kultich

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Raum Kultur

Umnutzung der ehemaligen Geschwister-Scholl-Grundschule in Bad Belzig

Das ist

Freizeitangebote

„kultich“!

Kulturangebote

Kultur für Jugendliche Kreisübersicht des Landes Brandenburg

alle Altersgruppen

Prenzlau

Theaterveranstaltungen

Uckermark Prignitz Perleberg

Tanzveranstaltungen

OstprignitzRuppin

Oberhavel

Neuruppin

Eberswalde

Oranienburg

MärkischOderland

Rathenow

Havelland

12.250 Einwohner

Seelow

BERLIN Potsdam

Brandenburg a. d. Havel

In der Gemeinde Bad Belzig leben momentan insgesamt 11.228 Menschen. Die Kernstadt zählt 7931 Einwohner.

Barnim

In Bad Belzig ist seit Jahren der demografische Wandel zu spüren. Die Bevölkerung wird nicht nur älter, sondern nach aktuellen Statistiken schrumpft sie auch. Anhaltender Arbeitsplatzmangel und das Fehlen sozialer und kultureller Einrichtungen wirken sich bedeutend auf den Entschluss zur Abwanderung aus. Die Landflucht, vor allem der Jugend, ist ein großes Problem für die Stadt. Was muss die Stadt Bad Belzig bieten um auch für die Generationen zwischen 20 und 50 ein attraktiver Ort zum leben zu sein?

Frankfurt (Oder)

PotsdamMittelmark

Oder-Spree

TeltowFläming

Bad Belzig Bad Belzig

Luckenwalde

Beeskow

DahmeSpreewald Lübben (Spreewald)

Herzberg (Elster)

Elbe-Elster

Oberspree- Cottbus waldForst (Lausitz) Lausitz Spree-Neiße

9.500 Einwohner

Die Bevölkerung

Senftenberg

2030

2000

Bad Belzig braucht Raum für Kultur! Die Bürger wünschen sich Raum für Kultur. Einen Ort der das soziale Miteinander bereichert und mit dem sich die Bürger der Stadt Bad Belzig identifizieren können. Einen Ort der es schafft, über seine kulturelle Nutzung hinaus, Dreh- und Angelpunkt des alltäglichen Lebens zu sein. Eine Plattform die den Einwohnern der Stadt Raum bietet, sich kulturell mitverantwortlich, engagiert und selbstbewusst zu zeigen.

Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg

Maßstab 1 : 1 250 000

Bad Belzig In typisch märkischer Landschaft, zum Tor des Hohen Flämings, befindet sich das mehr als 1000-Jahre alte ehemalige Ackerbürgerstädtchen Bad Belzig. Von Berlin aus in südwestlicher Richtung, im Bundesland Brandenburg, ist Bad Belzig binnen einer Stunde Fahrzeit zu erreichen. Bad Belzig ist Kur- und Kreisstadt des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Der Slogan „Belzig belebt“ ist Programm! Die SteinTherme, ein modernes Thermalsole-Heilbad, und das Reha-Klinikum „Hoher Fläming“ bieten den Bewohnern der Stadt und den Kurgästen Raum zum Erholen, Bewegen und Kuren. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Ortskernen des Landes Brandenburg“ ist das Stadtbild der Altstadt geprägt von Fachwerk- und Barock-Fassaden. Die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Patrizierhäuser sind größtenteils liebevoll wiederhergestellt und beherbergen verschiedene Gaststätten und kleine Fachgeschäfte welche zum schmökern und verweilen einladen. Die geschichtsträchtige Burg Eisenhardt ist ein weiterer Anziehungspunkt für Touristen. Von hier aus hat man einen sehr guten Ausblick auf die gesamte Stadt.

3 1

1

2

2

Kultur- und Freizeiteinrichtungen 1 Heinrich-Rau-Stadion 2 Albert-Baur-Halle 3 SteinTherme 4 Freizeit- und Erlebnisbad Fitnesscenter mit Bowlingbahn Eiskunstlaufbahn 5 Turnhalle und Kegelbahn 6 Kino „Hofgarten“ 7 St.Marienkirche 8 Burg Eisenhardt Museum Bibliothek 9 Burgbräuhaus 10 Jugend- und Freizeitzentrum POGO 11 Sporthalle 12 Marktplatz Bestandsgebäude Jugendtheater „Strumpfhose“

4

Bildungseinrichtungen 1 Geschwister-Scholl-Grundschule 2 Krause-Tschetschog-Oberschule 3 Förderschule „Am Grünen Grund“ 4 Fläming-Gymnasium

3 5

6 4 7

12

Leerstand

Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg

10 8

Folgende WMS-Dienste sind im Ausdruck enthalten:Digitale Orthophotos 20cm,

9

E:335372 N:5780079 Schwarzplan Bad Belzig eingefärbt 1:10000

Die Stadt

Gehweg Richtung Kurpark

Sta d

ion

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Gehwe

g zum m

g

Freizeit- und Erlebnisbad

omenta

nen Ein

gang

Vorderseite des Gebäudes, Süd-Seite

Weitzgrunder Str.

Vorplatz

offizielle Zufahrt

momentane Zufahrt

Kundenparkplätze

West-Seite

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Supermarktkomplex

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Gehweg Richtung Innenstadt

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Nord-Seite

Das Gebäude

de

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ZOB

11

Bad Belzig hat, wie viele ländliche Kleinstädte, mit dem Leerstand zu kämpfen. Einige historisch wertvolle Gebäude mussten in den vergangenden Jahren bekannten „Konsumtempeln“ weichen. Ungeklärte Eigentumsverhältnisse, fehlende Investoren und finanzielle Mittel sind Grund für diesen Missstand. Die Stadt versucht seit Jahren passende Käufer zu finden, welche den Nutzungsvorstellungen der Stadt gerecht werden.

Luftbild Grundstück / Lageplan M 1:1000

Die 1912 erbaute ehemalige Schule steht schon seit mehr als 10 Jahren größtenteils leer. Die Aula mit ca.150 qm wurde in den letzten Jahren temporär als experimentaler Theatersaal von der Jugendtheatergruppe “Strumpfhose” genutzt. Die Räume im Erdgeschoss stehen der Stadt und sozialen Organisationen für sporadische Nutzungen zur Verfügung. Das Objekt mit seinem großzügigen Vorplatz ist durch seine Lage ein Teil der Bad Belziger „Kur-Perlenkette“. Es reiht sich zentral, zwischen der Burg, der Altstadt, der Therme und dem Reha-Klinikum ein. Der Busbahnhof ist von dort aus in weniger als fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Und auch die Schulen sind jeweils circa 10 Minuten, Fußweg entfernt. Das Grundstück der alten Schule grenzt südlich an das ehemalige Gelände des Schützenparks. Heute befindet sich an der Stelle des Schützenhauses ein Supermarkt. Will man das Gelände betreten so gelangt man aus südlicher Richtung über den Parkplatz des Supermarktes auf den großen Vorplatz. Kommt man aus Richtung des Kurparks, so führt ein Gehweg zu dem sich westlich am Gebäude gelegenen Haupteingang. Die zwei westlich angrenzenden Nachbargrundstücke wurden erst vor kurzer Zeit bebaut. Städtebaulich betrachtet wirkt sich diese Bebauung sehr ungünstig auf die Erschließung des Geländes aus. Ein schmaler Weg zwischen dem Parkplatz und dem Einfamilienhaus gilt als offizielle Zufahrt auf das Grundstück. Die Vorderseite ist mit dem davorgelagerten Platz die repräsentative Seite des Gebäudes. Auf der Hinterseite fällt das Gelände ab und wird durch einen Weg und großen Bäumen von dem dahinter sich befindenden Freizeit- und Erlebnisbad abgegrenzt.

10.46 qm 1.17 qm 3.17 qm

17.58 qm 23.72 qm

25.74 qm 154.75 qm

43.06 qm

7.44 qm

9.41 qm

6.68 qm 19.42 qm

23.80 qm

29.31 qm

16.18 qm

11.06 qm

OG

27.89 qm

15.32 qm

16.48 qm 28.84 qm

29.07 qm

28.88 qm

25.22 qm 23.47 qm

85.12 qm 12.02 qm 16.51 qm

38.86 qm

28.90 qm

15.32 qm 23.56 qm

40.82 qm

EG

Abbruch neu Bestand

N

Bestandsgrundrisse M 1:250

Master -Thesis | Katrin Richel | Innenarchitektur | WS 2013/14 | Prüfer I: Prof. Dipl.-Ing. Achim Hack | Prüfer II: Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hantke | Fakultät für Gestaltung | Hochschule Wismar


Das ist

„kultich“!

Außen Die Fassade wird rundum saniert und zum Teil wieder historisch hergestellt. Die Fenster erhalten durch die ursprüngliche Sprossenaufteilung ihren alten Charme zurück. Die Verlegung des Haupteinganges auf die Vorderseite(Südseite) des Gebäudes, greift die Symmetrie der Baustruktur auf. Durch die bodentiefen Fenster an der Südfassade entsteht eine neue Offenheit. Der Innenraum profitiert dadurch mit einer besseren Beleuchtung. Gleichzeitig wird der Aspekt des fließenden Übergangs unterstützt. An der Nordseite werden die Fenster ebenso vergrößert, die neue Brüstungshöhe beträgt 0,50m über Oberkante Fußboden im Innenraum.

Ansicht West M 1:100

Ansicht Süd M 1:100

Freizeit- und Erlebnisbad

Das ist „kultich“!

Fußweg

Das „kultich“ ist ein Ort an dem Kultur gelebt und erlebt werden kann, ein Ort der ständigen Veränderung und Kommunikation. Ein Zentrum für die Bürger der Stadt Bad Belzigs jeden Alters. Tagsüber trifft man hier auf Jugendliche, die hier zum Beispiel ihre Freistunden verbringen, lernen oder entspannen. Aber auch für das ältere Publikum ist der Ort ein beliebter Treffpunkt zum

Fußweg

Repräsentativ

verweilen, ruhen und rasten. Die kleine Gastronomie, eine Art Café-Bar, bietet Getränke aller Art und frisch zubereitete Kleinigkeiten an. Am Abend wird der Bartresen zum Mittelpunkt des Geschehens, wenn die verschiedensten Veranstaltungen im Haus die Bürger der Stadt anlocken. Die neue Gestaltung grenzt sich klar von dem Bestand ab und steht ganz im Sinne des experimentellen Jugendtheaters. Verschiedene Einbauten integrieren Funktionen und mobiles flexibles Mobiliar schafft Freiraum für interaktives mitgestalten der großen Bereiche. Der Vorplatz wird über eine Art Terrasse mit dem Gebäude verbunden. Durch dieses Element wird ein fließender Übergang geschaffen. Die Gestaltung des Geländes unterstützt diese neue Präsenz.

Terrasse

Das Gebäude soll sich der Stadt und seinen Bürgern öffnen. Durch die Platzierung des neuen Einganges in der Mitte des Gebäudes nimmt es Bezug auf den Vorplatz. Vorgelagerte großzügigen Terrassen schaffen einen fließenden Übergang von außen nach innen. Die Gestaltung der Außenanlagen sieht eine durch Begrünung geschaffene optische Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken vor. Ein rechteckig angelegter Vorplatz soll als eine Art „Marktplatz“ dienen und öffentlich zugänglich sein.

Heckentheater neuer Eingang hohe Hecken

Vorplatz

kleiner Parkplatz

Zufahrt abgepollert

N

Lageplan M 1:500

Struktur, Zonierung & Raumprogramm Das Raumprogramm sieht neben dem großen Saal, der für die Theaternutzung für das Jugendtheaters ausgelegt ist, aber dennoch variabel für andere Arten von Veranstaltungen genutzt werden kann, im Erdgeschoss ein großes Foyer mit Bar/ Tresen und einen großen Loungebereich vor. Dieser öffentliche Bereich orientiert sich zur Stadt und zum Vorplatz hin, wobei die Funktionsräume an der nördlichen, ruhigen Seite angeordnet sind.

Kultur macht Schule

Material

Kultur ist alles was der Mensch hervorbringt, verändert und gestaltet. Unter diesem Motto steht mein Raumprinzip. Interaktion und Veränderung, Mensch und Raum. Flexibles mobiles Mobiliar gibt Spielraum zur Mitgestaltung des Raumes durch den Menschen. Die mit Tafellack beschichteten Elemente ziehen sich durch das gesamte Gebäude. Sie sind Medium zur Kommunikation zwischen den Besuchern und funktionieren gleichzeitig als Gestaltungselement. Sie erinnern an die ursprüngliche Schulnutzung des Gebäudes. Hinzu kommt die Funktion des Verschiebens einiger Element, dies unterstützt noch einmal die Assoziation zur Schule.

Für die Herstellung des Mobiliars und der Einbauten werden Birke-Multiplex-Platten verwendet. Tabaco-braun gebeizt bildet die Oberfläche einen harmonischen Kontrast zu den fast schwarzen mit Tafellack beschichteten Flächen. Auch hier wird wieder der Bezug zur ehemaligen Schulnutzung hergestellt. Birke ist ein heimisches Holz, das gibt dem Ort einen vertrauten und heimischen Charakter.

In einem separierten, internen Bereich gibt es eine große Küche, ein Aufenthaltsraum, „Esszimmer“ und die verschiedenen Nebenräumen. Die Zonierung in einen großen öffentlichen Bereich und dem halböffentlichen, internen Bereich ermöglicht eine Doppelnutzung zur selben Zeit.

Abbruch neu Bestand

N

Abruchpläne M 1:250

N

öffentlich intern

Strukturpläne M 1:250

Raum Kultur | Umnutzung der ehemaligen Geschwister-Scholl-Grundschule in Bad Belzig | Master -Thesis | Katrin Richel | Innenarchitektur | WS 2013/14 | Prüfer I: Prof. Dipl.-Ing. Achim Hack | Prüfer II: Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hantke | Fakultät für Gestaltung | Hochschule Wismar


Das ist

„kultich“!

Das Obergeschoss C

Öffentlicher Bereich: Der Vorraum - dient als Entzerrzone für den großen Saal. Durch das Entfernen der Wände entsteht hier Aufenthaltsqualität und der Bezug nach außen wird über die Dachfenster hergestellt. Außerdem wird der Bereich darüber zusätzlich belichtet. Der Saal - bildet das Herzstück des Gebäudes. Eine modulare Sitztribühne ermöglicht die verschiedensten Zuschauerbereichanordnungen und weiter Bestuhlungsmöglichkeiten. Das Highlight des Raumes ist die im Raum verschiebbare Rückwand. Die über Deckenschienen und Bodenrollen laufende, mit Tafellack beschichtete, Holzwand hat einen 6x4 Meter großen Bühnenausschnitt, so kann je nach Bühnenstück der Seiten-, beziehungsweise Hinterbühnenbereich vergrößert oder verkleinert werden. Vor der Öffnung zum eigentlichen Hinterbühnenbereich sind zusätzlich zwei Schiebeelemente angebracht zum verschließen dieses Bereiches. Durch diese variablen Elemente bietet der Raum ein hohes Maß an Flexibilität und Experimentalität. Bühnenbilder für die Jugendtheatergruppe können schnell gestaltet und verändert werden. Zur Verdunklung sind vor den Fenstern verschiebbare Holzlamellenelemente angebracht.

Lager Dusche

WC

Maske

A

A Vorraum

Ich bin weg!

Saal

Es spielen:

Cordula

- Freundin

Rudolf - Typ

Sophie - Sie

OKFF +4.55 m

Hinterbühnenbereich B

B

Aufenthaltsraum

OKFF +3.35 m

Herzlich

Willkommen!

OKFF +2.79 m Lager Garderobe

pro Jacke 0,20 cent Taschen/Rucksäcke 0,50 cent

OKFF +0.35 m

Der Hinterbühnenbereich - bietet Platz zum temporären lagern von Requisiten. Angrenzend befinden sich Garderobe, Aufenthaltsraum, Maske, ein WC und eine Dusche. Die Treppe schafft die direkte Verbindung zu dem unterhalb liegenden Räumlichkeiten des internen Bereiches.

Schnitt AA M 1:100

Grundriss Obergeschoss M 1:100 C

37,85 2,55 36

2,19

5,44 40

24,36

4,67

40

1,82

20

3,61

40

5,51

12,40

40

5,50

37

4,74

40

Das Erdgeschoss

WC D

3,46

OKFF +3.35 m

40

(c)

RH 2,70 m

Notausgang

WC H

OKFF +0.35 m

Bar

RH 3,20 m

20,38

Schnitt BB M 1:100

(b)

Garderobe

16,85

24

5,59

4,79

3,80

4,20

7,18

OKFF +4.55 m

kleine Werkstatt

22

3,65

RH 2,70 m

7,18

37

6,81

37

C

RH 3,20 m

Lager

RH 2,70 m 20

Küche

13,20

Hintereingang

RH 2,70 m

2,00

RH 3,85 m

2,42

RH 3,85 m

20

Notausgang

A

22Stg. 17,5/30

4,32

4,80

A 20,67

RH 3,20 m

Lounge

(e)

Foyer

B

Aufenthaltsraum

WC H

B 4,79

RH 2,70 m

(d)

3,80

4,20

RH 2,70 m

5,61

24

RH 3,20 m

WC D

OKFF +0,35

40

40

bodentiefe Fenster

3,33

Eingang 50

3,83

Blick auf den Platz

3,83

Öffentlicher Bereich: Der Eingang - erfolgt über die vorgelagerte Terrasse. Der fließende Übergang von Außen nach Innen wird durch das Eingangsmodul (a) unterstützt. Der Eingangsbereich ist durch eine Glastrennwand von dem Foyer physisch abgetrennt. Die Offenheit so bleibt erhalten. Das Foyer - bildet den Mittelpunkt des Erdgeschosses. Durch das Entfernen von Wänden und das Fügen von Stützen entsteht eine offene Raumstruktur die für Tageslichtbeleuchtung sorgt und gleichzeitig Transparenz schafft. Der interne Bereich wird durch das vor die Wand installierte Regalmodul (b) optisch abgeschirmt. Das Regalmodul enthält die Sitz- und Tischmodule, welche frei entnehmbar sind. Drei mit Tafellack beschichtete Schiebeelemente können variabel vor dem Regal verschoben werden. Die Bar - zentriert sich in der Mitte des Foyers an der Stelle der ehemaligen längs verlaufenden Flurwand. Die Rückwand ist halbhoch, sodass durch das dahinter sich befindende Sitznischenmodul (c) Durchblicke nach hinten heraus ermöglicht. Sie ist ausgestattet für das Kaffeegeschäft und für den abendlichen Ausschank. Die Lounge - orientiert sich zum Vorplatz hin und weist eine aufgelockerte Raumstruktur auf. Durch eine tiefere Deckenhöhe bekommt der Raum Behaglichkeit und grenzt sich gleichzeitig von dem Foyer und den Verkehrsflächen ab. Bodentiefe Fenster in diesem Bereich ermöglichen den direkten Zugang zur Terrasse. Die variablen Steckmodule (d) können der jeweiligen Nutzung angepasst werden. Ein fest installiertes Sitzmodul (e) schafft einen etwas intimeren Aufenthaltsbereich mit Blick nach draußen auf den Vorplatz. Die Garderobe - befindet sich auf der nördlichen Seite des Gebäudes. Komplett verkleidet mit Sperrholzplatten (Birke tabaco gebeizt) wirkt sie wie ein hölzerner Block. Durch ein verschiebbares Tafelelement lässt die Öffnung sich schließen und dient gleichzeitig zur Kommunikation. Die Treppe - bleibt an bestehender Position, zieht sich jedoch durch ein tieferes Auftrittsmaß weiter in den Raum hinein und wird somit präsenter. Im Treppenauge durch einen speziell angefertigten Aufzug ergänzt. In diesem Bereich findet man die öffentlichen Toiletten.

Terrasse

Terrasse

Interner Bereich: Die Küche - steht der internen Nutzung zur Verfügung sowie für eventuelle Kochveranstaltungen. Über eine Schiebetür lässt sie sich zum Aufenthaltsraum hin öffnen. Der Aufenthaltsraum - kann vielfältig genutzt werden. Hier können die Künstler in den Pausen oder vor und nach der Show zusammen sitzen, zum gemeinsamen Essen, für Besprechungen oder zum arbeiten.

(a)

OKFF +4.55 m

kultich Rampe 6 % Steigung

Dem Bereich sind interne WC- und Lagerräume zugeordnet.

594 x 841

594 x 841

OKFF +0.35 m C

40

4,83

24 11,10

5,63

40

2,24

50

6,93 13,20

50

2,24

40

5,34

30

4,96

40

Schnitt CC M 1:100

11,00

35,30

Grundriss Erdgeschoss M 1:100

Raum Kultur | Umnutzung der ehemaligen Geschwister-Scholl-Grundschule in Bad Belzig | Master -Thesis | Katrin Richel | Innenarchitektur | WS 2013/14 | Prüfer I: Prof. Dipl.-Ing. Achim Hack | Prüfer II: Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hantke | Fakultät für Gestaltung | Hochschule Wismar


Schiebeelemente mit Tafellack beschichtet

Ausschnitt für Kassennutzung

2,00m

Das ist

„kultich“!

0,60m

0,05m

1,00m

kultich

Das Eingangsmodul Nische für Türblatt

herausgefräster Schriftzug hinterleuchtet

1,00m

594 x 841

2,40m

594 x 841

1,00m

Unterkonstruktion Vollholz 70 x 70 mm

3,00m

Birkesperrholzplatten 30 mm Stärke

2,90m

Das Eingangsmodul verbindet optisch den Außenbereich mit dem Innenbereich. Es funktioniert als Kommunikationselement zwischen den Bürgern der Stadt und dem Haus. Es besteht aus zwei Teilen und wird an der Stelle des Türrahmens mit einer Blendplatte verkleidet, sodass der Eindruck entsteht, dass es ein Körper wäre der die Fassade durchstößt. Die eingelassene Nische ist für das Türblatt ausgespart. So steht sie im geöffneten Zustand bündig mit dem Modul. Der Schriftzug „kultich“ ist ausgefräst und hinterleuchtet. Darunter befinden sich im DIN A3 Format integrierte Plexiglasflächen, hier können Plakate platziert werden. Auf der entgegengesetzten Seite dient eine mit Tafellack beschichtete Fläche als Kommunikationsboard. Im Innenbereich kann die „Durchreiche“ als Kasse genutzt werden.

Tafel

eingebauter Leuchtmittelkasten

0,50m Grundriss M 1:25

Seitenansicht M 1:25

Frontalansicht M 1:25

Das Steckmodul Die Lounge und der Saal sind mit den Steckmodulen ausgestattet. Das Steckmodul ist in drei Größen vorhanden: klein: 0,50 x 0,50 x 0,50 m (HBT) mittel: 0,50 x 1,00 x 0,50 m (HBT) groß: 0,50 x 1,00 x 1,00 m (HBT) Alle drei lassen sich ineinander stecken und beliebig erweitern. So können Sitzlandschaften oder auch Tischflächen erstellt werden.

0,50

1,00

1,00

3,85m

Das Regalwandmodul Das Regalwandmodul befindet sich im Foyer. Es lagert die Steckmodule und bildet die Trennung zwischen dem öffentlichen und internen Bereich. Der Einbau verläuft über die gesamte Wandbreite und hat in der Mitte eine Öffnung der als Durchgang dient. Die Regalnischen sind, mit etwas Luft, auf die Modulmaße zugeschnitten. So ist ein Regalfach 1,02 x 1,02 m groß. Davor laufen drei mit Tafellack beschichtete Schiebeelemente. 12,40m

Frontalansicht M 1:50

11,80m 6,00m

2,90m

Vertikalschnitt Schienenelement M 1:20

4,00m

5,00m

1,00m

2,90m

Die Schiebewand Die Schiebewand ermöglicht den Bühnenbereich variabel zu nutzen. Über Schienen an der Decke und Rollen am Boden läuft die 11,80 m breite, 5,00 m hohe und 0,50 m tiefe Wand aus mit Holz beschichteten Wabenmaterials. Auch hier kommt der Tafellack zum Einsatz. Der Bühnenraum kann somit schnell und effektiv gestaltet werden.

OKFF +4.55

Frontalansicht M 1:50

Frontalansicht M 1:50

Raum Kultur | Umnutzung der ehemaligen Geschwister-Scholl-Grundschule in Bad Belzig | Master -Thesis | Katrin Richel | Innenarchitektur | WS 2013/14 | Prüfer I: Prof. Dipl.-Ing. Achim Hack | Prüfer II: Prof. Dipl.-Ing. Oliver Hantke | Fakultät für Gestaltung | Hochschule Wismar


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