Pfarrer jochen wilde

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Pfarrer Jochen Wilde (silberne Bürgermedaille)

Der Stadtrat verleiht

HERRN PFARRER JOCHEN WILDE in Würdigung und dankbarer Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um die evangelische Kirchengemeinde in Bad Kissingen die

SILBERNE BÜRGERMEDAILLE DER STADT BAD KISSINGEN Bad Kissingen, 11. Dezember 2015

Blankenburg Oberbürgermeister • Geboren am 14. Juli 1960 in Gerolzhofen, Gemeinde Zeilitzheim


• Verheiratet mit Astrid Wilde • 2 Kinder: Mirko und Jonas • wohnhaft: Hiltensperger Str. 53 STw. / App.3, 80796 München

Beruf: Pfarrer Kreuzkirche München-Schwabing

Lebenslauf: Aufgewachsen im Dekanat Castell 1979 Abitur in Gaibach bei Volkach 1979 – 1986 Theologiestudium in Neuendettelsau, Tübingen, Zürich und München. Das 1. Examen machte er in Ansbach 1986 – 1988 Lehrvikariat in Oberstaufen im Allgäu 1988 – 1991 erste Pfarrstelle in Eichstätt 1991 – 1993 Stellvertretender Leiter in der Vorbereitungsstelle für den evangelischen Kirchentag in München 1993 – 2004 Seelsorger in Ergolding an der Isar 01.09.2004 – 31.12.2014 1. Pfarrstelle Erlöserkirche Bad Kissingen und stellvertretender Dekan des Dekanats Schweinfurt Neujahrstag 2015 Verabschiedung in der evangelischen Erlöserkirche mit gefühlsbetonten Festgottesdienst durch Dekan Oliver Bruckmann

**** Weitere Stichpunkte aus dem Festgottesdienst vom 01. Januar 2015: •

Wildes Arbeit als Kurseelsorger mit intensiver Zusammenarbeit mit der Staatsbad GmbH

Sein „Herz für die Diakonie“

Tätigkeiten in der Dekanatssynode, im Dekanatsausschuss und Pfarrkapitel

Pfarrerin Christel Mebert betonte: „Du warst immer einer, der uns in unserer Verschiedenheit geeint hat.“


**** Für seinen Lebens- und Glaubensweg prägend war Bayreuther Regionalbischof Walter Schieder, durch ihn hat Jochen Wilde „Kirche“ kennen und lieben gelernt. Seine Ehefrau lernte er während seines Studiums in Zürich kennen. Sie ist ebenfalls Theologin und arbeitete als Katechetin in Bad Kissingen. Sie war hier Religionslehrerin und engagierte sich in der Brasilienpartnerschaft. Seine Stärken und Begabungen lägen in der Seelsorge, eine besondere Anforderung sei die Kurseelsorge in Verbindung mit Gemeindearbeit, sagt er bei seiner Amtseinführung 2004. Pfarrer Jochen Wilde = Liberaler Theologe mit Bodenhaftung, es ist wichtig sich seiner Wurzeln immer wieder zu erinnern und zu vergewissern. Im Leben ebenso wie im Glauben. Wer weiß, wo er oder sie herkommt, verliert nicht so schnell die Wirklichkeit aus den Augen und hebt nicht so leicht ab. Die Worte von Regionalbischof Völkel nahm er mit in das weltbekannte Heilbad an der fränkischen Saale: „Kirchliche Arbeit wird immer ein Pflügen auf Hoffnung sein“. Dieses Motto erinnert an Bodenständigkeit, Nähe zu den Menschen, fleißiges Arbeiten und Gottvertrauen. 2004 Konfirmation seines Sohnes Mirko und bei Wanderurlaub in Südtirol neue Kraft geschöpft bevor er im September nach Bad Kissingen kam. **** Teile aus einem Interview mit Sabine Rauh-Rosenbauer:

Frage: Wie tanken Sie auf? Wilde: O, da fällt mir eine ganze Menge ein… Musik hören, lesen, wandern (oder dann ein Spaziergang um den Olympiasee), beim Fußballspiel mitfiebern, am Abend ein Glas Rotwein, ein Biergartenbesuch mit Freunden, ein Wellness-Wochenende mit meiner Frau, schwitzen in der Sauna, Gottesdienst besuchen, freien Tag einhalten, Urlaub… Manchmal auch beim „Tatort“ am Sonntagabend – wenn er gut ist! Frage: Eine liebste Bibelstelle? Wilde: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht; sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" (2. Timotheusbrief, Kap. 1, V. 7).

Frage: Ein Lieblingsmoment im Gottesdienst? Wilde: Wir haben in Bad Kissingen das Element „Musik nach der Predigt“. Ein


Moment der Stille und der Besinnung, bei dem der Organist einen Leitgedanken der Predigt aufnimmt und musikalisch weiterentwickelt. Das genieße ich sehr!

Frage: Ein Lebensmotto gar? Wilde: "Das Leben ist nichts für Feiglinge!" – Übrigens der Titel eines wunderbaren Films! Meine Frau und ich waren per Zufall im vergangenen Jahr bei der Premiere mit Wotan Wilke Möhring und all den anderen Schauspielern. In einer der schwersten Stunden unseres Lebens hat uns dieser Streifen zu Tränen gerührt und zum Lachen gebracht. Frage: Was würden Sie gerne hinzufügen, was ich nicht gefragt habe? Wilde: Danke, dass Sie mich nicht gefragt haben, ob meine Sympathien – was den Fußball angeht – eher den Roten oder den Blauen gehören! Da bin ich für Münchner Verhältnisse nämlich eher ein Exot…


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