Magazin ilz.ch 3/2013

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ilz.ch Lehrmittel fĂźr die Schweiz

Schwerpunktthema Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung

Interkantonale Lehrmittelkoordination

Magazin 3/2013


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ilz.ch Inhalt

Impressum ilz.ch Erscheint drei- bis viermal pro Jahr.

3 Editorial 4 Schwerpunktthema Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung

10 Werkstattbericht Französisch auf der Sekundarstufe l mit «Clin d’œil»

12 Programm ilz aktuell 3/2013: Chemie – keine Hexerei thema 3/2013: Unser Sonnensystem Mathematik 1 bis 3 Falten falten textilart «Hoppla» Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen KrisenKompass

Redaktion Hansueli Schiller, Projektleiter mbA Tel. 055-220 54 82 E-Mail hansueli.schiller@ilz.ch Gestaltung DACHCOM.CH AG 8404 Winterthur Druck galledia ag 9230 Flawil

18 Weitere Verlagsangebote Mathematen Knacknüsse und Lösungsansätze Projektorientiert arbeiten

20 Aktuell

Herausgeber Interkantonale Lehrmittelzentrale Die Lehrmittel-Koordinationsstelle der Kantone Zürcherstrasse 6, Postfach 1411 8640 Rapperswil Tel. 055-220 54 80 E-Mail info@ilz.ch www.ilz.ch

Vertrieb Bestellungen sind an die Verlage oder die kantonalen Lehrmittelstellen zu richten. Die ilz nimmt keine Bestellungen entgegen. Die Lehrmittelstellen der Kantone beliefern Schulen zu den aufgeführten Schulpreisen. EVP ist die Abkürzung für «Empfohlener Verkaufspreis für Private» (inkl. Mehrwertsteuer, exkl. Versandspesen, Preisänderungen bleiben vorbehalten).

ISSN 1664-0861 Swiss Climate

Entwicklung des förderorientierten Klimaneutral gedruckt Lern- und Testsystems LernLupe SC2013082701 www.swissclimate.ch Neue Weiterbildungsplattform Lernfördernde Aufgabenkulturen im Fokus Neue Workshops im Technorama Obwalden und Nidwalden neu Mitglieder der ilz Beat Schaller neuer Leiter des Lehrmittelverlags Zürich Titelbild •

Lehrmittelzentrale des Kantons Zug Hofstrasse 15, 6300 Zug Tel. 041-728 29 21, Fax 041-728 29 25 E-Mail othmar.langenegger@zg.ch Lehrmittelverlag Zürich Räffelstrasse 32, Postfach, 8045 Zürich Tel. 044-465 85 85, Fax 044-465 85 86 E-Mail lehrmittelverlag@lmv.zh.ch, www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Parents Visiting Day shutterstock.com (Everett Collections)


Edi t o r i a l

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Der erste Eindruck Der erste Kontakt zwischen den Eltern und den Lehrerinnen und Leh-

modern. Wir haben viel musiziert und Theater gespielt. Eigentlich

rern erfolgt oft am ersten Schultag. Dann konzentrieren sich die Ma-

alles beste Voraussetzungen für eine glückliche Schulzeit. Doch der

mis und Papis jedoch meist stärker auf ihre Sprösslinge als auf die

erste Eindruck kann tatsächlich Weichen stellen.

Lehrperson. Ich kann mich an meinen eigenen ersten Schultag viel besser erinnern als an den Schulstart meiner beiden inzwischen er-

Zur Entspannung haben aber auch meine Eltern nicht viel beigetra-

wachsenen Kinder.

gen. Im Gegenteil. Mein Vater hat mich sogar beim Verfassen einer Strafaufgabe unterstützt, in der ich hätte begründen sollen, weshalb

Interessant, mein eigener Schulstart liegt über 30 Jahre weiter zu-

ich noch um 17.30 Uhr auf dem Schulweg anzutreffen war. So haben

rück. Vielleicht liegt das an zwei einschneidenden Erlebnissen, die

denn meine Eltern nach dem Examen im 3. Schuljahr bei der Verab-

mich bereits nach vier Lektionen daran zweifeln liessen, ob die Schule

schiedung erfahren müssen, dass die Lehrerin eine gewisse Erleich-

denn wirklich so toll ist, wie die Erwachsenen mir weismachen woll-

terung verspürte, mich weitergeben zu dürfen.

ten. Der erste Eindruck ist auch für den Kontakt zwischen Schule und Angefangen beim Appell, bei dem jedes Kind kurz aufstehen muss-

Elternhaus prägend. Und sei es nur ein erstes Informationsschreiben,

te. Nur der Hans Ulrich tat dies nicht. Schliesslich nannte er sich

ein Telefonanruf oder ein kurzer Antrittsbesuch im Klassenzimmer.

Hansueli und hatte keine Ahnung, wer mit Hans Ulrich gemeint sein

Für Martin Gehrig, Dozent für Erziehungswissenschaften an der

könnte. Dank der Anwesenheit der Mutter konnte dieses Missver-

Pädagogischen Hochschule Graubünden, ist die Beziehung zwischen

ständnis dann gelöst werden.

Eltern und Lehrpersonen ein zentrales Thema. Er gibt im Schwerpunktartikel in dieser Ausgabe wertvolle Tipps für die Gestaltung von

Fräulein Cotti setzte sich anschliessend zu den Müttern, um diese

Elternkontakten und Elternmitwirkung.

über alles Wichtige zu informieren. Väter? Die waren 1964 nicht anwesend, die Begleitung am ersten Schultag war Sache der Mütter. Damit wir während der Informationsrunde beschäftigt waren, erhiel-

Diese Tipps hätten wahrscheinlich auch mir geholfen. Nicht als Erst-

ten wir eine Aufgabe: Wir mussten ein Haus zeichnen mit einer Türe,

klässler, sondern später mit 21 Jahren als frischgebackener Lehrer,

einem Fenster, einem rauchenden Kamin sowie einem Baum und

der seine allererste Klasse übernehmen durfte.

einem Brunnen neben dem Haus. Am Nachmittag musste ich dann erfahren, dass in meiner Aufgabe der Rauch und der Brunnen fehlten. Und eine Katze gehörte auch nicht auf den Baum. Obwohl sorgfältig schwarz ausgemalt, war die-

Herzlich Ihr

se nicht Teil der Aufgabenstellung. Resultat: Nicht erfüllt und eine

Hansueli Schiller, Redaktor

Ermahnung, in Zukunft genau hinzuhören. Ich muss nachträglich feststellen, dass diese Erlebnisse vom ersten Schultag meine Schulkarriere nachhaltig geprägt haben. Das Verhältnis zu meiner Lehrerin war und blieb angespannt. Dabei war der Unterricht stets von guter Qualität und die Didaktik für die damalige Zeit


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Schwerpunktthema

Martin Gehrig, lic. phil., war sechs Jahre als Primarlehrer im Kanton Zürich tätig und ist seit 2008 Dozent für Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Graubünden

Elternarbeit – Standortbestimmung und Weiterentwicklung

In meiner Arbeit mit den Studierenden an der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) passiert es vielfach, dass ich automatisch eine Verbindung zwischen den zu vermittelnden Themen und den Erfahrungen aus meiner ehemaligen Tätigkeit als Primarlehrer herstelle. Ich frage mich dann: Wie habe ich damals unterrichtet? Wo lagen meine Stärken und Schwächen? In der Auseinandersetzung mit dem Thema Elternarbeit, welches an der PHGR im dritten Ausbildungsjahr vertieft wird, ist mir in der Buchreihe «Professionelle Arbeit mit Eltern» von Hannes Brandau, Christine Fischer und Manfred Pretis eine Typologie begegnet, welche für diese retrospektive Standortbestimmung besonders anregend war.1 Die Autoren formulieren unter dem Titel «Ein ‹Check› für Mutige» eine an die Tiefenpsychologie angelehnte Typologie von Lehrpersonen in der Arbeit mit Eltern (siehe gegenüberliegende Seite). Die Leserinnen und Leser erhalten dazu folgende Aufforderungen:

­ «Fragen Sie sich (...), welche Muster Ihnen vertraut erscheinen und welche Sie ablehnen. (...) ­ Falls es Ihnen schwerfällt, sich selbst zu erkennen, denken Sie an jemand anderen, mit dem Sie immer wieder Konflikte haben.» Typologien sprechen unmittelbar an, da man sich in ihnen wiederfindet – im Positiven wie im Negativen. Man fühlt sich in seinen Stärken bestätigt, aber auch in seinen Schwächen entlarvt. Dies muss aber nicht heissen, dass nun alle Lehrpersonen einem dieser vier Typen entsprechen oder einer dieser vier Typen die ideale Lehrperson identifiziert. Die Autoren halten fest, dass wohl die meisten Lehrpersonen Mischtypen seien. Dazu stellen sie folgende «riskante» Fragen:

­ «Wie viel Prozent von jedem Typus würden Sie sich zuordnen? ­ Welche positiven und herausfordernden (schwierigen) Auswirkungen hat Ihr individueller Mischtypus in der Beziehungsgestaltung mit Eltern?» Neben der Identifikation wird in der Auseinandersetzung mit den oben stehenden Fragen ein Spannungsfeld sichtbar: Einige Persönlichkeitsmerkmale der Typologie sind nur schwer mit den Anforderungen an eine professionelle Gestaltung der Elternarbeit vereinbar. So dürfte beispielsweise ein grosses Bedürfnis nach Anerkennung problematisch sein, da Lehrpersonen es nicht immer allen Eltern recht machen können. Es ist aber auch klar – und dies wird von der Forschung bestätigt: Den perfekten Lehrer oder die perfekte Lehrerin gibt es ebenso wenig wie den perfekten Schüler, die perfekte Schülerin oder die perfekten Eltern. Und genau diese Verschiedenheit macht die gemeinsame Arbeit spannend und interessant. 1 vgl.

Brandau et al. (2010) S. 17–21. Tabellarische Darstellung MG.


Schwerpunktthema

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Schizoider Typus

Oral-verschlingender Typus

Hysterischer Typus

Zwanghafter Typus

Kontaktaufnahme

eher distanziert, jedoch manchmal «Sympathie auf den ersten Blick» oder sofortige Ablehnung der Eltern

kümmert sich gerne um Eltern, denen es schlecht zu gehen scheint und die sich ihm gegenüber öffnen; redet gerne lange und viel mit Eltern; liebt informelle Kontakte, Feiern, Feste

begeistert Eltern durch Charme und tolle Präsentation, solange sie ein gutes und applaudierendes Publikum darstellen

neigt zu sehr genauen Vorbereitungen bei Kontakten mit Eltern, verlangt genaues Einhalten von Vereinbarungen

Arbeitsstil

hoch strukturiert, beziehungsund gefühlsdistanziert; meidet Konflikte und glaubt irrtümlich von allen Eltern verstanden zu werden; Neigung, hohe Ideale zu vertreten

bevorzugt «Action» und soziale «Spiele» mit Eltern, meidet mühevolle und kontinuierliche Kleinarbeit ohne Aufsehen; Abneigung gegen Routine und Gleichförmigkeit

für spontane Aktivitäten wird kaum Raum gegeben, da alles vorher bis ins letzte Detail geplant und strukturiert ist; hat Angst vor Veränderungen; Konflikten wird häufig mit formalen Vorschriften und Rigidität begegnet

Fallen

niedrige Schwelle für Stress, fühlt sich schnell entwertet, wenn Kritik laut wird

scheut Konflikte und Konfrontationen, weil diese der «guten Beziehung» schaden könnten; erwartet sich Dankbarkeit; kann oft schwer Grenzen zu Eltern einhalten

was nicht intensiv und dramatisch genug vorgebracht wird, wird gerne überhört und übersehen; echter tiefer Kontakt und insbesondere Trauer werden gemieden

spontane und «chaotische» Prozesse werden abgelehnt, da darauf Kontrollverlust folgen kann

Ressourcen

kann sich gegenüber Eltern gut abgrenzen und lässt sich schwer vereinnahmen

ist kontaktfreudig und kann eine fast häuslich vertraute Atmosphäre zu Eltern herstellen

kann Eltern durch Aktionen begeistern; hat immer wieder neue kreative Ideen

gibt Eltern Halt durch Genauigkeit, klare Strukturen und absolute Verlässlichkeit

Tabelle 1: Typologie von Lehrpersonen in der Arbeit mit Eltern (Brandau et al. 2010)

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Schwerpunktthema

Die dargestellte Typologie mag insbesondere erfahrenen Lehrpersonen als nicht ganz ernst gemeinter Spiegel ihrer eigenen Arbeit mit den Eltern dienen. Die Studierenden an der PHGR stehen in der Auseinandersetzung mit dem Thema Elternarbeit an einem anderen Punkt – und haben andere Fragen dazu. Auffallend ist die ambivalente Haltung, die Studierende bezüglich der künftigen Elternarbeit einnehmen. Einerseits sind sie, wie es eine Studentin in einem Statement formulierte, verunsichert durch das, «was man so hört». Andererseits haben viele Studierende in den Praktika Beispiele gelingender Elternarbeit wie ein konstruktives Elterngespräch oder einen Elternabend in entspannter Atmosphäre miterlebt. Dass die Studierenden der Elternarbeit mit gemischten Gefühlen entgegensehen, hat seinen Grund: Eine interne Befragung von Junglehrpersonen durch die PHGR hat ergeben, dass Elternkontakte für die überwiegende Mehrheit zumindest teilweise Sorgen, Ärger oder Stress bereiten. Eine Zürcher Studie kommt zum Schluss, dass die «Angst vor Beurteilung und Erwartungsdruck der Eltern» zu den stärksten Belastungen von Studierenden vor dem Berufseinstieg zählt.2

Hingegen wurde gemäss dieser Studie die Belastung von Junglehrpersonen deutlich tiefer eingeschätzt als vor dem Berufseinstieg. Zu einem ähnlichen Schluss kommt eine Befragung der Pädagogischen Hochschule Thurgau: Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger gaben an, dass die Zusammenarbeit mit den Eltern zwar herausfordernd ist, sie die Herausforderung aber mehrheitlich gut bis sehr gut meistern.3 Dies ist sicher ein ermutigendes Signal für die angehenden Lehrpersonen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den Eltern: Die Befürchtung, dass all das eintritt, «was man so hört», scheint sich mehrheitlich nicht zu bestätigen. Neben dem zwiespältigen Verhältnis zum Thema besteht bei den Studierenden Bedarf an konkreten Informationen zur praktischen Umsetzung der üblichen Kontaktformen

wie Elternabend oder Elterngespräch. Diesem Bedürfnis kommt die PHGR einerseits in der berufspraktischen Ausbildung und andererseits mit einem Angebot an thematischen Workshops entgegen. Ergänzend findet eine durch Studierende moderierte Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Lehrerschaft, Schulleitung und Elternschaft statt, in der insbesondere die Chancen der Zusammenarbeit diskutiert werden. Und nicht zuletzt ist die Elternarbeit ein Teil des Themas «Jahresplanung», in der es gilt, über einen längeren Zeitraum eine ausgewogene Mischung an verschiedenen Formen und Aktivitäten des Elternkontaktes zu planen. Gerade die Erfahrung, dass die Formen der Elternarbeit viel-fältig gestaltbar und planbar sind, trägt dazu bei, dass die Studierenden zuversichtlich und mit dem nötigen Rüstzeug versehen die Elternarbeit in der eigenen Klasse angehen können. Eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern ist jedoch nicht einfach das Ergebnis einer Umsetzung von Methoden und Rezepten, die in der Ausbildung gelernt werden. Die Pädagogischen Hochschulen können hier lediglich die Voraussetzungen für die Professionalisierung schaffen, die sich über den


Berufseinstieg hinaus zieht. Schliesslich wird die Frage nach der Art und Weise der Zusammenarbeit erst dann drängend, wenn die Verantwortung dazu übernommen werden muss. Unterstützung erhalten die Junglehrpersonen hierbei in erster Linie von den Schulleitungen und ihren Kolleginnen und Kollegen. Die Bedingungen, unter denen die Lehrpersonen in den einzelnen Schulen die Elternarbeit auf Klassenebene gestalten, zeigen sich dabei sehr uneinheitlich. Zwar können regelmässige Elterngespräche und Elternabende inzwischen zu den Kernaufgaben einer Lehrperson gezählt werden; alles, was darüber hinausgeht, wird aber unterschiedlich gehandhabt, so zum Beispiel die Institutionalisierung der Elternmitwirkung auf Schulebene oder der Einbezug der Eltern bei der Schulevaluation durch die Behörden. Dies mag einerseits an den unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen der kantonalen Schulgesetze liegen,4 andererseits aber auch an den heterogenen Verhältnissen auf Gemeinde- und Schulebene. Liest man die aktuellen deutschsprachigen Publikationen zum Thema Elternarbeit, so fällt auf, dass sich eine Erkenntnis zunehmend durchsetzt: Im Hinblick auf die Bildungsqualität insgesamt hat die Elternarbeit ein grosses Potenzial.5 Elternarbeit beschränkt sich dabei nicht lediglich auf die Kontaktpflege und die Informationsvermittlung; die Rede ist von einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

zwischen Schule und Eltern, welche die Erziehungsberechtigten als eigenständige, gleichwertige Akteure mit einbezieht.6 Gerne wird dabei Bezug genommen auf die von der National Parent-Teacher Association (PTA) aus den USA formulierten Standards für die «Family-School Partnership», welche international etabliert sind7 und folgende Punkte beinhalten8: ­ Eltern nehmen am Schulleben aktiv teil und fühlen sich willkommen und wertgeschätzt; ­ Schule und Eltern tauschen regelmässig und gegenseitig wichtige Informationen aus; ­ Schule und Eltern kooperieren bei der Unterstützung des Lernens in der Schule und zu Hause; ­ Eltern werden darin befähigt und bestärkt, als Fürsprecher für eine gerechte Behandlung der Kinder und ein optimales Lernumfeld einzutreten; ­ Eltern und Schule sind bei Entscheidungen, welche die Kinder und Familien betreffen, gleichberechtigte Partner; ­ Eltern und Schule arbeiten mit lokalen und regionalen Einrichtungen und Organisationen zusammen und nutzen deren Ressourcen. Ausgehend von diesen Standards hat ein durch die Vodafone-Stiftung einberufenes Expertengremium Gütekriterien der Elternarbeit für Deutschland ausgearbeitet, breit diskutiert und im Frühjahr 2013 unter dem Titel «Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit» publiziert.9 Der einen oder anderen Lehrperson dürfte eine solch weitgehende Auffassung von Elternarbeit unter den gegebenen Rahmenbedingungen als unrealistisch oder auch unerwünscht erscheinen – an erster Stelle steht schliesslich das Unterrichten. Zudem sind mit der Elternarbeit auch schwierige Situationen und Zumutungen verbunden, von denen man sich abgrenzen muss. Und je nach Typus (siehe eingangs aufgeführte Typologie) hat man lieber ein distanziertes Verhältnis zu den Eltern und geht Konflikten aus dem Weg. Diesen Argumenten kann entgegengehalten werden, dass sich eine engagierte, aktiv geplante und gestaltete Elternarbeit für die

Schwerpunktthema

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Lehrperson aus verschiedenen Gründen lohnt: ­ Eltern beeinflussen die Lern- und Arbeitshaltung ihrer Kinder, ihre grundsätzliche Einstellung zur Schule und ihre Motivation, was sich wiederum auf das Verhalten der Schülerinnen und Schüler und damit auf die Lernatmosphäre in der Klasse auswirkt.10 ­ Eine erfolgreiche Elternarbeit führt zu besseren Beziehungen zwischen Schülerinnen und Schülern und deren Lehrpersonen.11 ­ Kommt es zu sozialen Problemen in der Klasse, können Eltern einen wichtigen Beitrag zur Veränderung der Situation leisten. ­ Für eine optimale Förderung der Schülerinnen und Schüler ist es von Vorteil, auch über deren ausserschulischen Verhältnisse Bescheid zu wissen. ­ Eltern können durch ihren Beruf oder ihr Hobby wichtige Ressourcen für Unterrichtsthemen sein. ­ Nicht zuletzt können Eltern wertvolle Mithilfe bei schulischen Anlässen leisten.

vgl. Zingg & Grob (2002) vgl. Schweizer (2013) 4 Die gesetzlichen Vorgaben der Kantone sind auf der Webseite der Fachstelle Elternmitwirkung übersichtlich zusammengestellt 5 vgl. Sacher (2013a) 6 vgl. Bartscher & Stange (2013) 7 vgl. Sacher (2013b) 8 vgl. PTA/Parent-Teacher Association (2009), Übersetzung MG 9 vgl. Vodafone-Stiftung Deutschland (2013) 10 vgl. Eichhorn (2011) S. 4 sowie Sacher (2013a) S. 6 11 vgl. ebd. 2 3


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Die anfangs dargestellte Typologie lässt – auch ohne tiefenpsychologisches Wissen – erstens folgern, dass Lehrpersonen unterschiedliche «Typen» von Menschen mit ihren je eigenen Arbeitsstilen sind. Zweitens hat jede Lehrperson für die Gestaltung der Elternarbeit bestimmte Ressourcen, die sie gezielt einsetzen kann. Und drittens stehen wohl alle Lehrpersonen in ihrer Arbeit mit den Eltern individuellen Herausforderungen gegenüber. Zudem ist davon auszugehen, dass sich die Voraussetzungen und Bedürfnisse bezüglich Elternarbeit nicht nur je nach Kanton, Gemeinde oder Schule unterscheiden, sondern auch bezüglich der einzelnen Klasse. Und auch innerhalb einer Klasse dürfte die Heterogenität unter den Eltern ebenso gross sein wie unter den Schülerinnen und Schülern. Hier stehen Lehrpersonen – mit den Eltern ebenso wie mit den Schülerinnen und Schülern ihrer Klasse – vor der Herausforderung, einerseits dem Anspruch der Gleichbehandlung und andererseits der Forderung nach Individualisierung gerecht zu werden. Es stellt sich also zwangsläufig die Frage, wie unter diesen komplexen Bedingungen eine wirkungsvolle und konstruktive Elternarbeit gestaltet werden kann. Hierzu einige Punkte, die es sich im Hinblick auf eine gelingende Arbeit mit den Eltern zu bedenken lohnt. Gesprächskultur entwickeln12 ­ Von Anfang an eine offene, dialogbereite Haltung gegenüber den Eltern signalisieren ­ Den ersten Kontakt herstellen, bevor etwas vorgefallen ist; Positives in den Vordergrund stellen

­ Neugierig darauf sein, das familiäre Umfeld der Schülerinnen und Schüler und damit die Lebenswelt der Eltern kennen zu lernen ­ Die Eltern als Experten für ihr Kind anerkennen ­ Defizitorientierung vermeiden, damit bei den Eltern keine Verteidigungshaltung entsteht ­ Ergebnisoffen kommunizieren und eigene Anliegen zu Anliegen der Eltern machen Vielfalt an Formen und Settings nutzen13 ­ Ausgehend von den eigenen Ressourcen verschiedene Formen und Settings der Elternarbeit nutzen ­ Neben den formellen Kontakten wie Elternabende oder Elterngespräche auch informelle Kontakte fördern, beispielsweise gemeinsame Feste, Einladungen zu Ausstellungen von Schülerarbeiten usw. ­ Auf die Passung der jeweiligen Form mit den Zielen achten: Ist die Form eher beziehungs- oder inhaltsorientiert? Geht es um Informationsaustausch, Beratung oder Mitarbeit? Informationen aktiv austauschen ­ Informationsaustausch von Schulseite aktiv initiieren und fördern ­ In Absprache mit den Eltern passende Formen des gegenseitigen Informationsaustausches umsetzen, z. B. Kontaktheft, Elternrundbrief, E-Mail oder Elternsprechstunde

Differenzierte Elternarbeit14 ­ Eltern in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnehmen und ihre Lebenslagen kennen ­ Sich bewusst sein, dass schulische Kontaktangebote vielfach nur bildungsnahe Eltern mit hiesiger kultureller Orientierung ansprechen ­ Sich überlegen, wie und womit fremdsprachige, bildungsferne oder schwer erreichbare Eltern einbezogen werden können Eltern befragen ­ Beim Rückmeldetalon jeder Einladung Platz lassen, damit Eltern ihre Wünsche und Anliegen anbringen können ­ Am Schluss von Elternveranstaltungen ein Feedback einholen ­ Eltern dazu befragen, welche Kontaktformen erwünscht sind Elternarbeit schülerorientiert15 ­ Schülerinnen und Schüler sind das Bindeglied zwischen Schule und Elternhaus, da nur sie sich regelmässig in beiden Bereichen aufhalten ­ Schülerinnen und Schüler überbringen Mitteilungen häufig nicht neutral: So tragen sie entscheidend dazu bei, welches Bild sich Eltern von der Schule machen ­ Nicht alle Schülerinnen und Schüler unterstützen die Kooperation zwischen Schule und Elternhaus ­ Bei allen Elternkontakten überlegen, wie die Kinder mit einbezogen werden können ­ Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern als Unterrichtsthema aufgreifen ­ Bei gemeinsamen Gesprächen mit dem Kind statt über das Kind sprechen ­ Vereinbarungen verbindlich erklären, damit diese von allen Beteiligten mitgetragen werden


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Literatur Bartscher, M.: Eltern besser erreichen. Lernende Schule 61/2013, S. 11–14. Bartscher, M., & Stange, W.: Von der Elternarbeit zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Lernende Schule 61/2013, S. 8–10. Brandau, H., Fischer, Ch., & Pretis, M.: Professionelle Arbeit mit Eltern. Arbeitsbuch III: Settings und Brennpunkte. Innsbruck: Studienverlag, 2010.

Eine gelingende Elternarbeit hat schlussendlich für alle an der Schule Beteiligten Vorteile.

Die aufgezeigten Punkte machen deutlich, dass eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern ohne längerfristige Planung kaum umsetzbar ist. Darum empfiehlt es sich, die verschiedenen Formen und Settings der Elternarbeit in die Jahresplanung zu integrieren und dabei auf eine ausgewogene Mischung an formellen und informellen Kontakten zu achten. Es dürfte sich lohnen, Verbindungen zwischen der Elternarbeit und den mit den Schülerinnen und Schülern behandelten Unterrichtsthemen herzustellen, z. B. eine Vernissage über Herbstbilder zu organisieren oder Eltern in die Gestaltung der Weihnachtsdekoration mit einzubeziehen. Wie die Gestaltung des Elternkontaktes schlussendlich im Einzelfall aussieht, darf und

soll von den persönlichen Voraussetzungen der einzelnen Lehrperson abhängen. Wie in der Unterrichtsentwicklung lohnt es sich auch in der Elternarbeit, von Zeit zu Zeit die bisherige Gestaltung und die gängigen Arbeitsweisen zu überdenken. Aufbauend auf dieser Standortbestimmung gibt es vielfältige Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Wichtig ist dabei, nicht nur die zur Verfügung stehenden persönlichen Ressourcen, sondern auch Literatur sowie Weiterbildungs- oder Coachingangebote zu nutzen. Eine gelingende Elternarbeit hat schlussendlich für alle an der Schule Beteiligten Vorteile. Dabei ist und bleibt sie eine Herausforderung, und sie bedeutet Mehrarbeit – eine Mehrarbeit, die sich auszahlt.

vgl. Fiedler (2013) vgl. Brandau et al. (2010) 14 vgl. Bartscher (2013) 15 vgl. Lehmann (2012) und Sacher (2009) 12 13

Eichhorn, Ch.: Eltern – die wichtigsten Partner von Lehrpersonen. In: Die neue Schulpraxis 6/7/2011, S. 4–8. Fachstelle Elternmitwirkung (http://www.elternmitwirkung.ch/index. php?id=gesetze, Zugriff am 9.8. 2013) Fiedler, A.: Verbesserung der Gesprächskultur. Lernende Schule 61/2013, S. 28–30. Lehmann, J.: Schülerorientierte Elternarbeit. Die neue Schulpraxis 6/7/2012, S. 7–9. PTA/Parent-Teacher Association: National Standards for Family-School Partnerships: An Implementation Guide. USA 2009 (http://www.pta.org/files/National_Standards_ Implementation_Guide_2009.pdf, Zugriff am 9.8. 2013) Sacher, W.: Elternarbeit schülerorientiert. Berlin: Cornelsen, 2009. Sacher, W.: Elternarbeit: Lohnt der Aufwand? Lernende Schule 61/2013 (a), S. 4–7. Sacher, W.: Erfolgsbedingungen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Schule und Elternhaus. Schulblatt Thurgau 3, Juni 2013 (b), S. 4–6. Schweizer, R.: Eltern-Kontakte aus Sicht von Berufseinsteigenden. Schulblatt Thurgau 3, Juni 2013, S. 10–12. Vodafone-Stiftung Deutschland (Hrsg.): Qualitätsmerkmale schulischer Elternarbeit. Ein Kompass für die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus. Düsseldorf: Druckstudio, 2013. Die Broschüre ist im PDF-Format zugänglich unter http://www.eltern-bildung.net/pages/publikationen/qualitaetsmerkmale_schulischer_elternarbeit/index.html (Stand 16.8. 2013). Zingg, C., & Grob, U.: Belastungswahrnehmungen von Primarlehrpersonen im Kanton Zürich beim Berufseinstieg. Beiträge zur Lehrerbildung, 20 (2), 2002, S. 216–226.


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WERK S TATT B ER I CHT

Französisch auf der Sekundarstufe I mit «Clin d’œil»

prénom, nom

Clin d'œil

E

Biz’Art?

, nom prénom

assung Erprobungsf

Die Kantone Bern, Basel-Landschaft, BaselStadt, Freiburg, Solothurn und Wallis erneuern gemeinsam den Fremdsprachenunterricht. Das bedeutet: Französisch wird in den sechs Kantonen ab der 3. Klasse der Primarschule (5. Schuljahr inkl. Kindergarten) und Englisch ab der 5. Klasse der Primarschule (7. Schuljahr) unterrichtet. Stundentafel und Lehrpläne wurden gemeinsam erarbeitet, und auch die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen wird in allen sechs Kantonen aufeinander abgestimmt. Sie verwenden dabei alle dieselben Lehrmittel, die auf einen gemeinsamen Lehrplan für beide Sprachen abgestimmt sind. Als Nachfolgelehrmittel für «Bonne Chance» entwickelt die Schulverlag plus AG neue Lehr- und Lernmaterialien für den Französischunterricht. «Mille feuilles», das Lehrmittel für die Primarstufe steht bereits im Einsatz. Das darauf aufbauende Lehrmittel für die 7. bis 9. Klasse wird gegenwärtig interkantonal erprobt und kommt ab 2015 zum Einsatz. Es trägt den Namen «Clin d’œil». Verführerische Leckerbissen also auf der Primarstufe, dann und wann ein sympathisches Augenzwinkern auf der Oberstufe. «Clin d’œil» existiert in zwei verschiedenen Ausgaben, der Ausgabe G für grundlegende und mittlere und der Ausgabe E für mittlere und erweiterte Anforderungen. Diese beiden Ausgaben beziehen sich auf die in den meisten Kantonen vorgegebene Gliederung der Sekundarstufe I in zwei bis drei Abteilungen bzw. Niveaukurse mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen und Erwartungen. Die niveaugerechte Passung der Lernmaterialien soll Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Lernfähigkeiten Lernerfolge ermöglichen.

il Clin d'œ

E

ue ur! n e v Bien e fut dans l

ung sfass bung Erpro

In der Primarstufe werden die Grundlagen für kommunikative, interkulturelle und lernstrategische Kompetenzen gelegt. In der Sekundarstufe werden die bereits vorhandenen Kompetenzen weiterentwickelt. Die Lernenden sollen in der Sekundarstufe nicht neu beginnen, Französisch zu lernen, sondern ihre Kompetenzen aus der Primarstufe nutzen, erweitern und vertiefen können.

Wissenschaftlicher Hintergrund Der in «Clin d’œil» entwickelte Zugang zu den sprachlichen Mitteln basiert auf neueren theoretischen Konzepten, wie sie in der Lernpsychologie und der Spracherwerbspsychologie entwickelt wurden. Er ist lerntheoretischen Überlegungen im Rahmen des Konstruktivismus verpflichtet, in welchen das Lernen als aktiver kognitiver Prozess verstanden wird, bei dem die Lernenden neues Wissen in Interaktion mit bereits vorhandenem Wissen, aber auch mit anderen Lernenden konstruieren.

Die Arbeit mit den Magazines Pro Schuljahr erhalten die Lernenden fünf Magazines mit einer Multimedia-CD. Jedes Magazine umfasst eine Lerneinheit, einen so genannten Parcours. Zusätzlich steht eine Revue zur Verfügung, in der das Gelernte aller Magazines in einem Überblick dargestellt ist. Die Lernenden können ihre Lernprozesse en revue passieren lassen und ihre Einsichten festhalten. Zudem dient die Revue als Nachschlagewerk für Anweisungen, für Redemittel, für den Klassenwortschatz der 5. und 6. Klasse und für Strategien.


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es

1 Ihr Ausgangstext

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Fahrstühle supersoniqu

ascenseurs supersoniqu

Design symbolique… et pratique Le style de la tour est inspiré de l'hymenocallis, une fleur de la région: trois «pétales» partent en Y autour d'un noyau en béton. Cette forme renforce la stabilité et diminue l'impact des vents.

ascenseur

de.pons.eu

ascenseur [asãsœ

E]

Aufzug m

ascenseur

mit dem Aufzug

prendre l‘ascenseur par l‘ascenseur monter/descendre ! appelle l‘ascenseur

par paliers avec La base en Y rétrécit planes forment la hauteur: 27 surfaces Celle-ci permet une une sorte de spirale.

supersonique

avion

supersonique

avion

voler à [la] vitesse

supersonique m./f. adj. supersonique m./f. adj. supersonique

Überschall-

supersonique

mots » Ecrivez d’autres

vents, empêchant bonne circulation des des tourbillons que ces derniers forment

fahren

hoch-/runterfahren mit dem Aufzug Aufzug! fam hol [mal] den

] ADJ

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I. supersoniq

Spirale géniale

ascenseur m. ascenseur m. ascenseur m. ascenseur m. [inform.] ascenseur m.

SUBST m

1. ascenseur:

Substantive

der Aufzug der Fahrstuhl der Lift fzug der Personenau n der Scroll-Balke

Adjektive / Adverbien supersonisch Überschall…

überschallschnell fliegen überschallschnell

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Für das Memorieren des Wortschatzes steht ein Fichier électronique zur Verfügung. Zudem kennen die Lernenden aus der Primarschule viele Übungs- und Spielformen. Auf der Multimedia-CD können die Lernenden alle Texte des Magazine Seite für Seite sehen, hören und lesen. Sie können Filme anschauen, mit Lernprogrammen üben, Chansons anhören. Alle Texte und Chansons stehen zusätzlich als MP3-Dateien zur Verfügung. Leitmotiv Jedes Magazine hat ein Leitmotiv, das die Inhalte in lockerer, assoziativer Form verbindet. Unter dem Leitmotiv «Bienvenue dans le futur» von Magazine 7.1 finden die Lernenden beispielsweise spannende Informationen über futuristische Erfindungen. Arbeitsgrundlagen für einen Parcours Die Lernenden erfahren zu Beginn des Parcours, welche Schlussaufgabe sie lösen werden. Die Tâche wird zum Lernmotor, indem den Lernenden einsichtig ist, wie sie die im Parcours aufgebauten Kompetenzen anwenden können. Zu Beginn des Parcours sind die Ziele für die drei Kompetenzbereiche des Lehrplans aufgeführt. Die Navigationskarten visualisieren den kompetenzorientierten Aufbau und geben einen Überblick über eine Lerneinheit. Sie zeigen den Lernweg auf, der vom Input über die Activités zur Tâche führt.

Aufbau der Kompetenzen in einem Parcours In den Activités werden Kompetenzen aufgebaut. Durch das Entschlüsseln der Lese- und Hörtexte werden die Lernenden auf die Sprachmittel aufmerksam. Durch das mehrmalige variierte Bearbeiten der Inhalte und der Sprache speichern die Lernenden gewisse Sprachmittel. Sprachliche Mittel wie Wortschatz, Strukturen, Aussprache oder Grammatik werden fokussiert und eingeübt. Im Hinblick auf das Lösen von Aufgaben werden die Sprache (Fertigkeiten) und die Sprachmittel in neue Kontexte transferiert und abgerufen. Im Sinne einer Didaktik der Mehrsprachigkeit werden in den Activités auch Kompetenzen des Bereichs «Bewusstheit für Sprachen und Kulturen» aufgebaut. Zur Differenzierung werden auch Activités oder Teile davon zur fakultativen Bearbeitung angeboten. Einüben von Wortschatz Eine Auswahl an Ausdrücken und Strukturen aus den Inputtexten wird im Magazine resp. in der Revue als so genannter Klassenwortschatz ausgewiesen. Diese Ausdrücke und Strukturen sind eine Grundlage für die Sprachproduktion in der Tâche. Die Lernenden werden zudem ermuntert, sich im Hinblick auf ihre Interessen und Mitteilungsabsichten einen individuell ausgewählten Wortschatz aufzubauen. Tâche Die Tâche ist eine umfassende Aufgabe, die insbesondere sprachliche und strategische Kompetenzen erfordert. Sie wird den Lernenden schon zu Beginn des Parcours zusammen mit den Zielen bekannt gegeben (aperçu de la tâche) und ist der eigentliche Motor für die Lernprozesse. In den Activités werden die Lernenden zur Bearbeitung der Tâche befähigt. Am Ende des Parcours lösen sie diese. Dabei können sie die Revue als Nachschlagewerk nutzen.

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Reflexion und Evaluation Im Zoom blicken die Lernenden auf ihre Erfahrungen beim Bearbeiten einzelner Lernziele zurück. Ziel dieser Reflexionsmomente über das Lernen ist es, die eigene Methodenkompetenz respektive die Techniken, Methoden, Strategien und Einstellungen zum Lernen weiterzuentwickeln. Zur summativen Evaluation des Lernerfolgs stehen auf der Plattform des Schulverlags zudem Mustertests zur Verfügung. Die Aufgabenstellungen orientieren sich an der Tâche und sind unter anderem folgenden Qualitätskriterien verpflichtet: Authentizität, Kompetenz-, Handlungs- und Aufgabenorientierung, Wiedererkennungswert und Sinnhaftigkeit.

Fil rouge und Plattform zur Unterstützung der Lehrpersonen Der Fil rouge enthält Einführungen in die Lehrund Lernmaterialien. Alle Doppelseiten des Fil rouge entsprechen den Doppelseiten des Magazine. Zu jeder Doppelseite gibt es didaktische Hinweise. Mit der definitiven Printversion des Fil rouge (7. Schuljahr ab 2015) erhalten die Lehrpersonen ihren persönlichen Lizenzschlüssel zu einer Plattform. Diese enthält Planungsübersichten, summative Evaluationsaufgaben und diverse weitere Materialien. Quelle: Französischunterricht auf der Sekundarstufe I mit «Clin d’œil», PDF-Broschüre Barbara Grossenbacher, Esther Sauer, Dieter Wolff. Kostenlos erhältlich unter: www.1000feuilles.ch (Rubrik Sekundarstufe I)


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Nadja Keiser-Berwert

Chemie – keine Hexerei aktuell 3/2013

Chemie ist nichts Spezielles, sie ist überall. Chemische Reaktionen laufen in unserem Alltag ständig ab, zum Beispiel beim Braten eines Spiegeleis oder wenn wir den Arm heben. Doch wie verstehen wir diese Stoffumwandlungen bis auf die Ebene der Elementarteilchen (Protonen, Elektronen, Neutronen)? Hier setzt die «aktuell»-Ausgabe 3/2013 an. Leo, das Chemiegenie, erklärt uns die Grundlagen des Stoffaufbaus und zeigt uns Schritt für Schritt auf, wie chemische Reaktionen formuliert werden. Zuerst wird das Fundament der Chemie aufgebaut. Leo gibt Antworten auf Fragen wie: Können wir Stroh zu Gold spinnen oder warum können wir bei Eisenmangel nicht an einem Eisennagel lutschen? Erzählt wird, wie chemische Elemente nach dem Urknall entstanden sind und wie Metalle und Nichtmetalle vorkommen und aufgebaut sind. Leo zeigt uns die drei grossen Gruppen von chemischen Verbindungen. Er spricht über die Entstehung und den Aufbau von Molekülen, Legierungen und Ionenverbindungen.

Im Kapitel «Wie halten die einzelnen Moleküle untereinander zusammen?» klärt Leo die Frage, welchen Sauerstoff Fische atmen und wie sich Kochsalz im Wasser löst. Ein weiteres Kapitel zeigt auf, wie chemische Reaktionen aufgestellt werden. Von der Entstehung von lebensnotwendigem Kochsalz aus den giftigen Ausgangsstoffen Natriummetall und Chlorgas bis zur chemischen Gleichung der Fotosynthese. Das letzte Kapitel nutzt die gewonnenen Erkenntnisse und erklärt spannende Chemie aus dem Alltag. Die Welt der Kohlenhydrate schliesst mit der Frage, warum Kühe theoretisch ein Baumwolle-T-Shirt verdauen könnten. Erklärt wird auch, warum wir Orangensaft oder Cola trinken können, ohne uns den Mund zu verätzen. Das Heft eignet sich sowohl für den Unterricht im Fach Mensch und Umwelt als auch für fächerübergreifendes Arbeiten an der Oberstufe. Lehrmittelkommentar Im Lehrmittelkommentar werden didaktische Hinweise für die Umsetzung im Unterricht aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern, welche die Lehrperson 1:1 in ihrem Unterricht einsetzen kann. Einige Musterseiten sowie das Inhaltsverzeichnis finden Interessierte zur Information unter www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter der Rubrik Lehrmittelkommentar.

aktuell Arbeitsheft für den Unterricht an der Oberstufe Erscheint 4× jährlich Schulpreise: Jahresabonnement Fr. 25.00 Einzelnummer Fr. 6.50 Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz) Lehrmittelkommentar Fr. 14.00 EVP Einzelnummer Fr. 8.70 EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70 Verlangen Sie die komplette Liste aller lieferbaren Titel mit Preisangaben und Bestellkarten per Post oder online unter www.lehrmittelverlag.ch.

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Marcel Keller / Markus Stäheli

Unser Sonnensystem thema 3/2013

Ein Sonnensystem umfasst die Gesamtheit aller Planeten, die einen Stern umkreisen. Seit 1995 wurden neben den Planeten unseres Sonnensystems rund 100 andere Planeten nachgewiesen, die andere Sonnen umkreisen. Bis heute bleibt die Entstehung unseres Sonnensystems ein ungelöstes Phänomen. Eine Theorie besagt, dass die Planeten eine Folge der Sonnenentstehung seien. Danach entstand die Sonne vor etwa 4,6 Mrd. Jahren aus einer Gas-Staubwolke. Unser Sonnensystem besteht aus der Sonne und acht Planeten, die einen oder mehrere Monde haben. Dabei handelt es sich um grosse, kugelförmige Himmelskörper. Die Planeten reflektieren das Licht der Sonne. Sie bestehen aus Steinen, Gasen oder Metallen und sind verschieden gross. Dazwischen fliegen ganz viele kleinere Gesteinsbrocken herum. Das Sonnensystem ist ein Teil der Milchstrasse. Nicht alle Planeten kreisen gleich schnell um die Sonne. Einige brauchen nur ein

paar Monate, andere dafür mehrere Jahre, bis sie die Sonne einmal umrundet haben. Die Erde braucht dafür genau 365 Tage, also ein Jahr. Es gab in der Geschichte immer wieder einzelne Persönlichkeiten, die bestimmte Theorien im Zusammenhang mit den Sternen und dem Universum vertreten oder besondere Beobachtungen gemacht hatten. Selbstverständlich geht die Erforschung des Weltraums immer weiter. Einige Stichworte wie Raumfahrt, Satelliten, Mond- und Marslandungen oder Weltraum- und Superteleskope sollen dies verdeutlichen. Lehrmittelkommentar Im Lehrmittelkommentar werden didaktische Hinweise für die Umsetzung im Unterricht aufgezeigt. Darin finden sich unter anderem praktische Beispiele in Form von Arbeitsblättern, welche die Lehrperson 1:1 in ihrem Unterricht einsetzen kann. Einige Musterseiten sowie das Inhaltsverzeichnis finden Interessierte zur Information unter www.lehrmittelverlag.ch als PDF-Datei unter der Rubrik Lehrmittelkommentar.

thema Arbeitsheft für den Unterricht an Klein- und Primarklassen Erscheint 4× jährlich Schulpreise: Jahresabonnement Fr. 25.00 Einzelnummer Fr. 6.50 Rabatt ab 10 bzw. 20 Ex. (Klassensatz) Lehrmittelkommentar Fr. 14.00 EVP Einzelnummer Fr. 8.70 EVP Lehrmittelkommentar Fr. 18.70 Verlangen Sie die komplette Liste aller lieferbaren Titel mit Preisangaben und Bestellkarten per Post oder online unter www.lehrmittelverlag.ch.

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Franz Keller

Index zu den Begleitheften Sekundarstufe I Mathematik 1 bis 3 7. bis 9. Schuljahr

Wie lautete die Formel für die Berechnung des Volumens eines Prismas? Welche mathematischen Begriffe kommen in diesem Kapitel vor? Wo finde ich im Begleitheft die lineare Funktion? Wann werden «Potenzen» wieder aufgegriffen? Um diese und ähnliche Fragen zum neuen Mathematik-Lehrwerk schnell zu beantworten, steht auf www.mathematik-sek1.ch ein Index zu den drei Begleitheften kostenlos bereit. So lässt sich einfach nachschlagen, in welchem Begleitheft der gesuchte Begriff nachgelesen werden kann.

Der «Index Begleithefte» ist als Excel-Tabelle verfügbar. Sie kann online genutzt oder auch ausgedruckt werden. Jede Spalte der ExcelTabelle kann beliebig sortiert und durchsucht werden, zum Beispiel nach einem bestimmten Kapitel, einem Stichwort oder einem Begleitheft. Bei den Stichworten wird nach Haupteinträgen, die fett markiert sind, und Nebeneinträgen unterschieden: Die Haupteinträge sind die grundsätzlichen Erklärungen eines bestimmten Stichworts. Die Nebeneinträge verweisen auf weitere Einträge in den Begleitheften, wo dieses Stichwort auch eine wichtige Rolle spielt. Der komplette Index zu allen Stichworten der Begleithefte steht auch als PDF-Dokument bereit. Hier ist die Tabelle alphabetisch nach den Stichworten sortiert. Das PDF-Dokument lässt sich aber auch mit der Volltextsuche durchsuchen.

Index Begleithefte Mathematik 1 bis 3 Sekundarstufe l Excel-Tabelle und PDF-Dokument gratis unter www.mathematik-sek1.ch

Lehrmittelverlag Zürich www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


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Walter Arn / Fridolin Gähwiler

Falten falten 7. bis 9. Schuljahr (Primar- und Oberstufe)

Nach «Türme und Windräder» und «Faszination Kugel» ist wieder ein wunderschönes Buch für den praktischen Bereich des Gestaltens von Walter Arn (dieses Mal zusammen mit Fridolin Gähwiler) entstanden, welches einfach begeistert. Falten, Runzeln und Knitter, ein Falz oder ein Rumpf – was wir im Alltag oft übersehen oder dem wir gar zu Leibe rücken, weil als störend und unästhetisch empfunden, ist bei genauer Betrachtung ein neues, spannendes und gestalterisches Forschungsfeld. Mit grosser Offenheit, ohne Berührungsängste und im Ansatz fächerverbindend packen die Autoren dieses Feld von verschiedenen Seiten an und lassen uns eintauchen in eine Materie, die unzählige Facetten eröffnet. Den Lehrpersonen wird angeregt, selber zu pröbeln und eigene Ideen zu entwickeln. Es wird ihnen aufgezeigt, wie Schülerinnen und Schüler in das Thema einsteigen und Entdeckungen machen können. Der Best-PracticeAnsatz – viele Projekte sind in Kursen und im Unterricht ausgebaut worden – gibt Gewähr, dass die Vorhaben funktionieren. Die Welt wird so im Kleinen begriffen, Begriffe werden

aufgebaut. Und so, wie sich in den Händen Räumliches entwickelt, passiert in den Köpfen etwas. Denkfalten auf der Stirn führen zu Aha-Erlebnissen, Aha-Erlebnisse sind Impulse, die neue Vernetzungen ergeben – bestes Hirntraining. «Falten falten» gibt Impulse für die Arbeit in zahlreichen Unterrichtsfächern: Mathematik, Sprache, Mensch und Umwelt, Naturlehre, Technische Gestaltung, Textile Gestaltung, Bildnerische Gestaltung. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zu einem besseren Zugang zu Technik und Natur, zu Design und Mode, Architektur und Kunst. Der erste Teil des Buches fragt in vielfältiger Art nach dem Wesen der Falten. Dazu gehören spannende Fakten, Bilder und Reportagen zu Falten in der Natur, Technik und Kunst. Der zweite Teil regt zum eigenen Falten an. Aus Papier und PET entstehen erstaunliche Faltobjekte: Faltbücher, Faltsterne, Faltkugeln, Falttürme und Faltspiele. Die mathematischen und handwerklichen Grundlagen dazu werden einfach erklärt. Kinder und Erwachsene können so selbstständig experimentieren, entwickeln und erfinden.

Falten falten Kommentar Ausgabe 2013 174 Seiten, 25×25 cm farbig illustriert, broschiert mit integriertem Werkzeug Schulpreis Fr. 59.00 EVP Fr. 78.70

Lehrmittelverlag St.Gallen www.lehrmittelverlag.ch

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Luzia Frei / Antoinette Bürgi

textilart 7. bis 9. Schuljahr (Oberstufe)

Der Unterricht im textilen Gestalten gibt den Lernenden Raum, ein Basiswissen in den textilen Verfahren zu erwerben und auf dieser Grundlage eigenständige textile Objekte zu entwickeln und individuelle Gestaltungsprozesse zu verfolgen. Im Fach Textiles Gestalten steht aber nicht mehr allein das Vermitteln von textilen Verfahren im Mittelpunkt, sondern es wird ein Wechselbezug zwischen praktischem und theoretischem Lernen geschaffen. Das neue Lehrmittel «textilart» gehört als Nachschlagewerk und als Inspiration für den Unterricht in die Hände der Lehrperson. «textilart» setzt den Schwerpunkt auf den Projektunterricht. Bei diesem spielen lebensnahe Themen sowie ganzheitliches, praktisches und handlungsorientiertes Lernen eine ebenso starke Rolle wie das fächerübergreifende, vernetzte Denken. Die grosse Selbstbestimmung der Lern- und Arbeitsprozesse im Projekt dient nicht nur der Motivation der Lernenden, sondern ist auch ein wesentliches Bildungsziel. Und so werden bei den Lernenden die analytischen Fähigkeiten gefördert und das Selbstwertgefühl gestärkt. Sie werden auf die eigenen Intuitionen sensibilisiert. Das Lehrmittel ist kompatibel zum Lehrplan 21. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bezug zu Kunst und Design im Zusammenspiel mit den verschiedenen textilen Verfahren.

Kommentar Der Kommentar für Lehrpersonen ist aufwändig und übersichtlich gestaltet und strukturiert. Er enthält methodisch-didaktische Anregungen, welche die Einführung der Verfahren aufzeigen und vereinfachen sollen. Weiter werden Schritte zum projektbezogenen Unterricht aufgezeigt. In den Kapiteln wird das jeweilige Thema umfassend beschrieben, und es werden viele zusätzliche Informationen und praktische Hinweise angeboten. Der Kommentar unterteilt sich in folgende Kapitel: ­ Pädagogisch-didaktische Überlegungen ­ Entwerfen, Gestalten und Planen ­ Häkeln ­ Stricken ­ Filzen ­ Weben ­ Sticken ­ Malen, Drucken, Färben ­ Nähen ­ Material ­ Kopiervorlagen Download Basic Aus dem Download Basic können die Lehrpersonen Arbeits-, Anleitungs- oder Informationsblätter für die Lernenden fertig gestaltet herunterladen und verändern. Dieses Grundangebot bleibt bestehen (allenfalls mit kleinen Ergänzungen) und ist deshalb mit einer einmaligen Gebühr für das individuelle Login derLehrperson immer verfügbar.

Download Plus Der Download Plus beinhaltet mehrere Projektideen mit einem didaktischen Teil sowie Arbeits-, Anleitungs- und Informationsblätter. Periodisch wird der Download Plus mit Projekten, neuen Verfahren und Anregungen zu verschiedenen Themenfeldern ergänzt. Deshalb ist hier eine wiederkehrende Login-Gebühr zu entrichten. Das Basiswissen der textilen Verfahren wird im Lehrmittel «verflixt und zugenäht» der Primarstufe vermittelt. Ein oder zwei Exemplare des Schülerordners «verflixt und zugenäht» als Nachschlagewerk im Klassenzimmer kann deshalb von Vorteil sein. textilart Kommentar Ausgabe 2013 240 Seiten, 23×31,5 cm farbig illustriert, gebunden Schulpreis Fr. 78.00 EVP Fr. 104.00 Download Basic Internetnutzungslizenz (einmalig) ca. 120 Seiten PDF- und Word-Dateien Zum Download www.lehrmittelverlag.ch Schulpreis Fr. 68.00 Download Plus Internetnutzungslizenz (Dauer 2 Jahre) ca. 70 Seiten PDF- und Word-Dateien Zum Download www.lehrmittelverlag.ch Schulpreis Fr. 48.00

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Autorinnen- und Autorenteam

«HOPPLA» Deutsch für mehrsprachige Kindergruppen 1. bis 3. Schuljahr

«HOPPLA» ist ein Deutschlehrmittel für mehrsprachige Lerngruppen und Klassen. Mit Geschichten, Liedern, Versen und Hör- und Sprechübungen lernen die Kinder die neue Sprache spielerisch. Die beiden ersten Teile können im Kindergarten ohne schriftsprachliche Kenntnisse bearbeitet werden. Für alphabetisierte Kinder stehen die Textelemente als Lesetexte zur Verfügung. Die Kinder erreichen eine Kommunikationsfähigkeit, die ihnen den Anschluss an den Regelklassenunterricht ermöglicht. Die Teile 3 und 4 sind für die Sprachförderung in mehrsprachigen Klassen der Unter- bzw. der Grundstufe konzipiert. Anhand von Geschichten, Sachthemen und Liedern vertiefen die Kinder ihre Sprachkompetenzen und bauen die für den Schulerfolg ausschlaggebenden sprachlogischen Kompetenzen auf. Mit «HOPPLA 4» ist «HOPPLA» nun komplett Wer bisher auf dieser Stufe mit fliegenden Blättern zu unterrichten gezwungen war, erhält nun ein umfassendes und gleichzeitig flexibles Instrument für den Deutschunterricht mit Kindern ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen in die Hand. Vom Kindergarten bis zum 3. Schuljahr ist mit «HOPPLA» ein durchgängiges Sprachlehrmittel vorhanden.

«HOPPLA» ist ein topaktuelles Deutschlehrmittel, das den komplexen Voraussetzungen in mehrsprachigen Schulen Rechnung trägt. Das Lehrmittel bietet aufbauendes Sprachmaterial, das sich nicht an einer bestimmten Unterrichtsform orientiert, da die schulischen Rahmenbedingungen, in denen Kinder mit geringen Deutschkenntnissen unterrichtet werden, sehr unterschiedlich sein können. Idealerweise wird «HOPPLA» von der Lehrperson täglich und mit der ganzen Klasse eingesetzt. Im DaZ-Unterricht können bestimmte Aspekte aus dem Klassenunterricht vertieft werden oder es können einzelne Teile aus «HOPPLA» unabhängig behandelt werden. Insofern eignet sich «HOPPLA» sowohl als Klassenlehrmittel als auch für den Einsatz im DaZ- und Förderunterricht. Der ausführliche Kommentar liefert alle notwendigen Informationen für die Unterrichtsvorbereitung. Mit «HOPPLA» 4 ist der letzte Teil dieses Sprachlehrmittels erschienen, das als Co-Produktion zwischen dem Lehrmittelverlag Zürich und dem Schulverlag plus und in Zusammenarbeit mit dem Institut für interkulturelle Kommunikation entstanden ist. «HOPPLA» gehört zudem zu den Lehrmitteln der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz. Umfassende Informationen zum gesamten Lehrwerk und zum grosszügigen Kursangebot finden sich unter www.hoppla.ch. Dort finden Sie auch den Link auf die Bestellmöglichkeit in den Internet-Shops der herausgebenden Verlage. «HOPPLA» kann auch über jeden anderen Lehrmittelverlag oder den Buchhandel bezogen werden. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten unter www.hoppla.ch.

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Hoppla 4 Schülerbuch 1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht 1. Auflage 2013, 64 Seiten, 19×26 cm farbig illustriert, gebunden Schulpreis Fr. 25.50 EVP Fr. 34.00 Arbeitsheft A 1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht 1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm illustriert, broschiert Schulpreis Fr. 9.90 EVP Fr. 13.20 Arbeitsheft B 1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht 1. Auflage 2013, 40 Seiten, 19×26 cm illustriert, broschiert Schulpreis Fr. 9.90 EVP Fr. 13.20 Audio-CDs 1. Auflage 2013, 2 Audio-CDs 1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht Schulpreis Fr. 32.00 EVP Fr. 42.70 Material für die Binnendifferenzierung: Kommentar für die Lehrperson mit CD-ROM 1.–3. Schuljahr, Aufbauunterricht 1. Auflage 2013, 252 Seiten, A4 Blockleimung, gelocht; CD-ROM Einzellizenz, hybrid Schulpreis Fr. 58.00 EVP Fr. 77.30

Schulverlag plus AG www.schulverlag.ch

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Autorenteam

Mathematen 3. bis 6. Schuljahr Autorinnen- und Autorenteam

KrisenKompass Notfall-App – mobiler Assistent für Krisen im Schul-, Firmenund Privatbereich alle Stufen

Auf Ihrer Schulreise verunfallt eine Schülerin …, in einem Klassenlager tritt eine massive Mobbingsituation ein … der Vater eines Kindes stirbt bei einem Unfall … Dies alles sind in der Schule eher selten eintretende Ereignisse. Treten solche Krisensituationen aber ein, sind die ersten Minuten der Situationsbewältigung entscheidend, und die Anforderungen an die Lehrpersonen, adäquate Entscheide zu treffen, sind sehr hoch. Ab sofort kann Ihnen deshalb als Ergänzung zum Ordner «KrisenKompass» die «KrisenKompass-App» jederzeit Unterstützung leisten. Sowenig das Eintreten von Krisensituationen plan- oder vorhersehbar ist, sowenig kann deren Bewältigung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden; Krisensituationen zwingen uns zum sofortigen überlegten Entscheiden und vorausschauenden Handeln. Falsche Entscheide können sich fatal auf den weiteren Verlauf auswirken und in der Nachbearbeitung die verantwortlichen Personen mit kritischen Fragen konfrontieren. Genau

hier möchte die «KrisenKompass-App» ansetzen und Ihnen wichtige Unterstützungsfunktionen zur Bewältigung solcher Herausforderungen bieten. Auf der App für iPhone und Android stehen vier Bereiche (Panik, Unfall, Gewalt und Tod) für die sofortige Unterstützung in den ersten 10 bis 15 Minuten eines Ereignisses zur Verfügung. Danach finden Sie weitere Unterstützung im bewährten Ordner «KrisenKompass».

KrisenKompass App Notfall-App für iOS- und Android-Smartphones Alle Stufen iTunes Store und Google play Fr. 5.00 Handbuch Orientierung für den Umgang mit schweren Krisen im Kontext Schule Ausgabe Schweiz 3. ergänzte Auflage 2011 Ordner mit 5 Broschüren, total 224 Seiten 50 Blätter Zusatzmaterial A4, farbig illustriert Alle Stufen Schulpreis Fr. 85.00 EVP Fr. 113.30

Schulverlag plus AG www.schulverlag.ch

Die Lernsoftware «Mathematen» ist mit dem «Comenius EduMedia Siegel 2013» ausgezeichnet worden. Die deutsche Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V. (GPI) fördert herausragende Multimediaprodukte durch die jährliche Verleihung des Comenius EduMedia Siegels (Ehrenpreis). «Mathematen» ergänzt als elektronisches Hilfsmittel die gegenständlichen didaktischen Materialien. Die «Mathematen» sind fünf interaktive Maschinen, mit denen die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Uhrzeit, Zahlenstrahl, Stellenwerte, Grössen und Brüche mathematische Zusammenhänge erforschen und Aufgaben bearbeiten und kontrollieren können. Lehrpersonen können mit den «Mathematen» Sachverhalte aus diesen Bereichen veranschaulichen.

Mathematen Einzellizenz für Private Schulpreis Fr. 67.00 EVP Fr. 89.40 25er-Mehrfachlizenz für Schulen Schulpreis Fr. 335.00 EVP Fr. 446.70 10er-Mehrfachlizenz für Schulen Schulpreis Fr. 185.00 EVP Fr. 246.70 DiscKit für Mehrfachlizenz Schulpreis Fr. 10.50 EVP Fr. 14.00 Lehrmittelverlag Zürich www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


w e i t e r e v e r l a gs a n g e bo t e

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Autorenteam

Projektorientiert arbeiten Eigenständigkeit und Kooperation fördern Konzepte und Einblicke für die Mittelstufe 3. bis 6. Schuljahr

Edwin Achermann

Altersdurchmischtes Lernen entwickeln Knacknüsse und Lösungsansätze 1. bis 6. Schuljahr

Im AdL stecken Knacknüsse: Sich vom Klassendenken lösen, für Unterrichtsplanung, Lernsteuerung, Unterricht und Zusammenleben passende Formen finden. Die Karten mit vier «Spielanleitungen» ermöglichen Gruppen von Lehrpersonen spannende Gespräche zu achtzehn Lösungsansätzen mit vielen Praxisvorschlägen. Die Karten passen zum Buch «Altersdurchmischtes Lernen – Auf dem Weg zur Individualisierenden Gemeinschaftsschule». Sie können auch ohne Buch eingesetzt werden. 1. Auflage 2013, 20 Karten, A6; 108 Karten, A7 48 Spielfiguren; Broschüre, 24 Seiten, A6, farbig illustriert; in Schachtel Schulpreis Fr. 48.00 EVP Fr. 48.00 Schulverlag plus AG www.schulverlag.ch

Projektorientiertes Arbeiten hat immer die Förderung von Eigenständigkeit und Kooperation zum Ziel. Es geht also darum, dass die Lernenden projektbezogene Kompetenzen aufbauen sowohl im individuellen wie im kooperativen Bereich (Gruppenprojekte). Die neue Publikation in der Reihe «Impulse zur Unterrichtsentwicklung» zeigt auf, welche Möglichkeiten Lehrpersonen der Mittelstufe haben, ihre Schülerinnen und Schüler beim schrittweisen Aufbau von projektbezogenen Kompetenzen zu fördern und zu begleiten (z. B. Ideen finden, sich entscheiden, sich Ziele setzen, planen). Im Kapitel Grundlagen werden die projektbezogenen Kompetenzen, mögliche Handlungsschwerpunkte für projektartige Arbeiten sowie die Herausforderungen für die Begleitung selbstständiger Arbeitsphasen durch die Lehrpersonen beschrieben. Jedes Projekt durchläuft mehrere Phasen. Die begleitende Lehrperson hat je nach Phase verschiedene Aufgaben und Rollen, die im zweiten Kapitel detailliert beschrieben werden. Im dritten Kapitel werden projektartige Vorhaben vorgestellt, die aufgrund von gängigen Lehrmitteln von Lehrpersonen der Mittelstufe umgesetzt wurden. Im Gegensatz zu inhaltlich offenen Projekten ist dabei der Auftrag enger gefasst, indem z. B. das Thema und das Produkt vorgegeben sind.

Den Abschluss der Publikation bilden Erfahrungen und Einblicke aus Schulen mehrerer Kantone. «Projektorientiert arbeiten» besteht aus einer Broschüre für Lehrpersonen sowie einer Sammlung von (elektronisch verfügbaren) Grundlagen, Instrumenten und Einblicken in die Arbeit verschiedener Schulen. Projektorientiert arbeiten Eigenständigkeit und Kooperation fördern Konzepte und Einblicke für die Mittelstufe 1. Auflage 2013, 72 Seiten, A4, farbig illustriert Berechtigung für Downloads Schulpreis Fr. 48.00 EVP Fr. 48.00 Für die Sekundarstufe I sind bereits erschienen: Projekte begleiten Handbuch für Lehrpersonen Schulpreis Fr. 42.00 EVP Fr. 56.00 Projekte begleiten Praxishilfe Schulpreis Fr. 68.00 EVP Fr. 90.70 Projekte realisieren Leitfaden mit CD-ROM Schulpreis Fr. 14.00 EVP Fr. 18.70 Projektartige Vorhaben im Kontext Wirtschaft Schulpreis Fr. 24.00 EVP Fr. 24.00 Schulverlag plus AG www.schulverlag.ch


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a k t u e ll

Entwicklung des förderorientierten Lern- und Testsystems LernLUPE Beschluss des Bildungsrats des Kantons Zürich vom 1. Juli 2013 Am 24. August 2012 haben die Kantone St. Gallen und Zürich eine Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Lern- und Testsysteme für die Volksschule unterzeichnet. Der Bildungsrat Zürich hat nun am 1. Juli 2013 beschlossen, die bisherige Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Instrumenten zur individuellen Standortbestimmung und Förderung auf der Sekundarstufe I (Stellwerk, Lernpass) zu intensivieren und auf die Primarstufe auszudehnen. In Abstimmung mit dem Aufbau des Lehrplans 21 soll LernLUPE für den 2. Zyklus, für die 3. bis 6. Klassen, hergestellt werden. LernLUPE dient nicht nur der individuellen Standortbestimmung, sondern auch der Förderung im Unterricht. Das Instrument ist während des ganzen Jahres flexibel einsetzbar und adaptiv im Schwierigkeitsgrad. Die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler kann dabei über mehrere Jahre hinweg beobachtet und zuhanden der Eltern dokumentiert werden. Zudem leistet LernLUPE einen Beitrag zur Objektivierung der Leistungsbeurteilung und somit zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit. Es unterstützt die Lehrpersonen bei der Gesamtbeurteilung und bei Elterngesprächen. Neben der Entwicklung des förderorientierten Lern- und Testsystems LernLUPE sollen Anpassungen bzw. Ergänzungen der Lern- und Testsysteme auf der Sekundarstufe (Lernpass) vorgenommen werden.

Neue Weiterbildungsplattform Zu ihrem 10. Jahrestag hat das aus Lehrpersonen und Studierenden bestehende Team der bildungsplattformen.ch eine neue Plattform lanciert. Die Plattform schulweiterbildung.ch soll helfen, einen Überblick über Weiterbildungsangebote im Bereich der Bildung zu gewinnen.

Obwalden und Nidwalden neu Mitglieder der ilz

Lernfördernde Aufgabenkulturen im Fokus Einladung – Tagung am «Zibelemärit»-Montag Im November 2012 war die erste Schulverlagstagung dieser Art dem Thema Kompetenzorientierung gewidmet. Im Anschluss daran werden die Referenten/innen und WorkshopLeiter/innen nun der Frage nachgehen, was denn gute Aufgaben ausmachen, und in welchem Verhältnis diese zum Kompetenzaufbau nach neuem Lehrplan stehen. Voranmeldungen bitte an: info@schulverlag.ch. Den Angemeldeten wird dann noch vor den Herbstferien ein Detailprogramm zugestellt. Die Teilnehmerzahl wird auf 120 Personen beschränkt sein. Montag, 25. November 2013 9.30 bis 15.30 Uhr Schulverlag plus, Belpstrasse 48, Bern Hauptreferat: Wie Aufgaben das Lernen laufen lehren www.schulverlag.ch

Neue Workshops im Technorama Im Swiss Science Center Technorama stehen ab September 2013 zwei spannende Workshops für Schulklassen und Gruppen neu auf dem Programm: Im Lab 2 (Chemie): Villa Kunterbunt! – Farbenchemie Im Lab 3 (Physik): Aus ROT und GRÜN und BLAU wird WEISS – Farbkreisel Beide Workshops dauern 90 Minuten und können ab sofort gebucht werden. www.technorama.ch

Der Regierungsrat des Kantons Obwalden und der Regierungsrat des Kantons Nidwalden halten das überarbeitete Statut der ilz für eine geeignete Grundlage zur interkantonalen Zusammenarbeit. Die Koordination im Lehrmittelbereich erhält mit der Einführung des Deutschschweizer Lehrplans eine noch grössere Bedeutung. Die beiden Kantone haben deshalb per 1. Januar 2014 den Beitritt zur ilz beschlossen. Sie sehen darin eine Chance, sich in den Gremien der ilz einzubringen und sich an der Entwicklung und Erprobung von Lehrmitteln zu beteiligen. Weiter rechnen sie damit, von den diversen Dienstleistungen der ilz und den Instrumenten zur Lehrmittelevaluation und Lehrmittelplanung profitieren zu können. Die Interkantonalen Lehrmittelzentrale hat somit ab dem nächsten Jahr 21 Mitglieder; 20 Kantone der Deutschschweiz sowie das Fürstentum Liechtenstein.

Beat Schaller Neuer Leiter des Lehrmittelverlags Zürich Der Regierungsrat Zürich hat Beat Schaller auf den 1. August 2013 zum neuen Leiter des Lehrmittelverlags ernannt. Nach dem Studium der Pädagogik, Publizistik und Politologie und dem Abschluss mit dem Doktorat wurde Beat Schaller 1988 Rektor der Kaufmännischen Berufsschule Schwyz. 1998 übernahm er die Funktion des Direktors der Genossenschaft Informationsstelle der Schweizerischen Elektrizitätswirtschaft (Infel). Ab 2010 arbeitete er als Unternehmens- und Kommunikationsberater. Seit 1984 ist Beat Schaller an verschiedenen Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig. Er ist ferner Autor von Sachbüchern. Beat Schaller tritt die Nachfolge von Robert Fuchs an. www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


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