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Marktausblick

Derzeit sieht es danach aus, als verliefe die Talfahrt der Wirtschaft nicht ganz so rasant wie die Frühindikatoren dies noch im letzten Quartal nahegelegt haben.

Das Bruttoinlandsprodukt legte laut Eurostat in der Europäischen Union im dritten Quartal um 0,40 % zu. Ursprünglich ging die große Mehrheit der Ökonomen davon aus, dass ab dem dritten Quartal 2022 negative Wachstumsraten zu verzeichnen sein werden. Der private Konsum zog indes stark an, dass es unterm Strich für ein solides Quartalswachstum reichte. Andernorts gab es ebenfalls Lichtblicke. Auch die Inflationsrate in Europa reduzierte sich zuletzt spürbar, da die Energiepreise ihren Anstieg etwas verlangsamten.

Diese Entwicklungen dürften auch dafür verantwortlich sein, dass die europäischen Aktienmärkte im zurückliegenden Quartal deutlich zulegten und sich von ihrem Jahrestief merklich erholten. Dabei zeigten sie sich zudem fester als der US-Markt. Auch der EUR-Staatsanleihenmarkt stabilisierte sich in der Schlussphase des Jahres. Der Euro tendierte im zurückliegenden Quartal gegenüber dem US-Dollar fester und stieg wieder über die Parität. Vorerst erscheint der Ausblick für 2023 besser als dies noch vor wenigen Wochen zu erwarten war.

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