Mit seinem neuen Bilderzyklus „Singles“ trifft Igor Bleischwitz thematisch den Nerv der Zeit, auch wenn seine Bildsprache - in der Zeit der Multimedialität, in der die „klassische“ Malerei immer weniger als Ausdrucksmittel figuriert - in gewisser Hinsicht diese Aktualität auf der Bildoberfläche entschleunigt. Dass die Malerei für Igor Bleischwitz nie lediglich ein Ausdrucksmittel, sondern eine autonome Erscheinung ist, hat er bereits in seinen früheren Arbeiten deutlich vermittelt. Mit dem jungen Künstler, der in Kasachstan aufgewachsen ist, in Freiburg studiert hat und jetzt in Berlin arbeitet, führte die Kunsthistorikerin Tinatin Ghughunishvilli ein Gespräch über Realität, Singlebörsen und neue Maltechnik.