tu info 03 2015

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tu info Nr. 04 - M채rz 2014

dein Magazin der

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e t h c e l h c S Lehre

tu info Nr. 04 - M채rz 2015, Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8010, Aufgabepostamt 8010 Graz, P.b.b Nr. 02Z032821 M



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Inhaltsverzeichnis 4 Vorwort des HTU-Vorsitzteams

politik & HTU aktuell

5 Lehre I: Exzellente Lehrende dürfen gehen 6 Lehre II: Ein Rahmen für exzellente Lehre 8 Lehre III: ICE - Positivbeispiel für Konsolidierung? 9 Lehre IV: Undurchlässigkeiten 10 Lehre V: Evaluierung neu und wie es sonst noch weiter geht 11 5 Dinge, die du zur ÖH-Wahl im Mai wissen solltest 12 Diagonale

bewusst studieren

14 Und jetzt ist Schluss! Du hast mal Pause! 17 Montagsakademie 18 Rezepte: Bunte Auswahl

tu leben

20 Santorin 22 JedeR zu Wort 23 Short News

IMPRESSUM HerausgeberIn und VerlegerIn: Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Graz Verlags- und Herstellungsort: 8010 Graz, Rechbauerstr. 12, Tel. 0316/873-5111 redaktion@htu.tugraz.at, www.htu.tugraz.at Chefredakteurin: Sandra Mathelitsch Layout & Grafik: Markus Monsberger RedakteurInnen: Timotheus Hell, Andrea Friedrich, Stefan Gruber Freie MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Dorothea Bohusch, Lukas Fickert, Kerstin Haubner, Georg Hofferek, Linda Kolb, Martina Thaller. Druck: Dorrong, Graz | Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier | Auflage: 12.000 | Fotos: Titelfoto © TU Graz/Lunghammer; Andere Bilder sind jeweils gekennzeichnet bzw. © HTU Graz oder AutorIn| Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht in jedem Fall mit der Meinung des Redaktionsteams übereinstimmen. Kein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde teilweise im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind natürlich immer beide Geschlechter.


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Vorwort

Liebe Studierende,

willkommen im Sommersemester!

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ir hoffen, ihr hattet erholsame Ferien! Eine kleine, aber wichtige Vorankündigung: Im Mai findet wieder die ÖH-Wahl statt, dieses Mal mit der Möglichkeit zur Briefwahl und Direktwahl der Bundesvertretung. Wir bitten euch jetzt schon: Geht wählen! Warum? Hier ein kleiner Auszug, was in unseren Referaten und Studienvertretungen in den letzten eineinhalb Jahren alles geleistet wurde: • • • • • • • • • • • • • • •

Unzählige Verbesserungen in Studienplänen und einzelnen Lehrveranstaltungen Zahlreiche neue MitarbeiterInnen auf der ganzen HTU und somit sind es insgesamt schon knapp 400 Personen! Finanzielle Hilfe für zahlreiche sozial bedürftige Studierende durch unseren Sozialtopf Das tu info (diese Zeitung) wurde wiederbelebt Gelungene TU-Feste mit mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern Refundierung von Studienbeiträgen durch unseren Studiengebühren-Topf Direkte Einbindung der Studierenden durch das UniLiquid-Onlinesystem Im Monat der freien Bildung (Mai 2014) gemeinsam mit allen steirischen Hochschulen die Wichtigkeit des Hochschulsektors der Öffentlichkeit vermittelt Sturm-, Glühwein- und Spritzerstände und Grillfeste auf der ganzen TU Durchsetzung eines erweiterten Sprachangebotes (Englisch) an der TU und Abschaffung der Kursbeiträge Kooperation mit der ÖH Uni Graz u.a. für Studiengebühren-Topf und NAWI Graz Kostenloser Zeichensaal rund um die Uhr für alle Studis Mitorganisation beim gelungenen Ball der Technik (TU-Ball) 2014 und 2015 Mehr Transparenz durch erleichterten Zugang zu interessanten Unterlagen (z.B. Senat der TU Graz) oder online verfügbaren Berichten Vergrößertes Beratungsangebot, z.B. Versicherungs- und Vertragschecks, Beihilfenberatung, Arbeitseinstieg, Studienrecht, sowohl unter vier Augen als auch per Mail

Diese Liste ist natürlich lange nicht vollständig – damit jedoch auch in Zukunft so viel geleistet werden kann, benötigen wir viele neue Helferinnen und Helfer! Schau einfach mal bei uns vorbei (in deiner Studienvertretung oder in den HTU-Räumlichkeiten in der Rechbauerstraße) und wir erklären dir gern deine ganzen Möglichkeiten und Vorteile. Infos gibt’s natürlich auch auf htu.tugraz.at!

Florian Kubin

Dorothea Bohusch

Mariam Anita Dakhili

Patrik Buchhaus

Wir starten motiviert in das letzte Semester dieser Periode und versuchen, dem zukünftigen Team die HTU so zu übergeben, dass unsere Nachfolger weiterhin auch das Beste für euch herausholen können. Flo, Mari, Doro und Buchi euer HTU-Vorsitzteam P.S.: Falls ihr den Studien- bzw. ÖH-Beitrag noch nicht einbezahlt habt: Die Nachfrist geht noch bis 30. April 2015!


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Lehre I: Exzellente

Lehrende dürfen gehen Text: Timotheus Hell

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ie TU Graz verleiht für herausragende Leistungen seit 2011 einen Preis für exzellente Lehre. Bisher gibt es sieben PreisträgerInnen. Gut 2200 wissenschaftliche MitarbeiterInnen sind an der TU Graz beschäftigt, jedes Semester werden mehrere tausend Lehrveranstaltungen abgehalten: Diese sieben Lehrenden gehören also zur absoluten Spitze. Vor zwei Jahren habe ich im Senat gebeten, dass die Verträge der Ausgezeichneten verlängert werden (es ist ohnehin selten jemand mit unbefristetem Vertrag darunter): Als Maßnahme zur Sicherstellung einer exzellente Lehre, wie sie sich die TU Graz zum Ziel setzt. Das Rektorat hat das abgelehnt. Der Wunsch, solche Lehrende zu behalten, ist an vielen Stellen mehrmals deponiert: beim Dekan, beim Studiendekan, in der Studienkommission, im Senat, beim Institut, im Unirat, beim Vizerektor für Lehre, beim Vizerektor für Personal und beim Rektor. Das ist immerhin die komplette Universitäts- und Fakultätsleitung. Die Reaktionen bestanden aus knappen Emails, es sei so eine Stelle nicht vorgesehen, kein Geld da, keine Lösungsmöglichkeit gegeben oder aus der Zusicherung, man fände das gut, könne aber nichts weiter tun. Auch Verweise auf andere Stellen waren darunter - die dann selbst wieder zurück verwiesen haben.

Dabei kosten uns exzellente Lehrende gar nicht mehr als durchschnittliche, warum auch? Wenn so jemand eine unbeliebte, schlecht evaluierte Grundlagenvorlesung im Bachelor anvertraut bekäme und sie zu einer beliebten LV macht, dann können sich die, die sie bisher gemacht haben, auf andere Dinge konzentrieren, in denen sie vermutlich besser sind. Es gibt ja nicht mehr oder weniger Lehre zu halten, nur weil wir einen besseren Lehrenden damit betrauen! Auch braucht man auch gar nicht von der Idee der forschungsgeleiteten Lehre abzukommen, denn um ein hervorragender Lehrender zu bleiben, muss man selbstverständlich weiterhin Forscher in einer wissenschaftlich aktiven Gruppe sein: Damit man den Studierenden einen Ausblick geben kann, wozu man verwenden kann, was man lehrt und auch weiß, was relevant ist. Die Überschrift zu diesem Beitrag ist sehr bewusst gewählt, denn als Argument, warum die TU das nicht will, kommt oft, dass es für die Karriere gar nicht gut ist, zu bleiben. Das unterstellt natürlich einen bestimmten Karrierewunsch, aber müssen den alle teilen? Natürlich ist es heute für eine Professur fast Anstellungsvoraussetzung, Auslandserfahrung an verschiedenen guten Unis als

Postdoc gesammelt zu haben. Aber was, wenn der Wunsch nicht der nach einer Professur, sondern nach einer Karriere als Lehrende/r in Graz ist? Die Verantwortung der TU gegenüber der Karriere mutet also eher als Ausrede an. Genauso wie das Argument der Verantwortung gegenüber der Wirtschaft, ihr solche AbsolventInnen nicht vorzuenthalten. Ja, gute Lehrende sind vermutlich auch gute ‘Kommunikatoren’, wie der Vizerektor für Personal erklärt. Aber selbst wenn sich die Wirtschaft auf einmal um solche reißt, sind sie in der Lehre viel besser aufgehoben, in der sie für bessere AbsolventInnen sorgen, für die in der Wirtschaft ganz sicher Interesse besteht. Vermutlich geht es vor allem darum, nicht mit unbefristet angestellten Lehrenden zu viele Mittel langfristig zu binden. Genau das wäre aber eine Stärkung des akademischen Mittelbaus, die der Uni sicher gut täte. Und wenn es keinen trivialen Weg gibt, dann bleibt immer noch, sich zumindest ernsthaft dafür einzusetzen - statt, um den Dekan zu zitieren, festzustellen: Es gibt hier „keine Lösungsmöglichkeit“. P.S: Vergangenes Jahr wurde ein Lehrender, Dr. Georg Hofferek, der während seines Doktoratsstudiums eine Lehrveranstaltung (VO und UE Logik und Berechenbarkeit) zur bestevaluierten der Fakultät aufgebaut hat, mit dem Preis für exzellente Lehre ausgezeichnet. Er hat, wie alle PhD StudentInnen, einen befristeten Vertrag. Im Juni wird er nicht länger an der TU beschäftigt sein. Was er sich für Lehrende in seiner Situation wünscht, beschreibt er im zweiten Beitrag zum Thema Lehre in diesem Heft.

© TU Graz/Lunghammer


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Lehre II:

© TU Graz/Lunghammer (2), kk

Text: Georg Hofferek

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s gibt grob drei verschiedene Gruppen von Lehrenden. Erstens die unbefristet angestellten ‚Außerordentlichen‘ und ‚Assistenz‘-ProfessorInnen. Als Studierender habe ich von dieser Gruppe die beste Lehre erlebt. Diese Lehrenden haben langjährige Erfahrung und die für die Lehre notwendigen zeitlichen Ressourcen. Beide Preisträger des ersten Preises für Exzellente Lehre an der TU Graz im Jahr 2011 sind dieser Gruppe zuzurechnen. Diese Art der Anstellung gibt es nicht mehr. Für die berufenen ProfessorInnen scheint die Lehre ziemlich weit unten auf ihrer mit Dingen wie „Projektmanagement“ und „Drittmittel-Anträge schreiben“ reichlich gefüllten Prioritätenliste zu stehen. Die Konsequenz daraus ist, dass viel zu wenig Zeit für die Lehre aufgewendet wird, was zwangsläufig zu niedrigerer Qualität führt. Viele delegieren große Teile des Arbeitsaufwandes an MitarbeiterInnen, auch an ProjektmitarbeiterInnen, für die eigentlich gar keine Lehrtätigkeit vorgesehen ist. Darüber hinaus werden StudienassistentenInnen,

Ein Rahmen für exzellente Lehre die relativ zu ihrer Arbeitsbelastung nur sehr bescheiden entlohnt werden, auch noch für Tätigkeiten herangezogen, für die sie die fachliche Qualifikation gar nicht aufweisen, wie zum Beispiel das Erstellen und Korrigieren von Vorlesungsprüfungen. Bleiben UniversitätsassistentInnen und ProjektmitarbeiterInnen, denen aufgrund der erwähnten Praxis Lehrtätigkeiten zugewiesen wurden. Ein großer Teil dieser Gruppe macht die Lehre unfreiwillig. Das führt dazu, dass Leute in der Lehre tätig sind, die keinerlei persönliche Motivation dafür haben, sondern durch Lehrtätigkeit auf dem Weg zur eigenen Dissertation gebremst werden. Da ich selbst dieser dritten Gruppe von Lehrenden angehöre, möchte ich auf deren Situation etwas genauer eingehen. Leider ist es so, dass in dieser Gruppe selbst jene Lehrende, die eine entsprechende persönliche Motivation eine möglichst hohe Qualität zu erreichen mitbringen, mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. An erster Stelle steht hier meiner Meinung nach das Zeitproblem. Laut meiner Stellenbeschreibung hätte ich nur 25% mei-

ner Arbeitszeit, also nominal 10 Stunden pro Woche, für die Lehre aufwenden sollen. Dieser Wert ist selbst jetzt, im vierten Jahr in dem ich die Lehrveranstaltung leite, nur mit Mühe einzuhalten. Am Anfang, mit wenig Erfahrung und ohne Unterrichtsmaterialien, auf die man zurückgreifen kann, kann der reale Aufwand eher mit ca. 80% der wöchentlichen Arbeitszeit beziffert werden. Damit kommen wir auch schon zum zweiten großen Problem. Anders als in der Forschung, in der eine Publikation in einem qualitativ hochwertigen Journal als größere Leistung angesehen wird als eine Publikation in einem kleinen, unbekannten, nationalen Workshop, erfolgt die Erfassung der Lehrleistung an der TU Graz ausschließlich nach quantitativen und nicht nach qualitativen Kriterien. Das bedeutet, wer mit einem gewissen Zeitbudget eine qualitativ sehr hochwertige Lehrveranstaltung anbietet, kommt in Argumentationsnotstand gegenüber KollegInnen, die mit demselben Zeitbudget zwei oder mehr Lehrveranstaltungen, dafür aber von sehr schlechter Qualität anbieten. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, dass die

Georg Hofferek hat Telematik (Bachelor & Master) studiert und im Sommer 2014 sein PhD Studium (Informatik) mit Auszeichnung abgeschlossen. Er ist der erste Preisträger für exzellente Lehre seiner Fakultät und ab Juni nicht länger an der TU Graz beschäftigt.


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meisten Lehrenden dieser Gruppe auch nur befristete Dienstverhältnisse haben, und von ihnen auch erwartet wird, dass sie bis zu deren Ende eine Dissertation erfolgreich abschließen. Darüber hinaus werden keinerlei Anreize geboten, sich für qualitativ hochwertige Lehre einzusetzen, denn unabhängig von Erfolg oder Misserfolg steht von vorneherein fest, dass man die betroffene Lehrveranstaltung nach nur wenigen Jahren abgeben muss. Die befristeten Dienstverhältnisse führen noch zu einem weiteren Problem. Die Lehrpersonen dieser Gruppe können eine Lehrveranstaltung meist nur 3-4 mal durchführen, ehe ihr Dienstverhältnis endet. Das bedeutet also, kaum hat es jemand geschafft, sich richtig gut in eine Lehrveranstaltung einzuarbeiten, gute Unterrichtsmaterialien zu erstellen, eine gute Abwägung zwischen den einzelnen Themen zu finden, Fehler und „Kinderkrankheiten“ auszumerzen, und herauszufinden, wie gewisse Sachverhalte am besten gelehrt werden um maximalen Lernerfolg bei den Studierenden zu erzielen, erlaubt man es dieser Person nicht mehr die Lehrveranstaltung weiterzuführen. Diese Diskontinuität führt einerseits wieder zu einem Verlust an Qualität, und andererseits wird Arbeitszeit verschwendet, indem sich laufend neue Leute in eine Lehrveranstaltung einarbeiten müssen. Aus meiner Sicht ergibt sich daher die Schlussfolgerung, dass die aktuell vorherrschenden Rahmenbedingungen an der TU Graz denkbar ungeeignet dafür sind, um qualitativ hochwertige oder gar exzellente Lehre zu erreichen. Das könnte aber geändert werden: Bei der Erfassung der Lehrleistung und der Planung von für die Lehre zur Verfügung stehenden Zeitbudgets ist neben der Quantität auch auf die Qualität zu achten. Dass qualitätsvolle Arbeit entsprechend wertgeschätzt wird, und den MitarbeiterInnen

auch realistische (zeitliche) Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt werden, muss zur Selbstverständlichkeit werden.

verhindert aber gleichzeitig auch, dass eine Veranstaltung sich über einen langen Zeitraum hinweg gar nicht weiterentwickelt.

Mein zweiter Vorschlag betrifft das Personalmodell der TU Graz. Analog zur Forschungstätigkeit, in der zur Aufrechterhaltung von wichtigen Kernkompetenzen und der notwendigen Kontinuität im Projektmanagement Senior Project Scientists vorgesehen sind, halte ich die Einführung von (unbefristeten) Senior Lecturer-Stellen für unumgänglich, um langfristig Exzellenz in der Lehre zu erreichen und beizubehalten.

Um den forschungsgeleiteten Aspekt der Lehre nicht außer Acht zu lassen, sollten Senior Lecturers nach wie vor in einem Institut bzw. einer Forschungsgruppe eingebunden sein. Dies könnte beispielsweise durch das Ausbauen von Bachelor- und Masterarbeiten zu Publikationen (in Kooperation mit den betroffenen Studierenden) oder der Unterstützung von neuen DoktorandInnen bei ihren ersten Publikationstätigkeiten stattfinden.

Ein derartiger Senior Lecturer könnte die Leitung und Durchführung von etwa vier bis fünf Lehrveranstaltungen übernehmen. Nach der notwendigen Einarbeitungszeit, sollte dieses Pensum meiner Erfahrung nach gut zu bewältigen sein, und auch noch Zeit für die Betreuung von Studierenden bei Bachelor- und Masterarbeiten lassen. Durch die Senior Lecturers würde die Notwendigkeit (Projekt-)MitarbeiterInnen „unfreiwillig“ zu Lehrtätigkeiten einzuteilen wesentlich geringer werden. Gleichzeitig böten sich auch Vorteile für neue freiwillig Lehrende. Diese könnten eine Lehrveranstaltung im Rahmen eines geordneten Übergangs von einem Senior Lecturer übernehmen, zum Beispiel in dem die LV ein Jahr lang gemeinsam durchgeführt wird. Dadurch könnten die neuen Lehrenden von der Erfahrung und auch von den Unterrichtsmaterialien, die bereits vorhanden sind, profitieren, was einerseits die Einarbeitungszeit verkürzt und andererseits Diskontinuitäten und Qualitätsverluste vermeidet. Des Weiteren würden durch derartige Übergaben Senior Lecturers auch alle paar Jahre die Möglichkeit haben, nach Abgabe einer Lehrveranstaltung eine neue zu übernehmen und aufzubauen. Dieses System sichert einerseits die Kontinuität einer Lehrveranstaltung über einen längeren Zeitraum,

Darüber hinaus würde die Existenz derartiger Stellen auch jenen neuen MitarbeiterInnen, die ihre persönliche Berufung in der Hochschullehre sehen, eine Perspektive bieten, und damit auch einen Anreiz für qualitativ hochwertige Lehre bieten, um später für eine Senior Lecturer Stelle in Betracht gezogen zu werden. Um das angestrebte Ziel von Exzellenz in der Lehre zu erreichen, muss die TU Graz die Wahrnehmung von qualitativ hochwertiger Lehre auf allen Führungsebenen durchsetzen und jungen MitarbeiterInnen mit entsprechenden Ambitionen attraktive Anreize, Perspektiven und die notwendigen (zeitlichen) Ressourcen biet e n .

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Lehre III: ICE - Positivbeispiel

für Konsolidierung? Text: Timotheus Hell

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ugegeben, Konsolidierung klingt wie ein Euphemismus für Einsparen und Kürzen. Ist es sicher auch oft. Wörtlich übersetzt meint es aber „fest, stark machen“. So verstehe ich auch, was uns mit ICE (Information and Computer Engineering) für Telematik gelungen ist.

© TU Graz/Lunghammer

Das Rektorat wünscht sich - das ist im Entwicklungsplan dokumentiert - Bachelorstudien sehr breit und Masterstudien weniger breit angelegt. Das heißt nicht nur, dass die Anzahl der angebotenen Masterstudien gesenkt werden soll, auch innerhalb der Masterstudien selbst soll das Angebot an Lehrveranstaltungen kleiner werden, während die Bachelorstudien breiter aufgestellt werden sollen. Beides ist uns mit den neuen Studienplänen für den Bachelor und Master in ICE gelungen, mit denen Telematik nach genau 30 Jahren unter neuem Namen fortgeführt wird. Telematik war historisch immer schon sehr breit aufgestellt, galt es doch den gesamten Bereich der Informatik abzudecken und mit einem gleich großen Anteil Elektrotechnik zu verbinden. Um für möglichst alle Spezialisierungen die Grundlagen sicherzustellen bestand der Bachelor deshalb, vom Minimalangebot an Freifächern abgesehen, nur aus Pflichtlehrveranstaltungen. Im Master dagegen waren alle Informatikinstitute und ein weiter Teil der Elektrotechnik mit jeweils mindestens einem Wahlfachkatalog vertreten - insgesamt also über 30 Vertiefungen, mehr

als es Studierende in einem Jahrgang gibt. Außerdem zeigt eine Auswertung, dass viele nur sehr selten auch wirklich gewählt wurden. Andere Themen sind inzwischen komplett von fachlich angrenzenden Masterstudien abgedeckt, etwa dem ComputerScience-Master, den man mit einem Telematik / ICE-Bachelor ohne Auflagen beginnen kann. Die neuen Vertiefungen sind breiter als bisher, enthalten 120 ECTS und wurden bewusst als Verbindung der Themen mehrerer Institute und beider Fakultäten zusammengestellt. Mit Information and Computer Engineering wurde ein neuer Name gewählt, der die intendierte fachliche Ausrichtung des Telematikstudiums trifft: Eine Kombination aus Themen der Informatik und der Elektrotechnik, die, das hat Telematik schon vor 30 Jahren einzigartig gemacht, gemeinsam von zwei Fakultäten angeboten wird. Künftig wird das Masterstudium auf Englisch gehalten (der Bachelor bleibt deutsch). Leider ist die oft gewählte Übersetzung von Telematik als ‚telematics‘ eine schlechte Wahl, weshalb eine bessere Übersetzung gefunden wurde. Auch im Deutschen wird „Telematik“ oft mit Verkehrstelematik verbunden, einem Thema, das in unserem Studium nicht vorkommt. Eine detaillierte Beschreibung der Änderungen - die vermutlich nur die Betroffenen interessiert - findet sich auf http://ice.tugraz.at.


© TU Graz/Lunghammer

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Lehre IV:

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Undurchlässigkeiten

Text: Lukas Fickert

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och bevor Studierende beginnen können sich über gute Lehre zu freuen, müssen sie sich um ihre Zulassung kümmern. Den Zielen des Bologna-Prozesses, also einem vereinheitlichten Hochschulraum in Europa, folgend, gibt es immer mehr Studierende, die nach einem Bachelor an einer anderen Hochschule an der TU Graz weiterstudieren möchten. Die Bologna-Ziele, denen sich auch die TU Graz verschrieben hat, beinhalten internationale Ausrichtung, Offenheit und Mobilität. Es gibt zudem eine umfangreiche Leistungsvereinbarung der TU Graz mit dem Bundesministerium, in der „internationale Präsenz und Durchlässigkeit besondere Kernelemente“ der Internationalisierung sind. Des Weiteren soll die „leichtere Anwerbung exzellenter internationaler Studierender und der internationale Austausch bzw. die Mobilität auf allen Ebenen“ gefördert werden. Trotz der augenscheinlich internationalen Ausrichtung der TU Graz gibt es Fälle, bei denen sich Studierende trotz offensichtlich einschlägiger Vorbildung an der TU Graz wenig willkommen fühlen, wie dieses Beispiel zeigt: Ich bin Bachelor-Absolvent einer deutschen Universität und mit dem Ziel nach Graz gekommen, hier meine Ausbildung mit einem Master abzuschließen. Den Antrag auf Zulassung für ein englischsprachiges Master-Studium, welches das gleiche Profil wie mein Bachelor aufweist, stellte ich im Oktober. Nach Aussage des Studiendekans, der für die Prüfung der inhaltlichen Voraussetzungen zuständig ist, hatte meine Bachelor-Ausbildung eine zu große Abweichung zum hiesigen Bachelor, um eine Zulassung zu erreichen. Konkret heißt das: Innerhalb eines Studienblockes wurden nicht alle Lehrveranstaltungen vollständig abgedeckt, die der Bachelor der TU Graz in dieser Studienrichtung aufweist. Unter dem Strich hat mein Bachelor allerdings 30 ECTS mehr als der vergleichbare Bachelor der TU Graz. Außerdem gehörte ich zu den weniger als ein Prozent an meiner Hochschule, die mit einem Leistungsstipendium gefördert wurden, so dass ich wohl nicht als „Wackelkandidat“ bezeichnet werden kann. Um der ausstehenden Ablehnung entgegenzuwirken, wandte ich mich an den Vizerektor für Studium und Lehre. Die nachzuholenden Lehrveranstaltungen wurden ohne weiteren Kommentar reduziert und ich bekam eine Zulassung unter Auflagen. Das

war zwar in gewisser Weise ein Erfolg, allerdings führen die Auflagen zu einer Studienzeit von ein bis zwei Semestern für die nachzuholenden BachelorKurse. Dies würde mein Studium noch weiter verlängern, kann nicht im Sinne einer optimalen Lehre sein und ist für mich nur schwer finanzierbar. Da es sich um einen komplett englischsprachigen Studiengang handelt, der explizit international ausgerichtet ist, ist ein erheblicher Prozentsatz der Studierenden aus dem europäischen und nicht-europäischen Ausland. Es ist interessant, dass dieser Entscheidung nach die deutsche Ingenieursausbildung offensichtlich nicht mit der aus Indien oder dem Nahen Osten mithalten kann, da Studierende von dort ohne Einschränkung zugelassen worden sind. Vor dem Hintergrund der Leistungsvereinbarung und den Bologna-Zielen ist es nur schwer nachvollziehbar, wie eine solch abweisende Haltung zustande kommt. Gerade im Sinne der Internationalisierung der TU Graz ist es ein wichtiges Thema hier sinnvoll vorzugehen. Obwohl sich das Rektorat im Leitbild der TU Graz neben der Internationalisierung auch einer „professionalisierten internen und externen Kommunikation mit möglichst klarem einheitlichen Auftritt“ verpflichtet hat, kommt die Frage auf, ob die oben genannten Punkte einfach noch nicht auf allen Ebenen angekommen sind,oder sie dort bewusst nicht verfolgt werden. Die Haltung erweckt auch nicht den Eindruck der Gleichbehandlung und Gleichstellung aller Studierenden. Die Entscheidung des Studiendekans als monokratische Instanz ist aber nicht direkt anfechtbar. Es bleibt nur die Möglichkeit einer Klage, die dann vielleicht nach ein bis zwei Jahren entschieden wird. Durch meine befristete Zulassung (die inhaltlich gar nicht vom Studiendekanat geprüft wird) und der damit verbundenen Möglichkeit Lehrveranstaltungen zu besuchen, war es mir überhaupt erst möglich mich ein ganzes Semester lang auf allen Ebenen um eine Zulassung zu bemühen. Andere exzellente internationale Studierende, die abgewiesen werden, setzen wohl nie einen Fuß auf Grazer Boden. Lukas Fickert wird Graz aufgrund der Auflagen, die er bekommen hat, wieder verlassen und sein Studium in Deutschland abschließen.


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Lehre V: Evaluierung neu und

wie es sonst noch weiter geht I

m Mai 2013 habe ich begonnen unter StudierendenvertreterInnen nach Meinungen und Vorschlägen zur Evaluierung zu fragen. Das hat ein sehr stimmiges Bild gezeichnet: Man hat die Vermutung, die Ergebnisse verschwinden irgendwo, nicht das Gefühl, dass sich durch das Feedback etwas ändert. Die teils irrelevanten Fragen nerven. Und wenige Lehrende besprechen die Rückmeldungen mit ihren Studierenden. Es hat nur zwei Jahre gebraucht bis mein Vorschlag, wie das geändert werden soll, Umsetzung fand (in der neuen Version gibt es nur mehr wenige zentrale Fragen und Anmerkungen zu den einzelnen Beteiligten). Dabei war vor allem die technische Umsetzung sehr zäh, deshalb ist der zentrale Punkt, nämlich die Lehrenden zu motivieren, die Evalierung gemeinsam mit den Studierenden zu besprechen, etwas untergegangen - immerhin gab es ein Email des VR Lehre an alle Lehrenden mit der Bitte darum. Unserem Wunsch, alle LVs immer zur Evaluierung freizugeben, wird leider weiter nicht nachgekommen. Neben Leitung, Technik und Lehrenden sind die Studierenden natürlich am wichtigsten, damit Evaluierung funktioniert: Es sollten möglichst alle evaluieren, damit durch einen hohen Rücklauf auch die Aussagekraft steigt. Beleidigungen und ein schlechter Tonfall drücken zwar Verärgerung sehr schön aus, doch schaden sie dem Anliegen auch ernst genommen zu werden. Wenn Lehrende sich angegriffen und verletzt fühlen, werden sie kaum motiviert sein Arbeit in Verbesserungen zu stecken. Alle Kritik kann man aber auch sachlich deutlich ausdrücken, das wirkt viel besser! Zu den Welcome Days habe ich versucht allen Erstsemestrigen mitzugeben, wie wichtig die Evaluierung ist, ich kann es auch an dieser Stelle nur wiederholen: Mit Evaluierungen durch die meisten TeilnehmerInnen an der LV in der Hand kann eure Studienvertretung viel besser argumentieren. Außerdem werden die Evaluierungen für Personalfragen herangezogen und sind die Basis des Prozesses zur Qualitätssicherung in der Lehre. Aus eigener Erfahrung als Studienrendenvertreter an der Elektrotechnik und der Informatik weiß ich, dass der Prozess dazu nicht nur existiert sondern auch funktioniert, bei mehreren Lehrveranstaltungen gab es bereits von der Evaluierung ausgelöste protokollierte Gespräche mit Studierendenvertretung, Studiendekan und LV-Leitung: Dabei wurden unterschiedliche Lösungen erarbeitet und umgesetzt.

Auch an anderen Stellen hat sich inzwischen genug Verbesserungspotential angestaut, dass das Rektorat einen Schwerpunkt für die Lehre setzen will: Ein strategisches Projekt ist “Lehre 2020”, für das bereits erste Treffen stattgefunden haben. Eines unserer zentralen Anliegen wird die in diesem Heft schon ausführlich beschriebene Situation befristet angestellter Lehrender sein. Auch wollen wir, dass die ohnehin schon lange vorgesehenen Analysen dazu, wie es unseren Studierenden denn geht und wo es Probleme gibt, umgesetzt und erweitert werden und auch zu spürbaren Konsequenzen führen. Die Gruppengrößen, insbesondere bei Übungen, sollten wie im Curriculum vorgesehen eingehalten werden, die Lehrenden didaktische Fortbildung besser annehmen, … es gibt viele Baustellen. Wenn ihr besonders krasse seht, schreibt mir! Was die technischen Neuerungen, die ein Verweis auf ‘2020’ nahelegt, angeht, wäre wohl erst mal ein großer Wunsch, dass die bisherigen Angebote (tugonline, tu teachcenter etc.) was ihre Benutzungsfreundlichkeit und Sicherheit angeht, deutlich zulegen. Besonders im teachcenter stolpern informatikaffine Studierende seit Jahren über alte und neue gravierende Sicherheitsmängel - aber das würde einen eigenen Artikel verdienen, der in einer der nächsten Ausgaben vielleicht noch nachgereicht wird. Es geht also insgesamt sehr viel weiter, aber die Erfahrung zeigt, dass Veränderungen, insbesondere wenn sie auch technisch umgesetzt werden müssen, oft Jahre brauchen. © TU Graz/Lunghammer

Text: Timotheus Hell


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5 Dinge Text: Stefan Gruber

, die du zur ÖH-Wahl im Mai wissen solltest

1. Wann und wo findet die Wahl statt?

Von Dienstag, 19. Mai, bis Donnerstag, 21. Mai 2015, kannst du wählen gehen – Wahllokale befinden sich an allen drei Standorten der TU Graz: Alte Technik, Neue Technik und Inffeld.

2. Wen kann ich wählen? •

• •

Deine Studienvertretung (manche nennen sich informell auch „Basisgruppe“, „Fachschaft“ oder „Interessenvertretung“), das sind Personenwahlen Listen für die 13 Mandatare der lokalen Universitätsvertretung an der TU Graz Listen für die 55 Mandatare der österreichweiten Bundesvertretung

3. Was muss ich tun, 5. Was, wenn ich an um wählen zu kön- den Tagen nicht in Graz bzw. am Camnen? pus bin? Du musst während des Sommersemesters 2015 an der TU für ein Studium gemeldet sein, also auch den Studien- bzw. ÖH-Beitrag einbezahlt haben. Stichtag ist der 31. März 2015. Du kannst dann auch nur die Studienvertretung für diesen Studiengang wählen. Die Listen für die Universitätsvertretung können natürlich von allen gewählt werden.

Dieses Mal gibt es bei der ÖHWahl eine Premiere: Erstmals kann auf dem Postweg mit einer Wahlkarte abgestimmt werden. Mehr Infos dazu findest du auf oeh.ac.at bzw. htu.tugraz.at.

4. Was bewirkt mein Wahlgang? Die von dir gewählten MandatarInnen sitzen in vielen Gremien bzw. entsenden dort hin. Sie gestalten deinen Studienplan und dein Leben an der Universität mit, informieren dich und greifen dir finanziell und sozial unter die Arme, sie helfen, wenn eine Lehrveranstaltung unbezwingbar ist oder die TU widerrechtlich autonome Studiengebühren einhebt. Als demokratisch legitimierte und gesetzlich verankerte VertreterInnen ist es für Lehrende und PolitikerInnen kaum möglich, sie zu ignorieren. Jede zusätzliche abgegebene Stimme verdeutlicht das.

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© Filmladen Filmverleih

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Filmische Entdeckungsreisen durch die Welt des heimischen Kinos ermöglicht Jahr für Jahr die Diagonale. Von 17. bis 22. März gastiert das Festival des österreichischen Films wieder in Graz und präsentiert einen Querschnitt durch die lebendige und vielstimmige Filmlandschaft hierzulande.

seinem Chef gefeuert und schwört Rache. Karl, ein Automechaniker und sein seltsamer Freund Rizzo lassen sich durch einen überraschenden Geldfund zu unbesonnenen Handlungen hinreißen. So dreht sich hier in tragikomischer Weise alles um falsche Entscheidungen, Zufälle und die Suche nach dem Glück.

Eröffnet wird die Festivalausgabe 2015 mit der Österreichpremiere des Spielfilms Superwelt von Karl Markovics. In seiner nach Atmen zweiten Regiearbeit erzählt Markovics subtil und bildgewaltig vom Leben der Supermarktkassiererin Gabi (Ulrike Beimpold), der plötzlich Gott begegnet. Zwischen Einfamilienhaus und piependem Kassenscanner, Frauenturnen und (Wasch-)Küche spricht der Allmächtige fortan zu Gabi. Wie Ulrike Beimpold diese imaginäre Beziehung in Szene setzt und durch ihr Spiel die göttlichen Eingebungen vermittelt, ist tatsächlich eine Sensation. Zeitgleich zum Eröffnungsscreening in der Helmut List Halle hat das Grazer Publikum die Gelegenheit, den Eröffnungsfilm im UCI Annenhof als erste reguläre Vorstellung des Festivals zu erleben.

Mit Spannung erwartet wird auch die Österreichpremiere des Spielfilms Ma folie von Andrina Mračnikar, der ebenfalls im Wettbewerb in Saarbrücken antrat. Die Kärntner Regisseurin, die mit ihren dokumentarischen Arbeiten Andri 1924 – 1944 (2002) und Der Kärntner spricht Deutsch (2006) viel Beachtung erhielt und 2007 auch bei der Diagonale ausgezeichnet wurde, widmet sich diesmal einer fatalen Liebesbeziehung. Hanna und Yann verlieben sich in Paris. Doch zurück in Wien mutiert der anfangs so romantische Geliebte, der seiner Angebeteten gefilmte Liebesbriefchen auf das Smartphone schickt, zu einem eifersüchtigen Stalker. Facettenreich und berührend entfaltet sich die bittersüße Lovestory zu einem düsteren Psychodrama, in dem die Grenzen zwischen Realität und Illusion, Wahrheit und Lüge zunehmend verschwimmen.

Sechs Tage lang wird Graz wieder ganz im Zeichen des österreichischen Films stehen. Rund einhundert Produktionen, die im Laufe der letzten zwölf Monate entstanden sind, flimmern dann wieder über die Leinwände der Grazer Festivalkinos, darunter starke Debüts aller Genres, Längen und Formate, Österreichpremieren und Uraufführungen. Gezeigt wird zum Beispiel der neue Spielfilm Bad Luck von Thomas Woschitz, der seine Uraufführung beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken feierte. Woschitz, der 2009 mit Universalove das Festivalpublikum begeisterte, ist auch in seinem jüngsten Streifen dem Episodischen treu geblieben. Nach den in der Ästhetik von Musikvideos gedrehten sechs Geschichten über die Liebe rund um den Globus, spielt Bad Luck nun in Kärnten und schildert das Schicksal dreier Menschen, denen das Glück weniger gewogen ist: Dagmar arbeitet auf einer Tankstelle und hat Schulden. Lippo, Mitarbeiter in einem Wettsalon, wird von

Freuen darf man sich auch auf die aktuelle Arbeit Of Stains, Scrap & Tires des jungen Regisseurs Sebastian Brameshuber, der bei der letzten Festivalausgabe mit der bemerkenswerten Dokumentation Und in der Mitte, da sind wir vertreten war. In seinem neuen Kurzdokumentarfilm widmet er sich den Verbindungen der steirischen Automobilindustrie mit afrikanischen Absatzmärkten. Der Film nimmt das Auto-Exportbusiness dreier junger Nigerianer in der steirischen Erzbergregion als Ausgangspunkt, um über die Verbindungen zwischen Erster und Dritter Welt nachzudenken, über Rüstungsindustrie und ökonomische Abhängigkeiten. Dazwischen ein Gedicht von Bertolt Brecht. Neben diesen und anderen Entdeckungen des noch jungen Kinojahres ermöglicht der beliebte Jahresrückblick ein Wiedersehen mit den spannenden Produktionen des Vorjahres. Zu sehen gibt


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Es freut uns, dass wir in Kooperation mit der Diagonale auch in diesem Jahr wieder drei Preise verlosen können: 1. Preis: 1x2 Diagonale-Tickets 2. Preis: 1 Diagonale-T-Shirt 3. Preis: 1 Diagonale-Katalog plus Diagonale-Giveaways Zur Teilnahme gilt es eine kurze Gewinnfrage zu beantworten: Wem ist die diesjährige Personale gewidmet? Die Antwort bitte bis 15. März 2015 per E-Mail mit dem Betreff „Diagonale 2015“ an gewinnspiel@htu.tugraz.at senden. Die Preise werden unter den richtigen Einsendungen verlost. Die Verständigung der Gewinner/innen erfolgt wie immer per E-Mail.

es dabei den auf internationalen Filmfestivals gefeierten Spielfilm Macondo von Sudabeh Mortezai. Versteckt am Stadtrand von Wien liegt Macondo, eine Wohnsiedlung in der viele AsylwerberInnen leben. Berührend und weitgehend klischeefrei erzählt die Regisseurin in ihrem Spielfilmdebüt die sensible Geschichte des elfjährigen Ramasan – ein Coming-of-Age unter prekären Umständen. Aber auch im dokumentarischen Kino kann das vergangene Kinojahr mit brisanten und beeindruckenden Arbeiten aufwarten, so zum Beispiel mit der Dokumentation Auf die Barockaden von Doris Kittler. Dieses Langzeit-Projekt, das bereits 2008 damit startete, einen Wiener Bürgerprotest filmisch zu begleiten, wirft einen erheiternden und couragierten Blick auf neue, kreative Formen des Widerstandes. Als die denkmalgeschützten Barockgärten am Wiener Augartenspitz durch den Bau einer Konzerthalle für die Sängerknaben zerstört werden sollen, wird das Josefinische Erlustigungskomitee ins Leben gerufen, das mittels kreativem Aktionismus jede Menge Menschen anlockt. Doch die Behörden wissen sich durchzusetzen: Nach diversen Aufbietungen von Privatsecurities und brutalen Polizeieinsätzen, wird der Konzertsaal gebaut und schließlich 2012 eröffnet. Ebenfalls im Jahresrückblick läuft Hubert Saupers mehrfach ausgezeichnete Doku We come as friends, die den Südsudan als ein von brutalen Ungleichzeitigkeiten geprägtes Land ins Blickfeld rückt. Nach einer langen und blutigen Kolonialgeschichte versuchen heute (westliche) Investoren, sich unter dem Banner der Zivilisierung Macht und Profit zu sichern. Dabei ist es alles andere als einfach zu durchschauen, welche dieser Absichten auch wirklich Gutes hervorbringen. Sechs Jahre arbeitete Hubert Sauper an seinem Film, dem Nachfolgeprojekt des 2006 viel diskutierten und für den Oscar nominierten Dokumentarfilms Darwin’s Nightmare. In der Reihe Zu Gast folgt diesmal die junge französische Filmemacherin Mia Hansen-Løve unserer Einladung nach Graz. Die 1981 in Paris geborene Drehbuchautorin und Regisseurin dreht realistische, sehr persönliche, autobiografisch inspirierte

© Thiemfilm

Filme, die durch eine ungewöhnliche Form des Erzählens bestechen. Die Zeit und ihr Verstreichen nehmen in ihrem Werk einen wichtigen Platz ein. Ihre jüngste Kinoarbeit Eden, die sich der Entwicklung eines enthusiastischen Ravers hin zum ausgebrannten Garage-House-DJ widmet, wird sie in Graz persönlich präsentieren. Erzählerische Meisterschaft und feine Beobachtung zeichnen das Werk des renommierten Dokumentarfilmers Nikolaus Geyrhalter aus, den die Diagonale 2015 mit einer Personale würdigt. In ruhig gefilmten Einstellungen erzählen Geyrhalters vielfach preisgekrönte Filme bildmächtig von Orten und Nichtorten an den Rändern der Welt. Ausgehend von einer spezifischen Situation legt der Reisende in Sachen dokumentarisches Kino immer wieder beeindruckende Bestandsaufnahmen gesellschaftlicher Abläufe und Umbrüche vor. Kino bei Geyrhalter ist Raumerfahrung, ist mit jedem Einzelbild die Möglichkeit, mehr zu sehen und sich neu zu verorten. Spannende Begegnungen mit der österreichischen Filmgeschichte bieten die drei filmhistorischen Spezialprogramme. Neben der Reihe FilmExil, die sich mit der aus Österreich vertriebenen Avantgarde auseinandersetzt und einem vom Filmarchiv Austria kuratierten Programm zu Eigensinn und Geschichte, stellt das Filmmuseum mit dem frisch restaurierten Werk von Alfred Kaiser einen großen Unbekannten der heimischen Filmgeschichte vor. Darüber erinnert ein Spezialprogramm an zwei im letzten Jahr leider verstorbene Größen des heimischen Kinos: Michael Glawogger und Florian Flicker. Abseits der Kinosäle bietet die Diagonale wie immer wieder ein ausgedehntes Rahmenprogramm: Diskussionen und Ausstellungen erlauben außerdem punktuelle Vertiefungen des filmischen Inputs. Lange Festivaltage klingen im Festivalzentrum Kunsthaus Graz bei Konzerten und Partys aus. Es wird also sicher wieder intensiv. Und es wird sicher wieder schön. Weitere Informationen und Online-Tickets unter www.diagonale.at. Das detaillierte Filmprogramm wird am 6. März bekannt gegeben. Der Ticketverkauf startet am 11. März. Programminfo und Tickets per Telefon: 0316/822 81 822.


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Und jetzt ist

Schluss!

du hast mal Pause! Auch in stressigen Zeiten ist es wichtig abzuschalten zu können! Text: Andrea Friedrich

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s ist leichter gesagt als getan, für manch einen ist es sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Tatsächlich ist es schwierig, das sich aufgrund unseres Alltages Angestaute über das richtige Ventil ablassen zu können. Einfach mal abzuschalten, zu entspannen – nichts zu tun.

Im Sinne des noch frischen Semesters ein ganz leichtes Leseschmankerl. Bei Fragen zum Thema und/oder Anregungen u.a. für weitere Artikel schreibt mir doch einfach unter andrea.m.friedrich@htu.tugraz.at

Vor dem gleichen Problem wie unzählige andere, auch wenn sie es vielleicht nicht gerade gerne zugeben wollen, stehen C. (weiblich) und P. (männlich). Sie hat gerade ihre Bachelorarbeit eingereicht, die letzten Prüfungen bestanden und sagen wir mal so, die letzten zwei Monate kaum Zeit zum Luft Holen bekommen. Er ist eher ein mittelmäßig bemühter Student, muss aber innerhalb weniger Wochen nun zwei doch recht anspruchsvolle Prüfungen bestehen, um auch endlich ein Stück im Studium voranzukommen. Was ihm am meisten Kopfzerbrechen bereitet, ist, dass ihm diese noch als Voraussetzungen für das im nächsten Semester angestrebte Labor fehlen. Das heißt also kurz gesagt, P. muss lernen, lernen, lernen. Beide wohnen zusammen in einer netten, überschaubaren Wohngemeinschaft mit großer Dachterrasse, die schon so manch eine wilde Sause überstanden hat.

Was diese beiden Personen jedoch gemeinsam haben und man sich folgender Tatsache vielleicht erst bewusst werden muss – im Laufe dieser unglaublich stressigen (Lebens-) Phase, in der man möglicherweise nur das eine Problem, das unbedingt zu bewältigen ist, wie eingemeißelt vor Augen hat, sammelt sich für den Körper eine ungemeine Belastung an. Er windet sich, verkrampft sich und steht unter Dauerstrom. Das Adrenalin strömt. Die Problematik: Bemerkt werden die Symptome oft erst sehr spät, wenn überhaupt. Stress wirkt sich vor allem auf die Muskeln aus, aber auch auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und auf das Verdauungssystem. Weiß man daher, dass man ständigen Stresssituationen ausgesetzt ist und man leidet unter Symptomen wie Herzrasen, Schlafstörungen, Angst oder wird schnell mal krank, dann sollte man sich eventuell überlegen etwas am eigenen Lebensstil zu ändern.


Leistungsdruck hin oder her, man muss sich selbst auch am Schlafittchen packen können und sagen, es reicht, jetzt wird hinuntergeschalten. Aber wenn das nur immer so einfach wäre, wenn die Eindrücke einen von allen Seiten überfluten. Entspannung kann harte Arbeit bedeuten. Es ist dazu notwendig, sich mit sich selbst auseinander zu setzen und einmal darauf zu lauschen, was will ich und was brauche ich bzw. was benötigt mein Körper jetzt im Moment wirklich. Wenn man allerdings unter enormem Druck, egal welcher Art, steht, einfach zu sagen: „Jetzt entspann dich“ - so funktioniert das natürlich nicht. Wenn P. oft bis spät in die Nacht lernt um das Pensum zu schaffen, das er sich vorgenommen hat, tut er sich damit nichts Gutes. Aber er hat klarerweise wieder in der letzten Sekunde angefangen, seinen Kopf mit dem notwendigen Lernstoff zu füttern. Jetzt heißt es um jeden Preis das Versäumte so schnell wie möglich nachzuholen. „Ich muss heute 20 Seiten pauken.“ bewirkt allerdings genau das Gegenteil von der so sehnlich erwünschten Erholung. Lieber rechtzeitig anfangen (ja schwierig, kennt jeder), aber dann bleibt genügend Zeit um auch Pausen zu machen, seinen Hobbies nachzugehen oder sich auch einen Abend lang auf der Couch vor dem Fernseher breit machen zu können. Für das positive Gefühl ist es im Gegenteil eher von besonders großer Bedeutung, sein Ego zu streicheln und ihm auch hin und wieder mitzuteilen: „Heute haben wir aber wieder viel geschafft. Weiter so!“ Wenn man also das sieht, was man erreicht hat und nicht das, was man alles nicht getan hat, dann ist das schon der halbe Weg, um den Stress beim Lernen zu vermindern.

Tipp! • kein Multitasking, lieber eins nach dem anderen • einen Platz finden, an dem man am besten lernen kann • zeitraubende Aspekte erkennen und minimieren – das Wichtigste zuerst • aktive Pausen • rechtzeitig beginnen, damit Zeit für Erholung bleibt • nicht ablenken lassen C. hingegen will jetzt einmal so richtig dem erholsamen Lebensstil frönen. Keine lästigen Seminare, Ausarbeitungen und Vorlesungsprüfungen mehr. Das ärgert natürlich P. im Zimmer nebenan ganz gewaltig, er wird sogar richtiggehend eifersüchtig, weil ihm wieder ein Tag vor dem ungeliebten Skript blüht.

P. ist C. aber mittlerweile ausreichend gut bekannt und sie weiß, dass er dringend an die frische Luft muss, weil seine üble Laune nicht mehr auszuhalten ist. Ständig jammert er, dass er so viel zu erledigen habe, sie spiele ihre Musik zu laut und in der Küche wäre sowieso immer eine Tellerschlacht und er könne sich deswegen nicht konzentrieren, sein Kopf sei wie vollgestopft, da passe kein einziges Wort mehr hinein und so weiter und so fort. Viele (zusätzliche) Stresssituationen entstehen, wenn man sich nicht auch zwischendurch etwas Anderem widmet. So kann es jemandem gelingen das eigene Kopfkino und die rasenden Gedanken auszuschalten. Man hat dazu herausgefunden, dass Sport eine gute Alternative gegen extreme Belastungen ist (naja nichts Neues eigentlich). Stress löst u.a. die Ausschüttung von Adrenalin aus und versetzt den Körper in Einsatzbereitschaft. Das evolutionäre Kampf- oder Fluchtverhalten ist eine Reaktion, die die Zeit überdauert hat. Wird das Adrenalin allerdings nicht mehr abgebaut, dann ist das selbstverständlich schädlich. Aber das sollte man eigentlich zumindest irgendwann in der Schulzeit so nebenbei mitbekommen haben. Sport schafft hier eine gute Abhilfe. Die Rede ist dabei nicht von Leistungssport (außer natürlich man ist bereits ein Leistungssportler), sondern von simpler Bewegung die für keinen zu anstrengend ist. C. kann P. nach längerem Hin und Her doch zum Laufen bewegen. Obwohl er sich zuerst so gesträubt hat, läuft er ihr jetzt immer mindestens zwei Nasenlängen voraus.

Tipp!

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du hast mal Pause!

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• moderates Training, das einen nicht überfordert • den Sport finden, den man gerne macht • Bewegung in den Alltag einbauen • so oft wie möglich den inneren Schweinehund überwinden • wenn es geht Sport an der frischen Luft zB. Laufen, Radfahren, Schwimmen,… • im Winter als Alternative: der gute alte Spaziergang

Wieder zuhause in den vier Wänden angekommen, geht es unserem P. um Einiges besser. Er sollte öfters auf C. hören, denkt er sich schmunzelnd.

Auch C. kann seit langem wieder durchatmen, fühlt sich einfach pudelwohl und voller Tatendrang. Da sie jetzt Zeit hat, will sie P. auch mal gerne unter die Arme greifen und ihn am Abend mit einem selbst gekochten Essen überraschen. Essen macht schließlich auch, zumindest ein bisschen, glücklicher. Und da sie schon dabei ist, putzt sie das gemeinsame Bad auch gleich noch.


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Es ist wichtig, Aufgaben wie beispielsweise im Haushalt, auch abzugeben (wenn das denn geht und man nette Leute um sich hat). So gewinnt man mehr Zeit, um seine eigenen Aufgaben erledigen zu können. Das heißt natürlich nicht alles, was man nicht tun möchte, auf andere abzuwälzen. Aber so kann man Jemandem über eine kurze stressige Phase hinweghelfen. Die Unterstützung, die man erhalten hat, sollte man dann an anderer Stelle wieder zurückgeben. Das versteht sich aber wohl von selbst, oder? So funktioniert auch ein harmonisches Miteinander um Einiges besser. Man gibt und man bekommt. Das erspart Streit, was wiederum noch weiteren Stress bedeuten kann. Wer kennt das nicht – stressbedingte schlaflose Nächte. Auch C. hat sich so die eine oder andere Nacht um die Ohren geschlagen und sich hellwach im Bett hin und her gewälzt. Immer die belastenden Gedanken im Kopf, dass sie doch nicht rechtzeitig ihren Abschluss schaffen könnte, um dann ihr Auslandspraktikum nicht antreten zu können. Im Endeffekt ist aber eh alles (wie immer) gut gegangen. Es benötigt zwar jeder Mensch unterschiedlich viel Schlaf, um sich danach auch so richtig fit zu fühlen, aber dass ein guter Schlaf essentiell für das eigene Wohlbefinden ist, ist wohl keine Streitfrage. Schlaflose Nächte zehren mit der Dauer an den Nerven und sind für den Körper ungesund, weil er nie zur Ruhe kommen kann. Das Aufstehen am Morgen trägt natürlich auch dazu bei, dass man frisch und munter ist. Also Schluss mit dem ewigen Wecker auf „snooze“ Schalten. Aus den Federn, am besten gleich frische Luft atmen und kaltwarme Wechselduschen. Das ist der Hit für einen quietschfidelen Kreislauf.

Tipp! • • • • • • •

regelmäßige Schlafenszeiten Vermeidung von Lärm – zur Not: Ohropax dunkles, nicht zu warmes Schlafzimmer vor dem Schlafen stoßlüften kein zu spätes Essen ein warmes Bad nehmen entspannende Gerüche z.B. Lavendelöl

Allen C.s und P.s dieser Welt ist es wichtig, dass man sich gegenseitig unterstützt, aber dabei seine eigenen Probleme nicht immer nur hinten anstellt. Ohne Fleiß erreicht man (meistens) nichts, aber nicht um jeden Preis. Wenn man sich nämlich am Weg zum Ziel bereits kaputt rackert, hat man keine Kraft mehr, um das zu bewältigen, was man eigentlich erreichen wollte. Sei es im Beruf oder in der Uni.

Jeder Mensch hat dazu seine eigenen Bedürfnisse. D.h., die einen entspannen lieber bei guter Musik, die anderen bei einem Glas Bier mit guten Freunden. Es gibt kein richtig oder falsch, aber man muss lernen, auch in Stress behafteten Zeiten abschalten zu können. Der Körper benötigt diese Entspannungsphasen auf allen geistigen und physischen Ebenen. So kann er besser auf neue Herausforderungen und Stresssituationen reagieren oder auch das Immunsystem wieder auf Vordermann bringen. Phasen der Anspannungen lassen sich selbstverständlich nicht vermeiden, denn höchste Leistungen erfordern meistens einen hohen Druck. Jede Anspannung sollte allerdings mit der angemessenen Erholung belohnt werden. Dazu muss man lernen auf die ureigene innere Stimme des Körpers zu hören, nicht auf andere Leute, die vielleicht meinen, sie wüssten was für einen das Beste ist. Wichtig ist wirklich nur auf sich selbst Acht zu geben. Es ist dabei egal, wie man sich zur Ruhe bringt, denn es gibt hunderttausend verschiedene Wege, das zu tun. Aber solange man sich selbst dabei etwas Gutes tut, ist es immer sinnvoll. Leidet man allerdings wirklich unter permanentem Stress, ist es Zeit zurückzuschalten und sich auch nicht davor zu scheuen, Hilfe zu holen, sollte man denn gar keinen Ausweg mehr sehen. Der Körper zeigt uns in den meisten Fällen an, wenn er am Ende seiner Kräfte angelangt ist und Stress bedeutet wirklich eine enorme Belastung. Für all jene, die noch immer nicht so recht wissen, was man für die eigene Erholung denn alles so tun könnte, gibt es noch ein paar Anregungen zum Schluss.

Tipp! • ein Ausflug in die Sauna • Massagen • Frühstücken gehen und sich mal schön von Anderen bedienen lassen • sich einen Faulenztag gönnen • einmal nicht erreichbar sein – Handy etc. AUS! • sich nicht mit anderen vergleichen • einen Rückzugsort schaffen • neue Methoden ausprobieren zB. autogenes Training • Atemübungen Damit wünsche ich euch einen hoffentlich nicht zu stressigen Start ins neue Semester!


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© Montagsakademie (2)

MONTAGSAKADEMIE Leitthema „Der Alltag: Sensationen des Gewöhnlichen“

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ie Montagsakademie bietet allgemein verständliche Vorträge aus der Welt der Wissenschaft – frei zugänglich für alle und kostenfrei in der Aula der Universität Graz sowie live via Internet in regionalen Einrichtungen (wie Rathäuser, Veranstaltungszentren, Schulen). In jedem Studienjahr wird ein Leitthema von WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen gestellt werden, auch via Chat aus den Regionen. Die Montagsakademie stellt eine Möglichkeit dar, einen Überblick über die Vielfalt der Forschungsthemen und ihre gesellschaftliche Rolle zu bekommen. Mit dem heurigen Leitthema „Der Alltag: Sensationen des Gewöhnlichen“ wird eine beeindruckende Bandbreite an wissenschaftlichen Fragestellungen veranschaulicht und für ein Laienpublikum aufbereitet. WANN? Jeweils montags pünktlich um 19.00 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich. WO? Aula der Karl-Franzens-Universität Graz, Hauptgebäude, Universitätsplatz 3, 1. Stock, 8010 Graz. Live-Übertragungen in folgende Regionen: Bruck an der Mur: Rathaus, Hartberg: oeko-park, Maxoom Kino, Knittelfeld: Stadtbibliothek, Leibnitz: Galerie Marenzi, Leoben: Neues Rathaus, Oberpullendorf: BHAK & BHAS, Villach: Alpen-Adria-Mediathek, Baden: Volksschule Pfarrplatz, Tamsweg: Lungauer Bildungsverbund.

KONTAKT Zentrum für Weiterbildung der Universität Graz Harrachgasse 23, 2. Obergeschoß, 8010 Graz Tel.: +43/(0)316/380-1104 montagsakademie@uni-graz.at http://montagsakademie.uni-graz.at (inkl. Onlinevideothek)

Termine 2015 16.3.2015 Gott, die Mühen, das Leiden. Betrachtungen über den Segen des Alltags Univ.-Prof. Dipl.theol. Dr. Rainer-Maria Bucher, Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie, Universität Graz

18.5.2015 ‚Gefühle in Zeiten der Professionalisierung‘ Über blinde Flecken der Pädagogik und ihre Folgen für die Schule Univ.-Prof. Mag. Dr. Agnieszka Czejkowska, Institut für Pädagogische Professionalisierung, Universität Graz

20.4.2015 Routinen, Intuition und unbewusstes Denken: Autopiloten für den Alltag Univ.-Prof. Dipl.-Psych. Dr. Katja Corcoran, Institut für Psychologie, Universität Graz

8.6.2015 Geschlechterkampf im Arbeitsalltag Univ.-Prof. Dr. Renate Ortlieb, Institut für Personalpolitik, Universität Graz

4.5.2015 Soziale Cyborgs: Maschinen und Lebewesen verschmelzen zu Super-Gesellschaften Assoz. Prof. Mag. Dr. Thomas Schmickl, Institut für Zoologie, Universität Graz


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Rezepte: Bunte

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Karottensuppe mit Limette (ca. 4 Portionen)

ZUTATEN: 1 Bio-Limette 250 g Karotten 1 kleine Chili (fein gehackt) 20 g Koriander oder Petersilie 20 g Butter 750 ml Wasser 1 Schuss Milch oder Sahne Saft einer frischgepressten Orange ZUBEREITUNG: Von der Limette die Schale abreiben und den Saft auspressen, Karotten und Zwiebel schälen und in kleine Stücke schneiden. Gemüse, Limettenschale, Chili und die Hälfte des Korianders oder der Petersilie in Butter anschwitzen und danach mit Wasser und Limettensaft aufgießen und weichköcheln. Die Suppe mit dem Stabmizer fein pürieren und mit Salz, Pfeffer und den übrigen Zutaten verfeinern. Zur Suppe passt sehr gut ein kross gebratenes Baguette. Baguette in etwas Butter anrösten - nach Belieben kann es danach auch mit einem frischen Knoblauch abgerieben werden, um eine Nuance von Knoblauchgeschmack darauf zu erzielen.

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Prosciutto-Paradeis-Pizza (ca. 2-3 Portionen)

ZUTATEN: 20 g Germ (keine Trockengerm) 125 ml Wasser (lauwarm) 300 g Mehl (glatt - es gibt auch spezielles Pizzamehl. Teig wird durch das Pizzamehl geschmeidiger und feiner im Geschmack) 60 ml Olivenöl 0,25 TL Salz 500 g Paradeiser, vorzugsweise Cocktailtomaten 100 g Prosciutto 80 g Kapernbeeren 2 EL Oregano (gehackt) 1 EL Rosmarin, fein gehackt (Nadeln) 60 g Parmesan Salz Pfeffer (grob geschrotet) Mehl Olivenöl ZUBEREITUNG: Germ im Wasser auflösen, mit Mehl, Öl und Salz zu einem geschmeidigen Teig kneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Rohr auf 220°C vorheizen. Teig nochmal kräftig durchkneten, rechteckig ausrollen, Ränder etwas dicker lassen. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und für ca. 10 Minuten vorbacken. Paradeiser halbieren, abwechselnd mit Prosciutto und Kapernbeeren auf den Teigboden legen, salzen, pfeffern und mit Kräutern bestreuen. Teig nochmals 15 bis 20 Minuten aufgehen lassen und im Rohr ca. 15 Minuten backen. Vor dem Anrichten mit Parmesanspänen bestreuen.

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Apfel-Kaiserschmarrn (ca. 4 Portionen)

ZUTATEN:

ZUBEREITUNG:

1 Apfel (mittel) 2 EL Zitronensaft 1,5 Pkg. Vanillezucker 3 Eier (mittel) 300 ml Milch 130 g Mehl (vorzugsweise glatt) Schale von 1/2 Bio-Zitrone 40 g Kristallzucker 30-40 g Butter Prise Salz Prise Zimt Staubzucker Handvoll Mandelblättchen Zwetschkenröster fertig

Apfel schälen, vierteln und Kerngehäuse ausschneiden. Apfel in 0,5 cm dicke Stücke schneiden, mit Zitronensaft beträufeln, mit Vanillezucker (1 Pkg.) und 1 Prise Zimt vermischen. Rohr auf 180°C vorheizen. Eier in Dotter und Klar trennen. Milch mit Mehl, übrigem Vanillezucker, Zitronenschale und 1 kleinen Prise Salz glatt rühren. Dotter einrühren. Eiklar mit Zucker zu cremigem Schnee schlagen und unter den Teig heben. In einer Pfanne mit hitzebeständigem Griff Butter erhitzen, Teig darin verteilen, mit Apfelstücken und Mandelblättchen bestreuen und bei schwacher Hitze 30 Sekunden anbacken. Schmarrn ins Rohr (mittlerer Schiene / Gitterrost 160-180 Grad) stellen und ca. 8 Minuten backen. Teig halbieren und jedes Stück wenden. Schmarrn auf dem Herd kurz weiterbacken, in kleine Stücke teilen, anrichten und mit Staubzucker bestreuen und mit Zwetschkenröster, nach Geschmack, servieren.

Allergencodes: A,C,G,H,O

Liebe Studi´s, ich wünsch euch wieder gutes Gelingen bei der diesmaligen bunten Auswahl an Rezepten Eure Martina


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Σαντορίνη

Wer bei Santorin an Pensionisten, Inselkoller und Langweile denkt, liegt eindeutig falsch. Die Inselgruppe mit der gleichnamigen Hauptinsel in der südlichen Ägäis zeigt im wahrsten Sinne des Wortes (mindestens) zwei griechische Gesichter. Text: Kerstin Haubner

S

chon beim Anflug bekomme ich einen perfekten ersten Eindruck von der Besonderheit Santorins. Während sich die Außenseite der sichelförmigen Hauptinsel mit flach abfallenden Sandstränden eher Griechenland-typisch präsentiert, ist der Westen eine einzige Steilküste aus Lavamasse. Dieser Kraterrand ist kilometerlang von größtenteils strahlend weißen Häusern bedeckt. Ein Bild, das ich aus Katalogen und von Internetseiten bereits kenne und nun live bestaunen kann. „Typisch santorinisch“ wohnt man natürlich an der Caldera, dem Kraterrand. Je weiter oben, desto besser. Zu einem Bad im

Meer und einem Spaziergang im Sand kommt man hier zwar nicht, dafür entschädigt die Aussicht. Es klingt fast kitschig, aber das satte Blau des Meeres und jenes des Himmels gehen beinahe nahtlos ineinander über und ich kann von meinem Schattenplatz hoch oben auf der Caldera stundenlang in die Ferne starren, ohne mich satt zu sehen. Trotz dieser Aussicht wäre es aber schade, sich nicht ganz Santorin anzusehen. Wer nicht auf den günstigen, aber nicht immer pünktlichen und meist sehr vollen Linienbus angewiesen sein möchte, kann die Insel mit einem Mietauto, Moped oder Quad erkunden. Die 70 km² sind gemütlich an zwei, drei Tagen abzufahren.

Am meisten Tourismus findet sich natürlich in der Hauptstadt Firá, dort legen auch die Kreuzfahrtschiffe an. Die Fahrt mit der österreichischen (!) Seilbahn hinunter zum Hafen ist ein Muss für mich, zurück hinauf geht es dann mit dem Maultier. Ein recht abenteuerlicher Ritt, denn kaum bin ich im Sattel, läuft mein tierischer Freund auch schon los nach oben, reagiert in keinster Weise auf mich und rennt unterwegs zahlreiche (teils kreischende und auf die Seite springende) Touristen beinahe um. Wem nach buntem Nachtleben ist, der ist ebenfalls in Firá gut aufgehoben. Ich empfehle den Koo Club (unter freiem Himmel) oder den Town Club. Allerdings sollte man Geduld beweisen, wenn es


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klein und damit schnell überlaufen. Perissa und Kamari locken mit schwarzem Sand und einer schönen Strandpromenade mit Restaurants und Cafés. Hier sind auch zahlreiche Hotels angesiedelt und es gibt Sonnenschirm- und Liegestuhlverleih, also alles schon deutlich touristisch angehaucht. darum geht, sich danach ein Taxi zu organisieren. Ähnlich wie die Hauptstadt, aber etwas weniger überlaufen und noch charmanter, präsentiert sich Oía. Kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants reihen sich in den engen Gassen aneinander und es finden sich alle paar Meter beeindruckende Fotomotive. Den schönsten Blick habe ich von der Lóndsa-Burg, einer Ruine am äußeren Rand des Dorfes. Einen Abstecher wert ist Ammoúdi, quasi der Hafen von Oía. Erreichbar zu Fuß über knapp 300 Stufen oder mit dem fahrbaren Untersatz über eine Straße. Einen Parkplatz zu finden ist allerdings eine Herausforderung. Am Hafen vorbei folge ich ein paar Menschen auf einem kleinen Fußweg und gelange so zum Kap Àgios Nikólasos. Nicht ganz einfach, über die Felsen ins Wasser zu kommen, aber es lohnt sich. Von einem hohen Felsen gegenüber springen Mutige ins Wasser. Selbst muss ich das nicht ausprobieren, aber das Zuschauen ist allemal interessant. Der Sonnenuntergang in Oía soll der schönste der Insel sein und ist einer der bekanntesten von ganz Griechenland. Viele Schaulustige versammeln sich schon einige Zeit vorher an den Wegen und in den Cafés, um der orangefarbenen Kugel beim Verschwinden zuzusehen. Also unbedingt rechtzeitig einen guten Platz sichern! ;)

Auch in der größten Hitze des Hochsommers können die Ausgrabungen von Akrotíri besucht werden, diese sind nämlich überdacht und damit vor der Hitze geschützt. Auf rund 10.000 m² führen Wege durch Mauern und Fundstücke der ältesten Stadt Europas. Es wird sogar gemunkelt, dass es sich hierbei um das legendäre Atlantis handeln könnte.

Nicht leicht zu finden und nur über eine scheinbar nicht enden wollende Sand-Schotter-Straße zu erreichen, ist der Eros Beach in der Nähe von Vlichada. Mein Favorit! Hier relaxe ich ohne Menschenmassen und vor beeindruckender Kulisse, denn hinter mir erheben sich Bimssteinfelsen mit interessanten Formen und Aushöhlungen.

Mit 567 Metern ist der Profitis Ilias der höchste Punkt der Insel und bietet einen schönen Überblick über ganz Santorin. Müsste ich mich entscheiden, würde ich aber einen Ausflug auf den mit 360 m etwas kleineren Mésa Vounó noch viel mehr empfehlen. Eine gewundene Straße führt bis fast ganz oben, wo sich ab dem 9. Jahrhundert v. Chr. über 1000 Jahre lang die Hauptsiedlung der Insel befand. Der Spaziergang durch die Ausgrabungen ist besonders interessant, hat man doch rundum gleichzeitig auch beeindruckende Sicht nach unten auf die Strände und Dörfer.

Wie schon erwähnt, ist Santorin nicht besonders groß, daher bietet es sich auf jeden Fall an, mit dem Mietauto mehrere Strände abzufahren und anzuschauen. Alleine schon wegen der unterschiedlichen Farben des Sandes und der Steine, die jedem der Strände ein ganz eigenes Flair verleihen.

Trotz der Caldera muss man auf Santorin aber nicht auf Sand, Strand und Meer verzichten, womit wir beim anderen Gesicht der Insel angelangt wären. Vor allem im Süden und Südosten gibt es Strände, deren Besuch sich lohnt. Der Red Beach wird als einer der schönsten Strände Santorins bezeichnet und ist mit seinen roten und schwarzen Steinen auch wirklich beeindruckend, aber sehr

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JedeR zu

Wort! Wort

(T)Utopia – Was wäre, wenn… ...Evaluierungen gelesen werden würden? Kolumne: Linda Kolb

Ich bin nun schon fast zwei Jahre bei der Studienvertretung meiner Studienrichtung. Da bekommt man so nebenbei sehr viel Einsicht darüber, was da eigentlich so alles läuft und nicht läuft an unserer Universität. Ein Beispiel dafür wären die Evaluierungen: Etwa die Hälfte meiner Lehrveranstaltungen, die ich dieses Semester inskribiert habe, bieten gar keine LV-Evaluierung an. Das ist schade. Für mich bedeutet das, dass die LV-Leitung dieser Lehrveranstaltungen ihre Lehre nicht verbessern möchte. Mir scheint, dass auch nur ein kleiner Anteil derjenigen, die eine Evaluierung anbieten, diese auch durchlesen. Und dass der Anteil, der auch wirklich etwas den Evaluierungen entsprechend verändert, noch viel kleiner ist. LV-Evaluierungen verstauben (im digitalen Sinne) irgendwo auf den Servern des ZID - eventuell auch noch gesperrt für die Augen der Studierenden. Wozu evaluiere ich, wenn danach keine Verbesserungen eintreten? Es gibt Lehrveranstaltungen, die seit Jahren eine sehr negative Evaluierung vorbringen. Und nichts passiert. Man sollte es vielleicht nicht Evaluierung nennen, denn das würde voraussetzen, dass es jemand liest und danach handelt. Lehre ist sicher ein undankbarer und harter Job, aber wenn man sich dafür entscheidet, sollte man doch zumindest versuchen, seine Arbeit gut zu verrichten. Ein paar gute Beispiele in der Lehre gibt es schon - die lesen Evaluierungen, versuchen ihre Lehrveranstaltung zu verbessern, laden Studierende in ihre Sprechstunden ein, benachteiligen Niemanden, halten sich an die Satzung, prüfen fair und sinnvoll. Mittlerweile mag ich schon nicht mehr evaluieren, weil dort, wo Evaluierungen gelesen und als solche gehandhabt werden, habe ich keine Verbesserungsvorschläge und die anderen wollen meine Stimme nicht hören.

t r Wo o W rt

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studieren – es ist mir eine (l)ehre Kolumne: Dorothea Bohusch Pünktlich zum Semesterstart, nach einer kurzen Erholungspause zwischen Prüfungen und dem neuen Semester, stellen sich manche von uns vielleicht die Frage: Studieren – warum tu ich mir das eigentlich an? Lohnt es sich denn wirklich? Wegen dem Titel? Wegen den guten Arbeitsmöglichkeiten danach? Aus Interesse nach mehr lernen? Im Idealfall würden wir Studierende nur aus reiner Wissbegierde uns die Mühe eines Studiums machen und die Lehrenden mit voller Freude und Begeisterung lehren. Keiner von uns müsste neben dem Studium arbeiten gehen, um sich sein Leben zu finanzieren. Man hätte die Chance sich 100 %ig dem Lernen und der persönlichen Weiterbildung und einem Studentenleben in Form von Reisen, Ausgehen und Spaß zu widmen. Man könnte tageund nächtelang in Fachbüchern und einschlägigen Zeitschriften schmökern, um sein (Fach)wissen noch mehr zu vertiefen. Sich bei Fachsimpeleien und Gesprächsrunden gemeinsam mit anderen sich die Frage nach der Entwicklung eines Perpetuum mobiles stellen. Aber wir als TUlerInnen wissen aus Erfahrung, dass es immer auch einen Realfall und ECTSPunkte nicht zum Kaufen gibt. Und in diesem Realfall gibt es studienrelevante Dinge zu lernen, die einen nicht interessieren. Vorlesungsinhalte für die sich nicht einmal die Vortragenden begeistern können. Übungsbeispiele, die sich nicht mit Teamarbeit, Fachbüchern und Internet lösen lassen. Aber oft gibt es Highlights, die einem die Bestätigung geben, der Aufwand lohnt sich. Und wir bleiben mit Freude dabei bei unserem Studium, immer weiter auf der Suche unseren persönlichen TU-Moments.


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News

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Gewinnspiel: HTU-Thermobecher Wir verlosen 10 Exemplare unseres brandneuen HTU-Thermobechers für Kaffee, Tee und andere Heiß- oder Kaltgetränke! Was ist dein Lieblingsort an der TU und warum? Einfach eine kurze Mail mit dem Betreff „Becher“ an gewinnspiel@htu.tugraz.at senden! Mit etwas Glück kannst du ihn dir bald bei Renate im HTUSekretariat abholen, Einsendeschluss ist der 20. März 2015.

Neuer Webauftritt & neue TUGRAZonlineVersion Die TU Graz plant einen komplett neuen Webauftritt für tugraz.at. Außerdem bekommt das TUGRAZonline (Campus Online) neben den laufenden Neuerungen wie z.B. der interuniversitären Anmeldung (für Nawi-Studierende) eine gänzlich neue Oberfläche, die die Bedienung auf Mobiltelefonen und Tablets verbessern wird. Die neuen bzw. aktualisierten Systeme erscheinen voraussichtlich 2016 bis 2017.

Kostenlos ausleihen!

Lastenrad

Im März gibt es auf der HTU Graz (Rechbauerstraße) testweise ein Lastenrad, das du kostenlos entleihen kannst. Zur Verfügung gestellt wird das Fahrzeug vom Verein zur Förderung von Lastenrädern und der Stadt Graz. Sollte das Projekt guten Anklang finden, wird das Fahrzeug ggf. regelmäßig auf der HTU stehen – die Standorte wechseln prinzipiell quer durch Graz. Das Reservierungssystem, die Nutzungsbedingungen und weitere Infos findest du auf www.das-lastenrad.at!

Lernraum gesucht? Lernstress und keine Räumlichkeiten dafür? Der HTU-Zeichensaal in der Mandellstraße steht dir kostenlos zur Verfügung, einfach im HTU-Sekretariat anmelden – du kannst dann rund um die Uhr mit deiner TU-Card in den Raum! Infos: htu.tugraz. at/services/zeichensaal

Sonderprojekte-Topf Hast du eine tolle Idee, die – wie auch immer – Studierenden zugute kommen könnte? Benötigst du finanzielle Unterstützung für dieses Projekt? Du kannst dafür einen Antrag beim Sonderprojekte-Topf der HTU Graz stellen, Infos unter htu.tugraz.at beim Menüpunkt „Downloads“.


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Copyshop Studienzentrum Inffeldgasse 10

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