Wirtschaftsmagazin Kreis Heinsberg 1/2017

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1/2017

Unternehmen im Kreis Heinsberg

Auf dem Weg Richtung Zukunft Thomas Pennartz: Die wirtschaftliche Lage in unserer Region ist gut

Dr. Veit Luxem:

Rahmenbedingungen der Unternehmensförderung müssen stimmen

Stephan Pusch:

Die B56n ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für den Kreis Heinsberg



Der Kreis Heinsberg von seiner besten Seite

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Erfolgreiche Ideen und Ziehen am gleichen Strang sind nötig

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ie Wirtschaft im Kreis Heinsberg blickt großteils auf ein eigentlich gutes Jahr 2016 zurück und kann hoffnungsvoll ins Jahr 2017 gehen. Der Einzelhandel hat dank des guten Weihnachtsgeschäftes zugelegt und auch dem Dienstleistungssektor geht es im Prinzip gut. Um 8,8 Prozent hat die Industrie im Kreis Heinsberg ihr Ergebnis gesteigert und der Arbeitsmarkt hat einen Höchststand bei der Beschäftigung.

Nicht nur was die Integration der Flüchtlinge in Gesellschaft und Arbeitsmarkt angeht, auch anderswo warten Felder, die dringend weiter bearbeitet werden müssen. Die digitalen Technologien sind solch ein Bereich. Hier gibt es in der Region viel Kompetenz. Die müssen wir darstellen und veranschaulichen. Dabei wird auch 2017 die WFG, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg, eine erneut wichtige Rolle spielen. Ein Part, auf den wir alle uns verlassen können. Digitalisierung der Arbeitswelt Das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt ist in der Lokalpolitik gut besetzt. Hier gibt und gab es gute Ansätze und Wege die Beschritten werden. Danken muss man hier der vorausschauenden Politik der Kreisverwaltung und dem Landrat. Wir starten optimistisch in das Jahr - und das ist auch gut so. Die Zwischenauswertung der Konjunkturumfrage der IHK Aachen gibt uns Anlass zur Hoffnung.

Anstregungen sind weiterhin notwendig

Genussregion Kreis Heinsberg

Natürlich war 2016 auch ein Jahr mit vielen Anstrengungen, viele weitere werden im neuen Jahr noch folgen müssen.

Aber auch neue Ideen reifen heran. Wird das Projekt „Genussregion Kreis Heinsberg“ Fahrt aufnehmen und erfolg-

reich werden? Die nächsten Monate werden uns Hinweise darauf geben. Voraussetzung für erfolgreiche Ideen aber sind immer intelligente Köpfe an der Spitze und engagiertes Ziehen am gleichen Strang durch alle Beteiligten. Die Voraussetzungen für ein Gelingen des Projektes sind da - die Zukunft wird uns das Ergebnis zeigen. Arbeiten, leben und wohnen Vielfältig und engagiert ist auch das Leben im Kreis Heinsberg. Hier kann man arbeiten, wohnen und leben. Die besten Voraussetzungen für ein gutes Leben sind damit geschaffen. Die Wirtschaftsführer wiederum tun neben den Politikern das ihre, um den Menschen das alles möglich zu machen. Wirtschaftlicherer Erfolg gehört dazu und beflügelt den persönlichen Erfolg. Straßen-Anbindung an die Niederlande Nach vielen Jahren des Wartens wird im Frühjahr die schnelle Fahrt über die Autobahn nicht mehr in Heinsberg enden. Der Anschluss Richtung Niederlande ist bald fertig. Insbesondere für die Unternehmen im Kreis wird damit der Weg Richtung Häfen kürzer. Und der Kreis bietet Unternehmen, die sich im Kreisgebiet ansiedeln wollen, nun einen besseren Weg, um die Niederlande schnell zu erreichen. Und auch wir alle werden privat etwas von den Straßenanschluss haben. Denn wer verbringt nicht gerne ein paar tage an der Nordseeküste der Niederlande? Der Anschluss an die Autobahn jedenfalls wird unser Leben, das Leben in den anliegenden

Städte und an Wirtschaftsstandorten beeinflussen. Würdigen wir diese Arbeit Mit dem Wirtschaftsmagazin der HS-WOCHE bieten wir Ihnen heute eine Vielzahl an Beiträgen zum Lesen an, die genau diese Arbeit von Wirtschaft und Politik für die Menschen würdigen. Wir berichten über erfolgreiche Projekte, Initiativen und Ideen für die Zukunft. Denn die Zukunft ist bereits da. Lassen Sie uns die Chancen nutzen. Reinhold Haimüller Geschäftsführender Gesellschafter der HS-WOCHE

HS-WOCHE Ferdinand-Clasen-Strasse 21 41812 Erkelenz 02431 96860 verlag@hs-woche.de www.hs-woche.de /HSWoche


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2017: Der Wandel geht weiter und dem gescheiterten Verfassungsreferendum in Italien? Zudem steht das Wahljahr 2017 mit den Landtagswahlen im Mai und der Bundestagswahl im September an. Eines ist klar: So wie ein Unternehmen nicht auf Hilfe von außen warten kann, müssen auch die Akteure in unserer Region das „Heft des Handelns“ bei sich halten. Wahlprüfsteine aufgestellt

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nd wieder beginnt ein neues Jahr. Was es uns bringen wird, wissen wir nicht. Besonders nach dem Anschlag in Berlin im Dezember ist unser Gefühl von Sicherheit um ein Neues erschüttert worden. Wir können nur hoffen, dass uns 2017 weitere Schreckensszenarien erspart bleiben. Aber eines ist sicher: Der Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft setzt sich fort. Dank der erfolgreichen Arbeit vieler Unternehmer – ob kleiner Händler, Dienstleister oder Weltkonzern – bildet die Wirtschaft das stabile Fundament im Kreis Heinsberg und der Region Aachen. Beschäftigung hoch – Arbeitslosigkeit niedrig Vieles deutet daraufhin, dass es für die Unternehmen im

Kreis Heinsberg auch im Jahr 2017 gut laufen wird. In der Folge bleibt die Beschäftigung hoch und die Arbeitslosigkeit niedrig. Genährt von der Leistung der Unternehmen und Arbeitnehmer, werden auch die Steuerquellen weiter sprudeln. Doch der Blick über die Grenzen zeigt: Die Welt wird unruhiger. Die Flüchtlingsströme scheinen gestoppt zu sein, die Ursachen sind aber nicht beseitigt. In drei Wochen tritt der neue amerikanische Präsident sein Amt an. Wird er dem Freihandel dann eine Abfuhr erteilen? Trump, Brexit und das Wahljahr 2017 Werden wir für unsere Sicherheit mehr Geld ausgeben müssen, weil Amerika seine schützende Hand zurückzieht? Und was wird aus der Europäischen Union nach der BrexitEntscheidung der Engländer

Unser Wirtschaftsraum hat gute Voraussetzungen, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Industrie, Handel und Handwerk haben gemeinsam „Wahlprüfsteine 2017“ aufgestellt, die wir mit den Vertretern aller Parteien bei Bund und Land diskutieren werden und die anschließend als Messlatte für die Bewertung neuer Regierungsbündnisse dienen sollen.

Drittens: Wir brauchen stabile Finanzierungsoptionen für die strukturpolitischen Maßnahmen im Rheinischen Revier. Am besten wäre ein Strukturfonds in Form einer Regionalstiftung, die der Kofinanzierung von Projekten zur wirtschaftlichen Erneuerung dient. Dies alles wären gute Grundlagen, damit Wirtschaft und Gesellschaft die Veränderungen durch Digitalisierung, Demografie, Zuwanderung und Energiewende bewältigen können. Die IHK wird sich dafür im Interesse der Betriebe einsetzen und den Wandel gestalten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein erfolgreiches Jahr 2017! Bert Wirtz, Präsident der Industrie- und Handelskammer Aachen

Die Region braucht mehr Gewerbeflächen Drei Kernforderungen seien stellvertretend genannt. Erstens: Die Region braucht 300 Hektar zusätzliche Gewerbeflächen, auf denen Ersatzarbeitsplätze für die Zeit nach der Braunkohle entstehen können. Zweitens: Wir benötigen einen Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Aachen und Köln, damit der Verkehr problemlos fließen und sich die Logistikwirtschaft entwickeln kann.

IHK Aachen Theaterstraße 6 - 10 52062 Aachen +49 241 / 4460-0 info@aachen.ihk.de

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Unternehmertum: Basis allen wirtschaftlichen Handelns Unternehmerisches Handeln ist die Grundlage für den Wohlstand in unserem Land. Der Staat muss wirtschaftsfreundliche und verlässliche Rahmenbedingungen gewährleisten. 99,7 Prozent der Unternehmen gehören zum Mittelstand (Quelle: Institut für Mittelstandsforschung, Bonn). Es sind vor allem die Familienunternehmen, die die deutsche Wirtschaft prägen. Gerade die mittelständischen Unternehmen sind von Bürokratiekosten und den Konsequenzen eines unzureichenden Re-

formwillens besonders hart betroffen. Wir brauchen weniger statt mehr Staat, den Abbau unnötiger Bürokratie und eine leistungsbezogene Gesellschaft, damit Unternehmen weiterhin erfolgreich bleiben können. Hart arbeiten müssen wir an den Standortfaktoren, die wir auf regionaler Ebene selbst beeinflussen können. Dazu zählen z. B. günstige Hebesätze bei den Gewerbesteuern, eine gute regionale Infrastruktur und ein exzellentes Gründungsklima.


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NEWwärme: Neue Heizung ohne Eigenkapital höheren vierstelligen Bereich. Zudem weiß man nie, wann die ersten Reparaturen anfallen. Für diese Fälle hat die NEW mit dem Contracting-Modell NEWwärme ein RundumSorglos-Paket entwickelt. Bei NEWwärme kümmert sich der regionale Energieversorger komplett um die Modernisierung der Heizungsanlage. Der Kunde erhält so eine moderne Erdgas-Brennwertheizung ohne Eigenkapital aufzubringen. Das Angebot richtet sich vor allem an Personen, die gerne sofort ihre Heizung modernisieren würden, denen die Investitionen aber zu hoch sind. Marc-André Müller, Energieberater und Abteilungsleiter Energienahe Dienstleistungen der NEW Niederrhein Energie und Wasser GmbH.

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is 2017 müssen Heizungen im Bestand mit dem EU-Label gekennzeichnet sein, das ihre Effizienz einstuft. Viele Besitzer veralteter Heizkessel könnte das vor Probleme stellen, weil ihre Anlage augenscheinlich zum alten Eisen gehört. Aber eine neue Heizung kostet viel Geld. Im Falle einer modernen Erdgas-Brennwertheizung liegen die Kosten im

Mieten statt kaufen NEWwärme ist ein KomplettService-Paket. Die NEW übernimmt die notwendigen Investitionen, die Planung sowie den Einbau der neuen Anlage, die auf den persönlichen Wärmebedarf exakt zugeschnitten wird. Hier sind teils Einsparungen von über 10 Prozent Energie gegenüber einer älteren Anlage realistisch. Zudem prüft die NEW, wo sich die neue Heizung mit einer Solarthermie-Anlage für Warmwasser kombinieren lässt. Mehr als 1.700 Haushalte in der Region profitieren inzwischen von dieser Lösung. Viele Hausbesitzer schätzen es, dass

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.newenergie.de/waerme oder per E-Mail an waerme@new.de. Die Fachleute stehen unter Telefon 02166 685-4899 für ein individuelles Gespräch zur Verfügung. Gerne kommen die Fachleute der NEW auch kostenlos ins Haus, um zu klären, zu welchem Festpreis die neue Anlage eingebaut werden kann. Die Beratung erfolgt unabhängig vom Anbieter. Die Energieberater sprechen alles Punkt für Punkt durch.

ihnen die Wahl des richtigen Heizungssystems und die Koordination des Einbaus von Fachleuten abgenommen wird. Fester monatlicher Grundpreis Der Kunde bezahlt dafür einen festen monatlichen Wärmegrundpreis über einen Zeitraum von zehn Jahren. „Der Kunde erhält zehn Jahre lang die Garantie, dass die Anlage bestens gewartet und bei einem unwahrscheinlichen Ausfall schnell repariert wird“, so Marc-André Müller, Energieberater und Abteilungsleiter Energienahe Dienstleistungen der NEW Niederrhein

Energie und Wasser GmbH. Kleine Anlagen für das Eigenheim bekommen Hausbesitzer über NEWwärme schon ab einer Gebühr von 65 Euro im Monat; je nach dem persönlichen Bedarf. Der konstante monatliche Grundpreis fängt auch etwaige Preissteigerungen bei Stundenlöhnen und Material mit auf. Egal welche Größe jedoch, der Kunde trägt keinerlei Risiko und kann sich nicht nur auf sparsame und zuverlässige Wärme freuen, sondern auch über bequemen und sorglosen Unterhalt der Heizanlage. Der Austausch alter Heizungsanlagen trägt auch zum aktiven Klimaschutz bei.


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Unternehmen: Rahmenbedingungen der Förderung müssen stimmen

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er Mittelstand ist das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Es ist höchste Zeit, unseren Unternehmen und Unternehmern dafür Danke zu sagen.“ Für Dr. Veit Luxem, Sprecher der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heinsberg, gibt es mehrere Gründe, sich wertschätzend zu den vielen kleinen und mittleren Gewerbebetrieben, Dienstleistern, kaufmännischen Unternehmen und Handwerksbetrieben zu äußern. Solide Kreditvergabe

Der wichtigste: Vor allem der Mittelstand nutzt die solide Kreditvergabe der Genossenschaftsinstitute. Er setzt auf die verlässliche Partnerschaft, die zwischen manchen Häu-

sern schon seit Gener ati o n e n gepflegt wird – auch wenn es um die Absicherung von Unternehmensrisiken geht, die Altersvorsorge von Mitarbeitern oder die Sicherstellung des Zahlungsverkehrs. „In unserem Mittelstand heißt unternehmerischer Mut immer persönliches Risiko“, lobt Luxem: „Denn statt das Geld für sich arbeiten zu lassen, investieren sie eigenes Vermögen und sichern so Aufträge und Arbeitsplätze hier vor Ort.“ Unternehmer sind auch Privatkunden Aber Unternehmer sind auch Privatkunden. „Bei uns sprechen wir von Mensch zu Mensch“, sagt Luxem und nennt an erster Stelle das Thema genossenschaftliche Beratung: „Da wir den Mittelständler, sein wirtschaftliches Umfeld und seine Familie kennen, finden wir gemeinsam gute Lösungen für den privaten Bereich. Das sind nicht nur Vermögensverwaltung und die Finanzierung des Eigenheims, sondern auch die mitunter heiklen Themen Betriebsübergabe und Nachfolgeregelung.“ Um dies zu gewährleisten müssen aber auch die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Werden solide Ge-

nossenschaftsbanken künftig zur Kasse gebeten, wenn große private Geschäftsbanken schlecht wirtschaften und deswegen in die Knie gehen? Diese Frage stellen sich aus aktuellem Anlass auch die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heinsberg. Hintergrund für die Sorge der Kreditgenossenschaften: Die EU-Institutionen wollen die verschiedenen Systeme zur Einlagensicherung in Europa in größeren Teilen vergemeinschaften. Von den Vorschlägen, die das EU-Parlament 2016 veröffentlicht hat, wäre auch die Sicherungseinrichtung der deutschen Genossenschaftsbanken betroffen. Gegner der Pläne aus Brüssel Dass die Volksbanken und Raiffeisenbanken gegen die Brüsseler Pläne Sturm laufen, liegt nach Ansicht von Luxem auf der Hand. Luxem: „Die Volksbanken und Rai-ffeisenbanken in Deutschland verfügen über ein hervorragendes Sicherungssystem. Hier ist in über 80 Jahren noch keine Bank insolvent gegangen und kein Sparer zu Schaden gekommen.“

päischen Einlagensicherungsfonds, an dem sich alle Banken beteiligen müssten, rechnet die Gruppe der Genossenschaftsbanken mit spürbar höheren Kosten. Luxem: „Grund dafür sind die im Vergleich zu unserem Verbund deutlich höheren Risiken bei einigen großen privaten Geschäftsbanken in der EU – und das sind Risiken, auf die wir keinen Einfluss haben.“ Höhere Kosten aber sind das, was die deutschen Regionalbanken in der gegenwärtigen Situation – Stichwort „Niedrigzinsphase“ – am wenigsten gebrauchen können. Luxem: „Der drohende Kostendruck wäre nur durch Sparmaßnahmen oder eine Verschlechterung der Konditionen für unsere Mitglieder und Kunden zu kompensieren. Auch deswegen wehren wir uns entschieden gegen eine – vollständige oder teilweise – Zusammenführung der Einlagensicherungssysteme.“ Dr. Veit Luxem Vorstandsvorsitzender der Volksbank Erkelenz und Sprecher der Genossenschaftsbanken im Kreis Heinsberg

Weniger riskante Geschäftsmodelle Warum das so ist, erklärt Luxem so: „Zum einen betreiben wir Genossenschaftsbanken weniger riskante Geschäftsmodelle. Zum anderen gilt bei uns das Prinzip: Keine Haftung ohne gegenseitige Kontrolle.“ Wenn bei einer Genossenschaftsbank Probleme aufträten, würde die genossenschaftliche Sicherungseinrichtung dafür sorgen, dass die Weichen strategisch neu gestellt würden. Bei einem gemeinsamen euro-

Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Heinsberg e.V. Konrad-Adenauer-Platz 2 41812 Erkelenz www.hs-banken.de


11. Januar 2017 WMHS_166079


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Telekommunikation und IT wachsen stetig weiter zusammen

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igitalisierung, speziell die Veränderung von Geschäftsmodellen durch Vernetzung sowie Datenspeicherung und -auswertung in digitaler Form, ist zum Schlagwort für die heutige Wirtschaft geworden. Neue lohnenswerte Ansätze entstehen, traditionelle verändern sich. Automatisierung, Individualisierung und Flexibilisierung sind weitere Vokabeln, welche die Veränderung charakterisieren. Digitalisierung als weltweiter Trend, der mittelfristig deutliche Auswirkungen auf alle Branchen und Lebensbereiche haben wird. Vernetzte Lösungen

Der Umgang von Unternehmen mit Kunden verändert sich zum Teil durch neue Kommunikationsformen über das Internet; an anderer Stelle werden Produktionsprozesse durch den Einsatz von vernetzten Lösungen und durch die konsequente Auswertung und Nutzung der dabei anfallenden Daten wirkungsvoll angepasst. Bestellungen und Fertigungsmethoden können maximal individualisiert, der Kunde schon beim Entwurf einer Lösung eingebunden oder Wartungszyklen an die tatsächliche Abnutzung angepasst werden.

Neue Geschäftsmodelle Beispiele für neue Geschäftsmodelle gibt es schon einige, auch in unserer Region. Da ist der Hersteller von Regenrinnen, der nun statt Regenrinnen lebenslange Durchflussgarantien verkauft. Oder der Möbelhändler, der seine Ausstellungsfläche digital mit seinem Internetangebot erweitert. Natürlich muss er sich dabei dem Wettbewerb stellen, der über das Internetangebot herrscht. Dennoch: Mit eigenen umfangreichen Angeboten punkten und die eigene Beratungskompetenz in den Vordergrund stellen sind starke Wettbewerbsvorteile. Es gilt wie so oft die Chancen zu nutzen, nicht vor den Risiken zu verharren. Aktive Gestaltung und regionale Kooperationen Die Welt um uns herum verändert sich, ob wir das wollen oder nicht. Durch aktive Gestaltung und durch regionale Kooperationen kann man viel erreichen. Auch für ein Telekommunikationsunternehmen wie NetAachen gehen somit Herausforderungen einher. Der stetige Ausbau unserer glasfaserbasierten Netze ist ein elementar wichtiger Baustein, der für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle in unserer Region unabdingbar ist. Aber

das ist nicht alles. Telekommunikation und IT wachsen stetig immer weiter zusammen. Bedarfsorientierte Dienstleistungen Vor diesem Hintergrund hat NetAachen ihr Portfolio mit zusätzlicher IT-Kompetenz ergänzt. Mit der Haubner IT, einem Spezialisten für Managed Services im IT-Bereich, wurde die Leistungs- und Beratungsfähigkeit im Unternehmensverbund ergänzt. Somit sind nun weitere bedarfsorientierte Dienstleistungen aus einer Hand für die Unternehmen der Region möglich, egal ob im Bereich der Kommunikation oder der Datenhaltung und -verarbeitung. Sind die Breitbandnetze die Straßen, auf denen die Digitalisierung Fahrt aufnehmen kann, so sind Managed Ser-

Aus der Umfrage der IHK Aachen zum Jahresbeginn 2017

vices die individuell benötigten Werkzeugkästen, die alles beinhalten, um digitale Geschäftsmodelle beziehungsweise Produktions- und Handelsprozesse stets in Gang zu halten. Dipl.-Ing. Andreas Schneider Geschäftsführung Net Aachen GmbH

NetAachen GmbH Grüner Weg 100 52070 Aachen 0800 2222-333 info@netaachen.de www.netaachen.de /NetAachen


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Integrationskurs: Hier werden Zukunftspläne geschmiedet

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ffen und warmherzig ging es zu, als sich Teilnehmer eines Integrationskurses im Schulgebäude an der Oberbrucher Straße mit Landrat Stephan Pusch, Schuldezernent und VHS-Leiter Franz Josef Dahlmanns und der zuständigen VHS-Fachbereichsleiterin Nailya Khaertdinova trafen. Die Teilnehmer dieses Integrationskurse präsentierten unter dem Motto „21 Personen, 3 Kontinente, 14 Länder, 12 Sprachen - ein Ziel“ ihr Können und sprachen über ihre Zukunftspläne in Deutschland. Der Kurs findet seit April 2016 statt und befindet sich aktuell im letzten Modul „Orientierungskurs“, in dem Fragen zu Geschichte, Politik und Kultur in Deutschland behandelt werden. Schnell und gut integrieren als Ziel In lockerer Atmosphäre präsentierten die Kursteilnehmer

voller Stolz das bisher Erreichte. Das gemeinsame Ziel aller Teilnehmer ist, sich möglichst schnell und gut in ihrer neuen Heimat zu integrieren. Der Integrationskurs unterstützt sie hierbei durch vielfältige Handreichungen. Landrat Stephan Pusch stellte auf eine sehr persönliche Art heraus, dass viele Menschen in NRW einen Migrationshintergrund haben und wies mit Blick auf die demografische Entwicklung und auf den zunehmenden Fachkräftemangel auf die hohe Bedeutung von gut ausgebildeten Migranten für die Gesellschaft hin. Erworbene Fähigkeiten praktisch umsetzen Franz Josef Dahlmanns betonte die Notwendigkeit des Sprachenlernens und bedankte sich bei allen Kursleitungen der VHS-Integrationskurse, insbesondere bei Beata Koziollek, Dozentin des gastgebenden Kurses.

Die Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg führt aktuell 13 Integrationskurse, zum Teil Alphabetisierung durch, an denen derzeit rund 250 Personen teilnehmen. Diese umfassen im Regelfall 600 Unterrichtsstunden Deutschunterricht auf dem Niveau B1, d. h. selbstständige Sprachverwendung in Alltagssituationen, und 60 Unterrichtsstunden zum Staatsaufbau Deutschlands. Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg Westpromenade 9, Heinsberg, vhs@kreis-heinsberg.de

Violeta Chirpac aus Rumänien moderierte die Präsentationen und zeigte so die erworbenen neuen Fähigkeiten in der praktischen Umsetzung. Die Teilnehmer hatten passend zum Motto der Veranstaltung zu verschiedenen Themen Präsentationen mit Bildern und Plakaten vorbereitet. Syrien, Eritrea, Serbien, Türkei Mohammad Ali Ahadi Shahneshin Olia aus dem Iran, Rami Al Hamadi aus Syrien und Yitbarek Habte aus Eritrea erzählten über ihr Leben in ihren Heimatländern. Die Brüder Roni und Yazan Alatwan berichteten, wie sie auf ihrer strapaziösen Flucht aus Syrien nach Deutschland gekommen sind. Jolanta Pulaska aus Italien, Zagorka Milosevic aus Serbien und Meliha Tasci aus der Türkei erzählten, wie sie Deutsch als Zweitsprache kennen und schätzen gelernt haben. So mussten die Teilnehmer

beispielsweise im Rahmen eines Projektages im November verschiedene Stationen durchlaufen und bestimmte Alltagsaufgaben erledigen, beispielsweise einen Tisch in einem Restaurant reservierenoder sich zu einem Sportkursus anmelden. Was bedeutet für uns Deutschland? Was bedeutet für uns Deutschland? Diesem Thema hatten sich Iryna Pravda aus der Ukraine, Zahra Yousefi Naghani aus dem Iran, Brhan Jabri aus Syrien, Slawomir Slawinski aus Polen, Mebrahtu Frezghi aus Eritrea und Ali Ismail Mayid aus dem Irak genähert. „Deutschland ist zu unserer neuen Heimat geworden, in der wir unsere Ziele verwirklichen können.“, stellten sie fest. Dann gingen sie auf ihre Zukunftspläne ein. Dabei wurde deutlich, dass viele weiter ihr Deutsch vervollkommnen und eine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen wollen.


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Die wirtschaftliche Lage im Kreis Heinsberg ist GUT

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nter dieser Überschrift können wir auch das Jahr 2016 einsortieren. Die Beschäftigungslage der Unternehmen ist stabil. Dies dokumentiert auch die Umfrage der IHK Aachen. Ausdruck dieser guten Auslastung bei den Unternehmen ist auch die im Landesvergleich sehr geringe Arbeitslosigkeit. Die Entwicklung in 2016 von 6,4 % auf 5,6 % ist sehr erfreulich. Die Region hat schon viel erreicht

Wenn wir uns an die besonderen Herausforderungen erinnern, die unserem Kreis in den letzten 20 bis 30 Jahren gestellt wurden, erkennen wir erst, wie positiv diese Entwicklung ist. Zechenschließung (Sophia Jacoba in Hückelhoven) oder Standortaufgabe eines

Großunternehmens (Enka AG in Oberbruch) stellten große Aufgaben. Heute können wir sagen, dass die Region schon sehr viel erreicht hat. Die Spitzenposition unseres Kreises auch in der Vermarktung von Gewerbe- und Industrieflächen im Bereich der IHK Aachen macht unsere Attraktivität und unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit deutlich. Für die Kreissparkasse Heinsberg freue ich mich, dass wir den Strukturwandel unseres Kreises in den letzten Jahrzehnten aktiv mitgestalten konnten. Die Entwicklung des Kreises Heinsberg spiegelt sich 1:1 auch in der Bilanz der Sparkasse wider. Stabile Erträge Die Einlagen der Kunden aus dem Kreis Heinsberg werden vollständig in wirtschaftliche Aktivitäten in der Region wieder eingesetzt. Für die Sparkasse ermöglicht das stabile Erträge auf Basis eines sicheren Geschäftsmodells. Für die Region bedeutet das einen verlässlichen Partner für den Mittelstand bei seinen Investitionen zu haben. Die Zunahme um aktuell weitere 100 Mio. € in der Mittelstandsfinanzierung (mehr als 300 Mio. € Neubewilligungen per 30.11.2016) machen den Bei-

trag der Sparkasse, die letztlich den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises Heinsberg gehört, deutlich. Wir stellen als Kreditgeber dabei fest, dass viele Unternehmen im Kreis Heinsberg die guten letzten Jahren zum Ausbau von Arbeitsplätzen aber auch zum Aufbau von einer soliden Eigenkapitalbasis genutzt haben. Von der guten Lage profitieren

wir private Überschuldung, können aber auch nicht alle Schicksalsschläge vorhersehen. Es bleibt eine gemeinsame Aufgabe aller Bürgerinnen und Bürger im Kreis Heinsberg bei der Gestaltung der Lebensräume und des gesellschaftlichen Miteinanders mit anzupacken. An der Seite der Menschen Aus einer starken Position der Wirtschaft und vieler privater Haushalte können wir im Jahr 2017 weiter daran arbeiten, gute Bedingungen für eine sichere und lebenswerte Umwelt und Gesellschaft zu schaffen. Wir bleiben als Kreissparkasse Heinsberg an der Seite der Menschen auf diesem Weg.

Diese gute unternehmerische Entwicklung, die vielen kleinen und mittleren inhabergeführten Unternehmen zu verdanken ist, führt verbunden mit der guten Beschäftigungslage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Heinsberg dazu, dass viele Menschen von der guten Lage profitieren können. Es bleibt aber immer eine Aufgabe, alle Menschen in der Thomas Pennartz Region mitzunehmen. Es ge- Vorstandsvorsitzender lingt oft, aber leider auch nicht der Kreissparkasse immer. Daher stellen wir auch fest, dass die Zahl der Konten, die wir für wirtschaftlich schwächere Personenkreise führen (sogenannte Basiskonten), weiter ansteigt. Diese Arbeit, die viele andere Kreditinstitute ablehnen, führen wir als Sparkasse selbstver- Kreissparkasse Heinsberg ständlich zu den gleichen Prei- Dr.-Eberle-Platz 1 sen wie für alle Kunden durch. 41812 Erkelenz Gemeinsame Aufgabe aller Bürger An vielen Stellen versuchen wir ebenfalls die Zugangsbedingungen zu Bankdienstleistungen für Menschen in schwierigen Situationen zu verbessern und unterstützen massiv die Schuldnerberatungsstellen im Kreis. Mit einer zuverlässigen und ehrlichen Tragfähigkeitsberechnung bei der Kreditvergabe verhindern

02451 600 info@kskhs.de

www.kreissparkasseheinsberg.de /einstarkesstueckheimat


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Firestone in Heinsberg-Dremmen

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ürgermeister Wolfgang Dieder nannte es einen „gewaltige Entwicklung für Heinsberg“. WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski sprach von einer „rekordverdächtig Zeitraum von nur einem Jahr“ zwischen dem Erstkontakt mit den Investoren und der Vertragsunterzeichnung.

Erfreut über den Ansiedlungserfolg: Bürgermeister Wolfgang Dieder und WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski (links) vor den Plänen für den Firestone-Bau in Dremmen. Spektakulärer Ansiedlungserfolg In jedem Fall ist es eine weitere spektakuläre Ansiedlungserfolg, den der Kreis Heinsberg kurz vor Jahresende verbuchen konnte und damit erneut die Attraktivität des hiesigen Wirtschaftsstandort unterstreicht: Ab 2018 wird die „Firestone

Wo Bewerber und Betriebe sich finden

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nternehmer trifft Azubi: Unter diesem Motto will die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen bei ihrem nächsten Azubi-Speed-Dating wieder zahlreiche regionale Unternehmen und Ausbildungsplatzsuchende zusammenbringen.

Die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe und die angebotenen Ausbildungsberufe sind online unter www.speed-aix.de zu finden. Fragen beantwortet IHK-Ansprechpartner Michael Arth unter Tel.: 0241 4460-218 oder per E-Mail an michael.arth@ aachen.ihk.de.

Die sechste Auflage des Formats „Speed-Aix“ findet am Mittwoch, 8. Februar, in der Festhalle Heinsberg-Oberbruch, am Montag, 13. Februar, im Haus der Stadt Düren und am Dienstag, 14. Februar, in der IHK Aachen jeweils von 14 bis 17 Uhr statt. Bei den Veranstaltungen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im Zehn-Minuten-Takt bei gleich mehreren te Unternehmen vorzustellen. Rund 60 Betriebe mit einer Vielzahl an offenen AusbilVi dungsplätzen für 2017 und 2018 haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Ob kaufmännisch, gewerblich-technisch oder dienstleistungsorientiert: Eine große Bandbreite an Ausbildungsberufen sowie Angeboten „Dualer StudienAn gänge“ sind vertreten.

Building Products Company“ mit Sitz in Indianapolis (USA) – ein Tochterunternehmen des weltbekannten Reifenherstellers - in HeinsbergDremmen umweltfreundliche Bau-Dämmstoffe für den europäischen Markt herstellen. „Der Standort Heinsberg wird unsere zweite europäische Produktionsstätte werden,“ erklärte Troy Geuther, Manager Director International Operations bei Firestone in einer Unternehmensmitteilung. Im Jahre 2013 habe man ein bestehendes Werk in Spanien übernommen. Und nun das neue Werk im Kreis Heinsberg – Firestone Building Products ist in Europa auf Expansionskurs und ein wichtiger Meilenstein dabei ist der Standort Dremmen.

Mit einem zweistelligen Millioneninvest soll das neue Werk auf einem rund 60.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbe- und Industriegebiet Dremmen – in unmittelbarer Nähe zur Aufffahrt auf die A46 entstehen. Mittelfristig werden bis zu 120 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Vor allem in der Produktion,“ betont Bürgermeister Wolfgang Dieder. „Die Arbeitsplätze im produzierenden Bereich sind uns besonders wichtig.“ Die WFG hatte vor fast exakt einem Jahr - im November 2015 - den Kontakt zwischen dem Projektentwickler und Gebäudeinvestor, der Panattoni Europe und der Stadt Heinsberg hergestellt.


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Sascha Lobo mit Vertretern der WFG und Vorständen der VR-Banken im Kreis Heinsberg beim Auftakt des Arbeitgeberdialogs FINDEN & BINDEN

Digitalisierung der Arbeitswelt im Fokus

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Blogger Sascha Lobo beim Arbeitsgeberdialog FINDEN & BINDEN

arkant, meinungsstark, manchmal unbequem, in jedem Fall aber ein ausgewiesener Experte in Sachen digitale Medien: Zum Auftakt des Arbeitgeberdialogs FINDEN & BINDEN holten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Volks- und Raiffeisenbanken im Kreis Heinsberg im April Deutschlands bekanntesten Blogger Sascha Lobo in den Kreis. Der Einfluss neuer Technologien Vor rund 150 Gästen in den Räumen der Volksbank Erkelenz referierte der punkige Internet-Experte der ersten Stunde über das Thema Digitalisierung und den Einfluss neuer Technologien auf unsere Gesellschaft. In seinem spannenden Vortrag und einem anschließenden moderierten Dialog mit Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern aus dem Kreis Heinsberg beleuchtete er vor allem die Folgen neuer Medien für die Arbeitswelt in Gegenwart und Zukunft. Für die WFG und die Genossenschaftsbanken ein Auftakt nach Maß für die Fortsetzung der Zusammenarbeit in Sachen

Arbeitsgeberdialog FINDEN & BINDEN, ein Initiative, die neben der Auftaktveranstaltung vor allem auch ein praxisorientiertes Workshop-Programm für kleine und mittelständische Unternehmen aus dem Kreis umfasst. Josef Brück, Vorstandsmitglied der Volksbank Erkelenz, stellte im Begrüßungstalk dann auch die Wertschätzung des Mittelstandes in den Fokus für das Engagement der Genossenschaftsbanken. „Besonders dem Mittelstand in seiner ganzen Breite fühlt sich die genossenschaftliche Bankengruppe traditionell verpflichtet und verbunden.“ Wie findet, bindet und qualifiziert man? Genau diesem Themenbereich haben sich die Macher des Programms für die Workshops im Arbeitgeberdialog FINDEN & BINDEN als roten Faden besonders gewidmet, erklärte WFGGeschäftsführer Ulrich Schirowski: „Wie findet, bindet und qualifiziert man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der zunehmend vernetzten und digitalisierten Arbeitswelt?“ Diese brandaktuelle Leitfrage im regionalen Fokus, lade man „Arbeitgeberinnen und Ar-

beitgeber, Führungskräfte und rung und Industrie 4.0“ soll Personalverantwortliche im auch künftig einen besondeKreis Heinsberg herzlich ein, ren Stellenwert im Beratungssich auch bei der zweiten Auf- und Dienstleistungsangebot lage des Angebotes wieder so der WFG für Unternehmen im rege und interessiert zu beteili- Kreis Heinsberg einnehmen. gen, wie auch schon in 2015!“ „Gemeinsam mit regionalen Als Beleg dieser konstruktiven Partnern – insbesondere der Atmosphäre verwies er auf Kreissparkasse Heinsberg – eine kleine Dokumentation mit planen wir derzeit eine entStrategien und Anregungen sprechende Initiative,“ kündigt „von Arbeitgebern für Arbeit- Schirowski an. geber im Kreis Heinsberg“, die als Ergebnis des ersten Auf- Blogger Sascha Lobo wähschlags erstellt wurde. rend seines Vortrags Das Themenfeld „Digitalisie- Quelle: WFG


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Gesunde Unternehmenskultur

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uftakt des „Netzwerks Gesunde Unternehmenskultur im Kreis Heinsberg“ - Dr. Manfred Lütz referierte vor mehr als 150 Unternehmensvertretern im KreissparkassenFoyer in Erkelenz Er ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, katholischer Theologe, erfolgreicher Buchautor und Kabarettist. Vor allem aber ist Dr. Manfred Lütz ein brillanter Redner, der es versteht seinem Publikum eine heitere Seelenkunde der gesunden Art unterhaltsam und verständlich darzustellen. Faktor Gesundheit der Mitarbeiter Und wenn es um das Thema „Gesunde Unternehmenskultur“ geht, vertritt er eine klare Meinung: „Ein Betrieb, der sich nicht darum kümmert, arbeitet unwirtschaftlich und unprofessionell.“ Diese Botschaft gab Lütz mehr als 150 Unternehmensvertretern beim UnternehmerForum Kreis Heinsberg, dem erfolgreichen Veranstaltungsformat von Kreissparkasse Heinsberg und WFG mit auf den Weg. Das UnternehmerForum war zugleich die Auftaktveranstaltung für das von Kreissparkasse, Kreis Heinsberg und der WFG initiierte „Netzwerks Gesunde Unternehmenskultur im Kreis Heinsberg“. „Ein maßgebender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn dies ist eine wichtige Voraussetzung für deren Engagement und Leistungsfähigkeit,“ stellte denn auch Landrat Stephan Pusch heraus. Vor diesem Hintergrund mache es Sinn, das Thema Gesundheit nicht nur dem Einzelnen zu überlassen, sondern als Unternehmensleitung in die Verantwortung zu gehen, für

eine gesunde und wertschätzende Unternehmenskultur zu sorgen und damit eine wichtige Rahmenbedingung für gesundes Arbeiten zu schaffen. Das Netzwerk „Gesunde Unternehmenskultur im Kreis Heinsberg“, für das Dr. Lütz überaus lobende Worte fand, möchte Unternehmerinnen und Unternehmer darin bestärken, über gesundheitliche Aspekte nachzudenken und die Arbeit in ihrem Unternehmen gesundheitsorientiert zu gestalten. Gesund, engagiert und erfolgreich Die erklärte Zielsetzung dabei: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen lange gesund, engagiert und erfolgreich im Unternehmen arbeiten können. Dabei gehe es nicht nur um Maßnahmen des Arbeitsschutzes und der Gesundheitsförderung, machte Sparkassenvorstand Thomas Pennartz deutlich. Entscheidend seien ebenso „weiche“ Faktoren wie Wertschätzung, Respekt, offene Kommunikation, Verringerung von übermäßigem Stress und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wichtig sei eine Integration des Themas Gesundheit in den Arbeitsalltag mit einem angemessenen zeitlichen und finanziellen Aufwand. „Denn klar ist: Angesichts des demo-

grafischen Wandels und eines zunehmenden Fachkräftemangels wird es für den Unternehmenserfolg immer wichtiger werden, dass man sich mit solchen Themen aktiv beschäftigt – im Sinne der Mitarbeiter und damit im Sinne des gesamten Unternehmens.“ Es gibt gute Beispiele Das nicht jeder Unternehmer das „Rad neu erfinden muss“, dabei will das Netzwerk helfen. „Es gibt natürlich bereits zahlreiche gute Beispiele, wie Unternehmen im Kreis mit dem Thema – im Kleinen wie im Großen umgehen,“ weiß WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski. Auf der InternetPlattform http://www.gesunde-unternehmenskultur-hs.de können Unternehmen Angebote und Erfahrungsberichte

veröffentlichen, die sie zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits durchgeführt haben oder regelmäßig durchführen. Möglichkeit zur Kommunikation Es gehe um die Darstellung von „best-practice“, zugleich werden aber auch Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet. Möglichkeiten zur Kommunikation und zum Erfahrungsaustausch soll es aber natürlich nicht nur via Internat geben: Bereits für den 08. März 2017 lädt das Netzwerk „Gesunde Unternehmenskultur im Kreis Heinsberg“ in Kooperation mit der Ambulante Reha im Krankenhaus Geilenkirchen zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Werd‘´ mir bloß nicht krank! – Vorbeugen ist besser als Heilen“.


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Sparkasse baut digitalen Service für Firmenkunden aus

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ie Sparkasse macht es Gewerbe- und Firmenkunden im Bereich der elektronischen Bankdienstleistungen noch einfacher und setzt auf die Themen Bequemlichkeit, Sicherheit und Datenschutz in der digitalen Welt Die Kreissparkasse Heinsberg, als führender Finanzdienstlei-

Für den digitalen Ausbau bietet die Kreissparkasse Heinsberg ein auf die Bedürfnisse von Gewerbe- und Firmenkunden abgestimmtes digitales Beratungsangebot. Interessierte Gewerbe- und Firmenkunden erhalten weitere Informationen bei Ihrem Berater oder auch telefonisch unter der Nummer 02431/804-585.

ster in der Region, baut ihre digitalen Service- und Beratungsangebote für Gewerbe- und Firmenkunden im Zeitalter der Industrie 4.0 weiter aus. Kontoauszug mit Signatur So wurde der elektronische Kontoauszug mit Signatur eingeführt, der vom Finanzamt akzeptiert wird. Die Kontoauszüge werden kostenfrei und dauerhaft gespeichert und können bequem und jederzeit über das Online-Banking abgerufen werden. Der Weg zum Kontoauszugsdrucker, Briefschließfach oder das Porto für den Versand der Auszüge werden so ganz einfach eingespart.

Auf Geschäftsreisen bargeldlos zahlen Mit der Business Card können Gewerbe- und Firmenkunden auf Geschäftsreisen bequem bargeldlos bezahlen.

Das Unternehmen erhält eine übersichtliche monatliche Abrechnung des jeweiligen Mitarbeiters. Auf Wunsch können Firmenangehörige zusätzlich auf Dienstreisen abgesichert werden. Zudem kann die Kreditkarte mit dem Unternehmenslogo individuell gestaltet werden. Niedrige Gerätekosten Außerdem wurde das Terminalangebot durch eine Appbasierte Möglichkeit erweitert. Die Lösung überzeugt vor allem Kunden, die jederzeit auch außerhalb ihrer Geschäftsräume Kartenzahlungen einführen wollen. Händler profitieren von niedrigen Gerätekosten. Auch Anfängern im Terminalgeschäft bietet das hemdtaschengroße Terminal eine smarte und flexible Lösung. Die Kreissparkasse Heinsberg bietet auch sehr günstige Online-Shop-Systeme und die

Anbindung des neuen und sicheren Online-Bezahlverfahrens paydirekt an. Gewerbeund Firmenkunden wird so der Einstieg und Ausbau ihrer Aktivität im Internet ermöglicht. Das Shop-System bietet den optimalen Mix an bequemen Bezahlverfahren. Alle gängigen Zahlverfahren können schnell und sicher in den Online-Shop integriert werden. Dies steigert nicht nur die Kundenzufriedenheit sondern auch den Umsatz. Einfache Lösungen „Unsere Kunden verlangen von ihrer Sparkasse einfache Lösungen. Der Datenaustausch muss dabei anwenderfreundlich und vor allem sicher sein – hierauf legen wir in der Sparkassenorganisation sehr großen Wert“, so Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Heinsberg.

Der Wirtschaftsstandort Übach-Palenberg Als einer der begehrtesten Wirtschaftsstandorte der Region und darüber hinaus hat sich Übach-Palenberg etabliert. Mit einer Wirtschaftsgröße wie der Schwarz-Gruppe (LIDL) sowie Saurer-Schlafhorst, SpanSet, SLV und Neumann& Esser „tummeln“ sich am Standort Übach-Palenberg namhafte Globalplayer die in Ihrem Wirtschaftszweig Rang und Namen haben. Eine gute Infrastruktur mit besten Verkehrsanbindungen zu den angrenzenden Niederlanden und die hervorragende Anbindung in der Euregio Maas-Rhein, die Städte Aachen, Maastricht und Lüttich

sowie den Metropolen Köln und Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, gewährleisten eine ausgezeichnete Anbindung zum europäischen und internationalen Wirtschaftsmarkt. Mit dazu bei trägt die Nähe zu gleich vier Flughäfen (Düsseldorf, Köln, Maastricht und Lüttich). Diese Beliebtheit spiegelt sich auch im Einzelhandelsbereich und im Wohnumfeld von Übach-Palenberg wieder. Hervorragende Einkaufsmöglichkeiten und modernste Wohnbaugebiete, eingebettet in die traditionelle Bergbaugemeinde , sorgen für stabile Bevölkerungszahlen in Übach-Palen-

berg. Ein familienfreundliches Übach-Palenberg bietet mit seinen zahlreichen Kindertageseinrichtungen, allen gängigen Schulformen, Parks und Spielplätzen, seiner Vielzahl von Sportvereinen und kulturellen Angeboten einen optimalen Lebensraum für Familien.

Die unterschiedlichsten Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten mit einem reichhaltigen Gastronomieangebot, laden zum Verweilen und einfach einmal zum „Seele baumeln lassen“ ein und machen Übach-Palenberg zu einer liebens- und lebenswerten Stadt.


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Wirtschafts- und Arbeitsmarkt: So kann es weiter gehen

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Landrat Stephan Pusch und Wirtschaftsförderer Ulrich Schirowski im Doppelinterview

ie Stimmung ist gut im Büro von Landrat Stephan Pusch in der Kreisverwaltung an der Valkenburger Straße in Heinsberg. Der Hausherr und der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg (WFG), Ulrich Schirowski, treffen sich zum Gespräch mit unserer Zeitung über die derzeitige Wirtschaftsentwicklung im Kreis und die Perspektiven für die nächsten Jahre. Auf dem Besprechungstisch steht das Modell eines LKWTrailers, beschriftet mit zwei

klaren Botschaften: „Kreis Heinsberg – näher dran als man denkt!“ und „Spitze im Westen – Kreis Heinsberg!“ Herr Pusch, was hat es mit diesem interessanten „Spielzeug“ auf sich? Pusch: Das ist kein „Spielzeug“, sondern die Miniaturausgabe eines der LKWTrailer, die für uns – dank der freundlichen Unterstützung des Heinsberger Unternehmens Trailer-Profi VVV - in Originalgröße als rollende Werbeträger europaweit auf den Autobahnen und Fernstraßen unterwegs sind. Eine der guten Ideen unserer WFG,

wenn es um das Standortmarketing geht. Das Modell steht immer hier auf meinem Besprechungstisch, denn ich zeige meinen Gästen gerne, mit welchen Botschaften als attraktiver Wirtschaftsstandort wir im Kreis Heinsberg in Sachen Wirtschaftsförderung unterwegs sind: „Spitze im Westen – Kreis Heinsberg“ spielt auf unsere geografische Lage als westlichster Kreis Deutschlands an, ist aber natürlich auch mit einem gewissen Augenzwingern zu verstehen. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 16


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Die Auftragslage ist hoch Fortsetzung von Seite 15 Die zweite Aussage: „Kreis Heinsberg – näher dran als man denkt!“ weist auf die Nähe zu den wichtigen Ballungsräumen an der Rheinschiene, aber auch in den Niederlanden und in Belgien hin – wir sind „mittendrin“ und bei uns finden Unternehmen oftmals viel besseren Bedingungen um Investitionen zu tätigen und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das ist Fakt – und das spricht sich zunehmend auch herum. Unser Standortmarketing ist dabei ein wichtiges Element! Schirowski: Wichtig ist auch, dass wir - nach vielen Jahren der tiefgreifenden Folgen des Strukturwandels – zunehmend aus einer starken Position argumentieren können. Seit einigen Jahren sind wir in der Region Aachen nachweislich der erfolgreichste Kreis, wenn es um die Vermarktung von Gewerbeflächen geht und auch in 2016 stehen wir wieder sehr gut da. Die Ansiedlungserfolge, beispielsweise in Übach-Palenberg, in Hückelhoven oder jüngst Firestone in Heinsberg-Dremmen, sprechen für sich – und sie sprechen sich in Investorenkreisen herum. Da fragt man sich: Was ist da los im Kreis Heinsberg? Das scheint ja ein interessanter Investitionsstandort zu sein! Standortmarketing ist das eine – aber worauf führen Sie diesen Erfolg sonst noch zurück? Pusch: Was natürlich vor allem zählt, sind die Fakten. In diesem Fall heißt das, die Gewerbe- und Industrieflächen, die wir anbieten können und die immer besser werdende Verkehrsanbindung. Vor allem was die Verkehrsachsen

angeht, sind wir dabei, deutlich aufzurüsten. Ohne Frage: das derzeit wohl wichtigste Infrastrukturprojekt für die Entwicklung im Kreis Heinsberg ist der Weiterbau der Autobahn A46 – ab „Janses Mattes“ als B56n – und der damit verbundene Lückenschluss und die Herstellung einer durchgängigen Verkehrsachse aus den Niederlanden an die Rheinschiene. Das wird den Wirtschaftsstandort Kreis Heinsberg noch einmal entscheidend nach vorne bringen. Zugleich – und auch das ist mir besonders wichtig – trägt diese Entwicklung zu einer deutlichen Verkehrsentlastung der Ortsdurchfahrten im südwestlichen Kreisgebiet bei und kommt damit unseren Bürgerinnen und Bürgern direkt zu Gute. Und so verhält es sich auch mit anderen Verkehrsinfrastrukturprojekten: Denken Sie an den Weiterbau der B221 (WegbergWassenberg) oder die L117 (Hückelhoven-Ratheim). Was für die bessere Anbindung der Gewerbegebiete gilt, ist auch gut für die Menschen im Kreis. Insofern freue ich mich sehr über die positiven Signale aus Berlin im Hinblick auf den Bundesverkehrswegeplan. Sowohl die Ortsumgehungen Unterbruch, Scherpenseel (beide B 221) und Baal (B57), als auch die der vierspurige Ausbau der B221 von Gei-

lenkirchen-Tripsrath bis zur neuen Anschlussstelle bei „Janses Mattes“ werden auf Bundesebene als Projekte mit „vordringlichen Bedarf“ eingestuft und die Bundesfinanzierung ist sichergestellt. Das ist natürlich entscheidend für eine Realisierung – hoffentlich möglichst bald. Strategisch klug die Zukunft planen Schirowski: Und auch was die künftige Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung angeht, müssen wir strategisch klug in die Zukunft planen. Ich erwähnte eben die Erfolge bei der Ansiedlung neuer Unternehmen. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Wenn die Entwicklungsdynamik weiter anhält – und dafür spricht einiges – könnte es sein, dass wir mittelfristig – das heißt in vielleicht fünf bis zehn Jahren – nicht mehr ausreichend attraktive Gewerbeflächen anbieten können. Das darf natürlich nicht sein! Deshalb plädiere ich für eine gemeinsame Vorgehensweise – gut abgestimmt zwischen Kommunen, Kreis, Region und Land NRW – und beispielsweise auch interkommunale Lösungsansätze bei der Gewerbegebietsentwicklung. Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu, wie schätzen

Sie die Wirtschaftslage im Kreis ein? Pusch: Die Arbeitslosigkeit im Kreis ist auf einem fast schon rekordverdächtig niedrigen Niveau und die Auftragslage und Zukunftserwartungen der Unternehmen im Kreis sind hoch – und zwar der leider zahlreichen negativen Meldungen auf europäischer und weltpolitischer Ebene zum Trotz. Unsere Unternehmen sind offensichtlich robust aufgestellt und können solchen Unsicherheiten trotzen. Schirowski: Dieser Einschätzung kann ich mich nur anschließen. Bei aller Freude über wichtige Neuansiedlungen – die Unternehmen vor Ort sind unser regionalwirtschaftliches Rückgrat. Und wir bieten uns an um unsere Unternehmen zu unterstützen – sei es bei der Fachkräfteentwicklung, beim Einwerben von Fördermitteln, beim Technologieund Innovationstransfer aus den Hochschulen oder einfach als Plattform für das Netzwerken innerhalb des Kreises und darüber hinaus. Wir merken, wie wichtig das den Unternehmern ist und werden das im neuen Jahr mit Nachdruck – und neuen thematischen Schwerpunkten wie beispielsweise der Digitalisierung weiter fortsetzen.


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Holen Sie sich die Sonne in den Keller mit dem WEP Energy-Upgrade

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ommer-Sonne im Winter nutzen? Nutzer des „WEP-EnergieUpgrades“ können das schon heute. Gemeinsam mit erfahrenen Partnern für Batteriespeicher und Photovoltaik bietet die WEP ein innovatives Speicherkonzept an, mit dem der Kunde seinen selbst erzeugten Strom optimal nutzen kann. Wer möchte nicht mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung erreichen?! Die WEP bietet hierfür ein sehr interessantes Paket. In Partnerschaft mit lokalen Solar - Installationsunternehmen bietet die WEP ein innovatives Batteriespeicher - Konzept an. Bürger, die schon eine Photovoltaik-Anlage haben, können mit diesem Speicher die Sonnenenergie vom Sommer im Winter nutzen - zum Beispiel für eine Wärmepumpe. „Anders als bei vielen Anbietern einer „Energie – Flatrate“ bieten wir ein schon in der Praxis erprobtes Konzept an, bei dem der Batteriespeicher Teil eines

virtuellen Kraftwerkes wird.“ erläutert Christoph Langel, Geschäftsführer der WEP GmbH in Hückelhoven. „Eine solche Anlage kann sich schon ab 4000-5000 kWh Jahresverbrauch lohnen. In günstigen Konstellationen lassen sich die Energiekosten nachhaltig nahezu halbieren.“ Für wen ist das Angebot interessant? Die Energiepioniere unter Ihnen, die bereits eine PV-Anlage nach 2012 installiert haben, sollten in jedem Fall über eine Nachrüstung mit einem Batterie Speicher nachdenken. Für alle, die sich bisher noch nicht für eine Anlage entscheiden konnten, ist mit dem Konzept des „WEP Energie –Upgrades“ jetzt die Zeit gekommen, um in die eigene Stromerzeugung einzusteigen. Das Paket umfasst eine Batterie - Garantie für 20 Jahre mit umfassendem Service. Die Planung und Installation einer Solaranlage wird ebenso wie die Abwicklung der Stromlieferung und – sofern gewünscht - eine Finanzierung über WEP vermittelt.

Gestalten die Energiewende aktiv mit: Die WEP-Geschäftsführer Fabian Brücher und Christoph Langel

Wenn Sie sich für das WEP Energie-Upgrade interessieren, beraten wir Sie gern: Tel. 02433 – 902 300, email: energieupgrade@wep-h.de. Die WEP GmbH baut ihre Position in Hückelhoven weiter aus. Während sie in ihrer Heimatstadt bereits mehr als jedes dritte Haus mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt, wächst bundesweit das Interesse an einer Strom – oder Gaslieferung über die

WEP, was sich in deutlich steigenden Kundenzahlen niederschlägt. Die lokale Verbundenheit ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor, der sich jüngst einmal mehr durch die Ernennung des Hückelhovener Fabian Brücher zum weiteren Geschäftsführer ausdrückt.


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Arbeitgeber punkten mit Vereinbarkeit von Beruf und Arbeit

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achkräftemangel?! In vielen Branchen – auch im Kreis Heinsberg – ist das keine ferne Utopie, sondern zunehmend Realität im Unternehmensalltag. Und der demografische Wandel wird diese Entwicklung eher noch verstärken. „Der Wettbewerb um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat längst begonnen – und er wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen,“ weiß WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski. Die Unternehmen seien gut beraten, diese Herausforderung anzunehmen. „Es gibt einige

Möglichkeiten. Eine davon ist, sich bewusst und gezielt als „familienfreundliches Unternehmen“ aufstellen. Seit 2014 arbeitet die WFG – gemeinsam mit Partnern in der Region Aachen – daran, das Thema verstärkt in den Fokus unternehmerischen Handelns zu rücken und das mit Erfolg! Neun Unternehmen im Kreis Heinsberg sind mittlerweile mit dem Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ der Bertelsmann Stiftung ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Veranstaltung „Wirtschaftsfaktor Familien-

freundlichkeit – Punkten mit Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben“ hatten jüngst rund 90 geladene Gäste aus der regionalen Wirtschaft nun im Heinsberger Haus Lennartz die Möglichkeit, im Rahmen der feierlichen Verleihung dieser Zertifikate Siegelträger 2016 aus dem Kreis kennenzulernen: Die Volksbank Heinsberg eG, das Autohaus F. Sodermanns (Wassenberg), das Heilpädagogische Zentrum (Selfkant), der ambulante Pflegedienst Medicure (Erkelenz) und auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

„Wir freuen uns, das wir weitere Arbeitgeber überzeugen konnten, sich dieses Themas aktiv anzunehmen und hoffen, mit unserer eigenen Zertifizierung mit gutem Beispiel voran zu gehen und damit weitere Kandidaten zur Nachahmung bewegen können,“ betonte Schirowski. Er verwies darauf, dass die bisherigen Siegelträger aus dem Kreis Heinsberg schon einen bunten Querschnitt aus kleinen und großen Unternehmen sowie unterschiedlichen Branchen umfassen. „Das Netzwerk ist aber unbedingt noch ausbaufähig!“

Konsumklima startet gut ins neue Jahr

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ie Stimmung der Verbraucher zeigte zum Jahresende ein im Großen und Ganzen positives Bild, so das Ergebnis der aktuellen GfK-Konsumklimastudie. Die Konjunkturerwartung legt leicht und zum dritten Mal in Folge zu, die Einkommenserwartung gewinnt sogar deutlich. Lediglich die Anschaffungsneigung muss moderate Einbußen hinnehmen.

Zum Jahresende gehen die Konsumenten davon aus, dass die Wirtschaft auch in den kommenden Monaten moderat wachsen wird. Der zunehmende Konjunkturoptimismus der Verbraucher scheint nach Ansicht der GfKExperten nicht unberechtigt, da auch die Mehrzahl der Experten davon ausgeht, dass die konjunkturelle Dynamik, nach einem etwas schwächeren dritten Quartal 2016, im Schlussvierteljahr wieder zunimmt. Hauptstütze soll

nach Aussage der Deutschen Bundesbank die Binnennachfrage sein. Insgesamt erwartet die Bundesbank für dieses und das kommende Jahr jeweils ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent. Davon soll auch der Arbeitsmarkt profitieren, die Zahl der Beschäftigten soll nach dieser Prognose auch künftig steigen. Nachdem die Einkommenserwartung drei Monate in Folge gefallen ist, stabilisiert sich dieser Indikator im Dezember auf eindrucksvolle Art

und Weise: Er übertrifft sogar seinen Vorjahreswert. Gründe dafür dürften in der anhaltend positiven Beschäftigungsentwicklung liegen, die – wie bereits erwähnt – auch die Konjunkturaussichten stützt. Die glänzende Verfassung des Arbeitsmarktes weckt Hoffnungen auf anhaltend gute Lohn- und Einkommenszuwächse, so die Einschätzung der GfK. Diesen Optimismus können auch die anziehenden Verbraucherpreise nicht beeinträchtigen.


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Im Kreis Heinsberg melden 39 Prozent der Unternehmen eine gute Geschäftslage, 20 Prozent berichten von einer schlechten Situation, so die IHK Aachen in ihrem Bericht. Gut geht es vor allem dem Großhandel nd den Dienstleistern. Die Geschäftsaussichten bleiben positiv: 25 Prozent gehen von einer guten Entwicklung aus, 17 Prozent von einer schlechten. Die größten Erwartungen haben die Dienstleister und die Industrie).

IHK-Präsidium: Gunter Schaible zum Geschäftsführer berufen Das Präsidium der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hat Dr. Gunter Schaible zum Geschäftsführer berufen. Schaible leitet seit Oktober 2015 die Abteilung „International, Verkehr und Handel“. Der 52-Jährige hat an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen in Empirischer Kulturwissenschaft promoviert und kam im Jahr 2000 zur IHK Aachen. Dort war er zunächst als Außenwirtschaftsberater und später als Außenwirtschaftsreferent tätig. Von 2003 bis 2010 leitete er zusätzlich den Juniorenkreis der IHK Aachen, ein regionales Netzwerk von Nachwuchs- und Führungskräften. 2003 wurde Schaible zum Mitglied der Geschäftsführung berufen, von 2010 bis 2015 verantwortete er das Service-Center der Kammer.

IHK Aachen: Unverändert gute Lage in der Industrie Die positive Geschäftslage in der Industrie hat sich in den zurückliegenden Monaten kaum verändert. Vier von zehn Unternehmen melden gute Geschäfte, nur ein Zehntel ist nicht zufrieden. Bei 42 Prozent aller Industriebetriebe sind die Umsätze in den zurückliegenden

sechs Monaten gestiegen, bei einem Viertel der Befragten sind sie hingegen gesunken. Gleichzeitig stieg die Auslastung der Produktionskapazitäten von 81 auf 83 Prozent. Sie liegt damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 80,2 Prozent.


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Horizonterweiterung gefällig?

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pitze im Westen? Nicht nur in Bezug auf die geographische Lage – als westlichster Kreis der Bundesrepublik - lohnt sich ein Blick auf den Kreis Heinsberg, um „seinen Horizont zu erweitern“. Denn in den letzten beiden Jahrzehnten hat der Kreis Heinsberg einen beeindruckenden Strukturwandel vollzogen: vom „Sorgenkind“ mit denkbar schlechten Wirtschafts-, Strukturund Arbeitsmarktdaten hin zu einer zur dynamischen Wirtschaftsregion im Aufbruch. In 2017 wird nun endlich – nach jahrzehntlangen Planungen - ein weiter wichtiger Baustein realisiert, der das Potenzial hat die wirtschaftliche Entwicklung im Kreis noch

einmal entscheidend voran zu bringen. Die Bundesstraße B56n – der Lückenschluss zwischen den Autobahnen A46 und der niederländischen A2 - wird vollendet. Größte Straßenbaustelle im Kreis Heinsberg Die derzeit größte Straßenbaustelle im Kreis im Bereich Heinsberg-Donselen, an der Schnittstelle der Bundesstraße 221, Autobahn A 46 und der neuen B 56n nahe „Janses Mattes“, schreitet voran. Im Frühjahr ist mit der Fertigstellung zu rechnen. Bedeutende West-Ost-Verkehrsachse „Die B56n hat eine großräumige Verbindungswirkung und wird zukünftig eine bedeutende West-Ost-Verkehrsachse für grenzüberschreitenden

Verkehrs- und Güterströme darstellen,“ erklärt WFG-Geschäftsführer Ulrich Schirowski. „Wir können noch einmal unsere Standortfaktoren deutlich verbessern. Das kommt den ansässigen Unternehmen im Kreis zu Gute – vor allem aber ist das auch ein hervorragendes Argument für die Neuansiedlung von Unternehmen und damit die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen.“ Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft Denn: kürzere Wege in den Benelux-Raum zu den Häfen an der niederländischen und belgischen Küste bedeuten auch noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten für die Wirtschaft. Apropos Häfen: Der nächste für den Kreis Heinsberg wichtige Containerterminal liegt

nicht etwa weit weg an der Nordseeküste und auch nicht unbedingt an Rhein oder Ruhr, sondern im niederländischen Born - nur ein paar Kilometer jenseits der Gemeinde Selfkant und über die B56n ganz leicht zu erreichen: Der „Barge & Rail Terminal Born B.V.“ ist einer der aufstrebenden Logistikumschlagszentren an der Maas, der zunehmend an Bedeutung gewinnt im internationalen Transport von Waren und Gütern. Davon sollen künftig die Unternehmen im Kreis noch mehr profitieren. „Wir werben gerade bei Neuansiedlung offensiv mit „unserem Binnenhafen“ in Born,“ erklärt Schirowski „denn auch dies ist wiedermal ein Faktor mehr, der dem Kreis Heinsberg attraktiver macht im regionalen Wettwerbe um Investitionen und Ansiedlungen.“


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Seit 2015 wird auf einer Fläche von ca. 11 ha die Erweiterung des Gewerbegebietes Niederheid-Süd vermarktet. Vor allem die Lage in großer Nähe zur Bundesstraße 221 und den beiden Autobahnanschlüssen A44 und A46 besticht. Derzeit wird an vielen Stellen bereits gebaut..

Wirtschaftsstandort Geilenkirchen

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eilenkirchen ist mit seinen über 28.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine Stadt, die durch ihre Lage besticht: Alles liegt unmittelbar „vor der Tür“! Geilenkirchen hat drei Gewerbegebiete: Fürthenrode, Selka und Niederheid. Dabei handelt es sich bei dem Gewerbegebiet Selka um eine Konversionsfläche, die ehemals als Kasernenstandort

genutzt worden ist. In Geilenkirchen-Lindern wird ein Industriegebiet als ausgewiesene LEP-Fläche des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Größe von 240ha für industrielle Großvorhaben vorgehalten. Seit 2015 wird auf einer Fläche von ca. 11 ha die Erweiterung Gewerbegebiet NiederheidSüd vermarktet. Die Lage des neuen Gewerbegebietes ist sehr attraktiv, vor allem durch die Nähe zur Bundesstraße 221

und den beiden Autobahnanschlüssen A44 und A46. Sowohl die Anzahl der Betriebe als auch der Arbeitsplätze in den Gewerbegebieten hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht. In Geilenkirchen begegnet man einer Vielzahl von unterschiedlichen Branchen. Es herrscht ein Branchenmix aus Industrie, Handwerks, Groß- und Einzelhandelsbetrieben vor. Auch das Hotel und Gaststättengewerbe

ist am Standort angesiedelt. Existenzgründer sowie junge Unternehmen haben zudem die Möglichkeit Büroräumlichkeiten im Gründerzentrum EuroServiceCenter Geilenkirchen im Gewerbegebiet Fürthenrode anzumieten. Aufgrund des breiten Angebotes an öffentlichen und privaten Einrichtungen zur Daseinsvorsorge, ist der Standort Geilenkirchen über die Grenzen hinaus bekannt.

Westzipfelregion dabei

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as Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturund Verbraucherschutz des Landes NRW hat im Juni 2016 mitgeteilt, dass ein weiteres Programm zur Förderung regionaler Entwicklungsstrategien im ländlichen Raum angeboten wird. Dieses Programm nennt sich VITAL.NRW (verantwortlich, innovativ, tatkräftig, attraktiv, ländlich). Die Region Gangelt-Heinsberg-Selfkant-Waldfeucht, genannt Westzipfelregion, wurde als VITAL.NRW-Region grundsätzlich zugelassen. Die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel sollen für unsere Region bei 1,35 Mio. Euro liegen. Der zusätzliche öffentliche Mindestanteil liegt bei 300.000 Euro. Das Land beabsichtigt, das neue Programm mit größt-

möglichen Parallelen zur LEADER-Förderung abzuwickeln. Auf Basis der Vereinssatzung der LAG „Der Selfkant“ hat das Rechtsamt der Stadt Heinsberg den Entwurf einer Vereinssatzung für den Verein „Westzipfelregion“ erarbeitet. Ende Dezember wurde im Heinsberger Rathaus mit Bürgern, Bürgerinnen, Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern der Politik der Gemeinden Gangelt, Selfkant, Waldfeucht und der Stadt Heinsberg der Verein „Westzipfelregion e.V.“ gegründet. Die Mitglieder des neugewählten Vorstandes sind: Vorsitzender Bürgermeister Bernhard Tholen, 1. stellv. Vorsitzender Bürgermeister Wolfgang Dieder, 2. stellv. Bürgermeister Herber Corsten, Beisitzer: Bürgermeister Heinz-Josef Schrammen, Monic Schlich, Ralf Beyers, Bernhard Conzen, Lothar Terodde, Hans-Georg Minkenberg

Landrat Stephan Pusch: Die B56n ist das wichtigste Infrastrukturprojekt Landrat Stephan Pusch: „Das derzeit wohl wichtigste Infrastrukturprojekt für die Entwicklung im Kreis Heinsberg ist der Weiterbau der Autobahn A46 – ab „Janses Mattes“ als B56n – und der damit verbundene Lü-

ckenschluss und die Herstellung einer durchgängigen Verkehrsachse aus den Niederlanden an die Rheinschiene. Das wird den Wirtschaftsstandort Kreis Heinsberg noch einmal entscheidend nach vorne bringen.“

IMPRESSUM Herausgeber: W.V.G. Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH&Co. KG, Ferdinand-Clasen-Strasse 21, 41812 Erkelenz Geschäftsführender Gesellschafter: Dipl. Betriebswirt Reinhold Haimüller Verantwortlich für Redaktion: Ulrich Kronenberg Produktion: Rolf Hassel


1/2017

...interessiert!

Mitmachen + gewinnen!

2. Preis: Tablet

1. Preis: Smart-TV

3. Preis: Smartphone

Gewinnfrage 1: Wie heißt die neue Bundesstraße bei Heinsberg? A: A46n B: B56n C: C64 Gewinnfrage 2: Wie lautet der Slogan der „Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis Heinsberg” auf deren Lkw-Trailer? A: Einfach spitze B: Die Besten im Westen C: Kreis Heinsberg – näher dran, als man denkt. Gewinnfrage 3: Wie heißt der bekannte Experte und Blogger in Sachen digitale Medien? A: Sascha Lobo B: Sascha Klaro C: Natascha Logo

Vorname, Name

Telefon (zur Benachrichtigung)

Straße, Nummer

Beruf*

PLZ, Ort

Alter*

W.V.G. Werbe- & Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Ferdinand-Clasen-Str. 21, 41812 Erkelenz

*Angaben freiwillig. Abbildungen ähnlich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2017.


Luftaufnahmen mit Hilfe moderner Drohnentechnik

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u kannst landen, wir haben die Bilder, schallt es aus dem Funkgerät. Felix Kehnen umfliegt eine Baumkrone und setzt routiniert eine zehn Kilogramm schwere Kamera-Drohne auf dem Parkplatz ab. Tobias Prümm hat eine Fernbedienung in der Hand, schaut auf einen Monitor und telefoniert. „Ging ja schnell dieses mal“, lächelnd legt er das Handy zur Seite. Der Kunde, eine Makler für Luxus Immobilien aus Übersee, hat per Lifestream gerade die Aufnahmen einer seiner Objekte verfolgt. Die Innenaufnahmen der Luxusvilla haben sie heute Morgen gemacht. Zurück im Büro werden die Bilder auf dem Computer begutachtet. An der Wand hängt ein riesiges Bild von der Düsseldorfer Skyline bei Nacht. „Wir haben eine Spezialkamera mit einem sehr lichtempfindlichen Sensor, damit werden solche Aufnahmen erst möglich“, erklärt Tobias Prümm. Er ist Geschäftsführer der Proclimbing International GmbH in Erkelenz. Die Firma für Spezialmontagen und Inspektionen in luftiger Höhe, hat ihr Dienstleistungsangebot mit einer Drohnenabteilung weiter ausgebaut. Mit den fliegenden Kameras erschließen sich neue Aufgabenfelder. „Wir fliegen mit professionellen Spiegelreflexoder Systemkameras und haben dabei ständige Kontrolle über die Kameraeinstellungen.

Bei den Fluggeräten ist fast nichts von der Stange und wird bei einem Copterbauer aus Wedel bei Hamburg extra hergestellt“, so Felix Kehnen, der die Drohnen steuert. Die Hightech Kameras senden im Flug ein Full-HD Bild zur Bodenstation und zeichnen die Aufnahmen intern verlustfrei auf. Tobias Prümm, selber Fotograf, arbeitet eng mit Kollegen zusammen um die technischen Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. „ Wir liefern Bildmaterial für die Industrie, Architekten oder für Makler und produzieren auch selber Großformatprints. Dafür haben wir in einen Drucker investiert der mit einem 12 FarbenSystem beste Galeriequalität druckt“. Auch wenn es augenscheinlich Spaß zu machen scheint mit den Drohnen zu fliegen, so sind sich beide einig darüber, dass es nicht um das Fliegen geht, sondern um hochwertiges Bildmaterial. „ Wir sehen unsere Mitbewerber und Kollegen ganz klar im Fotografenhandwerk und nicht bei denen, die im Elektrogroßmarkt eine Drohne kaufen und nun ein Gewerbe anmelden. Qualität setzt sich durch, das war immer so und das wird immer so bleiben“. Das Büro von „Proclimbing“ befindet sich an der AlfredWirth Straße 8, in Erkelenz. Telefonisch ist Tobias Prümm unter der Rufnummer 0 24319457999 zu erreichen. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter proclimbing.de



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