büchermenschen_1/2008 by in medias res Marktkommunikation GmbH

1/2008

EINE GLÜCKLICHE WAHL hat die UNESCO bei der Ernennung der „Welthauptstadt des Buches“ im Jahr 2008 getroffen: Gekürt wurde Amsterdam – wegen der „Vielfalt und Qualität der Initiativen, die z.B. das Kulturgut Buch und das Lesen

+ H. M. Enzensberger

+ Martin Suter

ROBERT HARRIS, ENGLANDS THRILLER-KING Der geistvolle Witz ist eines der Merkmale guten Schreibens”

+ Karajan-Jahr 2008

fördern“. Für Entdeckungsreisen in die größte Stadt der Niederlande gibt es natürlich noch viel mehr gute Gründe, z.B. die über 50 Museen, schöne alte Grachtenhäuser und moderne Architektur, gemütliche Cafés und schicke Designhotels ...

+ Wellness

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büchermenschen Inhalt # 1/2008

+ 09 Krimis + 12 Jüdische Lebenskünstler + 18 Best of bookshop + 24 Geist und Seele + 26 Die schönsten Spiele 05 Rätseln mit Gewinn LITERARISCHEN SPURENSUCHERN WINKEN attraktive Preise.

DIE AUFREGENDSTEN NEU- und Wiederentdeckungen: Geschichten von Helden, die an Wendepunkten ihres Lebens stehen und kühne Weichenstellungen wagen.

14 Martin Suter Mit „MISTER BUSSINESS CLASS“ lesen Sie 1. Klasse: In seinem großartigen neuen Roman prüft er Gefühle und Gemälde auf ihre Echtheit.

+ 06 Robert Harris

+ 21 Eliette von Karajan

IN SEINEM NEUEN Bestseller versetzt uns der englische Starautor auf den weltpolitischen Jahrmarkt der Eitelkeiten. Wir sprachen mit ihm über Wiedererkennungseffekte.

NIEMAND KANNTE HERBERT von Karajan so gut wie sie – zum 100. Geburtstag des Maestro bricht sie erstmals das Schweigen über ihre Ehe und Familie.

15 Jan Seghers DER LITERARISCHE SERIENTÄTER spielt bravourös die „Partitur des Todes“ – ein neuer Beweis, dass er zu den Besten des Krimi-Genres gehört.

20 Wissenswelten © Isolde Ohlbaum

Titelbild: Peter von Felbert

10 Roman-Auslese

Entdecken Sie die umfangreichste DVD-Reihe mit Dokumentarfilm-Highlights.

22 „Der Kilo-Killer“ VOM DREI-GÄNGE-Menü auf den Crosstrainer: Der unwiderstehlich humorvolle Stefan Bartels nimmt uns mit auf seinen Abnehmmarathon.

+ 13 H. M. Enzensberger

+ 16 Ildefonso Falcones

DER GROSSMEISTER UNTER Deutschlands Denkern beweist literarisch brillant, dass Eigensinn eine überaus positive Eigenschaft ist, am historischen Fall von Hammersteins.

GLEICH DER ERSTE Roman des spanischen Anwalts wurde ein Weltbestseller. Ein literarischer Ausflug zu den Schauplätzen in Barcelona – mit Gewinnspiel!

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| büchermenschen

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Herzlich willkommen

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Editorial

HOFFENTLICH HAT 2008 für Sie ebenso gut begonnen wie für uns in den Buchhandlungen! Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen ist momentan das Auspacken von Lieferungen druckfrischer Bücher, die nahezu täglich eintreffen. Da geteilte Freude bekanntermaßen doppelte Freude ist, möchten wir Sie mit unserer Begeisterung anstecken. Deshalb laden wir Sie ein zum Schmökern auf den Leseinseln in unseren Filialen und zum Blättern in dieser Ausgabe der „büchermenschen“. Ebenfalls mit Vergnügen ausgepackt hat Robert Harris: in seinem neuen Thriller „Ghost“ über Betriebsgeheimnisse der Mächtigen und in unserem ExklusivInterview. Ein hochspannendes Lese-Erlebnis! Das dürfen Sie sich mit Sicherheit auch von allen vorgestellten Büchern erwarten, denn wir haben nur das Beste für Sie ausgewählt – und dabei an alle erdenklichen Interessen gedacht: Hochkaräter der deutschsprachigen Literatur wie Hans Magnus Enzensberger und Martin Suter sind ebenso mit ihren neuen Werken vertreten wie internationale Stars, darunter Gianrico Carofiglio und Ildefonso Falcones, dem mit seinem Debütroman ein Weltbestseller glückte. Wir sind durchaus ein bisschen stolz, dass wir ihn für ein Interview gewinnen konnten.

Briefing

Nina Hugendubel

Stolz sind wir übrigens auch auf unsere neu eröffneten Buchhandlungen in Amberg und Würzburg. Weitere Eröffnungen von Hugendubel stehen 2008 in Landshut, Leipzig-Paunsdorf und Stuttgart an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen viele an- und aufregende Entdeckungen bei uns! Ihre Nina Hugendubel PS: Am 17. März 2008 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Laufend neue Infos finden Sie zwischenzeitlich unter www.hugendubel.de.

SIE SCHREIBEN – WIR LESEN – SIE GEWINNEN

Liebe Frau Hugendubel! Es ist bei den Kindern und mir zum Ritual geworden, nach Terminen in der Stadt immer auch einen Besuch beim „Hugendubel“ einzuplanen. Die Kinder genießen es, im reichhaltigen Kinderbuchangebot neue Bücher und Geschichten zu entdecken. Und bei Ihnen kann man in jeder Sparte fündig werden, so dass mein Mann und ich ebenfalls auf unsere Kosten kommen. Herzliche Grüße Fam. Ute Kröger, Würzburg

Da wir nicht nur sehr gern Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen eingesendeten Leserbriefen den literarisch absolut souverän inszenierten Thriller „Ghost“ von Robert Harris im Wert von 19,90 €.

verwirrspiele bei Mondschein

Gesucht: Der Mensch hinterm Bild

SEHNEN SIE SICH auch nach höhe-

Während die Liebenden im Buch in tiefe Verwirrung stürzen, bewahren Sie sich natürlich einen klaren Blick. Auf der Spurensuche führt kein Weg an Frankfurt vorbei, denn die Mainmetropole ist nicht nur der wohl wichtigste Roman-Schauplatz unseres rätselhaften büchermenschen, sondern auch sein Geburts- und Wohnort. Nicht selten sucht er allerdings das Weite: „Zum Schreiben begebe ich mich gerne in Klausur“, bekundet der Autor, der sich aus räumlicher und zeitlicher Distanz zu den interessantesten Schilderungen inspirieren lässt. Auf

ren Temperaturen, sehr verehrte Rätselfreundinnen und -freunde? Dann laden wir Sie ein zu einem literarischen Ausﬂug. Gesellen Sie sich im Mondschein zu der illustren Runde im Hinterhof eines Gründerzeithauses, wo es heiß hergeht im neuen Werk unseres gesuchten „büchermenschen“, der sich auf Shakespeares Sommernachtstraum seinen ganz eigenen Reim machte.

Produktive Zettelwirtschaft: Wer schreibt hier preisgekrönte Prosa?

EINSENDESCHLUSS: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis 1. März 2008 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort büchermenschen, Postfach, D - 80604 München.

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Zum Schreiben gehe ich gerne in Klausur“

diese Weise entstanden neben Romanen vor allem kenntnisreiche Essays zu kulturellen Themen, durch die er sich einen Namen machte. Lange Zeit galt der Gentleman alter Schule als literarischer Geheimtipp – bis ihm im vergangenen Jahr ein Preis zugesprochen wurde, der als höchste Auszeichnung für deutschsprachige Autoren gilt. Im letzten Heft war Robert Harris unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! 1. Preis: Achim Miller, Sindelfingen 2. Preis: Dagmar Hemmerling, Berlin 3. Preis: Tanja Dunkelmann, Neuss

DER GESCHENKGUTSCHEIN der Buchhandlung Hugendubel ist ein wahrlich schmuckes Wertpapier! Er steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Einlösen können Sie ihn in jeder Hugendubel-Buchhandlung. Sollten Sie heute keinen Gutschein gewinnen, so können Sie dennoch jederzeit einen erwerben. Den Wert legen Sie selbst individuell fest.

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TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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Entlarvende Entdeckungen in weltpo

Robert Harris bringt in seinem neuen Thriller

Interview

Zu Weltruhm kam er bereits mit sei-

wart hat der britische Autor nun einen Roman geschrieben, der in unserer Zeit angesiedelt ist. In „Ghost“ lässt er hinter die Kulissen der Weltpolitik und in die Karten der Mächtigen blicken – ein Metier, mit dem er bestens vertraut ist, seit er als Journalist all jene kennen lernte, die Rang und Namen haben.

> Ihr neuer Roman heißt „Ghost“. Bei diesem Titel kann man ja auf alle möglichen Gedanken kommen. Welche hatten Sie im Hinterkopf? < Der Titel ist ein Wortspiel. Zuallererst einmal spielt ein Ghostwriter eine bedeutende Rolle im Roman. Dann gibt es einen Ex-Premierminister, der seine Macht verloren hat: Er ist nur noch der Geist seines früheren Selbst. Und in gewisser Weise ist auch Großbritannien gemeint, das der Geist seiner einstigen Herrlichkeit ist und darauf reduziert wurde, eine Art Satellit der Vereinigten Staaten zu sein. > Ihr Roman „Ghost“ wurde von der Sunday Times als originellste Biografie über Tony Blair in diesem Herbst bezeichnet. Ist damit Ihr Buch treffend gewürdigt? < (Lacht) Tony Blair würde das nicht gefallen. Mein Buch ist ein satirischer Thriller. Es gibt Parallelen zu Tony Blair, aber es ist bestimmt nicht seine Biografie. Es ist Fiktion. > Sie waren einmal mit Tony Blair befreundet. Hat Blair sich zu Ihrem Roman geäußert? | büchermenschen

nem ersten Roman „Vaterland“, jedes weitere Werk von „Enigma“ bis zu „Imperium“ wurde zum internationalen Bestseller: Robert Harris (Jahrgang 1957). Nach historischen Romanen mit viel Aussagekraft über die Gegen-

Enthüllt politische Betriebsgeheimnisse: Robert Harris

< Nicht mir gegenüber, nein. Aber mein amerikanischer Verleger hat ihn gefragt, ob er das Buch gelesen habe. Blair hat darauf mit den Augen gerollt und gesagt, er habe keine Ahnung, was ich da triebe. Näher bin ich einer direkten Äußerung nicht gekommen. > Schon mehrfach standen im Mittelpunkt Ihrer Romane Machtmenschen, etwa Hitler in „Vaterland“, Cicero in „Imperium“ und nun in „Ghost“ der erfundene englische Ex-Premierminister Adam Lang. Was macht die literarische Auseinandersetzung mit solchen Gestalten so reizvoll für Sie? < Macht ist spannend. Mich haben Frauen und Männer immer fasziniert, die auf Macht aus sind und die von der Macht verzehrt werden wie eine Kerze von der Flamme. Und ich glaube, die meisten Menschen spüren die Anziehungskraft von Macht. Ich hatte das Privileg, in meinem Arbeitsleben Menschen mit Macht unmittelbar zu erleben. Macht ist mein Thema. Bei John le Carré sind es Spione, bei mir sind es Politiker. > Und wo ist der Unterschied? < Spione sind vermutlich ehrlicher. > Sie sind bekannt für besonders ausführliche und sorgfältige Recherchen zu Ihren Romanen. Wie sahen die denn im Fall von „Ghost“ aus?

< Es gab buchstäblich keine Recherchen. Ich bin für eine Woche auf die amerikanische Insel Martha’s Vineyard gereist, wo der Roman zu großen Teilen spielt. Ich wollte ein Gefühl für diesen Ort im Winter bekommen. Mein amerikanischer Verleger hatte mir das vorgeschlagen – eine sehr inspirierende Idee, weil der Schauplatz sich als Metapher eignet: Der Sommer mit seinen Versprechen ist vorüber, der Winter hat begonnen. Davon abgesehen habe ich nur noch einige Gespräche mit Freunden geführt, die als Ghostwriter gearbeitet hatten. Der Rest rührte aus meinen persönlichen Erfahrungen und Kenntnissen. > Sie selbst haben nie als Ghostwriter gearbeitet? < Nein. Und ich würde es auch nicht. > Auch nicht für die 250.000 Dollar, die Ihr Erzähler im Roman bekommen soll? < (Lacht) Als 250.000 Dollar noch viel Geld für mich bedeuteten, hätte ich es wohl doch getan.

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Ohne moralischen Kompass geht man unter“

> Worin unterscheidet sich „Ghost“ von Ihren früheren Romanen? < Insbesondere in einer Hinsicht: „Ghost“ ist komisch. Wenn ich, was mein Schreiben betrifft, etwas bedauerte, dann, dass ich nie Bücher geschrieben habe, in denen Humor eine Rolle hätte spielen können. Der geistvolle Witz ist in meinen Augen eines der Merkmale guten Schreibens. Ob „Ghost“ witzig ist, müssen am Ende andere entscheiden. Ich zumindest habe es unheimlich genossen, ein Buch zu schreiben, in dem es auch komische Szenen gibt. Und mein Ghostwriter bewahrt selbst in schwierigen Situationen einen ziemlich trockenen Humor. > Er kommt wie eine Figur aus einem Hardboiled-Krimi daher.

litischen Geisterstunden

„Ghost“ einen Wahrheitssucher in Lebensgefahr < Er hält sich für so jemanden. Aber ich glaube nicht, dass er Recht hat. > „Ghost“ ist Ihr erster Gegenwartsroman, nicht wahr? < Ja, so könnte man es sagen. Ich hatte viel Spaß dabei, Handys, das Internet oder ein Navigationssystem in die Geschichte zu integrieren. All diese Dinge revolutionieren den Thriller, wenn man es genau nimmt. Das ganze Genre verändert sich, weil man Informationen heute jetzt und sofort bekommen kann. Früher handelte der Thriller von der langsamen Entdeckung von Informationen. Mit Google ist das plötzlich anders. > Haben Sie lange an dem Roman geschrieben? < Nein, im Gegenteil, ich war sehr schnell. Ich habe im Januar 2007 angefangen und war Mitte Juli fertig, obwohl ich zwischendurch noch an einem Drehbuch arbeiten musste, nämlich an der „Pompeji“-Verfilmung von Roman Polanski. > Dem Ich-Erzähler in „Ghost“ war Politik absolut gleichgültig, bis er den Auftrag bekam, als Ghostwriter die Memoiren des britischen Ex-Premiers zu verfassen. Was weckte Ihr Interesse an Politik? < Ich habe schon oft darüber nachgedacht. Mein Vater hat sich immer sehr für Politik interessiert. Er hat mit anderthalb Jahren, in den 1920er Jahren, Kinderlähmung bekommen. In der Folge war eines seiner Beine erheblich kürzer als das andere und er konnte keinen Sport treiben. Ich habe mit meinem Vater also nie Fußball gespielt, wie es andere Jungen tun. Stattdessen haben wir über die Politik zusammengefunden, über die wir viel gesprochen haben. Mein Vater hat mit 14 die Schule verlassen. Er gehörte der Arbeiterklasse an und war ein Autodidakt. Er hat mich geprägt. > Was sind Ihrer Beobachtung nach die wichtigsten Voraussetzungen, die jemand mitbringen muss, um in der Politik Karriere zu machen? < Politiker brauchen ein immenses Durchhaltevermögen und eine große psy-

chologische Härte. Mir gefällt François Mitterands Antwort auf die gleiche Frage. Sie lautet: Gleichgültigkeit. Wenn ich an die Politiker zurückdenke, die ich gekannt habe, stimmt das vermutlich. Sie hatten die Fähigkeit, sich selbst gegenüber rücksichtslos zu sein und sich selbst beinahe wie ein Werkzeug zu gebrauchen. Es kommt darauf an, das eigene Ich von der öffentlichen Figur zu trennen. Anderenfalls sind die psychologischen Wunden zu tief.

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‚Ghost‘ ist das Sorbet zwischen den schweren Gängen“ > Ist in der Politik denn Platz für Moral? < Politik braucht Moral, so wie das alltägliche Leben auch. Ohne moralischen Kompass geht man unter. Denn der Druck ist hoch. Man braucht etwas, das größer ist als man selbst, um Kurs zu halten. Und es gibt sie in der Politik, die Moral. Ich glaube nicht an ein goldenes Zeitalter, in dem jeder nobel war und sich opferte. Politik funktionierte im 17., 18. oder 19. Jahrhundert oder zur Zeit der Römer nicht viel anders. Ich glaube nicht, dass sich die menschliche Natur sehr verändert. Vielleicht gehen heute aber – anders als früher – nicht mehr die Besten in die Politik. Bei Trollope heißt es, jeder englische Gentleman wolle ins Unterhaus. Das ist nicht mehr der Fall. Die dynamischsten Elemente der Gesellschaft zieht die Politik nicht mehr an. > Kamen Sie je in die Versuchung, sich im politischen Bereich zu engagieren oder sogar um ein Amt zu bewerben? < Vielleicht habe ich als Teenager davon geträumt. Aber ich erkannte bald, dass ich schreiben wollte und nicht das Wesen eines Politikers hatte. Parteidisziplin wäre nichts für mich. Ich bin gern allein mit mir, um zu denken und zu arbeiten. Ich neige zur Reflexion, und wer zur Reflexion neigt, wird kein erfolgreicher Politiker. Darum geht es auch in „Ghost“.

> Welche Autoren, welche Werke schätzen Sie als Privatmensch? < George Orwell, Evelyn Waugh, Graham Greene und Joseph Conrad. Diese vier sind mir am liebsten. Was mein Lieblingsbuch angeht: Ich bin hin- und hergerissen zwischen „Große Erwartungen“ von Charles Dickens, seines Plots und seiner wunderbaren Figuren wegen, und „1984“, dem vielleicht einflussreichsten Roman aller Zeiten. > Sie hatten ja eine Fortsetzung von „Imperium“, Ihrem Cicero-Roman, in Aussicht gestellt. Wann dürfen wir denn damit rechnen? < Ich freue mich sehr auf die Arbeit an diesem Roman und hoffe, dass ich diesen Winter damit beginnen kann, damit das Buch im nächsten Herbst erscheint. > „Ghost“ ist Ihnen also nur dazwischen gekommen. < Ja, es ist das Sorbet zwischen den schweren Gängen der Romane über Cicero. DAS HONORAR IST verlockend, der Job riskant: Sensationelle 10 Millionen Dollar bietet ein amerikanischer Verleger dem britischen Ex-Premierminister Adam Lang für seine Memoiren. Immerhin 250.000 Dollar winken demjenigen, der das brisante Buch schreibt. Ein Ghostwriter ist bereits unter dubiosen Umständen ums Leben gekommen. Auch sein Nachfolger bekommt bald Probleme, denn er recherchiert wesentlich genauer, als es seinen Auftraggebern lieb ist. Ein atemberaubendes Intrigenspiel um den Rausch der Macht, weltpolitische Verwicklungen und den hohen Preis der Wahrheit – und eine literarisch absolut souveräne Inszenierung, in der Insiderwissen und Ironie wirkungsvoll zum EinRobert Harris: „Ghost“ satz kommen. Heyne, 19,95 €

| büchermenschen

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Abgeordneter tun, um aus dem

Bundestag geschmissen zu werden?

Hier werden endlich die Antworten gegeben: Oft komisch, gelegentlich verbl체ffend, aber immer erhellend, klug und unterhaltsam.

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Mysteriöse Meistermorde

Neue Krimis mit Thrill

+ Unter Verdacht Edelfedern, die das Fürchten lehren Lassen Sie sich ruhig auf literarisches Glatteis locken, denn Ihnen sind höchst spannende Lesestunden sicher – schließlich haben wir für Sie die besten Neuerscheinungen mit Gänsehaut-Garantie ausgesucht. Falls Sie sich reif für die Insel fühlen, empfehlen wir Ihnen wärmstens einen Lektüreausflug auf die schottischen Shetlands, wo die ausgezeichnete Ann Cleeves ihre neue Krimireihe angesiedelt hat. Passenderweise beginnt sie mit einem Mord in einer winterlichen Mondnacht. Eiskalte Schauer werden Ihnen auch die druckfrischen Thriller der Bestsellerautoren Sandra Brown und Peter James über den Rücken jagen.

Im Sturm der Gefühle IHREN JÄHZORNIGEN EX-MANN und überhaupt alles hinter sich lassen möchte Lilly Martin Burton, die sich auf ein neues Lebenskapitel freut. Ihren Weg in die Zukunft durchkreuzt in der Wildnis North Carolinas ein Wanderer, Lillys Wagen kracht gegen einen Baum. Zu allem Übel beginnt ein schlimmer Schneesturm, während die zwei Unfallopfer versuchen, wieder auf die Beine zu kommen. In einer Hütte finden sie Schutz vor dem Wetter, aber die Schicksalsgemeinschaft birgt heftige Konflikte. T h r i l l e r- Q u e e n Sandra Brown: Sandra Brown in „Eisnacht“ Höchstform! Blanvalet, 19,95 €

+ Falsche Fährten

+ Im Bann der Angst

Flügelschlag des Todes

Grausamkeit nach Plan

WUNDERBAR KLAR, KLIRREND kalt und äußerst inspirierend waren die Wintertage, die Ann Cleeves einst auf den schottischen Shetlandinseln verbrachte. Beim Anblick der kreisenden Raben über der Schneelandschaft sah die Schriftstellerin Rot, prägte sich das Bild ein und begann, sich eine Bluttat auszumalen. In ihrem preisgekröntem Kriminalroman „Die Nacht der Raben“ wird inmitten der märchenhaften Winterkulisse eine 16-jährige Schülerin tot aufgefunden – erwürgt mit ihrem eigenen roten Schal. Einen Verdächtigen hat die Dorfgemeinschaft von Ravenwick schnell ausgemacht. Verhaftet wird der menschenscheue Sonderling Magnus Tait, gegen den schon einmal wegen eines vermissten Mädchens ermittelt worden war. Aber ist der Fall wirklich so klar? Inspektor Jimmy Perez hat da seine Zweifel. Und die erhärten sich, denn der angebliche Mörder sitzt immer noch im Gefängnis, als die kleine Cassie verschwindet. Je genauer Perez und seine Kollegen die Verhältnisse in Augenschein nehmen, desto brüchiger erweist sich die Idylle. Was in sämtlichen Romanpersonen vorgeht, beschreibt Ann Cleeves ebenso eindrücklich wie Landschaftsstimmungen und kulturelle Eigenheiten, z.B. das Wikingerfest „Up Helly Aa“. Der Roman wurde 2006 mit dem „Duncan Lawrie Dagger Award“, der weltweit wichtigsten Auszeichnung für Kriminalliteratur, prämiert. Ein grandioser Auftakt für Ann Cleeves‘ neue Ann Cleeves: Krimireihe!

Drei Morde, ein Verdächtiger, keine Beweise und zu allem Übel auch noch persönliche Tragödien: Vor Komplikationen kann sich Detective Superintendent Roy Grace kaum mehr retten, der im Mittelpunkt von Peter James’ mehrfach preisgekrönter Thrillerreihe steht. Schon „Stirb ewig“ und Stirb schön“ machten klar, dass hier ein sprachlicher Meister am Werk ist, der den Spannungsbogen absolut raus hat. An erzählerischer Raffinesse überbietet er sich nun selbst in dem Roman „Nicht tot genug“. Dem Tod geht ein Martyrium voraus, denn ein Mörder mit sadomasochistischen Vorlieben treibt sein Unwesen. Ins Visier der Ermittler gerät der angesehene Geschäftsmann Brian Bishop. Nachdem erst seine Ehefrau und dann seine Geliebte ermordet wurden, finden sich an den Tatorten nämlich ausschließlich seine DNA-Spuren. Allerdings beteuert Mr. Bishop nicht nur seine Unschuld, sondern er kann auch Alibis bieten. Ist er ein besonders cleverer Lügner? Oder will ihn jemand ruinieren? Die Polizei tappt auch noch im Dunkeln, als eine dritte Frauenleiche entdeckt wird. Um den Täter endlich aus der Reserve zu locken, entschließt sich Detective Superintendent Roy Grace zu einem drastischen Manöver – das lebensgefährlich wird für die Frau, die er liebt. Komplett durcheinander gerät sein Gefühlsleben durch eine rätselhafte Nachricht, mit der er nicht mehr gerechnet hätte. Der blanke Nervenkitzel für Peter James: Anspruchsvolle!

„Die Nacht der Raben“ Rowohlt, 8,95

„Nicht tot genug“ Scherz, 17,90 €

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Literarische Perlen Verhinderte Romane für perfektes Leseglück

+ Meisterlich erzählt Zauber des Aufbruchs GANZ GEHEUER IST es Johanna selbst nicht, was sie mit Mitte 50 plötzlich wagt: Ohne ihren Ehemann Achim zu fragen, adoptiert sie erst einen ausgesetzten Hund. Dann lässt sie sich von einer zwar betagten, aber dennoch unternehmungsfreudigen russischen Aristokratin sogar dazu bewegen, nach Mexiko zu fliegen. In 10.000 Meter Höhe blickt sie zurück und nach vorne – und staunt, wie Lebenslust und -mut in ihr erwachen. Ein wunderbar weiser und humorvoller Roman von herrlicher LeichMonika Maron: tigkeit und leiser „Ach Glück“ Fischer, 18,90 € Melancholie.

+ Aus klarer Kindersicht Lesestoff für Sternstunden GANZ BESONDERE ENTDECKUNGEN, die in dieser Lesesaison die Welt der Bücher bewegen, stellen wir Ihnen hier vor. Unsere Favoritenliste bietet Ihnen ein hochkarätiges Kontrastprogramm. Es reicht vom Künstlerroman bis zu der dramatischen Geschichte einer Familie über vier Generationen und ihre unterschiedlichen Lebenswelten. Ob Sie nun mit Monika Maron abheben, sich mit Russell H. Greenan kreuz und quer durch Zeit und Raum träumen, mit Nancy Huston Licht in die Vergangenheit bringen oder mit Gianrico Carofiglios unwiderstehlichem Anwalt Guido Guerrieri für wahre Gerechtigkeit eintreten – die Romanhelden werden Ihnen wie gute Freunde ans Herz wachsen, die ihre wichtigsten Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Ein kühner Tagträumer

Verwickelte Familienbande

EINST EIN KULTBUCH in den USA, ist Russell H. Greenans 1968 erschienenes Debütwerk nun in einer Neuausgabe endlich wiederzuentdecken – ergänzt um die Entstehungsgeschichte, die so herrlich verrückt klingt wie alles in diesem Roman: Im Mittelpunkt steht der hochbegabte, aber mittellose Künstler Alfred Omega, der sich jeden Tag auf eine Parkbank setzt, um sich an verschiedenste Orte in den Weiten von Zeit und Raum zu träumen. Nebenbei erlernt er bei einem Maler die Techniken der Alten Meister. Russell H. Greenan: Ein seltener litera„In Boston?“ SchirmerGraf, 22,80 € rischer Glücksfall!

DER PREISGEKRÖNTE NUMMER-1-Bestseller aus Frankreich fesselt durch literarische Raffinesse: Die Autorin Nancy Huston schildert die rätselhafte Geschichte einer Familie aus der Sicht von vier sechsjährigen Kindern aus verschiedenen Generationen, die als Erzähler mit unbestechlichem Blick auf die Erwachsenenwelt zu Wort kommen. Von Amerika nach Deutschland und von der Gegenwart zurück in die 1940er Jahre führt die umgekehrte Chronik mit überzeugender Beweiskraft, wie wichtig Erinnerung an Nancy Huston: die eigene Herkunft „Ein winziger Makel“ Rowohlt, 19,90 € ist.

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Erfolgs

Reportage

EIN HELD, WIE er im Buche steht: Guido

Guerrieri, der mutigste Anwalt in Apuliens Hauptstadt Bari, verhilft selbst in den aussichtslosesten Fällen der Gerechtigkeit zum Sieg. Dass er Sinn für Kultur hat, kulinarisch zu überraschen weiß und zu seinen menschlichen Schwächen steht, macht ihn gleich noch sympathischer. Als Mann mit besonderen Eigenschaften wurde er weit über Italiens Landesgrenzen hinaus berühmt. Und er bekommt reihenweise Liebeserklärungen und Heiratsanträge. Wer diesen interessanten Typen näher kennen lernen will, kommt an gut sortierten Buchhandlungen nicht vorbei. Der belesene Avvocato Guerrieri ist nämlich eine Romanfigur. Erfunden hat ihn Gianrico Carofiglio, der wie sein literarischer Held in Bari beheimatet und Jurist ist. Anfang 2007 wurde er zum Berater der italienischen Regierung ernannt, und zwar als Spezialist für den Sektor organisierte Kriminalität. In diesem Metier macht ihm keiner etwas vor, denn er war lange Zeit als Staatsanwalt und Richter im Einsatz gegen die Mafia. Was in diesen Kreisen von seiner Arbeit gehalten wurde, zeigte sich unter anderem daran, dass in den 1990er Jahren Bodyguards seine ständigen Begleiter waren. „Das war eine harte Zeit“, kommentiert er ganz sachlich. Rückgrat zu zeigen gehört für ihn zu den Grundprinzipien – genau wie für Guido Guerrieri. Dass der engagierte Anwalt das Licht der literarischen Welt erblickte, ist eigentlich kein Zufall. Sein Schöpfer Carofiglio (Jahrgang 1961) wollte nämlich schon als kleiner Junge „am liebsten Schriftsteller werden“. Erfüllt hat er sich diesen Wunsch dann endlich mit fast 40 Jahren und mit bewundernswerter Entschlossenheit. In neun Monaten hatte er das Manuskript seines ersten Romans

Racheengel und Helden mit Rückgrat

geschichte aus Italien: Gianrico Carofiglio

Doppelkarriere als Jurist und Autor: Gianrico Carofiglio

über Guido Guerrieri fertig. Allerdings hatte daran unverständlicherweise erst einmal kein Verlag Interesse. Carofiglio entmutigte das keineswegs. Im Rückblick kann er über bestimmte Reaktionen von Lektoren nur verständnislos den Kopf schütteln oder sich amüsieren. In dem Verlag, der einst am schnellsten abgelehnt hatte, brauchte man immerhin ein Jahr, bis man die Qualität des Romans erkannte. Dann aber bot man eine „exorbitante Summe“. So ziemlich alles zu spät war auch bei den Verfassern einer Absage, die sechs Monate nach Erscheinen des Buches formuliert wurde – ohne zu bemerken, dass der Roman „von den Kritikern gelobt und von den Leuten gekauft wird wie verrückt“. Über eine Million Auflagenhöhe allein in Italien, Übersetzungen in rund 20 Sprachen, Fernseh-Verfilmungen und eine Reihe namhafter Auszeichnungen stehen mittlerweile auf der stolzen Bilanz des Bestsellerautors Gianrico Carofiglio. „Ich bin sehr glücklich“ verrät er angesichts seines großen Erfolgs. Sein Debütroman „Reise in die Nacht“ bietet verschiedene Lesarten an und fesselt als Krimi oder Gerichtsthriller ebenso wie als Liebesgeschichte. Carofiglio selbst

betrachtet das Buch als „Entwicklungsroman“. Entsprechend hat er eine Weisheit des chinesischen Philosophen Lao-Tse vorangestellt: „Was für die Raupe das Ende ist, nennt die Welt Schmetterling.“ Zu dieser Erkenntnis gelangt irgendwann auch Guido Guerrieri. Vorher wird ihm jedoch während seines Verwandlungsprozesses einiges abverlangt. In Gang bringt die Veränderung seine Ehefrau Sara, die auf Scheidung drängt und ihn an die Luft setzt. Guido fällt aus allen Wolken, denn erstens war er sich sicher, dass sie von seinen Seitensprüngen nichts mitbekommen hat, und zweitens ist er es überhaupt nicht gewohnt, alleine zu sein. Als Enddreißiger mit dem Scherbenhaufen seines Privatlebens konfrontiert, übermannt den unfreiwilligen Single eine gewaltige Midlife-Crisis. Nach einem Flop beim Psychiater entschließt sich Guido, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, bringt seinen Gefühlshaushalt bei nächtlichen Spaziergängen und im Boxtraining ins Gleichgewicht, bekocht sich selbst und entdeckt, dass sein Dasein durchaus einen Sinn hat und sein Beruf mehr sein kann als reiner Broterwerb. Sogar die Welt lässt sich manchmal ein bisschen

zum Positiven hin verändern – man muss es nur versuchen. Diese neue Sicht verdankt er einem Klienten, der ohne ihn verloren wäre: Abdou, ein Immigrant aus dem Senegal, der am Strand Lederwaren verkauft, um sein Studium zu verdienen, steht unter Mordverdacht. Keiner schenkt ihm Glauben, dass er unschuldig ist am Tod eines kleinen Jungen, der in einem Brunnenschacht gefunden wurde – außer Guido. Allmählich wird er ein richtig guter Rechtsanwalt mit untrüglicher Intuition und detektivischen Fähigkeiten. Weil Guido Guerrieri obendrein im entscheidenden Moment ein passendes Kapitel der Weltliteratur zu zitieren weiß und für seine Kochkunst-Improvisationen spontan so schöne Namen wie „Hochstapler-Spaghetti à la Felix Krull“ erfindet, hat Gianrico Carofiglio größtes Verständnis dafür, dass so viele Leserinnen von seinem Romanhelden träumen. Neidisch wird er nicht, schließlich ist er „glücklich verheiratet“.

VON RACHEGEDANKEN IST Rechtsanwalt Guido Guerrieri noch immer nicht frei, als er nach über zwei Jahrzehnten seinem Erzfeind aus Jugendtagen gegenübersteht. Schließlich war Fabio Paolicelli der gefürchtete Rädelsführer einer faschistischen Schlägertruppe. Nun ist er genau dort, wohin ihn sich Guerrieri immer gewünscht hatte: hinter Schloss und Riegel. Dorthin gebracht haben ihn mehrere Kilo Rauschgift, die in seinem Wagen gefunden wurden. Herausholen soll ihn ausgerechnet Guerrieri – der auch tatsächlich über seinen Schatten springt. Aus Edelmut? Oder wegen Paolicellis Ehefrau, einer geheimnisvollen Schönheit? Beim Spiel mit dem Feuer stellt er staunend fest, wie sehr ihm der Fall unter die Haut geht. Ungeheuer spannend, gefühlvoll, philosophisch – Carofiglio in Gianrico Carofiglio: Bestform! „Das Gesetz der Ehre“ Goldmann, 19,95 €

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Alptraum und neuanfang

new Yorker Wunderwelt

DER TRAUM VON einem besseren Leben beseelt die meisten Menschen, die im eben gegründeten Staat Israel versuchen, eine gemeinsame Identität und persönliches Glück zu finden. Unter ihnen sind auch die fünfjährige Alusia und ihre Eltern, die Ende der 1940er Jahre in Tel Aviv angekommen sind. Und die sind sich gar nicht so einig darüber, was sie sich hier eigentlich erwarten dürfen oder sollen. Für Olek, den Vater, ist Israel das „gelobte Land“, das er zur neuen Heimat erklärt. Anuschka, die Mutter, hingegen fühlt sich ins Nirgendwo versetzt. Olek schaut nach vorn, Anuschka zurück. Olek ist Weltmeister im Verdrängen der Vergangenheit, Anuschka lebt in ihren Erinnerungen und erstickt fast an der Trauer um ihre Verwandten, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Ihren Eltern Freude zu bereiten und wenigstens ein bisschen Fröhlichkeit in das Familienleben zu bringen, ist für Alusia kein Kinderspiel. Diese Erfahrung kennt die Autorin Aliza Olmert, die Ehefrau von Israels amtierenden Ministerpräsidenten, aus eigenem Erleben. Daraus schöpfte sie beim Schreiben ihres ersten Romans. 1946 in Eschwege bei Kassel als Kind von Überlebenden der Schoah geboren, weiß sie, was Entwurzelung bedeutet. Den Neuanfang schildert sie aus der Sicht des kleinen Mädchens mit der großen Verantwortung, das seinen eigenen Weg sucht – und staunend feststellt, wie sich echte Wunder ereignen. Ein beAliza Olmert: rührendes und poe„Ein Stück vom Meer“ tisches Buch! Aufbau, 19,95 €

EINE WUNDERSCHÖNE UND humorvolle Liebeserklärung an New York und seine Stadtneurotiker ist Lily Brett mit ihrem Roman »Chuzpe« gelungen: „Schmonzes“, sagt Edek, als seine Tochter Ruth ihn ermuntert, sich einem Lesezirkel oder einem jüdischen Seniorenclub anzuschließen. Überhaupt lernt Ruth erstaunliche Seiten an ihrem Vater kennen, der erst vor wenigen Wochen von Melbourne zu ihr nach New York gezogen ist. Allmählich aber registriert sie, dass Edek weit davon entfernt ist, einen ruhigen Lebensabend zu verbringen. Und dass Lebensabend überhaupt der falsche Begriff ist für den unternehmungslustigen 87-Jährigen, der sich erst in Ruths Korrespondenzbüro nützlich zu machen versucht, indem er täglich Unmengen von Papier und Büroklammern bestellt und wenig später eine Beziehung beginnt mit der – wie Ruth findet: viel zu jungen – Polin Zofia (69). Als Edek zusammen mit Zofia und deren Freundin Walentyna auch noch ein Restaurant an der Upper East Side eröffnen will, das auf polnische Fleischbällchen spezialisiert ist, bangt Ruth um seine Existenz und um ihre Nerven. „Das ist der Roman, auf den Brett-Fans lange gewartet haben“ (Sydney Morning Herald) – ein Roman über Väter und Töchter, polnische Küche und New Yorker Neurosen; eine Geschichte ernster Irrungen und komischer Wirrungen, erzählt mit genau der Mischung aus Witz, Wärme und Verstand, die Lily Bretts Stimme so Lily Brett: unverwechselbar „Chuzpe“ Suhrkamp, 9,90 € macht.

„Angst ist keine Weltanschauung“ Enzensbergers Portrait eines großen Außenseiters

Interview

und Denkern Deutschlands nimmt er durch die beeindruckende Vielfalt seines literarischen Schaffens eine Sonderstellung ein: Hans Magnus Enzensberger schuf in rund einem halben Jahrhundert ein bemerkenswertes Werk, das von Gedichten über Hörspiele und Opernlibretti bis zu Essays und Romanen reicht. Ob Poesie oder Prosa – die „politische Alphabetisierung Deutschlands“ prägt seine Texte. Sein neues Buch widmet der streitbare Geist einem Helden, mit dem ihn der charakteristische Nonkonformismus verbindet.

> Im Mittelpunkt Ihres neuen Buchs steht eine historische Persönlichkeit, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist: der General Kurt Freiherr von Hammerstein-Equord. Wann und wie wurden Sie auf ihn aufmerksam? < Das ist schon sehr lange her. In den fünfziger Jahren bin ich auf seine Spur gestoßen, aber erst heute ist es möglich, sein Leben umfassend zu dokumentieren. Sonderbar, dass kein Historiker sich mit Hammerstein beschäftigt hat. Er war immerhin in den entscheidenden Jahren vor 1933 der Chef der deutschen Armee. In der Weimarer Republik hat er eine wichtige politische Rolle gespielt. > Gleich im Titel Ihres Buches verweisen Sie auf seinen Eigensinn. < Ja. Er hat sich nicht nur von Anfang an gegen die Nationalsozialisten und gegen die Kommunisten zur Wehr gesetzt, sondern auch ohne Rücksicht auf seine Karriere stets getan, was er für richtig hielt. Nach Hitlers Machtübernahme nahm er sofort seinen Abschied. Damit hat er gegen sein eigenes Milieu, die Militäraristokratie, optiert, die sich größtenteils zur Handlangerin der National-

UNTER den PROFILIERTESTEN Dichtern

Belebt Geschichte in Totengesprächen: Hans Magnus Enzensberger

sozialisten gemacht hat. Bis zu seinem Tod im Jahre 1943, der ihm das Konzentrationslager erspart hat, ist er ein Gegner Hitlers geblieben. Das imponiert mir. > Wie lässt sich die Lebenshaltung Kurt von Hammersteins auf den Punkt bringen? < „Angst ist keine Weltanschauung“, hat er gesagt. > Damit hat er auch seine Familie in Gefahr gebracht. < „Meine Kinder sind freie Republikaner.“ Das war seine Devise. Und die abenteuerlichen Lebenswege dieser Kinder zeigen, dass sie seinen Eigensinn geteilt haben. Zwei seiner Töchter waren mit jüdischen Kommunisten liiert und haben für die Komintern spioniert. Zwei seiner Söhne waren im Widerstand aktiv und wurden nach dem 20. Juli steckbrieflich gesucht. Wenn man bedenkt, dass ein großer Teil dieser Geschichte im Bendlerblock spielt, wo Hammerstein mit seiner Familie gewohnt hat, ist es ein Wunder, dass sie alle überlebt haben. > Warum haben Sie keinen Roman über diese Familie geschrieben? < Die Begebenheiten, auf die ich bei meinen Recherchen in deutschen und russischen Archiven gestoßen bin, waren unglaublich genug. Diese Detektivarbeit war sehr spannend. Manchmal ist die Wahrheit der Fiktion überlegen.

> Trotzdem haben Sie Ihre Biografie mit einer literarischen Form unterlegt, die ungewöhnlich ist: Sie diskutieren darin immer wieder mit Menschen, die gar nicht mehr am Leben sind. < Diese Totengespräche dienen dazu, den Graben zu überbrücken, der uns von den Protagonisten trennt. Die Vergangenheit ist ein sehr fernes Land. Wer es erkunden will, muss die Tatsachen kennen. Aber das genügt nicht. Um zu verstehen, wie die Menschen in den Zeiten des Terrors gelebt haben, müssen wir uns in ihre Lage versetzen. Ohne historische Phantasie bleiben wir für unsere eigene Geschichte blind. NICHTS UND NIEMAND konnte General Kurt von Hammerstein einschüchtern, weder sein Schwiegervater, der sich einen wohlhabenderen Mann für seine Tochter gewünscht hatte, noch die Nationalsozialisten und ihr Führer. Im Gegensatz zu den meisten Politikern und anderen Mächtigen durchschaute der General das verhängnisvolle Wirken Adolf Hitlers von Anfang an – und zog wie sonst kaum einer schon früh entschiedene Konsequenzen: Am Gipfel seiner Karriere nahm er Abschied vom Militär. Wie Kurt von Hammerstein und seine Familie im Schatten der Katastrophen Rückgrat bewiesen und Widerstand leisteten, schildert Hans Magnus Enzensberger auf eindrucksvolle Weise in einem biographischen Mosaik aus lebendig erzählter Geschichte, historischen Originaltexten, kommentierenden Glossen und Totengesprächen, z.B. mit dem General, dem einstigen Reichskanzler, einer adeligen Komintern-Agentin und einem Berufsrevolutionär. Geschichtsschreibung, die fesselt und Hans Magnus wichtige Werte für die Enzensberger: „Hammerstein oder Gegenwart vermittelt. Der Eigensinn“ Suhrkamp, 22,90 €

13 | büchermenschen

Weynfeldts wunderbare Wandlung Literarische Premiumklasse: Martin Suters neuer Roman

Interview

ist der verhängnisvolle Irrtum, alles unter Kontrolle zu haben – und sie prompt zu verlieren: Darüber hat Martin Suter neben seinen berühmten „Business Class“-Geschichten wunderbare Romane geschrieben und einen Bestseller nach dem anderen gelandet. Auch mit seinem neuesten Kunststück wird der Autor aus der Schweiz die Leserherzen im Flug erobern, während seinem Helden Umwege in Liebesdingen bevorstehen.

> Sie waren sehr erfolgreich in der Werbebranche und sind seit Jahren ein gefeierter Autor. Gibt es eine Fähigkeit, die Sie gerne hätten, aber nicht besitzen? < Ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich mitbekommen habe – außer, dass ich gerne Klavierspielen können möchte. Das ist keine Frage der Begabung, sondern ich habe es einfach nicht gelernt. Meine Eltern hätten zwar gerne gesehen, dass ich ein Instrument erlernt hätte, aber ich war als Kind zu faul. Ich kann nur Handorgel und ein bisschen Mundharmonika spielen. > Existiert eigentlich noch die Baseballmütze, die Sie früher stets beim Schreiben trugen? < (Lacht) Nein, die habe ich vor ein paar Jahren für einen wohltätigen Zweck versteigert und vergessen, mir eine neue zu kaufen. Aber das könnte ich wieder einmal tun. > Sitzen Sie denn jeden Tag am Schreibtisch? Oder nur dann, wenn Sie wirklich in Schreiblaune sind? < Es ist immer sehr viel Denkarbeit, ein Buch zu schreiben, und bei jedem Roman gehe ich anders vor. Ich bin nicht so einer, dem Ideen zufliegen. Ideen habe ich dann, wenn ich sie haben will, und dazu brauche ich unbedingt einen Schreibtisch. > Muss der aufgeräumt sein, damit die Ideen sprudeln? 14 | büchermenschen

Sein literarisches Lebensthema

Mister Business Class: Martin Suter

< Ich bin ein sehr unordentlicher Mensch. Meine Frau hält es dann manchmal nach ein paar Wochen nicht mehr aus und räumt mir den Schreibtisch auf und ich fluche dann, weil ich nichts mehr finde. > Wie arbeiten Sie? Haben Sie z.B. eine Wäscheleine, an die Sie alle Ihre Notizen hängen? < Ich fertige keine äußerlichen Beschreibungen der Leute für mich als Gedankenstütze an. Aber ein bisschen Background schreibe ich mir schon zu jeder Romanfigur auf: Was sind das für Personen? Das notiere ich auf einer Art Karteikärtchen, wobei sich die elektronische Form bewährt. > Wer liest Ihre Manuskripte als Erstes? < Meine Frau. Mit ihr stoße ich auch immer mit einem kalten Cava an, sobald der letzte Satz eines neuen Romans geschrieben ist. Das ist für uns zu einem Ritual geworden. > Stimmt es, dass Ihre Frau 1997 die erste Version von „Small World“ noch nicht für exzellent befunden hat? < Sie hat einfach gesagt: „Du würdest den Roman nicht lesen.“ Und sie hatte Recht, denn man kam in der ersten Version schwer rein. Aber ich habe ein gewisses angeborenes Selbstvertrauen. Ich habe nicht grundsätzlich daran gezweifelt, dass ich schreiben kann. Ich habe

nur gedacht, dass ich es noch nicht richtig anstelle. Einfach so an sich zu glauben, ist schon frech, oder? > In den letzten zehn Jahren haben Sie neben Ihren „Business Class“-Kolumnen sechs Romane veröffentlicht. Wie ist diese Produktivität zu erklären? < Disziplin ist, ehrlich gesagt, nicht meine Hauptstärke. Mich treibt eher die Ungeduld. Ich mag nicht jahrelang am gleichen Projekt arbeiten. Ich will wissen, wie es weiter geht, ich will wissen, was im Detail herauskommt. > Gerade ist Ihr neuer Roman erschienen: „Der letzte Weynfeldt“. Was hat Sie inspiriert? < In dem Fall hatte ich die Hauptfigur zuerst: Adrian Weynfeldt. Von ihm bin ich ausgegangen. Je länger ich mit meinen Figuren lebe, umso plastischer werden sie für mich. Adrian Weynfeldt würde ich heute auf der Straße sofort erkennen! Dann kam die gesamte Konstellation hinzu, schließlich erwuchs die Anfangsszene Stück für Stück. Erst wenn das alles steht, suche ich die Welt, in der alles spielt – und da bot sich die Kunstszene an. SEINE MONOGRAMM-SCHLAFANZÜGE vom Herrenschneider farblich nach Tagen einzuteilen, ist für Adrian Weynfeldt eine logische Konsequenz aus der festen Überzeugung, dass Regelmäßigkeit lebensverlängernd wirkt. Wohlgeordnet wie der komplette Alltag des liebenswert verschrobenen Junggesellen ist auch sein Gefühlshaushalt – bis eine gewisse Lorena auftaucht. Turbulenzen lehren den Kunstexperten Adrian, Täuschungsmanöver zu durchschauen. Die verwicklungsreiche Geschichte ist ein großartiges Leseereignis, denn Martin Suter verbindet vortreffliche Portraits, filmreife Dialoge, eine perfekte Dramaturgie und wohldosierte Martin Suter: Einsichten über das Leben. „Der letzte Weynfeldt“ Diogenes, 19,90 €

Mörderseelen und Moral Bestseller in Serie: Krimiautor Jan Seghers

Interview

Unter seinem tatsächlichen Namen

gilt längst als Gütesiegel für Krimi-Kultur, die durch die Verbindung von Spannung mit der Spiegelung der gesellschaftlichen Verhältnisse und psychologischer Stimmigkeit überzeugt.

Lesezeichen

Was macht es für Sie reizvoll, Kriminalromane zu schreiben? < Krimis sind ja vor allem Gesellschaftsromane, Erkundungsfahrten in die Wirklichkeit. Ein Mord lässt Menschen aufeinander treffen, die einander ohne das Verbrechen nie begegnet wären. So habe ich Gelegenheit, ganz unterschiedliche Milieus und Charaktere zu zeigen. Worauf kommt es beim Schreiben von Krimis vor allem an? < Die erste Regel heißt: Langweile deine Leser nicht! Das Wichtigste ist, dass man Spannung erzeugt. Spannung entsteht aber nur, wenn man Figuren hat, die lebensnah, also widersprüchlich und interessant sind. Nur dann leidet und freut man sich mit ihnen. > Das Recherchieren scheint Ihnen sehr wichtig zu sein ...

Mörderischer Unschuldsengel: Jan Seghers: „Ein allzu schönes Mädchen“ rororo, 9,95 €

Schleierhafte Mordfälle: Jan Seghers: „Die Braut im Schnee“ rororo, 9,95 €

Matthias Altenburg wurde er bekannt als Schriftsteller und streitbarer Geist, der literarische Entwicklungen kritisch kommentiert. Aber er hat noch viel mehr zu bieten, wie er seit einigen Jahren unter dem Pseudonym Jan Seghers beweist. Es

Der Wirklichkeit auf der Spur: Jan Seghers

< Sicher, als Krimiautor betreibt man Wirklichkeitsforschung. Man muss unentwegt als Reporter des Lebens unterwegs sein. Ich muss mich mit Kriminalpolizisten unterhalten, mit Staatsanwälten und Gerichtsmedizinern. Ich muss Waffenkunde betreiben und wissen, wie die DNA-Analyse funktioniert. Das ist das tägliche Handwerkszeug. > Was macht Ihre Heimatstadt Frankfurt zum idealen Schauplatz für Krimis? < Na ja, in keiner anderen deutschen Stadt prallen so viele Welten auf so engem Raum aufeinander. Das birgt Konflikte. Und Konflikte sind der Grundstoff für jeden Krimi. Wichtig ist, dass man die Orte, die man beschreibt, sehr genau kennt. Man muss mit wachen Sinnen durch die Welt laufen, muss neugierig sein, muss hinschauen und zuhören. Wenn ich einen Tatort schildere, müssen ihn die Leser sofort vor Augen haben. Beim Lesen muss ein innerer Film ablaufen. > Sie lassen in Ihren Krimis Hauptkomissar Marthaler ermitteln. Wie würden Sie ihn beschreiben? < Er ist ein kauziger Moralist, der zu viel isst und zu wenig Sport treibt. Er hat ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, dennoch ist er manchmal aufbrausend und ungerecht. Immerhin ist er in der

Lage, seine Fehler einzusehen. Er hasst Bürokraten, anpasserische Kollegen und schlampige Arbeit. Aber er liebt roten Wein und seine Freundin Tereza. > In Ihrem neuen Krimi „Partitur des Todes“ schildern Sie, wie gegenwärtig die Vergangenheit sein kann. Von welcher Grundidee sind Sie ausgegangen? < Eine der Hauptfiguren ist ein alter Mann, der die meiste Zeit seines Lebens versucht hat, seine Kindheit und seine Eltern zu vergessen. Mit 76 Jahren wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss erkennen: Man kann nicht vergessen. Man kann es versuchen, aber es geht nicht. > Sie werden oft mit Henning Mankell verglichen. Welche Bedeutung hat der schwedische Schriftsteller für Sie? < Ich verdanke ihm viel. Endlich war da einer, der nicht die Amerikaner kopierte. Mankell hat den europäischen Krimi neu erfunden. Er hat eine Tür aufgemacht, hinter der sich ein weiter Raum öffnet.

DIE TRAGÖDIE, MIT der seine Kindheit endete, hat Georges Hoffmann 60 Jahre lang aus seiner Erinnerung verbannt. Dann aber holt ihn die Vergangenheit auf rätselhafte Weise ein, als ihm ein dicker Umschlag mit dem unheilvollen Absender „Auschwitz“ übermittelt wird. Der Inhalt hat Sensationswert und die Entdeckung zieht weite Kreise. Hintergünde und Zusammenhänge erkennt selbst Hauptkommissar Marthaler erst allmählich, der fieberhaft Anhaltspunkte sucht, nachdem in einem HausbootRestaurant mehrere Gäste ermordet wurden. Ein großes Kaliber von Kriminalroman mit verblüffenden Wendungen bis zum filmreifen Finale. Jan Seghers:

„Partitur des Todes“ Wunderlich, 19,90 €

15 | büchermenschen

Wunder aus Stein und Wechselspiele

Internationaler Bestseller: „Die Kathedrale des

Interview

EINER DER GRÖSSTEN literarischen Über-

Debütroman „Die Kathedrale des Meeres“. Das gewichtige Werk wird vielfach mit Umberto Ecos „Name der Rose“ und mit Ken Folletts „Säulen der Erde“ verglichen. Und es entwickelte sich im Handumdrehen zum internationalen Bestseller. Fast zwei Millionen Exemplare wurden allein in der spanischen Heimat des Autors verkauft. Nun ist das gewichtige Werk endlich bei uns erschienen.

> Hauptberuflich arbeiten Sie nach wie vor als Anwalt. Wann und wie wurde Ihre Begeisterung für das Schreiben geweckt? < Schon als Kind habe ich mit Leidenschaft gelesen und geschrieben. Ich finde, jeder Mensch sollte schreiben oder etwas anderes Kreatives tun, ganz unabhängig von seiner beruflichen Tätigkeit. Möglicherweise liegt für manche ein Problem darin, dass sie sich nicht trauen, ihre Talente zu erproben. > Was brachte Sie auf die Idee, einen Roman über die Errichtung der Kathedrale Santa Maria del Mar im 14. Jahrhundert zu schreiben? < Im 14. Jahrhundert war Barcelona eine aufstrebende Stadt, sowohl in wirtschaftlicher als auch militärischer Hinsicht. Sie kontrollierte das Mittelmeer. In dieser Blütezeit wurde viel gebaut. Das alles bietet ein fantastisches Panorama, um einen Roman zu entwickeln. > Die Kathedrale Santa Maria del Mar in Ihrer Heimatstadt Barcelona wurde 16 | büchermenschen

raschungserfolge der letzten Jahre glückte Ildefonso Falcones. Vor seiner hauptberuflichen Arbeit in der Kanzlei widmet sich der Anwalt für Zivilrecht in den frühen Morgenstunden dem Schreiben, seiner persönlichen Leidenschaft. So entstand sein

Literarische Entdeckung: Ildefonso Falcones

erst durch ihren Roman berühmt und zur viel besuchten Attraktion. Wie haben Sie denn dieses Bauwerk für sich entdeckt? < Als Junge in der Schule. Die Lehrer erklärten uns, dass diese Kirche von Seeleuten erbaut worden sei. Das brachte uns Kinder ins Grübeln, weil Bauarbeiten ja normalerweise die Sache von Maurern sind. Als ich größer war, interessierte mich natürlich der genaue Hintergrund. > Was macht für Sie persönlich die Faszination von Santa Maria del Mar aus? Das Besondere liegt tatsächlich darin, dass die Kirche von Seeleuten und den Bewohnern des Stadtviertels „La Ribera“ in Barcelona erbaut wurde. Manche Leute gaben ihr Geld und andere, die Ärmeren, leisteten freiwillige Arbeit, um das Gotteshaus zu bauen. Santa Maria del Mar ist die Kirche des Volkes. Bis vor kurzem überreichte die Bürgerschaft jedes Jahr die Schlüssel den Vertretern der Amtskirche und gestattete ihnen, in Santa Maria Gottesdienste abzuhalten. Das war ein Zeichen, dass das Gebäude dem Volk gehörte. > Sie beschreiben das Leben im 14. Jahrhundert sehr detailliert und anschaulich. Woher haben Sie so gute historische Kenntnisse? < Ich habe die Geschichte jener Zeit genau studiert, alte Chroniken, spezifische Traktate und Doktorarbeiten gelesen. Und ich war Stammgast in Bibliotheken, um mich über alle Bereiche des Lebens

im Barcelona des 14. Jahrhunderts möglichst genau zu informieren. > In welchem Verhältnis stehen denn historische Fakten und Fiktion in Ihrem Roman zueinander? < Ich habe versucht, alle historischen Ereignisse so wirklichkeitsgetreu wie möglich darzustellen. Mein Roman folgt den Chroniken von König Pedro III., die eine zuverlässige historische Rekonstruktion bieten. Zu den historischen Tatsachen kommt die Fiktion – aber ohne die geschichtliche Überlieferung zu verändern. > Als Anwalt sind Sie täglich mit Gesetzen, Recht und Gerechtigkeit beschäftigt. In Ihrem Roman hingegen schildern Sie ein Gesellschaftssystem, in dem sich die Feudalherren nach Lust und Laune alle Rechte herausnehmen und das Volk nahezu rechtlos der Willkür der Obrigkeit ausgeliefert ist. Wie erging es Ihnen bei der Schilderung solcher Missstände? < Der springende Punkt ist, dass die Feudalherren sich all diese „Freiheiten“ nahmen, gerade weil es Gesetze gab, die ihnen das erlaubten. Viele Jahre bevor ich auf die Idee kam, meinen Roman zu schreiben, studierte ich historisches Recht. Erschreckend dabei fand ich die Grausamkeit bestimmter Gesetze, wie etwa der Vorschrift, ehebrecherische Frauen lebenslänglich einzumauern. Heute gibt es natürlich immer noch Ungerechtigkeiten, aber sie sind nicht von den Gesetzen gestattet. > Die Hauptperson Ihres Romans heißt Arnau Estanyol. Was inspirierte Sie zu dieser Romanfigur? < Um die Lebensweise der Menschen zu beschreiben, brauchte ich eine Figur aus ihrer Mitte, also aus der Schicht der Leibeigenen, die halb versklavt waren. Weil ich die Leser mit den verschiedenen Gesellschaftsschichten bekannt machen wollte, musste der Lebensweg meiner Hauptfigur Arnau durch die einzelnen Schichten führen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass nicht alle so viel Glück hatten wie er.

des GlĂźcks

Meeresâ&#x20AC;&#x153;

Wir verlosen fĂźnf Exemplare von Ildefonso Falconesâ&#x20AC;&#x2122; Roman â&#x20AC;&#x17E;Die Kathedrale des Meeresâ&#x20AC;&#x153;. Bitte beantworten Sie unsere RĂ¤tselfrage: In welchem Jahrhundert wurde die Kathedrale Santa Maria del Mar erbaut? Eine ausreichend frankierte Postkarte mit der LĂśsung und Ihrem Absender schicken Sie bitte bis zum 1. MĂ¤rz 2008 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort Falcones, 80604 MĂźnchen Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel.

KATALONIEN IM 14. Jahrhundert: Von Anfang an prĂ¤gen dramatische Ereignisse das Leben Arnau Estanyols. Kaum ein Jahr alt, wird er beinahe Opfer der grenzenlosen Grausamkeit des Feudalherrn, vor dem ihn sein Vater im letzten Moment durch eine waghalsige Flucht retten kann. Sie fĂźhrt in die freie Stadt Barcelona. Hier erleben die beiden, wie mit vereinten KrĂ¤ften eines der schĂśnsten GotteshĂ¤user der Welt entsteht: Santa Maria del Mar. Schon mit 14 Jahren leistet Arnau seinen Beitrag dazu, indem er Steine schleppt. Der Junge macht sein GlĂźck und bringt es vom LasttrĂ¤ger zum Seekonsul. Aber eine Intrige bedroht seine Existenz. Anschaulich wie ein farbenprĂ¤chtiges GemĂ¤lde und spannend wie ein Abenteuerfilm vergegenwĂ¤rtigt dieser groĂ&#x;e Roman eine bewegende Lebensgeschichte in mitIldefonso Falcones: â&#x20AC;&#x17E;Die Kathedrale telalterlicher Kulisse. des Meeresâ&#x20AC;&#x153; Scherz, 19,90 â&#x201A;Ź

+ Viva Barcelona Hauptstadt der Lebensfreude Traditionsbewusst und fortschrittlich, folkloristisch und futuristisch zugleich ist die MittelmeerMetropole Barcelona. So kontrastreich sich die â&#x20AC;&#x17E;Stadt der Wunderâ&#x20AC;&#x153; auch prĂ¤sentiert â&#x20AC;&#x201C; Lebensfreude und Gastlichkeit prĂ¤gen die AtmosphĂ¤re Ăźberall. Ein originalgetreues Stimmungsbild vermittelt der GeophonAudioguide durch Einspielungen, z.B. von StraĂ&#x;enmusik und Kirchenglocken. Den informativen Streifzug zu berĂźhmten und unbekannten SehenswĂźrdigkeiten ergĂ¤nzen Einheimische um persĂśnliche Reinhard Kober: â&#x20AC;&#x17E;Spaziergang durch Barcelonaâ&#x20AC;&#x153; Sichtweisen und 1 CD, Spieldauer 52 Min. geophon, 9,95 â&#x201A;Ź Tipps.

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> An wen richtet sich Ihr Angebot? < In der Regel wenden wir uns mit

unserem Angebot an Native Speaker oder Leser mit guten Englischkenntnissen und Spaß an englischsprachiger Literatur. Wir haben aber auch eine kleine Auswahl an vereinfachten Lektüren in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zum Lernen oder Auffrischen der Sprache.

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18 | büchermenschen

> Welche Trends stellen Sie in letzter Zeit bei den Lesevorlieben im bookshop fest? < Im Fiction-Bereich ist „Romantic Suspense“ im Moment besonders gefragt. Bei Kinderbüchern sind Pop-Up-Bücher und Bilderbücher mit Spielelementen wie beispielsweise Puzzles und Bastelextras gerade sehr angesagt. Im Ratgeber-Bereich sind es vor allem Bücher zum Themenkreis Style & Beauty. > Welche Spezialangebote gibt es denn im bookshop? < Wir haben jeden Monat ein spezielles „Offer of the Month“, auf das die Kunden exklusiv bei

UNSERE „BOOKSHOPS“ IN München

Gisela Block, Filialleiterin im Münchner bookshop

uns 20 Prozent Rabatt bekommen. Zusätzlich führen wir immer wieder unsere Aktionen „Nice Price“ und „Buy 2 get 1 free“ durch. Im Internet stellen wir zusammen mit dem bookshop in Frankfurt unter www.hugendubel.de/bookshop monatlich rund zehn Neuerscheinungen und Lieblingsbücher vor. > Was bieten Sie Nachwuchs-Lesern? < Wir haben eine große Auswahl an Kinder-und Jugendbüchern: von Pappbilderbüchern für die Kleinsten bis hin zu spannenden Geschichten für junge Erwachsene. Und Hörbücher und Comics gehören natürlich auch zum Sortiment. > Welchen Stellenwert haben Hörbücher denn generell im bookshop? < Einen sehr hohen! Wir haben 400 bis 500 Titel vorrätig. Viele Kunden nutzen nämlich Hörbücher sehr gerne, um wieder in die englische Sprache hineinzufinden. > Wie vermittelt der bookshop denn englisches oder amerikanisches Lebensgefühl? < Nahezu alle englischen und amerikanischen Traditionsereignisse wie Halloween und Thanksgiving, aber auch Geburtstage wichtiger Persönlichkeiten sowie Jubiläen und natürlich Trends präsentieren wir auf unseren Tischen im Laden. Ein Besuch bei uns lohnt sich daher immer aufs Neue. Für alle, die wissen wollen, was im englischsprachigen Ausland gerade „hip“ ist.

Amos Oz’ deutsche Stimme Ruth Achlama, Israels Großmeisterin der Übersetzung

Interview

Hieronymus, der Schutzpatron

sen-Anhalt) geboren und seit 1974 in Israel beheimatet, studierte erst Rechtswissenschaften, dann Judaistik, absolvierte in Jerusalem eine Ausbildung zur DiplomBibliothekarin – um sich anschließend ihren Jugendtraum zu erfüllen und Bücher vom Hebräischen ins Deutsche zu übertragen, z.B. von Yoram Kaniuk, Meir Shalev und Amos Oz.

> Worin besteht für Sie das Schöne an

Lesezeichen

Ruth Achlama empfiehlt:

Ihrem Beruf? < Ich liebe den Umgang mit Büchern und Sprache, habe aber weder Lust noch Talent, mir selbst Geschichten auszudenken oder Sachtexte zu verfassen. Schön sind auch die freie Zeiteinteilung und die unabhängige Arbeit – trotz allem Termindruck. > Bei Übersetzungen kommt es ja stark auf stilistische Besonderheiten eines Autors an. Ist es da noch mit Handwerk getan? Oder würden Sie eher von Kunst sprechen? < Für mich sind Kunst und Handwerk untrennbar verbunden. Es muss eine ge-

Des Meisters Meisterwerk Amos Oz: „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ Suhrkamp, 12,- €

Fliegende Liebesund Lebensboten Meir Shalev: „Der Junge und die Taube“ Diogenes, 22,90 €

der Übersetzer, muss ihr besonders wohlgesonnen sein, und mit der nach ihm benannten Auszeichnung, einem Goldring, wurde sie ebenso geehrt wie mit dem renommierten Paul-Celan-Preis: Ruth Achlama, 1945 in Quedlinbug (Sach-

Baut kunstvolle Sprachbrücken: Ruth Achlama

wisse Begabung vorhanden sein, die es auszubauen gilt, damit Kunst entstehen kann. Und literarisches Übersetzen hat auch einen künstlerischen Aspekt. Manches kommt intuitiv, wohl ähnlich wie beim Autor. Es fallen einem Worte und Wendungen ein, von denen man hinterher keine Ahnung hat, woher diese „Eingebungen“ kommen. > Wie gestaltet sich denn Ihr Kontakt zu den Autoren? < Ich gehöre zu den Alleingang-Übersetzern, die am liebsten still vor sich hin arbeiten. Fragen richte ich zunächst an meinen Mann, der als hebräischer Muttersprachler viel zum Verständnis beitragen kann, oder an Kolleginnen, die auch aus dem Hebräischen übersetzen. Ich kann die Autoren und Autorinnen bei Bedarf aber jederzeit anrufen. Sie rufen mich wiederum an, wenn sie von Lesereisen aus dem deutschsprachigen Raum

Dem Frieden stur auf der Spur Abraham B. Jehoschua: „Die befreite Braut“ Piper, 12,95 €

Mutig, humorvoll, hochaktuell Michal Zamir: „Das Mädchenschiff“ Mare, 22,- €

zurückkehren. Ansonsten finde ich, die Literaten sollen sich darauf konzentrieren, neue Bücher zu schreiben und sich um den Frieden zu kümmern. > Wie viel Zeit steckt denn durchschnittlich in der Übersetzung von Romanen wie Meir Shalevs „Der Junge und die Taube“ oder Amos Oz’ biografischer „Geschichte von Liebe und Finsternis“? < Das ist schwer zu beantworten, weil ja häufig was dazwischen kommt, beispielsweise Artikel für Zeitungen, Verlagsgutachten, Fahnenkorrekturen, Feiertage und Urlaub. Eine Faustregel für mich ist: 100 Seiten pro Monat. Das bedeutet für die genannten Werke vier beziehungsweise acht Monate. > Das Goethe-Institut bezeichnet Übersetzen als „Kulturaustausch“. Welches Anliegen verbinden Sie mit Ihrer Tätigkeit? < Übersetzen ist auch Kulturaustausch. Es gibt den Menschen verschiedener Sprach- und Kulturbereiche die Möglichkeit, einander tiefgehender kennenzulernen. Das kann Verständnis und Respekt schaffen und im Idealfall Konflikte abbauen und den Frieden fördern helfen. Mir liegt ganz besonders die Beziehung zwischen Deutschland und Israel am Herzen, und ich freue mich, dass ich gerade hier beim Brückenbauen mitwirken kann. > Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht, israelische Literatur zu lesen? < Die israelische Literatur ist so vielfältig wie das Land und seine Bewohner, deren Wurzeln in alle Welt zurückreichen. Das allein macht sie schon spannend. Die politische Lage liefert weiteren Zündstoff. Und die engen Familienbeziehungen und die Kinderliebe in Israel bieten ein weites Feld für die zu Recht berühmten israelischen Familienromane. Ich hoffe bei jeder neuen Übersetzung, das deutschsprachige Publikum für die hebräische Literatur im Allgemeinen und das betreffende Werk im Besonderen begeistern zu können. 19 | büchermenschen

Bestens im Bilde Perfektes Infotainment: „P.M. Wissensedition“

Reportage

Eine runde Sache: P.M. gilt längst

als Gütesiegel für Bildungsvermittlung auf ebenso fundierte wie unterhaltsame Art. Nachdem der renommierte Verlag rund 30 Jahre Erfolgsgeschichte mit wissenschaftlichen Magazinen geschrieben hat, erweitert er jetzt sein Programm um die „P.M. Wissensedition“, die bislang umfangreichste DokumentarfilmReihe auf DVD.

Weitere Empfehlungen:

Lesezeichen

Für das ambitionierte Projekt ist in akribischer Recherchearbeit Filmmaterial gesichtet und mit größter Sorgfalt die besten Beiträge von ZDF, BBC, Discovery Channel und Telepool ausgesucht worden. 60 DVDs umfasst die Reihe, die in fünf Themenbereiche untergliedert ist: Wissenschaft & Technik, Natur, Geschichte, Mystery und Meilensteine. Zu jedem Gebiet kommt monatlich eine Neuerscheinung auf den Markt, und zwar in hochwertigen Digipacks mit einer exklusiven Einleitung der P.M.-Redaktion. Die Auswahl konzentriert sich auf die interessantesten Wissenswelten. Im Bereich Naturphänomene beispielsweise reicht das inhaltliche Spektrum der bisher veröffentlichten Dokumentationen von der Arktis über den tropischen Regenwald und die Serengeti bis zum „Supervulkan im Yellowstone“. Zu den DVDs über historische Stoffe gehören Portraits von

Naturwunder der Superlative „Grand Canyon“ DVD, Spieldauer: 40 Min. P.M., 9,95 €

20 | büchermenschen

Ruhm und Elend eines Eroberers „Napoleon Bonaparte“ DVD, Spieldauer: 43 Min. P.M., 9,95 €

Meilenstein der Baukunst: San Franciscos Wahrzeichen, die Golden Gate Bridge

Berühmtheiten wie Dschingis Khan und Napoleon Bonaparte ebenso wie die zweiteilige Geschichte der sieben Weltwunder, in der zwischen Glanzleistungen und Geheimnissen der Vergangenheit und gegenwärtigen Beobachtungen Bezüge hergestellt werden. Z.B. durch anschauliche Beispiele, wie die Pyramiden aus dem alten Ägypten und die sagenhaften hängenden Gärten von Babylon moderne Architektur inspirierten. Nahezu alle erdenklichen Interessengebiete deckt die Rubrik Meilensteine ab, in der es unter anderem um Mobilität, Kommunikation, Physik, Geowissenschaft und Astronomie geht. Weitere Highlights beschert die Edition in der Reihe Mystery, die rätselhaften Phänomenen gewidmet ist, darunter das sagenhafte Atlantis und der magische Megalith-Kreis Stonehenge, der vor rund 4.500 Jahren geschaffen wurde

Im Dienst der Gesundheit: „Medizin“ DVD, Spieldauer: 44 Min. P.M., 9,95 €

Neue Erkenntnisse über Nessie „Loch Ness“ DVD, Spieldauer: 50 Min. P.M., 9,95 €

und noch immer größte Anziehungskraft verströmt. Durch die thematische Vielfalt, die durchweg hervorragende Bild- und Tonqualität und die lebendige Darstellung spricht die „P.M. Wissensedition“ alle Generationen an. Das spannende Programm weckt Vorfreude auf die Fortsetzungen, die bis Juni jeweils in der Monatsmitte erscheinen.

OB HIMMELWÄRTS GEWANDT, schwebend oder unterirdisch: Diese faszinierende Dokumentation setzt Baumeistern und ihren genialen Konstruktionen ein Denkmal, z.B. John R. Raskob, dem Impulsgeber des Empire State Buildings, Joseph B. Strauss und seiner Golden Gate Bridge am Eingang zur Bucht von San Francisco. Meister Gerhards Kölner Dom war 1880, im Jahr seiner Vollendung, das höchste Bauwerk der Welt. Seinen Rang als weltweit dritthöchstes Gotteshaus im gotischen Stil behauptet er noch immer. Glanzleistungen, imposant und informativ in Szene ge„Meilensteine der Baukonstruktion“ setzt! DVD, Spieldauer: 60 Min. P.M., 9,95 €

Große Kunst, Glamour und Gefühl

Hommage an Herbert von Karajan

Interview

DER 100. GEBURTSTAG Herbert von

sowie mit bekannten und unbekannteren Aufnahmen, die die Musikwelt des 20. Jahrhunderts prägten. Mit einem ganz besonderen Beitrag überrascht Eliette von Karajan, die Witwe des genialen Dirigenten: Nachdem sie bisher so gut wie nie Auskunft über ihr Privatleben gegeben hatte, erzählt sie nun die gemeinsame Lebensgeschichte in ihrem gleichermaßen beeindruckenden wie berührenden Buch.

> Von Liebesbeweisen haben Sie ja erklärtermaßen besondere Vorstellungen. Wie konnte Herbert von Karajan Sie überzeugen? < Es waren jene magischen Momente, in denen ich spürte, dass er der Mann meines Lebens ist. Herbert hat mir in den ersten Jahren unserer gemeinsamen Zeit immer wieder gezeigt, wie wichtig es für ihn ist, mich an seiner Seite zu haben. Er hat dafür gesorgt, dass der Kontakt zwischen uns nie abriss. Das hat mich überzeugt. Über dreißig Jahre haben wir zusammengelebt. > Sie waren der einzige Mensch, dessen Anwesenheit Herbert von Karajan bei Orchesterproben nicht nur erlaubte, sondern sogar ausdrücklich wünschte. Verraten Sie uns den Grund? < Herbert hat von mir keine analytischen Exkurse erwartet, aber meine intuitiven Reaktionen hat er sehr geschätzt. > Wie würden Sie die künstlerische Grundhaltung Herbert von Karajans beschreiben?

Karajans (1908-1989) ist ein willkommener Anlass, den Maestro rund um den Globus gebührend zu feiern: beispielsweise mit Festkonzerten, Fernsehdokumentationen, Würdigungen bei den Salzburger Festspielen, die er einst geleitet hatte,

Berlin, Hotel Kempinski, 1988

< Herbert war ein Meister der Perfektion und Präzision. Er strebte danach, ein Höchstmaß an Leidenschaft und Schönheit zu erfüllen. Deshalb bereitete er sich auch auf jede Aufführung optimal vor, pro Konzert setzte er mindestens vier Proben an. > Welche persönlichen Eigenschaften kamen den außerordentlichen künstlerischen Leistungen Herbert von Karajans zugute? < Herbert besaß die beneidenswerte Fähigkeit, nach einer Premiere oder nach einem Konzert komplett abschalten zu können. Und er konnte sich in der Natur mit Energie neu aufladen, egal ob in den Bergen oder am Meer. > Zu den Verdiensten Ihres Mannes gehört nicht zuletzt die Entdeckung außerordentlicher musikalischer Talente. Wer sind die wichtigsten darunter? < Dazu gehören natürlich die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Pianist Jewgeni Kissin und die Dirigenten Mariss Jansons und Valery Gergiev. Die Zusammenarbeit mit Anne-Sophie Mutter währte über dreizehn Jahre. Sie erzählte einmal in einem Interview, dank Herbert habe sie sich in den Konzerten wie auf Händen getragen gefühlt. > Ihr Start ins Berufsleben verlief komplett anders als geplant: Bei einer Zufallsbegegnung mit Christian Dior

engagierte Sie der Modeschöpfer vom Fleck weg als Modell. Was zeichnete die Zusammenarbeit mit ihm aus? < Seine Begeisterung für seine Arbeit wirkte beflügelnd auf mich und zog mich völlig in seinen Bann. Christian Dior war ein Meister seines Fachs, wie Pablo Picasso in der Malerei oder eben Herbert in der Musik. > Sie sind eine leidenschaftliche Museumsbesucherin und begeisterte Malerin. Welchen persönlichen Gewinn verdanken Sie der Beschäftigung mit Kunst? < Die Malerei schenkt mir bis heute viele Stunden des Glücks. Wenn ich vor meiner Leinwand stehe und damit beschäftigt bin, den richtigen Farbton zu finden, bin ich rundum zufrieden. Beim Malen höre ich auch gerne klassische Musik und fühle mich Herbert sehr nahe.

MUSIK VOLLER MAGIE und märchenhaftes Glück, das der oft genug turbulenten Wirklichkeit des Künstlerlebens standhielt: Eliette von Karajan vergegenwärtigt die wichtigsten Ereignisse ihrer gemeinsamen Zeit mit Herbert von Karajan, und zwar von der ersten Begegnung in Saint Tropez bis zu den letzten Augenblicken. Künstlerische Weggefährten und Freunde wie Luciano Pavarotti haben ebenso ihren großen Auftritt wie hochrangige Politiker und gekrönte Häupter. Überlegungen zur Klangästhetik wechseln ab mit Anekdoten und Kommentaren zur Musikwelt und ihren Protagonisten. Im Mittelpunkt steht nicht nur der Jahrhundert-Dirigent, sondern vor allem der Mensch Herbert von Karajan. Bildhaft wie ein Fotoalbum und persönlich wie ein Tagebuch gewähren die Erinnerungen Eliette von Karajans Einblicke hinter Eliette von Karajan: „Mein Leben an die Kulissen, ohne auch nur seiner Seite“ Ullstein, 22,90 € in die Nähe von Klatsch zu Klassik-CD zum Buch: „Meine Lieblingsgeraten. Ein Glücksfall der aufnahmen“ Memoirenliteratur! Deut. Grammophon 2 CDs, UVP 19,95 €

21 | büchermenschen

Mannhafter Kampf gegen die Pfunde Der „Kilo-Killer“ und sein Abnehm-Tagebuch

Interview

umwerfenden Humor. Zahllose Leserinnen und Leser ebenfalls. Kein Wunder, denn als gefragter Mitarbeiter bei verschiedenen namhaften Zeitungen und Magazinen gewinnt der Journalist Stephan Bartels so ziemlich allen Themen eine komische Seite ab, ob es nun um Benimmseminare oder die Popularität David Beckhams bei der Damenwelt geht. Nur eines fand Herr Bartels nicht lustig: sein beleibtes Gegenüber beim Blick in den Spiegel. Deshalb hat er alles Mögliche versucht, um abzunehmen – und ein sehr hilfreiches Buch darüber geschrieben.

> Einbeinige Kniebeugen beim Zähneputzen, mit dem Fahrrad ins FitnessStudio oder zu gruppendynamischen Gesprächen über das Abnehmen. Was veranlasste Sie, sich das anzutun? < Wenn Männer sich verändern, sind ja prinzipiell immer die Frauen Schuld. Stimmt auch in diesem Fall: Meine Ehefrau hat sich nämlich eines Abends geweigert, mich auf eine Party mitzunehmen, weil ich massiv zugenommen hatte – und sie sich für mich schämte. Das hatte ziemlich gesessen. Am selben Abend habe ich angefangen abzunehmen. > Wie würden Sie sich als Abnehmtyp beschreiben? < Ich bin ein Extremist. Wenn ich mich mal für das karge Leben eines Gewichtsreduzierers entschieden habe, dann bin ich in etwa so ernsthaft dabei wie Oliver Kahn auf dem Fußballplatz. > Und das heißt? < Ich gehe viermal die Woche zum Sport und verausgabe mich auf dem Crosstrainer. Ich ernähre mich quasi fettfrei und peitsche mich aus, wenn ich doch mal in ein Stück Schokolade laufe. Dummerweise bin ich in Nicht-Diät-Zeiten 22 | büchermenschen

WIR LIEBEN SEINEN

Ananaskur für die Adonisfigur: Abnehmexperte Stephan Bartels

auch extrem: extrem faul und verfressen. Mir fehlt da irgendwie die goldene Mitte. > Welche Abnehmmöglichkeiten haben Sie ausprobiert? < Oh, so einiges. Thalasso-Kuren, Fasten-Yoga, ich hatte einen Motivationscoach, bin schwimmen gegangen, habe mir ein Rennrad gekauft … > Und was hat sich bewährt? < Ehrlich gesagt: Langfristig von all dem nichts. Für mich hat es mit den einfachen alten Mitteln funktioniert, zum Beispiel relativ bewusstes Essen. Mein Speiseplan orientiert sich in etwa an dem, was man bei den Weight Watchers lernt – wenig Fett, viel trinken, viel Obst und Gemüse. Mindestens genauso entscheidend ist Sport. > Wovon würden Sie abraten? < Von allem, das nicht zu einem passt. Wer joggt und auch nach ein paar Wochen noch keinen einzigen Glücksmoment hatte, sollte es lassen und sich anders bewegen. Wer ohne Schokolade permanent schlechte Laune hat, soll gefälligst welche essen – bloß weniger, das kann auch schon helfen. Man kann durchaus abnehmen und sich dabei gut fühlen. Nein, anders: Es geht nur, wenn man sich gut fühlt. > Gegen Heißhungerattacken wappnen sich Frauen, indem sie an die Kühlschranktür Fotos von Gisele Bündchen und Heidi Klum heften. Mit welcher männlichen Version vermiesen Sie sich z.B. nächtliche Essorgien?

< Ich vertraue auf Motivation durch Abschreckung. Am Kühlschrank hing deshalb ein altes Foto von mir: Ich in Badehose, mit 117 Kilo, einem Dreifachkinn und einem Bauch, als hätte ich alle sieben Geißlein auf einmal herunter gewürgt. Da vergeht einem echt der Appetit, das kann ich Ihnen sagen. > Welche Strategien haben Sie entwickelt, um sich zum Durchhalten in puncto Fitnessprogramm zu motivieren? < Ich setze mir mittel- bis langfristige Ziele, Fixpunkte in meinem Leben, an denen ich einigermaßen präsentabel aussehen will. Im vergangenen Jahr waren das, nur so zum Beispiel, mein 20-jähriges Abiturtreffen und mein 40. Geburtstag. Sich nicht blamieren zu wollen, kann ein sehr starker Antrieb sein. > Was war für Sie das größte Erfolgserlebnis bei Ihrem Abnehmmarathon? < Die Scham abzulegen und das Unwohlsein mit mir selbst loszuwerden, das eine echte Dickenkrankheit ist: Man fühlt sich irgendwie schuldig wegen der eigenen Körperfülle. Dann gab es bei mir einen Moment, morgens beim Zähneputzen, als ich in den Spiegel sah und dachte: Geht doch! MEHR ALS 20 Kilo Körpergewicht weniger: Nach einem Jahr im Schlankheitswahn kann sich die Erfolgsbilanz von Stephan Bartels sehen lassen. Er selbst auch. Wie er sein Wunschgewicht erreichte, schildert er mit sympathischer Selbstironie und offenen Bekenntnissen zu menschlichen Schwächen, z.B. seinem Disziplinschwund angesichts opulenter Desserts. Vom berüchtigten Jojo-Effekt bis zur selbstverordneten Gewöhnung an eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung berichtet er detailliert von Höhen und Tiefen. Ein Erfahrungsprotokoll, das Stephan Bartels: Mut macht! „Der Kilo-Killer“ Scherz, 14,90 €

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EIGENTLICH WOLLTEN SIE längst die wirklich allerletzte Zigarette ausdrücken, aber Sie finden die Vorstellung zum Abgewöhnen, das könnte auf Kosten der Figur gehen? Diese Sorge löst sich in Luft auf, denn die mehrfach ausgezeichnete Ökotrophologin Dagmar von Cramm und ihre Co-Autorin Jenny Levié haben ein neuartiges Konzept entwickelt, das individuelle Nichtraucher-Strategien für jeden Typ optimal ergänzt durch ein abwechslungsreiches Bewegungsprogramm und eine spezielle Stay-Slim-Diät – D. von Cramm, Jenny Levié: inklusive Durch„Stop Smoking – Stay Slim“ Diana, 14,95 € haltetipps.

Optimismus hilft gegen Stress. Natürlich kann man akute Zeitnot nicht ignorieren. Kinder-Fahrdienste, Poststapel, kein Sport, wer kennt das nicht? Trotzdem: Die Zeitexpertin Cordula Nussbaum hält nichts von Schwarzmalerei. In ihrem neuen Ratgeber zeigt sie, wie eine gute Zeiteinteilung gelingt. Dank des Registers mit hilfreichen Schlagworten wie „Schnäppchenjagd“ oder „Nein sagen“ finden sich schnell Antworten auf Alltagsfragen. Nützliche Anleitungen und Erfahrungsberichte dienen der Cordula Nussbaum: fundierten Neuaus„300 Tipps für mehr Zeit“ GU, 12,90 € richtung.

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WER EINMAL DIE sagenhafte Vitalität nach dem Fasten erlebt hat, möchte sie nie mehr missen. Diese Hochstimmung ist ideal, um sich gegen Rückfälle in schädliche Gewohnheiten zu wappnen und die neu gewonnene Lebenskraft zu erhalten: durch Umprogrammierung auf einen gesunden Lebensstil. Viele leicht umsetzbare und systematisch aufeinander abgestimmte Anregungen dazu bietet die Ärztin und Autorin Christine Schmidt: von Stressmanagement über ausgewogene Ernährung und köstliche Gerichte bis zu optimalen BeChristine Schmidt: wegungskonzep„Fit nach dem Fasten“ blv, 10.95 € ten.

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GUTE FEEN LASSEN gewöhnlich eine Ewigkeit und drei Tage auf sich warten. Im Gegensatz dazu dürfen Sie mit Soforthilfe rechnen, wenn Sie unsere sorgfältig für Sie ausgewählten Ratgeber lesen. Die Bücher, die wir Ihnen ans Herz legen, erweisen sich als zuverlässige Begleiter, mit denen Sie getrost neue Weichenstellungen wagen können. So fällt es Ihnen auch leichter, den vernünftigen Vorsatz zu verwirklichen, 2008 mehr für sich zu tun. Unser Ratgebersortiment zeichnet sich aus durch ansteckende Aufbruchstimmung und viele lebenskluge Anregungen, die neue Perspektiven eröffnen und im Alltag einfach umzusetzen sind. Wir wünschen Ihnen inspirierende Lese-Erlebnisse und drücken Ihnen die Daumen, dass Ihnen alles glückt, was Sie sich vornehmen!

GUTE LAUNE IST Übungssache! Auf der Basis neuester Stimmungsforschung vermitteln die Autoren Fuchs und Gratzel wirkungsvolle Methoden für eine konstruktive Lebenshaltung. Die „kleine Launolyse“ zu Beginn hilft dem Leser, seinen eigenen Zustand zu erkennen. Anschließend folgen leicht im Alltag umzusetzende Lektionen, wie man Gelassenheit, Optimismus und Zufriedenheit gewinnt. Kein Wunder, dass auch der Management-Coach Lothar Seiwert und Tiki Küstenmacher („Simplify your life“) bekennende AnhänHelmut Fuchs & ger der „Launologie“ Dirk C. Gratzel: „Launologie“ Heyne, 16,95 € sind.

Beziehungsglück von Dauer

Anleitung zum Glück

Wie sind Partnerschaften in schwierigen Phasen zu retten? Keine Panik, raten Eva-Maria und Wolfram Zurhorst in ihrem neuen Praxisbuch zu dem Bestseller „Liebe Dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“. Als langjährige Ehepartner und erfahrene Beziehungsberater wissen die beiden um ungeahnte Möglichkeiten, Krisen konstruktiv zu nutzen, um die eigene Persönlichkeit genauer zu ergründen, gemeinsam zu wachsen und die Verbindung zu intensivieren. Mit vieEva-Maria und W. Zurhorst: „Liebe dich selbst und freu len Anregungen für dich auf die nächste Krise“ Goldmann, 18,95 € das Glück zu zweit – Auch als Hörbuch erhältlich: ohne Verfallsdatum! Spieldauer: 52 Min., 17,- €

IN DEN USA längst ein überwältigender Erfolg, ist das bewährte Konzept endlich auch bei uns zu entdecken: Tal BenShahar, einer der prominentesten Vertreter der Positiven Psychologie, erteilt nicht nur an der Harvard University Kurse rund um das Thema Glück, die Teilnehmerrekorde verzeichnen. Er vermittelt sein Wissen auch in Buchform. Auf den Alltag in Beruf und Beziehungsleben abgestimmt, systematisch und leicht nachvollziehbar erklärt, verhelfen die Erkenntnisse und Denkanstöße auf Tal Ben-Shahar: Dauer zu mehr „Glücklicher“ Riemann, 14,95 € Lebensfreude.

für Glückssucher

wissen, das Geist und Seele gut tut

+ Visionäre Lehren

+ Befreiende Psychologie

+ Magie der Stille

Kostbare Augenblicke

Kompass für neue Wege

Kraftquellen der Religiosität

„BEWUSSTSEINSVERWANDLUNG“ STEHT IM Mittelpunkt von Eckhart Tolles Botschaft: Wie Transformation von belastenden Gedanken befreit und zu innerer Ruhe führt, vermittelt der bekannte spirituelle Lehrer in seinen Meditationen über die wohltuende Kraft der Stille. Seine Vision entfaltete Tolle beim Seminar im schottischen Findhorn, das in vollständiger Länge aufgezeichnet wurde. Die wichtigsten Einsichten versammelt das Begleitbuch, in dem Naturfotografien Tolles einladen, bewusst jeden einzelnen Eckhart Tolle: Augenblick zu „Findhorn Seminar“, 2 DVDs, Spieldauer: ca. 4 Stunden erleben.

TRÄUMEN SIE AUCH hin und wieder davon, noch einmal von vorne anzufangen und manches ganz anders zu machen? Dann sind Sie bei Matt Galan Abend genau richtig. Der renommierte Psychotherapeut und Coach ist Spezialist für Persönlichkeitsentwicklung. Im Mittelpunkt stehen die Befreiung von eingefahrenen Denk- und Verhaltensmustern sowie Impulse zur Neuorientierung. An der beispielhaften Geschichte eines Rechtsanwalts zeigt der Autor mit einfühlsamen Humor, wie es gelingt, neue Lebensqualität zu Matt Galan Abend: gewinnen. Mit vie„Leben wie neu geboren“ Via Nova, 14,90 € len Tipps!

BALSAM FÜR DIE Seele, Erbauung für den Geist, Glaubensstärkung und weitere Wohltaten findet, wer sich von diesem schönen Buch zu altehrwürdigen Wallfahrtsstätten führen lässt. Die Ziele liegen in Südtirol, Österreich, Böhmen und Bayern und reichen von Heiligwasser am Patscherkofel bis zum weltberühmten Kloster Andechs am Ammersee. Alle 18 Pilgerorte werden samt ihren Kunstwerken in ausführlichen Kapiteln über die Geschichte und Gegenwart sowie in stimmungsvollen Fotografien vorgestellt. Eine reichhaltige P. Dermühl, M. Westermann: Schatzkammer in „Die schönsten Wallfahrtsorte“ Sankt Ulrich, 19,90 € Buchform!

Garantiert ein gutes Jahr

Aus dem vollen schöpfen

Schweigen ist Gold

MIT POSITIVEN GEDANKEN für jede Woche begleitet Louise L. Hay ihre Leser durch das ganze Jahr. Dabei setzt die weltweit geschätzte Bestsellerautorin und spirituelle Heilerin aus den USA auf Affirmationen. Ihre lebensbejahenden Botschaften helfen, Denkblockaden zu überwinden. Sie fördern das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in eigene Stärken, vermitteln eine positive Grundhaltung, innere Ruhe und Erfüllung. Und sie regen an, Frieden zu schließen mit sich selbst und anderen Louise L. Hay: Menschen. Ein gro„Inspiration für Herz und Seele“, Lüchow, 9,95 € ßes Geschenk von Auch als Hörbuch erhältlich: Spieldauer: 75 Min., 9,95 € bleibendem Wert!

WENN DAS ZUFRIEDENHEITSKONTO im Minus ist und Glücksgefühle sowie Erfolgsmeldungen als Mangelwaren verbucht sind, dann ist es laut Robert Betz höchste Zeit zum Umdenken. Der renommierte Autor und Psychologe mit langjähriger Erfahrung als Therapeut und Coach macht Mut, eigene kreative Potenziale zu ergründen und die Lebensgestaltung aktiv anzugehen. In praxiserprobten Lektionen vermittelt er, was wichtig ist, um Blockaden zu überwinden, Robert Betz: sich selbst wertzu„Willkommen im schätzen, Erfüllung Reich der Fülle“ Koha, 14,95 € zu finden und das Auch als Hörbuch erhältlich: Spieldauer: 60 Min., 12,95 € Leben zu genießen.

STILLE BIRGT BEREICHERNDE Möglichkeiten, zu sich selbst zu finden. Bewusst erlebtes Schweigen sensibilisiert die Wahrnehmung und lässt die Gegenwart intensiver erspüren. Deshalb lädt der Arzt und Atemtherapeut Dieter Mittelsten Scheid ein zu einer beglückenden Reise in eigene Innenwelten, zu wohltuenden Betrachtungen der Natur und zur Wiederentdeckung der Wunder des Lebens. Anschaulich erzählt er von seinen Meditationserfahrungen, die stimmungsvolle Ergänzungen in seinen Gedichten Dieter Mittelsten Scheid: und poetischen „Stille in einer lauten Welt“ Kösel, 17,95 € Fotografien finden.

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+ FĂźr kleine FrĂźchtchen Reiche Ernte fĂźr alle WER GEWINNT? DER freche Rabe oder die flinken Kinder? Schon die JĂźngsten lassen sich begeistern, wenn es um das geschickte Sammeln von Ă&#x201E;pfeln, Birnen, Kirschen und Pflaumen geht. Die Spielfreude bewirkt nebenbei wichtige Lerneffekte: Farben und Symbole mĂźssen erkannt und benannt werden, das ZusammenfĂźgen des Rabenpuzzles erfordert feinmotorisches Geschick. â&#x20AC;&#x17E;Obstgartenâ&#x20AC;&#x153; folgt einem kooperativen Konzept: Die Mitspieler gewinnen oder verlieren gemeinsam. Der Klassiker â&#x20AC;&#x17E;Obstgartenâ&#x20AC;&#x153; wurde eine Million Mal verkauft. â&#x20AC;&#x17E;Obstgartenâ&#x20AC;&#x153; Von 3 bis 8 Jahren, Brettspiel fĂźr 2-4 Spieler Haba, 29,99 â&#x201A;Ź

Sieg nach Punkten SCHON 2001 DOPPELT prĂ¤miert â&#x20AC;&#x201C; nĂ¤mlich mit dem Kritikerpreis â&#x20AC;&#x17E;Spiel des Jahresâ&#x20AC;&#x153; und mit dem â&#x20AC;&#x17E;Deutschen Spielepreisâ&#x20AC;&#x153; gewinnt das Erfolgsspiel â&#x20AC;&#x17E;Carcassonneâ&#x20AC;&#x153; immer mehr Freunde. Alle begeistern sich fĂźr die vielfĂ¤ltigen MĂśglichkeiten, Zug um Zug eine mittelalterliche Landschaft zu gestalten. Zusammengesetzt wird sie aus Spielkarten mit StĂ¤dten, KlĂśstern, StraĂ&#x;en und Wiesen. Wer darauf geschickt seine Spielfiguren-Gefolgschaft von Rittern, MĂśnchen, Wegelagerern und Bauern unterbringt, sammelt die entscheidenden Punkte! â&#x20AC;&#x17E;Carcassonneâ&#x20AC;&#x153; Ab 8 Jahren, 2-5 Spieler Hans im GlĂźck, Vetrieb Ăźber Schmidt Spiele UVP 9,99 â&#x201A;Ź

Der wahre Experte für die deutsche Sprache

ein Gewinn!

vergnügen für alle Generationen

Rechtschreibprüfung PLUS – Die Bibliothek Das neue digitale Komplettwerk aus dem Hause WAHRIG integriert vier Top-Produkte zur deutschen Sprache:

Wissen mit Witz

Mit Grips und Glück

Kurios und kurzweilig

KEN FOLLETTS WELTBESTSELLER lieferte nicht nur die Vorlage für dieses spannende Brettspiel, sondern der Autor ist absolut begeistert davon. Kein Wunder, denn Erfindungsgeist sorgt für langanhaltende Freude, z.B. an der hochwertigen Ausstattung mit viel Liebe zum Detail. Abwechslung garantiert das ausgeklügelte Spielkonzept. Das Ziel ist die Errichtung der schönsten und größten Kathedrale. Dabei kommt es auf strategisches Denken ebenso an wie auf Glück. Ein Gewinn ist die faszinierende Zeitreise ins Mittelalter für alle Teilnehmer!

WER MIT SANTA Claus’ Rentieren, Elizabeth Taylors diversen Ehemännern und Tatort-Kommissaren auf vertrautem Fuß steht und sich ein bisschen mit Kaviar, Blutgruppen sowie magischen Schwertern aus Sagen auskennt, hat gut lachen: Das amüsante Quizspiel zu Ben Schotts internationalen Bestsellern führt mitten ins Kuriositätenkabinett und mischt munter Wissenswertes und Erstaunliches. Auf 180 Kärtchen finden sich Fragen zu allen erdenklichen Lebensbereichen, die richtigen Antworten und kompakte Hintergrundinformationen.

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Deutschland-Premiere

Sprachregeln mit Spaßfaktor

EINE NEUE MONOPOLY-Ära hat begonnen: Über 70 Jahre nach der Erfindung des weltweit beliebtesten Brettspiels ist nun erstmals eine spezielle Deutschland-Ausgabe erhältlich. 22 Städte – die per OnlineVoting gewählt wurden – sind auf dem Spielbrett mit ihren Wahrzeichen vertreten, z.B. Lübeck mit dem Holstentor und Leipzig mit dem Völkerschlacht-Denkmal. Wer das Brandenburger Tor sein eigen nennen will, muss tief in die Tasche greifen. Ein weiteres Highlight sind die originellen Spielfiguren, z.B. in Form eines Formel-1-Flitzers.

Schuften Sie auf, in oder bei der Arbeit? Wäre es nicht wunderbar, wenn wir die deutsche Sprache fehlerfrei beherrschen, beherrschten oder beherrschen würden? Rechtschreibung und Grammatik können einen ganz schön ins Schwitzen bringen – und dennoch viel Spaß bereiten: dank Bastian Sick. Kultstatus haben nicht nur seine „Zwiebelfisch“-Kolumnen und Bücher erlangt, sondern auch dieses vergnügliche Wissensspiel rund um Abkürzungen, Tätigkeitswörter und die richtige Wortwahl. Gruppendynamische Nachhilfe auf unüberbietbar originelle Art!

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+ Machtwechsel

Homo Faber als Schöpfer

Topkandidat für die USA

SEIN WELTWEITES RENOMMEE verdankt der amerikanische Soziologe und Historiker Richard Sennett seinen Büchern, die sich durch hohe Aktualität in Verbindung mit kulturgeschichtlichen Exkursen und durch einen anschaulichen essayistischen Stil auszeichnen. Zu seinem 65. Geburtstag erscheint nun der große Band „Handwerk“, in dem er erhellend Wertvorstellungen, Tugenden, Verantwortungsbewusstsein und Arbeitsethos untersucht: von der Werkstatt Stradivaris bis zur Berufswelt der Gegenwart. Eine erkenntnisreiRichard Sennett: che Lektüre!

EINE ABSOLUTE SENSATION: Als erster Afroamerikaner in der Geschichte der USA kandidiert Barack Obama für das Amt des Präsidenten. Der „schwarze Kennedy“ wird als großer Hoffnungsträger gefeiert, denn er verkörpert das Gegenbild zu Bush. Den Lebensweg und die politischen Ziele des geheimen Favoriten im Wahljahr 2008, die Hintergründe der Begeisterung für ihn und das Stimmungsklima in Amerika schildert der promovierte Historiker, ausgezeichnete Journalist und US-Korrespondent Christoph von Christoph von Marschall: Marschall detailliert „Barack Obama“ Orell Füssli, 24,- € und fesselnd.

Monopol oder Mehrheit

US-Negativbilanz

DIE MACHT DER Wirtschaft ist größer denn je und dominiert alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens einschließlich der Politik: Zu dieser Diagnose gelangte Robert Reich, der unter mehreren US-Präsidenten wichtige Positionen bekleidete. Überdies Professor an der University of California und einer der einflussreichsten Denker Amerikas, liefert er eine fundierte Analyse dessen, was zu der ökonomischen Vorherrschaft führte und benennt Möglichkeiten, wie Bürger die Demokratie stärken könRobert Reich: nen. Aufrüttelnder „Superkapitalismus“ Campus, 24,90 € Lesestoff.

DEN ÖKONOMIE-NOBELPREIS hätte Paul Krugman längst verdient, denn er zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftlern der Welt. Gleichermaßen bekannt ist er als profilierter Gegner der Politik von George W. Bush, was der Auszeichnung wenig förderlich sein dürfte. Das hindert ihn jedoch nicht daran, Kritik zu üben. In seinem neuen Buch rechnet er ab mit dem Kurs der neokonservativen Republikaner in den USA, wo die soziale Ungerechtigkeit das größte Ausmaß seit 100 Jahren erreicht hat. Ein denkwürPaul Krugman: diges Plädoyer für „Nach Bush“ Campus, 24,90 € Alternativen.

„Handwerk“ Berlin Verlag, 22,- €

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Heimvorteile für Sparer

ERFOLGSERLEBNISSE STATT GRAUEN vor und Grübeleien während der Arbeit an der Steuererklärung: Als RundumSorglos-Paket bewährt sich die perfekt durchdachte Software der Akademischen Arbeitsgemeinschaft, des Fachverlags für Steuern, Geld und Recht. Mit dem Steuerspar-Programm wurden bereits in Millionen von Steuererklärungen Milliardenbeträge eingespart. Und es wurde bereits mehrfach von „Computer Bild“ zum Testsieger ernannt – aus guten Gründen: Maximale Rückerstattung lässt sich mit minimalem Aufwand erreichen, denn das Programm ist absolut benutzerfreundlich und funktioniert ganz ohne Papierkrieg. Schritt für Schritt leitet es bei der „SteuerSparErklärung 2008“ auch Einsteiger zielgerichtet per „Rotem Faden“ durch alle nötigen Formulare. Automatische Assistenten melden zu jedem Thema, was alles abgesetzt werden kann. Alle Eingaben werden sofort auf Fehler geprüft, am Schluss wird die komplette Steuererklärung noch einmal elektronisch durchleuchtet. Es bleibt keine Sparmöglichkeit ungenutzt und keine Frage offen, denn das Paket enthält viele sinnvolle Features, z.B. zur Sofortberechnung der Steuererstattung oder zum Gegencheck, ob das Finanzamt korrekt gearbeitet hat. 50 Musterbriefe bauen für alle Fälle vor. Eine Investition, die sich garantiert „SteuerSparErklärung 2008“ auszahlt!

WANN DÜRFEN WELCHE Renovierungskosten für die eigenen vier Wände abgesetzt werden? Und wie sieht die Sache bei einer Ferienwohnung aus, die meistens selbst genutzt, aber gelegentlich auch vermietet wird? Was ist unter „haushaltsnahen Dienstleistungen“ und anderen wichtigen Begriffen der Fiskus-Fachsprache zu verstehen? Wer eine Immobilie sein Eigen nennen kann, hat bei der Steuererklärung günstige Gelegenheit, beachtliche Sparpotenziale auszuschöpfen. Das nötige Know-how vermittelt der Steuerberater und Autor Jürgen Hegemann von A bis Z – von den Anschaffungskosten bis zum Verkauf systematisch und für Laien einfach verständlich. Erleichtert aufatmen lassen einen z.B. die rechtssicheren Schritt-für-Schritt-Ausfüllanleitungen zu sämtlichen relevanten Steuerformularen sowie die nützlichen Kopiervorlagen, etwa zum häuslichen Arbeitszimmer, zu Gebäudestandards sowie zur Einnahmen- und Ausgabenerfassung. Wertvolle Informationen zu wichtigen Detailfragen und viele Expertentipps helfen, die steuerliche Situation künftig noch besser zu planen. Dabei werden am Beispiel geprüfter Gestaltungsmodelle die Auswirkungen für Einkommen-, Umsatz- und Gewerbesteuer verdeutlicht. Eine praxisbezogene Zusammenstellung gibt Überblick über die Besteuerungsgrundlagen für alle Nutzungsarten von Immobilien. Auf diese Profi-Ratschläge können Jürgen Hegemann: „Steuer 2008 für Sie bauen!

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Dieter Kattenbeck Der aktuelle Steuerratgeber 2007/2008 448 Seiten, Paperback ISBN 978-3-8029-3208-3 9,50 EUR

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Jeder vierte Rentner muss Steuern zahlen! „Der neue Fachratgeber ist speziell auf die Bedürfnisse von Ruheständlern zugeschnitten.“ Gewerkschaft der Sozialversicherung

E-Mail: WALHALLA@WALHALLA.de Internet: www.WALHALLA.de

29 | büchermenschen

Impressum & Co. Impressum Herausgeber: Buchhandlung H.Hugendubel GmbH & Co KG, Hilblestraße 54, D-80636 München Tel.: 01801 484 484* / Fax: 01801 484 585* (*EUR 0,039/Min. aus dem Festnetz der T-Com, Tarife aus dem Mobilnetz können abweichen)

Nervenkitzel pur! Wer gewinnt den „Agatha-Christie-Krimipreis“?

Eines ist schon heute sicher: In der Anthologie „Im Kreis der Familie“, die als Fischer Taschenbuch im März 2008 erscheint, halten die 25 besten Beiträge jeden anspruchsvollen Krimifan unter Hochspannung. Bald mehr in der Ausgabe 2/08 der „büchermenschen“ und in der „Freundin“ mit einem Bericht von der Preisverleihung.

www.hauckundbauer.de

LIVE BEI HUGENDUBEL: Mit großer Freude konnten wir in den vergangenen Wochen in vielen unserer Buchhandlungen bekannte Autorinnen und Autoren willkommen heißen. Die beliebte Schriftstellerin Asta Scheib und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude beispielsweise gaben sich in München am Marienplatz die Ehre und präsentierten gemeinsam ein üppig bebildertes, literarisches Portrait der facettenreichen Persönlichkeit Christian Udes. Zahlreiche Kundinnen und Kunden nutzten die seltene Gelegenheit, sich ein Buchexemplar vom OB signieren zu lassen.

Im März 2008 wird während des Krimifestivals in München feierlich der „Agatha-Christie-Krimipreis“ verliehen. Die Spannung steigt: Wer gewinnt die 7-tägige Flugreise nach Istanbul im Wert von 1.900 €? Wer das hochwertig ausgestattete Notebook „Vaio CR“ von Sony im Wert von 1.500 € und wer das edle Schreibset „Exception“ von Waterman im Wert von 580 €?

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: +911/43053-0, Fax: +911/43053-44

Hugendubel. Für jeden mehr drin. Christian Ude und Asta Scheib in München Auch online unter www.hugendubel.de

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Die nächsten Termine finden Sie unter: www.hugendubel.de! Wir freuen uns auf Sie!

Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur) Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Karlheinz Bedall, Susanne Halfmann, Astrid Paul, Tina Rausch, Gertrud Schlee, Petr Wecker Layout: Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild: Peter von Felbert büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6/2008. Preisangaben sind ohne Gewähr. büchermenschen 2/2008 erscheint am 17.3.2008. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!

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Warum Deutschland boomt Nicht die expandierende Wirtschaft, staatliche Konjunkturprogramme oder niedrige Zinsen haben der Wirtschaft eine ungeahnte Dynamik gegeben – sondern die Menschen. Und jetzt ist der Staat gefordert.

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252 Seiten · geb. · & 19,90 · ISBN 978-3-446-41218-7

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