German - Joseph and Asenath by E.W. Brooks

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JOSEPH UND ASENATH Asenath wird vom Sohn des Königs und vielen anderen als Heirat gesucht. 1. Im ersten Jahr des Überflusses, im zweiten Monat, am fünften des Monats, sandte der Pharao Joseph aus, um das ganze Land Ägypten zu umrunden; Und im vierten Monat des ersten Jahres, am achtzehnten des Monats, kam Joseph an die Grenzen von Heliopolis und sammelte das Korn dieses Landes wie den Sand des Meeres. Und es gab einen gewissen Mann in dieser Stadt mit Namen Pentephres, der war ein Priester von Heliopolis und ein Satrap des Pharao und Oberhaupt aller Satrapen und Fürsten des Pharao; und dieser Mann war überaus reich und sehr weise und sanftmütig, und er war auch ein Ratgeber des Pharao, weil er kluger war als alle Fürsten des Pharao. Und er hatte eine jungfräuliche Tochter namens Asenath, achtzehn Jahre alt, groß und anmutig und wunderschön anzusehen, weitaus schöner als jede Jungfrau auf der Erde. Asenath selbst hatte keine Ähnlichkeit mit den Jungfrauen, den Töchtern der Ägypter, sondern glich in allen Dingen den Töchtern der Hebräer: groß wie Sarah und anmutig wie Rebekka und schön wie Rahel; und der Ruhm ihrer Schönheit verbreitete sich in das ganze Land und bis an die Enden der Welt, so dass aus diesem Grund alle Söhne der Fürsten und Satrapen sie umwerben wollten, ja, auch die Söhne der Könige. alle waren junge und mächtige Männer, und ihretwegen entstand großer Streit unter ihnen, und sie versuchten, gegeneinander zu kämpfen. Und auch der erstgeborene Sohn des Pharao hörte von ihr, und er flehte weiterhin seinen Vater an, sie ihm zur Frau zu geben, und sprach zu ihm: Gib mir, Vater, Asenath, die Tochter des Pentephres, des ersten Mannes von Heliopolis, zur Frau. Und sein Vater Pharao sagte zu ihm: „Warum suchst du eine Frau, die niedriger ist als du selbst, wenn du doch König dieses ganzen Landes bist?“ Nein, aber siehe da! Dir ist die Tochter Jojakims, des Königs von Moab, verlobt, und sie selbst ist eine Königin und überaus schön anzusehen. Nimm dir dieses dann zur Frau.“ Der Turm, in dem Asenath lebt, wird beschrieben. 2. Aber Asenath verachtete jeden und verachtete jeden, war prahlerisch und hochmütig, und nie hatte ein Mann sie gesehen, da Pentephres in seinem Haus einen Turm hatte, der überaus groß und hoch war, und über dem Turm befand sich ein Dachboden, in dem zehn Personen Platz hatten Kammern. Und die erste Kammer war groß und sehr schön und mit purpurnen Steinen gepflastert, und ihre Wände waren mit kostbaren und bunten Steinen verkleidet, und auch das Dach dieser Kammer war aus Gold. Und in dieser Kammer wurden die Götter der Ägypter, deren es keine Zahl gab, Gold und Silber, aufgestellt, und alle diese betete Asenath an, und sie fürchtete sich vor ihnen und brachte ihnen jeden Tag Opfer dar. Und die zweite Kammer enthielt auch den gesamten Schmuck und die Truhen Asenaths, und es war Gold darin und viel Silber und Gold gewebte Gewänder in unbegrenzter Menge und Steine von erlesener und kostbarer Qualität und feine Gewänder aus Leinen und allen Schmuck ihrer Jungfräulichkeit war dort. Und die dritte Kammer war Asenaths Vorratshaus und enthielt alle guten Dinge der Erde. Und die übrigen sieben Kammern bewohnten die sieben Jungfrauen, die Asenath dienten, und jede hatte eine Kammer, denn sie waren im gleichen Alter und wurden in derselben Nacht mit Asenath geboren, und sie liebte sie sehr; und sie waren auch überaus schön wie die Sterne am Himmel, und nie redete ein Mann mit ihnen oder einem männlichen Kind. Nun hatte Asenaths großes Gemach, in dem ihre Jungfräulichkeit gepflegt wurde, drei Fenster; und das erste Fenster war sehr groß und blickte auf den Hof im Osten; und der zweite schaute nach Süden, und der dritte blickte auf die Straße. Und ein goldenes Bettgestell stand in der Kammer, die nach Osten blickte;

Und das Bett war mit Purpurstoff, mit Gold durchflochten, gedeckt, und das Bett war aus Scharlach- und Karmesinstoff und feiner Leinwand geflochten. Auf diesem Bett schlief Asenath allein, und noch nie hatte ein Mann oder eine andere Frau darauf gesessen. Und es gab auch einen großen Vorhof, der ringsum an das Haus grenzte, und eine überaus hohe Mauer um den Vorhof herum, gebaut aus großen, rechteckigen Steinen; und es gab auch vier Tore im Hof, die mit Eisen überzogen waren, und diese wurden jeweils von achtzehn starken, bewaffneten jungen Männern bewacht; Und entlang der Mauer wurden auch schöne Bäume aller Art gepflanzt, die alle Früchte trugen, und ihre Früchte waren reif, denn es war Erntezeit; und es gab auch eine reiche Wasserquelle, die rechts vom selben Hof entsprang; und unter der Quelle befand sich eine große Zisterne, die das Wasser dieser Quelle aufnahm, von wo aus sozusagen ein Fluss mitten durch den Vorhof floss und alle Bäume dieses Vorhofs bewässerte. Joseph kündigt sein Kommen nach Pentephres an. 3. Und es begab sich: Im ersten Jahr der sieben Jahre des Überflusses, im vierten Monat, am achtundzwanzigsten des Monats, kam Joseph an die Grenzen von Heliopolis und sammelte das Getreide dieses Bezirks. Und als Joseph sich dieser Stadt näherte, sandte er zwölf Männer vor sich her zu Pentephres, dem Priester von Heliopolis, und ließ ihm sagen: „Ich werde heute zu dir kommen, denn es ist die Zeit des Mittags und des Mittagsmahls, und es gibt sie.“ große Hitze der Sonne, damit ich mich unter dem Dach deines Hauses abkühle. Und als Pentephres dies hörte, jubelte er mit überaus großer Freude und sagte: „Gesegnet sei der Herr, der Gott Josephs, denn mein Herr Joseph hat mich für würdig gehalten.“ Und Pentephres rief den Aufseher seines Hauses und sagte zu ihm: „Beeil dich und mach mein Haus bereit und bereite ein großes Abendessen, denn heute kommt Joseph, der Mächtige Gottes, zu uns.“ Und als Asenath hörte, dass ihr Vater und ihre Mutter aus dem Besitz ihres Erbes gekommen waren, freute sie sich sehr und sagte: „Ich werde meinen Vater und meine Mutter besuchen, weil sie aus dem Besitz unseres Erbes gekommen sind“ (dafür ist es war die Erntezeit). Und Asenath eilte in ihre Kammer, wo ihre Roben lagen, und zog ein feines Leinengewand aus purpurrotem Stoff an, das mit Gold durchwirkt war, und gürtete sich mit einem goldenen Gürtel und Armbändern um ihre Hände. und um ihre Füße legte sie goldene Buskins, und um ihren Hals warf sie einen Schmuck aus kostbaren und kostbaren Steinen, der auf allen Seiten verziert war und auf dem auch die Namen der Götter der Ägypter überall eingraviert waren, beide auf den Armbändern und die Steine; Und sie setzte auch eine Tiara auf ihren Kopf, band sich ein Diadem um die Schläfen und bedeckte ihr Haupt mit einem Mantel. Pentephres schlägt vor, Asenath mit Joseph zu heiraten. 4. Und da eilte sie und ging von ihrem Dachboden die Treppe hinunter und kam zu ihrem Vater und ihrer Mutter und küsste sie. Und Pentephres und seine Frau freuten sich über ihre Tochter Asenath mit überaus großer Freude, denn sie sahen sie geschmückt und geschmückt als die Braut Gottes; Und sie brachten alle guten Dinge hervor, die sie aus dem Besitz ihres Erbteils mitgebracht hatten, und gaben sie ihrer Tochter; Und Asenath freute sich über all die guten Dinge, über die Spätsommerfrüchte und die Weintrauben und die Datteln und über die Tauben und über die Maulbeeren und Feigen, weil sie alle schön und angenehm im Geschmack waren. Und Pentephres sagte zu seiner Tochter Asenath: „Kind.“ Und sie sagte: „Hier bin ich, mein Herr.“ Und er sagte zu ihr: „Setze dich zwischen uns, und ich werde dir meine Worte sagen.“ „Siehe! Josef, der Mächtige Gottes, kommt heute zu uns, und dieser Mann ist Herrscher über das ganze Land Ägypten; und König Pharao ernannte ihn zum Herrscher über unser ganzes Land und zum König, und er selbst gibt


diesem ganzen Land Getreide und rettet es vor der kommenden Hungersnot; und dieser Joseph ist ein Mann, der Gott anbetet, und diskret und eine Jungfrau, wie du heute bist, und ein Mann, mächtig an Weisheit und Wissen, und der Geist Gottes ist auf ihm und die Gnade von Der Herr ist in ihm. Komm, liebstes Kind, und ich werde dich ihm zur Frau geben, und du sollst ihm zur Braut sein, und er selbst soll dein Bräutigam sein für immer. Und als Asenath diese Worte von ihrem Vater hörte, lief ihr großer Schweiß übers Gesicht, und sie geriet in Zorn und Zorn, und sie schaute ihren Vater schief an und sagte: „Deshalb, mein Herr Vater Sprichst du diese Worte? Willst du mich als Gefangenen einem Fremden und Flüchtigen und Verkauften übergeben? Ist das nicht der Sohn des Hirten aus dem Land Kanaan? Und er selbst ist zurückgelassen worden Er. Ist das nicht der, der bei seiner Geliebten lag, und sein Herr warf ihn in das Gefängnis der Finsternis, und Pharao holte ihn aus dem Gefängnis heraus, insofern er seinen Traum interpretierte, wie es auch die älteren Frauen der Ägypter interpretieren? aber ich werde den erstgeborenen Sohn des Königs heiraten, denn er selbst ist König über das ganze Land. Als Pentephres dies hörte, schämte er sich, weiter mit seiner Tochter Asenath über Joseph zu sprechen, denn sie antwortete ihm mit Prahlerei und Zorn. Joseph kommt im Haus von Pentephres an. 5. Und siehe da! Ein junger Mann aus den Dienern des Pentephres sprang herein und sagte zu ihm: „Siehe, Joseph steht vor den Türen unseres Hofes.“ Und als Asenath diese Worte hörte, floh sie vor dem Angesicht ihres Vaters und ihrer Mutter und ging hinauf auf den Dachboden, und sie kam in ihre Kammer und stellte sich an das große Fenster und schaute nach Osten, um zu sehen, wie Joseph in das Haus ihres Vaters kam. Und Pentephres zog heraus und seine Frau und alle ihre Verwandten und ihre Diener, Joseph entgegen; Und als die Tore des Hofes, die nach Osten blickten, geöffnet wurden, kam Joseph herein, der im zweiten Wagen des Pharao saß; Und da waren vier Pferde angespannt, weiß wie Schnee, mit goldenen Streifen, und der Wagen war ganz aus reinem Gold gefertigt. Und Joseph war in ein weißes und seltenes Gewand gekleidet, und das Gewand, das um ihn geworfen war, war purpurn, aus feinem, mit Gold durchwirkten Leinen, und ein goldener Kranz war auf seinem Haupt, und um seinen Kranz waren zwölf erlesene Steine und darüber die Steine zwölf goldene Strahlen und in seiner rechten Hand einen Königsstab, aus dem ein Ölzweig ausgestreckt war, und auf dem war eine Fülle von Früchten. Als nun Joseph in den Vorhof kam und dessen Türen verschlossen waren und alle fremden Männer und Frauen außerhalb des Vorhofs blieben, so dass die Torwächter sich näherten und die Türen schlossen, kam Pentephres mit seiner Frau und allem ihre Verwandten außer ihrer Tochter Asenath, und sie verneigten sich vor Joseph auf ihrem Angesicht auf der Erde; Und Joseph stieg von seinem Wagen herab und grüßte sie mit seiner Hand. Asenath sieht Joseph vom Fenster aus. 6. Und als Asenath Joseph sah, schmerzte es ihr in der Seele, und ihr Herz wurde zerschmettert, und ihre Knie wurden locker, und ihr ganzer Körper zitterte, und sie fürchtete sich vor großer Angst, und dann stöhnte sie und sagte in ihrem Herzen: „Wehe mir!“ Elend! Wohin soll ich, der Elende, nun gehen? Oder wo soll ich mich vor seinem Angesicht verbergen? Oder wie soll mich Josef, der Sohn Gottes, sehen, weil ich meinerseits Böses über ihn geredet habe? Wehe mir Elend! Wohin soll ich gehen und mich verstecken, weil er selbst jedes Versteck sieht und alles weiß und ihm nichts Verborgenes entgeht wegen des großen Lichts, das in ihm ist? Und nun möge der Gott Josephs gnädig sein zu mir, weil ich in Unwissenheit böse Worte gegen ihn geredet habe. Was soll ich, der Elende, nun tun? Habe ich nicht gesagt: Joseph kommt, der Sohn des Hirten, aus dem Land Kanaan? Nun ist er zu uns gekommen in

seinem Wagen wie die Sonne vom Himmel, und er betrat heute unser Haus, und er strahlt hinein wie Licht auf die Erde. Aber ich bin töricht und dreist, weil ich ihn verachtete und böse Worte über ihn redete und nicht wusste, dass Josef ein Sohn Gottes ist. Denn wer unter den Männern wird jemals eine solche Schönheit hervorbringen, oder welcher Mutterleib einer Frau wird solch ein Licht hervorbringen? Ich bin elend und töricht, weil ich böse Worte zu meinem Vater geredet habe. Nun aber gebe mich mein Vater Josef zur Magd und Magd, und ich werde für immer in seiner Knechtschaft bleiben. Joseph sieht Asenath am Fenster. 7. Und Joseph kam in das Haus des Pentephres und setzte sich auf einen Stuhl. Und sie wuschen ihm die Füße und stellten einen gesonderten Tisch vor ihn, damit Joseph nicht mit den Ägyptern aß, weil ihm das ein Gräuel war. Und Joseph blickte auf und sah, wie Asenath herauslugte, und er sagte zu Pentephres: „Wer ist die Frau, die im Dachboden am Fenster steht? Lass sie von diesem Haus weggehen.“ Denn Joseph fürchtete sich und sagte: „Damit sie selbst mich nicht auch verärgert.“ Denn alle Frauen und Töchter der Fürsten und Satrapen des ganzen Landes Ägypten ärgerten ihn, um bei ihm zu liegen; aber auch viele Frauen und Töchter der Ägypter, so viele Joseph sahen, waren wegen seiner Schönheit betrübt; und die Gesandten, die die Frauen mit Gold und Silber und kostbaren Geschenken zu ihm schickten, schickte Joseph mit Drohungen und Beleidigungen zurück und sagte: „Ich werde nicht sündigen vor den Augen des Herrn, Gottes, und vor dem Angesicht meines Vaters Israel.“ Denn Joseph hatte Gott immer vor Augen und erinnerte sich stets an die Gebote seines Vaters; denn Jakob redete und ermahnte seinen Sohn Joseph und alle seine Söhne oft: „Bewahrt euch, Kinder, vor einer fremden Frau, damit ihr keine Gemeinschaft mit ihr habt, denn Gemeinschaft mit ihr ist Verderben und Verderben.“ Deshalb sagte Joseph: „Diese Frau soll dieses Haus verlassen.“ Und Pentephres sagte zu ihm: „Mein Herr, die Frau, die du auf dem Dachboden stehen sahst, ist keine Fremde, sondern unsere Tochter, eine, die jeden Mann hasst, und kein anderer Mann hat sie jemals gesehen, außer dir erst heute; und Wenn du willst, Herr, soll sie kommen und mit dir reden, denn unsere Tochter ist wie deine Schwester. Und Joseph jubelte mit überaus großer Freude, denn Pentephres sagte: „Sie ist eine Jungfrau, die jeden Mann hasst.“ Und Joseph sagte zu Pentephres und seiner Frau: „Wenn sie deine Tochter ist und Jungfrau, so soll sie kommen, denn sie ist meine Schwester, und ich liebe sie von heute an wie meine Schwester.“ Joseph segnet Asenath. 8. Dann ging ihre Mutter hinauf in den Dachboden und brachte Asenath zu Joseph, und Pentephres sagte zu ihr: „Küsse deinen Bruder, denn auch er ist eine Jungfrau, genau wie du heute, und hasst jede fremde Frau, so wie du jeden fremden Mann hasst.“ ." Und Asenath sagte zu Joseph: „Gegrüßet seist du, Herr, gesegnet von Gott, dem Allerhöchsten.“ Und Joseph sagte zu ihr: „Gott, der alles belebt, wird dich segnen, Mädchen.“ Pentephres sagte dann zu seiner Tochter Asenath: „Komm und küsse deinen Bruder.“ Als Asenath dann auf Joseph zukam, um ihn zu küssen, streckte Joseph seine Rechte aus Hand und legte es auf ihre Brust zwischen ihre beiden Brüste (denn ihre Brüste standen bereits hervor wie schöne Äpfel), und Joseph sagte: „Es ist nicht angemessen für einen Mann, der Gott anbetet, der mit seinem Mund den lebendigen Gott segnet, und isst das gesegnete Brot des Lebens und trinkt den gesegneten Kelch der Unsterblichkeit und wird mit der gesegneten Salbe der Unverweslichkeit gesalbt, um eine fremde Frau zu küssen, die mit ihrem Mund tote und taube Götzen segnet und von ihrem Tisch das Brot der Erstickung isst und trinkt aus ihrem Trankopfer den Kelch der Täuschung und wird mit der Salbe der Zerstörung gesalbt; aber


der Mann, der Gott anbetet, wird seine Mutter und die Schwester, die von seiner Mutter geboren ist, und die Schwester, die von seinem Stamm geboren ist, und die Frau, die sein Lager teilt, küssen, die mit ihrem Mund den lebendigen Gott preisen. Ebenso ist es für eine Frau, die Gott anbetet, auch nicht angemessen, einen fremden Mann zu küssen, denn das ist ein Gräuel in den Augen Gottes, des Herrn.“ Und als Asenath diese Worte von Joseph hörte, war sie sehr betrübt und stöhnte ; und als sie Josef mit offenen Augen fest ansah, waren sie voller Tränen. Und als Josef sie weinen sah, hatte er großes Mitleid mit ihr, denn er war mild und barmherzig und einer, der den Herrn fürchtete. Dann er erhob seine rechte Hand über ihr Haupt und sagte: „Herr, der Gott meines Vaters Israel, der Höchste und mächtige Gott, der alles belebt und aus der Finsternis zum Licht und vom Irrtum zur Wahrheit und vom Tod zum Leben ruft, Segne auch diese Jungfrau und belebe sie und erneuere sie mit deinem heiligen Geist, und lass sie das Brot deines Lebens essen und den Kelch deines Segens trinken und zähle sie zu deinem Volk, das du erwählt hast, bevor alles geschaffen wurde. und lass sie in deine Ruhe eingehen, die du für deine Auserwählten bereitest, und lass sie in deinem ewigen Leben für immer leben. Asenath zieht sich zurück und Joseph bereitet sich auf die Abreise vor. 9. Und Asenath freute sich über den Segen Josephs mit überaus großer Freude. Dann beeilte sie sich, ging allein auf ihren Dachboden und fiel gebrechlich auf ihr Bett, denn in ihr befanden sich Freude, Kummer und große Angst. und ein ständiger Schweiß überströmte sie, als sie diese Worte von Josef hörte und als er im Namen Gottes, des Allerhöchsten, zu ihr sprach. Dann weinte sie mit großem und bitterem Weinen, und sie wandte sich in Reue von ihren Göttern ab, die sie anzubeten pflegte, und von den Götzen, die sie verschmähte, und wartete auf den Abend. Aber Joseph aß und trank; Und er befahl seinen Dienern, die Pferde an ihre Wagen zu spannen und das ganze Land zu umrunden. Und Pentephres sagte zu Joseph: „Lass meinen Herrn heute hier übernachten, und am Morgen sollst du deinen Weg gehen.“ Und Joseph sagte: „Nein, aber ich werde heute weggehen, denn dies ist der Tag, an dem Gott begann, alle seine Geschöpfe zu erschaffen, und am achten Tag kehre ich auch zu dir zurück und werde hier übernachten.“ Asenath lehnt die ägyptischen Götter ab und erniedrigt sich. 10. Und als Joseph das Haus verlassen hatte, zogen auch Pentephres und alle seine Verwandten in ihr Erbe, und Asenath blieb mit den sieben Jungfrauen allein zurück, lustlos und weinend, bis die Sonne unterging; und sie aß weder Brot noch trank sie Wasser, sondern während alle schliefen, war sie allein wach und weinte und schlug sich oft mit der Hand auf die Brust. Und nach diesen Dingen erhob sich Asenath von ihrem Bett und ging leise die Treppe vom Dachboden hinunter, und als sie zum Tor kam, fand sie die Pförtnerin mit ihren Kindern schlafend; Und sie eilte und nahm den ledernen Überzug des Vorhangs von der Tür, füllte ihn mit Asche und trug ihn auf den Dachboden und legte ihn auf den Boden. Und darauf schloß sie die Tür fest und verriegelte sie mit dem eisernen Riegel von der Seite her und stöhnte mit großem Stöhnen und viel, sehr großem Weinen. Aber die Jungfrau, die Asenath über alle Jungfrauen liebte, hörte ihr Stöhnen und eilte zur Tür, nachdem sie auch die anderen Jungfrauen geweckt hatte, und fand sie verschlossen. Und als sie das Stöhnen und Weinen von Asenath gehört hatte, sagte sie zu ihr, die draußen stand: „Was ist, meine Herrin, und warum bist du traurig? Und was ist es, das dich beunruhigt? Öffne uns und lass Wir sehen dich. Und Asenath sagte zu ihr, während er innerlich verschlossen war: „Großer und schrecklicher Schmerz hat meinen Kopf befallen, und ich ruhe in meinem Bett, und ich kann nicht aufstehen und mich dir öffnen, weil ich an allen meinen Gliedern gebrechlich bin.“ Geht

also, jeder von euch, in seine Kammer und schlaft, und lasst mich still sein. Und als die Jungfrauen gegangen waren, jede in ihre eigene Kammer, stand Asenath auf und öffnete leise die Tür ihres Schlafzimmers und ging in ihre zweite Kammer, wo die Kisten mit ihrem Schmuck standen, und sie öffnete ihre Truhe und nahm ein schwarzes und düstere Tunika, die sie anzog und betrauerte, als ihr erstgeborener Bruder starb. Nachdem sie diese Tunika genommen hatte, trug sie sie in ihr Zimmer, schloss die Tür wieder fest und schob den Riegel von der Seite her zu. Da legte Asenath nun ihr königliches Gewand ab und zog das Trauergewand an, löste ihren goldenen Gürtel und gürtete sich mit einem Seil und nahm die Tiara, das ist die Mitra, von ihrem Kopf, ebenso auch das Diadem und Auch die Ketten ihrer Hände und Füße wurden auf den Boden gelegt. Dann nahm sie ihr erlesenes Gewand, den goldenen Gürtel, die Mitra und ihr Diadem und warf sie durch das Fenster, das nach Norden blickte, zu den Armen. Und da nahm sie alle ihre Götter, die in ihrer Kammer waren, die Götter aus Gold und Silber, deren es keine Zahl gab, und zerbrach sie in Stücke und warf sie durch das Fenster zu den Armen und Bettlern. Und wiederum nahm Asenath ihr königliches Mahl und das Mastvieh und die Fische und das Fleisch der Färsen und alle Opfer ihrer Götter und die Gefäße mit dem Trankopferwein und warf sie alle durch das Fenster, das nach Norden blickte, als Futter für die Hunde . 2 Und danach nahm sie die Lederdecke mit der Asche und schüttete sie auf den Boden; Und da nahm sie ein Sacktuch und gürtete ihre Lenden; Und sie löste auch das Netz aus ihren Haaren und streute Asche über ihr Haupt. Und sie streute auch Asche auf den Boden, fiel auf die Asche und schlug sich ständig mit den Händen auf die Brust und weinte die ganze Nacht und stöhnte bis zum Morgen. Und als Asenath am Morgen aufstand und sah, und siehe da! Die Asche lag unter ihr wie Lehm von ihren Tränen, sie fiel wieder auf ihr Gesicht auf die Asche, bis die Sonne unterging. Asenath tat dies sieben Tage lang und schmeckte überhaupt nichts. Asenath beschließt, zum Gott der Hebräer zu beten. 11. Und am achten Tag, als die Morgendämmerung kam und die Vögel bereits zwitscherten und die Hunde die Vorübergehenden anbellten, hob Asenath ihren Kopf ein wenig vom Boden und der Asche, auf denen sie saß, denn sie war überaus müde und hatte durch ihre große Demütigung die Kraft ihrer Glieder verloren; Denn Asenath war müde und kraftlos geworden, und ihre Kräfte ließen nach. Daraufhin wandte sie sich der Wand zu und setzte sich unter das Fenster, das nach Osten blickte. Und sie legte ihr Haupt auf ihre Brust und verschränkte die Finger ihrer Hände um ihr rechtes Knie. und ihr Mund blieb verschlossen, und sie tat ihn nicht auf während der sieben Tage und sieben Nächte ihrer Demütigung. Und sie sagte in ihrem Herzen, ohne den Mund aufzutun: „Was soll ich tun, ich Demütiger, oder wohin soll ich gehen? Und bei wem soll ich künftig Zuflucht finden? oder zu wem soll ich sprechen, der Jungfrau, die da ist.“ eine Waise und trostlos und von allen verlassen und gehasst? Alle sind nun dazu gekommen, mich zu hassen, und unter diesen sogar mein Vater und meine Mutter, weil ich die Götter mit Abscheu verschmäht und mit ihnen davongekommen bin und sie den Armen gegeben habe von Menschen zerstört werden. Denn mein Vater und meine Mutter sagten: „Asenath ist nicht unsere Tochter.“ Aber auch alle meine Verwandten hassen mich und alle Menschen, weil ich ihre Götter der Zerstörung preisgegeben habe. Und ich habe gehasst Jedermann und alle, die mich umworben haben, und jetzt, in dieser meiner Demütigung, bin ich von allen gehasst worden, und sie freuen sich über meine Drangsal. Aber der Herr und Gott des mächtigen Josef hasst alle, die die Götzen anbeten, denn er ist ein eifersüchtiger Gott und schrecklich, wie ich gehört habe, gegen alle, die fremde Götter anbeten; daher hat er mich auch gehasst, weil ich tote und taube Götzen angebetet und sie gesegnet habe. Aber jetzt habe ich ihr Opfer gemieden, und mein Mund hat sich von ihrem Tisch entfremdet, und ich habe keinen Mut, den Herrn, den Gott des


Himmels, den Allerhöchsten und Mächtigen unter den mächtigen Josef, anzurufen, denn dadurch ist mein Mund verunreinigt die Opfer der Götzen. Aber ich habe viele sagen hören, dass der Gott der Hebräer ein wahrer Gott ist und ein lebendiger Gott und ein barmherziger Gott und erbärmlich und langmütig und voller Barmherzigkeit und sanftmütig und einer, der die Sünde eines Menschen nicht rechnet ist demütig, und vor allem von jemandem, der in Unwissenheit sündigt und in der Zeit der Bedrängnis eines leidenden Menschen keine Gesetzlosigkeit überführt; Darum werde auch ich, der Demütige, kühn sein und mich zu ihm umwenden und Zuflucht bei ihm suchen und ihm alle meine Sünden bekennen und meine Bitte vor ihm ausschütten, und er wird sich meines Elends erbarmen. Denn wer weiß, ob er diese meine Demütigung und die Verwüstung meiner Seele sehen und Mitleid mit mir haben wird und ob er auch die Waisenschaft meiner Erbärmlichkeit und Jungfräulichkeit sehen und mich verteidigen wird? Denn wie ich höre, ist er selbst ein Vater von Waisenkindern und ein Trost für die Bedrängten und ein Helfer für die Verfolgten. Aber auf jeden Fall werde auch ich, der Demütige, mutig sein und zu ihm weinen. Da erhob sich Asenath von der Wand, an der sie saß, und erhob sich auf die Knie nach Osten und richtete ihre Augen zum Himmel, öffnete ihren Mund und sagte zu Gott: Asenaths Gebet 12. Das Gebet und Bekenntnis von Asenath: „Herr, Gott der Gerechten, der die Zeitalter erschuf und allen Dingen Leben gibt, der deiner ganzen Schöpfung den Odem des Lebens gab, der die unsichtbaren Dinge ans Licht brachte, der erschuf.“ alles und hat Dinge offenbar gemacht, die nicht erschienen sind, die den Himmel erhöhen und die Erde auf dem Wasser gründen, die die großen Steine auf dem Abgrund des Wassers befestigen, die nicht untergetaucht werden, sondern bis zum Ende deinen Willen tun, Denn weil du, Herr, das Wort gesagt hast und alles entstanden ist und dein Wort, Herr, das Leben aller deiner Geschöpfe ist, zu dir fliehe ich als Zuflucht, Herr, mein Gott, von nun an werde ich zu dir rufen: Herr , und dir werde ich meine Sünden bekennen, dir werde ich meine Bitte ausschütten, Meister, und dir werde ich meine Gesetzlosigkeit offenbaren. Verschone mich, Herr, verschone, denn ich habe viele Sünden gegen dich begangen, ich habe Gesetzlosigkeit begangen und Gottlosigkeit, ich habe Dinge geredet, die nicht ausgesprochen werden dürfen, und böse in deinen Augen; mein Mund, Herr, ist befleckt von den Opfern der Götzen der Ägypter und vom Tisch ihrer Götter. Ich habe gesündigt, Herr, ich habe darin gesündigt vor deinen Augen habe ich sowohl in Wissen als auch in Unwissenheit Gottlosigkeit begangen, indem ich tote und taube Götzen angebetet habe, und ich bin nicht würdig, dir meinen Mund aufzutun, Herr, ich, die elende Asenath, Tochter des Priesters Pentephres, der Jungfrau und Königin, Der einst stolz und hochmütig war und durch die Reichtümer meines Vaters über alle Menschen hinaus gediehen war, jetzt aber eine Waise und trostlos und verlassen von allen Menschen ist. Zu dir fliehe ich, Herr, und zu dir bringe ich meine Bitte dar, und zu dir werde ich schreien. Befreie mich von denen, die mich verfolgen. Meister, bevor ich von ihnen gefangen genommen werde; Denn wie ein Säugling aus Furcht vor jemandem zu seinem Vater und seiner Mutter flieht, und sein Vater seine Hände ausstreckt und ihn an seine Brust drückt, so tue auch du. Herr, strecke deine unbefleckten und schrecklichen Hände über mich aus wie ein kinderliebender Vater und befreie mich aus der Hand des übersinnlichen Feindes. Denn siehe! Der alte, wilde und grausame Löwe verfolgt mich, denn er ist der Vater der Götter der Ägypter, und die Götter der Götzenverrückten sind seine Kinder, und ich bin dazu gekommen, sie zu hassen, und ich habe mit ihnen Schluss gemacht, weil Sie sind Löwenkinder, und ich habe alle Götter der Ägypter von mir verstoßen und sie vernichtet, und der Löwe oder ihr Vater, der Teufel, versucht mich im Zorn gegen mich zu

verschlingen. Aber du, Herr, errette mich aus seinen Händen, und ich werde aus seinem Mund gerettet werden, damit er mich nicht zerreißt und in die Feuerflamme wirft und das Feuer mich in einen Sturm stürzt und der Sturm mich in der Dunkelheit überwältigt und wirf mich in die Tiefe des Meeres, und das große Tier, das von Ewigkeit her ist, verschlingt mich, und ich gehe für immer zugrunde. Befreie mich, Herr, bevor all diese Dinge über mich kommen; Errette mich, Meister, den Trostlosen und Wehrlosen, denn mein Vater und meine Mutter haben mich verleugnet und gesagt: „Asenath ist nicht unsere Tochter“, weil ich ihre Götter in Stücke gebrochen und mit ihnen davongekommen bin, weil ich sie völlig gehasst habe. Und jetzt bin ich eine Waise und verlassen, und ich habe keine andere Hoffnung als dich. Herr, keine andere Zuflucht außer deiner Barmherzigkeit, du Freund der Menschen, denn du bist nur Vater der Waisen und Vorkämpfer der Verfolgten und Helfer der Bedrängten. Erbarme dich meiner, Herr, und bewahre mich rein und jungfräulich, die Verlassene und Waise, denn du allein, Herr, bist ein süßer, guter und sanfter Vater. Denn welcher Vater ist so süß und gut wie du, Herr? Denn siehe! Alle Häuser meines Vaters Pentephres, die er mir zum Erbe gegeben hat, sind eine Zeitlang und verschwinden; aber die Häuser deines Erbes, Herr, sind unvergänglich und ewig.“ Asenaths Gebet (Fortsetzung) 13. „Besuche, Herr, meine Demütigung und erbarme dich meiner Waisenschaft und habe Mitleid mit mir, dem Bedrängten. Denn siehe! Ich, Meister, floh vor allem und suchte Zuflucht bei dir, dem einzigen Freund der Menschen. Siehe! Ich habe alles Gute zurückgelassen.“ Dinge der Erde und suchten Zuflucht bei dir. Herr, in Sacktuch und Asche, nackt und einsam. Siehe, nun lege ich mein königliches Gewand aus feinem Leinen und aus purpurrotem, mit Gold durchwirktem Stoff ab und habe ein schwarzes Trauergewand angezogen. Siehe, ich habe meinen goldenen Gürtel gelöst und von mir geworfen und mich mit Strick und Sackleinen umgürtet. Siehe! Mein Diadem und meine Mitra habe ich von meinem Haupt geworfen und ich habe mich mit Asche besprengt. Siehe! Der Boden meiner Kammer war mit vielfarbigen und purpurnen Steinen gepflastert, das früher mit Salben befeuchtet und mit hellen Leinentüchern getrocknet wurde, ist jetzt mit meinen Tränen benetzt und wurde entehrt, indem es mit Asche bestreut wurde. Siehe, mein Herr, aus der Asche und meine Tränen haben viel Lehm geformt in meiner Kammer wie auf einer breiten Straße. Siehe, mein Herr, mein königliches Mahl und das Fleisch, das ich den Hunden gegeben habe. Siehe! Auch ich, Meister, habe sieben Tage und sieben Nächte gefastet und weder Brot gegessen noch Wasser getrunken, und mein Mund ist trocken wie ein Rad und meine Zunge wie Horn und meine Lippen wie eine Tonscherbe, und mein Gesicht ist geschrumpft und meine Augen sind daran gescheitert, Tränen zu vergießen. Aber du, Herr, mein Gott, erlöse mich von meiner vielen Unwissenheit und vergib mir, dass ich als Jungfrau und Unwissenheit in die Irre gegangen bin. Siehe! Nun weiß ich, dass alle Götter, die ich zuvor in Unwissenheit angebetet habe, taube und tote Götzen waren, und ich habe sie in Stücke gerissen und allen Menschen zum Zertreten gegeben, und die Diebe haben sie geplündert, die aus Gold und Silber waren , und bei dir suchte ich Zuflucht, Herr Gott, der einzige Mitleidige und Freund der Menschen. Vergib mir, Herr, dass ich in Unwissenheit viele Sünden gegen dich begangen und lästerliche Worte gegen meinen Herrn Joseph gesprochen habe und nicht wusste, l der Elende, dass er dein Sohn ist. Herr, denn die bösen Menschen, von Neid getrieben, sagten zu mir: „Joseph ist der Sohn eines Hirten aus dem Land Kanaan“, und ich, der Elende, habe ihnen geglaubt und bin in die Irre gegangen, und ich habe ihn zunichte gemacht und böse Dinge geredet über ihn, ohne zu wissen, dass er dein Sohn ist. Denn wer von den Menschen hat solch eine Schönheit gezeugt oder wird sie jemals zeugen? oder wer sonst ist wie er, weise und mächtig wie der allschöne Joseph? Dir aber, Herr, übergebe ich


ihn, denn ich für meinen Teil liebe ihn mehr als meine Seele. Bewahre ihn in der Weisheit deiner Gnade und übergebe mich ihm als Magd und Magd, damit ich ihm die Füße wasche und sein Bett bereite und ihm diene und ihm diene und ihm zur Magd werde Zeiten meines Lebens. Der Erzengel Michael besucht Asenath. 14. Und als Asenath aufgehört hatte, vor dem Herrn zu bekennen, siehe! Auch der Morgenstern ging aus dem Himmel im Osten auf; Und Asenath sah es und freute sich und sagte: „Hat Gott, der Herr, mein Gebet erhört? Denn dieser Stern ist ein Bote und Verkünder des Höhepunkts des großen Tages.“ Und siehe da! Durch den Morgenstern wurde der Himmel zerrissen und ein großes und unbeschreibliches Licht erschien. Und als sie es sah, fiel Asenath mit dem Gesicht auf die Asche, und alsbald kam ein Mann vom Himmel zu ihr, der Lichtstrahlen aussandte, und stellte sich über ihren Kopf. Und als sie auf dem Gesicht lag, sagte der göttliche Engel zu ihr: „Asenath, steh auf.“ Und sie sagte: „Wer ist es, der mich gerufen hat, weil die Tür meiner Kammer verschlossen und der Turm hoch ist? Und wie ist er dann in meine Kammer gekommen?“ Und er rief sie noch einmal und sagte: „Asenath, Asenath.“ Und sie sagte: „Hier bin ich, Herr, sag mir, wer du bist.“ Und er sagte: „Ich bin der Oberste des Herrn, Gottes, und Befehlshaber des ganzen Heeres des Allerhöchsten. Steh auf und steh auf deinen Füßen, damit ich meine Worte zu dir rede.“ Und sie erhob ihr Gesicht und sah, und siehe da! ein Mann in allen Dingen wie Joseph, in Gewand und Kranz und königlichem Stab, außer dass sein Gesicht wie ein Blitz war und seine Augen wie das Licht der Sonne und die Haare auf seinem Kopf wie die Feuerflamme einer brennenden Fackel und seine Hände und seine Füße waren wie Eisen, das vom Feuer glänzte; denn es war, als ob Funken aus seinen Händen und von seinen Füßen hervorgingen. Als Asenath diese Dinge sah, fürchtete sie sich und fiel auf ihr Gesicht. Sie konnte nicht einmal auf den Füßen stehen, denn sie bekam große Angst und alle ihre Glieder zitterten. Und der Mann sagte zu ihr: „Sei guten Mutes, Asenath, und fürchte dich nicht; sondern stehe auf und steh auf deinen Füßen, damit ich meine Worte zu dir reden kann.“ Dann stand Asenath auf und stellte sich auf die Füße, und der Engel sagte zu ihr: „Gehe ungehindert in deine zweite Kammer und lege die schwarze Tunika ab, in die du gekleidet bist, und wirf den Sack von deinen Lenden ab und schüttle die Asche aus.“ von deinem Haupt, und wasche dein Gesicht und deine Hände mit reinem Wasser und ziehe ein weißes, unberührtes Gewand an und gürte deine Lenden mit dem hellen Gürtel der Jungfräulichkeit, dem doppelten, und komm wieder zu mir, und ich werde dir die Worte sagen die dir vom Herrn gesandt sind. Dann eilte Asenath und ging in ihre zweite Kammer, in der sich die Truhen ihrer Schmückung befanden, und öffnete ihre Truhe und nahm ein weißes, feines, unberührtes Gewand und zog es an, nachdem sie zuvor das schwarze Gewand abgelegt und auch das Seil entgürtet hatte nahm das Sacktuch von ihren Lenden und gürtete sich mit einem hellen, doppelten Gürtel ihrer Jungfräulichkeit, einen Gürtel um ihre Lenden und einen anderen Gürtel um ihre Brust. Und sie schüttelte auch die Asche von ihrem Kopf und wusch ihre Hände und ihr Gesicht mit reinem Wasser, und sie nahm einen sehr schönen und feinen Mantel und verhüllte ihr Haupt. Michael sagt Asenath, dass sie Josephs Frau sein soll. 15. Und da kam sie zum göttlichen Hauptmann und trat vor ihn, und der Engel des Herrn sprach zu ihr: „Nimm nun den Mantel von deinem Haupt, denn du bist heute eine reine Jungfrau, und dein Haupt ist wie von.“ ein junger Mann." Und Asenath nahm es von ihrem Kopf. Und wieder sagt der göttliche Engel zu ihr: „Sei guten Mutes, Asenath, die Jungfrau und Reiner, denn siehe! Der Herr, Gott, hat alle Worte deines Bekenntnisses und deines Gebets gehört, und

er hat auch die Demütigung und das Elend gesehen die sieben Tage deiner Enthaltsamkeit, denn aus deinen Tränen hat sich viel Lehm vor deinem Angesicht auf dieser Asche gebildet. Sei daher guten Mutes, Asenath, die Jungfrau und reine, denn siehe! Dein Name ist im Buch von geschrieben Leben und soll nicht für immer ausgelöscht werden; aber von diesem Tag an wirst du erneuert und umgestaltet und neu belebt werden, und du wirst das gesegnete Brot des Lebens essen und einen Kelch voller Unsterblichkeit trinken und mit der gesegneten Salbe der Unverweslichkeit gesalbt werden. Sei Guten Mutes, Asenath, du Jungfrau und Reiner, siehe! Gott, der Herr, hat dich heute Joseph zur Braut gegeben, und er selbst soll für immer dein Bräutigam sein. Und von nun an sollst du nicht mehr Asenath genannt werden, sondern nur dein Name sei eine Stadt der Zuflucht, denn bei dir werden viele Nationen Zuflucht suchen und unter deinen Flügeln Unterkunft finden, und viele Nationen werden durch deine Mittel Zuflucht finden, und auf deinen Mauern werden diejenigen, die durch Buße an Gott, dem Allerhöchsten, festhalten, in Sicherheit gehalten werden; denn diese Buße ist die Tochter des Allerhöchsten, und sie selbst fleht jede Stunde Gott, den Allerhöchsten, für dich und für alle an, die Buße tun, denn er ist der Vater der Buße, und sie selbst ist die Vollendung und Aufseherin aller Jungfrauen und liebt dich überaus und sehr Jede Stunde flehe ich den Allerhöchsten für euch an, und für alle, die Buße tun, wird sie einen Ort der Ruhe im Himmel schaffen, und sie erneuert jeden, der Buße getan hat. Und die Buße ist überaus schön, eine reine, sanfte und milde Jungfrau; Und deshalb liebt Gott, der Allerhöchste, sie, und alle Engel verehren sie, und ich liebe sie überaus, denn sie selbst ist auch meine Schwester, und wie sie euch Jungfrauen liebt, liebe ich euch auch. Und siehe da! Ich für meinen Teil gehe zu Josef und werde ihm alle diese Worte über dich sagen, und er wird heute zu dir kommen und dich sehen und sich über dich freuen und dich lieben und dein Bräutigam sein, und du sollst seine geliebte Braut sein für immer. So erhöre mich, Asenath, und ziehe ein Hochzeitsgewand an, das alte und erste Gewand, das seit jeher in deinem Gemach liegt, und lege all deinen erlesenen Schmuck auch um dich herum und schmücke dich als eine gute Braut und mache dich selbst bereit, ihn zu treffen; denn siehe da! Er selbst kommt heute zu dir und wird dich sehen und sich freuen.“ Und als der Engel des Herrn in der Gestalt eines Mannes diese Worte zu Asenath gesprochen hatte, jubelte sie mit großer Freude über alles, was er redete und fiel mit ihrem Angesicht auf die Erde und verneigte sich vor seinen Füßen und sagte zu ihm: „Gesegnet sei der Herr, dein Gott, der dich gesandt hat, um mich aus der Finsternis zu erretten und mich aus den Grundfesten des Abgrunds in die Tiefe zu bringen.“ Licht, und gesegnet sei dein Name in Ewigkeit. Wenn ich, mein Herr, Gnade vor dir gefunden habe und erkenne, dass du alle Worte, die du zu mir gesagt hast, erfüllen wirst, damit sie erfüllt werden, so rede deine Magd zu dir.“ Und der Engel sprach zu ihr: „ Sag weiter.“ Und sie sagte: „Ich bitte dich, Herr, setze dich ein wenig Zeit auf dieses Bett, denn dieses Bett ist rein und unbefleckt, denn nie hat ein anderer Mann oder eine andere Frau darauf gesessen, und ich werde es dir vorsetzen.“ einen Tisch und Brot, und du sollst essen, und ich werde dir auch alten und guten Wein bringen, dessen Geruch bis zum Himmel reichen wird, und du sollst davon trinken und danach auf deinen Weg gehen.“ Und er sagte zu ihr: „ Beeilt euch und bringt es schnell.“ Asenath findet in ihrem Lagerhaus eine Bienenwabe. 16. Und Asenath eilte und stellte einen leeren Tisch vor ihn; Und als sie begann, Brot zu holen, sagte der göttliche Engel zu ihr: „Bring mir auch eine Honigwabe.“ Und sie stand still und war ratlos und traurig darüber, dass sie keinen Bienenkamm in ihrem Vorrat hatte. Und der göttliche Engel sagte zu ihr: „Warum stehst du still?“ Und sie sagte: „Mein Herr, ich werde einen Jungen in die Vorstadt schicken, weil der Besitz unseres Erbes nahe ist, und er wird kommen und schnell einen von dort bringen, und ich werde ihn dir vorlegen.“


Der göttliche Engel sagt zu ihr: „Betritt dein Vorratshaus und du wirst einen Bienenkamm auf dem Tisch liegen finden; nimm ihn auf und bring ihn hierher.“ Und sie sagte: „Herr, in meinem Vorratshaus ist keine Bienenwabe.“ Und er sagte: „Geh und du wirst finden.“ Und Asenath betrat ihr Vorratshaus und fand eine Honigwabe auf dem Tisch liegen; Und die Wabe war groß und weiß wie Schnee und voller Honig, und dieser Honig war wie der Tau des Himmels und sein Geruch wie der Geruch des Lebens. Da wunderte sich Asenath und sagte bei sich: „Ist dieser Kamm aus dem Mund dieses Mannes selbst?“ Und Asenath nahm diesen Kamm und brachte ihn und stellte ihn auf den Tisch, und der Engel sagte zu ihr: „Warum hast du gesagt: ‚In meinem Haus ist keine Honigwabe‘, und siehe, du hast sie mir gebracht?“ " Und sie sagte: „Herr, ich habe nie eine Honigwabe in mein Haus gelegt, sondern sie ist gemacht worden, wie du gesagt hast. Kam dies aus deinem Mund? Denn ihr Geruch ist wie der Geruch von Salbe.“ Und der Mann lächelte über das Verständnis der Frau. Dann rief er sie zu sich, und als sie kam, streckte er seine rechte Hand aus und ergriff ihren Kopf, und als er mit seiner rechten Hand ihren Kopf schüttelte, fürchtete sich Asenath sehr vor der Hand des Engels, denn aus ihr gingen Funken hervor Seine Hände waren wie glühendes Eisen, und dementsprechend blickte sie die ganze Zeit mit großer Furcht und Zittern auf die Hand des Engels. Und er lächelte und sagte: „Gesegnet bist du, Asenath, weil dir die unaussprechlichen Geheimnisse Gottes offenbart wurden; und gesegnet sind alle, die in Reue dem Herrn Gott anhängen, weil sie von diesem Kamm essen werden, für diesen Kamm.“ ist der Geist des Lebens, und diesen haben die Bienen des Paradieses der Wonne aus dem Tau der Rosen des Lebens gemacht, die im Paradies Gottes sind, und aus jeder Blume, und davon essen die Engel und alle Auserwählten Gottes und alle die Söhne des Höchsten, und wer davon isst, wird nicht ewig sterben. Dann streckte der göttliche Engel seine rechte Hand aus, nahm ein kleines Stück vom Kamm und aß, und mit seiner eigenen Hand steckte er den Rest in Asenaths Mund und sagte zu ihr: „Iss“, und sie aß. Und der Engel sprach zu ihr: „Siehe, nun hast du das Brot des Lebens gegessen und den Kelch der Unsterblichkeit getrunken und bist mit der Salbung der Unvergänglichkeit gesalbt; siehe, nun bringt dein Fleisch heute Blumen des Lebens hervor aus der Quelle des Allerheiligsten.“ Hoch, und deine Gebeine werden fett werden wie die Zedern des Paradieses der Wonne Gottes, und unermüdliche Kräfte werden dich erhalten; so wird deine Jugend das Alter nicht sehen, noch wird deine Schönheit für immer verschwinden, sondern du sollst sein wie eine Mauer Mutterstadt von allem.“ Und der Engel bewegte die Wabe, und viele Bienen stiegen aus den Zellen dieser Wabe auf, und die Zellen waren zahllos, Zehntausende, Zehntausende und Abertausende. Und auch die Bienen waren weiß wie Schnee und ihre Flügel wie purpurner und purpurroter Stoff und wie Scharlach; und sie hatten auch scharfe Stiche und verletzten niemanden. Dann umkreisten all diese Bienen Asenath von den Füßen bis zum Kopf, und andere große Bienen wie ihre Königinnen erhoben sich aus den Zellen, und sie umkreisten ihr Gesicht und ihre Lippen und bildeten einen Kamm auf ihrem Mund und auf ihren Lippen, wie der Kamm, der sie hatte liege vor dem Engel; Und alle diese Bienen fraßen von der Wabe, die auf Asenaths Mund war. Und der Engel sagte zu den Bienen: „Geht nun zu eurem Platz.“ Dann erhoben sich alle Bienen, flogen und flogen in den Himmel; aber alle, die Asenath verletzen wollten, fielen alle auf die Erde und starben. Und da streckte der Engel seinen Stab über die toten Bienen und sagte zu ihnen: „Steht auf und geht auch an euren Platz.“ Da standen alle toten Bienen auf und gingen in den Hof, der an Asenaths Haus angrenzte, und schlugen auf den Obstbäumen ihr Lager auf. Michael geht. 17. Und der Engel sprach zu Asenath: „Hast du das gesehen?“ Und sie sagte: „Ja, mein Herr, ich habe all diese Dinge gesehen.“ Der

göttliche Engel sagte zu ihr: „So sollen alle meine Worte sein und feines, mit Gold durchwirktes Leinen, und auf dem Haupt eines jeden von ihnen war eine Krone aus Gold; viele, wie ich heute zu dir geredet habe.“ Da streckte der Engel des Herrn zum dritten Mal seine rechte Hand aus und berührte die Seite des Kamms, und sogleich stieg Feuer vom Tisch auf und verzehrte den Kamm, aber den Tisch verletzte es nicht im Geringsten. Und als viel Duft aus dem Verbrennen des Kamms hervorgegangen war und die Kammer erfüllt hatte, sagte Asenath zum göttlichen Engel: „Herr, ich habe sieben Jungfrauen, die von meiner Jugend an mit mir aufgewachsen sind und in einer Nacht mit mir geboren wurden.“ , die auf mich warten, und ich liebe sie alle wie meine Schwestern. Ich werde sie rufen, und du sollst sie auch segnen, so wie du mich segnest.“ Und der Engel sagte zu ihr: „Ruf sie.“ Da rief Asenath die sieben Jungfrauen und stellte sie vor den Engel, und der Engel sagte zu ihnen: „Der Herr, Gott der Allerhöchste, wird euch segnen, und ihr werdet Zufluchtssäulen für sieben Städte und alle Auserwählten dieser Stadt sein, die dort wohnen.“ zusammen werden sie für immer auf euch ruhen.“ Und nach diesen Dingen sagte der göttliche Engel zu Asenath: „Nehmt diesen Tisch weg.“ Und als Asenath sich umdrehte, um den Tisch wegzunehmen, entfernte er sich sogleich von ihren Augen, und Asenath sah wie einen Wagen mit vier Pferden, die ostwärts zum Himmel fuhren, und der Wagen war wie eine Feuerflamme und die Pferde wie ein Blitz , und der Engel stand über diesem Wagen. Dann sagte Asenath: „Dumm und töricht bin ich, der Geringe, denn ich habe so gesprochen, als ob ein Mann vom Himmel in meine Kammer käme! Ich wusste nicht, dass Gott hineinkam; und siehe! Jetzt geht er zurück in den Himmel.“ Sein Platz." Und sie sagte bei sich selbst: „Sei gnädig, Herr, deiner Magd und verschone deine Magd, denn ich für meinen Teil habe aus Unwissenheit vor dir voreilige Dinge geredet.“ Asenaths Gesicht verändert sich. 18. Und während Asenath diese Worte noch zu sich selbst sprach, siehe! Ein junger Mann, einer der Diener Josephs, sagte: „Joseph, der mächtige Mann Gottes, kommt heute zu dir.“ Und sogleich rief Asenath den Aufseher ihres Hauses und sagte zu ihm: „Beeil dich und bereite mein Haus vor und bereite ein gutes Abendessen, denn heute kommt Joseph, der mächtige Mann Gottes, zu uns.“ Und als der Aufseher des Hauses sie sah (denn ihr Angesicht war von der siebentägigen Trübsal und dem Weinen und der Enthaltsamkeit geschrumpft), war er traurig und weinte; und er ergriff ihre rechte Hand, küsste sie zärtlich und sagte: „Was ist los mit dir, meine Herrin, dass dein Gesicht so eingeschrumpft ist?“ Und sie sagte: „Ich hatte große Schmerzen im Kopfbereich und der Schlaf verschwand aus meinen Augen.“ Dann ging der Hausverwalter weg und bereitete das Haus und das Abendessen vor. Und Asenath erinnerte sich an die Worte des Engels und seine Anweisungen und eilte und betrat ihr zweites Zimmer, wo sich die Truhen mit ihrem Schmuck befanden, und öffnete ihre große Truhe und holte wie ein Blitz ihr erstes Gewand hervor, um es zu betrachten und anzuziehen; Und sie gürtete sich auch mit einem glänzenden und königlichen Gürtel aus Gold und Edelsteinen, und sie legte goldene Armspangen an ihre Hände und an ihre Füße goldene Buskins und einen kostbaren Schmuck um ihren Hals und einen goldenen Kranz, den sie umhängte ihr Kopf; und auf dem Kranz war wie auf seiner Vorderseite ein großer Saphirstein, und um den großen Stein herum waren sechs Steine von großem Wert, und mit einem sehr wunderbaren Mantel verhüllte sie ihr Haupt. Und als Asenath sich an die Worte des Aufsehers ihres Hauses erinnerte, dass er ihr gesagt hatte, dass ihr Gesicht eingeschrumpft sei, war sie überaus betrübt und stöhnte und sagte: „Wehe mir, der Niedrige, denn mein Gesicht ist eingeschrumpft.“ Joseph wird mich so sehen und ich werde von ihm zunichte gemacht werden. Und sie sagte zu ihrer Magd: „Bring mir reines Wasser aus der Quelle.“ Und als sie es gebracht hatte, goss sie es in die Schüssel,


und als sie sich niederbeugte, um ihr Gesicht zu waschen, sah sie ihr eigenes Gesicht leuchten wie die Sonne und ihre Augen wie den Morgenstern, wenn er aufgeht, und ihre Wangen wie ein Stern am Himmel und ihre Lippen wie rote Rosen, die Haare ihres Hauptes waren wie der Weinstock, der unter seinen Früchten im Paradies Gottes blüht, ihr Hals wie eine bunte Zypresse. Und als Asenath diese Dinge sah, wunderte sie sich über den Anblick und jubelte mit überaus großer Freude und wusch ihr Gesicht nicht, denn sie sagte: „Damit ich diese große und schöne Schönheit nicht abwasche.“ Dann kam der Aufseher ihres Hauses zurück und sagte zu ihr: „Es ist alles getan, was du befohlen hast.“ und als er sie sah, fürchtete er sich sehr und zitterte lange Zeit, und er fiel ihr zu Füßen und begann zu sagen: „Was ist das, meine Herrin? Was ist das für eine Schönheit, die dich umgibt, die groß und groß ist?“ Wunderbar? Hat der Herr, der Gott des Himmels, dich als Braut für seinen Sohn Joseph ausgewählt?“ Joseph kehrt zurück und wird von Asenath empfangen. 19. Und während sie diese Dinge noch redeten, kam ein Junge und sagte zu Asenath: „Siehe, Joseph steht vor den Türen unseres Hofes.“ Dann eilte Asenath und ging mit den sieben Jungfrauen von ihrem Dachboden die Treppe hinunter, um Joseph zu treffen, und blieb in der Veranda ihres Hauses stehen. Und als Joseph in den Vorhof kam, wurden die Tore verschlossen und alle Fremden blieben draußen. Und Asenath kam aus der Veranda, um Joseph zu begegnen, und als er sie sah, staunte er über ihre Schönheit und sagte zu ihr: „Wer bist du, Mädchen? Sag es mir schnell.“ Und sie sprach zu ihm: „Ich, Herr, bin deine Magd Asenath; alle Götzen habe ich von mir verworfen, und sie sind umgekommen. Und heute kam ein Mann vom Himmel zu mir und hat mir das Brot des Lebens gegeben, und ich habe gegessen und Ich trank einen gesegneten Kelch, und er sagte zu mir: „Ich habe dich Joseph zur Braut gegeben, und er selbst soll dein Bräutigam sein für immer; und dein Name soll nicht Asenath heißen, sondern sie soll „Stadt von“ heißen „Zuflucht“, und der Herr, Gott, wird über viele Nationen herrschen, und durch dich werden sie Zuflucht bei Gott, dem Allerhöchsten, suchen. Und der Mann sagte: „Ich werde auch zu Joseph gehen, um ihm diese Worte über dich ins Ohr zu sagen.“ Und nun weißt du, Herr, ob dieser Mann zu dir gekommen ist und ob er zu dir über mich geredet hat.“ Dann sprach Joseph zu Asenath: „Gesegnet seist du, Frau, von Gott, dem Allerhöchsten, und gesegnet sei dein Name in Ewigkeit, denn der Herr, Gott, hat den Grundstein für deine Mauern gelegt, und die Söhne des lebendigen Gottes werden darin wohnen.“ Deine Zufluchtsstadt, und der Herr, Gott, wird für immer über sie herrschen. Denn dieser Mann kam heute vom Himmel zu mir und sagte zu mir diese Worte über dich. Und nun komm her zu mir, du Jungfrau und Reiner, und warum stehst du in der Ferne? „Da streckte Joseph seine Hände aus und umarmte Asenath und Asenath Joseph, und sie küssten einander lange Zeit, und beide lebten wieder in ihrem Geist. Und Joseph küsste Asenath und gab ihr den Geist des Lebens, dann zum zweiten Mal gab ihr den Geist der Weisheit, und beim dritten Mal küsste er sie zärtlich und gab ihr den Geist der Wahrheit. Pentephres kehrt zurück und möchte Asenath mit Joseph verloben, doch Joseph beschließt, den Pharao um ihre Hand zu bitten. 20. Und als sie sich lange Zeit umschlungen und die Ketten ihrer Hände miteinander verschlungen hatten, sagte Asenath zu Joseph: „Komm her, Herr, und betritt unser Haus, dafür habe ich meinerseits unser Haus vorbereitet und.“ ein tolles Abendessen.“ Und sie ergriff seine rechte Hand und führte ihn in ihr Haus und setzte ihn auf den Stuhl ihres Vaters Pentephres; und sie brachte Wasser, um ihm die Füße zu waschen. Und Joseph sagte: „Eine der Jungfrauen soll kommen und mir die Füße waschen.“ Und Asenath sagte zu ihm: Nein, Herr, denn von nun an bist du mein Herr und ich deine Magd.

Und warum strebst du danach, dass eine andere Jungfrau deine Füße wäscht? denn deine Füße sind meine Füße und deine Hände meine Hände und deine Seele meine Seele, und ein anderer wird deine Füße nicht waschen.“ Und sie zwang ihn und wusch seine Füße. Da ergriff Joseph ihre rechte Hand und küsste sie zärtlich Und Asenath küsste zärtlich seinen Kopf und setzte sie daraufhin zu seiner Rechten. Da kamen ihr Vater und ihre Mutter und alle ihre Verwandten aus dem Besitz ihres Erbes, und sie sahen sie mit Joseph sitzen und in ein Hochzeitskleid gekleidet. Und sie staunten über ihre Schönheit und jubelten und verherrlichten Gott, der die Toten lebendig macht. Und danach aßen und tranken sie; und alle jubelten, sagte Pentephres zu Joseph: „Morgen werde ich alle Fürsten und Satrapen des ganzen Landes rufen.“ Ägypten, und werde eine Hochzeit für dich veranstalten, und du sollst meine Tochter Asenath zur Frau nehmen.“ Aber Joseph sagte: „Ich gehe morgen zum Pharao, dem König, denn er selbst ist mein Vater und hat mich zum Herrscher über dieses ganze Land ernannt. und ich werde mit ihm über Asenath reden, und er wird sie mir zur Frau geben.“ Und Pentephres sagte zu ihm: „Gehe in Frieden.“ Joseph heiratet Asenath. 21. Und Joseph blieb an diesem Tag bei Pentephres und ging nicht nach Asenath, denn er pflegte zu sagen: „Es ist für einen Mann, der Gott anbetet, nicht angemessen, vor seiner Heirat mit seiner Frau zu schlafen.“ Und Joseph stand früh auf und ging zum Pharao und sagte zu ihm: „Gib mir Asenath, die Tochter des Pentephres, des Priesters von Heliopolis, zur Frau.“ Und der Pharao jubelte mit großer Freude und sagte zu Joseph: „Siehe, ist dir diese nicht von Ewigkeit an zur Frau verlobt? So soll sie von nun an bis in die Ewigkeit deine Frau sein.“ Da sandte der Pharao hin und ließ Pentephres rufen. Und Pentephres brachte Asenath und stellte sie vor den Pharao. Und als der Pharao sie sah, staunte er über ihre Schönheit und sagte: „Der Herr, der Gott Josephs, wird dich segnen, Kind, und diese deine Schönheit wird in Ewigkeit bleiben, denn der Herr, der Gott Josephs, hat dich als Braut für ihn erwählt Joseph ist wie der Sohn des Allerhöchsten, und du sollst seine Braut heißen von nun an und in Ewigkeit.“ Und nach diesen Dingen nahm Pharao Joseph und Asenath und setzte goldene Kränze auf ihre Köpfe, die von jeher in seinem Haus waren Vor langer Zeit, und der Pharao stellte Asenath zur Rechten Josephs. Und der Pharao legte seine Hände auf ihre Häupter und sagte: „Der Herr, der Allerhöchste, wird euch segnen und wird euch vermehren und preisen und verherrlichen bis in die Ewigkeit.“ Dann drehte der Pharao sie um Sie standen einander gegenüber und brachten sie von Mund zu Mund, und sie küssten einander. Und der Pharao veranstaltete eine Hochzeit für Joseph und ein großes Mahl und viel Trinken sieben Tage lang und rief alle Herrscher Ägyptens und alle Könige des Landes zusammen Nationen, die im Land Ägypten verkündeten und sagten: „Jeder Mann, der während der sieben Tage der Hochzeit von Joseph und Asenath arbeiten wird, wird mit Sicherheit sterben.“ Und während die Hochzeit im Gange war und als das Abendessen stattfand Am Ende ging Joseph nach Asenath, und Asenath wurde von Joseph empfangen und gebar Manasses und Ephraim, seinen Bruder, im Haus Josephs. Asenath wird Jacob vorgestellt. 22. Und als die sieben Jahre des Überflusses vorüber waren, begannen die sieben Jahre der Hungersnot zu kommen. Und als Jakob von seinem Sohn Joseph hörte, kam er im zweiten Jahr der Hungersnot, im zweiten Monat, am einundzwanzigsten des Monats, mit seiner ganzen Verwandtschaft nach Ägypten und ließ sich in Goschen nieder. Und Asenath sagte zu Joseph: „Ich werde gehen und deinen Vater sehen, denn dein Vater Israel ist wie mein Vater und Gott.“ Und Joseph sagte zu ihr: „Du sollst mit mir gehen und meinen


Vater sehen.“ Und Joseph und Asenath kamen zu Jakob im Land Gosen, und Josephs Brüder kamen ihnen entgegen und huldigten ihnen auf ihren Angesichtern auf der Erde. Dann beide gingen zu Jakob hinein; und Jakob saß auf seinem Bett, und er selbst war ein alter Mann in einem sehnsüchtigen Alter. Und als Asenath ihn sah, staunte sie über seine Schönheit, denn dieser Jakob war überaus schön anzusehen und seiner Alter wie die Jugend eines schönen Mannes, und sein ganzer Kopf war weiß wie Schnee, und die Haare auf seinem Kopf waren alle dicht und überaus dicht, und sein Bart reichte weiß bis zur Brust, seine Augen waren fröhlich und glitzernd, seine Sehnen und … Seine Schultern und seine Arme waren wie die eines Engels, seine Schenkel und seine Waden und seine Füße waren wie die eines Riesen. Da staunte Asenath, als sie ihn so sah, und fiel nieder und huldigte auf ihrem Angesicht auf der Erde. Und Jakob sprach zu ihm Joseph: „Ist das meine Schwiegertochter, deine Frau? Gesegnet sei sie von Gott, dem Allerhöchsten Sie aßen und tranken. Und da gingen sowohl Joseph als auch Asenath in ihr Haus; und Simeon und Levi, die Söhne Leas, führten sie allein hinaus; aber die Söhne Bilha und Silpa, die Mägde Leas und Rahels, schlossen sich nicht an indem er sie hinausführte, weil sie sie beneideten und verabscheuten. Und Levi war zu Asenaths Rechten und Simeon zu ihrer Linken. Und Asenath ergriff Levis Hand, denn sie liebte ihn überaus mehr als alle Brüder Josephs und als Propheten und Anbeter Gottes und einer, der den Herrn fürchtete. Denn er war ein verständiger Mann und ein Prophet des Allerhöchsten, und er selbst sah Briefe geschrieben im Himmel und las sie und offenbarte sie Asenath im Geheimen; denn auch Levi selbst liebte Asenath sehr und sah den Ort ihrer Ruhe in der Höhe. Der Sohn des Pharaos versucht, Simeon und Levi dazu zu bewegen, Joseph zu töten. 23. Und es geschah, als Joseph und Asenath vorübergingen, als sie zu Jakob gingen, sah Pharaos erstgeborener Sohn sie von der Mauer aus, und als er Asenath sah, wurde er wütend auf sie wegen ihrer überragenden Schönheit. Da sandte der Sohn des Pharao Boten und rief Simeon und Levi zu sich; Und als sie kamen und sich vor ihn stellten, sagte der erstgeborene Sohn des Pharao zu ihnen: „Ich für meinen Teil weiß, dass ihr heute mächtige Männer seid, die alle Menschen auf der Erde übertreffen, und mit euren rechten Händen wurde die Stadt der Sichemiten zerstört.“ Und mit deinen zwei Schwertern wurden 30.000 Krieger niedergemetzelt. Und ich werde dich heute zu meinen Gefährten nehmen und dir viel Gold und Silber und Diener und Mägde und Häuser und große Erbschaften geben und dich auf meiner Seite einsetzen und mir Güte erweisen ; dafür habe ich großen Unmut von deinem Bruder Joseph erfahren, da er selbst Asenath zur Frau genommen hat, und diese Frau war mir von alters her verlobt. Und nun komm mit mir, und ich werde gegen Joseph kämpfen, um ihn mit meinem Schwert zu töten, und ich werde Asenath zur Frau nehmen, und ihr sollt mir wie Brüder und treue Freunde sein. Aber wenn ihr nicht auf meine Worte hört, werde ich euch mit meinem Schwert töten.“ Und als er das gesagt hatte, zog er sein Schwert und zeigte es ihnen. Und Simeon war ein kühner und kühner Mann, und er dachte daran, seine rechte Hand an den Griff seines Schwertes zu legen und es aus der Scheide zu ziehen und den Sohn des Pharao zu schlagen, weil er harte Worte zu ihnen geredet hatte. Da sah Levi den Gedanken seines Herzens, denn er war ein Prophet, und er trat mit seinem Fuß auf Simeons rechten Fuß und drückte ihn, um ihm zu signalisieren, dass er mit seinem Zorn aufhören solle. Und Levi sagte leise zu Simeon: „Warum bist du zornig auf diesen Mann? Wir sind Männer, die Gott anbeten, und es ist für uns nicht angebracht, Böses mit Bösem zu vergelten.“ Dann sagte Levi offen und mit mildem Herzen zum Sohn des Pharaos: „Warum spricht unser Herr diese Worte? Wir sind Männer, die Gott anbeten, und unser Vater ist ein Freund Gottes, des Allerhöchsten, und unser Bruder ist wie ein Sohn Gottes. Und wie.“ Sollen wir

dieses Böse tun, um vor unserem Gott und unserem Vater Israel und vor unserem Bruder Joseph zu sündigen? Und nun hört meine Worte. Es ist für einen Mann, der Gott anbetet, nicht angemessen, irgendjemandem zu schaden Jeder, der klug ist, und wenn jemand einem Mann, der Gott anbetet, Schaden zufügen will, rächt sich der Mann, der Gott anbetet, nicht an ihm, denn er hat kein Schwert in der Hand. Und hüte dich davor, diese Worte noch mehr über unseren Bruder zu sagen Joseph. Aber wenn du in deinem bösen Rat bleibst, siehe, unsere Schwerter werden gegen dich gezogen. Da zogen Simeon und Levi ihre Schwerter aus ihren Scheiden und sagten: „Siehst du diese Schwerter? Mit diesen beiden Schwertern bestrafte der Herr die Misshandlung der Sichemiten, womit sie den Söhnen Israels Misshandlungen antaten durch unsere Schwester Dina, die Sichem Sohn Hamors verunreinigt.“ Und als der Sohn des Pharao die gezückten Schwerter sah, fürchtete er sich sehr und zitterte am ganzen Körper, denn sie leuchteten wie eine Feuerflamme, und seine Augen wurden trübe, und er fiel mit seinem Angesicht auf die Erde unter ihren Füßen. Da streckte Levi seine rechte Hand aus, ergriff ihn und sagte: „Steh auf und fürchte dich nicht, hüte dich nur davor, noch mehr böse Worte über unseren Bruder Joseph zu sagen.“ Und so gingen sowohl Simeon als auch Levi vor ihm hinaus. Der Sohn des Pharaos verschwört sich mit Dan und Gad, um Joseph zu töten und Asenath zu erobern. 24. Da war der Sohn des Pharaos weiterhin voller Furcht und Kummer, weil er sich vor Josephs Brüdern fürchtete, und wieder wurde er überaus wütend wegen Asenaths Schönheit und trauerte sehr. Da sagen ihm seine Diener ins Ohr: „Siehe, die Söhne Bilhas und die Söhne Silpas, die Mägde Leas und Rahels, der Frauen Jakobs, sind in großer Feindschaft gegen Joseph und Asenath und hassen sie; diese werden dir gehören.“ alles nach deinem Willen. Da sandte der Sohn des Pharao sogleich Boten und rief sie, und sie kamen in der ersten Stunde der Nacht zu ihm, und sie stellten sich vor ihn, und er sagte zu ihnen: „Ich habe von vielen erfahren, dass ihr mächtige Männer seid.“ Und Dan und Gad, die älteren Brüder, sagten zu ihm: „Lass meinen Herrn nun zu seinen Dienern sagen, was er will, damit deine Diener es hören und wir nach deinem Willen handeln.“ Da jubelte der Sohn des Pharaos überaus groß Freude und sagte zu seinen Dienern: „Entfernt euch nun für kurze Zeit von mir, denn ich habe mit diesen Männern eine geheime Rede zu führen.“ Und sie zogen sich alle zurück. Da log der Sohn des Pharaos und er sprach zu ihnen: „Seht! Jetzt liegen Segen und Tod vor euren Augen; Nimmt daher lieber den Segen an als den Tod, denn ihr seid mächtige Männer und werdet nicht als Frauen sterben? aber seid mutig und rächt euch an euren Feinden. Denn ich habe gehört, wie Joseph, dein Bruder, zu meinem Vater Pharao sagte: „Dan und Gad und Naphtali und Asher sind nicht meine Brüder, sondern Kinder der Mägde meines Vaters. Ich warte also auf den Tod meines Vaters und werde sie von der Erde ausrotten alle ihre Nachkommen, damit sie nicht mit uns erben, denn sie sind Kinder von Mägden. Denn auch diese haben mich an die Ismaeliter verkauft, und ich werde es ihnen zurückgeben, wie sie ihre Bosheit gegen mich begangen haben; nur mein Vater soll sterben ." Und mein Vater, der Pharao, lobte ihn für diese Dinge und sagte zu ihm: „Du hast gut geredet, Kind. Nimm also starke Männer von mir und gehe gegen sie vor, wie sie gegen dich getan haben, und ich werde dir ein Helfer sein.“ " Und als Dan und Gad dies vom Sohn des Pharao hörten, wurden sie sehr beunruhigt und sehr betrübt und sprachen zu ihm: „Wir bitten dich, Herr, hilf uns; denn von nun an sind wir deine Sklaven und Knechte und werden mit dir sterben.“ ." Und der Sohn des Pharao sagte: „Ich werde euch helfen, wenn auch ihr auf meine Worte hört.“ Und sie sagten zu ihm: „Befiehl uns, was du willst, und wir werden nach deinem Willen tun.“ Und der Sohn des Pharao sprach zu ihnen: „Heute Nacht werde ich meinen Vater Pharao töten, denn dieser Pharao ist wie Josephs Vater und hat zu ihm gesagt, dass er gegen euch helfen würde; und tötet Joseph, und


ich werde Asenath mir zur Frau nehmen.“ , und ihr sollt meine Brüder und Miterben aller meiner Besitztümer sein. Tut nur dies.“ Und Dan und Gad sprachen zu ihm: „Wir sind heute deine Diener und werden alles tun, was du uns geboten hast. Und wir hörten Joseph zu Asenath sagen: ‚Gehe morgen in den Besitz unseres Erbes, denn das ist es.‘ Und er sandte sechshundert mächtige Männer und fünfzig Vorläufer in den Krieg mit ihr. Nun hört uns nun zu, und wir werden mit unserem Herrn reden.“ Und sie sagten alle ihre geheimen Worte zu ihm. Dann gab der Sohn des Pharao den vier Brüdern jeder fünfhundert Mann und ernannte sie zu ihren Häuptern und Anführern. Und Dan und Gad sprachen zu ihm: „Wir sind heute deine Diener und werden alles tun, was du uns befohlen hast, und wir werden bei Nacht aufbrechen und in der Schlucht auf der Lauer liegen und uns im Dickicht des Schilfs verstecken.“ ; und nimm fünfzig Bogenschützen auf Pferden mit und ziehe einen weiten Weg vor uns her, und Asenath wird kommen und in unsere Hände fallen, und wir werden die Männer, die bei ihr sind, niederstrecken, und sie selbst wird mit ihrem Streitwagen davor fliehen und in deine Hände fallen, und du sollst mit ihr tun, was deine Seele begehrt; und nach diesen Dingen werden wir auch Joseph töten, während er um Asenath trauert; ebenso werden wir auch seine Kinder vor seinen Augen töten.“ Als der erstgeborene Sohn des Pharao dies hörte, jubelte er sehr und sandte sie aus und mit ihnen zweitausend Krieger. Und als sie zur Schlucht kamen, versteckten sie sich im Dickicht des Schilfs, teilten sich in vier Kompanien und bezogen ihre Station auf der anderen Seite der Schlucht, wie im vorderen Teil fünfhundert Mann auf dieser Seite der Straße und auf dieser und auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht blieben ebenfalls die übrigen, und sie selbst bezogen auch ihren Posten im Dickicht des Schilfs, fünfhundert Mann auf dieser und jener Seite der Straße; und zwischen ihnen war eine breite und breite Straße. Der Sohn des Pharaos will seinen Vater töten, wird aber nicht eingelassen. Naphtali und Asher protestieren bei Dan und Gad gegen die Verschwörung. 25. Da stand der Sohn des Pharao in derselben Nacht auf und kam in die Schlafkammer seines Vaters, um ihn mit dem Schwert zu töten. Die Wächter seines Vaters hinderten ihn daraufhin daran, zu seinem Vater zu kommen, und sagten zu ihm: „Was befiehlst du, Herr?“ Und der Sohn des Pharao sagte zu ihnen: „Ich möchte meinen Vater sehen, dafür werde ich die Weinlese meines neu gepflanzten Weinbergs ernten.“ Und die Wächter sagten zu ihm: „Dein Vater litt unter Schmerzen und lag die ganze Nacht wach und ruht nun, und er sagte zu uns, dass niemand zu ihm hineingehen dürfe, auch wenn es mein erstgeborener Sohn wäre.“ Und als er das hörte, ging er zornig davon und nahm alsbald fünfzig berittene Bogenschützen an der Zahl und zog vor ihnen her, wie Dan und Gad es ihm gesagt hatten. Und die jüngeren Brüder Naphtali und Asser redeten zu ihren älteren Brüdern Dan und Gad und sprachen: „Warum tut ihr wiederum Unrecht gegen euren Vater Israel und gegen euren Bruder Josef? Und Gott behütet ihn wie einen Augapfel.“ Siehe ! Habt ihr Joseph nicht einst verkauft? Und er ist heute König des ganzen Landes Ägypten und Nahrungsspender. Wenn ihr nun aber wieder Böses gegen ihn tun wollt, wird er zum Allerhöchsten schreien und er wird Feuer aussenden Himmel, und er wird dich verschlingen, und die Engel Gottes werden gegen dich kämpfen. Da gerieten die älteren Brüder in Zorn gegen sie und sagten: „Und sollen wir als Frauen sterben? Das ist ferne.“ Und sie gingen hinaus, Joseph und Asenath entgegen. Die Verschwörer töten Asenaths Wachen und sie flieht. 26. Und Asenath stand am Morgen auf und sagte zu Joseph: „Ich gehe in den Besitz unseres Erbes, wie du gesagt hast; aber meine Seele fürchtet sich sehr davor, dass du dich von mir trennst.“ Und Josef sagte zu ihr: „Seien Sie getrost und fürchten Sie sich nicht,

sondern gehen Sie frohlockend weg und fürchten Sie sich vor niemandem, denn der Herr ist mit Ihnen und er selbst wird Sie wie einen Augapfel vor allem bewahren.“ Übel. Und ich werde mich daran machen, Nahrung zu geben, und werde sie allen Männern in der Stadt geben, damit niemand im Land Ägypten vor Hunger umkommt. Dann machte sich Asenath auf den Weg, und Joseph, der ihm Essen gab. Und als Asenath mit den sechshundert Mann die Stelle der Schlucht erreichte, kamen plötzlich diejenigen, die bei Pharaos Sohn waren, aus ihrem Hinterhalt und kämpften mit denen, die bei Asenath waren, und erschlugen sie alle mit ihren Schwertern und sie alle Ihre Vorläufer erschlugen sie, Asenath aber floh mit ihrem Streitwagen. Da wusste Levi, der Sohn Leas, als Prophet dies alles und erzählte seinen Brüdern von der Gefahr Asenaths, und sogleich nahm jeder von ihnen sein Schwert auf seine Hüfte und ihre Schilde auf ihre Arme und die Speere in ihre rechte Hand und jagte ihnen nach Asenath mit großer Geschwindigkeit. Und wie Asenath zuvor floh, siehe! Der Sohn des Pharao kam ihr entgegen und fünfzig Reiter mit ihm. Als Asenat ihn sah, wurde sie von großer Angst ergriffen und zitterte, und sie rief den Namen des Herrn, ihres Gottes, an. Die Männer mit dem Sohn des Pharao und die mit Dan und Gad werden getötet; und die vier Brüder fliehen in die Schlucht und ihre Schwerter werden ihnen aus den Händen gerissen. 27. Und Benjamin saß mit ihr auf dem Wagen zur Rechten; und Benjamin war ein kräftiger Junge von etwa neunzehn Jahren, und er hatte eine unaussprechliche Schönheit und Kraft wie ein Löwe, und er war auch einer, der Gott überaus fürchtete. Da sprang Benjamin vom Streitwagen herab und nahm einen runden Stein aus der Schlucht und füllte seine Hand und schleuderte ihn auf den Sohn des Pharao und traf seine linke Schläfe und verwundete ihn mit einer schweren Wunde, und er fiel halb von seinem Pferd auf die Erde. tot. Und da lief Benjamin auf einen Felsen und sagte zu Asenaths Wagenmann: „Gib mir Steine aus der Schlucht.“ Und er gab ihm fünfzig Steine. Und Benjamin warf die Steine und tötete die fünfzig Männer, die bei Pharao waren Sohn, alle Steine versanken in ihren Tempeln. Und die Söhne Leas, Ruben und Simeon, Levi und Juda, Issaschar und Sebulon, jagten den Männern nach, die Asenath auf der Lauer gelegen hatten, und fielen unversehens über sie her und erschlugen sie alle ; und die sechs Männer töteten zweitausendsechsundsiebzig Männer. Und die Söhne Bilhas und Silpas flohen vor ihnen und sprachen: „Wir sind durch die Hand unserer Brüder umgekommen, und auch der Sohn des Pharao ist durch die Hand Benjamins gestorben.“ Der Knabe und alle, die bei ihm waren, kamen durch die Hand des Knaben Benjamin um. Also kommt, lasst uns Asenath und Benjamin töten und in das Dickicht dieses Schilfrohrs fliehen.“ Und sie rückten gegen Asenath vor, ihre Schwerter gezogen und blutüberströmt. Und als Asenath sie sah, fürchtete sie sich sehr und sagte: „Herr, Gott, wer!“ Du hast mich lebendig gemacht und mich von den Götzen und der Verderbnis des Todes befreit, so wie du zu mir gesagt hast, dass meine Seele ewig leben soll. Errette mich nun auch von diesen bösen Männern.“ Und der Herr, Gott, hörte Asenaths Stimme und sogleich die Schwerter Einer der Widersacher fiel aus ihren Händen auf die Erde und wurde in Asche verwandelt. Dan und Gad werden auf Asenaths Bitte hin verschont. 28. Und als die Söhne von Bilha und Silpa das seltsame Wunder sahen, das geschehen war, fürchteten sie sich und sagten: „Der Herr kämpft für Asenath gegen uns.“ Dann fielen sie mit ihren Angesichtern auf die Erde und verneigten sich vor Asenath und sagten: „Erbarme dich unserer, deinen Knechten, denn du bist unsere Herrin und Königin. Wir haben böse Taten gegen dich und gegen unseren Bruder Joseph begangen, sondern gegen den Herrn.“


vergeltet uns nach unseren Werken. Darum, wir, deine Knechte, bitten dich, erbarme dich unserer Demütigen und Elenden und errette uns aus den Händen unserer Brüder, damit sie sich zu Rächern der Missetaten machen, die dir angetan wurden, und ihre Schwerter sind gegen uns. Sei dementsprechend gnädig zu deinen Knechten, Herrin, vor ihnen.“ Und Asenath sagte zu ihnen: „Seid guten Mutes und habt keine Angst vor euren Brüdern, denn sie selbst sind Männer, die Gott anbeten und den Herrn fürchten; sondern geht in das Dickicht dieser Schilfrohre, bis ich sie in eurem Namen besänftigen werde.“ und halte ihren Zorn zurück wegen der großen Verbrechen, die ihr von eurer Seite an ihnen zu begehen gewagt habt. Aber der Herr sieht und richtet zwischen mir und euch.“ Da flohen Dan und Gad in das Schilfdickicht; Und ihre Brüder, die Söhne Leas, rannten wie Hirsche in großer Eile gegen sie. Und Asenath stieg von dem Wagen, der ihr Versteck war, und reichte ihnen unter Tränen ihre rechte Hand, und sie selbst fielen nieder und huldigten ihr auf der Erde und weinten mit lauter Stimme; Und sie forderten weiterhin ihre Brüder, die Söhne der Mägde, auf, sie zu töten. Und Asenath sagte zu ihnen: „Ich bitte euch, verschont eure Brüder und vergeltet ihnen nicht Böses mit Bösem. Denn der Herr hat mich vor ihnen gerettet und ihre Dolche und Schwerter aus ihren Händen zerschmettert, und siehe, sie sind geschmolzen und verschwunden.“ zu Asche auf der Erde verbrannt wie Wachs vor dem Feuer, und das genügt uns, dass der Herr für uns gegen sie kämpft. Deshalb verschont ihr eure Brüder, denn sie sind eure Brüder und das Blut eures Vaters Israel.“ Und Simeon sagte zu ihr: „Warum redet unsere Herrin im Namen ihrer Feinde gute Worte? Vielmehr wollen wir sie mit unseren Schwertern Glied für Glied abhauen, weil sie Böses ersonnen haben gegen unseren Bruder Josef und unseren Vater Israel und gegen ihn.“ Dich, unsere Herrin, heute.“ Da streckte Asenath ihre rechte Hand aus und berührte Simeons Bart, küsste ihn zärtlich und sagte: „Auf keinen Fall, Bruder, vergelte deinem Nächsten Böses mit Bösem, denn der Herr wird dies trotzdem rächen. Sie selbst, das weißt du, gehören dir.“ Brüder und die Nachkommen eures Vaters Israel, und sie flohen von ferne vor eurem Angesicht. Gewährt ihnen also Vergebung.“ Da kam Levi auf sie zu und küsste zärtlich ihre rechte Hand, denn er wusste, dass sie die Männer unbedingt vor dem Zorn ihrer Brüder retten wollte, sie nicht zu töten. Und sie selbst befanden sich in der Nähe im Dickicht des Schilfgebiets. Da aber Levi, sein Bruder, dies wusste, verkündete er es seinen Brüdern nicht, denn er fürchtete, sie könnten in ihrem Zorn ihre Brüder niedermetzeln. Der Sohn des Pharaos stirbt. Pharao stirbt ebenfalls und Joseph folgt ihm nach. 29. Und der Sohn des Pharao stand von der Erde auf und setzte sich auf und spuckte Blut aus seinem Mund; denn das Blut lief von seiner Schläfe in seinen Mund. Und Benjamin lief auf ihn zu und nahm sein Schwert und zog es aus der Scheide des Sohnes des Pharao (denn Benjamin trug kein Schwert an seiner Hüfte) und wollte den Sohn des Pharao auf die Brust schlagen. Da lief Levi auf ihn zu, ergriff seine Hand und sagte: „Tue dies auf keinen Fall, Bruder, denn wir sind Menschen, die Gott anbeten, und es ist für einen Mann, der Gott anbetet, nicht angemessen, Böses zu vergelten.“ Böses, noch einen, der gefallen ist, mit Füßen zu treten, noch seinen Feind gänzlich zu vernichten, bis hin zum Tod. Und nun setze das Schwert wieder an seine Stelle und komm und hilf mir, und lass uns ihn von dieser Wunde heilen; und wenn er lebt, er wird unser Freund sein und sein Vater Pharao wird unser Vater sein. Da erhob Levi den Sohn des Pharao von der Erde und wusch das Blut von seinem Gesicht und band ihm einen Verband über die Wunde und setzte ihn auf sein Pferd und führte ihn zu seinem Vater Pharao und erzählte ihm alles, was geschehen und geschehen war. Und Pharao stand von seinem Thron auf und huldigte Levi auf der Erde und segnete ihn. Als dann der dritte Tag vorüber war, starb der Sohn des Pharao an dem Stein, mit dem er von Benjamin verwundet worden war. Und Pharao

trauerte sehr um seinen erstgeborenen Sohn, woraufhin Pharao vor Kummer krank wurde und im Alter von 109 Jahren starb, und er überließ sein Diadem dem allschönen Joseph. Und Joseph regierte 48 Jahre lang allein in Ägypten; Und nach diesen Dingen gab Joseph das Diadem dem jüngeren Kind des Pharao zurück, das an der Brust lag, als der alte Pharao starb. Und Joseph war von da an bis zu seinem Tod der Vater des jüngeren Kindes des Pharao in Ägypten und verherrlichte und lobte Gott.


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