Josef Plener
Der Stadtrat verleiht
HERRN JOSEF PLENER in Würdigung und dankbarer Anerkennung seiner langjährigen herausragenden Verdienste im Ehrenamt um den Stadtteil Kleinbrach, insbesondere als Ortssprecher sowie als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr die
BÜRGERMEDAILLE DER STADT BAD KISSINGEN Bad Kissingen, 11. Dezember 2015
• Geboren am 29. Januar 1943 in Premnitz (als erstes von 8 Kindern) • Verheiratet mit Klara Plener • 3 Kinder: Gabriele (1964), Manuela 1965) und Holger (1968) • wohnhaft: Andreasstraße 15, 97688 Bad Kissingen
Beruf: Pensionär, früher Maurer
Lebenslauf: Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, musste das kleine Dorf Kleinbrach 50 Heimatvertriebene aufnehmen. Einer von ihnen war der damals zweijährige Josef Plener mit seiner Familie aus Oberschlesien, der 1945 in Kleinbrach seine neue Heimat fand. „Mir gefällt es hier.“
• Lehre als Maurer und anschließender Tätigkeit bei der Firma Otto Heil • Dazwischen (01.07.1963 – 31.12.1964) Grundwehrdienst in Hammelburg • 04.03.1968 – 31.12.1994 Verwaltung der Staatlichen Bäder OHG – tätig als Arbeiter
• 01.01.1994 – 31.12.2001 Eintritt bei der Stadt Bad Kissingen als Arbeiter im Bauhof, tat sich besonders bei den Umbauarbeiten im Bauhof (Sozialräume, Waschräume, Umkleiden, usw.) hervor, die er mit Fliesen und Maurerarbeiten unterstützte. Hier hat „Sepp“ mit seinem engen „Kolonnen-Kollegen“ Adi wochenlang Platten gelegt, damit für die Beschäftigten ein menschenwürdiges Arbeitsumfeld und entsprechende Sozialeinrichtungen geschaffen werden konnten. Adi und Sepp kamen beide von der Bäderverwaltung zum Bauhof und waren wie Siamesische Zwillinge. Sie wurden in einer Kolonne eingesetzt und übernahmen überwiegend Maurerarbeiten.
Ehrenamt:
• FFW Kleinbrach Eintritt 01.04.1959, aktiver Feuerwehrdienst bis 10.01.2003 Tätigkeiten: 1966 Gerätewart 1968 Schriftführer 1972 – 1975 Stellvertretender Kommandant 1975 – 2003 Kommandant (28 Jahre) 1976 – 2003 Schiedsrichter für Leistungsprüfungen (27 Jahre)
01.10.1999 Auszeichnung mit dem staatlichen Ehrenkreuz in Gold für 40 Jahre aktive Dienstjahre
In seiner Dienstzeit wurden beschafft: 1981 Tragkraftspritzenfahrzeug VW LT 1999 Tragkraftspritze Ziegler Ultra Power - vielfältige Eigenleistungen bei der Renovierung des Feuerwehrhauses - Fahnenrenovierung - ebenso war Josef Plener der Macher für Maifest, Brunnenfest und die Seniorennachmittage, die seit 35 Jahren durchgeführt werden.
• seit 1989 in der SPD • 1996 – 2014 Ortssprecher für Kleinbrach und fleißiger Teilnehmer an den Stadtratssitzungen bzw. Ausschüssen
• 2014 Überreichung der kommunalen Verdiensturkunde für mindestens 18 Jahre Engagement in der Kommunalpolitik
Sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement zeichnet Herrn Plener aus. „Er ist immer da, wenn er gebraucht wird“, sagen nicht nur seine Kinder. Er hat sich immer für sein Dorf eingesetzt, alleine die lange Zeit der Vorstandschaft im einzigen Verein mit ca. 100 Kleinbrachern des 370 Seelen- Dorfes spricht für sich. „Seine“ Feuerwehr ging ihm über alles, jede freie Minute war er im Feuerwehrhaus, um noch etwas zu richten. Auch als Ortssprecher hat er sich sehr um die Anliegen der Dorfbewohner
gekümmert. Selbst heute noch ist er beim Schmücken des Osterbrunnens dabei. Erst im Alter von 71 Jahren hat er die letzten Ämter niedergelegt und versprach: „Soweit ich gebraucht werde, bin ich da!“ Einen unerfüllten Wunsch hat er noch: Eine Verkehrsberuhigung oder Temporeduzierung in der Einfahrt von Großenbrach nach Kleinbrach kommend. Nun konzentriert er sein handwerkliches Geschick nicht nur beim Mauern oder Fliesenlegen bei seinen Kindern, sondern auch auf das Bauen von Vogelhäuschen. Sonstiges, aus Erzählungen seiner Kinder: Unser Vater ist ein sehr geselliger Mensch, er geht gerne zum Fußball und besucht das Sportheim zum „Seniorentreff“ der Männer. Außerdem trifft man ihn des Öfteren am Vormittag beim Kaffee trinken in Bad Kissingen (davon ist unsere Mama nicht immer begeistert), da wird sich mit anderen ausgetauscht. So genießt er seinen Ruhestand und das sei ihm auch von ganzem Herzen gegönnt. Er hat vier Enkelsöhne und seit März 2015 eine Urenkelin.