3 minute read

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Frühlingsgefühle: Das gab es nicht nur in der Natur, die heuer einige Wochen früher dran ist, sondern auch die Aktienmärkte – und übrigens ebenfalls Goldanlagen – lassen mit starken Lebenszeichen aufhorchen. Allen voran der DAX oder S&P 500 mit rund 10 % plus seit Beginn des Jahres. Der NIKKEI kann sogar mit einem fast 20-prozentigen Plus in Länderwährung aufwarten. Mit einer Leichtigkeit hat der deutsche Aktienindex DAX die 18.000er-Marke übersprungen und dies trotz verhaltener Konjunkturprognosen und weiterem Warten auf die erhofften Zinssenkungen. Die amerikanische Notenbank (FED) macht es uns schon erneut vor und wartet ab. Zugegebenermaßen mit einer deutlich robusteren Wirtschaft als Grundlage. Nichtsdestotrotz hat sich die Stimmung ein wenig aufgehellt und es sind hohe Dividenden zu erwarten.

Meine leichte Vorsicht ob der hohen Bewertungen hat mich persönlich jedenfalls Performance gekostet, während unser Asset-Management den Trend noch voll mitgenommen hat. Vielleicht ist es mit den Börsen aber auch wie mit dem Wetter und man sollte den Sommer nicht vor den „Eisheiligen“ einläuten.

Wahljahr oder Superwahljahr? Es steht uns heuer einiges bevor: Europawahl, Nationalratswahl in Österreich, Landtagswahlen im Ländle und natürlich, von ganz besonderem geopolitischem Interesse, die Präsidentschaftswahlen in den USA. Das Beruhigende ist, dass die Wirtschaft in der Regel „ihr Ding” einfach durchzieht, und sollten Regierungen zusätzliche Chancen bieten – “auch gut”. Nichtsdestotrotz haben Fragen der Wirtschafts-, Sicherheits- oder Klimapolitik selbstverständlich Auswirkungen auf die Konjunkturentwicklung. Man hat in der EU auch realisiert, dass “mutige“ Entscheidungen nicht zu verwechseln sind mit “wohlüberlegten”. Das Risiko, ganze Wirtschaftszweige zu ruinieren, ist jedenfalls gegeben. Es ist unabhängig von jedem politischen Couleur geboten, sich mit der strategischen Ausgangslage zu befassen: vorhandene Wirtschaftsstrukturen, Ressourcen, Technologien, Märkte und ihre Player.

Wahljahr oder Superwahljahr? Es steht uns heuer einiges bevor: Europawahl, Nationalratswahl in Österreich, Landtagswahlen im Ländle und natürlich, von ganz besonderem geopolitischem Interesse, die Präsidentschaftswahlen in den USA. Das Beruhigende ist, dass die Wirtschaft in der Regel „ihr Ding” einfach durchzieht, und sollten Regierungen zusätzliche Chancen bieten – “auch gut”. Nichtsdestotrotz haben Fragen der Wirtschafts-, Sicherheits- oder Klimapolitik selbstverständlich Auswirkungen auf die Konjunkturentwicklung. Man hat in der EU auch realisiert, dass “mutige“ Entscheidungen nicht zu verwechseln sind mit “wohlüberlegten”. Das Risiko, ganze Wirtschaftszweige zu ruinieren, ist jedenfalls gegeben. Es ist unabhängig von jedem politischen Couleur geboten, sich mit der strategischen Ausgangslage zu befassen: vorhandene Wirtschaftsstrukturen, Ressourcen, Technologien, Märkte und ihre Player.

Spannend wird im Falle einer Wiederwahl von Trump jedenfalls die Frage, wie er sein Credo “America first” wirklich ausleben wird? Protektionismus und Handelsbarrieren stehen bei ihm ja ganz hoch im Kurs. Stellt sich die Frage, wie Europa mit einer solchen Wirtschaftspolitik wohl umgehen könnte. “Let´s see” - würde wohl der Amerikaner sagen.

Ihr Dr. Wilfried Amann

Mitglied des Vorstandes

This article is from: