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Marktausblick: Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Rohstoffe

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EDITORIAL

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Die EZB hat mit einer ersten Senkung um 25 Basispunkte die Leitzinswende vollzogen. Die USNotenbank sollte konjunktur- und inflationsabhängig nach der Sommerpause nachziehen. Der stabile Arbeitsmarkt und die positiver als erwartet verlaufende konjunkturelle Entwicklung versetzen die Notenbanken in Europa und in den USA in die Lage mit Zinssenkungen abzuwarten, bis ein nachhaltiger Rückgang der Inflationsraten eintritt. Die US-Präsidentschaftswahl rückt immer näher. Nach der katastrophalen Darbietung von US-Präsident Biden im TV-Duell mit seinem Herausforderer Donald Trump mehren sich die Stimmen, die einen Verzicht Bidens auf eine erneute Kandidatur fordern. Die Frage dabei ist, inwieweit wäre das dem Wähler vermittelbar und mit welchem (Wirtschafts-) Programm träte ein Ersatz-Kandidat an? Neben der politischen Unsicherheit liegt in der abwartenden Haltung der Notenbanken Enttäuschungspotenzial für die Börsen. Schließlich befinden sich die Aktienmärkte in der Hoffnung auf markante Zinssenkungen schon seit vielen Monaten auf der Überholspur. Dabei hat ihre Bewertung deutlich zugelegt und könnte über das Ziel hinausgeschossen sein. Vor allem für die Technologieunternehmen wird die Luft immer dünner und das Potenzial für ein Nichterreichen der hohen Erwartungen wächst. Auch wenn teilweise vermeintliche Überbewertungen bestehen und die geopolitischen Risiken nach wie vor Bestand haben, gehen wir in Summe auch weiterhin von einer positiven Kapitalmarktentwicklung aus.

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