tu info Nr. 08 - J채nner 2016
dein Magazin der
mit einer Ent deckungstou r durch die
tu info Nr. 08 - J채ner 2016, Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8010, Aufgabepostamt 8010 Graz, P.b.b Nr. 02Z032821 M
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4 Vorwort des HTU-Vorsitzteams
HTU aktuell
5 Das HTU-Theaterprojekt 2016 6 Neues Jahr, neue STEOP 7 Ball der Technik 8 #ThisIsErasmusStudentNetwork 10 Warum Radio? Toningenieursforum 11 Queer-Referate - ganz schön schräg
bewusst studieren
12 Graz – Mehr als nur eine Studierendenmetropole, Landes- und Kulturhauptstadt 15 Montagsakademie 16 „Restlküche“
tu leben
18 Studieren an der TU Graz in Zahlen 20 FabLab Gruppenangebote der psych. Beratungsstelle 21 Short News 22 Diagonale `16
IMPRESSUM HerausgeberIn und VerlegerIn: Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Graz Verlags- und Herstellungsort: 8010 Graz, Rechbauerstr. 12, Tel. 0316/873-5111 redaktion@htu.tugraz.at, htu.tugraz.at Chefredaktion: Sandra Mathelitsch, Stefan Gruber Layout & Grafik: Markus Monsberger Freie MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Konrad Bahle, Dorothea Bohusch, Andrea Friedrich, Tim Hell, Linda Kolb, Lisa Schator, Martina Thaller, Queer Referate. Druck: Klampfer Auflage: 18.000 | Fotos: Titelfoto © flickr.com/Jakob Huerner; Andere Bilder sind jeweils gekennzeichnet bzw. © HTU Graz oder AutorIn| Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht in jedem Fall mit der Meinung des Redaktionsteams übereinstimmen. Kein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
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Liebe Studierende, dass eine ÖH auf Freiwillige angewiesen ist, liegt auf der Hand. Ohne sie würde die Arbeit nicht funktionieren und die Studierenden könnten davon nicht profitieren - und das tun sie. Denn hunderte Anfragen im Jahr zu Sozialthemen, zu Lehrveranstaltungen, zu Studienwechsel und -einstieg wollen bestmöglich beantwortet, Gremien der Universität von interessierten Studierenden mitgestaltet und Freizeitveranstaltungen organisiert werden. Doch wie kommt diese HTU, die ÖH an der TU Graz, zu ihren Freiwilligen? Im Grunde sind es hauptsächlich entweder interessierte Studierende, die sich auf eigene Initiative melden oder von Freunden/ Bekannten von einer möglichen Mitarbeit erfahren haben, oder sich davon einen Vorteil versprechen (Toleranzsemester für Beihilfen/Studiengebühren, Aufwandsentschädigung, Leute kennen lernen etc.). Nichtsdestoweniger kann es natürlich nie genügend Freiwillige geben, doch wie kann man neue Engagierte lukrieren? 08/15-Aufrufe gibt es zur Genüge, werden aber meistens ignoriert, nur sehr selten führen solche zum Erfolg. Deshalb wollen wir auch keinen typischen Aufruf starten, sondern einfach einmal einen kurzen Einblick geben, wie die Arbeit an der HTU aussehen könnte. Wobei “Arbeit” vielleicht irreführend ist, denn man beschäftigt sich zwar mit diversen Themen, allerdings nicht vergleichbar mit einem 40-Stunden-Job. Außerdem liebt man meist die Arbeit wirklich, sonst würde man sie freiwillig ja nicht machen. Und: Es gibt an der HTU so viele Möglichkeiten in Themen reinzuschnuppern (Presse- oder Veranstaltungsarbeit, Beratung zu Rechtlichem und Sozialem etc. etc.), um sich so vielleicht wichtige Soft Skills für das spätere Leben anzueignen, die man im technischen Studium nicht mitbekommt. Und auch nicht zu vergessen sind HTU-interne Veranstaltungen: Grillfeiern, Weihnachtsfeiern, Kekse backen, Buschenschankfahrten - um auch die “HTUlis” außerhalb dem eigenen Zuständigkeitsbereich kennen zu lernen.. Viele Mitarbeiter bleiben auch dem Ende ihrer Studienzeit der HTU treu (wie die hier Schreibende etwa), da man die Gemeinschaft (und auch die Arbeit) nicht missen will. Wer uns nicht glaubt, bitte meldet euch, fragt nach, sprecht uns persönlich an, wir geben gerne Auskunft und antworten ehrlich (und werden nichts beschönigen). Wir würden uns freuen! Sandra Mathelitsch & Stefan Gruber redaktion@htu.tugraz.at
Liebe Studierende! Liebe Studis!
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ir wünschen euch ein frohes und erfolgreiches neues Jahr 2016 - und hoffen, dass ihr in den Ferien genug Energie getankt habt, um die Prüfungsphase bis zu den Semesterferien gut zu überstehen! Alle freiwilligen Helferchen der HTU sind natürlich auch in diesem Jahr wieder bemüht, eure Interessen des Uni-Alltags so gut wie möglich zu vertreten und euch zu unterstützen. Habt ihr Fragen rund ums Studium, schreibt sie einfach an koordination@htu.tugraz.at und wir werden euch so gut es geht weiterhelfen. Infos zur HTU, was “das” eigentlich ist oder was wir so machen, findet ihr unter htu.tugraz.at – ein Blick lohnt sich! Wenn ihr Lust habt, selbst mitzuarbeiten, findet ihr auf unserer Website weitere Informationen dazu. Meldet euch einfach unter vorsitz@htu.tugraz.at oder direkt bei eurer Studienvertretung oder dem Referat, das euch am meisten anspricht. Natürlich könnt ihr auch jederzeit persönlich in den Räumlichkeiten der HTU-Räumlichkeiten (Rechbauerstraße 12) vorbeischauen.
Patrik Buchhaus Vorsitzender
Elisabeth Salomon 1. Stellvertreterin
Wir freuen uns sehr auf die Arbeit in diesem Jahr und auf die vielen neuen Gesichter! Viel Glück und Erfolg für eure Prüfungen und das neue Jahr 2016! Liebe Grüße, Buchi, Elli und Sascha (HTU-Vorsitzteam)
Sascha Rossmann 2. Stellvertreter
HTU aktuell
Auf und hinter der Bühne:
Das HTU-Theaterprojekt 2016 Technik trifft Schauspiel: Bereits das zweite Mal nach 2014/15 inszeniert eine Gruppe Studierender ein Theaterstück. Unter professioneller Leitung und Betreuung wird nach Teambuilding, Heranführen an das Schauspiel und Improvisationsübungen ein Bühnenbild gebaut, ein Stück einstudiert und im Juni diesen Jahres aufgeführt.
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nfang März 2015 wurde von rund 25 Studierenden nach intensiven Vorbereitungsarbeiten das Stück „Pfnacht“ des Grazer Autors Wolfgang Bauer aufgeführt. Das Stück, ein Krimi in einem Provinzdörfchen, war ein Erfolg. Nach zwei gesteckt vollen Aufführungen war klar – es muss eine Fortsetzung dieses Projektes geben, um weiterhin Studierenden die Möglichkeit zu bieten, sich kreativ zu engagieren.
Danach ist ein zweiter Workshop für Anfang Februar geplant, wo das Stück gemeinsam in verschiedenen Rollenverteilungen gelesen und diskutiert wird. Ziel dieses Workshops wird es sein, sich mit dem Stück vertraut zu machen und erste Überlegungen zur Besetzung zu machen. Parallel bekommt die Truppe Unterstützung von zwei Bühnenbildstudierenden der Kunstuni, die Ausschreibung läuft.
Mit dem gesammelten Know-How aus dem letzten Jahr und viel Motivation plant das Organisationsteam, bestehend aus einer Hand voll Studierender, das HTU-Theaterprojekt 2016. Die Aufführungen selbst sind für Mitte Juni geplant, bisher haben sich rund 15 Studierende gemeldet, die mitwirken wollen.
Der weitere Zeitplan: Am Ende des zweiten Workshops im Februar soll der Probenplan unter Berücksichtigung der Terminkalender der Studierenden erstellt werden. Voraussichtlich wird immer an einem Werktag abends geprobt, wobei meist nur die Studierenden anwesend sein müssen, die in der geprobten Szene vorkommen. Start der Proben vermutlich März, evtl. unterbrochen von den Osterferien, bis zur Aufführung Mitte Juni.
Kurz vor Weihnachten hat sich das Theaterprojektteam der HTU Graz und der ÖH an der Kunstuni Graz für die Regisseurin Silke Heiss entschieden, die vor allem mit ihrer Erfahrung als Regisseurin und Workshopleiterin gegenüber den anderen beiden Kandidaten punkten konnte. Sie wird voraussichtlich am 22. und 23. Jänner einen ersten Workshop für die mitwirkenden Studierenden leiten. Themen sind Teambuilding, Heranführen ans Schauspiel und Impro-Übungen. Für das Stück gibt es schon Ideen, die Entscheidung wird gemeinsam mit den Studierenden bei diesem ersten Workshop getroffen.
Solltest du also Lust haben, egal ob mit oder ohne Vorkenntnisse, in irgendeiner Form beim HTU-Theaterprojekt mitzuwirken, melde dich einfach unter theater@htu.tugraz.at!
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HTU aktuell
neue STEOP
Das Christkind hat euch extra Prüfungsantritte gebracht Text: Tim Hell
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s ist sicher ganz schlechter Stil in einem Text Information und Kommentar bunt zu mischen. Passt aber super um über die Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) zu schreiben. Die STEOP ist eine gesetzliche Regelung, die in die Studienpläne eingreift, und bunt den Wunsch nach Zugangsbeschränkung, harter raus-prüfPhase und Orientierung mischt und an jeder Uni seit 2011 in verschiedensten Auslegungen mehr oder weniger sinnvoll gelebt wird. Gut, dass ich mir damals die Zeit genommen habe eine STEOP-Tafel zu gestalten. Eine offensichtliche Idee, die Metapher passt gut: An einer Kreuzung rettet eine Stopptafel Leben. Eine gut imple-
mentierte Orientierung vor und zu Beginn eines Studiums rettet Lebenszeit. Ohne Plan an eine stark befahrene Straße plaziert ist eine Stopptafel ein Hindernis, das Staus bildet, ausbremst und sicher kein Ersatz für einen nötigen Ausbau ist. Die letzte UG-Novelle überarbeitet diese Umsetzung jetzt nach einer gründlichen Evaluierung. Die Gesetzgeberin hat diese offensichtlich als im Grunde positiv interpretiert und besteht weiter auf im Prinzip derselben Regelung. Von der TU Graz kam übrigens breite Ablehnung. Wie schaut also die neue Regelung aus? Detailreich nachvollzogen werden kann sie hier: https://goo.gl/I7AnZv
Zentral ist dazu wohl dieser Satz: „Die Studieneingangs- und Orientierungsphase findet im ersten Semester des Studiums statt und besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen, die insgesamt mindestens 8 und höchstens 20 ECTS-Anrechnungspunkte umfassen.“ Ziel ist immer noch, dass die Eingangsphase „einen Überblick über die wesentlichen Inhalte des jeweiligen Studiums und dessen weiteren Verlauf vermittelt und eine sachliche Entscheidungsgrundlage für die persönliche Beurteilung ihrer oder seiner getroffenen Studienwahl schafft“. Ich denke nicht, dass wir das an der TU schaffen und habe auch kaum Ideen wie das insbesondere in den technischen Studien, die halt mal mit sehr viel Grundlagen beginnen, klappen soll. Spannend ist die Ausgestaltungsmöglichkeit bezüglich Vorziehen von Lehrveranstaltungen – ohne wäre ein zügiges Studieren praktisch unmöglich: „Im Curriculum kann festgelegt werden, dass vor der vollständigen Absolvierung der Studieneingangs- und Orientierungsphase weiterführende Lehrveranstaltungen im Ausmaß von bis zu 22 ECTS-Anrechnungspunkten absolviert werden dürfen.“
© TU Graz/Lunghammer
HTU aktuell
Hier hat die zuständige Curricularkommission der TU Graz beschlossen, die maximal mögliche Zahl von 22 ECTS ins Mustercurriculum aufzunehmen und damit für alle Studien vorzugeben. Auch an einer anderen Stelle ergibt sich aus einer Änderung ein gewisser Interpretationsspielraum: Die Einschränkung der Wiederholungsmöglichkeiten von Prüfungen bei STEOP-LVs fällt weg, damit gibt es genauso viele wie bei anderen Prüfungen auch (also 4 Wiederholungen, 5 Antritte gesamt an der TU, Ausnahme das im Verbund gehaltene Lehramtstudium, wo es einen weniger gibt). § 28. Wiederholung von Prüfungen, Absatz (2) wurde dementsprechend in der Satzung gestrichen (genauer genommen ersetzt durch den, der die Anzahl bei den Lehramtsstudien regelt). Offen war eine Zeit lang dennoch die Frage, ob ab 1.1.16 die extra Wiederholungen auch gelten, wenn man schon einmal angetreten ist. Das ist inzwischen im Sinne der Studierenden geregelt, es gab sogar ein Email des Studienservice an alle, die vor ihrem nach bisheriger Regelung letzten Antritt stehen, mit dem Hinweis, diesen doch besser ins nächste Jahr zu verlegen.
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Kostenlose Karten
Für eine halbe Stunde Mithelfen bei der Absperrung für den Einzug der Ehrengäste vor der Polonaise bekommst du eine Freikarte, Anmeldung auf balldertechnik.at.
Kartenvorkauf
Studierende bis 30 Jahre: 20 Euro. Online-Vorverkauf auf balldertechnik.at Vorverkaufs-Stellen: o HTU Graz (Rechbauerstr. 12, EG) Montag bis Donnerstag 9:00 bis 16:00 Uhr Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr o Zentralkartenbüro (Herrengasse 7) Montag bis Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr o Ballsekretariat (Petersgasse 10) Montag bis Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
Abendkasse
Die Abendkasse ist am Ballabend ab 19:45 Uhr geöffnet. Da es wahrscheinlich zu längeren Wartezeiten kommt, ist der Vorverkauf (siehe oben) empfehlenswert.
Es gibt schon sehr viele Dinge, die an unserer Uni sehr richtig laufen. Anders als bei der Gesetzgeberin, die mit den gesetzten Fristen (immerhin gibt es dieses Mal welche!) die Einführung konform mit unseren Regelungen wirklich schwer macht. Aber auch hier haben wir einen gangbaren Weg gefunden: In unserer Sitzung am 14.12. haben wir im Senat den Vorschlag der Curriculakommission bestätigt, nämlich den Stukos, die für die Bachelorstudien zuständig sind, den Auftrag zu erteilen, mittels großer Studienplanänderungen die neue STEOP umzusetzen. Bei den vier Studien (ICE, SEW, INF, Bau), bei denen es damit zu zwei parallel auslaufenden Studienplanversionen kommen würde, wird es eine ‚Version b‘ geben, in der nur die LVs, die zur STEOP gehören, adaptiert sind und der – ohne Möglichkeit zum Umstieg – Studierende, die im Herbst 2017 mit dem Studium beginnen, unterstellt werden. Auch an anderen Stellen hat sich im UG Einiges getan, wenn auch nicht so viel, wie in den ursprünglichen Plänen verkündet. Ein Beispiel: Bald gibt es ‚Univ. Prof.‘ in der Kurie des Mittelbaus und ‚Assoc. Prof.‘ in jener der ProfessorInnen. Meistens ist es aber anders herum. Ob und wie bestehende DozentInnen in einem Schnellverfahren in eine Professur gehoben werden können, muss übrigens erst von der TU entschieden werden. Noch Fragen? Nach dem bescheidenen Rücklauf auf meinen letzten Aufruf, sich bei mir zu melden, traue ich mich dieses Mal einen Schritt weiter: Wer an den Details interessiert ist, darf sich bei mir melden, dann erkläre ich das persönlich. Terminvereinbarungen unter hell@tugraz.at.
www.balldertechnik.at
ball der technik freitag 29.01.16 grazer congress Beginn: 21:00 Uhr Einlass: 19:45 Uhr
mit smart production immer am ball Die Veranstalter danken
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HTU aktuell
#THISisESN „Ich arbeite für ESN“ – „Wos is‘n des?“ Tja, so oder so ähnlich beginnen viele meiner Gespräche. Die, die ESN kennen, denken, wir organisieren Partys, trommeln Austauschstudierende zusammen um gemeinsam zu feiern und zu trinken und wilde Orgien zu veranstalten. Versteht mich bitte nicht falsch, wir feiern gerne, aber das ist nicht alles, was die „Erasmus Experience“ ausmacht.
Text: Lisa Schator Grafiken: Višnja Somodi
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as International Exchange Erasmus Student Network (ESN) – eine Idee, die vor über 26 Jahren von heimkommenden Austauschstudierenden geboren wurde, hat sich mittlerweile zum europaweit größten Netzwerk für genau jene entwickelt. Seitdem die erste Sektion in Utrecht in den Niederlanden am 16. Oktober 1989 gegründet wurde, ist die Organisation stets gewachsen und zum jetzigen Zeitpunkt an über 500 Hochschulen in 37 Ländern vertreten. Unter dem Motto „students helping students“ unterstützt ESN mit seiner Arbeit über 160.000 internationale Studierende. Die Mitglieder jeder Sektion arbeiten ehrenamtlich. ESN ist in drei Ebenen unterteilt – die internationale, die nationale und die lokale. Die internationale Ebene wird vom Hauptsitz in Brüssel aus geleitet und beschäftigt sich europaweit mit der Förderung studentischer Mobilität. Die internationale Ebene lädt jedes Jahr zu einer Generalversammlung ein. Wie sehr die Arbeit von ESN in Europa wahrgenommen wird, zeigt sich darin, dass in diesem Jahr der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, in einer Videobotschaft ESN für sein großartiges Engagement und seinen Einsatz für Austauschstudierende gedankt hat. Die nationale Ebene hat ihren Sitz in Wien. In Österreich gibt es insgesamt 17 ESN-Sektionen. Diese verteilen sich auf Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Krems,
Kufstein, Leoben, Linz, Salzburg, Steyr und Wien. Graz ist mit zwei Sektionen - ESN TU Graz und ESN Uni Graz - vertreten und betreut die meisten internationalen Studierenden österreichweit, wobei ESN TU Graz die älteste Sektion Österreichs darstellt. Die lokale Ebene arbeitet direkt mit den Studierenden, um ihnen die Integration an ihrem neuen Studienort zu erleichtern. ESN TU Graz ist Teil der HTU und arbeitet eng mit dem International Office unserer Uni zusammen, öffentlich treten wir jedoch gemeinsam mit der Sektion der Karl-FranzensUniversität als ESN Graz auf. Aber was genau machen wir? Stell dir vor, du beginnst dein Auslandssemester. Du kommst spät abends am Flughafen an, bist müde und ausgelaugt von der Reise. Du befindest dich im Ausland, dessen Sprache du womöglich nicht gut beherrschst, und kennst niemanden hier. Es gibt keinen der dich vom Flughafen abholt, dich willkommen heißt, dir die ersten Tipps gibt, oder wie du in deine Unterkunft kommst. Oder etwa doch? Hier kommt das Mentorprogramm und unser Pickup-Service ins Spiel. Austauschstudierende, die sich dafür registrieren, werden von uns vom Flughafen oder Bahnhof abgeholt und in ihre Unterkunft gebracht – egal, wann sie ankommen. Wir organisieren ihre Schlüssel für die Unterkunft und jemanden, der ihnen bei den ersten Startschwierigkeiten hilft. Das Zurechtfinden auf der Uni oder in der Stadt, die notwendigen Behördengänge oder erste Kontakte zu knüpfen, sollten dann kein Problem mehr sein.
HTU aktuell
Das alles passiert noch bevor das Semester überhaupt losgegangen ist. Der eigentliche Beginn der Erasmus Experience kann kaum verpasst werden – die Welcome Party mit einem bestimmten Motto. Und das ist erst der Anfang. Von da an bieten wir den Studenten wöchentlich Ausflüge und Aktivitäten an um Graz, die Steiermark und Österreich besser kennen zu lernen und fernab der Heimat mit anderen Studierenden Spaß zu haben und Neues kennenzulernen. Ob sie sich nun durch die verschiedenen Schokoladenvariationen der Zotter Schokoladenmanufaktur kosten, vom Dachstein aus die Aussicht genießen, zum ersten Mal auf Schi stehen oder sich eine typisch österreichische Brettljause in einer Buschenschank zu Gaumen kommen lassen wollen, wir haben für jeden Geschmack ein passendes Event parat! Vor kurzem fand das ESN Austria Ski Event in Kaprun statt: Ein Wochenende Schifahren mit mehr als 250 Exchange- Studierenden aus ganz Österreich. Die Gruppe aus Graz war mit 70 Teilnehmenden die größte. Spricht doch für unser Team, oder? Zusätzlich zu den angebotenen Ausflügen findet alle zwei Wochen unser Stammtisch im Office Pub statt. Dort treffen sich die Studierenden, um sich in lockerer
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Atmosphäre untereinander auszutauschen und Einheimische kennenzulernen. Neben all diesen Veranstaltungen setzt sich ESN auch europaweit für soziale Projekte ein. Beispielsweise ist es Ziel des SocialErasmus-Projekts, zusammen mit den Austauschstudierenden an lokalen und sozialen Projekten teilzunehmen. Bei uns in Graz wurden Kekse für das Vinzi-Dorf gebacken und im Flüchtlingslager am Schwarzlsee geholfen. Was Studierende oft nicht sehen, ist, was hinter den Kulissen passiert - eine ganze Menge Arbeit. Team-Meetings, Treffen mit Sponsoren, ein koordiniertes Arbeiten einzelner Zuständigkeitsbereiche, hitzige Diskussionen – all das steht bei ESN ebenso oft am Plan wie internationale und nationale Konferenzen und Fortbildungen in ganz Europa. Derzeit besteht ESN Graz aus rund 40 ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich neben den eigenen Studien für internationale Studierende engagieren. Dass einige Mitglieder auch nach ihrem Studienabschluss weiterhin Aufgaben übernehmen zeigt, wie eng unsere Truppe durch die gemeinsame Tätigkeit zusammenwächst und wie sehr es uns gefällt. Neben der Freude, internationalen Studierenden zu helfen und neue Kulturen kennen zu lernen, bilden sich auch innerhalb des Teams viele neue Freundschaften. Damit unsere Arbeit auch noch viele Jahre weiter wirken kann, suchen wir laufend neue Mitglieder (derzeit besonders im Bereich IT – Programmierung). Wenn auch du dich studienbegleitend für eine gute Sache einsetzen, neue Leute kennen lernen und Erfahrungen in organisatorischer Hinsicht sammeln willst, dann melde dich einfach bei uns unter international@htu.tugraz.at oder schau bei unserer Sprechstunde mittwochs, von 19:30 bis 20:30 Uhr im Büro der HTU Graz, vorbei und lerne uns kennen! Wir freuen uns schon auf dich!
HTU aktuell
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arum Radio? Radio als Medium hat die Fähigkeit die Aufmerksamkeit des Hörers voll und ganz auf den Inhalt zu fokussieren, was ein völliges Versinken in die vorgestellte Thematik und Musik zulässt. Dies macht es zum perfekten Format aller Tonschaffenden. Ob zur intensiven Auseinandersetzung mit verschiedensten musikalischen Werken oder auch dem entspannten Musikgenuss. Ob zur allgemein verständlichen Beschäftigung mit technischeren Themen oder im Bezug auf die praktische Anwendung in der Musikproduktion. Doch die Toningenieure haben Abseits des allgemein verbreiteten Bildes noch einiges mehr zu bieten. Alledem bietet das Toningenieursforum eine Bühne. Darüber hinaus ist das Toningenieursforum ein wertvoller Kommunikationskanal für die Studienvertretung und dient der Bekanntgabe interessanter Termine und Veranstaltungen.
Warum Radio?
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Toningenieursforum
Uns Toningenieuren gibt es die Möglichkeit sich praxisnah mit den Betätigungsfeldern des Rundfunks zu beschäftigen. Sei es im Bereich der Konzeption, Redaktion, Moderation, Technik oder der organisatorischen Umsetzung eines kontinuierlichen Sendungskonzeptes. Aber genug der schriftlichen Ausschweifungen, hört am besten selbst hinein, jeden Mittwoch von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr auf 92,6 MHz FM, im Internet unter helsinki.at/livestream oder bei einem gemütlichem Zusammensein mit uns beim „Kollektiven Radiohören“ (genauere Informationen zu dieser Veranstaltung findet ihr auf der Homepage der StV. ET-Ton toningenieur-graz.at). Zum Nachhören stellen wir euch die Sendungen auf cba.fro.at/series/toningenieursforum zur Verfügung oder besucht uns einfach auf Facebook facebook.com/toningenieursforum. Beste Grüße vom Radioteam, Radio-Carmen und Radio-Dave
© Dave Kleinschmidt
HTU aktuell
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Queer Referate
klingt ja D
ie queer-Referate der ÖH Uni Graz, der HTU Graz sowie der ÖH Med Graz bestehen aus aktuell 16 StudentInnen und setzen sich kritisch mit Normierung, Sexualität, Beziehungsformen und politischen Strukturen auseinander. Dabei unterstützen wir gleichwohl LGBTIQ* als auch Heterosexuelle in verschiedensten Bereichen.
Die wichtigsten Veranstaltungen des Sommersemesters 2016 auf einen Blick: 11.03.2016 | queeriot. das queer-feministisches Fest im Forum Stadtpark Mai 2016 | 32. queer Unifest, Vorklinik, KarlFranzens-Universität 11.06.2016 | 3. Grazer CSD-Parade, Innenstadt Weitere Informationen findest du auf Facebook oder unserer Homepage queerstudent.at.
In erster Linie möchten wir Raum für Begegnungen jeder Art, fernab von Diskriminierungen, schaffen und freuen uns jederzeit über neue Menschen, die diese Räume mitgestalten und verändern möchten. Öffentlichkeitsarbeit, Information und Unterhaltung stehen dabei im Fokus unserer Arbeit. Dazu organisieren wir jährlich Veranstaltungen zum Welt-AIDSTag, Christopher Street Day (CSD), International Day Against Homophobia (IDAHO) und Tag der Menschenrechte. Einmal pro Semester veranstalten wir zudem das populäre queer Unifest, das zur Bewusstseinsbildung am Campus beitragen soll als auch das queer-feministische Fest, bei dem wir politische Inhalte mit fabelhafter Party verbinden. Des Weiteren ist uns eine Vernetzung mit allen Grazer Initiativen mit ähnlichen Zielen wichtig. So arbeiten wir eng mit anderen NGOs zusammen, organisieren gemeinsam Veranstaltungen und engagieren uns auch intensiv bei gesellschaftspolitischen Fragen. *LGBTIQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen.
Eine Auswahl unserer zahlreichen Veranstaltungen im Sommersemester 2016:
queeriot. das queerfeministische Fest Unser queer-feministisches Format geht in die zweite Runde. Dieses Mal in Kooperation mit dem Forum Stadtpark und insgesamt vier HochschülerInnenschaften (ÖH Uni Graz, HTU Graz, ÖH KUG und ÖH Med). Wie schon letztes Mal ist es unser Ziel, politische Workshops und Vorträge mit anschließender Party innerhalb eines Festes zu gestalten. Seid gespannt, was euch dieses Mal erwartet!
queer Unifest
3. Grazer CSD-Parade
Das queer Unifest ist unsere bekannteste Veranstaltung. Dabei können Menschen unterschiedlichster Identitäten in einem diskriminierungsfreien Raum neue Bekanntschaften (und Beziehungen) schließen oder einfach ausgelassen tanzen. Neben dem Spaß soll das queer Unifest vor allem dazu beitragen, mehr Akzeptanz zu schaffen und größere öffentliche Sichtbarkeit zu erzielen. Im Mai 2016 zieht das 32. queer Unifest wieder in die Räumlichkeiten der Karl-Franzens-Universität ein und findet in der Vorklinik statt.
Um die Öffentlichkeit auf noch immer bestehende Diskriminierungen gegenüber Anderssexuellen zu sensibilisieren, veranstalten wir die CSD-Parade. Hierbei kann, darf und soll gefeiert werden, immerhin wurden in den letzten Jahren schon sehr viele Verbesserungen erkämpft. Dennoch sehen wir die Parade in erster Linie als Demonstrationszug für völlige Diskriminierungsfreiheit an. Die Parade zieht nächstes Jahr 2016 wieder durch die Grazer Innenstadt zum CSD-Parkfest im Volksgarten, wo dann ausreichend Raum zum Feiern geboten wird.
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rturm
Grazer Uh
bewusst studie ren
Hier ist die
HTU!
Graz
Studierendenmetropole, Landes- und Kulturhauptstadt Das großartige Weltkulturerbe der Grazer Altstadt einmal ganz anders entdecken.
47°05‘
nördlicher Breite, 15°26‘ östlicher Länge, 353 m über dem Meeresspiegel gelegen, ca. 130 km2, davon 40% Grünfläche, mehr als 65.000 Studenten (nur die Hochschulen gezählt) und über 300.000 Einwohner. Das ist Graz. Oder naja eigentlich doch nicht, denn lässt sich eine Stadt nur in Zahlen und Fakten ausdrücken? Nein, Statistiken erzählen uns sicherlich nicht die Geschichten, die sich hinter den uralten Gemäuern verbergen. Nur so als Beispiel: die Mur fließt mit 16 km Länge durch das Grazer Stadtgebiet. Äh aha ja und weiter? Ich glaube ihr habt schon bemerkt, worauf ich hinaus möchte. Ob als Hauptwohnsitz-Grazer, passionierter Grazist-meine-Heimat, Hie-und-da-mal-Grazer oder auch als eigentlich-Graz-UmgebungBewohner, wäre es doch recht nett, etwas mehr über diese bedeutende Stadt in der schönen Steiermark zu erfahren. An dieser Stelle muss ich ganz offen und ehrlich zugeben, beim Schreiben dieses Artikels werde ich mir auch noch so das eine oder andere an Wissen aneignen können.
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Am Hauptplatz Egal ob frisch verliebt, die besten Kumpels oder ein Treffen mit der Oma - wo treffen wir uns? Hmm, was hältst du von Weikharduhr? Das ist in Graz wohl eine DER Fragen. Aber es gibt noch mehr - Würstelstände so weit das Auge reicht, Straßenbahnen lösen sich im Sekundentakt ab, Menschenmassen eilen von links nach rechts und von rechts nach links. Spätestens jetzt wird klar, warum der Hauptplatz das Zentrum von Graz ist. Man kennt ihn, außer wirklich spät abends oder beim ersten Hahnenschrei, eigentlich nur vollgestopft. Daher ist es kaum vorstellbar, dass hier alles vor nur 1000 Jahren noch Aulandschaft war, die regelmäßig von der Mur überschwemmt worden war. Heute stehen dort unser Rathaus [1], das älter aussieht als es wirklich ist (erst im 19. Jh. erbaut) und in der Mitte des Platzes der Erzherzog-Johann-
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Brunnen [1]. In der Inschrift ist die Rede von der „dankbaren Steiermark“. Wir nehmen dieses Kunstwerk oft gar nicht mehr wahr, aber Erzherzog Johann spielte für uns eine nicht unwesentliche Rolle. Als 13. Kind des Kaisers Leopold II. revolutionierte er die Eisenindustrie am Erzberg, die Landwirtschaft, vor allem den Anbau von Erdäpfel (für unsere deutschen Leser: Kartoffel) und interessierte sich außerdem für Wissenschaft und Bildung, weswegen heute das Joanneum sowie das Landesarchiv existieren. Ganz zu schweigen davon, dass unser Erzherzog nicht nur die Steiermärkische Sparkasse, sondern auch die Wechselseitige Brandversicherungsanstalt gründete. Also nicht verwunderlich, dass man diesem Mann im Herzen der Stadt ein Denkmal gesetzt hat. Der Hauptplatz beherbergt aber noch viele weitere prunkvolle Bauten. Beispielsweise das Luegg [2] am Eck zur Sporgasse oder die älteste erhaltene Apotheke von Graz, die Adler Apotheke [3] aus dem Jahr 1535. Der Name des Luegg-Hauses rührt vermutlich von „ums Eck lugen (schauen)“ her. Blickt man hoch, erkennt man, dass die Fassade über und über mit kunstvollen barocken Verzierungen, in denen Gesichter versteckt sind, bedeckt ist. Der Arkadengang im Erdgeschoß war eine wirklich außerordentlich geistreiche Erfindung, da die Kaufleute so ihre Ware bei jedem Wetter anbieten konnten und gleichzeitig die oberen Stockwerke, die so über das Erdgeschoß hinausragten, mehr Platz zum Wohnen besaßen. Wenn man über den Hauptplatz schlendert, dann kann man leicht die besonders schmalen Gässchen, genannt Pomeranzen- und die Davidgasse, übersehen. Zwei sogenannte „Reichen“, Straßen so eng, dass man kaum zu zweit nebeneinander Platz findet, in denen früher eine Menschenkette von der Mur quer über den Hauptplatz gebildet wurde, um schnellst möglich Brandherde löschen zu können.
bewusst studie ren
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Entlang der Herrengasse Ich würde meinen, die Herrengasse ist heute eine der beliebtesten Einkaufsmeilen von Graz, in der sich die Geschäfte nur so nebeneinander drängen. Aber wie sah es damals aus? Gleich nach dem Hauptplatz auf der linken Seite (Richtung Jakominiplatz betrachtet) erblickt man das Gemalte Haus [4], das schon so einiges erlebt hat. Früher hieß dieses uralte Haus aus dem 14. Jh. ganz anders und zwar Herzoghof, wobei die Fassade noch völlig unspektakulär leer war. Die Malereien stammen nämlich erst aus der Barockzeit (1742 vom Barockmaler Johann Mayer) und seitdem wetteifern griechische und römische Götter um die Gunst der Augen der Vorbeieilenden. Es diente früher den hochwohlgeborenen steirischen Herzögen (der Ahaa-Moment woher der Name stammt) dazu, um Lehen, also Ländereien, an ihre Untertanen zu vergeben. Diese sind dann aber standesgemäß später in die Grazer Burg eingezogen, aber zur Burg bitte einfach weiterlesen.
Ein kleines Schmankerl am Rande - der Zeughauswart ließ, bevor Rüstungen gekauft worden waren, auf diese stichprobenartig schießen, um sie so auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Drang die Kugel nicht durch, wurden die Rüstungen gekauft. Und für Zahlenfanatiker - es sind in dieser einzigartigen noch original vorhandenen Rüstkammer um die 32.000 historische Exponate (15. - 19. Jh.) ausgestellt. Davon 3.300 Harnische und Helme, über 7.800 Handfeuerwaffen, rund 5.400 Stangenwaffen, 2.400 Schwerter, Säbel und viel Kriegsschnickschnack mehr. Aufgrund von ausgezeichneter Pflege und dem Feuchtigkeits-absorbierenden Holz rundherum, rostet hier auch so gut wie gar nichts. Und nicht zu vergessen, dass in der Herrengasse Nr. 13 im April 1797 der berühmt-berüchtigte Kaiser Napoleon von Frankreich residierte, um im Kampf um den Schlossberg tüchtig mitzumischen und unser heiß geliebtes Städtchen einzunehmen.
Ca. in der Mitte der Herrengasse befindet sich das Zeughaus, ja fast schon ein Must-Have für jeden Sightseer, in das jeder waschechte Grazer schon mindestens einmal auswertige Bekannte und Verwandte geschleppt hat. Aber es hat schließlich auch einiges an geschichtsträchtiger Vergangenheit zu bieten. Im Zeughaus [5] lassen sich nämlich ganz wunderbar mittelalterliche Rüstungen von tapferen Rittern aus Leidenschaft bewundern und zu Belagerungsgeschichten von Graz lauschen. Es gibt sogar eine vollständige Pferderüstung, von denen auf der ganzen Welt nur noch sieben vorhanden sind.
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Für alle Geschichts-Banausen, Entdecker, Stadtliebhaber und Interessierte. Bei Fragen zum Thema und/oder Anregungen u.a. für weitere Artikel schreibt mir doch einfach unter andrea.m.friedrich@htu.tugraz.at
Hoch hinauf auf den Schlossberg Die Wurzeln dieses Grazer Hausberges reichen sehr, sehr weit zurück, angeblich wurde er vom Teufel höchstpersönlich erschaffen. Ja, denn alle Sagen um diesen einst ausschließlich felsig schroffen Giganten ranken sich seltsamerweise um Herrn Luzifer persönlich. Die Stadt hat ihren Namen vermutlich von einer Burg im 9. oder 10. Jh die sich zu dieser Zeit auf dem Schlossberg befunden haben soll - „gradec“ bedeutet nämlich in der slawischen Sprache „kleine Burg“. Die ältesten Aufzeichnungen über eine Burg stammen aber erst aus dem Jahr 1480. Da um 1600 die Türken gedachten in Graz einzufallen, wurde diese zu dieser Zeit bereits verfallene Burg zu einer richtigen Festung mit Basteien und Bollwerken umgebaut. Dieser Aufwand war dann aber mit der Belagerung unserer Stadt durch die Franzosen unter Napoleons Führung völlig umsonst, da dieser veranlasste die Burg zu sprengen. Die tapferen Grazer von damals konnten nur mit einem horrenden Batzen Geld verhindern, dass der Uhr- sowie der Glockenturm dem Erdboden gleich gemacht wurden. Zum Glück - was hätten wir sonst wohl für ein Wahrzeichen? Und erst vor nicht einmal 200 Jahren verwandelte ein gewisser Freiherr von Welden, ein begeisterter Botaniker, den Geröllhaufen von Schlossberg in die grüne Oase, die er heute ist.
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[6]
bewusst studie ren Wir gehen nun aber endlich über den Schlossbergplatz über den Kriegssteig [6] hinauf, der von russischen Gefangenen des 1. Weltkrieges erbaut worden ist. Oben angekommen schnaufen wir zwar, weil 260 Stufen sind doch recht schweißtreibend, aber so faul, dass wir uns mit der alten (oder neuen?) Zahnradbahn [7] auf den Schlossberg kutschieren lassen, sind wir dann doch nicht. Obwohl es auch dazu eine interessante Geschichte gibt, denn die Bahn wurde vom gleichen Herren erbaut, der auch die MatadorBausteine erfunden hat (kennt ihr oder?), nämlich Ing. Johann Korbuly. Auf dem Schlossberg angekommen, erblickt man sogleich das imposante Wahrzeichen von Graz, den Uhrturm [8]. Aber sofort fällt etwas Verwirrendes auf. Kennen die Grazer die Uhr nicht? Aber nein, es kam nur zu einer Vertauschung der mit Blattgold besetzten Zeiger, weil der große, also der Stundenzeiger, zuerst an allen vier Ziffernblättern angebracht worden war und erst später der zweite dazukam, der dann kleiner sein musste. Seitdem hat man das so belassen.
[7]
[10]
[11]
[12] [13]
Im Turm sind heute noch drei Glocken vorhanden - eine Stundenglocke, die zu jeder vollen Stunde schlägt, eine Feuerglocke, die früher Brände signalisierte, und die Armesünderglocke, die Hinrichtungen verkündete und später den Beinamen Lumpenglocke bekam, da sie um 23 Uhr die Sperrstunde der damals vorhandenen Stadttore einläutete. Bekannt ist auch der hölzerne Gang rundherum, in dem der Turmwächter Tag und Nacht seine Runden zog, um so bald als möglich Feuer erspähen zu können. Nicht weit entfernt kann man den steinernen Hund [9] streicheln, bei dem man auch nicht Gefahr läuft, gebissen zu werden. Einer Legende nach verhinderte der aufmerksame kleine Kerl im 15. Jh. die Entführung der Kaisertochter Kunigunde durch den damaligen ungarischen König.
[8]
Wer sich 2003, dem Jahr indem wir zur Kulturhauptstadt Europas „gekrönt“ wurden, bereits in Graz befunden hat, kennt noch den Uhrturm-Schatten, eine naturgetreue schwarze Kopie unseres Wahrzeichens, nur ganz in Stahl gehalten. Heute als direkter Nachbar der Shoppingcity Seiersberg zu bewundern. Beim Weiterflanieren kann man noch so einiges entdecken zB. die Zisterne [10], von der wie bei einem Eisberg nur die wunderschön verzierte Spitze zu sehen ist, dann gibt es noch die mächtige Stallbastei [11] mit ihrem ägyptischen Portal oder den Türkenbrunnen, der 94 m bis zum Grundwasserspiegel der Mur reicht.
[9]
Dann endlich, fast ganz oben am Schlossberg angekommen, ist der Glockenturm [12] nicht zu übersehen. Im obersten Geschoß hängt die drittgrößte
[14] [15]
© Montagsakademie
Glocke der Steiermark, die Liesl, die vor dem Zeitalter der Elektrizität nur mit mindestens vier Männern geläutet werden konnte. Kein Wunder bei ganzen vier Tonnen Gewicht. Da sie so groß war, musste man den Turm um die Glocke herumbauen.
Leitthema „Wie frei ist unser Wille“
Unweit entfernt befinden sich die Kasematten [13], im Sommer eine tolle Freilichtbühne, weswegen kaum vorstellbar ist, dass sie früher einmal ein Gefängnis waren.
14.3.2016 Wie haben politische, kulturelle und religiöse Ideologien Menschen im 20. Jahrhundert manipuliert? Ao.Univ.-Prof. Dr. Karin Maria Schmidlechner-Lienhart, Institut für Geschichte, Universität Graz
Lässt man dann im anschließenden Park seinen Blick über die Stadt schweifen, im Winter zwar oft nicht zu empfehlen, erblickt man einen imposanten Löwen, der über den Dächern von Graz wacht. Der Major Hackher-Löwe [14], errichtet um dem gleichnamigen Herren (natürlich ohne den Zusatz Löwe) zu gedenken, der den Schlossberg „tapfer wie ein Löwe“ gegen die Franzosen verteidigt hat. So bleibt unser Hausberg bis heute unbezwungen! Aber nicht nur hoch oben hat der Schlossberg einiges zu bieten, sondern auch tief unter der Erde. Hier wurden im zweiten Weltkrieg 5 km lange Stollen [15] mit insgesamt 17 Eingängen zum Schutz der Bevölkerung in mühseliger Arbeit gebuddelt. Besonders wenn es draußen bereits dunkel ist, können die noch ganz schön gruselig sein für Angsthasen wie mich. Für Kinder gibt es hier heute eine Märchenbahn und für die Größeren die Veranstaltungs- und Ausstellungshalle „Dom im Berg“. Liebe Damen und Herren, somit sind wir am Ende dieser Führung angelangt. Natürlich gäbe es noch viele Streifzüge in die Vergangenheit von Graz zu unternehmen, das war jetzt nur ein klitzekleiner Auszug. Ich hoffe, er hat euch aber gefallen, ihr konntet doch noch etwas Neues erfahren und habt viel Freude, wenn ihr diese Plätze vielleicht in natura auch noch erkunden möchtet. Somit auf Wiedersehen im wunderschönen Graz!
Programm 2015/2016 25.1.2016 Fortpflanzungsmedizin, Sterbehilfe und die Grenzen der persönlichen Freiheit, Ao.Univ.-Prof. Dr. Erwin Bernat, Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht, Universität Bildung für alle … Graz
11.4.2016 Lebenslanges Lernen: Zwischen Müssen, Wollen und Können, Univ.-Prof. Dr. Elke Gruber, Institut für Erziehungsund Wissenschaf … durch allgemein verständliche Bildungswissenschaft, Universität Graz
Aula der Karl-Franzens-Universität Gr
Live-Übertragungen in die Regionen 25.4.2016 Klischees und Stereotype – wie sie unser Denken, Lernen http://montagsakademie.uni-graz.at und Handeln beeinflussen, Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Manuela Paechter, Institut für Psychologie, Universität Graz
9.5.2016 Wie frei ist unser Wille zu mehr Nachhaltigkeit? O.Univ.Prof. Dr. Friedrich M. Zimmermann, Institut für Geographie und Raumforschung und RCE Graz-Styria: Regionales Zentrum für Nachhaltige Entwicklung, Universität Graz 23.5.2016 Ende der Freiheit? Zur Kritik eines philosophischen Begriffs durch die Hirnforschung, Univ.-Prof. DDr. Reinhold Esterbauer, Institut für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität Graz 6.6.2016 Kleider machen Leute – Mode, Kunst und Gesellschaft im 21. Jahrhundert, Univ.-Prof. Dr. Sabine Flach, Institut für Kunstgeschichte, Universität Graz und Mag. Sabine Hirzer, Doktorandin am Institut für Kunstgeschichte, Universität Graz WANN? Jeweils montags pünktlich um 19.00 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich. WO? Aula der Karl-FranzensUniversität Graz, Hauptgebäude, Universitätsplatz 3/1. Stock, 8010 Graz. KONTAKT Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Harrachgasse 23, 2. Obergeschoß, 8010 Graz Tel.: +43/(0)316/380-1104 montagsakademie@uni-graz.at montagsakademie.uni-graz.at (inkl. Onlinevideothek)
Live-Übertragungen in folgende Regionen: Baden, Volksschule Pfarrplatz Braunau, Techno-Z Bruck an der Mur, Rathaus Feldbach, Bundesschulzentrum Frohnleiten, Pfarrsaal Grieskirchen, Technologie- und Innovationszentrum Hartberg, oekopark/MaxoomKino Knittelfeld, Stadtbibliothek Leibnitz, Galerie Marenzi Leoben, Neues Rathaus Oberpullendorf, BHAK & BHAS Ried im Innkreis, Technologiezentrum Schärding, Technologie- und Gründerzentrum St. Aegidi, Neue Mittelschule Tamsweg, Lungauer Bildungsverbund Villach, Alpen-Adria-Mediathek
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bewusst studie ren
„Restlküche“ Es ist gerade Prüfungszeit und der Termin der Prüfung rückt immer näher – die heiße Phase des Lernens beginnt. Zeit für Einkäufe gibt’s da nicht mehr. Um trotzdem gestärkt in die Klausur zu starten, verwerten wir die restlichen Vorräte in unserer Küche.
Brotchips
altes Brot zum Knabbern während des Lernens
„Reiberdatschi“
(oder auch Kartoffelpuffer genannt)
mit Vogerlsalat mit Orangen und Fenchel
Zubereitung: ca. 10 Minuten Altes hartes Brot (ca. 200g) 2 EL Olivenöl 1 TL getrockneten Rosmarin 1 TL Thymian ½ TL Knoblauchgranulat oder 1 Knoblauchzehe 1 TL Paprikapulver edelsüß Avocado Dip: ½ Avocado 2 EL Joghurt 1 EL Sauerrahm etwas Zitronensaft Salz Pfeffer ½ Zehe Knoblauch Prise Paprikapulver
Zubereitung: ca. 20 Minuten 2 Portionen 3-4 Stk. mittelgroße Erdäpfel (vorzugsweise mehlige Sorte) 1 Ei 2 EL Mehl Prise Muskatnuss gerieben 1 TL Kreuzkümmel Salz / Pfeffer Öl zum Anbraten 100 g Feldsalat ½ Orange 1 Stk. Frischer Fenchel Salz Essig und Öl nach Belieben (sehr gut passt Walnussöl oder Orangenöl)
ZUBEREITUNG:
ZUBEREITUNG:
Backrohr auf 220°C vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen und dünn geschnitten Brotchips darauf verteilen. Am Besten das Brot mit einer Brotschneidemaschine oder mit einem scharfen Messer schneiden (Stärke 1,5-2mm). Über die Brotchips Olivenöl träufeln und mit den restlichen Gewürzen würzen. Chips für ca. 5-8 Minuten knusprig backen.
Erdäpfel werden geschält und anschließend fein gerieben. Die Kartoffel fest ausdrücken und anschließend mit dem Ei, dem Mehl und den Gewürzen vermengt.
Für den Dip die Avocado mit einer Gabel zerdrücken und mit Joghurt, Sauerraum vermengen. Mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Paprikapulver abschmecken. Statt der Avocado kann man den Dip mit diversen Küchenkräutern zubereiten.
In der Zwischenzeit das Öl zum Anbraten erhitzen und danach gehäufte Essläufel des Kartoffelteiges in die Pfanne geben und anschließend flach drücken. Die Kartoffellaibchen goldbraun anbraten (pro Seite ca. 3-5 Minuten). Anschließend am Küchenpapier abtropfen. Den Feldsalat waschen und die Orange geschnitten untermischen. Den Fenchel in dünne Scheiben schneiden und beimengen. Den Salat mit Salz, Essig und Öl nach Belieben abmachen.
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Ich wünsche euch gute Gelingen und lasst es euch schmecken! Auf dass ihr gestärkt die schwierigsten Prüfungen locker bestreiten könnt! Martina
Crêpes Suzette
die etwas andere Palatschinke Zubereitung: 15-20 Minuten 2 Portionen
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90 g Mehl 150 ml Milch 1 Ei 1 TL Vanillezucker 1 Prise Salz Schluck Mineralwasser Öl zum Anbraten 3 Stück Orangen 5-7 EL Grand Marnier 6 EL Kristallzucker 1 EL Butter ZUBEREITUNG: Milch mit Ei, Vanillezucker und Salz verquirlen. Anschließen Mehl unterheben und das Mineralwasser beimengen. Das Mineralwasser macht den Crêpeteig spritzig und „fluffig“.
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Den Teig in einer heißen Pfanne zu Crêpes backen und mit einem Küchentuch abdecken. Die Zeste von einer Orange nehmen und Orangenfilets daraus schneiden. Die restlichen zwei Orangen auspressen. Den Zucker und die Orangenzesten goldbraun karamellieren lassen und anschließend mit dem Orangensaft aufgießen und mit der Butter ca. 5 Minuten einkochen lassen. Die Orangenfilets beimengen und die Crêpes einlegen (mit Saft gut bedecken). Mit Grand Marnier beträufeln und flambieren. (kann sein, muss aber nicht).
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tu leben
Studieren an der TU Graz
in Zahlen
Technik und Zahlen, das passt wie die Faust aufs Auge. Nachfolgend eine Reihe von Statistiken über Studierende und Studien an der TU Graz aus dem aktuellen Wintersemester 2015/16.
Studierende 601 außerordentlich 2422 koop.-mitbelegend
16266 gesamt 15000 10000 5000 99/00
04/05
09/10
14/15
75 Studierende beurlaubt
Belegte Studien Lehramt indiv. Studien
Universitätslehrgänge Diplom
Master Bachelor
Insgesamt werden derzeit 19121 Studien hauptbelegt, dazu kommen 2347 mitbelegte Studien von Studierenden anderer Universitäten.
21 individuelle Studien B
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B
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Quelle: Studierendenstatistik aus dem TUGRAZonline, Stand 23.12.2015 Icons made by Freepik from www.flaticon.com are licensed under CC BY 3.0
tu leben
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Frauen-/Männeranteil Gesamt Österreich EU-Ausland Nicht-EU-Ausland 20%
40%
60%
80%
Herkunft Österreich Niederösterreich 314 Personen Wien 154 Personen
Oberösterreich 1462 Personen Salzburg 632 Personen
Burgenland 168 Personen
Vorarlberg 220 Personen
Steiermark 7807 Personen
Tirol 399 Personen
Kärnten 1772 Personen
Studienbeginn
1880
ordentliche und außerordentliche Erstzulassungen (Personen)
3335
belegte Studien im ersten Semester
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tu leben
Text: Konrad Bahle Seit WS 2014 kann man in der Infeldgasse 11/1 seiner Kreativität freien Lauf lassen und im „maker space“ des IBL und PSM Instituts mit High-Tech Geräten kostenlos arbeiten. Dir stehen für die Herstellung deiner Prototypen- und Kleinserienfertigungen mehrere 3DDrucker, ein Laser- & Vinylcutter, eine CNC-Fräse und vieles mehr zur Verfügung. Das Tolle dabei: Die Benutzung ist kostenlos, wobei bei manchen Geräten eine Materialgebühr anfallen kann. Der Gedanke dahinter ist eine Ideen-Schmiede zu generieren, die bereits weltweit in vielen Universtäten und Instituten großen Anklang gefunden hat. Dass heißt, dass du die Entwürfe und Files deines Projektes der FabLab-Community digital auf der Homepage zur Verfügung stellen kannst. Nutzen kann das Fabrication Laboratory prinzipiell jeder am Open Day. Dieser ist immer donnerstags zwischen 14 und 18 Uhr, mit dem Prinzip „First come, first served“, unter der fachmännischen Unterstützung der FabLab-Angestellten. Registrieren kannst du dich auf der FabLabHomepage (fablab.tugraz.at) für ein Ticket zur Einschulung und schließlich für den Zugang zu den Geräten. Eine große Erweiterung der Räumlichkeiten ist für das WS 2016 geplant, das FabLab-Team freut sich aber schon jetzt dich bei deinen zukünftigen Projekten unterstützen zu können.
Kostenlose Gruppenangebote der PBS
8020 Graz Dreihackengasse 1 Tel. 0316/814748 Fax 0316/814748-16 psych.ber@uni-graz.at http://www.studierendenberatung.at DVR: 0000167
Die Psychologische Beratungsstelle für Studierende ist eine Einrichtung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zur Unterstützung von Studierenden und StudieninteressentInnen mit psychologischen und psychotherapeutischen Mitteln. Zusätzlich zu den Einzelsettings werden auch nachfolgende Gruppen und Trainings angeboten: Offene Studienabschlussgruppe
Leitung: Mag. Marlis Knill, Mag. Harald Kreimer Jeden Montag, jeweils von 10.00 bis 11.30 Uhr. Einstieg jederzeit möglich Anmeldung erforderlich! Wir befassen uns mit Themen, die uns möglicherweise am Studienabschluss hindern, setzen uns Ziele und besprechen die notwendigen nächsten Schritte. Gegenseitige Motivation und Erfahrungsaustausch sind dabei eine wichtige Unterstützung. Laufender Einstieg möglich. Regelmäßige Teilnahme erforderlich. Immer montags, 10:00 bis 11:30 Uhr. Voranmeldung erforderlich.
Lerncoaching: Offene Lerngruppe
Leitung: Mag. Erika Pongratz, Mag. Harald Kreimer Jeden Dienstag, jeweils von 10:30 bis 12:00 Uhr. Der Einstieg ist bei Voranmeldung laufend möglich. Eine regelmäßige Teilnahme während intensiver Lernphasen wird empfohlen. Die Gruppe richtet sich an Studierende aller Studienrichtungen, die Schwierigkeiten mit dem Lernen, der Lernmotivation und der Prüfungsvorbereitung haben und eine längerfristig erfolgreiche Arbeitshaltung entwickeln möchten. In den wöchentlichen Treffen werden realistische Lernziele besprochen, am Zeitmanagement gearbeitet und die eigene Einstellung zum Lernen reflektiert. Inputs zu Lernstrategien sowie gegenseitiger Erfahrungsaustausch runden das Angebot dieser Gruppe ab.
Entspannung für Studium und Alltag (offene Gruppe)
Leitung: Mag. Michaela Freidl Dienstag 20.10., 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 24.11.2015 jeweils von 09:00 bis 10:00 Uhr. Einstieg jederzeit möglich Anmeldung erforderlich! Diese offene Gruppe bietet die Möglichkeit, diverse Wege und Arten der Entspannung kennenzulernen. Es werden Ihnen verschiedene Techniken vorgestellt (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Phantasiereisen), damit Sie einen für sich geeigneten Weg zur Entspannung finden können. Entspannungstechniken können Sie befähigen mit belastendem Stress effizienter umzugehen.
NLP-Basics-Training
Leitung: Dr. Kurt Fink, Marika PucherZurzeit sind noch keine Termine fixiert. Eine Anmeldung auf unserer InteressentInnenliste ist jederzeit möglich! Lernen Sie in diesem Training an zwei aufeinanderfolgenden Nachmittagen mit jeweils drei Stunden spielerisch Ihre Kommunikation gezielter und bewusster auf Ihre Kommunikationspartner abzustimmen, um so flexibler Ihre kommunikativen Prozesse gestalten zu können. Es werden einige der Basics des NLP trainiert, vor allem: • Repräsentationskanäle • „Rapport“ • „Pacing-Leading-Strategien“ • Kalibrieren
© Flickr/joanna.babinska
FabLab:„Basteln leicht gemacht“
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News
Short
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Urban Gardening @ TU Graz Beim Urban Gardening sollen dort Gärten entstehen, wo große Flächen durch den Städtebau versiegelt wurden. Ein solches Projekt ist nun auch auf dem Campus Neue Technik geplant, wo die HTU in Zusammenarbeit mit der TU Graz einige frei zugängliche Beete anlegen wird. Diese Beete sollen von Freiwilligen bewirtschaftet und gemeinschaftlich genutzt werden. Geplanter Start ist das Frühjahr 2016, Interessierte können sich gerne jetzt schon melden: stefan. schweighofer@htu.tugraz.at.
gardening Aus der Universitätsvertretung … Am 2. und 17. November 2015 fanden UniversitätsvertretungsSitzungen statt. Die Universitätsvertretung besteht aus 13 stimmberechtigten Mandatarinnen und Mandataren sowie Vorsitzenden der Studienvertretungen und Referentinnen und Referenten. Länger diskutierte bzw. beschlossene Themen waren u.a. • HTU-Theaterprojekt Sommersemester 2016 • Aktionen für Asylwerber bzw. MORE-Studierende an der TU • KonGeoS (Konferenz der Geodäsie-Studierenden) in Graz 2016 • Plancks (Physik-Wettbewerb) in Graz 2017
Neue TU-Website Im Februar geht der erste Teil der neuen TU-Website online. Ein internes Projektteam des ZID hat in den letzten Monaten den Online-Außenauftritt neu konzipiert und eine mehrsprachige, Smartphonefähige Seite entwickelt. Der restliche Teil geht im Sommer online. Das TUGRAZonline bleibt davon vorerst unberührt.
24/7-Lernraum am Campus Alte Technik Im HTU-Zeichensaal in der Mandellstraße 15 kannst du rund um die Uhr lernen. Neben Tischen und Stühlen gibt es auch Mikrowelle und Kaffeemaschine sowie eine Couch für die Lernpause. Du kannst dir deine TU-Graz-Card freischalten lassen, um den Raum selbst aufund zuzusperren. Details unter htu.tugraz.at/services/zeichensaal
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Diagonale‘16 in Graz
Film trifft Pop trifft Art
Immer dann, wenn der Frühling anbricht, hält die Diagonale in die Kinos der Grazer Innenstadt Einzug. Das nächste Festival findet von 8. bis 13. März 2016 statt und präsentiert auch heuer ein Best-of des heimischen Kinos. Dabei spannt das Programm einen sehenswerten Bogen von Spiel- bis Dokumentarfilm, von Genre-Kino bis Architekturinstallation.
D
ie Diagonale präsentiert sich heuer nicht bloß in neuem Gewand und erstmals unter der Leitung von Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, auch ihr Programm bietet viel Neues. So würdigt das Festival des österreichischen Films etwa zum ersten Mal das Schaffen einer Filmproduzentin; also einer Frau in einem klassischen Männerberuf. Entlang der Biografie von Gabriele Kranzelbinder tastet sich das Format Zur Person in deren kreativkollektive Arbeitsprozesse mit namhaften Regisseur/ innen vor und zeigt, wie aktiv die Rolle einer Produzentin ausgelegt werden kann. Besonders vielversprechend ist dabei der Seitenblick auf Kranzelbinders Naheverhältnis zur Popkultur; etwa auf den Genre-Film Taxidermia. Aus der Sicht eines jungen Mannes durchstreift das skurrile Osteuropa-Drama die Geschichte einer ungarischen Familie: Während der Großvater als ungeschickter Offiziersbursche eines unbarmherzigen Hauptmanns im 2. Weltkrieg diente, verdingte sich der Vater des Protagonisten als Profisportler – besser gesagt als Wettesser – in der sozialistischen Ära. Das Familienmitglied der jüngsten Generationen, zu guter Letzt, ist Tierpräparator – also Bildhauer von organischem Material, wenn man so will. Zwar stützt sich die Koproduktion Taxidermia
In Kooperation mit der Diagonale verlosen wir drei Preise: 1. Preis: 1x2 Diagonale-Tickets 2. Preis: 1 Diagonale-Katalog plus Give-aways 3. Preis: 1 Diagonale-Plakat Gewinnfrage: Wem ist die Programmschiene Zur Person gewidmet? Antworten bis 20. Februar 2016 per E-Mail mit dem Betreff „Diagonale’16“ an gewinnspiel@htu.tugraz.at senden. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen verlost. Die Verständigung der GewinnerInnen erfolgt per E-Mail.
auf historische Tatsachen, vermengt sie jedoch auch mit surrealistischen Elementen zu einem herausragenden Beispiel österreichischen Genre-Kinos. Welchen Stellenwert dieses wiederum inzwischen erlangt hat, verdeutlicht nicht zuletzt die weltweite Aufmerksamkeit für den letztjährigen Diagonale-Preisträgerfilm Ich seh Ich seh.
Mit Wahrnehmung und Raum befassen sich hingegen die beiden künstlerisch-architektonischen Installationen, die während des Festivals zu sehen sind. Sasha Pirker und Lotte Schreiber, die überdies den diesjährigen Diagonale-Trailer gestalten, setzen sich im Kunsthaus Graz mit medienkünstlerischen Grundbedingungen auseinander. Zum Eintauchen in die Settings seines Spielfilmerfolges Shirley lädt indes die Anordnung von Gustav Deutsch im Künstlerhaus ein. Nicht nur mit ihren rund 100 weiteren Filmen im Wettbewerb, sondern auch mit einem umfassenden Rahmenprogramm avanciert die Diagonale Anfang März sechs Tage lang zum unverzichtbaren Treffpunkt für alle Filmbegeisterten. Zum ausgelassenen Feiern an bewährten und neuerschlossenen Orten in ganz Graz laden dabei die Partys und Konzerte von Durch die Nacht. Erste Programmhighlights sind ab Ende Jänner neben der Website und den SocialMedia-Kanälen des Festivals heuer neuerdings auch über ein eigenes WhatsApp-Service zu beziehen. Das detaillierte Filmprogramm wird am 26. Februar veröffentlicht. Der Ticketverkauf startet am 2. März.
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JedeR zu
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Wort! Wort t r W WoortWWoorrtt
(T)Utopia – Was wäre, wenn… ... man sich nichts vornehmen würde? Kolumne: Linda Kolb
Beim Reflektieren des vergangenen Jahres überlege ich als erstes, was alles mit dem vergangenen Jahr nicht gestimmt hat. Mein erster Gedanke ist nicht, mich an das zu lehnen, was mich in 2015 besonders begeistert und glücklich gemacht hat und diese Dinge 2016 zu wiederholen oder auszuweiten. Nein, als erstes kommen mir Punkte wie “weniger Zeit auf Streaming-Seiten verbringen” in den Kopf. Alles, was nicht gepasst hat, gehe ich als erstes an. Ob das der richtige Weg ist? Vielleicht würde es mich glücklicher machen, einfach die guten Erlebnisse zu vermehren, denn die doofen unlustigen Dinge im Leben (Kloputzen, bei der GVB anstellen...) lassen sich sowieso kaum verhindern. Mir scheint, Vorsätze werden nur zur Beruhigung gemacht, länger darüber nachgedacht wird nicht. Wenn man viel Zeit in die Entwicklung der Ziele reinstecken würde und dann das Ziel nicht erreicht, wäre das schon ziemlich deprimierend? Wer will schon eine Niederlage kassieren. So kommen nur schwammige Vorsätze raus, die nicht eingehalten werden. Mein Eindruck ist auch, Erlebnisse scheinen mich glücklicher zu machen als Materialien, wenn ich an 2015 zurück denke. Man wünscht sich nicht ein neues Kleid zu kaufen, man wünscht sich in ein Kleid zu passen. Die Radtour nach Maribor bleibt mir mehr in Erinnerung als der Moment, als ich mir das Tablet gekauft habe. Vielleicht soll ich mir einfach nichts vornehmen? Aber wie verbessere ich dann mein Leben und entwickle meine Persönlichkeit weiter…Ich werde mir dann doch einige Vorsätze machen, so halb. Sonst wär’s ja langweilig. Mein Jahresvorsatz für 2016 ist also “bessere Kolumnen schreiben”. Wenn jemand das besser für mich ausformulieren könnte, bitte. Ihr findet mich im Fitness Center.
Vom Anfangen und Beenden Kolumne: Dorothea Bohusch Wie schon so oft zuvor beginnt das (Nicht-)Einhalten der gefassten guten Vorsätze pünktlich zum Jahresanfang. Und nachdem die Weihnachtszeit zu Ende gegangen ist, beginnen viele von uns, sich (wieder) mehr oder weniger intensiv sportlich zu betätigen. Und zwar, um den bis zum Jahresende gegessenen Keksen und anderen Weihnachtsleckereien, die angefangen haben, Kleidung figurbetonter zu machen, den Kampf anzusagen. Um das Ende vom Anfang des neuen Jahres mit altbewährter Tradition zu feiern, beendet der alljährliche Ball der Technik Ende Jänner die Grazer Ballsaison. Gleich danach beginnt der längste Februar seit drei Jahren und das Wintersemester geht damit zu Ende. Allerdings bleibt uns der richtige Winter samt Eis, Schnee und Minusgraden vermutlich noch mindestens bis Ostern erhalten. Es besteht also noch eine ganze Weile die Möglichkeit, dass die Skisaison so richtig beginnt, wobei einem dank steigender Kartenpreise die Freude am Skifahren langsam vergehen könnte. Mit dem Anfangen und Beenden ist es ja immer so eine Sache: Oft ist anfangen anzufangen sehr hart, denn manchmal kommt man nicht an den Start bzw. einfach nicht in Fahrt. Aber genau in dem Abschnitt des Jahres, in dem die helle Zeit mit den immer länger werdenden Tagen beginnt und die dunkle Zeit mit den kurzen Tagen langsam aber sicher zu Ende geht, stellt sich zum Anfangen aller vorgenommenen Aktivitäten und Ziele nur eine Frage: wenn nicht jetzt, wann denn dann?
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