"KIDDIES" KATALOG 2019 "kiddies" | Das informative Magazin für junge Mütter und Väter

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2019 DAS MAGAZIN FÜR JUNGE MÜTTER UND VÄTER

ERNÄHRUNG

Beikost, leicht gemacht: Interview mit Nina Bott

WEGWEISER

Die ersten drei Lebensjahre Ihres Babys

ENTWICKLUNG

Was die Forschung über Babys Motorik weiss

FAMILIE

Oma, Opa, Enkelkind: Wertvolle Helfer im Alltag

REISE

Mit Kind und Kegel ab in die Berge


DAS GRÖSSTE BABYCENTER DER SCHWEIZ Ausstellungs-Highlights HW Baby Center Bad Ragaz:

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GESCHENKKARTE

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Dieser Katalog wurde in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Verband als Ideengeber und Shoppingguide rund ums Baby herausgegeben. Bitte beachten Sie, dass darin auch Produkte abgebildet werden können, welche in der Schweiz bzw. in unserem Fachgeschäft nicht erhältlich sind. Gerne sind wir Ihnen aber auf der Suche nach einer Alternative behilflich. Unsere Artikelauswahl vor Ort ist einzigartig und jederzeit auf die aktuellen Trends und Kundenbedürfnisse ausgerichtet.

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Das Team vom HW Baby Center freut sich auf Ihren Besuch.

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+ Über 70‘000 Artikel rund um Baby und Mami + Über 2500 m² Ausstellungsfläche für Sie + über 300 verschiedene Kinderwagen und Buggys + 25 komplett eingerichtete Kinderzimmer + 50 verschiedene Bettwäsche-Garnituren + riesige Auswahl an Baby- und Kindertextilien + passende Umstandsmode für jede Gelegenheit + Autositze und Zubehör für unterwegs + Kinderspielwaren + Still- und Wickelzimmer + gemütliches hauseigenes Café + Gratisparking direkt vor dem Haus + Einmalig! Top-Beratung und rascher VorOrt-Reparaturservice

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

K

IN DIESER AUSGABE Nina Bott, Schauspielerin und Mutter, hat einen Ratgeber zur Babynahrung geschrieben. Im kiddies-Interview gibt sie frappierend praktische Tipps

FOTOS: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt (1), privat (1), anemonefilm (1)

Kinder, wie die Zeit vergeht! Glauben Sie uns: In ein paar Monaten, spätestens in ein paar Jahren, werden Sie d ­ iesen Satz sagen. Weil Sie festgestellt haben: Seit Ihr Baby zur Welt kam, hat sich alles verändert – auch das Zeitgefühl. Denn rückblickend begreift man manchmal kaum, was alles ge­ schieht, wenn ein Kind die Welt für sich erobert. Nie wieder machen wir Menschen ja so viele Entdeckungen, erleben so viele Überraschungen, meistern so viele Lern­fort­schritte wie in den ersten Wochen, Monaten und Jahren des Lebens.

Dr. Markus Braun, Zahnarzt in Celle, setzt sich für eine frühere Prophylaxe in der Zahnvorsorge ein. Im Gespräch mit kiddies erläutert er, warum

Einigen der unzähligen Fragen, die sich junge Eltern stellen, gehen wir in dieser Ausgabe nach. Mit Berichten über neue Erkenntnisse der Geburtsmedizin, mit Tipps zu Ernährung und Gesundheit, mit Betrachtungen zu sich wandelnden Familien­ modellen. Und mit ganz praktischem Rat, etwa zur richtigen Tragehilfe oder zur perfekten Wickeltechnik. Auf unse­ ren Produkt­seiten schließlich finden Sie, vom Fläschchen über den Auto­sitz bis zum Kinderbett, ausgewählte Empfehlungen zu allem, was Sie als junge Familie brauchen.

Carola Hauck, Regisseurin aus München, hat einen Film über Deutsch­ lands Geburtskliniken gedreht. Als studierte Ärztin weiß sie, was anders werden sollte

Herzlichst, Ihre kiddies-Redaktion

Impressum Alle Rechte des Magazins „kiddies“ bei der EK/servicegroup eG Elpke 109 33605 Bielefeld service@happy-baby.de

Nachdruck, auch auszugs­ weise, ist nur mit schriftli­ cher Geneh­migung gestattet. Hinweis: Aus drucktechni­ schen Gründen sind Farbabweichungen bei den abgebildeten Produkten nicht auszuschließen.

Redaktion „kiddies“ wurde konzipiert und realisiert von der planet c GmbH Dorotheenstraße 64 22301 Hamburg Tel. (040) 69 65 95-0 www.planetc.co 3 KIDDIES

Verantwortliche Redakteure: Dr. J. Bohmann, J. Krutzsch Grafik: S. Peters Bildredaktion: H. Heijnk, C. Oldendorf Druck Firmengruppe APPL Senefelderstraße 3–11 86650 Wemding



Inhalt

50

Sauer macht lustig – eine Fotostory aus Kanada

66

Drei Generationen: Oma und Opa, bitte kommen!

2019 REPORTAGEN & RATGEBER

3

EDITORIAL & IMPRESSUM

6

NEWS & PRODUKTTIPPS

8

LIFESTYLE Sauer macht lustig: ein amüsantes Fotoprojekt

12

GROSSER BABY-FAHRPLAN Die ersten drei Lebensjahre

20

PRO & KONTRA Handys im Kreißsaal – ja oder nein?

22

GEBURT Weniger Medizin, mehr Vertrauen beim Start ins Leben

26

GEBURT Kaiserschnitt – ein einschneidendes Erlebnis?

30

ERNÄHRUNG Weg mit dem Einheitsbrei: Interview mit Nina Bott

34

ERNÄHRUNG Hahn oder Flasche? Eine kleine Wasserkunde

36

MOTORIK Das Förderprojekt „Babys in Bewegung“

40

ERZIEHUNG Sozialkompetenz – das Wunder des Wir-Gefühls

44

GESUNDHEIT Wie man Schadstoffe im Kinderzimmer vermeidet

48

GESUNDHEIT Zahnvorsorge – je früher, desto besser

50

FAMILIE Warum die Großeltern ideale Helfer sind

54

PARTNERSCHAFT Sex – das erste Mal danach

56

FAMILIE Kein Paar mehr, aber Eltern: mit der Trennung leben

60

PFLEGE So wickeln Sie Ihr Baby richtig!

62

RATGEBER Baby to go: das Einmaleins der Tragehilfen

64

GESCHICHTE Bewegende Karr(ier)e: Kinderwagen einst & jetzt

66

REISE Alpenglück: Familienurlaub im Salzburger Land

106 ALLES FÜR IHR BABY

Reise: mit Kind und Kegel auf die Alpenhütte

RATESPIEL Erkennen Sie die Promi-Babys?

72

ÜBERSICHT Alle Produktgruppen auf einen Blick

74

FLOTT UNTERWEGS Kinderwagen, Autositze & Co.

90

KLEINES WOHNEN Alles fürs Kinderzimmer

94

GUT UMSORGT Pflege & Essen, textile Bettausstattung

98

SPIELFREUDE Kuscheltiere & Spielzeug

102

CHECKLISTE Alles, was Sie und das Baby brauchen

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INFO/HERSTELLER Alle unsere Marken im Überblick 5 KIDDIES

TITEL: Getty Images/Tabitha Patrick (Kinder)/SolStock (Mutter mit Kind) FOTOS INHALT: Getty Images/portishead1 (1)/Cultura/Chad Springer (1), David Wile Photography (1), Sylvia Pollex (1)

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News & Produkttipps

FRÜHCHEN – AB WANN? GEBURT Die Zahl erstaunt: Die Frühgeburtenquote liegt heute um 50 Prozent höher als noch vor 30 Jahren. Als Ursache gilt vor allem das oft höhere Alter Erstgebärender. Aber wann spricht man überhaupt von einer Frühgeburt? Damit hat sich die WHO befasst – und definiert: Von „Frühchen“ spricht man, wenn das Baby vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt und weniger als 2.500 Gramm wiegt. In Deutschland trifft dies pro Jahr auf etwa 63.000 Kinder zu, weltweit sind es 15 Millionen.

WANN BABYS ERSTE WORTE VERSTEHEN FORSCHUNG Das erste Wort heißt meistens „Mama“ – und kommt im zweiten Lebensjahr über die Lippen. Doch schon lange davor brabbeln Kinder in Babysprache vor sich hin. Dabei können sie noch nicht wirklich sprechen, sondern trainieren eher das Bilden von Lauten – und verstehen dennoch erste Worte! So lautete das Ergebnis einer Studie der Duke University in North Carolina. Ihr zufolge können Babys schon mit sechs bis neun Monaten einfache Worte verstehen und passenden Objekten zuordnen.

BABY JOURNAL

MAXIMILIAN 2017 GANZ VORNE

SCHÖNE IDEE Wer gern den Stift zur Hand nimmt und schreibt, kennt Mole­skine: Die Notiz­ bücher dieser Marke sind Kult. Neu ist ein speziell für junge Eltern konzipiertes „Schreibheft“, in dem man alles notieren kann, was mit Babys Geburt und Heranwachsen zu tun hat: das „Baby Journal“, unterteilt in sechs Abschnitte von der Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag.

VORNAMEN Seit über 70 Jahren MÄDCHEN JUNGEN ermittelt die Gesellschaft für 1. Marie/Mari (1) 1. Maximilian (3) deutsche Sprache e. V. alljährlich 2. Sophie/Sofie (2) 2. Alexander (2) die beliebtesten Baby­namen. Der 3. Maria (4) 3. Paul (4) Vergleich mit den Vorjahresplat- 4. Sophia/Sofia (3) 4.  Elias (1) zierungen (in Klammern) zeigt, 5. Emilia (6) 5. Ben (7) dass sich 2017 bei den Mädchen 6.  Emma (5) 6.  Noah/Noa (9) nicht viel geändert hat. Bei den 7. Hannah/Hanna (9) 7. Leon/León (5) Jungs aber steht Maximilian nun 8. Anna (8) 8.  Luis/Louis (6) ganz oben – und der Vorjahres­ 9. Mia (7) 9.  Jonas (8) sieger Elias rutschte auf Platz 4. 10.  Luisa/Louisa (11) 10. Felix (12)

FLEISSIGE ELTERNZEIT-VÄTER STUDIE „Väter, die in Elternzeit gehen, verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern und machen mehr im Haushalt. Dieser Effekt hält auch nach dem Ende der Pause an.“ So steht es in einer Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen. Ihr zufolge verbringen Elternzeit-Väter in den ersten sechs Lebensjahren des Kindes am Wochenende täglich rund 1,5 Stunden mehr mit ihren Kindern als Väter, die durchgehend arbeiteten. Auch im Haushalt wirke der Efffekt nach: ElternzeitVäter machten täglich eine halbe Stunde mehr Hausarbeit. 6 KIDDIES


FOTOS: ondrooo/stock.adobe.com (1), Moleskine (1), Getty Images/www.peopleimages.com (1)/Westend61 (1), Screenshot Elterngeld online (1)

ELTERNGELD ONLINE BEHÖRDEN Wer Elterngeld beantragen will, muss viele Formulare ausfüllen. Künftig soll das auch online möglich sein. In Berlin und Sachsen laufen bereits Tests, weitere Bundesländer sollen folgen, teilte Familienministerin Franziska Giffey mit. „Paare, die Eltern werden, wünschen sich weniger Bürokratie und mehr digitale Angebote der Verwaltung“, sagte sie. Ganz ohne Papier geht es aber noch nicht: Noch muss man den Antrag ausdrucken, unterschreiben und per Post versenden. Anfang 2019 soll es möglich werden, den Antrag per elektronischer Signatur zu unterzeichnen und über das Internet einzureichen.

OST-WEST-GEFÄLLE BEI DEN KITA-QUOTEN

BETREUUNG Die Zahl der unter Dreijährigen, die in einer Kindertageseinrichtung oder öffentlich geförderten Kindertagespflege betreut werden, ist 2018 leicht auf 33,6 Prozent gestiegen – im Vorjahr waren es 33,1 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt gibt es jedoch große regionale Unterschiede, vor allem zwischen alten und neuen Bundesländern. So liegt die Betreuungsquote in Sachsen-Anhalt bei 57,1, in Nordrhein-Westfalen hingegen nur bei 27,2 Prozent. Das westdeutsche Bundesland mit der höchsten Betreuungsquote ist Hamburg mit 44 Prozent, gefolgt von Berlin mit 43,9 Prozent.

dex Der Kinderwagen Dex von Topmark ist leicht, kompakt und super komfortabel. Mit den schönen runden Formen ist er geradezu ein Fest für die Augen. Zur Lieferung gehören eine feste Wanne, ein Sportwageneinsatz, Bein- und Regenschutz und ein großer Einkaufskorb. Der Sportwagenaufsatz hat einen 5-Punkt-Gurt mit Gurtposter. Das Verdeck kann mit einem Reißverschluss entfernt werden. Der Schiebegriff ist in der Höhe verstellbar. Sowohl Schiebegriff als auch der Schutzbügel sind in einer schwarzen Lederoptik ausgestattet. Der Kinderwagenaufsatz hat eine verstellbare Rückenlehne und Fußstütze und kann in zwei Fahrtrichtungen auf dem Rahmen platziert werden. Die Vorderräder sind schwenk- und feststellbar und sorgen somit für zusätzlichen Fahrkomfort. Dex ist in den Farben Schwarz und Grau Melange erhältlich. Optional erhältlich: Adaptersatz für die Maxi Cosi Autositzschalen.

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Lifestyle

SAUER MACHT LUSTIG FOTOS: DAVID WILE PHOTOGRAPHY TEXT: JOHANNES BOHMANN

Eine wundervolle Idee, made in Canada: Was passiert in den Gesichtern von Babys, wenn sie zum ersten Mal in eine Zitrone beißen? Diese Fotos halten die ganze Palette an Empfindungen fest

Okay, kapiert! Zitronensaft und meine Äuglein vertragen sich nicht.


Im Ernst jetzt? So schmecken Zitronen? Da bleib ich doch lieber bei meinem Brei!


Lifestyle

Gar nicht so schlecht! Ein bisschen Zucker noch dazu, dann wär’s richtig gut.

D David Wile und April Maciborka aus Toronto sind eigentlich auf Landschaftsfotografie und Stillleben spezialisiert. Doch ihr erfolgreichstes Projekt war eines, das alles andere als still verlaufen sein dürfte. Die Idee dazu hatte April, David setzte sie um: eine Porträtserie von Babys, die zum ersten Mal in ihrem Leben in eine Zitrone bei­ßen. „Es hat uns völlig überrascht“, erzählt David, „wir hatten eine begeisterte Presse. Wir wurden in Good Morning America empfohlen, hatten einen Auftritt in der Kevin Newman Show …“ Also machten sie weiter – mit einem Video! Es erhielt den Titel „Pucker“, was so viel heißt wie „kräuseln, run­zeln, in Falten legen“. Genau das

Wie dumm! Hab ich das jetzt etwa in meinem Gesicht?

machen die kleinen Jungs und Mädchen, die David vor die Linse brachte, mit ihren Gesichtern. Das Video steht auf der ­Website der beiden, zu Musik aus der Peer-Gynt-Suite von Ed­ vard Grieg: https://davidwile.com/pucker-1. Fast zweieinhalb Millionen Menschen haben es bereits angeschaut. Zu Recht, denn die Bilder sind – das Wortspiel sei erlaubt – zum Reinbeißen schön. Und spannend, weil alle unterschiedlich reagieren: überrascht, entsetzt, belustigt, neugierig, skep­tisch – es ist alles dabei. Und allen sieht man an: Saures zum ersten Mal zu schmecken ist ein elementares Erlebnis. Dass der Geschmackssinn schon im Mutterbauch weit entwickelt ist, weiß man. Ebenso, dass die Vorliebe für Süßes (wie die Muttermilch) angeboren ist. Auf Saures oder Bitteres dagegen reagieren Babys mit Entrüstung, oft sogar Geschrei. Ein Instinkt, den die Evolution uns gelehrt hat: Er schützt davor, unbemerkt giftige oder verunreinigte Stoffe zu schlucken. Und was haben die Babys zu ihrem Erlebnis gesagt? Meist nichts, berichten David und April, weil sie dafür noch zu klein waren. Deshalb haben wir ihnen in den Mund gelegt, was sie gesagt haben könnten. Wir wünschen damit viel Vergnügen – und viel Freude mit diesen wunderbaren Bildern.

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Wetten, dass ‌?! 20 Taler, wenn ich das ganze Ding in meinen Mund kriege? Lappen, bitte! Oder wolltet ihr wirklich, dass ich das esse?

Oh, lecker! Noch bunte Streusel drauf, dann ist es doch perfekt!

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Na ja, geht so ... Bisschen wie Grapefruit. Nur schrecklicher.


Reise Baby-Fahrplan

ALLES AUF ANFANG TEXT: BARBARA KOLB

FOTO: Getty Images/Westend61

Premieren über Premieren: Nie wieder im Leben ändert sich so viel wie in den ersten Wochen und Monaten eines neuen Lebens. Und für die ganze Familie beginnt eine neue Zeit, in der alles plötzlich anders ist. Ein „Fahrplan“ für die ersten drei Lebensjahre

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Reise Baby-Fahrplan

Schlafen, fast rund um die Uhr: In den ersten Wochen gehört das zum Wichtigsten für Ihr Baby. Sein Körper leistet dabei Schwerstarbeit: Drei Viertel der Wachstumshormone werden im Schlaf ausgeschüttet.

D Das Glück ist dreieinhalb Kilo schwer, misst 55 Zentimeter – und macht erst einmal außer Trinken und Schlafen nichts. Und stellt doch den Alltag aller auf den Kopf. Mit Glücksmomenten, wenn es zum ersten Mal lächelt – oder mit schlaflosen Nächten, wenn Entwicklungssprünge stattfinden und die Eltern sich wieder neu einstellen müssen, manchmal fast täglich. Denn das Baby wächst rasant – auf seine eigene, nur in Teilen vorhersehbare Weise. Denn Kinder sind Individuen, jedes hat sein eigenes Tempo. Was bei dem einen schnell geht, kann bei einem anderen viel länger dauern. Deshalb: Begleiten Sie Ihr Kind, ohne Druck auszuüben! Gönnen Sie sich und Ihrem Baby Ruhe! Denn: Geduld, Liebe und die Fähigkeit, immer wieder staunen zu können, sind das Wichtigste.

ein traumatisches Erlebnis. Sie ist ein Wechsel vom Dunkeln ins Helle, vom Nassen ins Trockene, bereitet physischen Schmerz. Keiner von uns kann sich daran erinnern; und das ist wahrscheinlich gut so. Beim ersten Schrei etwa öffnen sich die Lungenbläschen, Sauerstoff flutet sie: ein Vulkanausbruch. Oder die erste Mahl­­zeit von Mutters Brust: Der Magen ist noch so winzig wie eine Weintraube, nicht mehr. Manche Babys reagieren auf die Strapazen der Geburt sogar mit Rötungen der Haut oder Schwellungen. Span­nend aber auch: Kurz nach der Geburt kann Ihr Baby eine Haar- und Au­gen­­far­be haben, die sich später ändert. Überhaupt braucht sein gesamter Organismus eine Weile, um sich umzustellen. Viele Babys verlieren deshalb zunächst an Gewicht; nach zwei Wochen sollte das Geburtsgewicht aber wieder erreicht sein. Und dann beginnt das Kleine, Schritt für Schritt in der Welt anzukommen – auch, weil Sie als Eltern ihm die Sicherheit geben, die es braucht. Der Grundstein für lebenslanges Urvertrauen wird in diesen ­ersten Tagen und Wochen gelegt.

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FOTOS/GRAFIKEN: Shutterstock (5)

DIE ERSTEN TAGE Eigentlich ist die Geburt für das Baby


Nuckeln Schlafen Von Anfang an klappt es mit dem regelmäßigen Schlafen selten – und für Eltern kann es zur Tortur werden, wenn sie selbst um ihre Ruhe gebracht werden. Doch keine Sorge: In der Regel entwickeln Babys ab der 4. bis 6. Lebenswoche ein ­regelmäßiges Schlafverhalten. Ab dann stellen sie sich langsam auf einen Tag-Nacht-Rhythmus ein – den es im Mutterbauch ja für sie nicht gab.

Ohne Schnuller geht nichts? Bei Stillbabys jedenfalls ­raten WHO und UNI­CEF von Schnullern ab. In den ersten Lebens­ wochen, so die Empfehlung, sollte man so lange keinen Schnuller geben, bis Mutter und Kind sich an das Stillen gewöhnt ­haben und der Stillvorgang ­etabliert ist.

0–6 Monate

In der ersten Zeit hat das Baby noch ein großes Schlafbedürfnis – im Schlaf sorgen die Hormone für das nötige Wachstum. Als Nahrung reicht dem Säugling bis zum sechsten Monat üblicherweise die Muttermilch.

So viel trinke ich täglich Solange gestillt wird bzw. das Kind nur Milch bekommt – d. h. ab der Geburt bis ca. sechs Monate danach – liegt die tägliche Trinkmenge bei 0,7 bis 1,0 Liter. Aufs Körpergewicht bezogen, sollten es ca. 140 ml pro Kilogramm sein. Ab Beginn der Beikost reduziert sich die Menge auf 110 ml bis etwa zum 4. Lebensjahr, danach auf ca. 90 ml pro Kilogramm.

Erstes Kuscheltier Vom Baby heiß geliebt: das erste Stofftier oder gar ein labberiges Schmusetuch! Und manchmal hält die Liebe ­Jahre an. Warum? Weil es sich um ein „Übergangsobjekt“ handelt, wie Psychologen das nennen. Es stellt eine Verbindung zwischen innerer und äußerer Welt des Kindes dar. Und es tröstet, wenn die Eltern mal nicht greifbar sind. 15 KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

1. BIS 6. MONAT Die meiste Zeit schläft das Baby zu­

6. BIS 12. MONAT Ab dem 6. Monat fremdeln vie­le Kin­

nächst: 14 bis 20 Stunden am Tag. Milliarden Synapsen werden dabei aktiviert, drei Viertel der Wachstumshormone im Schlaf ausgeschüttet. Doch im Wachzustand grapscht und strampelt es bald, rea­giert auf die Stimmen der Eltern: Durch „Gurren“ beginnt es zu kommunizieren. Intuitiv ahmt es Ihre Mimik nach – und lächelt im Schlaf: „Engelslächeln“ nennt man die­ sen noch unbewussten Vorgang. Ab dem 3. Monat werden die Bewegungen des Babys sicherer. Es greift nach Dingen, spielt mit Fingern und Füßen. Für manche ist das Baden ein gro­ßer Spaß, beim Einlassen des Wassers sind sie völlig aufgeregt. Eines jener Rituale, die nun immer wichtiger werden, wie auch die Spieluhr oder das Vorsingen, wenn es Schlafenszeit ist: Feste Rhythmen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ab dem 4. ­Monat beginnt das Baby, sich vom Rücken auf Bauch oder Seite zu drehen. Und steckt jetzt alles in den Mund, was es in die Finger bekommt. Wenn es sabbert, kündigt sich der erste Milchzahn an. Und um den 6. Monat herum ändert sich die Nahrung. Zur Muttermilch gibt es nun die erste Beikost.

der – der Beginn wichtiger emotionaler Entwicklungen. Dazu gehört, oft um den 8. Monat, die Phase plötzlichen Miss­trau­ ens gegenüber bereits Vertrauten; sie ist not­wen­dig – und geht vorüber. Die Muskulatur ist ab dem 6. Monat für den Vierfüß­ lerstand als Vorstufe zum Krabbeln entwickelt; spätestens im 9. Monat können die meisten Babys sitzen, ohne umzufallen. Sie krabbeln und beginnen, das Gehen zu üben, ziehen sich an Tischen und Stühlen hoch, versuchen erste seitliche Schrit­ te. Mittlerweile benutzen sie den Zeigefinger, um auf Dinge zu weisen. Und im 9. oder 10. Monat sagen die meisten Babys „Mama“ und „Papa“ – ein großer Moment. Bewusst können sie sich nun auch wachhalten; Schlafrhythmus-Training ist des­ halb vonnöten. Denn der Alltag ist nun so aufregend für das Kind, dass es Regelmäßigkeit braucht. Es beginnt zu bauen und zu stecken, benutzt Zeige­finger und Daumen zum Halten und hört jetzt auf seinen eigenen Namen. Im 10. Monat kom­ men oft die ersten Backenzähne. Und zur gleichen Zeit nimmt das Kind schon gern an gemeinsamen Mahlzeiten teil.

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FOTOS/GRAFIKEN: stock.adobe.com/Tatyana Tomsickova (1), Shuttersock (4)

Erkennst du mich schon? Bis Babys scharf sehen, dauert es lange! Mit vier Wochen erkennen sie Gegenstände in einem Abstand von maximal 30 Zen­timetern. Und noch im 4. Monat sind sie extrem kurzsichtig.


Greifen

Babys können erstaunlich fest zugreifen! Legt man einen Finger in ihre Hand, wird er fest umklammert; berührt man die Fußsohle, rollt das Baby den Fuß ein! Es ist ein Erbe aus alter Zeit, als sich B­ abys noch fest mit Händen und Füßen an ­ihre Mutter klammerten. Der Handgreifreflex verschwindet um den 5. Monat, der Fußgreifreflex nach etwa 11 Monaten.

Der erste Brei Spätestens ab dem 7. Monat reichen Muttermilch oder Fläschchen nicht mehr aus: Beikost muss her! Starten Sie mit Gemüsebrei (­Möhre, Pastinake, Kürbis, Brokkoli). Isst Ihr Baby zunächst zögerlich, geben Sie Mutter- oder Säuglingsmilch zu; schafft es eine gute Portion, gibt’s in der 2. Woche Gemüse-Kartoffel-Brei. In der 3. Woche kann Fleisch oder Seefisch hinzukommen. Und danach: Milch-Getreide-Brei.

6–12 Monate

Allmählich greift, krabbelt, robbt und zieht sich das Baby an Möbeln hoch. Und die Zähnchen kommen! Auch reicht die Muttermilch nicht mehr aus, die Zeit des Zufütterns beginnt. Und: Babys fangen nun häufig an zu fremdeln.

Der erste Geburtstag Zahnen Die ersten Zähne kommen meist um den 6. Monat herum. Ausnahmen sind Babys, die schon mit 3 – oder erst mit 10 Monaten zahnen. In der Regel zeigen sich zuerst die beiden unteren, dann die oberen Schneidezähne. Dann folgen die anderen Zähne von vorn nach hinten, bis sich das Gebiss mit 2 bis 2,5 Jahren vervollständigt hat.

Der allererste ist ein ganz besonderer Geburtstag: Ihr Baby wird zum Kleinkind, und das darf gefeiert werden! Mit Schokokuchen, auch wenn es mal nicht „gesund“ ist. Auch ein Ständchen sollte nicht fehlen – Ihr Kind nimmt das Beson­ dere daran nun wahr. Und mit der ersten Kerze startet man ein schönes, jährlich um eine weitere Kerze wachsendes Ritual. 17 KIDDIES


Reise Baby-Fahrplan

1 JAHR Mit dem 1. Geburtstag wird das Baby zum Klein­

2 BIS 3 JAHRE Schon mit dem 2. Geburtstag ist das Gehirn

kind – und kann fortan im Rekordtempo zwischen „zucker­ süß“ und „unausstehlich“ pendeln. Dabei ist aber auch das Miteinander in der Familie eingependelt und der Schlafrhyth­ mus gefunden, und das Kind hört gern zu, wenn man mit ihm spricht. Lesen Sie deshalb regelmäßig vor; die Sprachfähigkeit wird nun intensiv trainiert. Und dann folgt das Ereignis, das für Ihr Kind eine wichtige Zäsur ist: die ersten Schritte, zuerst noch an der Hand, dann selbstständig gehend mit 13, 14 oder spätestens 15 Monaten. Die ersten festen Schuhe müssen nun her – und bei Tisch der eigene Becher, aus dem mittlerweile unfallfrei getrunken wird. Kindliche Entdeckerfreude ist nun so auffällig wie das beginnende Erinnerungsvermögen. Dazu ge­ hört auch, dass Verbote langsam gelernt werden können, auch wenn sie nicht immer befolgt werden. Sehr empfänglich sind Eineinhalbjährige aber auch für Lob, etwa wenn es gelingt, den Ball zu fangen oder die Schuhe richtig anzuziehen. Doch auch die Phase der Wutanfälle ist nun da. Kämpfe um Essen, Schla­ fen, Kleidung sind ab dem 18. Monat nicht selten. Doch dabei trainiert das Kind auch seine Autonomie, denn es lernt un­ glaublich viel: das sichere Laufen, das Tragen von Gegenstän­ den, das Treppenklettern – und langsam auch das Halten des Gleichgewichts mithilfe von Bobbycar, Laufrad & Co.

eines Kindes fast so veräs­telt wie bei einem Erwachsenen. Ihr Kind bildet nun erste Drei-Wort-Sätze, plaudert drauflos – und es reagiert mit Wutanfällen, wenn etwas verweigert wird oder wenn, trotz mittlerweile guter feinmotorischer Fähigkei­ ten, die Bauklötze nicht stehen wollen. Gutes Zureden und Geduld helfen hier, aber auch das Aufzeigen von den Grenzen der Experimentierlust; Erziehung ist nun die tägliche Aufga­ be. Sie werden feststellen, dass Ihr Zweijähriges nicht mehr so folgsam ist wie zuvor. Geben Sie ihm zu verstehen, wenn Sie das nicht wollen. Frustrationstoleranz zu erlernen gehört dazu. Zumal Ihr Kind jetzt zunehmend mobil ist, Treppen allein bewältigt, hüpfen und springen kann – und zwischen „mein“ und „dein“ nun gut unterscheidet. An Selbstgesprä­ chen und ersten Rollenspielen sehen Sie, dass Ihr Kind jetzt die Gefühle anderer erkennt – und seinen eigenen Willen ­verteidigen kann, manchmal auch aggressiv. Viele Kinder ­durchleben im 3. Lebensjahr den Höhepunkt ihrer Trotzpha­ se – anstrengend für Sie, aber auch für Ihr Kind. Mit dem 3. Geburtstag, dem ersten, den es als solchen versteht, ist Ihr Kind schon „erwachsener“ geworden. Und für viele steht nun ein großes Ereignis an: die Eingewöhnung in den Kindergar­ ten. Die ersten eigenen Schritte hinaus in die Welt.

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FOTOS/GRAFIKEN: stock.adobe.com/detailblick-foto (1), Shutterstock (4)

Aufrecht gehen: Das ist für das Kind fast wie eine zweite Geburt. Mit 13 oder 14 Monaten ist es meist so weit – doch feste Regeln gibt es auch hierfür nicht. Barfuß macht es besonders viel Spaß. Ansonsten ist jetzt die Zeit für die ersten festen Schuhe.


Ausprobieren Ihre Umwelt entdecken und möglichst viel ausprobieren – das wollen alle Babys. Man sollte ihnen den Freiraum dafür lassen. Doch nicht alles geht: Etwa zu Beginn des 2. Lebensjahres dürfen Sie von Ihrem Baby schon ein bisschen Geduld einfordern. Es kann jetzt lernen, auch mal kurz zu warten. Eltern lernen schnell, ob wirklich etwas notwendig ist oder ob das Baby jammert, um einfach nur Aufmerksamkeit zu erregen.

Die ersten Schritte Laufen lernen ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Kindes. Doch bevor es die ersten freien ­Schritte setzt, muss das Kind Schwerstarbeit leisten. Balancieren, Gewicht verlagern, herausfinden, wie viel Schwung man braucht … Und die Muskeln, die fürs Laufen wichtig sind, müssen erst wachsen und trainiert werden. Geduld der Eltern ist deshalb Pflicht!

1–3 Jahre

Das Baby wird zum Kleinkind. Es läuft bald, gewinnt an Autonomie, entdeckt sein Ich und den eigenen Willen. Eine anstrengendere, aber auch aufregende Zeit beginnt. Denn die Fortschritte Ihres Kindes sind gewaltig.

Sprechen lernen In den ersten zwei Lebensjahren meistern Kinder den größten Teil ihres Spracherwerbs. Schon Babys können Zunge, Lippen und Gaumen benutzen, um damit Geräusche zu machen. Dann werden aus Tönen Wörter, danach merkt sich das Kind erste Wörter. Und zwischen dem 2. und 3. Geburtstag entstehen die ersten Zwei- und Drei-Wort-Sätze.

Spielen und Toben Schaukelpferd und Bobbycar: Beim Spielen und Toben entwickeln Kinder ihre motorischen Fähigkeiten. Wie sie immer präziser angewendet werden, kann man z. B. an der Malbewegung erkennen. Zuerst malt das Kind großflächige Bilder mit dem ganzen Arm, dann setzt es nur noch den Unterarm ein, sodass kleinere Elemente gezeichnet werden können. 19 KIDDIES


Pro und Kontra

HANDYS

IM KREISSSAAL Das Handy hat Einzug gehalten im Kreißsaal. Heute ist es selbstverständlich, dass Väter und Mütter Fotos und Filme während der Wehen posten. Aber sind Smartphones wirklich gute Geburtsbegleiter?

STEFAN MEIER Grafiker, wünscht sich bald Kinder

KRISTINA KROEMER Redakteurin, drei Kinder

Als ich unsere Kinder bekommen habe, da waren Handys riesengroß und ungeheuer teuer, Facebook und Instagram gab’s noch nicht. Es war sogar relativ neu, dass die Väter bei der Geburt dabei waren. Ihre Aufgabe war es damals, der werdenden Mutter übers Haar zu streichen und die Nabelschnur durchzuschneiden. Ich hätte gern Fotos und Filme von der Geburt gehabt, und auch vom ersten Augenblick im Leben jedes meiner drei Kinder. Warum denn nicht? Bilder davon, wie das Kind das Licht unserer Welt erblickt – wie spannend! Kleine Kinder verändern ja sozusagen stündlich ihr Aussehen, das ist unglaublich. Und außerdem verschwimmt die Erinnerung mit den Jahren, das ist leider so. Ich würde mir das sogar heute noch gern ab und zu mal angucken. Denn ich selbst war jedes Mal so geschafft nach der Geburt, dass ich davon kaum etwas mitbekommen habe. Ich finde es natürlich auch nicht gut, wenn der Vater mit dem Handy herumspringt, seiner Frau nicht zur Seite steht, alles durcheinanderbringt und das medizinische Personal behindert. Das muss ja nicht sein. Aber eine Dokumentation der wichtigsten Momente während so einer Geburt zu haben, das halte ich für sinnvoll und schön. Auch für das Kind später: Guck mal, das ist passiert, als du gekommen bist. So hat die Mami ausgesehen. Und so hast du ausgesehen. Das ist doch aufregend! Kinder fragen immer wieder nach diesen Momenten, wenn sie noch klein sind: Wie war das eigentlich damals? Dann kann man ihnen das zeigen. Und: Man kann das Handy ja jederzeit ausschalten, wenn es zu viel wird.

Für mich ist es unvorstellbar, mein Handy mit in den Kreißsaal zu nehmen, zu filmen und zu knipsen. Denn schon öfter habe ich festgestellt, dass das Handy wie ein Filter wirkt, um die Welt da draußen wie durch Glas zu betrachten. Man ist ganz nah dran, fast mittendrin, aber man wird nicht wirklich berührt. Man macht Fotos über Fotos, vielleicht auch Filme, und kriegt dabei vom echten Vorgang gar nicht viel mit. Und der echte Vorgang einer Geburt – das stelle ich mir einfach unglaublich vor. Wenn das Baby dann da ist, wenn du es in den Armen hältst, wenn es dich anschaut … Oft genug habe ich bei mir selbst und auch bei Freunden erlebt, dass man sich die Bilder hinterher nicht wieder ansieht und über dem ganzen Geknipse das wirklich Wesentliche verpasst hat. Das möchte ich auf gar keinen Fall! Und was ich überhaupt nicht verstehe, ist, wenn man das auch noch postet. Eine Geburt ist etwas so Persönliches, so Intimes, das sollte man für sich behalten. Allein die Vorstellung gruselt mich, den Babybauch meiner Freundin oder vielleicht sogar verschiedene Phasen der Geburt in den sozialen Netzwerken zu zeigen und auf Kommentare zu warten – ich finde das total geschmacklos. Andererseits: Eine Geburt ist ein gewaltiges Ereignis, es kann gut sein, dass man da als Mann total überfordert ist und vielleicht tatsächlich so einen Filter braucht. Aber der erste Moment im Leben meines Kindes hat nichts auf dem Handy zu suchen, da bin ich mir ziemlich sicher. Aber wer weiß – vielleicht sehe ich das anders, wenn es endlich so weit ist.

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FOTOS: privat (2)

KONTRA

„NAH DRAN, ABER NICHT WIRKLICH BERÜHRT“

PRO

„MAN KANN JA JEDERZEIT AUSSCHALTEN …“


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Geburt

Hebammen sind unverzichtbar bei der Geburt. Doch ihre Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren verschlechtert

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WENIGER MEDIZIN, MEHR VERTRAUEN TEXT: KRISTINA KROEMER

Die Münchner Regisseurin Carola Hauck hat einen Dokumentarfilm übers Kinder­kriegen in Deutschland gedreht. Darin ergründet sie, wie ein guter Start ins Leben aussehen kann und was eine Geburt sicher macht

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FOTOS: Getty Images/Cultura RF (1), anemonefilm (1)

Carola Hauck studierte Medizin, bevor sie Filmemacherin wurde. Das Thema Geburt blieb dabei im Fokus

Glücklich und erschöpft blickt die junge Mutter auf ihr Neuge­ borenes. Das Baby ruht auf der Brust der Frau und schaut mit großen Augen in seine neue Welt. Auch der müde Vater sitzt dabei. Eine zufriedene, kleine Familie, die gemeinsam gerade Großes geleistet hat – eine Geburt. Eine Schlussszene am Ende des Films „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“

Diese Arbeit war Carola Hauck ein Herzensanliegen, drei Jahre hat sie insgesamt dafür gebraucht. Zwei Jahre lang fuhr sie quer durch Europa und sprach mit Hebammen, Osteopathen, Ärz­ ten, Psychologen, Wissenschaftlern und Geburtshelfern. Und natürlich auch mit Müttern. „Ich möchte zeigen, was bei einer Geburt passiert, was nicht ganz rund läuft in deutschen Kliniken und was man besser machen könnte“, erklärt die Filme­ macherin. „Vor allem aber möchte ich den werdenden Müttern die ganzen wichtigen Informationen zu ihrem Körper mitgeben, zu seinen Funktionen vor und während der Geburt. Dieses Wis­ sen bekommen sie nirgendwo sonst. Nicht jede kann eine zwei­ jährige Recherche machen, sobald sie schwanger ist. Denn: Je

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Geburt

besser sie informiert sind, desto weniger Angst haben sie – und dann auch weniger Schmerzen.“ Gründe für den Film gab es einige: „Wahrscheinlich hat das schon 1988 angefangen, während meines Praktikums im Medi­ zinstudium. Damals machte man routinemäßig einen Damm­ schnitt, das hat mich ziemlich schockiert. Als ich nach dem Warum fragte, sagte man mir: ,Damit der Damm nicht reißt.‘ Das fand ich total absurd. Man macht etwas kaputt, damit es nicht kaputtgeht!“ Noch während ihres Studiums beschloss Carola Hauck, dass sie so nicht Ärztin werden wollte, und wandte sich dem Film zu. An der Filmakademie Ludwigsburg studierte sie Regie, danach Sexualpädagogik und Familienplanung an der Hochschu­le Mer­ seburg. Für ihren Bachelor griff sie erneut das Thema Damm­ schnitt als Einzelfallstudie auf und stellte fest, dass einige Mütter zum Teil sogar traumatisiert waren. „Sie erzählten mir von ihren Geburten. Und sie alle hatten unabhängig voneinan­ der mit dem gleichen Wortlaut gesagt: ‚Ich war gar nicht da – ich war nur die, die das Kind bekommt.‘ Da entstand der Gedanke, diesen Film zu machen.“

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich vor der Geburt fürchten kann“

DIE AKTUELLE SITUATION

FOTO: Getty Images/Blend Images

Zu 98 Prozent kommen Babys im Krankenhaus zur Welt – und nur zwei Prozent in Geburtshäusern, Arztpraxen oder den eigenen vier Wänden. Hebammen sind ganz wichtig dabei, doch es gibt immer weniger. Wie viele es sind, weiß keiner so genau: 24.000 sind gemeldet. Da jedoch viele sowohl freiberuflich als auch in der Klinik arbeiten, werden sie teils doppelt erfasst. Über 70 Prozent der Hebammen arbeiten nur in Teilzeit. Stark abnehmend ist die Zahl der Krankenhäuser mit Kreißsälen. Sie ist seit 1991 um 40 Prozent gesunken, die Tendenz geht zur Zentralisierung in großen Häusern. Meist muss man sich bereits in der achten Schwangerschaftswoche anmelden, um überhaupt einen Platz zu bekommen. Carola Haucks Film „Die sichere Geburt – Wozu Hebammen?“ (anemone­film) ist erhältlich ab 35 Euro über www.die-sichere-geburt.de.

Die Geburt eines Kindes ist ein äußerst komplexer Vorgang, der nicht als messbares Standardverfahren behandelt werden kann – was aber in den meisten Kliniken getan wird. Dabei spielt Zeit eine wesentliche Rolle. Manchmal braucht es über 25 Stunden, manchmal nur drei. „Die so genannte Latenzphase kann bis zu drei Tagen dauern“, erklärt Dr. Rainhild Schäfers im Film, Profes­ sorin für Hebammenwissenschaften an der Bochumer Schule für Gesundheit. Bei den ersten Senk­wehen muss man noch nicht in die Klinik. Aber wenn eine Frau sich sicherer fühlt, wenn sie im Krankenhaus nachschauen lässt, ob alles in Ordnung ist, dann sollte sie das natürlich tun. „Sie muss aber besser noch dazu sagen, dass sie wieder nach Hause möchte, wenn es noch nicht so weit ist.“ Wann es so weit ist, das bestimmt das Baby selbst. „Schon Wo­ chen vorher produziert die Plazenta Hormone – die Prosta­ 24 KIDDIES


glandine –, um Gebärmutter und Muttermund darauf vorzu­bereiten, dass sie sich öffnen“, erklärt Prof. Dr. Frank Louwen, Arzt für Geburtshilfe an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Bei einer Geburt sind die beteiligten Hormone und Botenstoffe auf das Feinste aufeinander abgestimmt. Das muss alles passen, damit Mutter und Kind die Arbeit der Geburt so gut wie möglich meistern. Auch das Kind produziert sein eige­nes fetales Adrenalin. Das schützt gegen Schmerzen bei der Geburt und bereitet auf die Lungenatmung vor. Trotzdem kann immer etwas schieflaufen, und das ist den Müttern auch bewusst. „Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das sich vor der Geburt fürchten kann“, erklärt die amerikanische Hebamme Ina May Gaskin, Trägerin des alternativen Nobelpreises. Und Angst, so der Wiener Arzt und Geburtshelfer Dr. Volker Korbei, ist „einer der größten Risikofaktoren“. Angst aber ist ein Gefühl, das Hebammen, Geburtshelfer und Ärzte der werdenden Mutter nehmen können. Am wichtigsten ist dabei die Hebamme, denn sie begleitet die Frau im Idealfall bereits in der Schwangerschaft und auch während der gesamten Geburt. Sie überwacht medizinisch, bestärkt, gibt Sicherheit und bei Bedarf auch Anweisungen. Auch Carola Hauck will mit ihrem Film den Frauen mehr Sicher­ heit geben: „Das Wichtigste ist doch, dass alle Beteiligten Bescheid wissen! Was passiert bei einer Geburt und warum jetzt? Wie ist es für Frau und Kind am besten? Was brauchen beide? Wie bekommen sie die größtmögliche Sicherheit?“ Die Regisseurin weiter: „Es ist mir ein großes Anliegen, für die Menschen­rechte der Frauen und Kinder etwas zu bewegen. Denn im Mo­ment der größten Hilfsbedürftigkeit sind sie den Menschen um sich herum und den Abläufen in der Klinik ausgeliefert. Mein Film zeigt, wie Geburten oft in eine Spirale von Maßnahmen geraten und manchmal sogar in Notfällen enden, wo ei­­gentlich keine Not gewesen wäre. Die Geburt wird oft mit Routine-Interventionen gestört. Dass diese Interventionen überhaupt Störungen sind, ist den Frauen selbst nicht klar – und dem medizinischen Personal meist auch nicht. Auch die Kommunikation zwischen beiden könnte verbessert werden.“ Was der Film aber auch deutlich zeigt: Die Experten wollen ebenfalls etwas ändern. Sie wollen, dass die Frauen und die Kinder wieder im Mittelpunkt stehen. Und es tut sich was: Der Film wird inzwischen von vielen Hebammen in Vorbereitungs­kursen gezeigt, und mehrere Kliniken haben die Lizenz gekauft, um ihr Personal damit zu schulen. Das Fazit also lautet: Der Ablauf einer Geburt sollte nie mehr als nötig gestört werden. Der Körper einer werdenden Mutter weiß meist ganz genau, was er zu tun hat. Es wäre gut, wenn sich die Geburtshilfe wieder mehr nach dem richtete, was Frauen und Kinder wirklich brauchen. Ina May Gaskin bringt es auf den Punkt: „Eine selbstbestimmte Geburt ist ein Menschenrecht.“

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Geburt

KAISERSCHNITT – EIN EINSCHNEIDENDES ERLEBNIS? TEXT: BARBARA KOLB


Notwendigkeit oder „Mode“? Die Zahl der Kaiserschnittgeburten ist in den letzten Jahren auffällig gestiegen. Tatsache ist: Es gibt, immer je nach dem individuellen Fall, gute Gründe dafür – oder auch dagegen

FOTO: Getty Images/Westend61

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Keine Ausnahme mehr: Jedes dritte Kind kommt mittlerweile in Deutschland per Kaiserschnitt zur Welt

„Oje, ideal ist das aber nicht für das Kind. Das kann lebenslang Folgen haben, die es mit sich herumträgt!“ Eine Spur von Missbilligung macht sich auf dem Gesicht der Frau breit, als ihr die Kollegin erzählt, dass sie ihr zweites wie auch schon ihr erstes Kind mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht hat. Dass es dafür bestimmte Gründe gab, wollte ­Maren daraufhin gar nicht mehr erzählen – es hätte wie eine Rechtfertigung geklungen. Und wofür sollte sie sich rechtfertigen? Das erste Kind kam nach 28 Stunden Wehen durch einen Notkaiserschnitt auf die Welt; beim zweiten Kind hatte es Komplikationen in der Schwangerschaft gegeben, woraufhin sie sich für einen geplanten Kaiserschnitt entschied. Letztendlich aber, so fand die 38-Jährige, sei das doch ihre alleinige Entscheidung. Um Meinungsäußerungen und Bewertungen durch andere in Zukunft aus dem Weg zu gehen, schwieg die Frau fortan zu dem Thema. Solche Situationen ereignen sich – leider – immer wieder. Zu den vielen Wahlmöglichkeiten, die uns zum Glück in der modernen Gesellschaft offen stehen, gesellen sich mindestens genauso viele Meinungen – manchmal gespeist von Halbwissen und Glaubensbekenntnissen. War man vor dreißig Jahren einfach glücklich, dass Mutter und Kind nach der Geburt wohlauf waren, gibt es heute häufig genaue Vorstellungen darüber, wie eine ideale Schwangerschaft und Geburt auszusehen haben. Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe für die eine oder die andere Geburt, und die Entscheidung – nach Absprache mit einem Mediziner – sollte immer eine persönliche bleiben. Fakt ist: In Deutschland kommt mittlerweile jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt, Tendenz steigend. Vor 27 KIDDIES


Geburt

Sind Wunschkaiserschnitte „in Mode“? Wenig deutet darauf hin. Die Quote liegt hierzulande bei nur zwei Pr0zent

zwanzig Jahren lag der Anteil der Kaiserschnittgeburten gerade einmal bei 16 Prozent. Dabei hängt die Entscheidung für die Schnittgeburt längst nicht mehr nur von der Diagnose, sondern offenbar auch von der Region ab, in der das Kind zur Welt kommt. In Teilen Bayerns und Niedersachsens kommen beispielsweise mehr als doppelt so viele Kinder per Kaiserschnitt zur Welt als in Dresden, und am höchsten ist die ­Kaiserschnittrate im Saarland. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Überhaupt sind die Gründe für die insgesamt erhöhte Kaiserschnittrate vielfältiger Natur. Das steigende Alter der Gebärenden mag ein Aspekt sein, erklärt aber nicht alles. Denn gerade in den letzten Jahren ist die Zahl der Frauen unter 25 Jahren überdurchschnittlich stark angestiegen. Und die Rate der Wunschkaiserschnitte, die ohne medizinische Notwendigkeit erfolgen, liegt auch bei nur zwei Prozent. Kein Grund also anzunehmen, dass sie immer mehr „in Mode“ gekommen wären. Häufig werden bei der Entscheidung der zuständigen Ärzte für eine „Sectio Caesarea“ – so der medizinische Begriff für den Kaiserschnitt – auch wirtschaftliche Gründe ins Feld geführt. In der Tat kann ein Krankenhaus sie auf die Minute genau planen und sein Personal somit gezielter einsetzen. Zudem heißt es häufig, dass Kaiserschnitte für Kliniken attraktiver seien, weil der operative Eingriff höher vergütet wer-

Aber die Hauptsache ist doch am Ende, dass das Kind und ich gesund sind …“ de. Ob das Vergütungssystem falsche Anreize setzt, unter­sucht seit geraumer Zeit sogar die Techniker Krankenkasse. Ganz unberechtigt scheint die Kritik also nicht zu sein. Festzuhalten ist: Dauert eine Geburt ungewöhnlich lange und drohen Komplikationen, entscheidet man sich heute schnell zu einem Kaiserschnitt, um „auf Nummer sicher“ zu gehen; die Gesundheit bzw. Unversehrtheit des Kindes und der Mutter stehen schließlich an erster Stelle. Nicht ganz von der Hand zu weisen ist dabei auch die Sorge vor späteren rechtlichen Schritten der Eltern. Und all das setzt natürlich auch

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WOHER KOMMT DER NAME? Namensgeber des Kaiserschnitts, lateinisch „sectio caesarea“, ist Julius Cäsar. Der Legende nach soll er nämlich per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sein – was aber stark angezweifelt wird. Denn wäre Cäsar tatsächlich auf diese Weise geboren worden, hätte seine Mutter das nicht überlebt – im Jahre 100 vor Christus hätte ein solcher Eingriff unweigerlich zum Tode geführt. Die Mutter überlebte ­Cäsars Geburt aber nachweislich um viele Jahre.

FIT NACH DEM KAISERSCHNITT: WORAUF SIE ACHTEN SOLLTEN • Nach der Narkose kann es dauern, bis der Darm wieder normal arbeitet. Bei Blähungen ist es das Beste, viel warmen Tee zu trinken und auf alles zu verzichten, was Gase fördert. Und: Bewegen Sie sich, so viel der Arzt erlaubt. Das tut dem Darm gut. • Achten Sie beim Stillen auf eine Position, bei der das Kind nicht auf die Kaiserschnittnaht drückt. • Steigern Sie Ihre Belastung nur allmählich. In den ersten Wochen nach der Geburt sollten Sie nichts heben, was schwerer als Ihr Baby ist. Delegieren Sie Dinge! FOTOS: Getty Images/Vasileios Economou (1), iStock/Artem Furman (1)

eine eigene Dynamik in Gang. Gerade weil man sich immer weniger auf komplizierte natürliche Geburten einlasse, sänken die Erfahrungen der Kliniken und des Personals damit, so die Beobachtung vieler Fachleute. Deshalb sei auch ein weiterer Anstieg der Kaiserschnittraten nicht auszuschließen. Viele Mediziner sehen diese Zunahme von Kaiserschnittgeburten kritisch, voran Prof. Michael Abou-Dakn, Leiter der Geburtsklinik des Berliner St.-Joseph-Krankenhauses. Er setzt sich für eine Politik ein, die Geburtshilfeteams genügend Zeit gewährt, um Gebärenden eine ideale Betreuungssituation und ausreichend Zuwendung zukommen zu lassen. Kaiserschnitt – ja oder nein? Eindeutig lässt sich die Frage also nicht beantworten. Es gibt gute Gründe dafür – aber es bleibt ein operativer Eingriff, der Risiken birgt, wie jede andere Operation auch. Und: Wie nach jedem invasiven Eingreifen fühlt man sich nicht gleich wieder fit. Außerdem weiß man inzwischen, dass Kinder, die durch eine Sectio auf die Welt kamen, ein höheres Risiko haben, im Leben an Allergien oder an Diabetes zu erkranken. Doch wer seine Kinder durch einen Notkaiserschnitt oder einen geplanten, medizinisch indizierten Kaiserschnitt auf die Welt gebracht hat, stellt sich diese Frage ohnehin nicht. „Ich war nach 24 Stunden Wehen so kraftlos, und als dann noch die Herztöne meines Kindes schwächer wurden, hat man nicht lange gefackelt“, erzählt Maren. Und noch immer ist sie froh, dass ihr Kind dann schnell und problemlos – und vor allem gesund – auf die Welt gebracht wurde. „Ein bisschen neidisch habe ich auf der Entbindungsstation den Frauen zwar hinterhergeschaut, die behände durch die Gänge liefen und die Kraftanstrengung der Geburt schnell wieder vergessen hatten“, gibt Maren zu. Das sei bei ihr leider nicht der Fall gewesen. „Aber die Hauptsache ist doch am Ende, dass das Kind und ich gesund sind.“

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• Ab dem dritten Tag im Wochenbett dürfen Sie d­ uschen. Aber verzichten Sie in den ersten Tagen auf Seife und Shampoo. Achten Sie später darauf, das Shampoo über den Rücken ablaufen zu lassen, damit nichts in die Bauchnaht gerät. • Nach der OP fühlen sich viele Frauen schwach oder klagen über Schmerzen. Fragen Sie nach einem Schmerzmittel, das dem Baby durch das Stillen nicht schadet. Saugen tut Ihrem Baby und Ihnen gut! Es schenkt Nähe und hilft bei der Wundheilung und Rückbildung. • Da der Beckenboden bereits durch die Schwangerschaft beansprucht wird, hat auch hier Training einen Sinn. Fangen Sie mit dem Beckenbodentraining aber erst nach einem oder zwei Monaten an.


Ernährung

WEG MIT DEM EINHEITSBREI TEXT: CORINNE SCHMID 30 KIDDIES


Babys erste Ernährung: Nina Bott, Schauspielerin und Mutter, hat sich damit intensiv beschäftigt und ein beachtenswertes Buch dazu verfasst. ­Vorkochen, ­Einfrieren – und Entspannen, so lautet ihre Devise

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FOTO: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt

Sie ist Moderatorin des TV-Magazins „Prominent!“, MamaBloggerin und Mutter von zwei Kindern. Zwölf Jahre liegen zwischen Sohn Lennox und Tochter Luna, die Ende 2015 geboren ist. Viele Eltern sind zwar ernährungsbewusster geworden, trotzdem greifen sie für ihr Kind zum hocherhitzten Brei im Gläschen. Nina Bott findet, das muss nicht sein. Sie trifft auf die Unternehmerin Josephine Bayer, die sich zusammen mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung mit tiefgefrorener Babykost beschäftigt. Statt jeden Tag drei verschiedene Breie für Tochter Luna zu kochen, beginnt Bott sonntags aus frischen Zutaten vorzukochen und den Brei portionsweise einzufrieren. So entsteht die Idee der beiden Frauen zu ihrem gemeinsamen Kochbuch: „Baby-Beikost – Vorkochen. Einfrieren. Entspannen“. Kiddies traf sie zum Interview. Frau Bott, in Ihrem Blog sagen Sie: „Vorbei sind die Zeiten, in denen ihr gestresst am Herd steht oder gar zu Gläschen greift.“ Was genau ist besser am Selberkochen und Einfrieren? Nina Bott: Ganz entspannt Vorkochen und Einfrieren macht einfach Sinn. In der heutigen Zeit dreht sich ja alles um gesunde Ernährung. „Clean Eating“ oder „Superfood“ liegen im Trend. Während Mamas und Papas sich also gesunde Bowls und Smoothies gönnen, füttern manche ihre Babys weiterhin aus gekauften Gläschen. Das muss nicht sein! Der Unterschied liegt eigentlich auf der Hand: Ein Brei im Gläschen, der sehr lange gekocht hat und konserviert wurde, enthält kaum noch Nährstoffe oder Vitamine – im schlechtesten Fall Zusatzstoffe und Zucker. Daher darf er nur eine Notlösung sein. Gesundheit sollte vor „praktisch“ und „schnell, schnell“ gehen – gerade, wenn es ums Kind geht. Als Schauspielerin, Moderatorin und Mama-Bloggerin sind Sie eine viel beschäftigte Frau, die oft auf Reisen ist. Wie schafften

„Baby-Beikost“ von Nina Bott und Josephine Bayer ist im Becker Joest Volk Verlag erschienen und kostet 16,95 Euro

Sie es da, Ihre Tochter Luna auch im Breialter stets gesund zu ernähren? Bott: Das war nicht schwierig – im Gegenteil. Ich stand nur einmal pro Woche für rund eine Stunde in der Küche, um für mindestens sieben Tage drei unterschiedliche Breie vorzukochen. Ich fand den Sonntag dafür immer irgendwie perfekt. Dann hatte ich den Rest der Woche nichts mehr mit dem Vorkochen zu tun. In ganz stressigen Zeiten habe ich auch mal die Oma gebeten, das zu übernehmen, was sie gern

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FOTOS: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt (2)

Ernährung

Frische Zutaten müssen es sein – vor allem Gemüse und Obst. Dann ist der daraus zubereitete Brei reich an Nährstoffen und Vitaminen

getan hat. Schonend zubereiteter Brei ist reich an Nährstoffen und Vitaminen – und schmeckt halt einfach wie bei Muttern: lecker. Die Gläschen habe ich selbst probiert: Da schmecken nicht mal mehr Möhrchen wie Möhrchen. Meine Tochter hat das ohnehin komplett abgelehnt. Wie kam es überhaupt zu der Idee, mit Josephine Bayer zusammen ein Buch über das Thema gesunde Babyernährung zu schreiben? Bott: Das ging am Küchentisch einer Freundin von mir los. Ihre Mitbewohnerin und ich saßen dort: Ich war gerade mittendrin, meine Tochter an Beikost heranzuführen. Und Josephine beschäftigte sich schon länger intensiv mit dem Thema gesunde Babyernährung durch Einfrieren – und arbeitete mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung zusammen. Das ergänzte sich toll: eine Mutter, die wieder arbeiten will, ihr Kind trotzdem gesund ernähren möchte – und die nichts von Gläschen hält. Und eine Ernährungsexpertin mitten in der Forschung.

Wie haben Sie das mit der Beikost bei Ihrem Sohn Lennox damals vor 14 Jahren gemacht? Bott: Damals stand ich jeden Tag in der Küche und habe gekocht. Für meine Tochter später gab es natürlich auch frisch gekochte, nicht eingefrorene Breie, wenn wir am Wochenende frisches Bio-Gemüse auf dem Markt gekauft und danach gekocht hatten. Der einzige Unterschied zu damals: mehr zu kochen und verschiedene Rezepte, um Portionen einzufrieren, damit es für die Woche reicht. Das nimmt unheimlich viel Druck aus der Sache. Inwiefern unterstützt Ihr Buch dabei Eltern von Babys und Kleinkindern? In unserem Buch gibt es ausgefuchste, alltagstaugliche Rezepte, wissenschaftliche Erkenntnisse und viele praktische Tipps. Genau richtig, wenn Mamas und Papas nach harten Nächten schlaftrunken etwas zaubern möchten. Und dass es schmeckt und Farbe sowie Nährstoffe weitgehend erhalten bleiben. Die Bilder im Buch sind übrigens aus der Zeit, als ich Luna mit Beikost gefüttert habe. Ihre „Mutterrolle“ konnten Sie dann ja perfekt mit Ihrer Arbeit kombinieren. Heute sind Sie zugleich Moderatorin bei „Prominent!“ auf Vox und haben einen erfolgreichen Mama-Blog. Bott: Ja. Ich übernehme nur Rollen und Aufgaben, zu denen ich hundertprozentig stehe. So bin ich auch Testimonial für das Internetmagazin Limango, das sich um Kinderthemen dreht: Auch da stehe ich voll dahinter. Wenn man möchte, lässt sich vieles positiv verbinden, so wie als Mama wieder zu arbeiten und trotzdem selbst für sein Kind zu kochen. Es gibt für alles eine Lösung. Da muss man keine Meisterköchin sein, wenn man sich die Rezepte in unserem Buch aussucht. Und wenn mal keine Zeit da ist – vielleicht hat jemand Lust, sich in Babykost auszuprobieren: die beste Freundin, Schwester oder Großeltern. Wann ist denn überhaupt der richtige Zeitpunkt, mit Beikost zu beginnen? Und welche Gemüsesorten eignen sich für den Anfang am besten? Bott: Im Alter von vier bis fünf Monaten kann man mit Beikost gut anfangen. Dann würde ich drei bis vier Wochen eine Sorte geben – zum Beispiel Möhre oder Pastinake, je nachdem, was das Kind dann auch gern mag. Danach bietet es sich an, jeden Monat etwas Neues einzuführen: Kartoffel oder Kürbis unterrühren und sehen, was dem Kind schmeckt. Auch Fleisch oder Fisch. Noch ein paar Wochen später am Nachmittag mit Apfel beginnen und dann Obst- und Getreidebrei. Das ist sehr individuell, je nach Kind. Allergiker sollten besser später mit der Beikost anfangen.

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Da muss man keine Meisterköchin sein, wenn man sich ein Rezept aus unserem Buch aussucht.“

Luna mag ­Mamas Gerichte. Sicher auch, weil sie a­ lles probieren und selbst heraus­ finden durfte, was ihr schmeckt

Was kam bei Ihrer Tochter denn besonders gut an? Bott: Luna mochte viel lieber Fisch als Fleisch. Und sie liebt noch heute zum Beispiel Brokkoli und jetzt auch Rote Bete, die pickt sie sich geschickt raus. Sie ist da unkompliziert. Sie durfte alles probieren und selbst herausfinden, was ihr schmeckt. Das Tolle beim Selbermachen ist ja auch: Ich weiß genau, was drin ist. Und ganz am Anfang essen die Kleinen oft nur Miniportionen. Die kann ich dementsprechend vorbereiten. Ein Gläschen müsste man nach ein, zwei Löffeln wegwerfen. Und was ist, wenn das Baby das Selbstgekochte nicht mag?

Bott: Natürlich verunsichert und frustriert es, wenn das Kind den ersten Löffelinhalt gleich wieder ausspuckt. Ging mir auch mal so, und da überlegte ich, ob ich etwas falsch gemacht habe beim Zubereiten. Heute weiß ich: nicht so leicht verunsichern lassen, lieber kreativ bleiben und Geduld haben. Manchmal hilft es, etwas Neues zu probieren, manchmal ist es besser, nicht gleich aufzugeben. Beim ersten Brei hielt ich mich an den Rat, eine Woche lang denselben anzubieten. Ich probierte es noch ein paarmal. Und irgendwann liebte sie den Brei. Wichtig ist: Cool bleiben!

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Ernährung

HAHN ODER FLASCHE? TEXT: NIKE HEINEN

Gesund und genießbar: Welches Wasser Eltern ihren Kindern guten Gewissens geben können

E Es sieht harmlos aus, kann aber krank machen: Wasser ist nicht gleich Wasser. Ob Schwermetall-Ionen aus der Leitung, chemische Reste aus dem Plastik der Mineralwasserflasche oder Durchfallbakterien, all diese Verunreinigungen können gesundheitsgefährdend sein – und sind unsichtbar. Was also sollen kleine Kinder trinken? Welches Wasser eignet sich für Babymilch und die ersten Breie? „Was aus der Leitung kommt, ist am besten“, sagt Dr. GeorgChristian Zinn, Kinderarzt und Facharzt für Hygienemedizin. „Und zwar pur oder als Basis für Babynahrung.“ Zinn leitet das Hygienezentrum am privaten Bioscientia Institut, das unter anderem auch Kinderkliniken in Wasserfragen berät. Er ist selbst Kinderarzt und Hygienemediziner. „Unser Leitungswasser ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel – und für jedes gesunde Kind absolut genießbar“, ist er überzeugt. Die Wasserexperten beim Umweltbundesamt warnen beim häuslichen Wasserzapfen allerdings vor dem so genannten Stagnationswasser: Das entsteht, wenn das Wasser mehrere Stunden lang in der Leitung steht. Bestandteile der Leitungen (Blei- und Kupfer-Ionen, Komponenten des Plastiks, Dichtmaterialien) finden sich nach einer Weile relativ konzentriert in diesem Wasser wieder. Und das ist nicht gesund. Deswegen ganz wichtig: Beim Trinkwasser nicht knausern. Braucht man es zum Kochen oder Trinken, dann immer erst so lange laufen lassen, bis es merklich kühler aus der Leitung läuft. Das ist dann der Nachschub aus dem großen Wasser-

Unser Leitungswasser ist für jedes gesunde Kind absolut genießbar“

kreislauf – er kommt schon nach ein paar Sekunden. Nach ein paar Tagen Abwesenheit empfiehlt das Bundesumweltamt sogar eine volle Minute Durchspülzeit. Zinn macht noch eine Einschränkung: „Wer inmitten stark gedüngter Felder wohnt, der sollte sich beim zuständigen Wasserwerk unbedingt nach dem Nitratwert erkundigen“, warnt er. „Der ist in ländlichen Gegenden für Säuglinge manchmal zu hoch.“ Die Stickstoffverbindung kann in den ersten Lebensmonaten auf Umwegen das Blut schädigen. Ab 50 mg Nitrat pro Liter Wasser braucht es eine gesündere Alternative: Dann kann Mineralwasser verwendet werden, um Säuglingsmilch anzurühren. Wichtig ist nur, dass es nicht zu viele Natrium-Ionen enthält, das belastet die Nieren der Kinder. Im Leitungswasser finden sich immer auch Bakterien. Diese Keime sind aber

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FOTO: Getty Images/Stephanie Smith Photography

für gesunde Kinder kein Problem, sie sind sogar wichtig als Sparringspartner für ihr Immunsystem. „In Deutschland wird das Wasser so nährstoffarm gehalten, dass Fäkalkeime oder andere gefährliche Bakterien dort keinen passenden Lebens­ raum finden“, erklärt Zinn. „Die Wasserbakterien sind harm­ los und haben wahrscheinlich sogar einen positiven Effekt auf die Gesundheit der Kinder.“ Ab einem Alter von sechs Wo­ chen ist es deswegen aus der Sicht des Kinderarztes nicht mehr nötig, das Trinkwasser abzukochen, wenn man damit zum Beispiel Milchpulver anrührt. Wen es trotzdem beim Wort Bakterien graust, der kann zu Sprudel greifen. Die Kohlensäure verhindert, dass sich Mikro­ organismen ansiedeln können – und die Blubberblasen ver­ abschieden sich, falls gewünscht, sofort beim Kochen. Sobald

Kinder dann mit etwa drei Monaten pures Wasser aus dem Becher trinken können, sind viele gerade mit dem Kribbeln zu begeistern. Keine gute Idee ist dagegen ein Wasserfilter. Steht er warm und wird er nicht häufig genug gewechselt, können hier die für Säuglinge gefährlichen Fäkalkeime einen guten Nährbo­ den finden. Auch Wasser aus Plastikflaschen wird von vielen Kinderärzten eher kritisch gesehen. Denn aus technischen Gründen erhält das Plastik einen ganzen Cocktail von Zusatz­ stoffen, die auch ins Wasser übergehen – und zwar beson­ ders schnell, wenn die Flasche in der Sonne steht. Unter anderem findet sich dann im Flaschenwasser Bisphenol A. Der Stoff soll hormonähnliche Wirkungen haben und hat des­ wegen in Babynahrung nichts zu suchen.

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Motorik

Kinder, die sich bereits in den ­ersten beiden ­Lebensjahren viel bewegen, sind ­aktiver, fitter und aufnahmefähiger

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BABYS IN BEWEGUNG TEXT: JAN KRUTZSCH

Frühkindliche Bewegungserziehung: Hinter diesem recht sperrigen Begriff verbirgt sich eine wichtige Fördermaßnahme, die es mittlerweile aus der reinen Forschung auch in die Kinderzimmer geschafft hat

FOTO: Getty Images/Jamie Grill Photography

B Babys wollen ihre Welt erkunden. Bereits mit einigen Wochen erwacht die Neugier am Umfeld: der grundlegende Faktor, um später das Krabbeln und Laufen zu lernen. Dies geschieht bei einigen Babys schneller, bei anderen etwas langsamer, was völlig normal ist. Eltern können ihre Kinder dabei bereits von Anfang an unterstützen. Frühkindliche Bewegungserziehung nennt sich das. Was sich nach dröger sportpädagogischer Theorie anhört, ist in der Praxis eigentlich ganz einfach. Denn gerade das gemeinsame Krabbeln, Tollen und Spielen hilft den Kleinen, sich und ihre Umwelt besser zu verstehen und einzuschätzen. Eine einfache Hilfe für den Alltag gibt es dabei von der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg, die mit ihrem Ratgeber „Babys in Bewegung“, mit Broschüren und online Aufklärungsarbeit betreibt. Entwickelt hat ihn die Stiftung auch mithilfe einer Expertin für frühkindliche Bewegung. Renate Zimmer, Professorin für Sport- und Bewegungswissenschaft

an der Universität Osnabrück, erklärt, warum es gerade am Lebensanfang Vorteile bringt, sich viel und gut zu bewegen: „Über den Körper erschließen wir uns unsere Welt. Indem ein Kind in den ersten beiden Lebensjahren zunehmend seinen

ES GIBT VIELE MÖGLICHKEITEN, EINFACHE BEWEGUNG IM ALLTAG ZU INTEGRIEREN Körper beherrscht, eignet es sich diese Welt an. Das gibt ihm Selbstbewusstsein. Außerdem ist Bewegung die Grundvoraussetzung dafür, dass sich im Gehirn Synapsen bilden. Auch die Sinne spielen dabei eine große Rolle – Bewegung, Körper und Sinne wirken zusammen, das ist in keinem Alter so wichtig wie in den ersten beiden Jahren“. Aber es ist nicht nur wichtig, dass sich Kinder bewegen, sondern auch wie. Kontraproduktiv ist es, wenn Mama oder Papa

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Motorik

FOTOS: Kinderturnstiftung Baden-Württemberg (2)

Einfachste Hilfsmittel wie ein Luftballon oder eine Decke regen die Bewegungsfreude an

ständig dem Nachwuchs hinterherrennen und ihn vor allem bewahren wollen – wer aufstehen lernen soll, muss erstmal hinfallen. Kinder, die ständig beim Laufen an den Händen geführt oder beim Sitzen mit Kissen in aufrechter Position gehalten werden, lernen nicht, auf ihren eigenen Körper zu hören. Zimmer: „Ein Kind muss eine Position selbst einnehmen wollen und dann auch aus eigener Kraft erreichen." Das heißt aber nicht, dass Eltern nicht fürsorglich sein sollten – oder gar teilnahmslos. Nur sie können ihren Kindern beibringen, wo welche Gefahren lauern, und ihnen ein starkes Geborgenheitsgefühl vermitteln. Bedeutet: Wenn das Kind hinfällt und weint, soll man es natürlich trösten und ihm helfen. „Nur wenn Kinder wissen, dass Mama oder Papa immer

Mit Körper und Geist erleben wir die Welt – durch Bewegung erschließen wir sie“ Renate Zimmer

ELTERN SOLLTEN NUR DA EINGRENZEN, WO ES GILT, SCHADEN ABZUWEHREN für sie da sind, trauen sie sich, ihre Umgebung zu erkunden. Schüchterne Kinder müssen dabei vielleicht manchmal ein wenig gelockt werden. Aber jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo, Eltern sollten es nicht mit anderen vergleichen", so die Professorin. Die Vorteile für Kinder, die sich bereits in den ersten zwei Lebensjahren regelmäßig bewegen, sind mittlerweile durch mehrere langjährige Studien belegt. Neben ver-

stärkter Eigeninitiative, größerer Zuversicht und der Bereitschaft, nach Misserfolgen nicht gleich aufzugeben, lernen die Kleinen auch Strategien zur Lebensbewältigung. Eine Ulmer Forschergruppe des Hirnforschers Professor Manfred Spitzer hat zudem den Zusammenhang zwischen frühkindlicher Bewegung, Synapsenbildung und besserer schulischer Leistung nachgewiesen. Und nicht zuletzt hält der Spaß an der Bewegung häufig bis ins Erwachsenenalter an.

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RATGEBER „BABYS IN BEWEGUNG“ 20 Folgen in vier Sprachen als Video online Der Ratgeber „Babys in Bewegung“ der Kinderturnstiftung BadenWürttemberg liefert Eltern in 20 Folgen einfache Bewegungsanregungen für zu Hause, mit denen sie den natürlichen Bewegungsdrang ihres Babys unterstützen können. Darüber hinaus wird Wissen rund um die motorische Entwicklung von Kindern zwischen null und zwei Jahren vermittelt. Jede Folge beschäftigt sich mit einem Bereich der motorischen Entwicklung. Welche Bedeutung hat das Gleichgewicht für die kindliche Entwicklung, und wie lernt mein Kind, es zu halten? Auf Fragen wie diese gibt der Ratgeber Antwort. Gleichzeitig liefert er anschaulich Bewegungsideen, die von den Eltern mit ihren Kindern zu Hause nachgemacht werden können. www.kinderturnstiftung-bw.de/babys-in-bewegung

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Erziehung

DAS WUNDER DES WIR-GEFÜHLS TEXT: NIKE HEINEN

A Als Mia zum allerersten Mal in einem Sandkasten steht, nimmt es ein – für ihre Mutter – peinliches Ende. Das 15 Mo­ nate alte Mädchen erspäht am anderen Ende der Sandfläche ein kleineres Kind mit Schaufel und Förmchen, rennt los und beißt ohne Vorwarnung in die Wange des Babys. Dann ver­ sucht es mit dem erbeuteten Buddelgut durchzubrennen. „Natürlich wollte sie sich weder bei dem anderen Kind ent­ schul­digen noch die Förmchen zurückgeben“, erinnert sich Mias Mutter. „Ich wäre am liebsten im Boden versunken. Alle ande­ren Mütter haben mich mit diesem Blick angesehen …“ „Das ist wie Laufenlernen“, sagt Markus Paulus, Professor für Entwicklungspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Univer­ sität München. Der Experte ordnet das Geschehen ein: „Das dauert eben. Bei dem einen Kind geht es schneller, beim an­ deren ist mehr Zeit nötig. Aber am Ende sind die meisten Kinder echte Experten für das Zwischenmenschliche.“ Er rät Eltern deswegen, einfach ruhig zu bleiben und den Kin­ dern richtiges Verhalten zu erklären. Sich in andere hineinzu­ versetzen, auf sie Rücksicht zu nehmen, mit ihnen zu

tei­len – all das müssen Kinder erst lernen. Sie brauchen eine Weile, bis sie die inneren Voraussetzungen dafür haben. Unter ande­rem müssen erst die Bereiche ihres Gehirns reifen, die das Verhalten steuern und die Empfindungen anderer abbil­ den. Denn wenn sie auf die Welt kommen, haben Säuglinge genug mit sich selbst zu tun. Ihr kleines Ich muss noch Form gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt bemerken die kleinen Menschen, dass noch mehr solcher Ichs in der Welt da drau­ ßen sind. Und dass es immer großes Geschrei gibt, wenn man auf sie keine Rücksicht nimmt. Nur durch Grenzüber­ schreitungen wie Beißen oder Hauen können Kinder lernen, dass sie ihre eigenen Wünsche manchmal besser den Bedürf­ nissen anderer unterordnen sollten. Die Evolution lehrt: Der Mensch ist so erfolgreich unter den Säugetieren, weil er verstanden hat, dass man zusammen wei­ ter kommt als allein. Paulus erforscht diese Entstehung des Wir-Gefühls bei Kindern von der Geburt bis ins Schul­alter. Er ermuntert Eltern ausdrücklich, ihren Kindern immer wieder das soziale Miteinander zu erklären – auch wenn es wieder­ holt diese Phasen am Sandkasten gibt, in denen es nicht wirk­ lich so wirkt, als ob diese Erklärungen das egoistische Minimonster irgendwie zähmen könnten. „Es sind kleine Schritte, die unseren moralischen Kompass formen“, sagt Paulus. Er erzählt vom Anziehen am Wickel­ tisch: Das Kind streckt dort vielleicht mal ein Ärmchen aus,

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FOTO: Getty Images/FatCamera

Wie aus Neugeborenen allmählich soziale Wesen werden – oder warum es ohne Beißen manchmal einfach nicht geht


Beim Sozialverhalten gibt es keine Geschlechts­ unterschiede“

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Erziehung

wenn es angezogen wird. Dann loben die Eltern, weil sie denken, dass es helfen will – und prompt macht es ein bisschen mit. „So lernen sie nach einer Weile nicht nur, sich anzuziehen, sie lernen auch: Meine Eltern freut es, wenn ich helfe.“ Paulus’ Labor sieht aus wie ein großes Spielzimmer. In der Mitte ein Tisch, rundherum Kuscheltiere, Legosteine, Bilderbücher. Hier teilen Kinder verschiedener Altersgruppen Spielzeuge miteinander oder helfen beim Klötzchenbau – unter wissenschaftlicher Beobachtung. In ihren ersten zwei Lebensjahren streiten Kinder mit anderen Kindern viel mehr, als dass sie miteinander spielen. Aber das verbessert sich peu à peu. Denn Kinder beobachten genau, wie die Erwachsenen auf die Streitereien reagieren – und passen sich dann den vorgegebenen Normen wie Fairness und Hilfsbereitschaft an. Weil diese Entwicklung überall auf der Welt in vergleichbaren Stufen verläuft, steckt dahinter wohl ein angeborenes Programm, das sich zwar an der Umwelt orientiert, aber erst einmal naturgegeben ist. Wenn in der Kita einem Kind das Kuscheltier herunterfällt, dann kommen die Größeren und heben es auf. Die Kleinen

nehmen es – um es selbst zu behalten. Dem anderen Kind uneigennützig beim Aufheben zu helfen, so etwas machen die meisten Kinder etwa mit 14 Monaten zum ersten Mal. Warum? Wahrscheinlich nur, weil sie das schon einmal bei anderen gesehen haben. Empathie, die Fähigkeit, sich in andere und ihre Bedürfnisse hineinzuversetzen und mit gutem Grund zu helfen, scheint erst mit etwa 18 Monaten zu entstehen. Das ist derselbe Zeitpunkt, zu dem Kinder vor ihrem eigenen Spiegelbild realisieren können, dass sie selbst es sind. Das Ich bekommt jetzt klare Grenzen. Während Kinder vorher lauthals mitschreien, sobald ein anderes Kind weint, schauen sie jetzt bedauernd – und versuchen zu helfen. „Einjährige geraten durch die Situation in Stress. Später können sie besser zwischen sich und anderen unterscheiden. Sie wissen dann, das passiert jemand anderem, und ich kann ihm helfen“, erläutert Paulus. Sind Mädchen mit alldem früher dran als Jungs und vielleicht auch noch besser darin? „Nein, überhaupt nicht“, sagt der Professor und muss lachen. „Das ist ziemlich gemein. Wenn wir das so genannte prosoziale Verhalten – Helfen, Trösten,

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Teilen will gelernt sein. Kleinkinder lernen Sozialverhalten erst nach und nach


bodensitz

hochstuhl

Teilen – im Labor untersuchen, dann können wir da bei Kleinkindern in der Regel keine Geschlechts­unterschiede feststellen. Im Gegenteil: Es gibt sogar einzelne Studien, bei denen die Jungen besser abgeschnitten haben.“ Einen Unterschied aber gibt es: die Meinung, die Erwachsene von Jungs und Mädchen haben. Auch wenn die Jungs messbar freundlicher, hilfsbereiter und zugewandter waren – bei einer Befragung der Erzieherinnen und Eltern schnitten die Mädchen trotzdem besser ab. Als gäbe es da eine Art rosa Brille, eine Erwartungshaltung, dass Mädchen die netteren Menschen wären. „Und prompt nehmen dann alle einen Unterschied wahr, der gar nicht da ist.“ Für kleine Jungen könnte das eine entscheidende Erfahrung sein, so prägend, dass es ihr eigentlich hilfreiches ­Wesen in ein inneres Schneckenhaus treibt und sie sich zu scheinbar weniger sozialen Erwachsenen entwickeln. lm Moment, so Professor Paulus, sei das zwar nicht mehr als eine Theorie. Aber er findet: „Wir Erwachsenen sollten trotzdem daraus lernen. Die Kinder immer gut beobachten – und auf das reagieren, was sie wirklich tun. Nicht auf das, von dem wir glauben, dass es passiert ist.“

3-stufen zur anpassung an heranwachsende kinder

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.bumbo.de


Gesundheit

W Wenn ein Baby unterwegs ist, beginnt für viele Eltern der Nest­bau. Mit Hingabe wird für den Neuankömmling ein Zimmer eingerichtet: Tapeten und neue Wandfarben werden ausgesucht, kuschelweiche Teppiche verlegt, Wickel­kom­mo­ de, Babybettchen & Co. angeschafft. Wenn alles fertig ist, freut man sich und atmet durch. Das Baby kann kommen. Kann es das? Dass scharfe Kanten und wackelige Möbel­

elemente nicht ins Kinderzimmer gehören, ist hinlänglich be­ kannt. Aber dass sich in vielen neuen Gegenständen und Möbeln bedenkliche Stoffe verstecken, die dann die Raumluft schwer belasten, wird häufig übersehen. Gerade Föten im Mutterleib und Neugeborene sind besonders empfindlich. Für sie stellen Schadstoffe, die aus Möbeln und Baustoffen ausdünsten, eine durchaus große Gefahr dar. So zeigen Langzeitstudien, die am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig durchgeführt wurden, dass bei belasteter Raumluft das Risiko für Allergien beim Baby um das Zehnfache steigt. Das gilt übrigens auch schon, wenn die Mutter sich während der Schwangerschaft in Räumen aufge­ halten hat, die kurz vorher mit schadstoffhaltigen Produkten

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DAS GESUNDE KINDERZIMMER TEXT: BARBARA KOLB

Familienzuwachs bedeutet auch: Der Wohnraum wächst um ein Kinderzimmer. Leider aber sind neue Möbel und Baustoffe oft schadstoff­ belastet und können die Gesundheit Ihres Kindes gefährden. Worauf Sie deshalb achten sollten

FOTO: iStock/Katarzyna Bialasiewicz

renoviert wurden. „Mit vielen Bauprodukten holt man sich Schadstoffe ins Haus, die bei Babys und Kleinkindern nicht nur zu Unwohlsein und Reizungen der Atemwege führen können, sondern im schlimmsten Fall auch zu Neurodermitis,

BELASTETE RAUMLUFT: DAS ALLERGIERISIKO KANN UM DAS ZEHNFACHE STEIGEN Asthma und Allergien“, gibt Dr. Irina Lehmann vom Helmholtz-Zentrum zu bedenken. Das klingt alarmierend. Um die genauen Auswirkungen in der Praxis zu testen, hat das Sentinel Haus Institut in ­Freiburg gemeinsam mit Partnern eine breit angelegte Untersuchung

durchgeführt, in der zwei Kinderzimmer nachgebaut wurden. Eines wurde dabei mit handelsüblichen Produkten ausgestattet, das andere ausschließlich mit emissionsarmen Baustoffen und Möbeln. Über vier Wochen hinweg wurde die Realität nachgestellt, wurden in beiden Zimmern die Luft­werte gemessen und verglichen. Bei den wichtigsten Schadstoffen, die in der Raumluft ge­ funden wurden, handelte es sich um Formaldehyd und um flüchtige organische Verbindungen (VOC), aber auch um Weichmacher aus PVC-haltigen Produkten wie beispielsweise Struktur­tapeten, Bodenbelägen und Spielzeug. Nach drei Tagen war der Summenwert für Lösemittel (TVOC) im Standardzimmer doppelt so hoch wie im wohngesunden Kinderzimmer,

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Gesundheit

Lösemittel (TVOC)-Belastung im Kinderzimmer im Vergleich Laborvergleich zweier identischer Kinderzimmer, einmal mit geprüft gesünderen Bauprodukten und Möbeln (blau) und einmal mit zufällig ausgewählten Produkten (rot)

hygienische Bewertung* TVOC in µg/m3 bedenklich 3.000–10.000

auffällig 1.000–3.000

noch unbedenklich 300–1.000 unbedenklich <300

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Wochen nach Errichtung

Keine oder geringe Mehrkosten Wer auf Qualität beim Bauen, Sanieren und Einrichten setzt, hat für geprüft gesündere Produkte keine oder nur sehr geringe Mehrkosten. Die Erfahrung zeigt, dass maximal zwei Prozent der Bausumme zusätzlich fällig werden. Denn viele handelsübliche Produkte sind bereits geprüft. * durch das Bundesumweltamt

Quelle: Sentinel Haus Institut

und nach sieben Tagen maßen die Fachleute bereits zehnmal mehr Lösemittel. Bei Abschluss der Messungen nach 28 Tagen wurden im Standardkinderzimmer sogar 15-mal mehr Schadstoffe festgestellt als in dem Raum mit emissionsarmen Bauprodukten. Besonders besorgniserregend war, dass selbst nach einem Monat, in dem die Räume ausreichend gelüftet worden waren, die Werte für die VOC im Kinderzimmer mit nicht geprüften Produkten noch immer so hoch waren, dass das Umweltbundesamt die Nutzung des Zimmers sogar als bedenklich einstufte. Das Kinderzimmer mit zertifizierten Produkten einzurichten, muss übrigens keinesfalls bedeuten, sich in viel höhere Unkosten zu stürzen. Die erwähnte Untersuchung konnte nämlich

auch belegen, dass es möglich ist, von den Türen und Fenstern über die Wandgestaltung bis hin zum Kinderbett emissionsarme Produkte zu erwerben – und am Ende nur Mehrkosten von 200 Euro zu haben. Das Wichtigste überhaupt: Beginnen Sie so früh wie möglich mit der Planung und Renovierung des Zimmers für Ihr Baby. So haben Sie Zeit, sich über emissionsarme Produkte gründlich zu informieren und Preise in aller Ruhe zu vergleichen. Produkte, die unbedenklich sind, verfügen heute über ein ­Gesundheitslabel. Und am Ende bleibt Ihnen außerdem noch immer genügend Zeit, das Zimmer auszulüften. So können die Emissionen, die übrigens auch in emissionsgeprüften Produkten enthalten sind, entweichen.

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ILLUSTRATION/FOTOS: Shutterstock (1), iStock/Katarzyna Bialasiewicz (1)/Dean Mitchell (1), stock.adobe.com/Sergey Novikov (1)/Olena Yakobchuk (1), privat (1)

So früh wie möglich mit der Planung beginnen! Wer das beachtet, hat Zeit, sich gründlich zu informieren – und in Ruhe Preise zu vergleichen

Bodenbeläge, Möbel und Spielzeug: Sie alle können gefährliche Schadstoffe enthalten. Zertifizierte Produkte geben hier Sicherheit

Wandfarben und Tapeten: Strukturtapeten enthalten oft unerwünschte Stoffe. Unbedenklich, da lösungsmittelfrei, sind dagegen Kreidefarben

Textilien, Vorhänge und Decken: Mit ökozertifizierten Stoffen gehen Sie auf Nummer sicher. Wichtig bei direktem Haut- und Mundkontakt!

Worauf beim Einrichten oder Renovieren zu achten ist • Bei Neubauten die Handwerker auf emissions- und ­staubarmes Arbeiten verpflichten, z. B. mit schnelldrehendem Werkzeug. Das Schleifen und Flexen sollte möglichst außerhalb des Hauses stattfinden. • Baureste nicht kehren, sondern mit Staubsauger mit ­HEPA-Filter entfernen. • Bei allen Möbeln und Produkten auf gute Gesundheits­label achten, auch bei Baustoffen, die nur in kleinen Mengen zum Einsatz kommen, wie z. B. Silikone und andere Dichtmassen. • Ältere Möbel können eine gute Wahl sein, wenn sie nicht mit Holzschutzmitteln behandelt wurden. Für einen bunten Anstrich eignen sich Kreidefarben hervorragend – sie sind zu 100 Prozent lösungsmittelfrei.

Tipps von Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts in Freiburg. Dieses hat auch ein Verzeichnis empfehlenswerter Möbel und Produkte erstellt, zu finden unter: https://bauverzeichnis. gesündere-gebäude.de • Öko ist nicht automatisch gesund. Auch Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie Öle, Wachse, Farben und Lacke können starke Schadstoffemissionen haben. Das gilt auch für Möbel, Teppiche und andere Ausstattungen. • Achten Sie auch bei Reinigungsmitteln auf emissionsarme Produkte und auf Duftstoffe. Duftöle, Raumsprays und Duftkerzen gehören in kein Kinderzimmer.

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Gesundheit

KLEINE ZÄHNE – GROSSE FOLGEN TEXT: NIKE HEINEN

Zahnarzt Markus Braun aus Celle hat eine Mission: Er möchte nicht mehr so oft bohren müssen. Deswegen erfand er das U-Heft für die Zähne

Vorreiter für eine frühere Prophylaxe: Dr. med. dent. Markus Braun aus Celle

In Niedersachsen bekommen es die Eltern neugeborener Kinder seit letztem Jahr zusammen mit dem gelben Vorsorgeheft der Kinderärzte von den Geburtskliniken: das „U-Heft“ auch für die Zähne. Schon ab dem sechsten Lebensmonat sollen sie ihre Kleinen zum Zahnarzt bringen. Denn die bislang erste verpflichtende Zahnarztuntersuchung mit drei Jahren finden Zahnärzte viel zu spät.

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FOTOS: Getty Images/Moment RF/Heleen Zeegers (1), privat (1), Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (1)

kiddies: Herr Dr. Braun, warum brauchen wir noch ein weiteres Vorsorgeheft? Dr. Markus Braun: Weil viele Kinder erst kommen, wenn es schon zu spät ist – etwa wenn die Vorderzähne durch Nuckeln von süßen Getränken braun geworden sind. Das tut mir so leid, weil diese Kinder dann ziemlich unangenehme ­Behandlungen über sich ergehen lassen müssen. Und weil man das hätte verhindern können! Wie denn genau? Dr. Braun: Gesunde Zähne sind ja keine Zauberei. Erste Probleme machen Zähne erst zwischen drei und sechs Jahren, aber die Ursachen dafür liegen schon im Kleinkindalter. Und die sind vermeidbar. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln, wenn man die ab dem ersten Zahn des Kindes beachtet, dann kann man auch sehr effektiv Karies verhindern. Behandeln Sie denn auch Kinder? Dr. Braun: Ja, schon seit meiner Praxiseröffnung 1995. Und in letzter Zeit immer mehr. Viele Eltern achten heute schon ganz hervorragend auf die Zähne ihrer Kinder und kommen mit dem ersten Zahn zu uns oder unseren Kollegen. Mit dem ersten Zahn schon?! Dr. Braun: Ja, auf jeden Fall! Dann sind die Kinder normalerweise zwischen sechs und neun Monate alt. Wenn man lieb fragt, dann machen sie oft schon von ganz allein den Mund auf, und wir können schnell schauen, ob alles in Ordnung ist. Und wenn das noch nicht klappt, ist das auch nicht schlimm. Denn wichtig ist uns, dass die Eltern alles erfahren, was man heute über gute Zahnpflege weiß. Und das wäre? Dr. Braun: Das A und O ist eine fluoridhaltige Zahnpasta. Sie schaltet die Kariesbakterien aus. Geputzt werden sollte am Anfang wenigstens einmal am Tag. Ab dem zweiten Lebensjahr dann zweimal, morgens und abends. Zwingen Sie die Kinder nicht, sondern überlegen Sie sich ein Spiel, damit das Zähneputzen Spaß macht! Und was empfehlen Sie sonst noch? Dr. Braun: Die Kinder sollten auf keinen Fall zuckerhaltige Getränke ­nuckeln, etwa zum Einschlafen. Saft kann es natürlich schon mal geben, aber dann bitte aus einem Becher. Noch besser ist natürlich Wasser. Abgesehen davon gibt es keine Regel, die ich wirklich sinnvoll und lebensnah genug finde, um sie zu empfehlen. Ich würde zum Beispiel sagen: Wenn es Sie und das Kleine glücklich macht, dann küssen Sie Ihr Baby doch ruhig auf den Mund! Gegen die Bakterien haben Sie ja die Zahnpasta … Und wie oft sollen die Kinder zu den Zahnärzten kommen? Dr. Braun: In unserem U-Heft ist die erste der so genannten

So sieht es aus: In Format und Aufbau folgt das zahnärztliche bewusst dem bekannten kinderärztlichen „U-Heft“

UZ-Untersuchungen – die „UZ1“ – zum selben Zeitpunkt wie die „U5“ geplant, mit sechs bis neun Mo­naten. Dann mit zehn Monaten, mit etwa zwei, drei, vier und fünf Jahren, immer parallel zu den U-Untersuchungen beim Kinderarzt. Wir haben uns an den Vorgaben der Kinderärzte orientiert, damit sich die Eltern das leichter merken können. Als Erwachsener geht man ja zur Zahnreinigung, um Karies vorzubeugen. Ist das auch bei Kindern sinnvoll? Dr. Braun: Bedingt. Kinder halten dafür oft nicht still genug, und der Schmelz ist so weich, dass großes Geschick beim Reinigen nötig ist. Es kann sinnvoll sein, die Zähne mit einer Schicht aus Fluoriden zu versiegeln. Allerdings nur bei besonders tiefen Oberflächenkerben, den so genannten Fissuren. Und das kann jeder Zahnarzt bei kleinen Patienten machen? Dr. Braun: Natürlich wäre ein so genannter Kinderzahnarzt ideal. Leider gibt es diese Kollegen zurzeit fast nur in Großstädten. Am besten fragen Sie andere Eltern, wo sie gute Erfahrungen gemacht haben.

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Problem Milchzähne Seit es Schulzahnärzte gibt und Zahnärzte Kinder­ gärten besuchen, werden die Zähne von Grundschülern immer besser. Ein zwölfjähriges Kind hat heute im statistischen Mittel nur noch 0,4 kariöse Zähne – 1980 waren es sieben. Dagegen machen die Kindergartenkinder den Zahnärzten heute immer mehr Sorgen: Jedes fünfte Kind unter drei Jahren hat Schneidezähne mit Nuckelflaschenkaries. Ein sechsjähriges Kind hat bei der Einschulung an durchschnittlich 1,7 Zähnen Karies, Tendenz steigend. Das zahnärztliche Kinderuntersuchungsheft In Niedersachsen verteilen Geburtskliniken und Heb­ammen das Heft seit Juli 2017 an frischgebackene Eltern. Eltern und Zahnärzte können es auch direkt bei der Zahnärztekammer Niedersachsen bestellen: www.zkn.de/patienten/jugendzahnpflege.html


Familie

OMA, OPA, BITTE KOMMEN! TEXT: BARBARA KOLB

Die Betreuung kleiner Kinder ist trotz Kitahilfe eine ständige Herausforderung für berufstätige Eltern. Die Großeltern können hier eine Riesenhilfe sein!

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FOTO: Getty Images/Room RF

D

Der Theorie nach klingt alles wunderbar: 400.000 neue Krippenplätze gibt es in Deutschland. Und die Politik hat in der Vergangenheit vieles getan, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Also alles kein Problem, die Betreuung der Allerkleinsten ist doch gesichert! Aber ist sie das wirklich? Experten warnten kürzlich davor, dass in der Bundesrepublik weiterhin mehr als 300.000 Kitaplätze fehlten, eine Tendenz, die sich aufgrund der gestiegenen Geburtenrate und des Personalmangels bei Erziehern noch verschärfen wird. Aber selbst wenn wir vom Idealfall ausgehen, dass das eigene Kind erfolgreich in einer Krippe oder Kita untergebracht ist: Steht dann alles zum Besten? Vielleicht, wenn alles wie am Schnürchen läuft – reibungslos und ohne Zwischenfälle. Was aber völlig unrealistisch ist, wie jede Mutter – so auch die Autorin – weiß. Kinder sind nun mal keine Gegenstände, die sich „organisieren“ lassen. Sie wer­den krank, sind unleidlich, benötigen mal mehr, mal weniger Zuwendung … Kurzum: Sie funktionieren nicht nach Fahrplan. Deshalb kann jede auch noch so gut organisierte Kita immer nur einen Teil des Betreuungsbedarfs abdecken. Nur: Wer schließt die Lücke, wenn Mutter und Vater aus beruflichen oder anderen Gründen nicht jederzeit zur Verfügung stehen? Wie zum Beispiel in der Ferienzeit, in der nicht nur die Schulen, sondern auch die meisten Kitas schließen? Nichts liegt da näher, als seine engsten Familienmitglieder mit ins Boot zu holen: die eigenen Eltern. „Ich war völlig erschöpft und kurz vor einem Burn-out, als ich meine

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Familie

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Wenn es für Mama und Papa zu viel wird, sind Großeltern die idealen Helfer. Beide Seiten, Kinder und Groß­eltern, pro­fitieren davon

Mutter um Hilfe bat“, erinnert sich Susanne K. Die Mutter reagierte sofort. Sie kam aus dem Süden der Republik angereist und blieb für drei Wochen. Drei Wochen, in denen die junge Frau sich einmal nicht um Kind und Kegel kümmern musste. „Nach langer Zeit konnte ich das erste Mal wieder durchatmen und mich erholen.“ Auch der Ehemann war seiner Schwiegermutter dankbar, denn er war beruflich gerade stark gefordert. Tatsächlich rücken die Großeltern immer stärker in das Blickfeld junger Familien. Studium, Beziehung, Job, Karriere – das moderne Leben fordert heute viel von jungen Paaren. Kein Wunder, dass die meisten davon oft überfordert sind. Aber warum nur haben wir diesen Anspruch, alles allein zu wuppen? Stimmt es nicht vielmehr, jenes afrikanische Sprichwort, das besagt, dass es zur Erziehung eines Kindes eines ganzen Dorfes bedarf? Die österreichische Politikwissenschaftlerin Mariam TaziPreve hat ein Buch zu diesem Thema geschrieben: „Das Versagen der Kleinfamilie“. Gerade Frauen rät sie darin, sich wieder stärker auf ihre Mütter, aber auch auf ihre Schwestern und Brüder, die Tanten und Onkel also, zu besinnen. Denn die Familie der Mutter, so die Autorin, sei in vielen Fällen das solidarischste Unterstützungssystem, das Frauen haben. Und: Was erst einmal nur als Entlastung für das Elternpaar gedacht ist, entpuppt sich beim näheren Hinschauen als eine Win-win-Situation für beide Seiten. Denn zum einen profitieren Enkelkinder enorm von dem Kontakt mit Oma und Opa. Sie brauchen mehr Vorbilder als nur ihre Eltern. Und sie brauchen ihre Großeltern, weil sie mit ihnen anders umgehen. Diese haben meist viel mehr Geduld und Zeit. Außerdem erzählen Oma und Opa gern Geschichten aus der Vergangenheit. So lernen Kinder durch ihre Großeltern andere Wertvorstellungen und Lebensumstände kennen. Zum anderen aber profitieren auch die Großeltern. Die Begegnung mit ihren Enkeln hält sie jung und fit. Sie fühlen, wenn sie nicht mehr selbst berufstätig sind, dass sie noch

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Wenn Mama mal eine Pause braucht, kommt mein „Leihopa“! Das Internet macht die Suche nach engagierten Helfern einfach

gebraucht und geliebt werden – ein wichtiger Punkt, um auch im höheren Alter noch Sinnerfüllung im Leben zu finden. Für viele Großeltern ist es sogar ein bisschen wie eine zweite ­Chance: sich einmal ohne Druck und Verantwortung um die „Brut“ zu kümmern, die Dinge gelassener zu sehen. Etwas, was sie häufig mit ihren eigenen Kindern nicht geschafft haben. So wie auch die Mutter von Susanne K., die in den 70er- und 80er-Jahren vier Kinder großgezogen hat. „Zeit, Muße und Geduld hatte ich damals nicht – und das, obwohl ich nicht berufstätig war.“ Im Rückblick bedauert die 76-Jährige das sehr und ist froh, es nun mit ihren zwei Enkeltöchtern ganz anders zu erleben. Die drei Wochen bei ihnen waren für sie voller Glück und großer Nähe. „Ich kehrte selig wieder nach Hause zurück – überschwemmt von Oxytocin und Dopamin“, lacht sie. Drei Jahre später zog die alleinstehende Rentnerin übrigens an den Wohnort ihrer Tochter. Und ist nun ganz nah dran. 53 KIDDIES

ALTERNATIVE: LEIHOMAS UND -OPAS Wenn die Eltern oder Schwiegereltern nicht in der Nähe oder wegen Berufstätigkeit nicht verfügbar sind, gibt es eine wunderbare Alternative: die „Leihoma“ oder den „Leihopa“! Es handelt sich hierbei meistens um Senioren, die sich Kontakt zu Familien mit Kindern wünschen. Häufig bieten sie ihre Dienste ehrenamtlich an; vermittelt werden sie dann über karitative Einrichtungen wie die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz oder die Diakonie. Aber auch über kommerzielle Vermittlungsportale kann man fündig werden; das Honorar liegt hier üblicherweise zwischen 10 und 15 Euro pro Stunde. Bekannte über­regio­ na­le Agenturen sind zum Beispiel www.familienhelfer.de oder www.betreut.­de. Weitere regionale Angebote findet man im Netz unter „Leihoma“ (oder ­„Leihopa“) plus dem gewünschten Orts- oder Städtenamen.


Partnerschaft

DAS ERSTE MAL DANACH TEXT: CORINNE SCHMID

Alles dreht sich nach der Geburt ums Baby. Hat es Hunger? Geht’s ihm gut? Machen wir alles richtig? Doch irgendwann kommen auch eigene, partnerschaftliche Bedürfnisse wieder zum Vorschein: die Lust auf Sex zum Beispiel

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D Der instinktive Drang, sich völlig und ganz dem Neugeborenen zu widmen, nimmt die ersten Tage und Wochen nach der Geburt komplett in Anspruch. Die Folgen bei den „neugeborenen“ Eltern sind allerdings oft: bleierne Müdigkeit und ein Chaos der Gefühle, geleitet von der Frage: „Wie finde ich mich in der neuen Rolle zurecht?“ Hinzu kommt die Erinnerung an die Geburt – besonders bei der Frau –, an ihre körperliche Veränderung, auch durch die Schwangerschaft. Wo bleibt da noch Raum für Frau-Mann-Gefühle, geschweige denn Sex? Sicher: Das erste Mal wieder Sex nach der Geburt, das ist eine seltsame Vorstellung, aber auch ein kleiner Neustart. Denn nach der Geburt ist nichts wie vor der Geburt: Der erste Sex „danach“ ist für viele Paare daher aufregend und neu. Umso wichtiger ist es, nichts zu überstürzen, sondern es langsam angehen zu lassen. Denn irgendwann kommt der Wunsch nach Sex ganz von allein zurück. Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt oder der Verhütung steht dann im Fokus. Die meisten Gynäkologen empfehlen dringend, nach der Niederkunft eine Sexpause von drei bis sechs Wochen einzulegen – solange die Frau noch roten oder gelblichen Ausfluss, den so genannten Wochenfluss, hat. Denn durch Ablösung der Plazenta entsteht in der Gebärmutter eine Wunde, die in dieser Zeit heilt. Das Infektionsrisiko ist währenddessen sehr hoch. Wenn die Lust auf Sex bei beiden jedoch groß ist, sollten die Partner, um gefährliche Infektionen zu vermeiden, beim Verkehr unbedingt ein Kondom verwenden. Viele Frauen fragen sich auch, ob es schmerzen wird oder ob sie nach der Geburt überhaupt noch attraktiv sind. In ihrem Körper hat sich durch die Schwangerschaft und Geburt Erhebliches verändert. So kann es sein, dass manche – insbesondere nach einem Dammschnitt – noch Schmerzen empfinden. Bis zu ihrer vollständigen Rückbildung nach einigen Wochen kann die Berührung der Gebärmutter durch den Penis für die Frau unangenehm sein. Die wichtigste aller Regeln lautet daher: Der Sex macht erst dann wieder Spaß, wenn beide ihn auch wirklich wollen. Denn tatsächlich kommt eine Geburt für den Körper mit einer alles verändernden Wucht daher: Bei einer natürlichen Entbindung presst die Frau das Baby durch ihre Vagina, dadurch ist diese selbstredend zunächst weiter als vorher. Aber was

Nach der Geburt zählt vor allem: Zärtlichkeit. Der Wunsch nach Sex kommt irgendwann ganz von allein zurück

oftmals nicht gesagt wird: Sie zieht sich nach einiger Zeit wieder zusammen, und Sex nach der Geburt macht dann mindestens genauso viel Spaß wie vorher. Unterstützend für die Beckenbodenmuskulatur der Frau wirkt die Rückbildungsgymnastik. Bei den entsprechenden Kursen kommen junge Mütter zudem ins Gespräch mit anderen Frauen, die Ähnliches erleben. Das größte Problem, das viele nach Schwangerschaft und Geburt haben, ist tatsächlich der Umgang mit dem eigenen, veränderten Körper: Die Bauchdecke ist schlaff, die Kilos purzeln nicht im Nu wieder, und viele wissen nicht, ob ihre Vagina überhaupt noch „schön“ ist. Doch schon nach wenigen Wochen hat sich „unten­rum“ alles zurückgebildet und sieht aus wie vor der Geburt. Die meisten Männer sind da im Übrigen gar nicht so kritisch. Denn viele finden an ihrer Frau dies am attraktivsten: ihr Selbstbewusstsein. Allerdings sollte, wer nicht gleich „nachlegen“ will, unbedingt verhüten. Denn hartnäckige Gerüchte, dass man nach einer Geburt nicht schwanger werden kann oder dass man durch Stillen automatisch verhütet, sind schlicht falsch! Neben Rat im Netz dem Klassiker Kondom bietet sich für Stillende eine Pille www.9monate.de ohne Östrogene an, da diese Bereich Leben & Familie/ Beziehung & Sexualität in die Muttermilch übergehen und zum Baby gelangen www.eltern.de/ würden. Sechs bis acht WoSchwangerschaft/ Geburt/Sex-nach-derchen nach der Geburt ist Geburt. html auch eine Kupfer- oder Hormonspirale möglich.

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Familie

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KEIN PAAR MEHR, ABER ELTERN! TEXT: CORINNE SCHMID

Sich zu trennen ist für die meisten schmerzlich genug. Für manche ist es auch eine Art Befreiungsschlag. Doch wenn Kinder im Spiel sind, ist es nicht einfacher. Was können Ex-Paare tun, damit die Kinder so wenig wie möglich leiden? Denn sie sind zwar keine Partner mehr – aber Eltern

FOTO: Getty Images/Juice Images RF/Graham Oliver

J Juri ist traurig. „Warum können wir jetzt doch nicht nach Dänemark fahren?“, fragt er seine Mama, die Juris kleine Schwester Annalena mit Karottenbrei füttert. „Ich hab’ mich so gefreut!“ „Tja, das tut mir leid, Juri“, antwortet sie dem enttäuschten Fünfjährigen, „aber diesen Sommer haben wir nicht genug Geld, um nach Dänemark zu fahren. Wir machen es uns aber richtig schön hier, wir drei.“ Sie erzählt von möglichen gemeinsamen Ausflugszielen wie einem Wildpark ganz in der Nähe. Und Juri wendet sich bald wieder seinen Bausteinen zu, mit denen er nun eine Umzäunung für die „wilden Tiere“ baut, die er besitzt. Für Andrea war das kein Leichtes. Am liebsten hätte sie herausgebrüllt: „Nur weil dein Vater uns kein Geld gibt! Aber für seine

Neue hat er immer Geld!“ Für Juri wäre das sicher keine gute Alternative gewesen. Andrea leidet sehr unter der Trennung und hat sich deshalb beraten lassen. Regelmäßig geht sie zu einem Treffpunkt für Alleinerziehende. „Es hat mir sehr geholfen zu erfahren, wie ich mit den Kindern umgehen soll – und dass es anderen genauso geht.“ Denn entscheidend für die Kinder, egal in welchem Alter, ist oft nicht so sehr, dass die Eltern sich trennen, sondern wie. Die Streitenden sollten nicht die Last auf den kleinen Schultern der Kids ablegen. Und die Kleinen haben ein ausgesprochen gutes Gespür für Disharmonien und dicke Luft. Beide Elternteile tragen gemeinsam die Verantwortung für die Kinder, und je-

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Familie

des Aufhetzen gegen den anderen Elternteil, jedes Schlechtmachen der Mutter oder des Vaters, jedes Klagen über das Verhalten des Ex-Partners ist dem Kind gegenüber tabu. Sehr trennungssensibel sind auch Babys oder Kleinkinder. „Je kleiner die Kinder sind, desto stärker ist ihr Weltbild so ausgeprägt, dass sie denken: Alles, was passiert, hat unmittelbar mit mir zu tun“, erklärt die Kinderpsychotherapeutin Andrea Wulf. „Sie geben sich oft die Schuld.“ Da ist es an den Eltern zu erklären: „Du bist nicht schuld!“ Weiterhin rät die Expertin, Kinder komplett aus dem Paarkonflikt herauszuhalten. „Nicht schlecht reden über den anderen und auch nicht mit Scheidungs- oder Trennungsdetails belasten, die sie überfordern würden“, so Wulf. Dazu gehören auch Fragen des Unterhalts oder Geldsorgen. „Es ist völlig in Ordnung zu sagen, für diesen Urlaub haben wir kein Geld, aber nicht, dass gar kein Geld da ist.“ In ihrer Praxis hat sie die Erfahrung gemacht, dass kleine Kinder daraus folgern könnten: Es gibt morgen kein Essen mehr. Sie fühlen sich dann existenziell bedroht, spinnen es in ihrer Fantasie weiter. „Dinge, die in die Erwachsenenwelt gehören, sollen auch da bleiben.“ Beziehung ist eines, Elternschaft etwas anderes. Um das Kind, das sowieso schon unter der Trennung leidet, nicht zusätzlich zu belasten, ist Vernunft für das Wohl des Kindes das Wichtigste überhaupt. Beide Eltern sollten versuchen, ihr Kind aufzufangen und zu erklären, dass sie als Paar nicht mehr zusammen sind, aber beide genauso wie zuvor mit dem Kind „zusammen sind“ und es lieben. Sie haben sich voneinander getrennt – nicht von ihrem Kind: Das muss es wissen, spüren und konkret erleben können. Genauso wie es das Recht hat, offen von den Erlebnissen beim jeweils anderen zu erzählen, ohne dass der anwesende

Elternteil dies negativ kommentiert oder das Kind gar aushorcht. Treffen mit einem neuen Partner sollten übrigens zunächst auf kinderfreie Wochenenden oder Tage verlegt werden. Erst wenn sicher ist, dass sich eine dauerhafte Beziehung entwickelt, sollte das Kind den neuen Partner behutsam kennenlernen. „Die Kinder im Blick zu haben hat oberste Priorität“, sagt Wulf. „Beide, Mama und Papa, sollten sich weiter um ihre Belange kümmern und Ansprechpartner für alle Bereiche sein.“ Die meisten Kinder sind den Großteil ihrer Zeit bei der Mutter. Wie lange das Kind beim einen oder anderen ist, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. „Wichtig ist eine klare Regelung“, betont die Kinderpsychotherapeutin, „das stärkt das Vertrauen.“ Und Verabredungen sollten Eltern unbedingt einhalten – die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund rücken, auch wenn es manchmal schwierig umzusetzen ist. Die Frage „Wann sehe ich Papa wieder?“ braucht also eine klare Antwort. „Eltern sollten aber auch dafür sorgen, dass es ihnen selbst gut geht“, rät Wulf. Das ist natürlich einfacher bei einer einvernehmlichen Trennung. „Auf keinen Fall dürfen Kinder als Tröster oder Er­­satzpartner gesehen werden. Sie merken schnell, wem es schlechter geht.“ Allerdings müssen Eltern auch nicht verstecken, dass sie traurig sind. „Kinder können ruhig wissen: Mama geht es nicht gut, aber sie hat Freunde, macht eine Therapie“, erklärt Wulf. Halt von außen, Kontakte zu Familienmitgliedern oder Freunden, die helfen, sind ohnehin Gold wert. Sie stärken das soziale Netz – und das Kind empfindet es als Sicherheit. Vor, während oder nach der Trennung kann zudem die Trennungsoder Familienberatung eine große Hilfe sein: Man lernt dabei, wie man mit dem Kind Dinge bespricht oder den Alltag leichter gestaltet. Andrea jedenfalls hat bei ihren Treffen mit Alleinerziehenden nicht nur Sicherheit im Umgang mit Juri und Annalena bekommen, sondern auch Kontakte zu Leuten geknüpft, denen es ähnlich geht: „Mit einer Mutter bin ich inzwischen befreundet. Wir wechseln uns ab und zu mit der Aufsicht auf dem Spielplatz ab. Oder trinken einfach Cappuccino zusammen und reden.“

Buchtipp: Remo H. Largo, Monika Czernin, „Glückliche Schei­dungskinder – Was Kinder nach der Trennung brauchen“. Weitere Links & Lesetipps: www.scheidungsberatung.de

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FOTO: Getty Images/People Images

Was in die Erwachsenenwelt gehört, sollte auch dort bleiben. Trennungsstreit in Anwesenheit des Kindes etwa: ein Tabu


Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen. Landwirtin Aminata CompaorĂŠ verbessert mit guten Ideen und viel Tatkraft den Anbau von Zwiebeln 68 und anderen GemĂźsesorten in einem Dorf in Burkina Faso. Jede Spende hilft Menschen wie Aminata, sich selbst zu helfen. Ihre Geschichte unter: www.misereor.de/ideen


Pflege

Wickeln muss nicht immer nur Routine sein – Babys lieben das Streicheln und Kuscheln auf der nackten Haut

GAR NICHT SCHIEF GEWICKELT TEXT: NIKE HEINEN

Im Schnitt braucht ein Kind 6.000 Windeln, bis es trocken ist. Neugeborene müssen bis zu achtmal täglich gewickelt werden. Eine Routine mit Tücken: So hygienisch das Wickeln ist, so leicht kann das feuchte Klima in der Windel zu Problemen führen 60 KIDDIES


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WICKELN WIE EIN PROFI Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Ein Waschlappen und die neue Windel liegen neben der Wickelauflage bereit. Außerdem können Sie noch eine Stoffwindel als „Duschvorhang“ bereithalten

2. Eine Hand öffnet die Klebestreifen, die andere liegt mit einer Stoffwindel auf Babys Bauch

3. Die Stoffwindel kommt schnell vorn zwischen die Beine des Babys

4. Die rechte Hand greift unter dem linken Bein des FOTOS: Getty Images/Cultura RF/Christine Schneider (1)/Blend Images/Jamie Grill (1)

Ein roter Po – dazu kommt es vor allem, wenn die Windel nicht oft genug gewechselt wird. Dann zersetzt sich Babys Pipi, und es entstehen Gase, die die Hautbarriere schädigen. Auf der ungeschützten Haut können sich leicht Pilze ansiedeln, sie lieben das feuchtwarme Klima in der Windel. Dass sie da sind, merkt man daran, dass sich die Haut schuppt. Weil diese Windelentzündungen sehr schmerzhaft und hartnäckig werden können, sollten Eltern unbedingt schon auf die ersten Anzeichen von Rötung reagieren. Die Kleinen sollten häufiger gewickelt und dabei auch immer abgetrocknet werden. Außerdem hilft frische Luft: So viel wie möglich ohne Windel herumzukrabbeln ist die beste Therapie. Auch Omas Tipp mit der Muttermilch als Wickelsalbe ist heute offizieller Rat vom Kinderarzt. Denn Muttermilch wirkt schmerzlindernd und enthält wertvolle Abwehrstoffe gegen Keime. Denselben Effekt hat eine fettige Zinkcreme mit Nystatin aus der Apotheke; sie schützt die Haut und bekämpft die Pilze effektiv. Wenn diese Creme jedoch ohne Effekt bleibt, dann spricht das für eine Bakterieninfektion, und der Kinderarzt sollte sich das ansehen. Um Entzündungen langfristig vorzubeugen, empfehlen Hebammen zum Saubermachen am Wickeltisch üblicherweise den Waschlappen. Das lauwarme Wasser kommt aus einer Schüssel am Wickeltisch, gern auch angereichert mit Kamillentee als natürlichem Entzündungshemmer. Verpackte Feuchttücher haben unter Experten keinen guten Ruf. Auch als „besonders hautverträglich“ gekennzeichnete Tücher schei­nen die Popos nicht nur sauber, sondern auch wund zu m ­ achen. Sie sollten deshalb zumindest bei empfindlichen Kin­dern nur unterwegs verwendet werden. Ursache der Probleme sind die in den Tüchern enthaltenen Substanzen, die reinigen, rückfetten und die Produkte lange keimfrei halten sollen. Auch andere Hautreizungen im Windelbereich liegen meistens an der Pflege. Medizinisch betrachtet ist alles, was sie nicht selbst produziert, Stress für die Haut. Sie kann mit Ausschlag reagieren – oder bei zu viel Fett und Öl von außen sogar die eigene Produktion wertvoller Schutzstoffe einstellen.

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Babys durch zu seinem rechten Beinchen und hebt seinen Po leicht an

5. Mit einem nassen Waschlappen oder Feuchttüchern machen Sie den Po sauber. Verschmutzte Einmaltücher können Sie dabei in der Windel parken 6. Schließlich rollen Sie die alte Windel mit der linken Hand zusammen, legen sie zur Seite und legen die neue Windel unter den Po 7. Versorgen Sie die Hautfalten am Po mit Wundschutzcreme, falls nötig

8. Lassen Sie die Beinchen los, klappen Sie die Windelvorderseite hoch und halten Sie das Baby mit der rechten Hand über der Windel so am Bauch fest, dass die Windel dabei auseinandergezogen wird

9. Schließen Sie die Klebestreifen 10. Bitte immer das Kind mit einer Hand festhalten. Irgendwann drehen sich Babys zum ersten Mal – und oft dann, wenn man überhaupt nicht damit rechnet


Ratgeber

BABY TO GO TEXT: BARBARA KOLB

Babys lieben es, getragen zu werden! Warum das so ist – und welche Tragehilfe für welchen Zweck geeignet ist. Ein praktischer Ratgeber

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Tragetuch

Tragetuch oder Komforttrage? Mei Tai oder Ring-Sling? Neue (Mode-)Begriffe kommen immer wieder hinzu – und nicht jeder weiß: Was unterscheidet die Tragehilfen-Typen eigentlich? Welche eignet sich für welche Situation, für welches Alter? Wie fest oder wie locker soll ich binden? Die gute Nachricht ist zunächst einmal: Babys lieben es, getragen zu werden! Studien in der Schweiz etwa haben gezeigt, dass Trage-Babys weniger weinen als Kinder, die immer im Wagen transportiert werden. Zudem ist sicher: Im Spreiz-Hock-Sitz getragen zu werden, ist gesund fürs Baby, weil die noch weichen Hüftgelenke optimal in der Hüftpfanne liegen und ohne Fehlstellung wachsen können. Ob Tuch oder feste Trage, ob vor dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Hüfte, hängt von persönlichen Vorlieben und der Statur der/des Tragenden ab. Wichtig fürs Baby ist: Man sollte es nicht so tragen, dass es nach vorn schaut. Der Kontakt zum Körper von Mutter oder Vater ist wichtiger als der Blick hinaus – der bei zu starken Sinneseindrücken (Lärm oder optische Reize) eher verunsichert und ängstigt.

Der Klassiker unter den Tragehilfen – und ideal, weil es sich der Größe von Kind und Träger anpassen lässt. Man kann das Kind vor dem Bauch, auf dem Rücken oder auf der Hüfte tragen, je nach ­Belieben. Verwendbar von Geburt an bis weit in das Kleinkindalter. Gewebte Tragetücher sind jacquardgewebt; elastische Tücher ­lassen sich leichter binden und sind besonders für Frühgeborene und leichte Kinder geeignet. Generell ist meist ein Tuch von 4,60 m ideal – bei größeren Trägern 5,20 bis 5,40 m.

Mei Tai Traditionelle Tragehilfe aus Asien, in der das Baby vor dem Bauch oder auf dem Rücken getragen wird. Weil die Schulter- und Taillengurte gebunden werden, ist der Mei Tai individuell verstellbar. Er ist weich und hat weder Gestell noch Schnallen – eine M ­ ischung aus Tragetuch und fester Bauch- und Rückentrage. Einige Mei Tais bieten auch eine praktische Kopfstütze. Vorteile: schnell ­anzulegen, hoher Tragekomfort, schöne Optik. Verwendbar von Geburt bis zum Ende der Tragezeit. 62 KIDDIES


FOTOS: Getty Images/Blend Images (1), Westend61 (1), Kathrin Ziegler (1), Image Source (1), Shutterstock (1), stock.adobe.com/Andrii (1)

Fullbuckle/Halfbuckle

Wanderrucksack

Aus den USA übernommene Begriffe für Bauch- und/oder R­ ückentrage. Beim Fullbuckle erfolgt das ­Verschließen ­mittels Schnallen oder mit Klettverschlüssen, sowohl am ­Hüftgurt als auch an den Trägern. Beim Halfbuckle wird nur am Hüftgurt verschlossen; die Träger dagegen haben ­keine Schnallen und werden gebunden.

Praktisch nicht nur für die Wandertour, sondern auch im Alltag als Alternative zum Kinderwagen. Zudem fördert der Wanderrucksack die Rückenmuskulatur der/des Tragenden; einige Modelle lassen sich auch vor dem Bauch tragen. Vorteile sind die Stabilität und der ­sichere, feste Sitz des Babys; manchmal gibt es sogar eine Standfunktion. Das Gestell besteht meist aus (ultraleichtem) Aluminium.

Ring-Sling Stoffschärpe, die von der Hüfte zur gegenüberliegenden Schulter geführt wird, mit zwei Ringen (aus Aluminium oder Nylon), durch die das andere Ende geführt und nach Einsetzen des Kindes festgezogen wird. Verwendbar auf der Hüfte, auf dem Rücken oder vor dem Bauch. Vorteile: sehr einfach anzulegen, schöne Optik, leicht (in der Handtasche!) zu transportieren, ideal also für den schnellen Einkauf zwischendurch oder auch für zu Hause.

Komforttrage Feste Bauch- und Rückentrage, bei der Hüft- und Schulter­gurte mit Schnallen oder Klettverschluss befestigt und in der Regel stufenlos eingestellt w ­ erden können. Die Traglast wird dabei gleichmäßig auf Schultern und Hüften verteilt. Verwendbar vor dem Bauch, auf dem Rücken oder auch auf der Hüfte. Ideal jedoch erst ab einem ­Alter von vier bis sechs Monaten, da der Steg vorher noch zu breit ist für Babys Beine. Allerdings auch erhältlich mit speziellem Neugeborenen-Einsatz. 63 KIDDIES


Geschichte

BEWEGENDE KARR(IER)E TEXT: SVEN HEINEN

Wie das Automobil hat auch der Kinderwagen eine lange und entwicklungsreiche Vergangenheit. Zwischen mittelalterlichen Schubkarren, mobilem „Hochsitz“ und den heutigen Multifunktionswundern liegen Welten

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Früher war alles besser, heißt es gern mal mit verklärtem Blick in die Vergangenheit. Ob die Kinder im Mittelalter das auch so sehen würden, darf bezweifelt werden. Wurden sie doch vor etwa 800 Jahren, ähnlich wie Güter, einfach in Schubkarren transportiert. Zumindest kamen sie so in den Genuss der ersten Kinderwagen und wurden nicht mehr ausschließlich in Tüchern oder Körbchen herumgetragen. Mitte des 19. Jahrhunderts folgte dann das erste Patent und die erste echte Fabrik für Kinderwagen. Leider konnten die Kinder in diesen nur sitzen, und das zudem noch erhöht – frei nach dem Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“. Wenigstens gab es so Begegnungen auf Augenhöhe. Anfang des 20. Jahrhunderts stand das Automobil bei der Entwicklung des Kinderwagens verstärkt Pate. Und dennoch scheiterten erste Versuche einer motorisierten Kinderkarosse. Sicher sehr zum Leidwesen der heutigen Vätergeneration, die diese Maschinen nur zu gern noch aufgepimpt hätte. Richtig komfortabel wurde es fürs Baby und die Schiebekraft am Wagen erst in den 1950er- und 1960er-Jahren: Kugellager, Federung, klappbare Konstruktionen und Sicherheitspolste­ rungen sorgten für deutlich angenehmeren „Fahrspaß“. Dass der auch optisch unterstrichen werden musste, wurde spätestens in der Flower-Power-Zeit deutlich. Und heute? Aktuell darf ein Kinderwagen nicht einfach nur Kinder befördern können. Multifunktionaler Life­style ist angesagt. So gibt es Buggys, Sportkarren und Kombi-Modelle, die man im Handumdrehen vom klassischen Kinderwagen zum Sportwagen umfunktioniert, Joggingwagen und sogar Offroader für besonders agile Eltern. Mitunter bekommt man den Eindruck, die ursprüngliche Transportidee stünde nicht mehr wirklich im Vordergrund. Wie ließen sich sonst Eigenkreationen wie die des Batmobils aus den USA erklären?

FOTOS: INTERFOTO/Friedrich (1), Gerd Pfeiffer/Süddeutsche Zeitung Photo (1), ddp images/Underwood (1), Mirrorpix/Getty Images Archives/UIG (1), privat (1)

Zwischen Hochsitz und Batmobil (von oben nach unten): Aus Sicherheitsgründen wäre der Kinderwagen von 1900 heute kaum zu vertreten. Seiner Zeit voraus: das motorisierte Pramobile aus den 1930ern. Höchstens farblich zu beanstanden ist der psychedelische Kinderwagen aus den 1960erJahren, während der Selbstbau der Superhelden-Karosse über jeden Zweifel erhaben ist


Reise

ALPENGLÜCK TEXT: SYLVIA POLLEX; FOTOS: SYLVIA POLLEX & THOMAS RÖTTING

Eine Familie aus Leipzig tankt in den Herbstferien Energie in den Bergen. In einer einfachen Alpenhütte und ganz nah dran an den Elementen der Natur

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Noch kennt Leonard den Häuptling der Apachen nicht. Aber das Winnetou-Gefühl – mit Pfeil und Bogen auf einer Anhöhe stehen und erhaben über das Land blicken – kennt er schon ganz gut

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Normalerweise bin ich eine Langschläferin. In meinem Alltag klingelt der Wecker in der allerletzten möglichen Minute. Nur einmal im Jahr mache ich es für eine Woche anders, und dann gehört diese frühe zauberhafte Stunde mir ganz allein. Dann stehle ich mich mit den ersten Sonnenstrahlen von unserer fünf Meter breiten Familienkuschelrampe, schleiche die knarzende Holztreppe hinunter und stelle mich barfuß in die feuchte Wiese. Ich genieße den Blick über den wabernden Morgennebel im Tal und auf das Steinerne Meer vor mir – und die Hügelkette der Schwalbenwand hinter mir. Ich liebe diesen Geruch nach frisch gemähter Wiese, Kuhdung und feuchter, sonnenbeschienener Erde, den ich so nur aus den Alpen kenne. Die Hütte gehört Freunden von Freunden. Auch sie hat ihren ganz eigenen Geruch nach altem Holz, Staub und den Resten eines Feuers. In ihr ist alles, was man braucht – und gleichzeitig fast nichts. Geduscht wird draußen, das Wasser kommt direkt aus der Quelle und ist eisig kalt. Der Herd, der gleichzeitig der Ofen ist, wird mit Holz befeuert. Die Toilette ist


Reise

Auch in der Einsamkeit einer abgelegenen Alpenhütte kann man zünftig Geburtstag feiern. Leo wird heute sieben

ein Plumpsklo. Seit ein paar Jahren gibt es den Luxus eines Solarpanels, aber im Herbst sind die Sonnenstunden rar, und der Strom reicht nur, wenn alle wirklich gut mit ihm haushalten. Ein Film am Abend für die Eltern ist nur drin, wenn wir bei Kerzenlicht Karten spielen. Vor 28 Jahren war ich das erste Mal hier, danach immer wieder. Menschen, die mir lieb waren, habe ich gern hierhergeschleppt. Wenn ich mir wünsche, mit welchem Ort meine

DICK UND SAFTIG WERDEN SIE SEIN: DIE LECKERSTEN BROMBEEREN DER WELT Kinder ihre Erinnerung an Kindheit einmal verbinden sollen, dann ist es dieser hier. Inzwischen knistert in der alten ­Küchenhexe ein Feuer, der Frühstückstisch ist gedeckt, der Kaffeekocher faucht, und über mir beginnt es zu poltern. Unser Einkauf gestern Abend nach der Anreise aus Leipzig im Supermarkt in Saalfelden war unser erstes Urlaubsritual und ein kleines Fest. So viele Produkte, die wir lieben und über das Jahr vergessen haben. Vielleicht schmecken sie uns gerade deshalb so gut. Kaminwurzen, Kaiserschmarren, Topfenstru-

del, Heumilchkäse und das geliebte Zipfer Bier. Wir durften nichts vergessen, denn der Einkauf muss für eine Woche reichen; wir werden das Auto bis zur Abreise nicht bewegen. Am Frühstückstisch schmieden unsere Kinder Leonard (7) und Flora (3) und mein Mann Thomas Pläne für den Tag. Erst einmal zum Fluss, der hier oben nur ein Bächlein ist. In ihm haben sie im vergangenen Herbst Staumauern errichtet, vielleicht sind sie ja noch da. Später müssen wir nach den Pfifferlingen schauen, die hier Schwammerl heißen. Und nach den Brombeeren! Wenn es in den vergangenen Wochen genug geregnet hat und danach die Sonne schien, werden sie dick und saftig sein und die leckersten Brombeeren der Welt. Das Bächlein befindet sich eine Wegbiegung unterhalb der Hütte, die Kinder können dort allein spielen. Schnell haben sie sich ihrer Kleider entledigt; auf allen Vieren dem Bachlauf zu folgen macht Spaß! Die Staumauern sind natürlich weg, werden aber sofort neu errichtet. Leonard möchte ein Segelboot bauen und Flora eine Wassermühle. Herrliche Ideen für die kommende Woche. Aber sie bringen auch eine Handvoll Walderdbeeren und einen riesigen Steinpilz von ihrer ersten Erkundungstour mit. Unser Sammelinstinkt ist geweckt.

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Hoch hinaus! Beim Erklimmen dieses Jägerstands müssen sich alle gut festhalten. Flora fühlt sich wohl: Diese Ferien sind wunderbar!

Salzburg

FERIEN IN DEN ALPEN Almhütten, in denen die Familie sich wohlfühlt Der Deutsche Alpenverein (DAV) kümmert sich nicht nur um Bergsportler, sondern auch um urlaubende Familien – u. a. mit Tipps für geeignete Hütten. Die Autorin hat einige ausprobiert – und empfiehlt allen voran eine Hütte in den Dolomiten: ein Traum für junge Familien, die lieber nicht selbst kochen, sondern köstlich bekocht werden wollen:

Maria Alm

http://schlernboedelehuette.com Eine weitere Empfehlung gilt einer Hütte in der Nähe von Oberstaufen im Allgäu:

SALZBURGER LAND

http://schachenhof.net/alpe-glocke Weitere familienfreundliche Hütten des DAV sind in einer Broschüre aufgelistet, die man unter diesem Link aus dem Netz laden kann: https://www.alpenverein.de/bergsport/familie/ mit-kindern-auf-huetten_aid_29336.html

Der Standort der Hütte ist das Jetzbachtal bei Maria Alm im Salzburger Land, in der Nähe von Saalfelden am Steinernen Meer 69 KIDDIES


Reise

Essbar oder giftig? Ist hier nicht die Frage. Leonard und Flora kennen sich mit Pilzen bestens aus

„Gehen wir zum Zauberwald, zur Steinpilzwiese oder zu den drei wunderlichen Alten?“, fragt Leo, der die Codenamen unse­ rer Pilzstellen offensichtlich nicht vergessen hat. Da ich das Pilzesammeln genauso liebe wie er, schlage ich die große Run­ de vor: über die Steinpilzwiese zu den drei wunderlichen Alten und zurück durch den Zauberwald. Pilzkörbe, Messer, Gummi­ stiefel: alles dabei. Nur Thomas rennt noch einmal zurück, um die Sammelschalen für die Brombeeren zu holen. Dann geht es los. Die steilen Hänge der Steinpilzwiese hinauf, mit pochenden Herzen. Einerseits sind wir diese Anstrengung nicht mehr gewohnt. Aber in Wahrheit pochen die Herzen, weil wir aufgeregt sind, ob wir etwas finden werden. Wir heben die am Boden liegenden Äste der ausladenden Kiefern an, schauen in die verstecktesten Wurzelwinkel, unter kleine Buckel in der Wiese – Fehlanzeige! Kein einziger Steinpilz findet sich, dafür jede Menge abgeschnittener Stummel, deren Durchmesser auf wahre Prachtexemplare schließen lassen. „Immerhin schei­ nen die Bedingungen gut zu sein“, versuche ich meinen trau­ rigen Sohn und den Rest der Familie zu trösten. Dann kommen wir tiefer in den Wald, zu den drei wunderlichen Alten. Die stammen nicht aus einem Märchen. Drei Brüder, 70 KIDDIES


zerzaust und wirklich ein bisschen seltsam, die in einem völlig verfallenen Katen lebten. Ich habe mich immer sehr vor ihnen gefürchtet. Die Hütte gibt es noch, die Brüder habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Dahinter ist der Wald urig, dunkel und von Wasserläufen durchzogen. Man muss sehr auf den Weg achten. Und dann rennt Leo los. Er hat die orangefarbenen Punkte am Waldboden leuchten sehen. Von „Pfiffistelle“ zu „Pfiffistelle“ taumeln wir in den nächsten zwei Stunden, bis unsere Körbe voll sind. Das Lieblingsessen ist gesichert! Es wird Pfifferlinge mit Schinken in Sahnesoße mit Nudeln als Beilage geben. Und wie es aussieht, nicht nur einmal in dieser Woche. Auf dem Rückweg lassen wir den Zauberwald links liegen, Pilze haben wir genug. Auf einer schönen Lichtung im späten Nachmittagslicht prüfen wir die Brombeerhecke; auch hier ist offensichtlich lange niemand vorbeigekommen. Die dicken Früchte hängen reichlich an den sehr stacheligen Zweigen. Während die Kinder in der Sonne über die Wiesen toben, pflücken wir auch noch unsere Brombeerschalen voll. Völlig zerkratzt und total erledigt erreichen wir im letzten Sonnenlicht die Hütte. Einer nach dem anderen springen wir unter die eiskalte, aber herrlich erfrischende Dusche. Mit den Kindern putze ich die Pilze, während Thomas Feuer unter dem Herd macht und später unser Lieblingsessen kocht. So ein Luxus, etwas zu essen, was uns die Natur geschenkt hat und was wir uns selbst gesammelt haben! So eine Freude, es selbst zubereiten zu können und sich dafür viel Zeit zu nehmen. Das spüren auch Leo und Flora. Erst jetzt fällt uns auf, dass die beiden den ganzen Tag über nicht ein einziges Mal gequengelt haben. Als die Kinder längst im Bett sind, köchelt auf dem Herd noch ein Topf mit Marmelade. Es sind die ersten fünf Gläser Brombeermarmelade – am Ende der Woche werden es 18 sein. Bis in den tiefen Leipziger Winter hinein werden sie auf süße Weise die Erinnerung an diese Tage wachhalten.

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NEU – MAXI-COSI LILA HÖCHSTER KOMFORT FÜR BABYS UND ELTERN Der Maxi-Cosi Kinderwagen Lila bietet Dir viele tolle Features, die Dir das Leben leichter machen. Zusammen mit der 3wayFamily kann Dein Baby auch im Auto in der ergonomisch besten Position ganz einfach weiterschlummern.

NEU – MAXI-COSI 3WAYFAMILY VON DER GEBURT BIS ZUM KINDERGARTEN JADE (ab der Geburt bis ca. 6 Monate/40–70 cm) • Schlafen ohne Unterbrechung beim Wechsel vom Kinderwagen zum Auto und umgekehrt • Kinderleichte Anbringung dank Slide & Go-Technologie • Optimale Liegeposition zu jeder Zeit (180°)

PEBBLE PLUS (ab der Geburt bis ca. 12 Monate/ 45–75 cm) • Höchste (i-Size-)Sicherheit und maximaler Komfort • Mit Baby-Hugg Sitzverkleinerer für eine optimale Passform

PEARL PRO I-SIZE (entgegen der Fahrtrichtung, ab ca. 6 Monate bis ca. 4 Jahre) • Entspricht den neuesten (i-Size-) Sicherheitsstandards • Höchste Benutzerfreundlichkeit mit „Easy-Out“-Gurtsystem

3WAYFIX BASIS­STATION*

*voraussichtlich erhältlich ab März 2019

NEU – MAXI-COSI JADE 2-IN-1-BABYWANNE FÜR KINDERWAGEN UND AUTO Der erste nach R129 Sicherheitsverordnung zugelassene Kinderwagenaufsatz auf der 3wayFix-ISOFIX-Basisstation, der die Sicherheit einer Babyschale und den Komfort einer Babywanne verbindet.

Entdecke die neuen Produkte auf www.maxi-cosi.de 85 KIDDIES


F L OT T U N T E RW E G S

FULLY TWIN, DER NEUE ANPASSBARE GESCHWISTERWAGEN VON CHICCO! Vielseitig, bequem und für jedes Terrain. Zwei Kinder zu transportieren und von einer Konfiguration in die nächste zu wechseln, war noch nie so einfach. Die Sitzeinheiten lassen sich ganz leicht in wenigen Schritten zum Kinderwagen/halbfesten Kinderwagenaufsatz umbauen. Die Babyschale KeyFit von Chicco (separat erhältlich) lässt sich ebenfalls auf dem Gestell befestigen. Kugellager, Stoßdämpfer und Gummireifen an allen 4 Rädern sorgen für leichtes und angenehmes Fahren, auch mit zwei Kindern.

Insgesamt 19 verschiedene Möglichkeiten, den Wagen zu konfigurieren – so findet jeder seine ideale Einstellung.

TRIO BEST FRIEND CROSSOVER So einfach und intuitiv in der Handhabung, aber mit vollem Komfort, ist das Trio Best Friend der beste Verbündete für Eltern, die nach einer intelligenten und cleveren Lösung suchen, um ihr neues Leben frei zu leben und es sogar noch besser zu machen als vorher. Kinderwagenaufsatz, Babyschale und Komfortsitz: Jedes Element des neuen Trio Systems von Chicco wurde dafür designt, das neue Familienleben der Eltern leichter zu machen und sie in den ersten drei Jahren mit Komfort und Stil zu begleiten.

Halbfester Kinderwagenaufsatz Light, 0–6 Monate (bis max. 9 kg)

Sportwagen empfohlen ab 6 Monate (bis max. 15 kg Körpergewicht)

Best Friend Babyschale Gr. 0+ (0–13 kg)

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F L OT T U N T E RW E G S

PRIMO VIAGGIO I-SIZE Die Babyschale Primo Viaggio i-Size ist für Kinder bis 83 cm Körpergröße oder bis zum 15. Lebensmonat geeignet und erfüllt zusammen mit der i-Size Isofix-Basis (im Lieferumfang enthalten) den neuen i-Size-Standard. Der komfortable Sitz mit Sitzverkleinerer kann individuell auf das Baby eingestellt werden. Der verstellbare Seitenaufprallschutz sorgt für maximale Sicherheit während der Fahrt.

YPSI KINDERWAGEN Der trendige Kombikinderwagen überzeugt durch zahlreiche Funktionen bei höchstem Komfort für das Baby sowie ansprechender Eleganz für die Eltern. Das sehr leichte Gestell kann blitzschnell mit nur einer Hand zusammengefaltet und mit dem Sportwagensitz oder der Kinderwagenwanne kombiniert werden. Bei Bedarf kann auch eine Babyschale angebracht werden. Der ausziehbare Teleskopschieber sowie das erweiterbare Sonnenverdeck und die umsetzbare Sitzeinheit machen den Kinderwagen zu einem flexiblen Begleiter für junge Eltern.

BOOK S ELITE Der elegante Kombikinderwagen überzeugt durch die geräumige und weiche Kinderwagenwanne, die auch für die Beförderung des Babys im Auto genutzt werden kann. Der umkehrbare Sitz mit Beindecke und extra großem Sonnenverdeck ist ideal, wenn das Baby sitzen kann, er kann auch für ein Schläfchen bis hin zur Liegeposition abgesenkt werden. Das Gestell kann blitzschnell zusammengeklappt werden und überzeugt mit einem Teleskopschieber auch größere Eltern.

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F L OT T U N T E RW E G S

SIMPLE HUMAN MAGIC Die außergewöhnlichste Zeit Ihres Lebens beginnt, magisch und unvergesslich. Genießen Sie die Liebe und die zauberhaften Momente. Mutsy hilft Eltern seit dem Jahr 1937 durch die Entwicklung

NIO Entdecken Sie den Nio! Mit seinem Leichtgewicht-Gestell, der integrierten Sonnenblende und dem strapazierfähigen Design macht der Nio das Entdecken wieder zur Leichtigkeit. Der Nio kann mit der Tragewanne, dem umkehrbaren Sportwagensitz, verschiedenen Autositzen und zahl­reichen praktischen Zubehörteilen genutzt werden. Rücken- und Beinstütze des Nio-­ Sitzes sind vollständig in mehrere Positionen verstellbar, u. a. in eine ergonomische Schlafposition: unsere derzeit flachste Liege­posi­ tion! Nehmen Sie die robusten Räder mit Zusatzfederung und Profil hinzu, und kein Weg muss unentdeckt bleiben!

komfortabler und zuverlässiger Kinderwagen und Sportwagen, die Ihre Mobilität erhöhen und das Leben als Papa oder Mama etwas einfacher machen.

I2 Der i2, der Luxuskinderwagen von Mutsy: komfortabel im Gebrauch und für Spaziergänge, sowohl für Sie als auch für Ihr Kind. Der i2 kann mit der Tragewanne, dem umkehrbaren Sportwagensitz, verschiedenen Autositzen und zahlreichen praktischen Zubehör­teilen genutzt werden. Rücken- und Beinstütze des i2-Sitzes sind bis auf eine ideale ergonomische Schlaf­ posi­tion vollständig verstellbar und sorgen auf diese Weise für den optimalen Schutz des Kindes.

Weitere Informationen über die Mutsy-Kollektion finden Sie unter www.mutsy.com 88 KIDDIES

EVO Weltweit bei vielen Eltern beliebt: der Mutsy Evo. So komfortabel wie mög­ lich – für Sie und Ihr Kind! Ein ­praktischer Kinderwagen mit kompletter Ausstattung zu einem erschwinglichen Preis. Der Evo kann mit der Trage­wanne, dem umkehrbaren Sport­ wagensitz, verschiedenen Auto­ sitzen und zahlreichen praktischen Zube­hör­teilen ­genutzt werden. Dieser Kombi-­Kinderwagen hat eine robuste Ausstrahlung und ist dank seines geringen Gewichts leicht transportierbar. Darüber hinaus kann der gesamte Kinderwagen kompakt zusammengeklappt und überall mit hingenommen werden!


F L OT T U N T E RW E G S

ENDLICH EINE FÜR ALLES – MANDUCA XT Stell dir vor: eine einzige Babytrage für Neugeborene bis hin zum Kleinkind. Jetzt gibt es sie. Wir haben die neue manduca XT mit vielen großartigen Features ausgestattet. Das siehst und spürst du auf Anhieb. Stufenlos verstellbare Breite, gleich drei Höhenverstellungen durch die patentierte Rückenverlängerung und vieles mehr. Einfach anziehen und wohlfühlen mit dieser All-in-One-Babytrage. Mehr Infos: www.manduca.de 89 KIDDIES


K L E I N E S WO H N E N

KINDERZIMMER MARIT Marit gehört mit seiner kühlen Eleganz zu den modernsten Kinderzimmern aus dem Hause Geuther. Elegant verchromte Füße unterstreichen den Charakter eines modernen Wohnstils. Die eingefrästen Griffe mit den sanften Abrundungen machen die Bedienung der mit Anschlagsdämpfern ausgestatteten Türen und Schubladen sehr angenehm für Kind und Eltern. Die einzelnen Elemente bieten viel Stauraum für große und kleine Schätze. Zum Vorzeigen der schönsten Kleidungsstücke bietet der Stumme Diener seine Dienste an. Die Möbel in modernen Grautönen mit einem weichen Mantel aus Akazie sollten in keinem Kinderzimmer fehlen.

Wandregal Breite 90 cm, Höhe 30 cm, Tiefe 20 cm

Hochregal 1 Tür, 3 Einlegeböden, Breite 46 cm, Höhe 194 cm,Tiefe 58 cm

Kinderbett 3 Schlupfsprossen, Breite 70 cm, Tiefe 140 cm

Wickelkommode 3 Schubkästen, 2 Einlegeböden, Breite 103 cm, Höhe 94 cm, Tiefe 55/76 cm

Kleiderschrank 3 Türen, 2 Kleiderstangen, 7 Einlegeböden, 1 Zwischenboden, alle Türen mit Soft-Close-System, Breite 133 cm, Höhe 194 cm, Tiefe 58 cm

Stummer Diener Breite 78 cm, Höhe 154 cm, Tiefe 48 cm

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K L E I N E S WO H N E N

ELIANA: NORDISCH CLEAN MIT PUNKTGENAUEN HIGHLIGHTS Minimalistisch-nordischer Wohnstil mit dem neuen PAIDI Programm Dem Motto des skandinavischen Wohnstils „Keep it simple“ folgt auch das neue Programm ELIANA des Kinder- und Jugendmöbelherstellers PAIDI. Das strahlende Kreideweiß spiegelt Licht wider, macht das Baby- und Kinderzimmer hell und luftig, und die durchdacht gesetzten Akzente in Grafitgrau lenken das Auge und schaffen Klarheit im Raum. ELIANA schlägt die Brücke zwischen zeitlosem Design und trendiger Modernität.

VINCENT: NORDISCHES DESIGN MIT HYGGE-ANSPRUCH Neues PAIDI Programm kombiniert Naturverbundenheit mit Kontrasten Besonders in den letzten Jahren konnte man den Trend zu modernem Design verbunden mit Gemütlichkeit und Wärme von Holzoptik deutlich spüren. Viele (werdende) Eltern möchten einen Wohlfühlraum für das Neugeborene schaffen, aber dennoch eine schlichte und vor allem zeitlose Einrichtung. Das neue Programm VINCENT in Eiche-Springfield-Dekor mit kontrastreichen Akzenten in Grafitgrau des unterfränkischen Kinder- und Jugendmöbelherstellers PAIDI erfüllt all diese Ansprüche.

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K L E I N E S WO H N E N

LAUFGITTER „KJELL“ Buche, 3-fach höhenverstellbarer gepolsterter Boden mit 3 Schlupfsprossen und 4 feststellbaren Teppichrollen, Höhe: 70 cm klein: 76,4 x 97,4 cm, Innenmaß: 71,1 x 92,1 cm groß: 97,4 x 97,4 cm, Innenmaß: 92,1 x 92,1 cm Ausführungen: natur und weiß

TÜR- UND TREPPENSCHUTZGITTER „LEIF“ Buche, zum Schrauben in und vor die Türöffnung; optional: Zusatzklemme zur Montage an Treppengeländern klein: zum Schrauben in die Öffnung: Breite: 65,5 – 105 cm, zum Schrauben vor die Öffnung: Breite: 58 – 93 cm groß: zum Schrauben in die Öffnung: Breite: 93,5 –133 cm, zum Schrauben vor die Öffnung: Breite: 86 –121 cm Ausführungen: natur und weiß 92 KIDDIES


K L E I N E S WO H N E N

SIESTA FOLLOW ME Der Design-Multifunktionshochstuhl, der auch eine Babyliege ab 0 Monaten ist. Die verschieden einstellbaren Höhenstufen ermöglichen es Ihnen, den Siesta Follow Me individuell zu nutzen. Durch das abnehmbare Tablett können Sie den Stuhl direkt an den Tisch schieben, um gemeinsam mit Ihrem Heranwachsenden zu essen. Sehr leicht zu verschieben und dennoch sicher dank integrierter Stop & Go-Funktion.

PRIMA PAPPA FOLLOW ME Der praktische Multifunktionshochstuhl, der auch eine Babyliege ab 0 Monaten ist. Die verschieden einstellbaren Höhenstufen ermöglichen es Ihnen, den Prima Pappa Follow Me individuell zu nutzen. Durch das abnehmbare Tablett können Sie den Stuhl direkt an den Tisch schieben, um gemeinsam mit Ihrem Heranwachsenden zu essen. Aufgrund der Rollfunktion des Hochstuhls sind Sie mobil und haben immer ein Auge auf Ihr Kind. MIT 4 ROLLEN

PRAKTISCHE VERSCHIEBEFUNKTION

Seit 1949 entwickeln und produzieren wir alle unsere Produkte in Italien. 93 KIDDIES


G U T U M S O RG T

Unter dem Leitsatz „Wir entwickeln und erzeugen unsere Baby- und Kinderartikel so, als wären sie für unsere eigenen Kinder bestimmt“ produziert Träumeland seit mehr als 50 Jahren Baby- und Kinderartikel für gesunden und sicheren Babyschlaf.

DIE MATRATZE, DIE ATMET Das A und O beim Babymatratzenkauf ist eine „atmende Matratze“. Durch die Kombination von luftdurchlässigen Matratzenbezügen und Belüftungssystemen im Matratzenkern sorgen Träumeland Matratzen dafür, dass dein Baby frei atmen kann und im Bettchen weniger schwitzt. Ungesunder Wärmestau wird so vermieden. * IN VIELEN WEITEREN DESIGNS ERHÄLTLICH

LIEBMICH – der Schlafsack, der atmet • Kein Wärmestau dank doppelt regulierbarer Belüftung durch Reißverschlüsse • Perfektes Schlafklima durch hochwertige Naturfaser TENCEL® • Antimon- und schadstoffgeprüft

NEU – das Babynest, das atmet Geborgen schlafen wie in Mamas Bauch • mit integrierter, belüfteter Matratze für optimalen Liegekomfort 94 KIDDIES


G U T U M S O RG T

QUALITÄT AUS DEUTSCHLAND Seit 55 Jahren steht das Familienunternehmen Julius Zöllner für handgefertigte Baby-Heimtextilien »made in Germany«. Produkte für eine gesunde und sichere Schlafumgebung mit höchstem Anspruch an Material und Verarbeitung lassen Babys traumhaft schlafen.

HOCHWERTIGE MATERIALIEN Das absolute Trend-Highlight der aktuellen Kollektion sind die Piqué-Stoffe in unterschiedlicher Verarbeitung. Der leichte und dennoch robuste Stoff ist besonders atmungsaktiv. Die hochwertig gekämmte Baumwolle ist sehr saugfähig und fühlt sich äußerst angenehm auf der Haut an. Egal ob gesteppt oder als Waffel-Piqué, der Look lässt sich perfekt mit den kuschelig weichen Accessoires aus der Jersey-Kollektion kombinieren. So wird das Schlafzimmer zu einem Traum, der dein Baby erholsam schlafen lässt.

Entdecke die neue Kollektion und viele weitere Produkte unter WWW.JULIUS-ZOELLNER.DE 95 KIDDIES


G U T U M S O RG T

SICHER UND GEBORGEN IN DESIGNS ZUM VERLIEBEN Eltern liegt es besonders am Herzen, dass ihr kleiner Liebling gesund und sicher schläft. Sie stehen vor der wichtigen Entscheidung, wenn es darum geht, das Zimmer des Neuankömmlings einzurichten. ALVI® entwickelt seit 1961 die bestmögliche Schlafumgebung für Babys und hat sich in diesem Bereich als kompetenter und erfahrener Schlafumgebungsexperte etabliert. Das gesamte Sortiment wird mit größter Sorgfalt entwickelt, um kleinen Erdenbürgern den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Kompromisslose Qualität und Sicherheit stehen dabei immer an erster Stelle. Beides wird in regelmäßigen Kontrollen durch unabhängige Institute immer wieder geprüft und bestätigt. Auch in diesem Jahr hat ALVI® wieder frische, trendige und wunderschöne Designs zum Verlieben entwickelt. Dazu zählt auch das Design „Raute“ in der Farbvariation „taupe“, das sich bereits innerhalb kürzester Zeit als Topseller entwickelt hat. Hier überzeugt die gelungene Kombination von feingliedrigen geometrischen Elementen und der Trendfarbe „taupe“. Das moderne und hochwertig anmutende Design verleiht jedem Kinderzimmer eine besonders „feine Note“. Die umfangreiche Design-Kollektion „Raute“ beinhaltet ein Bettset, Bettwäsche, Nestchen, Nestchenschlange, Bogennestchen, Wiegengarnitur und Stubenwagengarnitur Birthe, zwei Krabbeldecken, Laufgittereinlage, Wickelauflagen, Mikrofaserdecke, Stillkissen und Stillkissenbezug. Abgerundet wird das Sortiment durch den Schlafsack Baby-Mäxchen®, das Schlupf-Mäxchen-Light und -Thermo sowie das Mäxchen Light und Thermo und weitere Artikel.

Bettwäsche 80 x 80 cm (Vorder- und Rückseite)

Bettwäsche 100 x 135 cm

Krabbeldecke (mit und ohne Motiv)

Mikrofaserdecke

Nestchenschlange

Bettset

Baby-Mäxchen® – DAS ORIGINAL. 96 KIDDIES

Stubenwagen Birthe

Pendelwiege


G U T U M S O RG T

STARTER-SET Dieses Set aus den beliebtesten Produkten umfasst alles, was Sie für einen optimalen Start in die Stillzeit benötigen. Das perfekte Rundum-Sorglos-Paket für jede junge Familie. BPA-frei. Inhalt: 4 x 150-ml-Muttermilch-Flasche 4 x Sauger 4 x Schutzkappe 4 x Verschlussdeckel 1 x intelligente Wärmeschüssel 2 x Milchpumpenadapter 2 x 0–3M Flexy Schnuller

MUTTERMILCHBEUTEL MIT ORGANIZER 25 STK Flache Beutel sorgen für eine optimale Nährstoffkonservierung. Sie sparen Platz beim schnellen und sicheren Auftauen. Der Organizer schützt die Taschen im Gefrierfach. BPA-frei. Inhalt: 25 x vorsterilisierte Muttermilch-Beutel 1 x Organizer Auch als 50er-Pack erhältlich.

MUTTERMILCH-FLASCHE EINZELPACK Die Muttermilch-Flasche von nanobébé entspricht dem natürlichen Stillen. Einfaches Kombinieren von Brust & Flasche ist durch eine an die Brust angepasste Form gegeben. Durch das Verteilen der Milch auf eine größere Fläche ist ein effizienteres Erwärmen und Kühlen möglich. Dies schützt die Nährstoffe und reduziert das Bakterienwachstum. Der Gummirand am Flaschenboden sorgt für einen stabilen Halt. Die Flasche ist dadurch auch einhändig zu bedienen. Einfach zu reinigen und spülmaschinenfest. BPA-frei. Inhalt: 1 x 150-ml-Muttermilch-Flasche 1 x Sauger 1 x Schutzkappe 1 x Verschlussdeckel 1 x Milchpumpenadapter Auch als 3er-Pack erhältlich.

SILIKON-SAUGER Extra weiche Silikon-Sauger bieten ein angenehmes Mundgefühl und fördern den natürlichen Saugreflex. Ein 360-Grad-Entlüftungssystem sorgt für die Reduzierung von Koliken. Nur für den Gebrauch mit nanobébé Flaschen geeignet. BPA-frei. Inhalt: 2 x Silikon-Sauger Verschiedene Saugerstufen für 0–6M+ erhältlich. 97 KIDDIES

ÜBERGANGSFLASCHE EINZELPACK Für den instinktiven Übergang. Eine vertraute Form unterstützt den Übergang von der Brust zur Flasche und zurück. Einfach zu reinigen und spülmaschinenfest. BPA-frei. Inhalt: 1 x 240-ml-Übergangsflasche 1 x Sauger 1 x Schutzkappe 1 x Verschlussdeckel Auch als 3er-Pack erhältlich.

FLEXY SCHNULLER Extra weicher Schnuller, fördert den natürlichen Saugreflex und unterstützt das Stillen. Leicht und ergonomisch. BPA-frei. Inhalt: 2 x Silikon-Schnuller Für 0–3M und 3M+ und in verschiedenen Farben erhältlich.

Exklusiv für D/A/CH bei:


SPIELFREUDE

SPIELERISCH LERNEN MIT DEN DUPLO STADT-SETS FÜR KINDER AB 2 JAHREN Mit duplo Stadt, einer wiedererkennbaren Welt mit modernen duplo Figuren, lassen sich Szenen aus dem echten Leben nachstellen. Was gibt es Besseres für Kindergartenkinder, als beim Rollenspiel mit der einfach zu bauenden Polizeistation, der Feuerwehr und den Zügen spannende Geschichten zu erfinden und nachzuspielen?

Feuerwehrwache

Polizeistation

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Feuerwehrauto

Polizeimotorrad


SPIELFREUDE

Mein erstes Tierpuzzle

Mein erster Abschleppwagen

STARTER-SETS FÜR DIE KLEINSTEN AB 18 MONATEN Diese Produkte wurden speziell für Kleinkinder ab 18 Monaten entwickelt, um ein sicheres Spielen zu gewährleisten. Die Fantasie der Kinder wird durch das Bauen, Sortieren und Stapeln von Bausteinen angeregt, und die Haptik wird gefördert.

Meine ersten Fahrzeuge

Meine erste Wippe mit Tieren

Dampfeisenbahn

DER DUPLO GÜTERZUG UND DIE DUPLO DAMPFEISENBAHN Der duplo Güterzug und die duplo Dampfeisenbahn lassen sich jetzt noch leichter von Kleinkindern steuern und bieten ihnen verschiedene Interaktionsmöglichkeiten. Kleine Kinder verwandeln sich in Lokführer mithilfe des Push & Go-Motors. Durch sanftes Anschieben fährt der Zug vorwärts oder rückwärts. Wird er dann festgehalten oder von den Schienen gehoben, stoppt der Motor. Die 5-farbigen Funktionssteine können entlang der Gleise platziert werden, um ein Signal ertönen zu lassen, die Lichter ein- und auszuschalten, die Fahrtrichtung zu ändern oder den Zug zu betanken und überall anzuhalten.

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Güterzug


SPIELFREUDE

SPIELUHR FANNY & OSCAR Die kuschelige Spieluhr aus weichem Nicki-Stoff lädt mit der Melodie La-Le-Lu zum Träumen ein. Handwäsche. Mini-Spieluhr 21 cm/Spieluhr 30 cm.

Welche Herausforderung auch auf Ihr Baby wartet, Nattou hat den passenden kuscheligen Freund. Die Nattou Kuscheltiere unterstützen Ihr Baby beim Entdecken der Welt, beim Schlafengehen und auch dann, wenn es hier oder dort mal drückt und es traurig ist. Nattou Kuschelfreunde schenken Ihrem kleinen Schützling Vertrauen, Sicherheit und Wohlbefinden in den ersten wichtigsten Momenten des Großwerdens.

SCHAUKELTIER FANNY & OSCAR Kuscheliges Schaukeltier aus besonders weichem Plüsch, das Schaukelelement aus massivem Holz. Durch die hohe, dick gepolsterte Sitzeinfassung und den zusätzlichen Sicherheitsgurt schaukeln schon die ganz Kleinen sicher und gemütlich (10–36 Monate). Größe 60 x 36 x 50 cm.

Auch die neue Nattou-Serie Fanny, der Hirsch & Oscar, der Fuchs wurde mit viel Liebe zum Detail entworfen und hochwertig verarbeitet.

SCHMUSETUCH FANNY & OSCAR Besonders weiches Kuscheltuch mit praktischem Schnullerhalter. Waschbar bei 30° C. Mini-Schmusetuch 30 x 20 cm/ Schmusetuch 27 x 27 cm.

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SPIELFREUDE

OBALL DISNEY BABY GO GRIPPERS Diese Fahrzeuge mit den bekannten geometrischen Oball-Löchern können selbst von den kleinsten und unerfahrensten Fingern aufgegriffen werden. Die zwei Disney Charaktere Winnie Pooh und Tigger machen das Produkt einzigartig und sorgen für eine unterhaltsame Spielzeit. Die Go Grippers sind stabil und sehr leichtläufig. Größe 18,5 x 12,4 x 10,9 cm

OBALL RATTLE Drücken, Kicken, Werfen: Der Oball Rattle hält durch seinen flexiblen Kunststoff allen Bedingungen stand. Durch seine besondere Form ist er gut zu fangen und zu greifen und für alle Altersgruppen geeignet. Seine fröhlichen Farben und die unterschiedlichsten Ausführungen machen den Oball zu Recht zu einem Bestseller! Frei von PVC, Latex oder Phtalaten. Größe 10 cm Durchmesser

OBALL STROLLER ARCH Der Oball Stroller Arch ist das perfekte Accessoire für den MaxiCosi oder den Kinderwagen und sorgt unterwegs für jede Menge Spaß. Der große Bogen bietet die Möglichkeit, mehrere Spielzeuge daran zu befestigen. Größe 32 x 32,5 x 9,7 cm OBALL BEAD CHASER Regen Sie mit diesem Spielzeug den Seh- und Tastsinn an, während das Baby die acht bunten Perlen auf dem sensorischen Ball hin- und herschiebt. Das einzigartige, flexible Material ist leicht zu greifen und fördert die Feinmotorik. Größe 15,2 x 8,9 x 20,3 cm

Exklusiv bei:

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Checkliste

CHECKLISTE FÜR WERDENDE MÜTTER UND VÄTER Ein neuer Erdenbürger ist immer wieder etwas ganz Besonderes! Schon lange vor seiner Geburt bereiten sich Eltern, Geschwister und Großeltern auf das Baby vor. Da werden Wiegen gebaut, Babyzimmer eingerichtet, und die ersten Windeln und Strampler liegen auch schon parat.

Und wenn das Baby erst einmal daheim ist, fängt für alle ein völlig neuer Alltag an. Damit Sie gut vorbereitet sind, haben wir die wichtigsten Dinge, die Ihr Baby am Anfang neben viel Liebe und Geborgenheit benötigt, in einer Liste zusammengestellt.

… FÜR BABYS OUTFIT

… FÜR DIE MAHLZEITEN Milchflaschen Teeflaschen Milchsauger Teesauger Flaschen-/Saugerbox Flaschen-/Saugerbürste Thermosflasche Desinfektionsgerät Flaschen- und Kostwärmer Lätzchen Mullwindeln/Spucktücher

6 Bodys Gr. 56 – 62 6 Strampler Gr. 56 – 62 1 Jäckchen 2 Mützchen Erstlingssöckchen Gr. 13/14 + 15/16 Kratzfäustlinge

... und je nach Jahreszeit Babystrumpfhosen 1 Paar Fäustlinge 1 Paar Wollschühchen 1 Outdoorjacke/Schneeanzug

… FÜR UNTERWEGS Babyschale Gr. 0+ Dockingstation für Babyschale Kombi-Kinderwagen, Buggy, Jogger Kissen 80 x 80 cm und Bettwäsche für Kinderwagen Fußsack für Babyschale, Kinderwagen Sonnenschirm/Sonnensegel Regenschutz für Kinderwagen, Buggy und Autositz Mückennetz Einkaufskorb Wickeltasche Schnullerkette Babytuch/-trage, Rückentrage Reisebett Auto-Sonnenschutz Rückspiegel für Babyschale Autokostwärmer Nackenkissen Tischsitz

Stubenwagen/Wiege/Anstellbettchen Kinderbett inkl. Matratze Kissen und Bettwäsche Spannbetttücher Betteinlage 40 x 50 cm (für Wiege) Betteinlage 50 x 70 cm (für Bettchen) Bettnestchen Himmel und Himmelstange Schlafanzüge Gr. 56 – 62 2 Schlafsäcke 70 cm Schlafsäcke 90 und 110 cm Pucksack Seitenlagerungskissen Beruhigungssauger Spieluhr Nachtlicht Babyfon

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FOTO: Getty Images/Annie Engel

… ZUM SCHLAFEN


… ZUM WICKELN

… ZUM WOHLFÜHLEN

Wickelkommode Wickelauflage Heizstrahler Windeln Windeleimer mit Deckel Moltontücher 40 x 40 cm Moltontücher 80 x 80 cm Nabelbinden und -kompressen

Schmuse-Stofftier Erstes Spielzeug Mobile für Kinderbett/Wickeltisch/Kinderwagen Spieltrapez Krabbeldecke Wärmflasche/Körnerkissen Babydecke 75 x 100 cm Baby-Lammfell (medizinisch) Laufgitter mit Zubehör Wippe

… FÜR BABYS SICHERHEIT

… FÜR DIE PFLEGE Badewanne mit Wannenständer/-aufsatz rutschfeste Badewanneneinlage Badeeimer (bis 6 Monate) Badesitz Badethermometer geteilte Waschschüssel Waschlappen, Schwamm Babyshampoo, -seife, -badeöl Reinigungstücher Babycreme, -öl Kapuzenbadetücher Babywaage Babybürste Babynagelschere Nasenschleimabsauger Fieberthermometer Wundsalbe Zahngel

Bettgitter Tür- und Treppenschutzgitter Steckdosenschutz Eckenschutz Tür- und Fenstersicherung Herdschutzgitter

… FÜR DIE MAMA Stillkissen 4 Still-BHs Still-Shirts Stilleinlagen Milchpumpe Babytagebuch

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I N F O/H E R S T E L L E R

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UNSERE MARKEN IM ÜBERBLICK

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Ratespiel

WER IST DENN DAS?

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DIESE PROMINENTEN STEHEN ZUR WAHL: Thomas Müller – Günther Jauch – Brad Pitt – Keanu Reeves – Leonardo DiCaprio – Heidi Klum – Oliver Kahn – Salma Hayek – Jennifer Lopez – Gisele Bündchen – Tom Cruise – Manuel Neuer – Grace Kelly – Jennifer Garner – Helene Fischer – Marilyn Monroe – Boris Becker – Shakira RICHTIG: (1) Leonardo DiCaprio, (2) Salma Hayek, (3) Keanu Reeves, (4) Brad Pitt, (5) Jennifer Garner, (6) Thomas Müller, (7) Shakira, (8) Manuel Neuer, (9) Marilyn Monroe 106 KIDDIES

FOTOS: Reflex Media/PPS (7), obs/United Charity (2)

Auch Prominente haben mal klein angefangen – und das im wahrsten Wortsinne. Ordnen Sie einfach den Nummern der jeweiligen Babyfotos den passenden Namen zu. Viel Spaß!


QUALITÄT KANN MAN SPÜREN!

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der Teile für Emmaljunga Kinderwagen werden in der eigenen Fabrik in Schweden hergestellt.

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Stand: November 2018

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www.hw-babycenter.ch Heuteilstr. 20, 7310 Bad Ragaz, 081 330 19 30 Sie finden uns direkt an der Autobahn A3/A13 Zürich-Chur bzw. A13 St. Gallen-Chur von allen Richtungen kommend, bitte Autobahnausfahrt Bad Ragaz-Nord (Anschluss-Nr.12) benützen. Dem Wegweiser Industrie (Heuteilstrasse) folgen. Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 18.30 Uhr durchgehend/Sa 9 – 17 Uhr durchgehend


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