nachrichten Die Zeitung der F. Harpf & Co.
Whisk(e)y, der König der Destillate
Das Wasser des Lebens › Täler, Seen, Fjorde: Der Scotch Whisky schmeckt wie seine Heimat Schottland.
Whisk(e)y ist etwas für Kenner: Er kann erfrischend sein, aber mit vielschichtigem Geruch und Geschmack. Er ist wohl der König der Destillate und besticht stets durch seine Güte und Qualität. Für jeden Genießer ist es ein wunderbares Getränk. Kommen auch Sie auf den Geschmack! Whisk(e)y ist ein aus vergorener Getreidemaische hergestelltes Destillat, welches ca. 40 bis 50 Vol.% Alkohol enthält. Der Name Whisky, auch als Whiskey in Irland und den Vereinigten Staaten von Amerika verwendet, stammt vom gälischen „uisge beatha“ und dem irischen „usque baugh“ ab. Beides bedeutet „Wasser des Lebens“. Beim Whisk(e)y zeigt sich ganz deutlich, welche Probleme die Leute mit Alkohol haben: Keiner weiß, warum er gerne trinkt und ob er es nicht besser sein ließe. Und keiner gibt gerne zu, dass er nicht nur den Geschmack, sondern auch das Trinken an sich schätzt. Whisk(e)y kann erfrischend sein, aber mit seinem vielschichtigen Geruch und Geschmack ist er sicher nicht der beste Durstlöscher. Man muss erst auf den Geschmack kommen – das gilt nicht nur für Whisk(e)y, aber der ist da wohl besonders schwierig. Whisk(e)y wird hergestellt in Irland, Schottland, den Vereinigten Staaten, Japan und Indien, Australien und Neuseeland sowie in Europa in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Es gibt viele unterschiedliche Typen von Whisk(e)y: Blended Whisky (mehr als 80% des Weltmarktes) Irish Whisky
American Whiskey (Bourbon, Tennessee, Canadian)
Single Malt Whisky
In dieser Ausgabe werden wir ausschließlich auf die Schottischen Single Malt Whiskys eingehen und dann in den kommenden Ausgaben auch den Blended, den Irish und die American Whiskeys behandeln.
Schottland: Die ersten Brenner waren Ärzte Schottland ist das Ergebnis einer langen Metamorphose, in deren Verlauf sich Teile der Erdkruste gegeneinander verschoben und Kontinente wanderten, ein Schauplatz von Kollision und Eruption:
Granit, alter Sandstein, Lava, Basalt. Seine Landschaft wurde von Eis zerfurcht. Zurückweichende Gletscher hinterließen Täler, Seen, Fjorde und eine zerfledderte Westküste. Es ist ein Ort der Fruchtbarkeit – schwerer, fetter Lehmboden, auf dem Gerste wächst – und der Zersetzung – überall wuchert dunkles, saures Torfmoos. Schottland ist auch die Heimat eines stolzen Volkes. Die ersten schottischen Brenner waren Ärzte und in Schottland war destillierter Alkohol wie anderswo auch zunächst für medizinische Zwecke bestimmt. Jahrhundertelang blieb Whisky eine regionale Schottische Spezialität. In den Highlands wurde in kleinen Destillieranlagen eine Art Malt Whisky für die Einheimischen hergestellt; im 18. Jahrhundert entstanden die ersten größeren Brennereien. Der Siegeszug des Whisky begann, als in den 1870er Jahren die Reblaus die französischen Weinberge verwüstete und Cognac zur Mangelware wurde. Schottland wird in vier Whiskygebiete unterteilt: die Lowlands, Campbeltown, Islay und die Highlands samt Inseln.
Was heißt eigentlich Scotch Single Malt Whisky?
Was zeichnet einen Single Malt Whisky aus?
Scotch
die Abfüllung des Produktes darf nur in einer einzigen Destillerie erfolgen die Herstellung erfolgt zu 100% aus gemälzter Gerste wird im „Pot Still“-Verfahren mit einer zweifachen Destillation hergestellt die Reifung erfolgt in Eichenholzfässern, die vorher zum Ausbau von Sherry oder Bourbon gedient haben Single Malts sind besonders aromareiche Produkte
Nur wenn Whisky in Schottland destilliert wird und mindestens drei Jahre dort reift, darf er sich so nennen.
Single Malt Er ist ein Whisky, der aus einer einzigen Brennerei stammt. Wenn er aus einem einzigen Fass abgefüllt wird, steht Single Cask auf dem Etikett.
Malt Whisky Ist in Schottland ausschließlich Gerstenmalz hergestellter Whisky.
aus
› In solchen Eichenfässern reift der Whiskey heran.
Das Beste für echte Kenner und Genießer 2
Top Scotch Single Malt Whisky
1994
The Glenrothes Beschreibung: Farbe: kräftiges Bernsteingelb Nase: süße Gewürze mit Toffee, Banane, Sahne, getrockneter Birne und Obstkuchen; komplex Körper: mittel bis voll; tief Gaumen: Würze, die die Frucht, den leichten Sherryton und das Ingwerbrot erhöht Nachklang: nachhaltig und weich
Glenrothes füllt seinen immer beliebteren Single Malt nicht in besonderen Altersstufen (z. B. 7 Years, 10 Years, 15 Years) ab, sondern als Jahrgang. In Fachkreisen spricht man auch von Vintage Whisky. Der Master Blender testet jedes einzelne Fass eines Jahrgangs und gibt es erst dann zum Abfüllen frei, wenn es am Höhepunkt der Reifung angelangt ist. Die Jahrgangswhiskys haben einen ganz eigenständigen und von Abfüllung zu Abfüllung unterschiedlichen Charakter. Bei diesem Typus wird nicht die Konstanz und der ständig gleich bleibende Geschmack des Produktes gesucht, sondern die Eigenständigkeit und Typizität des Jahrgangs. Der Vintage Whisky von The Glenrotes wird langsam in hohen Pot Still Kesseln destilliert. Die Reifung erfolgt in Sherry und Bourbon Fässern. Der erste Jahrgangswhisky wurde bei The Glenrothes 1979 abgefüllt. Nur zwei Prozent der gesamten schottischen Single Malt Whiskydestillation wird als Jahrgangswhisky hergestellt.
Schottland
Auf dem Etikett von The Glenrothes steht das Jahr der Destillation und darunter klein geschrieben auch das Jahr, in dem das Produkt in die Flasche gefüllt wurde. Der Glenrothes Vintage, den die Firma Harpf lagernd hat, ist 1994 destilliert und dann anschließend 2007 in die Flasche gefüllt worden.
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14 years 18 years
Highland Park 10 years
Ardbeg Beschreibung: Farbe: blass, strohgelb Nase: Lindenblätter, rußig, intensiv Körper: leicht bis mittel, intensiv Gaumen: braucht Wasser, damit der Rauch spürbar wird Nachklang: rußig
Ardbeg ist die kleinste der drei Distillen (Ardbeg, Lagavulin, Laphroig), die auf der westlich von Schottland liegenden Insel Islay beheimatet sind. Islay geht dem Besucher in Fleisch und Blut über. Es windet ständig und es riecht nach süßer, salzgeschwängerter Luft, dem Kokosaroma heißen Stechginsters, Torfrauch, Gagelstrauch und einem gerade gelöschtem Lagerfeuer. Alle Noten, die man in den Islay Malts wahrnimmt, hängen hier in der Luft. Fast sicher brachten die Mönche auf ihrer nur 28 km weiten Überfahrt von Irland (Islay liegt näher an Irland als an Schottland) die Kunst der Destillation auf den Südteil der Insel. Die Brennerei wurde 1815 gegründet und sie war um 1850 die größte Brennerei der Insel. In den wirtschaftlich schwierigen Jahren Anfang der 1980er Jahre wurde Ardbeg sogar geschlossen und dem Verfall preisgegeben bis 1997 ein unverhoffter Retter namens Glenmorangie auftauchte. Die Single Malt Liebhaber lieben den intensiven Torfgeschmack. Heute offenbaren sich darunter noch subtile Noten von Linden, Getreide, Lanolin und ein Anflug von Meeresaroma.
Beschreibung: Farbe: Bernsteingelb Nase: Trockenobst, Trockenblumen, Vanilleschoten, Schokolade, Heideblüten, Rosenwasser, Körper: reif und voll, gehaltvoller Honigton, karamellisierter Pfirsich, Heide Nachklang: nachhaltig, süß und am Ende rauchig
Der Highland Park wird auf den Orkney Inseln hergestellt, von denen es etwa 70 gibt. Sie liegen zehn Meilen vor der Nordspitze des Schottischen Festlandes. Die Orkneys profitieren vom Golfstrom. Es ist zwar windig, aber erstaunlich mild. Auf Orkney hat es rund um die Hauptstadt Kirkwall sieben Destillen gegeben. Highland Park ist die älteste davon und zudem die nördlichste schottische Destillerie, wenn auch Scapa nur einen knappen Kilometer südlicher liegt. 1795 hat David Robertson Highland Park erbaut. Highland Park ist auf einen Hügel errichtet worden, sodass man das Wasser heraufpumpen muss, dafür aber einen Blick über Kirkwall im Norden und Scapa Flow im Süden genießt. Man mälzt noch selbst, hat eigene Torfrechte und zwei Kilns, in denen neben dem Torf auch Heide verbrannt wird. Man verwendet drei Hefesorten anstatt der üblichen zwei sowie zahlreiche Oloroso Sherry Fässer für die Reifung. Das aromatisch duftende Weideland von Orkney und die sorgfältig ausgewählten Fässer geben dem Produkt eine ganz besondere Note. Lange Zeit gab es den Malt nur als Zwölfjährigen, seit 1998 aber auch als 18und 25jähriges Destillat.
Oban Beschreibung: Farbe: leuchtendes Goldgelb Nase: leicht würzig, kristallisierter Ingwer, ein Hauch Torf, schöne Tiefe und einige Komplexität Körper: eindringlich kribbelnd Gaumen: beginnt süß und leicht, aber hat eine geschmeidige, komplexe, würzige Tiefe; leicht aromatisch; ein Anflug von Rauch Nachklang: trocken, leicht, meeresartig
Die Brennerei Oban liegt in den Western Highlands. Landschaftlich gehören diese zu den beeindruckendsten Gegenden Schottlands. Die wenigen Brennereien (Glengoyne, Loch Lomond, Oban, Ben Nevis) die ihre hundertjährige Tradition bis heute fortführen, bieten ein breites Spektrum von Whisky jeder Art an. Jenseits der Inseln Scaba und Luing, am Crinan Kanal, liegt Oban. Weil der Kanal als Transportroute diente, war der Brennerei in Oban mehr Erfolg beschieden als den anderen. Die 1880 erbaute Bahnlinie tat ihr übriges. Die Brennerei wurde 1798 von den Stevenson Brüdern gegründet, die Häuser und Schiffe bauten und mit Schiefer und Seetang handelten – ein gutes Beispiel dafür, dass die Whiskyherstellung von kleinen Bauern an große Investoren überging. Oban ist gleichzeitig ein West Highland und ein Küsten-Malt: Er hat deutliche Meeresnoten, obwohl er praktisch nur im Landesinneren gelagert wird. Durch Kühlschlangen bekommt er am mittleren Gaumen mehr Gewicht. Bei Harpf gibt es den Oban Single Malt 14 Years.
10 years
Glenkinchie Beschreibung: Farbe: Hellgoldgelb Nase: sehr frisch und leicht blumig; heideartig; Zitronenschale Körper: zart und geschmeidig Gaumen: bemerkenswert würzig; Ingwer und Zimt über seidigem Malz Nachklang: leichter Eichenton; zart
Glenkinchie hat die größten Pot Stills in Schottland, die dem Whisky einen leichten, blumigen Charakter verleihen. Frische Obst-, Gras-, und Sommernoten verschmelzen mit einem Hauch Torf. Man kann ihn gut vor dem Abendessen trinken. 1825 nahm zwei Kilometer von Ormiston entfernt die Milton Brennerei der Rate Brüder ihren Betrieb auf. 1837 benannten sie ihre Brennerei in Glen Kinchie um. Die Kohlebergwerke und die Bauernhöfe lieferten den Lowland Brennereien am Ende des 18. Jahrhunderts stetig wachsende Mengen an Rohstoffen. Die Besonderheit der Lowland Whiskys ist, dass sie meist mit großen Brennapparaten hergestellt werden und dadurch leichter schmecken. Bei Glenkinchie verwendet man neben Gerste auch Weizen und Hafer, was sich auf den Geschmack auswirkt. Da große Kohlenvorräte vorhanden waren, wurde nur wenig Torf verwendet. Es entstand mit der Zeit ein eigener Lowland-Whisky-Stil. Edinburgh’s Malt ist ein typisches Beispiel dafür: leicht, blumig und süß – ein feiner Tropfen.
18 years
The Macallan Beschreibung: Farbe: mahagonibraune, rote Reflexe Nase: Trockenobst, Weihnachtsgebäck, Rosinen und Nelken, Feige, ein Anflug von Rauch, konzentriert und stark eichentönig Körper: schwer, leicht ölig Gaumen: Harz, Bitterschokolade, Kreuzkümmel, Feige, Bitterorange, Tannine
Die Destillerie befindet sich auf dem Besitz von Easter Elchie. Sein Herrenhaus ist heute Sitz der Gesellschaft. Es stammt aus dem Jahr 1700. Nachdem man viele Jahre lang die Blender mit relativ jungem Whisky beliefert hatte, entschied man sich einen Single Malt auf den Markt zu bringen. Macallan ist fast schon fanatisch in der Sorgfalt, die in den Whisky investiert wird. Sie haben den einzigen Malt, der ausschließlich in Sherry Fässern reift. Diese haben sich in Versuchen als am besten geeignet für die Reifung herausgestellt. Die Fässer werden in Jerez gekauft, drei Jahre an eine Bodega für deren Sherry verpachtet und dann nach Schottland verschifft. Das frisch mit Sherry getränkte Eichenholz ist so entscheidend für den Charakter von Macallan, dass die Fässer nur zweimal verwendet werden. Das körperreiche esterartige Destillat stammt aus den kleinsten Spirit Stills von Speyside. Die Jahreskapazität bei Macallan liegt bei 90.000 Hektolitern. Der entscheidende Middle Cut macht nur 15 Prozent des gesamten Destillats aus. Die Nachfrage ist so groß, dass man angesichts der Umsatzsteigerung ein neues HighTech-Lagerhaus gebaut hat. Es ist das größte geschlossene Whisky Lagerhaus in Europa.
Interview mit dem Maxlrainer Brauereidirektor Roland Bräger 4
„Die Qualität und der Mensch stehen bei uns im Mittelpunkt“ Das handwerkliche Brauen eines hoch qualitativen Bieres braucht Zeit. Und diese Zeit nimmt man sich in Maxlrain. So sind auch die Maxlrainer Biere zu verstehen: Ein hochqualitativer Biergenuss für jeden Liebhaber des flüssigen Goldes. Brauereidirektor Roland Bräger lebt die Philosopie der Schlossbrauerei mit Leib und Seele.
Wie können Sie heute als kleine Brauerei im harten Bierwettbewerb bestehen? Roland Bräger: Indem wir uns von
Herr Direktor Bräger, was zeichnet heute ein qualitativ hochwertiges Bier aus? Roland Bräger: Vor allem der Geschmack und darüber lässt sich nicht streiten. Qualitativ hochwertig ist ein Bier dann, wenn man die Leute begeistern kann. Dies erleben wir derzeit auch im Pustertal, wo die Biere von Maxlrain die schönste Resonanz erfahren, die
wir uns vorstellen können. Dabei wird uns vermittelt, wie zufrieden die Kunden sind und das heißt, wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Im Maxlrainer Verständnis ist ein qualitativ hochwertiges Bier ein handwerklich gebrautes Bier, das allen Ansprüchen genügt, vom Schaum bis zum runden Geschmack. Unsere Philosophie lautet: Verwendung von erlesenen Rohstoffen, langsame
und schonende Verarbeitung und ständige Kontrolle sowie Überprüfung der Qualität des Bieres mit permanenter Verbesserung in allen Bereichen. Handwerklich gebraute Biere brauchen Zeit und die nehmen wir uns in Maxlrain. Das kostet zwar mehr, aber in unserem Qualitätsverständnis können wir nicht davon abgehen.
den anderen abheben. Wir können im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn wir uns auf der Qualitätsschiene abgrenzen. Eine durchgängige Qualität geht vom Produkt über die Ausstattung der Etiketten, der Betreuung der Kunden und Gastronomen über Werbung und Kommunikation bis zum persönlichen Kontakt mit dem Endkonsumenten. Wir müssen wissen, was der Kunde will und wir betrachten ihn nicht als Sache, sondern als Menschen. Gerade dies ist für uns wichtig. Unser Motto lautet deshalb mit den Menschen und für die Menschen arbeiten. Man muss ansprechbar sein für die Wünsche und Nöte der Kunden. Wir achten stark darauf, was die Wirte und die Endkonsumenten über unsere Biere sagen und können immer von Fall zu Fall reagieren. Und uns gehen auch die Ideen nicht aus. Bei uns darf jeder mitdenken und kann sich einbringen.
Wie und warum fiel die Entscheidung, mit Ihren Bieren nach Südtirol zu gehen? Roland Bräger: Im Pustertal ist in den letzten Jahren beim Endkonsumenten – bei Einheimischen wie Touristen – ein Interesse an hoch qualitativem Bier erwacht und an die Wirte weiter gegeben worden, die dies wiederum an die Firma Harpf weiterleiteten.
Die Nachfrage nach Spezialitäten und Nischen hat sich entwickelt, im Wein gibt’s das in Südtirol und anderswo ja schon lange und so war dies auch beim Bier früher oder später zu erwarten.
der Firma Harpf haben wir einen Partner, der unsere Philosophie teilt. Das Bier kommt im Pustertal in jener Qualität zum Konsumenten, wie wir es uns vorstellen und wird vom Wirt entsprechend gepflegt und präsentiert.
In Südtirol ist der Anspruch auf Hochwertigkeit sehr ausgeprägt. Bei Bier hat man erkannt, dass die Qualität im Kleinen und Feinen liegt. Daher ist die Verbindung Maxlrain-Pustertal ideal aus unserem beiderseitigen Verständnis für Qualitätsbiere heraus.
Welchen Eindruck haben Sie von Südtirol, was Bier betrifft? Roland Bräger: In Bayern gibt
es eine riesige Biervielfalt, das ist in Südtirol anders. Deshalb kann man sich mit Qualität und Hochwertigkeit wunderbar platzieren. Das haben wir sofort gesehen und es ist eine riesige Chance für jeden Gastronomen in Südtirol. Wir wollen dem Anspruch der Südtiroler Bevölkerung nach Eleganz und Hochwertigkeit aber auch nach Natürlichkeit entsprechen, denn dies verkörpern unsere Biere. Wir wollen Biergenießer für unsere Ansprüche an Qualität begeistern und überzeugen. Wir vertrauen da voll der Gastronomie im Pustertal: Sie macht einen hervorragenden Eindruck, das hängt mit der langen Erfahrung im Tourismus und der Professionalisierung der Gastronomie zusammen. Es sind Profis, die genau wissen, was sie tun. Das erlebe ich so, wenn ich als Gast im Pustertal bin und dies macht den Erfolg aus.
Stichwort Qualität und Reinheitsgebot. Roland Bräger: Das hängt un-
› Brauereidirektor Roland Bräger: „Ein edles Bier braucht Zeit.“
Die Firma Harpf hat dies erkannt und den Kundenwünschen entsprochen. Danach lag es nahe, nur 190 km von Bruneck entfernt, uns anzusprechen. Wir sind eigentlich keine Brauerei, die sich dem Export verschreibt, denn wir wissen mit Sicherheit, unser Bier will gepflegt sein. Somit wählen wir gezielt aus, wo wir unsere Biere hinbringen. Es gibt in Südtirol eine Szene, die das Bier pflegt und zelebriert und mit
weigerlich zusammen. Es ist das Fundament, auf dem jede gute Brauerei aufbaut. Für uns ist es ein schlagendes Argument, ein Qualitätsmerkmal, das in aller Welt anerkannt ist. Wir haben in Bayern einerseits die Biervielfalt mit über 650 Brauereien und dann das Reinheitsgebot. Historisch gesehen geht es darauf zurück, dass im 15. und 16. Jh. Zusatzstoffe verwendet wurden, die den Konsu-
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› Das Renaissance-Schloss von Prinz und Prinzessin Lobkowicz ist die Heimat der wunderbaren Maxlrainer Biere.
menten zwar gut tun sollten, aber oft das Gegenteil bewirkten. Dies führte dann teilweise zu Tumulten in der Bevölkerung. Dann wurde 1516 das Reinheitsgebot erlassen, das den Anspruch an ein gutes Bier stellte und festlegte. Fortan durfte für die Herstellung von Bier nur Wasser, Gerstenmalz und Hopfen verwendet werden. Heute, in einer Zeit der Lebensmittelskandale ist das Reinheitsgebot aktueller denn je: Es schafft Sicherheit und Vertrauen für den Verbraucher, eine Verbraucherschutzbestimmung sozusagen. Das Reinheitsgebot gilt im Übrigen für alle deutschen Brauereien gleichermaßen, unabhängig davon, ob das Bier für den inländischen Markt oder für den Export bestimmt ist. Sie haben somit die Gewähr, die gleichen Maxlrainer Biere zu erhalten, wie sie in und um Maxlrain ausgeschenkt werden.
Herr Bräger, wie kamen Sie zu Maxlrain? Roland Bräger: Über eine Stellen-
anzeige. Ich war immer in Bayern und habe nach meinem Schulabschluss meine Ausbildung zum Brauer und Mälzer in Bad Tölz absolviert und war dann als Geselle im Herzoglich-Bayerischen Brauhaus Tegernsee und danach bei Löwenbräu tätig. Von 1990 bis 1992 machte ich in Gräfelfing meine Ausbildung zum Brautechniker und ging dann für gut drei Jahre als Braumeister ins thüringische Eisenach. Seit 1996 bin ich nun in Maxlrain. Als ich mit Dr. Erich Prinz von Lobkowicz erstmals die Brauerei und deren Philosophie kennen lernte, war für mich klar, dass diese kleine, aber feine Privatbrauerei genau die Herausforderung war, die ich lange gesucht hatte. Ich habe in meinen 12 Jah-
ren als Braumeister bei Maxlrain versucht, unseren Mitarbeitern ein Selbstwertgefühl zu geben, habe auf ihre Stärken gesetzt und auf sie gebaut und kontinuierlich an der Qualität gearbeitet. Wichtig war mir dabei, zunächst einmal intern jedem zu vermitteln, dass wir Qualität herstellen, die trotz der Biervielfalt in Bayern, immer noch etwas Besonderes im Vergleich darstellt. Wir haben ein eigenes Labor eingerichtet, das uns eine dauerhafte und lückenlose mikrobiologische Kontrolle ermöglicht - dies ist in dieser Größenordnung ungewöhnlich. Wir achten intern sehr viel und genau darauf, was mit unseren Produkten passiert. Wir sind mit den vielen Braustätten in Bayern einem enormen Verdrängungsmarkt ausgesetzt. Normalerweise frisst der Große den Kleinen, deshalb müssen wir in allen Bereich gut sein und deswegen
sind die Maxlrainer Biere heute so hochqualitativ wie sie es sind.
Was lieben Sie besonders an Maxlrain? Roland Bräger: Die Freiheit. Ich war immer Braumeister mit Leib und Seele, habe mich dann, nachdem die Nachfolge von Direktor Rott anstand, mich verpflichtet gefühlt, die Philosophie von Maxlrain als Direktor weiter zu tragen und damit Kontinuität in unserem Unternehmen nach außen darzustellen. Ich liebe die Art, wie man hier miteinander umgeht. Ich liebe den Stil den wir pflegen. Es herrscht gelebte Zufriedenheit. Bei uns geht es nicht in erster Linie nur um Gewinnmaximierung, sondern um Qualitätsmaximierung. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir uns in einer Zeit, wo alles immer
schneller wird, die Zeit nehmen, die Langsamkeit zu pflegen: denn dies braucht unser handwerklich gebrautes Bier, um zur höchsten Qualität zu gelangen. Ich empfinde dies als Luxus. Ich liebe an Maxlrain, dass man nicht immer über betriebswirtschaftliche Zahlen redet: Bei uns lautet die Devise, erst die Qualität, dann die Kosten. Erst machen wir uns Gedanken darüber, wie wir wahrgenommen werden, wie sich unsere Maxlrainer Biere verändern könnten bei Investitionen in neue Technik und dann machen wir uns Gedanken darüber, welche Kosten dies verursachen würde. Der philosophische Ansatz, wie man Maxlrain betreiben möchte, steht im Mittelpunkt unserer Ausrichtung und das ist gut so.
Zur Person
Schlossbrauerei Maxlrain: Unserainer In einer der zauberhaftesten Gegenden Oberbayerns, unweit von Bad Aibling und Rosenheim, liegt der kleine Ort Maxlrain. Die Alpenkulisse mit dem Wendelstein bildet den Hintergrund für das Renaissance-Schloss von Maxlrain, dem Wahrzeichen eines einmaligen Ensembles und den Familiensitz von Prinz und Prinzessin von Lobkowicz. Aber was wäre Maxlrain ohne seine Brauerei? Die Biere der
trinkt Maxlrainer!
Schlossbrauerei genießen bei Bierkennern weit über den Landkreis Rosenheim hinaus einen hervorragenden Ruf und gelten als edel und vollmundig im Geschmack. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich die private Schlossbrauerei Maxlrain heute noch aus Qualitätsgründen der handwerklichen Braukunst verschrieben hat.
www.maxlrain.de
Roland Bräger Im Sommer 2008 hat der Braumeister der Schlossbrauerei Maxlrain, Roland Bräger, die Direktion der Brauerei von Günther Rott übernommen.
Rott hatte in den vergangenen 17 Jahren die Brauerei vorangebracht, den Ausstoß mehr als verdoppelt, die Qualität perfektioniert und die Betriebsabläufe rund und kundenfreundlich gestaltet. Sein Nachfolger Roland Bräger weist eine fundierte Ausbildung und vielfältige Erfahrung im Braubereich auf und konnte in seiner 12jährigen Funktion als Braumeister von Maxlrain die Qualität der edlen Biere
Jahr für Jahr noch weiter verbessern und die handwerklichen Abläufe perfektionieren. Die Verleihung von 9 DLG-Goldmedaillen 2008 und der Ehrenpreis vom Bundesministerium wirtschaft
und
für
Land-
Verbraucher-
schutz waren die Höhepunkte
seiner Braumeistertätigkeit und sind beste Voraussetzungen dafür, seine erfolgreiche Arbeit nun als Brauereidirektor fortzuführen.
Stegener Markt 2008
Biere von Harpf nach Reinheitsgebot gebraut
Voller Erfolg mit Fischer’s und Erdinger
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Es war ein tolles Erlebnis für die zahlreichen Freunde des Stegener-Markt-Festes. Auch bei der Ausgabe 2008 erwies sich das traditionsreiche Zeltfest der Freiwilligen Feuerwehr Stegen wiederum als Publikumsrenner. Partner der Veranstaltung sind die Firma Harpf und die Erdinger Brauerei.
› Für bestes Bier wird ausschließlich Gerste verwendet.
International höchste Anerkennung In der Bierwelt ist das Reinheitsgebot als höchstes Kriterium für die Güte und Qualität eines Bieres anerkannt: International halten sich die besten Brauereien daran und verwenden für ihre Biere nur die echten, natürlichen Zutaten: Wasser, Gerstenmalz und Hopfen. Das Reinheitsgebot ist schon 1516 entstanden und die älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift. Unter anderem auch, weil man nach jahrhundertelanger Erfahrung draufgekommen ist, dass einzig und allein aus Gerstenmalz das beste und bekömmlichste Bier gebraut werden kann. Bier nach Reinheitsgebot gebraut enthält nur die vorgeschriebenen echten und natürlichen Inhaltsstoffe, ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe: Dies verspricht wahren Trinkgenuss. Leider verzichten jedoch manche Brauer aus Kostengründen
auf die Einhaltung dieses Qualitätskriteriums und setzen dem Bier Mais oder Reis zu. Auch in Südtirol wird dieses Bier sehr oft getrunken. Jeder kann es leicht erkennen, wenn er auf die Inhaltsangabe der Flaschenbier-Etiketten oder der Zapfhähne in den Gastronomiebetrieben achtet: Dort ist zu lesen, ob das Bier außer Wasser, Gerste und Hopfen noch andere Zusatzstoffe beinhaltet. Alle Biere von Harpf jedenfalls werden nach dem Reinheitsgebot gebraut, zum Wohle der vielen Biergenießer!
Exklusiv: Biergenuss für die kalte Jahreszeit
Erlanger Weißbier-Bock Nur zur Weihnachts- und Winterzeit gibt es den Weißbierbock von Kitzmann, ein ganz besonderes Bier für Genießer und nur für kurze Zeit, streng limitiert, erhältlich. Bierliebhaber sind begeistert von diesem Genussbier. Der Weißbierbock ist geschmacklich von einer unglaublichen Intensität und Fülle. Das besonderere Genussbier wird zeitlich begrenzt nur vor Weihnachten hergestellt und ist speziell für die kalte Jahreszeit gebraut. Die Menge ist streng limitiert und so ist es eine Besonderheit, dieses Bier im Pustertal trinken zu können. Der Erlanger Weißbierbock ist eine helle, obergärige Starkbierspezialität, welche dem Verkoster etwas ganz besonderes für Körper und Seele bietet. Der helle Weißbierbock von Kitzmann wurde im Jahr 2007 auf der Brau Beviale in Nürnberg – eine der wichtigsten Qualitätsprüfungen weltweit – zweimal mit Gold ausgezeichnet.
Bierliebhaber kommen voll auf ihren Genuss!
Die Hefe ist perfekt verteilt und die Schaumkrone schmiegt sich weich, leicht sahnig an den Glasrand. Ein Duft von Beeren, Nelken und einem leichten Bananenaroma umschmeichelt unsere Nase. Beim Antrunk begrüßt uns ein süßer, leicht malziger Geschmack, der sich gleichmäßig an unseren Gaumen ausbreitet. Das Bier gleitet edel und vollkommen abgerundet durch unsere Kehle. Dabei entfaltet sich noch einmal die ganze Palette an Fruchtsäuren der obergärigen Hefe und durch den fein abgestimmten Kohlensäuregehalt spüren wir ein wohliges Prickeln im Magen. Zum Abschluss merken wir, wie unsere Körpertemperatur langsam ansteigt und sich ein wohliges und rundum zufriedenes Glücksgefühl einstellt.
Hunderte Besucher wohnten am Sonntag, den 26. Oktober, dem feierlichen Holzfassanstich bei, bei dem herrlich frisch gezapftes Fischer’s Hell aus dem Hahn floss. Es ist dies ein äußerst bekömmliches helles Bier, das nach dem Reinheitsgebot gebraut wird und vor allem in ausgesuchten Lokalen in München mit zunehmendem Erfolg serviert wird. Fischer’s wird von Erdinger hergestellt. Nach dem äußerst positiven Zuspruch der Festbesucher im vorigen Jahr hat die Feuerwehr Stegen gemeinsam mit Erdinger das Zelt
für die Ausgabe 2008 noch attraktiver gestaltet. Dafür war das Messeteam der Erdinger Brauerei, dem weltgrößten Weißbierhersteller, eigens nach Stegen gekommen. Export-Direktorin Waltraud Kaiser und Südtirol-Verantwortlicher Helmuth Weissensteiner sind begeisterte Fans des Festes und gaben wiederum ihre volle Unterstützung. Ein großer Dank gilt den vielen unermüdlichen Stegenern, welche die Ausrichtung des Zeltfestes durch ihren freiwilligen Einsatz überhaupt erst ermöglichen.
111 Zwickl von Auerbräu
„Weil ich’s will und aus“ Das Zwickl 111 von Auerbräu ist ein Qualitätsbier, das für ausgezeichneten Geschmack und für außergewöhnliches Design in einer aufreißenden Verpackung steht. Im Pustertal ist es ein Renner überall dort, wo es erhältlich ist! Das 111 Zwickl von Auerbräu ist im Jahr 2000 zum 111. Geburstag der Auer Brauerei in Rosenheim entstanden. Daher auch der Name. Die originelle Flaschenform und die Etiketten sind ein Hingucker. Mit dem Bier hat Auerbräu einen bekannten Marketingwettbewerb gewonnen und bereits mehrmals den Preis für beste Bierqualität (mehrfach Gold DLG) erhalten. Gebraut wird das Bier nach klassischem Brauverfahren Typ Hell mit erhöhtem Anteil an Hopfen und damit mehr Aroma. Es kommt unfiltriert naturtrüb in die Flasche. Das 111 Zwickl ist ein Bier, das aus der Flasche getrunken wird. Es hat sich damit
vor allem bei jungen Leuten voll etabliert und ist in Rosenheim in jedem Szenelokal, das auf sich hält, fixer Bestandteil des angebotenen Biersortiments. Bierkenner lieben das 111 Zwickel, weil es im Gegensatz zu den Flaschenbieren der Großbrauereien, die ihre Szenebiere mit riesen Aufwand in den Medien bewerben, vor allem durch die Güte seiner Qualität besticht. Natürlich wird auch dieses Bier streng nach dem Reinheitsgebot gebraut. Das 111 Zwickel ist seit Oktober diesen Jahres im Pustertal mit stetig wachsendem Erfolg auf dem Markt.
www.auerbraeu.de
Stiegl Goldbräu in der 0,33-Liter-Flasche
Braukunst auf höchster Stufe Das Salzburger Qualitätsbier gibt es nun auch in der praktischen 0,33-Liter-Flasche. Ein Hochgenuss für Bierliebhaber und Genießer jeder Altersgruppe, die ein frisches, abgerundetes Bier zu schätzen wissen. Das herrlich frische Bier wird im modernsten Sudhaus Europas in Salzburg streng nach dem Reinheitsgebot gebraut. Hochwertigste Rohstoffe finden Verwendung: Quellwasser aus Salzburg, Braugerste aus Österreich, Hopfen aus den besten Anbaugebieten. Mit 12° Stammwürze unvergleichlich im Geschmack und wunderbar durstlöschend. Stiegl Goldbräu ist mild gehopft, goldgelb in der Farbe, mit herrlichem Schaum und angenehmen Abgang. Jetzt bei Harpf in der praktischen 0,33-Liter-Flasche erhältlich. Es muss ein Stiegl sein!
www.stiegl.at
Getränkepartner in Antholz
Harpf beim Biathlon Vom 22. bis 25. Jänner 2009 macht der Biathlon World Cup in Antholz halt. Bei diesem Großevent mit dabei ist auch Harpf als offizieller Getränkepartner - zusammen mit AuerBräu aus Rosenheim. Der Biathlon World Cup in Antholz ist eine Vorzeigeveranstaltung für ganz Südtirol und ein internationaler Publikumsrenner mit Strahlkraft weit über Südtirol hinaus. „Wir sind stolz, zusammen mit AuerBräu bei diesem Top-Event mit dabei zu sein“, sagt Lukas Harpf. Harpf wird die Ge-
tränke für das Publikumszelt im Biathlon-Zentrum und für das Biathlon-Dorf liefern. Bier-Partner ist AuerBräu aus Rosenheim. AuerBräu zählt zu jenen Top-Brauereien, die Qualitätsmaßstäbe für die gesamte Branche setzen. 1889 braut der Brauereigründer Johann Auer das erste Bier in der Mün-
chener Straße in Rosenheim und er wählt den balzenden Auerhahn als Markenlogo. Heute - knapp 120 Jahre später - ist AuerBräu eine Brauerei mit Vollsortiment und ein Garant für frische und qualitativ hochwertige Produkte. 2007 mit dem „Preis der Besten“ in Gold ausgezeichnet.
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Feste feiern mit Champagner 8
Anregendes Prickeln im Glas Die Champagne ist ein Beispiel dafür, welche herrlichen Produkte ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Mensch und Territorium hervorbringen kann. Ohne dieses Zusammenspiel wäre es nicht möglich, einen so einzigartigen und unvergleichlichen Wein zu kreieren. Champagner gilt weltweit als Spitzenprodukt der höchsten Qualität.
La Fère
Chauny Noyon
A34
Laon A26
Montagne de Reims, Vallée de l‘Ardre, Massif de St.Thierry
Aisne
Soissons
Château-Thierry, Unteres Marnetal
Vouziers Aisne
N51
Fismes VillersCotterêts
Rethel
Aisne
Reims A26 A4
A4
Ste. Men Menehould
Marne
Épernay Marne Marne
Château- Thierry Marne
Südöstliche Montagne de Reims, Oberes Marnetal
A4
Chàlons-en -Champagne ne e
Côte des Blancs Coulommiers Fère-
Sézanne
Vitry- le- Francois
Champenoise
St. Dizier
Marne Marne
Romilly
Provins
A26
-s.-Seine
Nogent
Seine
Seine
-s.-Seine
Le Pays Baralbin, Vignoble de l‘Aube
A5
Troyes Estissac A5
in der Champagne herrschen, unterbrochen wurde und mit dem warmen Frühlingswetter wieder in Gang kam und dabei Kohlendioxid freigesetzt wurde. Dom Perignon darf als Pionier des Weinbaus gelten, den Champagner erfunden hat er indes nicht. 1729 gründete der Tuchhändler Nicolas Ruinart das erste Handelshaus für Champagner. 1743 folgte Moet, 1772 Clicquot, 1776 Heidsieck.
A5
Bar-
-s. -Aube
Sens Seine
Chaumont
Beste Voraussetzungen in der Champagne Heute werden Jahr für Jahr weltweit 300 Millionen Flaschen Champagner getrunken. Nur Schaumwein, der aus der Region Champagne kommt, darf als Champagner bezeichnet werden. Der Begriff Champagner kennzeichnet eine 1927 gesetzlich fest umrissene Gegend in fünf französischen Departements von 34.000 Hektar Größe etwa 150 Kilometer östlich von Paris gelegen. Die Weinberge sind in einer Höhe von 90 bis 300 m angelegt und die gesamte Region befindet sich an der nördlichsten Grenze der französischen Weinbauzone. Das Klima unterliegt sowohl kontinentalem als auch atlantischem Einfluss und das meist trockene, milde Wetter der Nachsaison ist für die Reife der Trauben ideal.
und Feuchtigkeit zuführen. Dreierlei Rebsorten werden angebaut: Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Munier. Die weißen Chardonnay Trauben stehen auf 27 Prozent der Weinberge, vornehmlich an der Cotès des Blancs. Sie ergeben Weine von delikatem, sehr frischem Aroma. Diese Eigenschaft kommt in den Champagner Cuvèes Blanc des Blancs besonders zum Ausdruck. Auf 38 Prozent der gesamten Anbaufläche steht Pinot Noir. Seine blauen Trauben geben dem Champagner Struktur und Ausdruckskraft. Die restlichen 35 Prozent sind mit dem als sehr widerstandsfähig geltenden Pinot Munier bepflanzt, ebenfalls eine blaue Traube; sie kommt mit wenig Sonnenwärme aus. Das schafft in Jahren mit kühlen Sommern einen Ausgleich, wenn der Ertrag von Pinot Noir nicht optimal ausfällt.
Große Champagner für Genießer
An die 15.500 Winzerbetriebe gibt es in der Champagne. 1.500 vertreiben ihre Erzeugnisse unter eigenem Namen. Während dem Champagnerkenner die Namen traditioneller Häuser wie PiperHeidsieck, Moet & Chandon, Lanson, Veuve Clicquot oder Mumm bestens geläufig sind, verdienen viele der kleineren, vor
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Villeneuve-s.-Yonne
Joigny
St. Florentin Seine
Tonnerre
Côte des Bar, Obere Seine, Le Barséquannais
Châtillon-s.-Seine
› Die Champagne mit ihren Anbaugebieten
Man hat nachweisen können, dass in der Champagne seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. Wein angebaut wird. Zu einer regelrechten Weinbaugegend entwickelte sich die Region vom 7. Jahrhundert an, als die Mönche der Abteien – wie z. B. St. Reims in Reims und St. Pierre in Hautvillers – die Hügel der Gegend rodeten, um Reben zu pflanzen. Der Rotwein den sie herstellten diente als Messwein und zur Bewirtung von Reisenden, die auf dem Weg von oder nach Paris hier Station machten. Im 15. Jahrhundert gab es in der Champagne rund 400 Winzergemeinschaften.
Gärung in der Flasche entdeckt Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Champagnerweine zu Schaumweinen – dank einer Erfindung, die man gemeinhin einem gewissen Dom Perignon zuschreibt. Man hatte zu jener Zeit bereits erkannt, dass man durch bestimmte Rebsorten sowie durch die Verwendung von unversehrten Trauben bessere als nur normale Tafelweine machen konnte. Der heute so gern zitierte Dom Perignon (1638-1715) war Kellermeister der Benedik-
tinerabtei in Hautvillers und er war der erste, der die Bedeutung bestimmter Grundbedingungen entdeckt hatte. So fand er heraus, dass die Benutzung von Glasflachen, anstatt der zu jener Zeit verwendeten Tonkrüge, sich positiv auf die Haltbarkeit auswirkte. Es war ihm dadurch möglich, Weine jahrelang zu lagern. Es stellte sich bald heraus, dass der auf Flaschen gezogenen Wein beim Einschenken zu schäumen begann. Heute weiß man, dass die zunächst gar nicht erwünschten Bläschen das Ergebnis einer zweiten Gärung in der Flasche waren. Diese kam zustande, als die ursprüngliche Fermentation etwa durch niedrige Temperaturen, wie sie im Winter
› Große Champagner erfordern viel Sorgfalt
Die Natur hat der Champagne einzigartige Böden geschenkt, deren Komposition nirgendwo auf der Welt auch nur annähernd ähnlich ist: Es handelt sich um eine Mischung aus Kreideböden und marinen Fossilien, die den Wurzeln der Rebe die richtigen Nährstoffe, die richtige Menge an Wasser, Wärme
allem außerhalb Frankreichs wenig bekannten Marken mindestens die gleiche Aufmerksamkeit. Mit Gaston Chiquet und Philipponnat stellen wir hier zwei dieser kleinen aber besonders erwähnenswerten Maisons vor. Alle Weine, die hier beschrieben werden, führt die Firma Harpf auch im Sortiment.
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Maison Krug
Maison Philipponnat
Maison Maison Gaston Chiquet Bollinger
Campange Grand Cuvèe
Champagne Clos de Goisses
Champagne 1er Cru
Champagne Special Cuvèe
Einer der größten Champagner der Welt! Die erste Gärung erfolgt in Eichenholzfässern und die Remuage erfolgt per Hand. Die Produktion ist je nach Jahrgang auf 15.000 bis 20.000 Flaschen begrenzt.
Das Weingut ist dafür berühmt, an den traditionellen Verarbeitungsmethoden festzuhalten und eine besonders sorgfältige und kostspielige Verarbeitung seiner Cuvèes zu verfolgen. Die Reifung in der Flasche erfolgt in Kontakt mit den Hefen. Die Dosage zielt darauf ab, den Charakter des Traubengutes nicht zu verändern und das große aromatische Potential der Weinlagen von Gaston Chiquet in den Vordergrund zu stellen.
Die Bezeichnung Special Cuvèe gibt es seit 1911. Die Idee dafür stammt von William Folks. Er vertrat die These, dass es nicht sehr verkaufsfördernd sein könne, wenn man die Basiscuvèes der Champagne einfach als „champagne sans annèe“ bezeichnen würde. Er schlug vor, den Basischampagner in Special Cuvèe umzutaufen. Die Assemblage der Special Cuvèe besteht zu 25 Prozent aus Chardonnay, zu 15 Prozent aus Pinot Munier und zu 60 Prozent aus Pinot Noir. Zur Assemblage gibt man dann noch zwischen fünf und zehn Prozent aus älteren Jahrgängen dazu. Die Reben kommen ausschließlich von Grand und Premier Cru Lagen. Die Vinifizierung erfolgt getrennt von Cru zu Cru und von Lage zu Lage. Ein Teil der Reben wird in Holzfässern vinifiziert. Der Wein reift für mindestens drei Jahre im Keller und dann noch einmal für drei Monate in der Flasche.
Der Grand Cuvèe von Krug wird zu 45 Prozent aus Pinot Noir, zu 35 Prozent aus Chardonnay und zu 20 Prozent aus Pinot Munier hergestellt. 40 Prozent dieses Cuvèe besteht aus Riserva Weinen. Der Cuvèe bleibt für sechs Jahren im Keller auf der Hefe liegen, bevor er in die Flasche gefüllt wird.
Farbe: goldgelb mit feiner und lange andauernder Perlage Geruch: intensiv, frisch und lange anhaltend mit nussigen Noten und blumigen Nuancen Geignet: als Aperitif und zu Gerichten der exotischen Küche
Krug gilt als Synonym für Perfektion und Exklusivität! Die kleine Maison mit lediglich 21 Hektar Rebfläche und vier verschieden Cru Lagen exportiert 85 Prozent der eigenen Produktion. Das Weingut ist wahrscheinlich das einzige noch verbliebene, das immer noch 100 Prozent seiner Produktion in Eichenfässern vinifiziert. In der Assemblage verwendet man stets einen hohen Anteil an Riserva Weinen älterer Jahrgänge. Das gibt dem Champagner von Krug seine typische Konsistenz, seine Komplexität und Langlebigkeit. Die Geschichte von Krug beginnt im Jahre 1841. Krug heiratet als junger Einwanderer aus Deutschland in Paris eine Engländerin. Sein Schwager gibt ihm die Chance, für die Maison Jacquesson zu arbeiten, doch Krug will mehr. Bereits 1843 macht er sich selbstständig und gründet im Zentrum von Reims die Maison Krug. In kurzer Zeit bringt er es zu großem Ansehen und erwirbt sich rasch den Ruf als ausgezeichneter „Verschneider“ von Champagne. In den 60er Jahren verbündet sich Krug mit Remy Martin, 1999 geht die Maison in den Besitz des Luxusgüterkonzerns LVMH über, aber die Vinifizierung wird noch immer von der Familie Krug selber geleitet.
Die Familie Philipponnat hat bereits seit dem 16. Jahrhundert mit Champagner zu tun und zählte bereits damals zu den einflussreichsten Familien der Region. Am Beginn war der Sitz von Philipponnat in Ay, aber 1923 entschloss man sich nach Mareuil sur Ay umzuziehen. Der Firmensitz schmiegt sich an einen Hügel, in dem Gänge und Lagerkeller in einer Tiefe von 30 bis 40 Metern gegraben wurden. Die Böden rund um Philipponnat sind gänzlich aus Ton. Die Maison ist im Besitz einer der prestigeträchtigsten Cru Lagen der Champagne. Es ist dies die Lage von „Clos des Goisses“: Die Böden bieten die idealen Voraussetzungen und die Sonneneinstrahlung ist besser als in jeder anderen Gegend der Champagne. Die Weine vom „Clos de Goisses“ sind strukturiert und vielfältig. Sie weisen so viele positive und hochwertige Eigenschaften auf, dass sie gar nicht mehr mit anderen Cru Lagen verschnitten werden. Die Vinifikation im Keller ist einfach und traditionell. Das Ziel des Weingutes ist es, die Aromen der Trauben unverändert zu lassen und durch den Gebrauch von lokalen Hefen die Frische der Weine gänzlich zu erhalten. Holzfässer werden nur sehr begrenzt eingesetzt und dienen einzig dem Ziel den Weinen noch mehr Komplexität zu geben. Seit 1981 ist auf allen Etiketten von Philipponnat das Datum der Dègorgement angegeben, was die Ordnung im Weinkeller erleichtern soll.
Es steht bereits die 8. Generation der Familie Chiquet an der Spitze dieses Weingutes. Es war Nicolas Chiquet, der im Jahre 1746 den Grundstein für das Unternehmen legte. Erst 1935 kreierte Gaston Chiquet eine eigene Marke und es war wiederum Gaston, dem es gelang, Weinberge in den heiß begehrten Gebieten von Ay und Hautvillers zu erwerben. Diese Zukäufe ermöglichten der Maison neue Wege in der Assemblage seiner Cuvèes zu gehen. Jede folgende Generation führte die Maison getreu der Grundsätze von Gaston weiter, der ständig bestrebt war, an der Qualität seiner Weine zu arbeiten. Das Weingut besitzt 22 Hektar Reben und die Crulagen sind in Dizy, Ay, Mareuil sur Ay und Hautvillers. 40 Prozent der Trauben bei Gaston Chiquet sind Chardonnay, 40 Prozent Pinot Munier und 20 Prozent Pinot Noir. Der Most wird in kleinen Behältern von 40 bis 90 hl vinifiziert, um die vielfältigen Aromen zu erhalten und unterschiedliche Möglichkeiten für die anschließende Assemblage der Weine zu haben.
Farbe: goldgelb mit einer feinen und lange anhaltenden Perlage Geruch: blumige und fruchtige Noten in der Nase mit Nuancen von Honig, Hefe und Vanille Geschmack: sehr ausgewogen, trocken, intensiv und mit großem Körper
Im Jahre 1829 stellt Graf Emmanuel de Villermont den jungen deutschen Verkäufer Joseph Jacob Bollinger an, damit sich dieser um den Verkauf seiner Weine, die in Ay und Cuis wachsen, kümmert. Dieser machte das Unternehmen sehr erfolgreich und heiratete 1837 die Tochter des Grafen. Nach dessen ableben erbte er das gesamte Weingut. Ab 1865 führten seine beiden Söhne Joseph und Georges die Geschicke des Unternehmens. Besonders erfolgreich war Bollinger mit seinem Champagnes beim britischen Königshaus und noch heute wird dort bei öffentlichen Empfängen Champagner von Bollinger gereicht.
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In Tramin an der Weinstraße …
Psenner – Südtiroler Brennkunst seit 1947 In jedem Tropfen Edelbrand steckt eine ganze Welt. Das besondere Aroma und den Geschmack schätzt jeder, der ihn verkostet. Dahinter steht das Können und Wissen der Familie Psenner, die sich seit drei Generationen leidenschaftlich der faszinierenden Kunst des Destillierens widmet und seit jeher nach höchsten Qualitätsstandards strebt. Die Geschichte der Brennerei Psenner beginnt mit ihrem Gründer Ludwig Psenner, geboren 1920 in der Nähe von Tramin – einem Ort, der für die Herstellung hervorragender Weine bekannt ist und der einer der beliebtesten Südtiroler Rebsorten, dem Gewürztraminer, seinen Namen gegeben hat. Schon in jungen Jahren begann Ludwig Psenner all seine Energie dem Destillieren von Grappa und Obstbränden zu widmen. Mit 27 Jahren errichtete er seine erste, eigene Brennerei. Anfangs mit nur zwei Mitarbeitern und improvisierten Transportmitteln, begab er sich zu den umliegenden Kellereien und Weinbauern, um dort für sich die besten Weintrester zur Grappaherstellung zu erwerben.
Der Williams: Erfolgsgeschichte eines Obstbrandes Als Ludwig Psenner 1952 entschied, seine Erfahrung in der Herstellung von Grappa auch auf Obstbrände auszuweiten, war dies für sein Unternehmen ein wichtiger Meilenstein. Dies war die Geburtsstunde des Williamsbrandes, den er als erster in Italien brannte und der sofort zum großen Markterfolg wurde. Im Auftrag eines Schweizer Unternehmens begann Ludwig Psenner mit der Produktion dieses außergewöhnlichen Obstbrandes, der, wie Psenner
› Bei Psenner herrscht Liebe und Sorgfalt für das Produkt.
sofort erkannte, auch in vielen anderen Ländern Europas großen Anklang fand. Als dann der lokale Markt erobert war, wuchs Psenner zu einer der größten WilliamsBrennereien Europas und zur bedeutendsten in Italien heran. Nachdem Ludwig Psenner diese besondere Spezialität verfeinert und sein Können auch auf die anderen Obstbrände ausgeweitet hatte, beschloss er, den Freunden des Williamsbrandes, eine höchst originelle Idee anzubieten…
Die Birne in der Flasche
Die Idee, die Birne direkt in die Flasche wachsen zu lassen, in die schließlich der Williamsbrand abgefüllt wird, war ein Geniestreich und der Beginn einer langen Tradition, die Schule machte. Als Tribut an diese Pioniertat hat Psenner bis heute an der ursprünglichen Methode festgehalten, ganz im Gegensatz zu anderen Herstellern, die die Birne durch einen verschraubbaren Flaschenboden erst später einsetzen. Dank der weit-
läufigen Obstgärten, die im Besitz der Familie sind, wird diese Art des Anbaus trotz des zusätzlichen Aufwandes bis heute von Psenner praktiziert.
Von den Obstwiesen in die Brennerei Ein weiterer wichtiger Wendepunkt für die Brennerei Psenner war auch der Ankauf von 70 Hektar landwirtschaftlichen Bodens, den die Familie in weitläufige Obstgärten verwandelte. So konnte auch die Kontrolle der Rohstoffe sichergestellt und ein weiterer Qualitätssprung erreicht werden. Damit war man dem heutigen Konzept der Rückverfolgbarkeit der Produktion weit voraus. Dieser Schritt, und die Tatsache, dass die Brennerei Psenner nie den Aspekt der technologischen Weiterentwicklung vernachlässigt hat, haben sicher gestellt, dass die vielen Jahrzehnte der Erfahrung, der Bemühungen, Hartnäckigkeit und Leidenschaft „besondere“ Zutaten sind, die gemeinsam mit
den Rohstoffen destilliert werden und den guten Ruf aller Produkte bei Kennern aus dem In- und Ausland mitbegründet haben. Heute kann die Brennerei Psenner ihren Kunden, dank der besonderen Verarbeitung und des speziellen Destillationsverfahrens in fünf eigenständigen Brennanlagen, eine breite Produktpalette allerhöchster Qualität anbieten.
Grand Marnier – der berühmteste Likör
Spezialität aus Orangen und bestem Cognac Liköre aus Zitrusfrüchten stellen die größte Gruppe unter den Fruchtaromalikören dar. Darunter wiederum sind die Orangenliköre mit weitem Abstand führend und eben zu diesen Orangenlikören gehört als Spezialität und Spitzenprodukt Grand Marnier.
Cordon Rouge – damit fing 1827 alles an Empfehlung zum Trinken:
am besten am Ende einer Mahlzeit, pur in einem Ballonglas serviert, damit die Vielfalt des Aromas voll zur Geltung kommt mit Hartkäse als Nachspeise servieren zum Tiramisù servieren zur Schokoladetorte servieren
Wichtigster Bestandteil ist die Schale der karibischen Bitterorange. Diese entwickelte sich auf der heute niederländischen Karibikinsel Curacao, als dort im 16. Jahrhundert süße Orangen aus Valencia angepflanzt wurden. Nachdem jedoch die Spanier alle Wälder der Insel abgeholzt hatten und das Grundwasser verschwand, passte sich die Frucht den Umweltbedingungen an und wurde bitter und ungenießbar. Doch das in der Schale enthaltene aromatische ätherische Öl erwies sich als ideale Likörkomponente. Bei Grand Marnier werden die Bitterorangen in unreifem Zustand grün per Hand geerntet. Auf der familieneigenen Plantage in der Karibik werden die
Bigaradia Orangen dann geviertelt und die Schalen vom Fruchtfleisch getrennt. Anschließend werden die Schalen für mehrere Wochen getrocknet und dann nach Frankreich gebracht. Dort entzieht man in einer Mazeration mit Neutralalkohol den Schalen die vorhandenen Aroma- und Duftstoffe. Anschließend wird diese Essenz mit Cognac, der zweifach im Pot Still Verfahren destilliert und fünf Jahre lang in französischen Eichenfässern gelagert wurde, geblendet. Dieses Mischen des wohl berühmtesten Likörs erfolgt im Städtchen Aubevoye im Herzen der Normandie. Jeden Tag verlassen 100.000 Flaschen das Werk und steuern insgesamt rund 150 Länder weltweit an.
Cuvèe du Cent Cinquantenair – zum 150jährigen Jubiläum Empfehlung zum Trinken:
ungekühlt als Digestif ungekühlt zum Kaffee zu Creme Karamell oder Zitrusfrucht-Zabaione reichen ideal auch zu Schimmelkäse wie Roquefort gekühlt „on the Rocks“
Zum 150 jährigen Jubiläum des Hauses kreierte sein Präsident Jacques Marnier Lapostolle im Jahr 1977 die Cuvèe du Cent Cinquantenaire. Diese außergewöhnliche Cuvèe, die lange Zeit ausschließlich der Familie und ihren Freunden und Bekannten vorbehalten blieb, ist heute in begrenzten Mengen allgemein zugänglich. Das Flaschendekor wurde aus den Entwürfen zahlreicher Künstler ausgewählt, die sich von der berühmten Flasche in Form eines Destillierkolbens für Cognac inspirieren ließen. Die Ausführung dieses Dekors in einem neuartigen Jugendstil wird auch heute noch von Hand vorgenommen. Die Cuvèe du Cent Cinquantenair verbindet die exotische Orangensorte „Citrus Bigaradia“ mit den be-
sten Cognacsorten aus der Grande Champagne, von denen einige bis zu 50 Jahre alt sind. Diese gehaltvolle Mischung ruht weitere drei Jahre in Eichenfässern, um zur vollen Entfaltung zu gelangen. In dieser Zeit entwickelt sie ihre Geschmacksfülle und ihr außergewöhnliches, vielfältiges Aroma. Schon auf den ersten Blick fällt die tief bernsteinfarbene Tönung mit kupferrotem Schimmer auf. Anschließend ergänzt der zarte Orangenduft mit Noten von Zimt und Mandarinen das altem Cognac eigene Aroma von altem Leder. Danach folgen, wie eine Erinnerung aus der Kindheit, Bitterorange und Noten von Vanille, Honig und Gewürzen. Ein sehr langer Abgang sorgt für einen anhaltenden Genuss.
Mix-Tipps: Grand Manier à l’Orange
Red Lion
2 cl Grand Marnier Cordon Rouge 6 cl Pago Orangensaft Gaston Chiquet 1er Cru Champagne
3 cl Gordon’s Gin 2 cl Grand Marnier Cordon Rouge 1 cl Mister Mix Zitronensaft 4 cl Pago Orangensaft Einige Tropfen Mister Mix Grenadine
Glas: Schaumweinglas Luce à 28 cl
Glas: Embassy Champagne Cocktailschale von Libby à 16,3 cl Die Zutaten ohne Champagner mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln und abgießen. Mit kaltem Champagner das Glas auffüllen. Eine halbe Orangenscheibe dazugeben. Dieser Drink gehört zu den Champagner Cocktails. Die Champagner Cocktails gehören zur Gruppe der Aperitifs. Das sind Getränke, die vor dem Essen getrunken werden. Sie sollen von der Menge her nicht zu reichlich bemessen sein, damit sie den Magen nicht belasten. › Grüne Bitterorangen vor der Ernte.
Im Shaker alles mit Eiswürfeln kräftig schütteln und anschließend in das mit Eiswürfeln vorgekühlte Embassy Glas abgießen. Dieser Drink gehört zu den Medium Cocktails. Die Medium Cocktails liegen geschmacklich zwischen den Dry und Sweet Cocktails. Sie eignen sich zum Teil als Before Dinner Drink, aber auch zum Abschluss eines Essens. Hier sollte man am besten den persönlichen Geschmack entscheiden lassen.
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! h c s ti k a Pr Detailverkauf 12
Beste Getränke für Zuhause Classics, Wine, Spirits – Trinkgenuss von Harpf gibt’s auch für Zuhause. Der Detailverkauf am Firmensitz ist an Werktagen täglich von 9.30 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.
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› Das neue Harpf-Logo wird 2009 eingeführt.
Unser Slogan, den wir auch in unserem neuen, weiter entwickelten Logo verwenden, bringt es auf den Punkt: „Für mehr Trinkgenuss“ – dafür arbeiten wir gemeinsam mit unseren Gastronomiepartnern. Wir möchten damit unterstreichen, wofür wir stehen: Für Qualität, für ein volles Sortiment von hochwertigen Produkten, für qualifizierte Mitarbeiter, bei denen der Servicegedankten groß geschrieben wird, für Zuverlässigkeit, für Effizienz, für Schnelligkeit, für gelebte Tradition und für 90 Jahre Erfahrung. Werte wie Vertrauen, Verantwortung, Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit stehen bei uns an erster Stelle.
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Gemeinsam mit unseren Gastronomiepartnern werden wir auch in Zukunft erfolgreich sein und den Konsumenten besten Trinkgenuss bieten. Wir sind stolz darauf, dass es uns gelungen ist, eine neue Vielfalt beim Bier zu etablieren und einen bedeutenden Schritt in die richtige Richtung zu machen – mit Produkten der höchsten Qualität: Dies bedeutet mehr Auswahl für den Konsumenten
lukas harpf
› Drei Generationen Harpf: Günther, Maximilian, Marion, Barbara und Lukas
Nachrichten, die Zeitung der F. Harpf & Co. Herausgeber F. Harpf & Co. GmbH, Nordring 15, Bruneck/Stegen, T 0474 55 22 84 Fotos ©Fabrizio Boldrin und Matteo Groppo/succus., ©Matton Images, ©Südtirolfoto/Rier, ©Photocase, ©Shutterstock, ©Kitzmann/Syga Design, ©AuerBräu, ©Maxlrainer, ©Stiegl, ©Foto Walz, ©Günther Breuer Konzept/Layout/Texte succus. Kommunikation GmbH Druckerei Athesia Bozen
Die Verabreichung und der Verkauf von alkoholischen Getränken an Minderjährige unter 16 Jahren und an Personen, die offensichtlich betrunken sind, sind verboten. LG Nr. 3 vom 18/05/2006