Die Protagonisten der 29 letzten Worte in „Alles kann sich ändern“ sind höchst unterschiedlich: der jüngste (Nikita Uwarow) wurde im Alter von 14 Jahren verhaftet, der älteste (Oleg Orlow) mit 70 Jahren. Die Strafen reichten von 500.000 Rubel (Swetlana Prokopjewa) bis 25 Jahre Lager unter strengen Haftbedingungen (Wladimir Kara-Mursa); Mehrere Angeklagte gaben an, dass sie während der Verhöre gefoltert worden seien. Dem Kreml besonders verhasst waren bzw. sind die beiden Politiker Alexej Nawalny (†) und Wladimir Kara-Mursa – der eine wegen seiner Antikorruptionsarbeit, der andere, weil er sich erfolgreich für ausländische Sanktionen gegen Verantwortliche von Menschenrechtsverletzungen in Russland eingesetzt hatte. Am 1. August 2024 kamen Piwowarow, Jaschin, Kara-Mursa, Tschanyschewa, Skotschilenko und Orlow im Zuge eines internationalen Gefangenenaustauschs frei.