B. Magazin 01/2015

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B.

#01/15 APRIL 2015

MAGAZIN. DAS BAUSTELLEN-MAGAZIN FĂœR VERKEHRSWEGBAUER

LEIDENSCHAFT

FEUCHTGEBIET

KURSWECHSEL

Wie wird man ein Meister seines Berufs? Es braucht mehr als gute Noten.

Beim Neubau der Swiss Re Versicherung liegt die Baugrube unter dem Wasserspiegel.

Mattia Secli wechselt vom Detailhandel in den Strassenbau. Neuanfang in Orange.

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10. AUSGABE B. MAGAZIN


64.25

STRASSENBAUERIN/ STRASSENBAUER EIN BERUF FÜR DICH?

HON C S R A W H « IC N O V N A F N I IMMER E EN.» N I H C S A M BAU H ENBAUER.C S S A R T .S W WW


INHALT

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TIEF GEBAUT Für das neue Swiss ReVersicherungsgebäude am Zürcher Mythenquai mussten vier Untergeschosse unter dem Seewasserspiegel abgerissen und neu gebaut werden. Tief bau-Arbeit auf höchstem Niveau.

EINSATZ/NEWS

BERUFSWAHL

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REGIERUNGSTERMIN Bundesrätin Doris Leuthard gratuliert den SwissSkills-Strassenbauerteams persönlich zu ihrem Einsatz.

PROFIS IM KLASSENZIMMER Die Bauberufe-Botschafter kommen direkt ins Klassenzimmer und erklären den Berufsalltag.

TECHNIK

WISSEN/INSIDE

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ANGEKOMMEN Vier junge Strassenbauer erzählen ihren Weg zur erfolgreichen Lehrstelle.

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ROTER RIESE Der Saugbagger der Firma Erne AG kann mit seinem Rüssel fast alles absaugen.

FREIZEIT/PORTRAIT

MACHER/BERUF

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FRISCHLUFT Mattia Secli wandelt sich vom Detailhändler zum Strassenbauer. Viel frische Luft in der Zweitausbildung.

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EL GAITEIRO Javier Barreira spielt auf mit der «Gaita», dem spanischen Dudelsack aus Galicien. 01/15 B. MAGAZIN

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EINSATZ/NEWS

DORIS GRATULIERT

Wer kann schon behaupten, einer echten Bundesrätin die Hand geschüttelt zu haben?

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n der diesjährigen Infra-Tagung in Luzern wurden die sieben Strassenbauer-Teams der SwissSkills Bern 2014 von der höchsten Bauherrin der Schweiz geehrt. Verkehrsministerin Doris Leuthard liess es sich nicht nehmen

und gratulierte den Helden der Schweizer Meisterschaft persönlich. Ach ja, und eine kleine Geld-Entschädigung gabs auch noch, spendiert vom Fachverband Infra.

I LIKE Fan werden lohnt sich: Alle News aus der Welt der Verkehrswegbauer und immer was zu lachen. Als FB-Fan vom B. Magazin hast du die Nase vorn. Das B. Magazin will eure Meinung! Über FB oder per Mail an: baustelle@verkehrswegbauer.ch

FACEBOOK/BaustellenMagazin

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EINSATZ/NEWS

SURSEE WELTWEIT

872

Portugal Spanien 7

1

Ungarn

Frankreich

Liechtenstein

2 Österreich

41

18 Kosovo

1 Sri Lanka 1 Kolumbien 1 Brasilien

1 Russland

Kroatien 5

2 Ukraine 2 Angola

Slowakei 3

Serbien 10

4 Afghanistan

Mazedonien 8

1

1 Kuba 1 Togo 1 Pakistan

1 Niederlande

Türkei 10

Syrien

Schweiz

20 Deutschland 1 20 Italien 5

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ie Berufsfachschule Sursee verzeichnet für das Schuljahr 2014/2015 insgesamt 1052 Lernende. Das sind 14 mehr als vergangenes Jahr. Wo kommen all die Lernenden her? Aus der ganzen Welt!

2 Eritrea 2 Polen

1 Kongo (Brazzaville)

1

2 Thailand

Tschechische Republik

Bosnien und Herzegowina

3 Dominikanische Republik

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HERZBLUT, VIEL HERZBLUT... Sie wurden von Bundesrätin Doris Leuthard geehrt und standen an der Infra-Tagung im Mittelpunkt: Die Strassenbauer der Schweizer Meisterschaft SwissSkills. Was zeichnet einen Meister seines Berufs aus?

Andreas Angehrn Granella AG, Wür en

«

lingen

Ein Strassenbau-Meister sollte sehr viel Enthusiasmus für seinen Beruf mitbringen. Er sollte Freude daran haben, etwas zu bauen. Handwerkliches Geschick hilft, aber wichtig sind auch die Bereitschaft und der Wille, Neues zu lernen.

»

«

mstutz Renate A rischer Schweize in r to k e Dir band Städtever Entscheidend ist, dass er mit viel innerem Feuer dabei und stolz auf seine Arbeit ist. Der Wille, gute Arbeit zu leisten, ist das Wichtigste.

»

«

Franz Koch ndesamt Projektleiter, Bu STR A für Strassen A Ich denke, er muss eine gute Ausbildung erhalten und sich mit der Arbeit identifizieren können. Der Wille zu guter Leistung und die Freude an der Arbeit sind Voraussetzung. Anpacken und planen können sowie gutes Vorstellungsvermögen sind sicher auch nützlich.

»

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WASSERDICHT Neubau des Hauptsitzes der Swiss Re Versicherungen in Z端rich am linken Seeufer: Vier Untergeschosse unter dem Seewasserspiegel werden abgerissen und neu erstellt. Eine Herausforderung f端r die Tiefbauspezialisten der Anliker AG.

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ABBRUCH UNTER DEM SEESPIEGEL An der Stelle des alten Gebäudes aus den 1960erJahren soll ein eleganter Glasbau entstehen. Doch bevor in die Höhe gebaut werden kann, müssen die vier Untergeschosse abgebrochen und neu gebaut werden. Zudem wird der Boden des untersten Geschosses 50 Zentimeter tiefergelegt. Guido Hodel ist Gesamtprojektleiter der Anliker AG: «Diese 50 Zentimeter bedeuten einen unglaublichen Aufwand. Der Grund: Wir bauen unter dem Seespiegel. Dort ist der Wasserdruck auf die Baugrube enorm hoch. Der Boden ist mit Wasser gesättigt. Wenn man irgendwo ein Loch gräbt, füllt sich dieses augenblicklich mit Wasser.» Der Baugrund besteht aus Aufschüttungsmaterial und Seekreide und ist daher sehr weich.

Der Stahlspriesskranz ist montiert. Jetzt können die Untergeschosse abgebrochen werden.

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ie Baustelle für das neue Swiss Re-Gebäude Mythenquai hat Seesicht. Früher reichte der See viel weiter ins Land. Die Gegend gefiel damals einigen Leuten dermassen gut, dass sie beschlossen, das Ufer aufzuschütten. So kam die Swiss Re zu ihrem exklusiven Standort direkt am Seeufer.

EIN BAGGER IM 4. UG Die Untergeschosse können nicht einfach abgerissen werden, der Druck des Grundwassers würde die Aussenwände und die Baugrube zusammendrücken. «Wir stützen die Baustelle mit einem Stahlspriesskranz. Diesen bauen wir in alle Untergeschosse ein. Erst dann können die Etagen abgebrochen werden», erklärt Guido Hodel. «Noch 01/15 B. MAGAZIN

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EINSATZ/REPORT

Baumaschinen, Kabel, Schläuche, Pfähle, Fräser – alle Arbeiten müssen auf engstem Raum und zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt werden.

DIE SACHE MIT DER STATIK Der temporäre Stahlbau besteht aus rund 1200 Tonnen Stahl. Mit ihm ist das Untergeschoss am oberen Rand und in der Mitte der Grube gesichert und stabil. Die tiefste Bodenplatte muss nun 50 Zentimeter tiefergesetzt werden. Dabei muss die Statik der Baugrube garantiert bleiben. Das ist eine Riesen-Aufgabe. Die Bodenplatte wird stückweise demontiert und sofort einen halben Meter tiefer wieder neu eingebaut. In insgesamt 135 Etappen. Die Baupläne sehen wie ein Schachbrett aus. Guido Hodel meint zur Bauweise: «Es steckt eine enorme Logistik dahinter. Die Bauprogramme umfassen rund 350 Abläufe und werden mindestens zweimal pro Woche überarbeitet.»

Noch bevor das erste Untergeschoss abgebrochen ist, wird ein Loch gemacht, um den grossen Bagger in die Tiefe zu transportieren.

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bevor wir die Spriessung einbauten, fuhren wir unseren grössten Bagger über eine Schuttrampe ins unterste Geschoss. Dort wartet er dann ungefähr drei Monate, bis der Spriesskranz komplett geschlossen ist.»

ÜBERWACHUNG RUND UM DIE UHR Um die Platte in die Tiefe setzen zu können, muss zudem der Wasserspiegel abgesenkt werden. «Dazu haben wir insgesamt 20 Filterbrunnen montiert», erzählt Guido Hodel. Würde eine Pumpe ausfallen, stünde die Baugrube innert kürzester Zeit unter Wasser. Um das zu verhindern, ist ein Notstromaggregat installiert worden, das alle Filterbrunnen rund um die Uhr überwacht. Die


EINSATZ/REPORT

Die kleineren Bagger können zwischen den Stahlstreben in die Tiefe gelassen werden.

kleinste Abweichung löst Alarm aus. Doch so weit kommt es zum Glück nicht: Während der ganzen Bauzeit von rund einem Jahr kommt es nie zu einem Zwischenfall. 10 FIRMEN AUF EINEM FLECK Zeitweise arbeiten Leute von zehn verschiedenen Firmen in der Baugrube. Wasserbau, Abbruch, Aushub, Bohren und Fräsen, Pfählen – alles parallel und auf engstem Raum. So wird in minutiöser Arbeit Stück für Stück der 1,2 Meter dicken Bodenplatte ausgefräst, mit dem Bagger herausgerissen, zerkleinert und abtransportiert. Dabei kommen Fräsen mit bis zu 2,2 Meter grossen Fräsblättern zum Einsatz. In der Grube sind manchmal 50 Arbeiter, bis zu 15 Baumaschinen, zwei Bohrgeräte und ein Menzi Muck-Bagger zeitgleich im Einsatz. Allein für die Bodenplatte werden 6500 Kubikmeter Beton verarbeitet. Um diese Menge Beton zu transportieren, bräuchte man eine Lastwagenkolonne von fast neun Kilometern Länge! 365 TAGE MIT GEHÖRSCHUTZ Der Zeitplan ist straff, es wird von morgens um sieben bis abends um sieben gearbeitet – ein

Jahr lang und wegen der lärmintensiven Arbeiten immer mit Gehörschutz. Gegen Ende sind sogar Samstagseinsätze nötig. Und auch der Platz wird immer knapper: Da wo die neue Bodenplatte fertig ist, legen die Hochbauer sofort los.

Die Teilstücke der untersten Bodenplatten werden mit riesigen Fräsen geschnitten.

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Um an der darunterliegenden Bodenplatte arbeiten zu kÜnnen, mßssen die Stahlträger immer wieder versetzt werden.


EINSATZ/PERSÖNLICH

EXTREM-GRUNDBAU Die Swiss Re-Baustelle fordert dem Team von Polier Hubert Pfulg alles ab. Ein paar zusätzliche Hosen und ein Kotelett vom Grill können erstaunlich viel zur guten Stimmung beitragen.

Sie sind seit 18 Jahren Polier für Hoch- und Tiefbau bei der Anliker AG. Gibt es für jemanden mit so viel Berufserfahrung noch echte Herausforderungen? Ich bin seit rund 36 Jahren auf dem Bau tätig. Diese Baustelle hier ist ein Riesenprojekt, das auch mich mit neuen Situationen konfrontierte. Die Bedingungen beim Abbruch und Neubau der Untergeschosse waren hart: Mein Team und ich arbeiteten oft in fünf bis zehn Zentimeter tiefem Schlamm. Anfangs war es stockdunkel in den Untergeschossen, es musste alles mit Baustellenlampen ausgeleuchtet werden. Wegen dem Schlamm,

dem Wasser und dem Lärm arbeiteten wir während einem Jahr in Gummistiefeln und mit Gehörschutz. Oft waren wir am Abend fix und fertig. Wie haben Sie sich für diese anspruchsvollen Arbeiten organisiert? Die ersten drei Monate war ich der einzige Polier. Dann bekam ich Unterstützung von Hanspeter Reichlin. Er erledigt jetzt die Büroarbeiten, ich bin hier auf der Baustelle vor Ort. Gute Teamarbeit ist das A und O. Das Arbeitsklima ist sehr angenehm, und auf unseren Vorarbeiter und sein Team ist jederzeit Verlass. Auch die

Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der anderen Firmen läuft einwandfrei. Wie halten Sie Ihre Leute bei Laune? Eigentlich sind stets alle topmotiviert. Da jammert keiner, selbst dann nicht, wenn wir bereits nach zwei, drei Stunden von oben bis unten voll Schlamm sind. Unsere Firma stellte uns zusätzliche Kleider zur Verfügung. Immer Freitagmittag wird der Grill angeschmissen und wir braten Koteletts und Würste. Die Ruhephasen sind wichtig. Feierabend und Wochenenden nutzen wir, um uns zu erholen.

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WISSEN/SCHULE

PRAKTISCH GELERNT Die neue Lerndokumentation der Berufsfachschule Verkehrswegbauer vermittelt nicht nur schulisches Wissen. Sie hilft auch, das Gelernte in der Schule mit der Praxis im Lehrbetrieb zu verbinden.

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WISSEN/SCHULE


WISSEN/SCHULE

nern. Elias Giger profitiert als einer der Ersten von der neuen Lerndokumentation. Er ist StrassenbauLernender bei der Firma Ziegler AG.

Berufsbildner Benedikt Peier nimmt sich für jeden Lernenden die nötige Zeit.

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ach dem Blockkurs an der Berufsfachschule in Sursee das Schulzeug in die Ecke stellen und bis zum nächsten Mal vergessen? Nichts da! Der neue Lehrplan ist so gründlich, dass er auch während der Arbeit im Lehrbetrieb weiterwirkt. Vorausgesetzt, die Lernenden bleiben dran und beweisen Selbstdisziplin. Unterstützt werden sie dabei von ihren Berufsbild-

ÜBER EINEN UMWEG ZUR LEHRSTELLE Elias Giger ist momentan im 1. Lehrjahr. Die Lehrstelle erhielt er, als das Schuljahr schon angefangen hatte. Das hat seinen Grund. «Ich habe nach der Oberstufe eine Lehre als Innenausbauzeichner angefangen», erzählt Elias. «Doch bald merkte ich, dass mir die Arbeit als Zeichner nicht wirklich zusagt.» Den ganzen Tag im Büro sitzen war einfach nichts für ihn, er wollte lieber draussen arbeiten. Nach zwei Monaten brach er darum die Lehre ab. Von seinem Zimmer aus daheim in Liestal hat er einen direkten Blick auf den Hauptsitz der Ziegler AG. Das war seine Inspiration: «Ich habe mich sofort bei der Baufirma um eine Schnupperlehre beworben und durfte schon am nächsten Tag anfangen.» Die Strassenbauer-Lehre hat er dann etwas verspätet im Oktober gestartet. Verpasst hat er an der Berufsfachschule Verkehrswegbauer nicht viel. «Einzig an der Einführungswoche war ich nicht dabei.»


WISSEN/SCHULE

Bei der Ziegler AG können die Lernenden ihre Aufgaben während der Arbeitszeit lösen.

IN DER SCHULE BESTNOTEN Elias hat keine Probleme mit dem Schulstoff: «Mein Notenschnitt liegt zwischen 5,5 und 6.» Doch bei der Praxis hat Elias noch einiges aufzuholen. Da kommt ihm die neue Lerndokumentation ganz gelegen, denn sie verbindet den Unterricht eng mit der Arbeit auf der Baustelle. Zudem bekommt er am Ende jedes Blockkurses eine Aufgabe gestellt, die er bis zum nächsten Kurs zu lösen hat. Falls nötig, kann er dabei auf Unterstützung aus seiner Firma zählen. «Wenn mir etwas nicht klar ist, kann ich den Berufsbildner oder den Polier um Hilfe bitten.» FÜRS BERUFSLEBEN LERNEN Benedikt Peier ist Lehrlingsverantwortlicher bei der Ziegler AG in Sisseln/AG. Die Firma bildet zurzeit neun Strassenbauer aus. «Zusätzlich zu den Aufgaben der Berufsfachschule verlangen wir von unseren Lernenden jede Woche einen Arbeitsrapport mit einer Zeichnung.» Diese Arbeiten werden regelmässig kontrolliert. Am Ende der Lehrzeit hat jeder Lernende an die 80 selbererstellte Zeichnungen zusammen. «Das ist ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk auch für das Berufsleben nach der Lehre», ist Benedikt Peier überzeugt.

MATERIAL IM EINMACHGLAS Dieses Jahr organisierte die Ziegler AG erstmals einen gemeinsamen Workshop für alle neun Lernenden. Auf dem Firmenareal in Liestal lernten die angehenden Strassenbauer eine Woche lang den richtigen Umgang mit Maschinen und bauten ein Objekt, ähnlich dem der Lehrabschlussprüfungen. Benedikt Peier hat sich noch eine weitere Idee einfallen lassen, wie man Schultheorie und Arbeitspraxis verbinden kann: Jeder Lernende bringt jede Woche eine Materialprobe mit. Zum Beispiel eine Handvoll Betonkies «Gesteinskörnung 0/16 mm». Die Materialien werden in Einmachgläser abgefüllt und beschriftet. «Die Lernenden gehen mindestens zweimal täglich an diesen Gläsern vorbei und können sich so die unterschiedlichen Baustoffe einprägen», erklärt der Lehrlingsverantwortliche. KOPF MÜDE, KÖRPER MÜDER Elias findet die Ausbildung mit der neuen Lerndokumentation gut. «Dank ihr habe ich stets die Kontrolle, was ich kann und wo ich noch Nachholbedarf habe. Sie verlangt von uns nämlich regelmässig eine Selbsteinschätzung.» Auch die Blockkurse in Sursee findet der 1.-Lehrjahr-Stift super. «Die 01/15 B. MAGAZIN

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WISSEN/SCHULE

BESSER GEHT IMMER Benedikt Peier ist mit dem neuen Lehrmittel zufrieden, es ist logisch gegliedert und hat einen direkten Bezug zur praktischen Arbeit im Betrieb. Er weiss aber auch, dass die Lerndokumentation noch besser werden muss. Peier ist überzeugt: «Die Erfahrung mit dem Lehrmittel wird uns zeigen, wo Anpassungen nötig sind.» Oberstes Ziel ist stets, dem beruflichen Nachwuchs eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Elias blickt optimistisch in die Zukunft: «Ich bin froh, dass ich in der Schule gut mitkomme und ich schätze das Engagement meines Betriebes für uns Lernende. So macht die Arbeit Spass!»

«Kopf und Körper sind gefordert.» Elias Giger ist froh, dass er sich für eine Lehre als Strassenbauer entschieden hat.

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Wochen an der Berufsfachschule sind für mich ein bisschen wie Ferien», lacht er. Doch dafür muss er während der Arbeit im Betrieb besonders gut aufpassen. «Ich bin froh, dass ich mich dann voll auf die Arbeit konzentrieren kann und nicht ständig Hausaufgaben erledigen muss.» Die Arbeit auf der Baustelle macht ihm Spass. «Früher war ich abends nur im Kopf müde, jetzt werde ich auch körperlich gefordert. Das ist ein gutes Gefühl.»


WISSEN/INSIDE

NEULAND Stéphanie Koller macht die kaufmännische Ausbildung an der Berufsfachschule Verkehrswegbauer in Sursee. Mit der Lehre begann für sie ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Herausforderungen.

Schalterdienst macht Stéphanie besonders gerne. Hier hilft sie den Lernenden aus mit Geodreiecken oder Formelbüchern und gibt Auskunft über die Stundenpläne.

STÉPHANIE KOLLER ÜBER … … DIE BERUFSWAHL FERNAB DER HEIMAT Eigentlich wollte ich Floristin werden. Das war mein Plan in der Oberstufe. Als ich dann aber zwei-, dreimal schnuppern ging, merkte ich, dass es doch nicht das Richtige für mich ist. Ich entschied, erstmal ein Jahr ins Welschland zu gehen. Dort war ich bei einer Gastfamilie im Haushalt tätig und ging zweimal die Woche nach Lausanne in die Schule. Ich beschäftigte mich weiter mit meiner Berufswahl und bekam dabei auch viel Unterstützung von meinen Eltern. Ich studierte die Angebote, interessierte mich zunehmend für eine kaufmännische Lehre und begann mit den Bewerbungsschreiben. Jetzt bin ich schon im 2. Lehrjahr und es gefällt mir sehr gut.

… EINMAL VERSCHLAFEN DREIMAL UMSTEIGEN Ich werde betreut von Karin Mettler. Als Berufsbildnerin ist sie meine erste Ansprechperson und teilt mir auch die Arbeiten und meine Einsatzgebiete zu. Zu Beginn meiner Lehre war es nicht so einfach, denn ich bin die erste KV-Lernende hier. Neuland also für meinen Lehrbetrieb und für mich. Ich gehe zwei Tage pro Woche in die Schule am Berufsbildungszentrum in Willisau. Hier an der Berufsfachschule Verkehrswegbauer beginnt mein Arbeitstag um acht Uhr. Ich wohne in Fischbach. Das heisst, ich fahre um halb sieben mit dem Bus nach Zell, dann mit dem Zug nach Willisau, dort nehme ich den Bus nach Sursee und den zum Campus hoch. Früh aufstehen macht mir nichts aus, es ist Gewöhnungssache. Einmal habe ich verschlafen – doch das wird nicht wieder vorkommen.

… POSTBÜRO UND GEO-DREIECKE Meine Aufgaben hier sind sehr vielseitig. Meinen ersten Einsatz hatte ich in der Schuladministration, dort erledigte ich die Ein- und Ausgangspost und durfte bereits telefonische Auskünfte erteilen. Weitere Einsätze folgten in den Abteilungen Finanzen, Personal/Schulleitung und Planung. Zurzeit kümmere ich mich um die EBA-Lernenden, von der Anmeldung über die Erfassung bis zur Bewirtschaftung der Schülerkartei. Zwischendurch stehe ich auch am Schalter – das gefällt mir besonders. Natürlich bin ich als Frau hier manchmal Zielscheibe für Sprüche, doch auf diesem Ohr bin ich taub. Ich habe gerne Kontakt zu Menschen und gerade während den Pausen ist Hochbetrieb. Die Lernenden kommen wegen Urlaubsgesuchen, Geodreiecken oder anderen Anliegen an den Schalter.

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WISSEN/INSIDE

TRAUMJOB GEFUNDEN? Was war früher dein Traumberuf? Wie sehen heute deine Zukunftswünsche aus? Vier Lernende aus dem 1. Lehrjahr erzählen, wie sie von der Wunschvorstellung ihres Traumberufs bis zur Lehrstelle im Strassenbau gekommen sind.

Valentino Fritz (15) Morant AG, St. Gal len

Was war früher dein Trau mjob? Strassenbauer Wo hast du übera ll eine Schnupperlehr e gemacht? Dachdecker, Strassenbauer Wieso hast du dich für die Strassenbauer-Ausbildun g entsc hiede n? Mein Vater ist Polier, ich ging schon früh auf die Baustellen in den Ferien. Ich wusste von Anfa ng an, dass ich die Lehr e machen will. Ich arbeite gern im Team .

Tobias Vogel (16) Arnet Bau AG, Ent lebuch Wa s wa r frü her de in Trau mjob? Strassenbauer Wo ha st du übera ll eine Sc hnupperleh re gem acht? Strassenbauer, Maur er, Plättl ileger, Sa ger, Sch rei ner Wieso ha st du dic h für die Strassenbauer-Aus bildu ng entsc hiede n? Strassenbauer pa sst am besten zu mi r. Ich bin draussen an der fri schen Lu ft und ich sehe am Ab end da s Re su lta t meiner Ar beit.

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Giovan ni De Vito (17) STA AG, Dä ni ken

Was war früher dein Traumjob? Automechaniker Wo hast du überall eine Schnupperlehr e gemacht? Automobilfachm ann, Strassenbauer Wieso hast du dich für die Strassenbauer-Ausbildung entschieden? Bei der Strassenbau-Fi rma hat es mir besser gefallen , das Arbeits klima war super. Ich arbeite gerne draussen, der Verdien st und die Weiterbildungsmöglich keiten sind gut. Ich möchte später Maschi nist werden.

Malik Brah im i (15) St raba g AG, Olte n

Was war früher dein Traum job? Maurer, jetzt Baufü hrer Wo hast du übera ll eine Schnupperlehre gemac ht? Maurer, Strassenbauer, Unterh alt, Fachm ann Betreuung Wieso hast du dich für die Strassenbauer-Au sbildu ng entsch ieden? Beim Schnuppern habe ich gemerkt, dass Strassenbauer viel spannender als Maurer ist. Ich möcht e mich weiterbilden als Vorarbeiter und Polier bis zum Baufü hrer.


WISSEN/INSIDE

WAS GEHT IN HALLE 11?

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ie Halle 11 nimmt Gestalt an: Ab September finden die überbetrieblichen Kurse der Grundbauer nicht mehr in Sempach sondern in Sursee statt. Und nicht nur das: Auch

NEU UNG FFN ER Ö R E M SOM 15 20

die Kursleiter für die Überbetrieblichen Kurse werden sich direkt über der Halle einquartieren und ihre Büros beziehen. Abgeschirmt vom Motorenlärm und den Vibrationen in der Halle.

Spannende Neuerung: Im Gruppenraum über der Halle können in Schaukästen künftig die verschiedenen Baumaterialien bestaunt werden.

TREUE MÄNNER BRAUCHT DAS LAND Zwei, die wissen, wo sie die letzten Jahrzehnte verbracht haben, sind Jürg Stolz und Stephan Wyss. Sie feierten im Januar Dienstjubiläum.

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ürg Stolz und die Berufsfachschule Sursee gehören seit 40 Jahren sozusagen zusammen. Denn so lange ist der Leiter der Überbetrieblichen Kurse bereits in Sursee tätig. Es gibt wohl keinen gelernten Strassenbauer in der Schweiz, der nicht einmal bei Jürg Stolz im Überbetrieblichen Kurs war.

STEPHAN WYSS 25 JAHRE DABEI

Auch Stephan Wyss ist eine treue Seele: Seit 25 Jahren ist er in verschiedenen Funktionen an der Berufsfachschule. Angefangen hat alles mit den Spaniern, die 1990 im Rahmen eines Ausbildungsprojektes in die Schweiz kamen. Für sie war er Lehrer und Ersatzvater in einem. Stephan Wyss leistete einen wesentlichen Beitrag zur Ausarbeitung der EBALehre und führte diese bei den Verkehrswegbauern ein.

JÜRG STOL Z 40 JAHR E DABE I 01/15 B. MAGAZIN

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MACHER/FIRMA

CHANCEN@TOLDO Seit 75 Jahren gibt es das Familienunternehmen Toldo Strassenund Tief bau AG in Sevelen. In dieser Zeit ist die Firma um vier weitere Standorte gewachsen und für den Berufsnachwuchs gibt’s sogar eine eigene Website.

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eute besteht die Toldo Holding AG aus den vier Strassenund Tiefbau-Niederlassungen in Sevelen, Schaan, Wil und Landquart sowie dem Toldo-Recyclingwerk in Weite. Insgesamt 250 Mitarbeiter zählt das Familienunternehmen, davon sind 17 Lernende. «Uns ist der Nachwuchs sehr wichtig», erklärt Fausto Maiolo, Geschäftsleiter der Toldo AG in Sevelen. AKTIV FÜR DIE JUNGEN «Wir von der Toldo AG haben beschlossen, etwas gegen das Nachwuchsproblem in unserer Branche zu unternehmen», so Fausto Maiolo. Die Jugend soll besser auf die guten Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen aufmerksam gemacht werden – und zwar in der Sprache der Jugendlichen. «Dafür haben wir sogar unsere eigenen Kinder befragt.» Für die Nachwuchswerbung publiziert die Toldo AG Inserate und schaltet Kinospots. Wenn ein Lernender die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hat, gibt

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dies die Firma per Zeitungsinserat bekannt. Zudem betreibt die Toldo AG für Jugendliche eine eigene Website. Unter www.zukunft.toldo.ch findet man alle Informationen über die Lehrlingsprojekte und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Bauunternehmung. RUSTICO UND RENNWAGEN «Wir bieten unseren Lernenden während der Ausbildung so einiges. Dazu gehören beispielsweise aussergewöhnliche Arbeitseinsätze.» Einmal haben die Lernenden gemeinsam im Tessin ein Rustico renoviert. Fausto Maiolo ist auch das Engagement für die Allgemeinheit ein Anliegen: «Bei den Festspielen im Schloss Werdenberg halfen unsere Lernenden beim Abbau der Tribünen. Die Arbeiten haben so statt einer Woche nur zwei Tage gedauert.» Bei solchen Einsätzen packen alle Lernenden an. Das fördert den Teamgeist und darf durchaus auch Spass machen. «Wir haben letztes Jahr zusammen das Autohaus der Emil Frey

AG besucht, wo wir vom Reifenwechsel über die Oldtimer werkstatt bis zum Rennstall alles sehen durften.» EIGENES T-SHIRT UND TAPETENWECHSEL Die Strassenbau-Lernenden der Toldo AG sind klar erkennbar: Gleich bei Lehrantritt erhalten alle ein T-Shirt, ein Cap und einen Helm mit dem Schriftzug «Toldo und ich». Dieser Schriftzug ist ausschliesslich für die Lernenden reserviert. Künftig sollen die jungen Lernenden der Toldo AG während ihrer Ausbildung auch mal an anderen Firmenstandorten zum Einsatz kommen. Das bringt Abwechslung und neue Herausforderungen.

Fausto Maiolo und StrassenbauLernender Dalis Bajsini zusammen auf der Baustelle im Hof des Schlosses in Sargans.



MACHER/BERUF

MATTIA STEIGT UM Die schicken Klamotten und die Krawatte hat Mattia in den Schrank gehängt. In seiner Zweitausbildung zum Strassenbauer trägt er tagsüber jetzt Orange.

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nstatt Pullover zusammenzulegen und Kunden in modischen Fragen zu beraten, steigt Mattia Secli, 22 Jahre, seit rund einem halben Jahr jeden Morgen in die robusten Arbeitsschuhe und setzt sich den Bauhelm auf den Kopf. Der gelernte Detailhändler hat beschlossen, umzusteigen: Nach Abschluss der dreijährigen Lehre hat er eine Zweitausbildung zum Strassenbauer angefangen.

Du hast zuerst eine dreijährige Lehre als Detailhändler gemacht. Wie kam es? Nach Abschluss der Oberstufe hatte ich keine Lehrstelle gefunden und ging erstmal auf den Bau. Durch Bekannte erfuhr ich von der Lehrstelle als Detailhändler bei einem Modegeschäft in Wil. Die Zeit drängte und ich habe mich beworben. Drei Wochen vor Lehrbeginn konnte ich meinen Vertrag unterschreiben.

Mattia, seit einem halben Jahr drückst du wieder die Schulbank und hast Lehrlings-Status im Betrieb. Wie ist das so? Ich habe ja schon vor Beginn meiner Zweitausbildung zum Strassenbauer hier im Betrieb gearbeitet. Für mich hat sich also nicht so viel verändert und meine Arbeitskollegen behandeln mich gleich wie vorher.

Was jetzt: Traumjob oder Notlösung? Weder noch, würde ich sagen. Anfangs hat mir die Arbeit gefallen. Ich war selber auch modebewusst und kleidete mich gerne schick. Manchmal habe ich sogar freiwillig eine Krawatte umgebunden. Ich bin sehr gerne unter Menschen und hatte durch den Kundenkontakt täglich viele neue Begegnungen, das hat mir gefallen. Weniger gefallen hat mir, dass ich den ganzen Tag im Laden war. Ich habe nicht gesehen, ob draussen die Sonne scheint

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und nach Feierabend war es bereits wieder dunkel. Trotzdem hast du die Ausbildung abgeschlossen. Ja, obwohl es mir gegen Ende wirklich nicht mehr zugesagt hat und ich keine Zukunft für mich in dieser Branche sah. Aber ich habe mir gedacht, ich ziehe es durch, dann habe ich wenigstens einen Lehrabschluss. Das habe ich auch gemacht. Danach wollte ich aber erst mal Geld verdienen. Deshalb arbeitete ich nach dem Abschluss nicht im Detailhandel, sondern ging erneut auf den Bau als temporärer Angestellter. Und daraus wurde jetzt die Zweitausbildung? Genau. Das Temporärbüro vermittelte mich irgendwann zur Convia Bau AG, meinem jetzigen Lehrbetrieb. Nach einer Weile schlug mir mein Chef vor, doch die Zweitausbildung zum Strassenbauer zu machen. Ich überlegte nicht lange, denn



MACHER/BERUF

Männersache: Mattia mit seinem Lehrlingsbetreuer Marco Bürge. In seiner Erstausbildung als Detailhändler war er nebst dem Chef der einzige Mann im Betrieb.

auf dem Bau fühle ich mich zuhause und die Weiterbildungsmöglichkeiten sind sehr gut. Ich stehe heute immer noch zu hundert Prozent hinter dieser Entscheidung. Im Vergleich zu deiner ersten Ausbildung ist jetzt bestimmt vieles anders. Oh ja. Das fängt schon bei der Arbeitszeit an: Früher fing ich um neun Uhr morgens an. Jetzt muss ich im Sommer um fünf Uhr früh auf den Zug, damit ich rechtzeitig auf der Baustelle bin. Aber das ist Gewöhnungssache, ebenso wie die körperliche Anstrengung. Im Kleidergeschäft faltete ich Pullover und beriet die Kunden, jetzt packe ich von morgens bis abends an. In den ersten zwei Arbeitswochen war ich abends fix und fertig. Ob Modeboutique oder Kanalisations-Baustelle ist schon ein grosser Unterschied … Ja, es ist schon etwas anders. Ich arbeite in einem guten Team, wir sind alles Männer.

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Als Detailhändler waren wir in der Berufsschule vier Jungs unter 16 Mädchen und im Betrieb waren der Chef und ich die einzigen männlichen Wesen. Jetzt ist es umgekehrt: An der Schule sind nur wenige Frauen, in meiner Klasse haben wir keine. Ich fühle mich aber ganz wohl so. Dann ist jetzt alles besser? Obwohl das Arbeitstempo jetzt anders ist, gefällt es mir sehr. Im Verkauf hatten wir keinen Zeitdruck, da ging alles sehr gemächlich. Jetzt gilt es, Termine einzuhalten. Aber ich kann endlich draussen arbeiten, bin den ganzen Tag an der frischen Luft. Im Sommer ist das herrlich. Zudem arbeite ich mit meinen Händen, ich kann etwas erstellen und nach einer Woche sehe ich das Resultat. Das find ich ein tolles Gefühl. Wir sind ein kleiner Betrieb, nur rund 40 Mitarbeiter, da kennt jeder jeden und es geht sehr familiär zu und her.

Wie läuft es in der Berufsfachschule? Ich finde die Blockkurse sehr praktisch. Das ist für mich viel besser, als jede Woche für einen Tag in die Berufsschule gehen zu müssen. In den Überbetrieblichen Kursen habe ich keine Probleme, ich bin mir ja die praktische Arbeit auf dem Bau schon gewöhnt. Bei der Theorie in Mathe allerdings hinke ich etwas hinterher. Das hatte ich seit der Oberstufe nicht mehr. 3IVV[\ L] [KP]TQ[KP XZWÅ\QMZMV von deiner ersten Ausbildung? Nein, in keiner Art und Weise. Im Detailhandel hatten wir wirtschaftliche Fächer, die bringen mir hier nichts. Und den allgemein bildenden Unterricht muss ich ja in Sursee nicht mehr besuchen. Wir in der Zusatzausbildung arbeiten eigentlich den ganzen Lernstoff der dreijährigen EFZAusbildung in zwei Jahren durch. Deshalb ist das Tempo auch zügig und ich muss schauen, dass ich am Ball bleibe.


MACHER/BERUF

Antreten zum Blockkurs. Mattia holt den Zimmerschlüssel für den zweiwöchigen Schulaufenthalt an der Berufsfachschule in Sursee.

Wo holst du dir Hilfe bei schulischen Problemen? Zum Glück teile ich mein Zimmer während der Blockkurse mit einem ehemaligen Hochbauzeichner. Die Hochbauzeichner lachen ja über unser Mathe-Buch, die können das alles schon. Nach dem Unterricht lerne ich dann jeweils im Zimmer und mein Kollege schaut zu und hilft. Ich habe auch schon Aufgaben mit in den Betrieb genommen und mit meinem Polier angeschaut. Du lernst also mehr als während deiner ersten Ausbildung. Definitiv. Während meiner ersten Ausbildung habe ich nie gelernt. Es hat mich auch nicht so interessiert. Jetzt, in der Zweitausbildung ist es anders. Die mache ich freiwillig, und ich will einen guten Abschluss. Ich lerne viel mehr als früher. Ich hinterfrage vieles im Betrieb und mache mich aus eigenem Antrieb schlau, wenn ich etwas nicht verstehe. Ich finde, es ist ein grosser Unterschied zur ersten Ausbil-

dung. Ich bin jetzt reifer und übernehme die Verantwortung für meine Zukunft. In deinem Kollegenkreis bist du bestimmt der Einzige, der noch oder wieder in die Lehre geht. Wie ist das so? Das stimmt, ich bin der Einzige, der wieder die Schulbank drückt und Lehrling ist. Meine Kollegen finden meine Entscheidung aber alle gut. Auch meine Eltern haben mich unterstützt. Obwohl mein Vater auf dem Bau arbeitet, seit er 17 Jahre alt ist, hat er anfangs gemeint, ich solle was anderes machen. Er ist Italiener und musste auf dem Bau arbeiten. Ich jedoch hatte die Wahl und eine gute Schweizer Grundausbildung. Inzwischen hat er eingesehen, dass der Bau mein Ding ist. Mein älterer Bruder ist übrigens ebenfalls Strassenbauer, inzwischen Vorarbeiter.

Wie kommst du mit dem Geld klar? Der Lohn ist ja geringer, als bei deinen Kollegen, die ausgelernt sind. Ja, als Lernender verdiene ich weniger. Aber es reicht. Ich wohne mit meiner Freundin zusammen und wir können uns sogar auch Ferien leisten. Natürlich muss das lange voraus geplant werden, so spontan irgendwohin fliegen, liegt finanziell nicht drin. Aber ich sage mir, in eineinhalb Jahren bin ich fertig und habe eine solide Zweitausbildung, das lohnt sich auf jeden Fall. Was hast du nach dem Abschluss vor? Noch eine dritte Ausbildung? Aber sicher! Ich will auf jeden Fall die Vorarbeiter- und Polierausbildung machen, das ist klar. Weitere Pläne habe ich nicht. Und erst will ich die LAP gut abschliessen, dann sehen wir weiter.

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BERUFSWAHL

LOGISCH UND PRAXISNAH 5Q\ LMZ VM]MV 4MZVLWS]UMV\I\QWV S VVMV LQM 4MZVMVLMV VWKP UMPZ XZWÅ\QMZMV ,I[ ÅVLMV I]KP LQM 4MPZTQVO[^MZIV\_WZ\TQKPMV LMZ )ZU )/ ]VL -ZV[\ .ZMa )/

N HANS JÖRG STEFFE hrlingsGeschäftsführer und Le , Konolfingen verantwortlicher Arm AG WAS IST IHRE AUFGABE ALS LEHRLINGSVERANTWORTLICHER BEI DER ARM AG? Ich bin das Bindeglied zwischen dem Polier und dem Lernenden. Der Polier ist der direkte Ansprechpartner unseres Lernenden. Ich gehe in regelmässigen Abständen die Aufgaben der Schule zusammen mit dem Lernenden durch. Die neue Lerndokumentation finde ich sehr gut, sie ist übersichtlich und einfach in der Anwendung. Für die Lernenden ist der Ablauf logisch und die Beispiele sind praxisnah. WIE REKRUTIEREN SIE IHREN NACHWUCHS? Wir sind regional sehr verwurzelt. Daher finden wir unseren Nachwuchs meist durch Empfehlungen oder das Netzwerk unserer Mitarbeiter. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle unsere Lernenden nach der Ausbildung im Betrieb geblieben. Wenn sich einer bewährt, kann er auch die Vorarbeiter- und Polierschule machen. Wir sind ein sehr familiärer Betrieb, machen auch privat viel zusammen. Deshalb haben wir einen so guten Teamgeist, was natürlich auch die Lernenden spüren.

KI CH RI STOPH BOJARS sverantwortlicher, Bauführer und Lehrling gst Ernst Frey AG, Kaiserau WIE LANGE SIND SIE SCHON LEHRLINGSVERANTWORTLICHER? Ich bin seit drei Jahren bei der Ernst Frey AG verantwortlich für die Lernenden im Bereich Strassenbau und Tiefbau. Davor war ich zehn Jahren in Deutschland als solcher tätig. Die Ausbildung dort ist ähnlich wie in der Schweiz. Ich finde die neue Lerndokumentation hier sehr gut. Nach der Einführung in Sursee hat sich der Umgang damit bei uns schnell eingespielt. Wir gingen zu Beginn den ganzen Ordner mir unseren Polieren durch. Das Lehrmittel hat Hand und Fuss und unsere Lernenden beweisen viel Eigeninitiative. WELCHE ANREIZE BIETEN SIE IHREN LERNENDEN? Ein grosser Vorteil bei der Ernst Frey AG ist die Vielseitigkeit: Wir bieten das ganze Spektrum des Verkehrswegbaus an. Vom Leitungsbau über Brückenbauwerke, Belagsarbeiten und vieles mehr. Zudem haben wir je ein eigenes Kies- , Beton- und Asphaltwerk. Unsere Lernenden dürfen relativ schnell Eigenverantwortung übernehmen und haben im zweiten oder dritten Lehrjahr bereits eigene, kleine Baustellen. So erhalten sie die nötige Routine.

WIE SIEHT DER ERSTE ARBEITSTAG ALS STRASSENBAULERNENDER BEI DER ARM AG AUS? Da jeder Lernende eine Woche geschnuppert hat, kennt er bei Lehrbeginn den Betrieb schon ein wenig. Als erstes bekommt er von uns die Persönliche Schutzausrüstung und wir erklären ihm die Sicherheitsbestimmungen im Detail. Dann geht es auf die Baustelle. Wir achten darauf, dass der Lernende auf Baustellen kommt, die zum Lernthema in der Schule passen. Am Anfang ist die Arbeits- und Baustellensicherheit ein Thema, später kommen Randabschlüsse und Belagsarbeiten dazu.

WO REKRUTIEREN SIE IHRE LERNENDEN? Wir bilden pro Lehrjahr nach Möglichkeit drei Lernende im Strassenbau aus. Dieses Jahr haben wir unseren ersten EBA-Lernenden. Die offenen Lehrstellen schreiben wir über LENA aus. Wir machen auch Inserate und publizieren es auf unserer Website. Die geeigneten Kandidaten laden wir zu einer Schnupperwoche ein. Dort stellt sich heraus, ob einer für diese Aufgabe gemacht ist oder nicht. Ich achte zudem auf die Abschlussnoten in Mathematik, denn damit wird der Lernende im Strassenbau täglich konfrontiert.

ARM AG Emmentalstrasse 73A, 3510 Konolfingen www.bauen-mit-arm.ch Anzahl Lernende: 1 Strassenbauer pro Lehrjahr

ERNST FREY AG Violenried, 4303 Kaiseraugst www.ernstfreyag.ch Anzahl Lernende: 2 – 3 Strassenbauer pro Lehrjahr

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BERUFSWAHL

«VERKEHRSWEGBAUER HAUTNAH» Der 22. September 2015 ist im Kalender der Berufsberaterinnen und Berufsberater rot angestrichen. Die Berufsfachschule für Verkehrswegbauer in Sursee lädt zum Besuchstag.

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as Motto ist Pflicht. Die Informationsveranstaltung garantiert Aha-Erlebnisse und hautnahe Ein blicke in die Arbeit und Ausbildung der fünf Berufsrichtungen im VerkehrsLINK

wegbau. Die Lernenden der Berufsfachschule Verkehrswegbauer zeigen, wie spannend und vielseitig ihre Bauberufe sind. Die Berufsberaterinnen und -berater haben zudem die Möglichkeit, sich

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ER MB E T SEP IN SEE SUR

mit Bildungsverantwortlichen der Berufsfachschule und Vertretern von Lehrfirmen auszutauschen.

www.verkehrswegbauer.ch/hautnah

UNS KANN MAN MIETEN

A

uf www.bauberufe.ch/botschafter findet man Bau-Profis, die direkt im Klassenzimmer von ihrem Berufsalltag berichten. Auf Wunsch kann die gesamte Klasse auch direkt im Betrieb einen Augenschein in die abwechslungsreichen Tätigkeiten der verschiedenen Bauberufe nehmen. Bauberufe-Botschafter buchen unter LINK

www.bauberufe.ch/botschafter

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TECHNIK

SAU(G)STARK Saugen statt schaufeln: Die Saugbagger der Erne AG Bauunternehmung saugen (fast) alles weg. Von den Mitarbeitern werden die Rüsseltiere liebevoll «Erne-Fant» genannt. Sie kommen vor allem beim Aushub, beim Absaugen von Mischabbrüchen oder beim Leitungsbau zum Einsatz. Aber längst nicht nur dort.

STEUERUNG Der Saugbagger ist eine Kombination aus Bagger und Riesen-Staubsauger. Das Fahrzeug sowie der Saugarm können von ausserhalb mittels Joystick gelenkt und gesteuert werden.

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EINSATZORTE Der Saugbagger kann Material von einer Entfernung bis zu 150 Metern und einer Tiefe von bis zu 30 Metern ansaugen. Das ermöglicht den Einsatz an schwer zugänglichen Stellen wie zum Beispiel in Zwischenböden, Kellern oder auf Flachdächern.


TECHNIK

SONDEREINSÄTZE Auch für unkonventionelle Aufgaben ist der «Erne-Fant» geeignet. Einen Kohlekeller räumt er zum Beispiel im Handumdrehen. Und einen Hühnerstall mistet er statt in vier Tagen von Hand locker in drei Stunden aus. Die Hühner werden vor gängig natürlich ausquartiert. Bei zäh fliessendem Material, wie Schlacke oder Öl, kommt der VakuumSauger zum Einsatz.

LEISTUNG Die Hightech-Baumaschine saugt bis zu 43 000 m3 Luft pro Stunde und verschlingt dabei alles bis zu einem Durchmesser von 20 cm. Ob Kies, Schotter oder Mischabbruch, Lehm oder Aushubmaterial. Zudem arbeitet der Saugbagger schonend, was vor allem beim Freilegen von Leitungen und bei Sondierungen sehr wichtig ist. FÄHIGKEITEN Jeder Einsatz ist anders, darum ist der Riesensauger gut ausgestattet: Er verfügt über ein Drehsaugrohr, einen Kompressor samt Abbauhammer, ein Notstromaggregat, einen Belagsschneider und 1000 Liter Wasser unter Hochdruck.

Saugbagger-Film auf: FACEBOOK/BaustellenMagazin

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FREIZEIT/PORTRAIT

DUDELSACK AUF SPANISCH Gleisbaulehrling Javier Barreira aus Uster ist ein echter «Gaiteiro». Er spielt den spanischen Dudelsack seit er 12 Jahre alt ist.

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ein Schottenrock und keine einsamen Klippen über tosender, eiskalter Nordsee. La Gaita ist ein Instrument des warmen Südens, genauer aus der spanischen Region Galicien. Von dort stammt die traditionelle Dudelsackmusik, die zusammen mit den Rhythmusinstrumenten Tamborin und Panderata gespielt wird. Aus dieser Region stammen auch die Grosseltern von Javier Barreira, Gleisbau-Lernender aus Uster. Obwohl hier in der Schweiz geboren, ist Javier ein echter «Gaiteiro». Er spielt das Folkloreinstrument, seit er alt genug dafür ist. JEDEN SAMSTAG IM KREIS 4 Es schneit an diesem trüben Samstag im Januar. Mitten im Zürcher Kreis 4, in der Nähe der Langstrasse, liegt das Schulhaus Kernstrasse. Kaum öffnet sich die Tür zum Turnhallentrakt, wähnt man sich schon im heissen Süden. Der Schnee schmilzt zu grossen Pfützen am Boden und durch die Gänge hallen Kinderlachen, spanische Wortfetzen und südländische

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Flötenklänge. In der Garderobe sitzt Javier, zusammen mit seinem Onkel Miguel und packt seinen Dudelsack aus. «Ich bin jeden Samstag hier. Wir trainieren von vier bis acht Uhr abends.» Wir, das sind in diesem Fall rund 50 Kinder und Jugendliche, die im Verein «As Xeitosiñas» («Sieh, die hübschen Mädchen») einen Nachmittag lang zurück zu ihren galicischen Wurzeln gehen. Die meisten von ihnen sind hier geboren und sprechen Schweizerdeutsch. Bei den Eltern, die ihre Kinder begleiten, hört man hingegen noch viel Spanisch. FAMILIENTRADITION «Meine Eltern sind beide in der Schweiz aufgewachsen. Aber schon meine Mutter war als kleines Mädchen in der Tanzgruppe des Vereins hier.» Javier und seine kleine Schwester Noelia (11) führen die Tradition weiter. «Meine Schwester ist bei den Tänzern. Diese führen Folkloretänze auf, während wir Grösseren mit den Instrumenten die Musik dazu machen», erklärt Javier. Angefangen hat auch er in der Tanz-

truppe. Doch sobald er alt genug war, ist er auf Dudelsack umgestiegen. «Die Gaita darf man erst mit 12 Jahren spielen, wegen dem Lungenvolumen.» Und genügend Schnauf braucht es in der Tat, um den Dudelsack am Laufen zu halten. 99 LUFTBALLONS ODER EIN DUDELSACK Javier schultert sein Instrument. Der Ledersack kommt unter den Arm, das lange Holz wird über die Schulter gelegt, das kurze Holz zum Aufblasen des Sackes kommt in den Mund. Die Hände legt er um die Flöte. Jetzt wird erst einmal der Sack aufgeblasen. Da wird es einem schon beim Zusehen schwindlig. «Am Anfang war das schon ziemlich anstrengend, es ist wie Luftballons aufblasen.» Viele Ballons, denn der Sack muss immer gefüllt bleiben. «Die Schwierigkeit beim Spielen liegt darin, immer genügend Luft im Sack zu haben und gleichzeitig dazu die Melodie zu spielen.» Die Luft pumpt Javier in die Flöte, indem er mit dem linken Arm den


FREIZEIT/PORTRAIT


FREIZEIT/PORTRAIT

Die Gaita von Javier haben seine Eltern in Galicien gekauft. Sie besteht aus edlen Hölzern und feinem Leder.

Sack zudrückt. Und gleichzeitig oben wieder neue Luft in den Sack bläst. Und dazu entlockt er der Flöte noch eine hübsche Melodie. Wahres Multi-Tasking! ZUM ÜBEN DIE BLOCKFLÖTE Kaum setzt Javier zum Spielen an, füllt sich der kleine Garderoberaum mit dem typischen Klang des Dudelsacks. Mit Einsetzen der Melodie wird die Musik fast ohrenbetäubend laut. Wie geht das mit dem Üben zuhause? Javier lacht: «Die Melodie übe ich auf der Blockflöte. Ich spiele zwei-, dreimal die Woche für zwei Stunden daheim.» Ein Glück für die Nachbarn! «Heute sind leider nicht so viele zum Training gekommen, es läuft ein Spiel der spanischen Liga im Fernsehen.» Trotzdem finden sich später in der Turnhalle sechs Dudelsackspieler und einige Trommler und Tambouren ein. «An Konzerten und Auftritten sind wir bis zu 17 Dudelsäcke.»

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TANZEN, FLÖTELN, FUSSBALLSPIELEN Inzwischen haben die Kleinen ihr Tanztraining in der Halle beendet. Die Grossen haben während dieser Zeit nochmal die Melodien auf der Flöte geübt, ihre Instrumente bereit gemacht und ihre Trommeln ausgepackt. Als kleine Auflockerung wird vor dem Musizieren eine Runde Fussball gespielt: «Ich komme nicht nur zum Musikmachen hierher», meint Javier. «Wir spielen hier auch Fussball, ich treffe meine Kollegen und meine Familie. Für mich ist der Samstagnachmittag ein fester Termin in meinem Kalender.» Genau das ist auch das Ziel des Vereins. Präsident José Gil meint: «Wir möchten den Kindern mit der galicischen Folklore ihre Wurzeln näher bringen. Sie sollen hierher kommen zum Spielen, um Freunde zu treffen und um Spass zu haben.» Natürlich sind im Schulhaus Kernstrasse auch Schweizer und andere Nicht-Spanier herzlich willkommen.

TEAMWORK – MIT DEM DUDELSACK WIE BEI DEN GLEISARBEITEN «Durch das Dudelsackspielen habe ich gemerkt, dass ich ein echter Teamplayer bin.» Das kommt Javier auch in seiner Lehre zugute. «Auf dem Gleisbau ist man nie alleine, wir arbeiten immer im Team.» Javier macht seine Lehre bei login Berufsbildung AG. Zurzeit ist er auf der Gleisbaustelle in Frauenfeld im Thurgau: «Ich muss jeden Morgen um fünf aufstehen, das ist manchmal hart. Aber mir gefällt die Ausbildung sehr.» Javier macht das Eidgenössische Berufsattest EBA und will anschliessend noch die EFZ-Ausbildung absolvieren. «Später besuche ich vielleicht die Weiterbildung bis zum Lokführer.» Bis dahin geht es aber noch eine Weile. Erst einmal steht ein grosses Konzert bevor: In der Mehrzweckhalle in Schlieren treten Javier und seine gesamte Truppe vor hoffentlich zahlreichen Zuschauern auf und bringen damit ein kleines Stück Galicien in das winterliche Zürich.


Die Melodien werden auf der Flöte eingeübt. Zuhause und in den kleinen Umkleideräumen der Schule wäre sonst der Geräuschpegel von den Dudelsäcken enorm.

Tamborin und Pauken, Trommeln und Dudelsäcke. Wenn gerade kein Fussballspiel von Spanien im TV läuft sind es an die 50 Kinder und Jugendliche.


AUSFAHRT

Quizfrage

1, 2 ODER 3?

JUHU, GEWONNEN!

Die wievielte Ausgabe des neuen B. Magazins hältst du in den Händen?

01

7. Ausgabe

02 9. Ausgabe

03

10.Ausgabe

Schick deine Antwort bis 15. Juli 2015 an baustelle@verkehrswegbauer.ch. Mit etwas Glück gewinnst du bei der Verlosung ein Hoodie und ein T-Shirt!

Kevin Rohrbach aus Wileroltigen hatte die richtige Antwort auf das Suchrätsel in der Dezember-Ausgabe und das nötige Glück dazu: Ein Hoodie und ein T-Shirt im Strassenbauer-Look gehören ihm. Das B. Magazin gratuliert und wünscht viel Spass!

FACEBOOK/BaustellenMagazin

IMPRESSUM

3 DINGE …

HERAUSGEBER:

… DIE MAN (NICHT) UNBEDINGT WISSEN MUSS Berufsfachschule Verkehrswegbauer Postfach 6210 Sursee Tel. 041 922 26 26 info@verkehrswegbauer.ch www.verkehrswegbauer.ch

REDAKTION UND INSERATE: Matthias Forster Fachverband Infra Postfach 8042 Zürich 044 258 84 92 baustelle@verkehrswegbauer.ch

REDAKTIONSKONZEPT UND TEXT: Sibylle Ambs-Keller – www.die-textwerkstatt.ch

GESTALTUNG/LAYOUT: Eclipse Studios – www.eclipsestudios.ch

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Eine Suchanfrage bei Google verbraucht genauso viel Strom, wie eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde zu leuchten.

FOTOS:

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Eine Briefmarke ist so nahrhaft wie ein Tic Tac (2 Kalorien).

DRUCK:

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Kraken haben einen Lieblingsarm.

AUFLAGE:

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Ben Zurbriggen – www.ben-zurbriggen.ch

Galledia AG – www.galledia.ch

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