammeln. Die zwei HSR Teams waren zuvor an den Schweizer Meisterschaften in Yverdon angetreten: Scholar’s Mate Rapperswil mit den Bachelorstudenten in Maschinen technik | Innovation Andreas Hutter, Roger Loop und Simon Rabenbauer und das Team Road Runner Rappers wil mit dem Elektrotechnikstudenten Roman Ramp und den Maschinentechnik | Innovation-Studenten Christoph Gueng und Willi Stoll. Sie belegten den 3. respektive den 5. Rang. Das erste Team qualifizierte sich damit für die WM in Russland. Die Eurobot-WM findet seit 1998 statt, HSR war bereits an neun Meisterschaften vertreten. Red.
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TEXTILALTRO Verwoben Die kommende Ausstellung an der HSR wird bodenstän dig, aber interessant werden. Sie steht im Zeichen des Webstuhls. Keine verstaubte Technik, wie einige beim Wort «Weben» denken mögen. Fasziniert von der tradi tionellen Handwerkstechnik, lassen die drei Künstlerin nen Verena Menti, Veronika Rauchenstein und Lis Sur beck die Fäden in Kette und Schuss spielen.
HSR Infotag Sieben Studiengänge live erleben Am Samstag, 29. Oktober 2011 stellt die HSR ihre sieben Bachelorstudiengänge vor. Die Besucher und Besuche rinnen können an zwei Rundgängen teilnehmen, wo sie Informationen über Studieninhalte, Vertiefungen und den Studienalltag erhalten und sich selbst vom Campus und der Infrastruktur überzeugen können. Am Info markt und in den weiteren Programmpunkten «Informa tik zum Anfassen» sowie «Eurobot» stellt die HSR wei tere Aktivitäten vor, die das Studium in Rapperswil attraktiv machen. Der nächste Infotag im Frühling wird am 17. März 2012 stattfinden. www.hsr.ch/infotag Red.
Robolympics
Jede Künstlerin spricht ihre eigene Sprache, denn un terschiedlicher könnten die verwendeten Materialien nicht sein: Leinen, Wolle, Papier, Plastik, Schnur, Ross haar, Flachs, Metall. Die Materialien werden in Fasern gebracht, die sich auf einem Webstuhl verarbeiten las sen. Dabei ist teils harte Arbeit mit den Händen gefragt und der Kopf muss die Anzahl Fäden genauestens be rechnen können. Es braucht Vorstellungskraft, Kon zentration und Präzision, um rhythmisches Arbeiten mit dem Webstuhl zu erreichen. Aus neuen Verbindun gen entstehen plastische Gewebe – einzeln, doppelt, dreifach. An der Vernissage wird Jakob Surbeck, ein Künstler der Dimitri-Schule, spielerisch die Töne des Webstuhles jong lieren. Ein kleiner Webstuhl wird die Ausstellung ergänzen. Edith Villinger, Assistenz HSR Galerie Textilaltro Vernissage: Freitag, 28. Oktober 2011, 17–20 h Finissage: Freitag, 2. Dezember 2011, 18–20 h Öffnungszeiten: Samstag, 29. Oktober 14–17 h Montag–Freitag: 9.30–18 h Geschlossen: Dienstag, 1. November
Energie. überzeuge
Ich
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mit
Robolympics am 19. November 2011 Am Samstag, den 19. November 2011 treffen sich robo terbegeisterte Jugendliche und junge Erwachsene an der HSR, um sich mit ihren selbstgebauten Legorobotern in verschiedenen Disziplinen zu messen. Die Anmeldung für die neunten Robolympics ist offen bis am 6. Novem ber 2011 unter www.robolympics.ch. Red.
UNIVERSIADE IN SHENZHEN Silber für HSR Mitarbeiter Silvio Büsser, IET Projektmitarbeiter und Maschinentech nikabsolvent der HSR, holte an der Sommer-Universiade in Shenzhen, China, die Silbermedaille im Cross-Coun try-Rennen der Mountainbiker. Der 25-Jährige aus dem Zürcher Oberland fuhr lange mit dem späteren Sieger Pawel Prjadein aus Russland an der Spitze, bevor er den Rivalen aufgrund eines Defekts ziehen lassen musste. Die Universiade ist nach den Olympischen Spielen der zweitgrösste Sportevent der Welt: Hochschulangehörige aus mehr als 160 Ländern haben dieses Jahr daran teilge nommen. Shenzhen, eine der am schnellsten wachsen den Städte der Welt, baute eigens dafür einen riesigen Campus von über 490 000 Quadratmetern, der nun vom Shenzhen Institute of Information Technology genutzt wird. Red.
chancengleicheit Vom Bund unterstützte Nachwuchsförderung von Frauen in Lehre und Forschung Im Fachbereich Technik und IT sind Frauen als Dozen tinnen und Forscherinnen stark untervertreten. Bloss jede 15. Professur fällt auf eine Frau und nur 8,5 Prozent der Assistierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiten den sind Frauen. Dafür gibt es mehrere Gründe: Viele Frauen und Männer mit Universitätsabschluss wissen wenig über die Fachhochschule sowie die entsprechenden Berufsperspektiven in der Lehre und in der angewandten Forschung. Zudem stellen Frauen in technischen Berufen ohnehin eine Minderheit dar. Um den Frauenanteil im Lehrkörper und im Mittelbau zu erhöhen, haben die HSR und die Berner Fachhochschule das Projekt «Nachwuchsförderung von Frauen in Lehre und Forschung» initiiert. Das Projekt ist in den Bereichen Technik und IT, Life Sciences sowie Architektur, Bau und Planung angesiedelt. Es wird vom Bundesamt für Berufs bildung und Technologie unterstützt. Ein Hauptanliegen des Projekts ist die Sensibilisierung von universitären Masterabsolventinnen und frisch promovierten Frauen für eine Tätigkeit an der Fachhochschule. Zu diesem Zweck wird unter anderem eine Neuauflage der Broschüre «Fachhochschul-Dozentin» veranlasst. Die Broschüre enthält neu auch Informationen zur Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der angewandten Forschung und Entwicklung. Mit verschiedenen Career Centers sowie frauenspezifischen Mentoring- und För derprogrammen von Universitäten werden mögliche Ko operationen abgeklärt. Angestrebt wird eine Zusammen arbeit, um in diesem Rahmen die Berufsbilder Fachhochschul-Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin be kannter zu machen. Beatrice Cipriano, Leiterin Fachstelle für Chancengleichheit
Veranstaltungen Wahl der Königin Der Campus der HSR ist nebst zahlreichen Veranstaltun gen technischer Natur ein willkommener Austragungs ort für kulturelle und öffentliche Veranstaltungen sowie für Firmenevents. So fand am 18. Juni 2011 beispielswei se die alljährliche Rosengala an der HSR statt, an der die
neue Rosenkönigin Michèle Mettler gewählt wurde. Tausende von duftenden Rosen sowie ein einzigartiges Bühnenbild verzauberten die Besucherinnen und Besu cher in der zum Ballsaal umfunktionierten Aula der HSR. Die ganz Kleinen freuen sich hingegen jeweils auf den jährlichen Besuch des Reisetheaters Zürich. Die Aula mit ihren rund 500 Plätzen ist zudem Austragungsort von Generalversammlungen wie jener der Belimo und der Südostbahn. Red.
Personelles Neuer Studiengangsleiter Landschaftsarchitektur, neue Institutsleiter im ILF und im IPEK Prof. Joachim Kleiner übernimmt per 1. September 2011 die Leitung des Studiengangs Landschaftsarchitektur von Prof. Dr. Margit Mönnecke, die zur Prorektorin ge wählt wurde. Er ist seit 1994 an der HSR als Professor für Landschaftsgestaltung mit den Schwerpunkten Land schaftsplanung und -gestaltung tätig. Am Institut für Landschaft und Freiraum ILF leitete er die Fachstelle für Landschaftsgestaltung. Die Leitung des ILF übernimmt Prof. Dr. Dominik Siegrist per 1. September 2011. Domi nik Siegrist ist seit 2005 innerhalb des ILF Leiter der For schungsstelle für Freizeit, Tourismus und Landschaft. Am Institut für Produktdesign, Entwicklung und Konst ruktion IPEK ergibt sich durch die Wahl von Prof. Alex Simeon als Prorektor ebenfalls ein Institutsleiterwechsel: Prof. Theodor Wüst, bislang stellvertretender Institutslei ter, übernimmt die Leitung und ist seit dem 1. September 2010 Professor für Produktentwicklung im Studiengang Maschinentechnik | Innovation. Red.
Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:
www.bkw-fmb.ch/karriere HSR Magazin 2 / 2011
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Neue Professur für Informatik Prof. Dr. Luc Bläser (Jg. 1979) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. September zum Professor für In formatik gewählt. Er studierte an der ETH Zürich Informatik, Soft ware Engineering und Operations Research und schloss im Jahr 2004 ab. Seine Dissertation zum Thema Programmiersprachen und Laufzeitsysteme honorierte die ETH 2009 mit einer Medaille. Daneben nahm er als Speaker an wissenschaftlichen Konferenzen in den USA und in Europa teil, sammelte Erfahrungen in der Lehr tätigkeit als Vorlesungsassistent an der ETH und reali sierte als selbstständiger Software-Ingenieur in seiner eigenen Firma LBC Informatik Softwareprojekte für ver schiedene Firmen. Bereits mit 17 hatte er die LBC Infor matik als Computer-Handelsfirma gegründet. Luc Bläser arbeitete zuletzt für die Varian Medical Sys tems Imaging Laboratory in Baden-Dättwil als Technical Leader an der Basissoftware für Onkologie-Systeme so wie an Softwarearchitekturen für Objektmodellierung, Persistenz und Web Services. Red.
Roger König
Neue Professur für Elektrotechnik Prof. Guido Keel (Jg. 1963) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. September zum Professor für Elektronik gewählt. Er schloss im Jahre 1989 sein Studium in Elektro technik an der ETH Zürich ab und entwickelte danach bei der Kon tron Instruments in Basel Analogund Digitalschaltungen für medizinische Ultraschallge räte. Später wechselte er zur Endress + Hauser Flowtec AG, wo er für die Entwicklung einer neuen Messelektro nik für Durchflussmessgeräte verantwortlich war. Zudem betreute er Studenten der Berufsakademie Lörrach. Daraufhin arbeitete Guido Keel beim Fenner ASIC- Design Center als Gruppenleiter in der Entwicklung von integrierten analogen und Mixed Signal ICs. Seit 1996 war Guido Keel am heutigen Institut für Mikro elektronik der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW tätig. Dort akquirierte, plante, leitete und bearbeitete er aF+E-Projekte im Themenfeld der Mikroelektronik und
Roland Niklaus
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Marc Heitzmann
Rücktritt von Prorektor Jean-Marc Piveteau Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau, der als Prorektor die HSR über sieben Jahre in der dreiköpfigen Schulleitung mitgeführt hat, trat auf Beginn des Herbstsemesters 2011 seine neue Stelle als Rektor der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wis senschaften in Winterthur an. JeanMarc Piveteau war massgeblich an der erfolgreichen Ein führung der Bachelorstudiengänge an der HSR sowie an der Einführung von exekutiven Masterstudiengängen beteiligt. Er war eine treibende Kraft im Aufbau und in der Umsetzung des Master of Science in Engineering. Dieser ist ein von den sieben Schweizer Fachhochschulen gemeinsam entwickeltes und schweizweit koordiniertes Bildungsangebot auf Masterstufe. Jean-Marc Piveteau hatte die Projektleitung des MSE-Aufbaus inne, er trug die Verantwortung für den MSE bei der Fachhochschule Ostschweiz, baute das gesamtschweizerische Koordina tionsbüro auf und war für die MSE-Ausbildung an der HSR verantwortlich. «Mit seinem Rücktritt verliert die HSR einen engagierten Mitgestalter der Hochschulaus bildung und einen Vordenker, der massgeblich an der einzigartigen Positionierung der HSR mitgewirkt hat», so Rektor Prof. Dr. Hermann Mettler anlässlich der Abschieds feier im Sommer 2011. An der HSR begann Jean-Marc Piveteau im Jahr 2001 als Professor für Informatik. Im Frühling 2004 über nahm er das Amt des Prorektors und war dabei für die Führung des Leistungsbereichs Aus- und Weiter bildung verantwortlich. Der Hochschulrat hat aufgrund des starken Wachstums der HSR den Rücktritt von Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau zum Anlass genommen, einer seits als Nachfolgerin Prof. Dr. Margit Mönnecke als Prorektorin und andererseits neu Prof. Alex Simon als Prorektor für angewandte Forschung und Entwicklung und Dienstleistungen zu wählen. Sie nehmen ihre neuen Rollen seit dem 1. September wahr. Red.
der Sensorik. Zu seinen weiteren Aufgaben gehörten auch die Lehrtätigkeit an der FHNW im Fach analoge Schaltungstechnik sowie das Betreuen von Bachelor- und Masterarbeiten. Guido Keel ist verheiratet und hat zwei Töchter im Primarschulalter. Er ist nebenberuflich in meh reren Ämtern politisch engagiert. Red. Neue Professur für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik Prof. Dr. Jasmin Smajic (Jg. 1971) wurde vom Hochschulrat der HSR per 1. September zum Professor für Erneuerbare Energien und Umwelt technik gewählt. Er studierte Elektro technik an der Universität Tuzla in Bosnien-Herzegowina. Den Master in Elektrotechnik im Bereich von nu merischen Simulationen der Streufelder in Leistungs transformatoren absolvierte er an der Universität von Zag reb in Kroatien, wo er auch seine Doktorarbeit zum Thema der numerischen Simulation elektromagnetischer Felder in elektrischen Maschinen schrieb und dafür 2002 den Doktortitel in Elektrotechnik erhielt. Im selben Jahr kam Herr Smajic an die ETH Zürich und forschte im Anschluss an die Promotion im Labor für elek tromagnetische Felder und Mikrowellenelektronik (IFH) in den Forschungsfeldern Physikalisches Modellieren, Simu lieren und Optimieren von photonischen Kristallen. 2004 begann er als Wissenschaftler und Projektleader im ABBForschungszentrum in Baden-Dättwil, seit 2008 bis zu sei nem Eintritt in die HSR arbeitete er als wissenschaftlicher Leiter und Projektleader in den Themenfeldern Elektroma gnetische Felder und Wellen, Design von Simulationssoft ware, Grossangelegte 3D-Simulationen und Designopti mierung. Seit 2006 dozierte Jasmin Smajic nebenberuflich an der ETH Zürich die Modellierung und Simulation von Mikround Nanostrukturen sowie numerische Methoden für die Berechnung von elektromagnetischen Feldern. Er ist aus serdem Mitglied diverser Fachverbände und arbeitet als Redakteur und Beiratsmitglied an mehreren wissenschaft lichen Journalen mit. Jasmin Smajic ist verheiratet und hat zwei Töchter im Primarschulalter. Red.
IMPRESSUM
Herausgeberin: HSR Kommunikation Adresse: HSR Hochschule für Technik Rapperswil Oberseestrasse 10, 8640 Rapperswil Telefon 055 222 41 11, magazin@hsr.ch www.hsr.ch/magazin Redaktion (Red.): Eva Tschudi (Chefredaktion), Michael Lieberherr Fotos/Bilder: Daniela Kohler, Sonja Schäffeler, Raimund Kemper, Hannes Karrer, Michael Lieberherr, Alexander Jaquemet, Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Gemeinde Spreitenbach, Joachim Siegrist, Joachim Kleiner, Susanne Gessner, Ruedi Homberger, Kurzschuss Photography GmbH: Damian Imhof, Markus Stolze, Andreas Heuscher, Siemens Schweiz, Sarah Lauener, ZVG Layout: kommUnikate, Baden Druck: Spälti Druck AG, Glarus Anzeigenverwaltung: Südostschweiz Publicitas AG Zürcherstrasse 45 8730 Uznach Telefon 055 285 91 04 Fax 055 285 91 11 brigitte.walser@so-publicitas.ch www.so-publicitas.ch Die Stiftung zur Förderung der HSR übernimmt in ver dankenswerter Weise die Autorenhonorare. Nachdruck mit Angabe der Quelle gestattet. Belegexemplar erbeten. Externe Autoren: Copyright bei den Verfasserinnen und Verfassern. Erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von rund 5000 Exemplaren. Das nächste Magazin erscheint am 20. Februar 2012, Redaktionsschluss ist am 11. Dezember 2011. Inserateschluss ist der 6. Januar 2012.
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BAUMANN FEDERN Federn und Stanzteile für die Welt. Als weltweit tätige Gruppe bietet BAUMANN FEDERN technologische Vielfalt und internationale Kundenbetreuung.
BAUMANN FEDERN AG ist eine selbständige, internationale Unternehmensgruppe mit Stammwerk in Ermenswil bei Rüti, ZH. Mit 400 Mitarbeitenden entwickeln, produzieren und vertreiben wir technische Federn nach Kundenspezifikation. Unsere Kunden sind Grossabnehmer aus den Bereichen; Automobil, Medizintechnologie, Elektro, Elektronik, Haushaltgeräte sowie dem Maschinen- und Motorenbau. www.baumann-springs.com HSR_BAUMANN-SPRINGS_1.indd 1
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Haben Sie schon einmal eine Zahnpastatube, einen Deodorant-Spray, ein Süssgetränk in einer PET-Flasche oder eine gute Flasche Wein in Ihren den Händen gehalten? Wenn ja, dann hatten Sie schon Kontakt mit uns respektive mit unseren Produkten. PackSys Global stellt Maschinen und Anlagen zur Produktion von Tuben, Dosen und Verschlüssen her. Wir entwickeln und produzieren in der Schweiz, Thailand und Indien. Unsere Kunden stellen damit weltweit Verpackungen für viele renommierte Marken her – aktuell in rund 75 Ländern. PackSys Global ist Teil der Brückner Gruppe mit Sitz in Siegsdorf in Oberbayern, welche mehr als 1300 Mitarbeitende weltweit beschäftig. Sie befindet sich vollständig in Privatbesitz. Die Firmen der Gruppe sind in verschiedenen Produktebereichen rund um Plastikverarbeitung, Umformung und Verpackung aktiv und geniessen eine hervorragende Reputation als Markt- und Technologieführer. PackSys Global steht für Tradition, Innovation und Schweizer Qualität. Hohe Effizienz und ausgereifte Automation zeichnen unsere Produkte aus. Von der Konstruktion bis hin zur Inbetriebnahme und Installation der Maschine beim Kunden bieten wir qualifizierten Fachkräften aus verschiedensten Richtungen hochwertige Arbeitsplätze. Auch im administrativen Bereich, dem Vertrieb, dem Export sowie dem Kundendienst bietet PackSys Global spannende Aufgaben. Ein Job bei PackSys Global eröffnet Möglichkeiten in einem internationalen, hochdynamischen und multikulturellen Umfeld.
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ONE YOU One Credit Suisse ROMY WOLLTE UNSERE IT-STRATEGIE MITGESTALTEN. WIR GABEN IHR DIE MÖGLICHKEIT DAZU. Im Frühling 2009 wurde Romy mit dem Aufbau einer IT-Management-Schulung
betraut, um die Implementierung eines neuen Betriebsmodells zu begleiten. Heute ist diese Ausbildung ein strategisches Programm zur Prozessoptimierung. Die daraus resultierenden Impulse bedeuten für uns einen grossen Schritt – die Erfahrungen und Kontakte zum Top-Management für sie einen Karrieresprung. Lesen Sie Romys Geschichte unter credit-suisse.com/careers
Clevere Köpfe Man muss nicht Einstein heissen, um bei uns erfolgreich zu sein. Ungewöhnliche Ideen in praktische Produkte umzusetzen ist bei uns aber der Normalfall. Optosensorik auf Halbleiterbasis ist Teil des täglichen Lebens geworden. epc verschiebt die Grenze des technologisch Möglichen. Damit hat sie sich eine weltweite Spitzenposition durch hochintegrierte und intelligente Photonics-Chips erarbeitet. Ein Team von Chip-Designern, Hard- und Softwareentwicklern, Halbleiter-Technologen und Mikrosystemtechnik-Ingenieuren arbeiten an Produkten, die vor kurzem noch undenkbar schienen. Bei epc sind vielfältige, persönliche Entwicklungsmöglichkeiten offen. Eine fundierte Unterstützung für Einsteiger ist gewährleistet. epc – Erste Wahl für HSR Absolventen!
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Beste Aussichten für clevere Füchse Zuerst müssen Sie den richtigen Beruf finden – dann das richtige Unternehmen. Keine einfache Aufgabe.
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Seequerungen vor unserer Schule: seit über 3500 Jahren.
Rapperswil – eine Verkehrsgeschichte von A bis Z Rund 18 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung begann der Raum des heutigen Zürichsee beckens eisfrei zu werden. Beim Rückzug des Linth-Gletschers bildete sich bei Hurden eine Endmoräne. So entstand die See-Enge, die sich schon in urgeschichtlicher Zeit als Seequerung und später als strategisch idea ler Ort für Burg und Stadt Rapperswil anbot. Topografische Gunst und Verkehr bildeten also von Anfang an die Basis dieser Stadtent wicklung. Und wenn in diesen Wochen und Monaten wieder einmal das Thema der Ver kehrsentlastung von Rapperswil-Jona hohe Wellen schlägt, ist das eine logische Folge der Kulturgeschichte an diesem speziellen Ort. Die Gegend rund um den oberen Zü richsee ist seit der Jungsteinzeit (4. Jahrtau send v. Chr.) ununterbrochen besiedelt. Die Fundstellen am Rapperswiler Seedamm zäh len zu den wichtigen in der Schweiz. Erste Spuren einer Brücke reichen ins Jahr 1620 v. Chr. zurück. Die römische Siedlung in Kempraten kon trollierte seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. die Verkehrswege zu Lande und zu Wasser von Curia (Chur) nach Turicum (Zürich) und Vitu durum (Oberwinterthur). Die erste mittelal terliche Holzbrücke entstand unter der Herr schaft der Herzöge von Österreich zwischen 1358 und 1360 als strategisch wichtiger Zu gang in Richtung Eidgenossenschaft. Die Ausweitung der Bündnispolitik der Eidge nossen machte den Habsburgern seit ihrer Niederlage am Morgarten 1315 besonders zu schaffen. Den Auftrag zur rund 1400 m
langen Holzbrücke erteilte der 19-jährige Herzog Rudolf IV., der Gründer der Wiener Universität und Bauherr des Stephansdoms in Wien. Der historische Brückenschlag war und ist wichtiger Teil des Pilgerwegs nach Einsie deln und des Jakobwegs nach Santiago de Compostela in Galicien in Spanien. Erhalten geblieben ist die 1551 gemauerte, mit Fres ken ausgeschmückte Brückenkapelle, im Volksmund Heilighüsli genannt. Der für Rap perswil sehr einträgliche Brückenzoll, eine Art Roadpricing, fiel erst 1837. Der Bau des Seedamms wurde 1878 vollendet. Er stand in Zusammenhang mit der zu schaffenden Eisenbahnverbindung Rapperswil-Thalwil und damit zur 1882 eröffneten Gotthard strecke. Der letzte Brückenschlag ist der 2001 errichtete Fussgänger-Holzsteg, eine Holz-Stahl-Konstruktion, die auch in Zusam menarbeit mit unserer Schule, der Abteilung Bauingenieurwesen, errichtet worden ist. Heute passieren täglich bis zu 25 000 Autos den Seedamm. Die Suche nach verkehrspolitischen Lösun gen zählt zu den Daueraufgaben der Stadt Rapperswil-Jona. Die Ergebnisse der Abstim mung vom 25. September (Referen dums abstimmung zum aktuellen Tunnelprojekt) können als wichtige Weichenstellung ver standen werden, wie die Verkehrsentlas tung in Rapperswil-Jona für die Zukunft aussehen soll.
Peter Röllin, Kulturwissenschaftler und Dozent an der HSR
HSR Magazin 2 / 2011
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HSR Magazin 2 / 2011
Der Platz für Siedlungen in der Schweiz ist begrenzt, das Stichwort heisst Verdichtung. Dass man auch Webseiten verdichten kann, zeigt Wolfgang Ingenfeld auf seiner Seite www.ingenfeld.de – die Seite hat längst Kultstatus erreicht. Oder wir bauen in die Höhe, wie in den Vereinigten Arabi schen Emiraten: www.burjdubai skyscraper.com. 800 Meter müssen es je doch nicht sein, man will ja die Hochhäuser von Zürich nicht hinter dem Uetliberg sehen. Allerdings könnten wir sowieso mehr auf kleinerem Raum unterbringen: Die kleinste Webseite der Welt als Vorbild ist www. guimp.com. Da ist ja auch alles enthalten! Oder wir graben uns alternativ wie Maul würfe in die Tiefe und lassen uns da nieder: http://worldsbiggestpacman.com. Dies würde aber auf Dauer ganz andere Probleme mit sich bringen. Ich persönlich wäre ohne Tages- und Sonnenlicht mehr und mehr unausstehlich: http://animals beingdicks.com. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass wir so auf die Dauer gesund bleiben würden: das Schnäuztagebuch
auf www.joyfeed.com/sneezecount. Klar ist, wir müssen für unser Platzproblem eine Lösung finden. Warum nicht im weiten Weltall mehr Platz suchen, wie dies Flash Gordon bereits 1934 gemacht hat – und im Remake des Films nächstes Jahr wieder tun wird: http://flash-gordon-movie-trailer. blogspot.com. Oliver Kirchhofer, Webmaster
Lust auf Probleme? Wenn es dir Spaß macht, komplexe Aufgaben clever zu lösen, ist ein Job bei Zühlke genau dein Fall. Denn außergewöhnliche Businessprobleme sind bei uns der normale Arbeitsalltag – in den Bereichen Softwarelösungen, Produktinnovation und Managementberatung. Wir freuen uns darauf, diesen Alltag mit dir zu teilen.
Consulting Development Integration
zuehlke.com/jobs