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GARTEN-

LUST TRIFFT

HEIMATLIEBE

LITERATUR ZUM EIN TAUCHEN AUFBRUCH

IN DIE

ZUKUNFT

Meine wichtigste Botschaft:

Macht es mit Leidenschaft! Sternekoch Nelson Müller


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Mein Lesemoment. Mein tolino

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© Mario Andreya

Titelbild: © Mario Andreya

Inhalt N°̄ 2| 2019 Exklusiv-Interviews

6

SO SCHMECKT HEIMAT!  Der Sternekoch Nelson Müller weckt Glücksgefühle mit den besten Traditionsrezepten. Mit Gewinnspiel

12 FAST GLÜCKLICH

14

© Thomas Duffé

6 NELSON MÜLLER

Bela B Felsenheimer, Ex„Ärzte“-Star, stand uns ausführlich Rede und Antwort zu seinem furiosen Romandebüt und persönlichen Leidenschaften

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OHNE GRENZEN  Maxim Leo über seine in alle Welt zerstreute Familie und die Frage, was ein Zuhause ausmacht TOD DURCH ZAHNPASTA?

Mit Mai Thi Nguyen-Kim stimmt die Chemie

Druckfrisch

© Konstanze Habermann

29 MAI THI NGUYEN-KIM

8 10

Julian Barnesʼ neues Bravourstück - ein Flirt mit „Madame Bovary“?

ORIGAMI DER ERINNERUNG

UNTER LEBENSGEFAHR

Spannungsliteratur – große Kaliber mit furiosem Showdown

18 RACHEENGEL Ex-Staatsanwältin und

Bestsellerautorin Jilliane Hoffman packt aus

FEST DES LESENS  Bei Hugendubel stilecht mit roten Rosen

Gartenlust

25

ANKOMMEN

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GRÜNEN & BLÜHEN  Gut Freund mit Giersch & Co. und Gartenguru Monty Don

Meike Winnemuth teilt mit uns ihr neues Glück - gärtnern und Wurzeln schlagen

Meilensteine

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SCHLÜSSELJAHR 1979  Prof. Dr. Frank Bösch zeigt die globalen Umbrüche von 1979 - mit Folgen bis heute

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AUF ZUM MOND

Hommage an die Pioniere von 1969 und an die Visionäre von heute

Weitblick

32

NACH DEN STERNEN GREIFEN

Star-Physiker Dr. Michio Kaku über die Zukunft der Menschheit - zwischen Mond und Unendlichkeit

Siri Hustvedts geheimnisvolle Porträts - von sich selbst und von New York

17

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20

ABSOLUTIST DER LIEBE

Gänsehaut

12 BELA B FELSENHEIMER

Welttag des Buches

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DURCHBLICK & CO.  Fesselnd und facettenreich: Sachbücher über Philosophien, die die Welt bewegen

Impressum & Co.

34 TREFFPUNKT BÜCHERMENSCHEN

Hugendubel-Eröffnung in München / Schwanthalerhöhe, die Macher der Büchermenschen etc.


FEINE HOCHZEITSGESCHENKE

Willkommen

bei den büchermenschen

Eine ganz besondere Liebeserklärung, so individuell und einzigartig wie jede einzelne Liebesgeschichte: edle Schatzkiste mit zehn romantischen Briefvorlagen. € 15,00* (D) / GTIN 40-14489-12094-0

Mit Überraschungseffekt: romantische Liebesgrüße lassen sich hinter Seiten zum Aufschneiden entdecken! € 15,00 (D) / ISBN 978-3-8458-3090-2

Pielow

fan

Ste

€ 12,00 (D) / ISBN 978-3-8458-3089-6

Erzählen versteht sich übrigens auch die Autorin eines originellen Sachbuchdebüts: Mai Thi Nguyen-Kim, erfolgreiche Youtuberin und Fernsehmoderatorin, vor allem aber leidenschaftliche Chemikerin. Ihr gelingt das Kunststück, Chemie leicht verständlich zu machen - an Alltagssituationen mit vielen Aha-Effekten. So präsentieren wir eine abwechslungsreiche Auswahl an Anregungen - für die klassischen Schenkanlässe wie Ostern, Kommunion und Konfirmation, aber auch um spontan liebe Menschen zu überraschen, denn: Geteilte Lesefreude ist doppelte Freude! Und nicht zuletzt: Wer gern mit leichtem Gepäck unterwegs ist und seine Lieblingslektüren immer dabei haben möchte, ist bestens beraten mit den eReadern aus unserer großen tolino-Familie. ©

nenstrahlen werden wärmer, die Tage länger. Am liebsten möchte man jede freie Minute draußen verbringen und erleben, wie es immer üppiger grünt. Das Glück beim Gärtnern und andere blühende Wunder sind ein großes Thema in dieser Ausgabe der büchermenschen. Freuen Sie sich auf eine Fülle inspirierender Neuerscheinungen, z. B. von Monty Don und Meike Winnemuth, die erzählt, wie sie schon in ihrem ersten Gartenjahr Wurzeln schlägt. Ebenfalls um „Heimatliebe“ geht es Sternekoch Nelson Müller, der die besten Traditionsgerichte aus ganz Deutschland wiederentdeckt hat. Heimat beleuchten auch zwei Temperamente, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Maxim Leo in seinem Familienepos und Bela B Felsenheimer, bekannt durch „Die Ärzte“. Nun überrascht das Multitalent mit seinem Debütroman, zu dem er uns ausführlich Rede und Antwort stand. Unsere Exklusiv-Interviews zeigen die Bandbreite des druckfrischen Lesevergnügens: von Jilliane Hoffmans packendem Thriller bis zu Siri Hustvedts raffiniertem Selbstporträt. Hervorragend auf das EDITORIAL

Persönliche Liebeserklärung deluxe: zum Festhalten von Gedanken, Erinnerungen und Liebesbotschaften – untermalt mit zauberhaften Zitaten und Sprüchen.

ÜBERALL FRÜHLINGSERWACHEN! Die Son-

Nina Hugendubel PS: Am 4.7.2019 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hinaus finden Sie jederzeit unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

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Hallo, liebes büchermenschen-Team,

Das schönste Gefühl der Welt in all seinen wunderbaren Facetten: edler Bildband mit 365 Gedanken, Inspirationen und Weisheiten voller Liebe für das ganze Jahr. € 25,00 (D) / ISBN 978-3-8458-3088-9

DA WIR nicht nur gerne Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir diesmal unter allen ein­gesendeten Leserbriefen Nelson Müllers Kochbuch „Heimatliebe“ im Wert von 24,95 €.

ich gehe öfters in meinen Lieblings-Buchladen Hugendubel in Leipzig um Bücher für mich, Verwandte oder Freunde zu kaufen und ich freue mich über jede Ausgabe des „Büchermenschen“-Magazins. In der letzten Ausgabe haben mir besonders die Interviews mit Matthias Riedl und Samuel Koch gefallen. Liebe Grüße sendet S. Franke, Leipzig

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SCHWAR ZE

Schafe , Vögel...

GE SUCHT: DER MENS CH HINTERM BILD

SCHRÄGE

Nein, nicht immer nur die üblichen Verdächtigen unter den Ermittlern. Endlich einmal kein durchgeknallter Kommissar. Auch bei unserer gesuchten Autorin ging es damals nicht lammfromm zu, sondern ein Schäfer musste sein Leben auf unsanfte Weise lassen. Aufgeklärt wird der Fall durch Miss Maple und andere originelle Typen aus der Schafherde. Der in 30 Sprachen übersetzte Bestseller verkaufte sich allein in Deutschland mehr als 1,5 Millionen Mal und wurde als bester Erstlingsroman mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Die Autorin ist sich treu geblieben, aber nicht zur Wiederholungstäterin geworden. Das neue Setting: Cambridge, wo unser Büchermensch „einen wesentlichen Teil“ des Lebens zubringt und somit auch die Skurrilitäten des Campusalltags kennt. Literarisch beflügelnd

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Ein idealer

Lebensraum für Exzentriker “

wirkten z.B. die Haustier-Verordnungen, die für einen lautstarken Graupapagei umgangen werden, und das streng verbotene, aber traditionsreiche „Night Climbing“, Nacht- und Nebelaktionen, bei denen sportliche Studenten die Zinnen historischer Gebäude erklimmen. „Eine charmante Mischung aus Humor, jugendlichem Leichtsinn und Todesverachtung“ und somit das ultimative Hobby für das schwarze Schaf einer alten Adelsfamilie. „Die Uni ist ein idealer Lebensraum für exzentrische Persönlichkeiten.“ IM LETZTEN HEFT war Petra Durst-Benning unser gesuchter Büchermensch. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften!

© Privat

LIEBE RÄTSELFREUNDE, dieses Mal ist es von Vorteil, wenn Sie das Gras wachsen hören. Oder besser noch: es wachsen riechen. Dazu inspiriert unser gesuchter Büchermensch schon im Debüt, das 2006 frischen Wind in die Krimilandschaft brachte.

Keine Panik! Hier wird kein Mord unter den Teppich gekehrt, sondern die tiefenentspannte Autorin lässt uns in die Chill-Out-Area ihres Arbeitszimmers blicken.

1. Preis: 75,– € 2. Preis: 50,– € 3. Preis: 25,– €

WIR VERLOSEN je drei HugendubelGeschenkkarten: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender. Ihre Absenderdaten werden ausschließlich zur Ermittlung der Gewinner genutzt und anschließend vollständig vernichtet. Senden Sie die Lösung bis zum 30. 4. 2019 (Poststempel gilt) an:

Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort „büchermenschen – Gesucht“ Postfach, 80604 München. Oder nehmen Sie online bis 30. 4. 2019 teil: www.buechermenschen.de

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Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 34.

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MIT HERZBLUT!

NACH DEN STERNEN

greifen und zugleich Bodenhaftung bewahren, Traditionen pflegen und über den eigenen Tellerrand blicken: Das ist kein Balanceakt für Nelson Müller, sondern die kreative Lebensphilosophie des Sternekochs und Publikumslieblings aus TV-Kochshows. Seine Begeisterung entdeckte er in seinem Stuttgarter Elternhaus, wo er schon als Knirps in der Küche half. Beglückende Kindheitserinnerungen prägen und inspirieren ihn, auch zu seiner druckfrischen Liebeserklärung an die Heimatküchen der vielfältigen Regionen Deutschlands. EXKLUSIV INTERVIEW

SÜSSES GIFT? Also Totalverzicht? Vorsicht! Am besten vergessen wir alle Pauschalurteile über Zucker. Er hat zwar unter allen Komponenten unserer Ernährung mit das schlechteste Image, aber zugleich sind auch viele Irrtümer im Umlauf. Für Klarheit und Genuss ohne Reue sorgt Dr. Johannes Coy, Biologe und verdienter Krebsforscher. 1995 machte er eine bahnbrechende Entdeckung: das TKTL1-Enzym, das wesentliche Erklärungen zum Stoffwechsel liefert und zeigt, wie wichtig Zucker als Treibstoff für unser Gehirn und andere Organe ist. Und dass die verschiedenen Zuckerarten nicht nur äußerst unterschiedlich, sondern sogar gegensätzlich wirken können. Dr. Coy gewann erstaunliche Erkenntnisse. Beispielsweise: Einige Zucker regen die Bildung von Fettspeichern an, während andere die Fettverbrennung fördern und somit das Abnehmen sogar effektiv unterstützen. Manche Zucker verursachen Karies, andere schützen die Zähne. Dr. Coys Fazit: „Unser Körper braucht Zucker fast so dringend wie die Luft zum Atmen!“ Es kommt nur darauf an, statt der schädlichen Zucker die gesunden Alternativen zu wählen. In seinem Grundlagenwerk erläutert er anschaulich alles Wissenswerte - umfassende Informationen, welche lebenswichtigen Aufgaben die richtigen Zucker erfüllen, z.B. wie sie Zellalterung stoppen. Hilfreich für die Umsetzung im Alltag: Warenkunden zu allen empfehlenswerten Alternativen sowie Gelingtipps für die Ernährungsumstellung und abwechslungsreiche Rezepte, z.B. für Energie-Limonade, Lieblingspizza oder zahnfreundliche Gummibärchen.

▶ Saisonal und regional dürfte in der

Müllerschen Familienküche an der Tagesordnung gewesen sein, denn Ihr Vater hatte einen Schrebergarten. Teilten Sie sein Faible für das Säen und Ernten?

arbeit Teil meines Lebens und ich war natürlich zunächst einmal fürs Unkrautjäten eingeteilt, durfte später auch säen und Pflanzen stutzen und ernten, um beispielsweise dann Marmelade zu machen. Den grünen Daumen habe ich (dennoch) bis heute nicht so richtig entwickelt. ▶ Welche Gerichte schmecken für Sie noch heute nach Kindheit? ▶ Die Gerichte meiner Kindheit waren natürlich Pfannkuchen, Fischstäbchen, Hühnerfrikassee, Reisauflauf - das sind Speisen, die ich mir heute noch wünsche, wenn ich nach Hause fahre. ▶ Bei Ihrer schwäbischen Herkunft fallen einem spontan Maultaschen ein. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Gericht? ▶ Maultaschen heißen ja eigentlich „Herrgottsbscheißerle“. Weil man der Tradition nach zur Fastenzeit kein Fleisch essen darf. Um das zu verstecken, hat man es einfach in den Teig reingepackt. Und so ist der Name ent-

© Mario Andreya

Intelligent Energie tanken

▶ Schon als Kleinkind war die Garten-

Johannes F. Coy: „Fit mit Zucker“ GU, 17,99 €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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MIT HERZBLUT!

So schmeckt

Guten Appetit!

Heimat!

standen: „Herrgottsbscheißerle“ - das ist das Geheimnis um die Maultaschen. ▶ Was waren Ihre prägendsten Erfahrungen in der Ausbildung? ▶ Als ich Ende 1996 meine Ausbildung in Stuttgart in der „Fissler Post“ begonnen habe, da kam ich ja aus einem sehr behüteten Haushalt und Leben. Und in der Küche ging’s schon „heiß“ her, von der Temperatur und auch von der Sprache. Man kämpft halt schnell um jeden Teller und dann geht’s auch von der Ansage her etwas derber zu. Aber nach der harten Arbeit wird dann natürlich auch gerne gefeiert. Und das war für mich eine ganz, ganz neue Erfahrung, die ich schon echt cool fand! ▶ Ihre Lehr- und Wanderjahre führten durch die Sterne-Gastronomie. Was war für Sie persönlich und professionell der größte Gewinn? ▶ Die wichtigsten Lektionen in der

Nelson Müller: „Heimatliebe – Meine deutsche Küche“ DK Dorling Kindersley, 24,95 €  250 Lesepunkte sammeln Im Prämienkatalog erhältlich

Heimat ist da, wo das Herz ist und wo die glücklichsten Erinnerungen verortet sind. Und Heimat findet man überall da, wo Menschen beim gemeinsamen Essen Lieblingsgerichte und Lebensfreude teilen - wo im besten Fall Fremde zu Freunden werden. Diese feste Überzeugung von Nelson Müller hat sich immer wieder aufs Schönste bestätigt, als der Sternekoch mit Wurzeln in Stuttgart und Wahlheimat in Essen durch ganz Deutschland unterwegs war. Aufgegabelt hat er die besten regionalen Traditionsgerichte: von Allgäuer Kässpatzen und Blauen Zipfeln aus Franken über Leipziger Allerlei und westfälische Rindsrouladen bis zu Hamburger Pannfisch. Ehrliche Hausmannskost für die unkomplizierte Alltagsküche, entspannten Genuss am Wochenende und die festliche Tafel. Das Tischlein-deck-dich gelingt dank präziser Rezepte und Profi-Tipps zum Variieren sowie Markthallen-Wissen und Warenkunde. Eine genussvolle Entdeckungsreise mit stimmungsvollen Fotoimpressionen!

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Wir verlosen 5 signierte Exemplare „Heimatliebe – Meine deutsche Küche“ von Nelson Müller

Sternegastronomie sind natürlich das Handwerk, oder, wenn ich so sagen darf, auch ab und zu mal das Kunsthandwerk. Diese Möglichkeit, Kunsthandwerker zu sein, das fasziniert mich nach wie vor an dem Beruf! Aber natürlich auch der Zusammenhalt, die Freundschaft, die in der Gastronomie entstand. ▶ Inwiefern spielt das Glücksgefühl beim Essen auch in Ihrem neuen Buch „Heimatliebe“ eine Hauptrolle? ▶ Glücksgefühle bekomme ich, wenn ich mich in der Natur bewege. Wenn ich mich in Regionen bewege, wo die Leute im engen Einklang mit Handwerk und Naturprodukten leben. Und da habe ich auf meiner Reise durch Deutschland viele solcher Glücksmomente erlebt und diese auch in Bildern festgehalten, die man in dem Buch findet. ▶ Wo „Heimatliebe“ draufsteht, ist in Ihrem Fall Vielfalt drin. Welche Überlegungen leiteten Sie bei der Auswahl? ▶ (überlegt etwas) Heimatliebe bedeutet eigentlich, vor die Türe zu gehen und das Schöne zu sehen! Die Augen offen zu halten für die kleinen Dinge. Die Welt ist einfach so bunt - auch innerhalb Deutschlands haben wir so schöne Kulturlandschaften und tolle Regionen. Das ist das, was mir immer wieder Heimatgefühl vermittelt. ▶ Nicht wenige Ihrer RegionalküchenKlassiker könnte man auch als regelrechtes Slow Food interpretieren? ▶ Ja, es geht einfach darum, dass Lebensmittel saisonal und lokal eine Bedeutung haben und dass man sich als Koch auch die Zeit nimmt, die Zutaten vernünftig zu verarbeiten. Klar, es bedeutet Entschleunigung, aber eben auch, sich   selbst was Gutes zu tun. ▶ Fast jedes Rezept wird um einen besonderen Tipp ergänzt. Worum geht es Ihnen dabei hauptsächlich? ▶ Mir geht es um die Freiheit! Mit geht es darum, dass die Leser und Mitkochenden das nicht ganz so stringent und eng sehen, sondern dass sie eben auch beim Kochen die Möglichkeiten haben, mal zu kombinieren oder es sich schlicht einfacher zu machen ... ▶ Welches Rezept empfehlen Sie, um den Frühling zu begrüßen?

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Unsere Gewinnspiel-Frage: Im „Markthallen-Wissen“ präsentiert Nelson Müller viele beliebte Kartoffelsorten. Welches ist keine Kartoffelsorte? a) der Blaue Schwede b) der Nürnberger Segen c) das Bamberger Hörnchen Bitte schreiben Sie die Lösung deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und schicken Sie diese bis zum 30. 4. 2019 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort: „Heimatliebe“ Postfach, 80604 München Teilnahme (bis 30. 4.) auch unter www.buechermenschen.de Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG und des DK Dorling Kindersley Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnahme über einen Gewinnspiel-Service ist ausgeschlossen; derartige Einsendungen werden vernichtet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 34.

▶ Selbstverständlich all die Gerichte,

in denen die Boten des Frühlings enthalten sind: Spargel, Rhabarber, Erdbeeren oder Bärlauch. Ich liebe es, mit den Frühlingsprodukten zu kochen! Da gibt es jetzt kein spezielles Gemüse, aber ich würde Rhabarber als den Vorboten des Frühlings bevorzugen und im Spätfrühling auf jeden Fall zum Spargel greifen. ▶ Eingestreut sind in Ihr „Heimatliebe“-Panorama immer wieder Warenkunde-Kapitel. Warum ist Ihnen das wichtig? ▶ Kochen fängt halt einfach mit Warenkunde an. Man sollte sich auskennen, die Qualitäten einschätzen und deren Unterschiede sehen können. ▶ Ihre wichtigste Botschaft oder Einladung an Hobbyköche? ▶ Meine wichtigste Botschaft: Macht es mit Leidenschaft! Kochen muss MEHR? Spaß machen, man DAS KOMPLETTE muss es wollen, es INTERVIEW AUF BUECHERMENSCHEN.DE vergnüglich machen.

Rhabarber, Vorbote des Frühlings “


DRUCKFRISCH ?????????????? Julian Barnes: „Die einzige Geschichte” Kiepenheuer & Witsch, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln

ABSOLUTIST DER

Liebe

ALS GEHEIMTIPP für

den Nobelpreis ist EXKLUSIV REPORTAGE Julian Barnes längst im INTERVIEW Spiel. Namhafte Auszeichnungen wurden ihm bereits zugesprochen, etwa der Booker-Prize, der Prix Médicis und als einem „der herausragendsten europäischen Erzähler und Essayisten“ - der Siegfried-Lenz-Preis. Seine letzten Glanzstücke: „Der Lärm der Zeit“ und „Vom Ende der Geschichte“, die Inspiration zu seinem neuen Roman. In „Die einzige Geschichte“ vereint der Londoner Schriftsteller virtuos Leidenschaften und Lebensthemen, wie die Unzulänglichkeit der Erinnerung. „Julian Barnes schreibt die besten Liebesromane“ (Denis Scheck).

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Bekannt ist Barnes nicht zuletzt für die Kunst,   Gutes vom ersten Satz an in den Bann zu ziehen. In seinem neuesten Roman geht er gleich aufs Ganze: „Würden Sie lieber mehr lieben und dafür mehr leiden oder weniger lieben und weniger leiden?“ Obwohl der Leser schon zu Beginn - und an etlichen weiteren Stellen - vertraulich angesprochen wird, als säße er mit dem Erzähler an der Bar oder in der Bibliothek am Kamin, besteht kein Anlass, sich bequem einzurichten. Hier läuft es nicht auf einen harmlosen Psychotest hinaus. Fehlentscheidungen lassen sich nicht einfach ausradieren, denn Julian Barnes geht es um die große Liebe und um die existenziellen Fragen, die sie aufwirft - an die seine Liebenden aber im entscheidenden Moment keinen Gedanken verschwenden. Die verheißungs- und verhängnisvolle Gefühlsamplitude kennt am Anfang nur absoluten Überschwang. Die Höhen und Tiefen lotet Julian Barnes nicht an einer klassischen Boy-meets-GirlKonstellation aus, sondern an Paul (19) und Susan (48). Flirtet Barnes, der nach seinem Oxford-Studium als Austauschlehrer Englisch in der Bretagne unterrichtete und Frankreich als seine „intellektuelle Heimat“ bezeichnet, etwa mit Pariser Verhältnissen? Stand

das aktuelle Präsidentenpaar Pate? Nein, bei Barnes beginnt die Amour fou vor 1968. Und zwar im „Börsenmaklergürtel“ um London. Im Vorort „The Village“ sind die Regeln klar: Ehe, durchschnittlich 2,4 Kinder, Eigenheim. Doch für eine solche „Ligusterund Kirschlorbeerzukunft“ hat Paul nur Spott übrig, als er nach dem ersten Semester seines Jurastudiums die Ferien bei seinen Eltern verbringt. Nie, aber auch nie will er so werden wie all die anderen, die er abfällig Carolines und Hugos nennt - die etablierte Mittelschicht, die sich im Tennisklub trifft. Ausgerechnet da besiegelt sich das Schicksal von Paul und Susan. „Gutes Spiel, Partner“, wird zu ihrer Losung auf dem Platz und im Bett. Dass Susan verheiratet ist, stört Paul ebenso wenig wie der Altersunterschied. Im Gegenteil, für ihn ist es die Gelegenheit, über die Konventionen zu triumphieren. Setzt Barnes, Spiel , Autor des Welterfolgs „Flauberts Papagei“ sowie ein großer Bewunderer und Kenner von Frankreichs „erstem modernen Romancier“, die literarische Ehebruch-Tradition von „Madame

Partner!“

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Seine große Liebe die erste und letzte - wird Paul nie loslassen. Die ganze Gefühlsskala hat er mit Susan kennengelernt, seit er mit 19 die 48-Jährige zur Frau seines Lebens erklärte. So sicher wie damals ist er sich seiner Sache nie mehr gewesen, obwohl er inzwischen knapp über 70 ist und ihm nicht viel mehr bleibt als Bruchstücke von größtem Glück und tiefstem Leid. Retten kann er seine „einzige Geschichte“ nur, indem er versucht, sie zusammenzufügen – im Wissen, wie wenig der Erinnerung mitunter zu trauen ist. Brillante Erzählkunst, die Kopf und Herz gleichermaßen anspricht und zeigt, dass der Großmeister der Ironie sich ebenso auf Empathie versteht!

Bovary“ fort? So leicht macht er es weder sich noch dem ungleichen Paar. Als selbsternannter „Absolutist der Liebe“ scheitert Paul am eigenen Anspruch - und irgendwann vergeht Susan ihr perlendes Lachen, dem er als Erstes verfallen ist. Als die beiden, wie einst beim Versagen der Bremsen auf einem sommerlichen Autoausflug, den Abgrund vor Augen haben, entfaltet Barnes seine Bestform.

,,Lieber

© Urszula Soltys

groß lieben und groß leiden.“

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Mit beschränkter Hoffnung GRANDIOSES COMEBACK für Joey Goebel: Nach internationalen Romanbestsellern wie „Vincent“, „Freaks“ und „Heartland“ brilliert der US-Autor nun mit Erzählungen, die sofort in den Bann ziehen. Im Mittelpunkt: Menschen, deren Leben so ganz anders ist als erträumt und die dennoch um ihr Glück ringen auf der Suche nach dem einen Menschen, der Licht ins Dunkel bringt. Anthony z.B. hat von Arbeitgebern und Frauen bisher nur Absagen bekommen. Trotz eines Übermaßes an Enttäuschungen fasst sich der unsterblich Verliebte ein Herz und spricht seine Angebetete an ... Geschichten, die unter die Haut gehen und Mut machen! Joey Goebel: „Irgendwann wird es gut“ Diogenes, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Staatspflicht & Seelenkompass ZWEI KLUGE FRAUEN, eine große Liebe: Als Franklin D. Roosevelt 1933 US-Präsident wurde, zwängte sich seine Ehefrau Eleanor nicht ins Konventionenkorsett ihrer Amtsvorgängerinnen, sondern blieb sich als First Lady selbst treu - ob auf politischem Parkett als Menschenrechtsaktivistin oder im Privatleben. Mit der erfolgreichen Reporterin Lorena A. Hickok verband sie bald mehr als geistreiche Konversation. Ein wohl gehütetes Geheimnis, poetisch zum Leben erweckt von Amy Bloom. „Unwiderstehlich lesenswert, bemerkenswert intim“ (Joyce Carol Oates). Amy Bloom: „Meine Zeit mit Eleanor“ Atlantik, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Druckfrisch ab 1. 4. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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bücher menschen

#MeToo unter Mennoniten Miriam Toews: „Die Aussprache“ Hoffmann und Campe, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

ALLES HINTER sich lassen? Bleiben und gegen das himmelschreiende Unrecht aufbegehren? Oder sogar verzeihen? Die Frauen in einer abgeschiedenen Mennonitengemeinde wurden über Jahre missbraucht - von Männern aus dem eigenen Dorf. Während die Peiniger vor Gericht stehen, ringen die Frauen um die Entscheidung über ihre Zukunft. Aufgerüttelt durch reale Fälle, hat Miriam Toews mit Betroffenen gesprochen und ihre Erfahrungen virtuos verdichtet. Ein leidenschaftliches Manifest gegen Unterdrückung und für Mut zum Aufbruch - ein Roman von großer Einfühlsamkeit und existenzieller Wucht! Han Kang: „Deine kalten Hände“ aufbau, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Maskenwelt DER FASZINATION von Jang Unhyongs Skulpturen kann sich keiner entziehen. Geheimnisvoll wirkt auch der verschwundene Bildhauer selbst. Sein Vermächtnis: ein Tagebuch und viele Gipsabdrücke von Körpern und Händen. Aber welche Botschaft birgt sein Werk? Was bewegte den Mann, der sich allein in seiner Kunst offenbart? Was verband ihn mit der Studentin, die sein Modell wurde, obwohl sie an ihrem unvollkommenen Leib litt? Ein Blick hinter Masken und ein Meisterwerk von Han Kang („Die Vegetarierin“), der wichtigsten literarischen Stimme Koreas!

AUFGEWACHSEN IST JENS MÜLLER, JAHRGANG ’66, IN NORDHESSEN. NACH DEM ABITUR STUDIERTE ER ANGLISTIK UND POLITIKWISSENSCHAFTEN, DOCH WIE DAS LEBEN SO SPIELT, „SESSHAFT“ WURDE ER ALS QUEREINSTEIGER BEI HUGENDUBEL IN FRANKFURT AM STEINWEG. SEIT 25 JAHREN FÜHLT ER SICH IN DER WELT DER BÜCHER – UND DORT VOR ALLEM IN DER BELLETRISTIK – RUNDUM WOHL; SEINE FRAU HAT ER ÜBRIGENS AUCH HIER KENNENGELERNT!

Ihr bevorzugtester Leseplatz?

Couch, Liegestuhl, Bett wären gemütlich ... Aber Zeit finde ich morgens und abends in der S-Bahn.

Ihre verrückteste Leidenschaft?

Naja, lesen! Wer im Stadion Bayern München gegen Schalke 04 einen Manesse-Band rauszieht und liest, muss wohl etwas schräg sein.

Ihr erstes Lieblingsbuch? Winnetou, mit dem sehr emotionalen Ende in Band 3. Gefolgt von dem Grafen von Monte Christo. Und dann kamen auch schon Orwell, Huxley, Dürrenmatt ...

In welcher Romanverfilmung wären Sie die Idealbesetzung?

Ich würde gerne den Titelheld im vergessenen Roman „Caleb Williams oder Die Dinge wie sie sind“ von William Godwin spielen. Gerne auch in einer Verfilmung mit G. M. Halmer als Graf Falkland.

WEITERE ANTWORTEN UND PERSÖNLICHE BUCHEMPFEHLUNGEN FINDEN SIE AUF BUECHERMENSCHEN.DE

© Privat

IM

Geheimen


DRUCKFRISCH

ORI GAMI DER Klaviatur einer Lebensliebe ALS EINZIGER unter den neun Kindern eines tyrannischen Pfarrers schafft es Brodie Moncur, sein schottisches Heimatdorf hinter sich zu lassen. 1896 beginnt in Paris die große Zukunft des begnadeten Klavierstimmers: dank absolutem Gehör und Feingefühl. So wird er Erfolgsgarant für den unberechenbaren Ausnahmepianisten John Kilbarron, mit dem er in den Musikmetropolen Triumphe feiert. Doch das Ziel von Brodies Träumen ist die Frau des Maestros - Lika, für die er bis ans Ende der Welt reist und sogar sein Leben riskiert. Ein Glanzstück des britischen Meister-Romanciers William Boyd! William Boyd: „Blinde Liebe“ Kampa, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Echolot der Erinnerung ALS MEISTER der Sprachmagie wurde Saša Stanišić bekannt durch seine Romanerfolge „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ und „Vor dem Fest“. Nun beleuchtet er eines seiner Hauptthemen Herkunft / Heimaten in der Erinnerung und der Erfindung. Er sieht sein neues Buch als Versuch, etwas zu bewahren, was einmal wichtig war, weiterzudenken. Ein poetisches Panorama aus Familiengeschichten, Liebeserklärungen an besondere Menschen, skurrilen Begebenheiten und Stanišićs Flucht 1992 aus Bosnien-Herzegowina nach Deutschland. Große Literatur, ein Flirt von Melancholie, Ironie und ideenfunkelnder Fantasie! Saša Stanišić: „Herkunft“ Luchterhand, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Lesefest für Ferrante-Fans Nicola Bardola: „Elena Ferrante – meine geniale Autorin“ Reclam, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

RIESENWIRBEL um Elena Ferrante! Kaum war 1992 ihr Debüt „Lästige Liebe“ erschienen, begann das Rätselraten, wer sich hinter dem Pseudonym verbergen könnte - ein geteiltes geistreiches Vergnügen für Literaturexperten und Leser. So freute sich kaum jemand über die vermeintliche Enttarnung 2018, die sich sensationslüstern las, als wäre ein Verbrechen aufgedeckt worden. Und wer will schon Enthüllungen, wenn das Geheimnis so spannend ist wie im Fall von Elena Ferrante? Wenn statt der Puppenstube einer Homestory ein ganzer Erzählkosmos darauf wartet, in seinem Facettenreichtum entdeckt zu werden? Zur Erschließung lädt Nicola Bardola ein, selbst Schriftsteller und einer der besten Kenner des Gesamtwerks von Elena Ferrante. Er führt Leser auf die interessantesten Fährten und erforscht kaum bekannte Gefilde, sowohl in Ferrantes Veröffentlichungen als auch bei seinen Streifzügen zu den Original-Schauplätzen in Neapel, das er von der Prachtarchitektur der Altstadt bis zu den volkstümlichen Vierteln erkundet. Die ganze Ferrante-Welt lässt er lebendig werden. Im Mittelpunkt: der Romanzyklus, der seit dem Auftakt „Meine geniale Freundin“ ein Welterfolg ist. Vor allem aber erweist sich Bardola als Meister auf Augenhöhe mit Ferrante, was das Spiel mit Andeutungen anbelangt. Und nicht zuletzt macht er vertraut mit Schlüsselstellen aus Ferrantes Werk „Frantumaglia“ sowie mit weiteren Selbstzeugnissen. Eine fabelhafte Entdeckungsreise für Einsteiger und Eingeweihte!

EIN IDEEN-FEUERWERK,

das seinesgleichen EXKLUSIV sucht: Mit ihrem neuen INTERVIEW Roman macht Siri Hustvedt ihrem Ruf als eine der bedeutendsten amerikanischen Autorinnen alle Ehre. „Damals“ hat es als Gesamtkunstwerk richtig in sich. Es wirkt wie ein Selbstporträt der Schriftstellerin in einem Spiegelkabinett - virtuose Erzählkunst, die mit Leichtigkeit und Brillanz alle ihre großen Themen ins Spiel bringt: von Geschlechterkampf und Versöhnung bis zu Mysterien wie Zeit und Erinnerung. Intelligentes Lesevergnügen inklusive Illustrationen mit Schlüsselfunktion!

▶ Auf dem Cover Ihres neuen Buches

steht „Roman“. Aber beim Lesen zeigt sich bald, dass die weibliche Hauptperson, die S.H. genannt wird, nicht nur die Initialen mit Ihnen gemeinsam hat, sondern auch sonst ziemlich viel. Kein Zufall, oder? ▶ Das Buch ist ein Roman, aber ich wollte den Eindruck von Lebenserinnerungen erwecken und mit den unzähligen Querverbindungen zwischen Fiction und Non-Fiction spielen. Ich habe wiederholt erklärt, dass Erinnerung und Imagination keine gegensätzlichen, sondern verwandte Fähigkeiten sind …

New York, 1978: Kaum angekommen, schon hat S.H. den Spitznamen „Minnesota“. Doch im Gegensatz zu ihrer Herkunft ist ihr Denken alles andere als provinziell. Die 23-jährige Literaturstudentin treibt unersättlicher Durst nach neuen Erfahrungen und Entdeckungen ob in Bibiliotheken oder Männerarmen. Ihr Plan: Ausprobieren, was in ihr steckt. Schreibtalent? Aber während S.H. an ihrem ersten Roman tippt, dringen durch die papierdünnen Wände irritierende Klagegesänge der Nachbarin. Ein Geheimnis, das nach Klärung verlangt. Und ein Lebenskapitel, das nicht aufregender sein könnte. Beleuchtet wird es 40 Jahre später aus der Perspektive der reifen

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DRUCKFRISCH

Er inne rung an etwas erinnern, das nie passiert ist. Das Romanschreiben ist eine Form des sich Erinnerns, aber was man dabei ausgräbt, sind nicht Fakten der Vergangenheit, es ist vielmehr eine Geschichte, die eine Gefühlswahrheit widerspiegelt. ▶ „Damals“ bietet verschiedene Lesarten oder Deutungen an, etwa als Erinnerungsbuch. Es beginnt mit einer Rückschau auf das Jahr 1978. Was macht diese Zeit so spannend? ▶ Ich kam im Herbst 1978 nach New York. Es war eine Zeit der Entdeckungen und einer neu entdeckten Unabhängigkeit in meinem Leben, die für mich wichtig geblieben ist. Mehr   als 40 Jahre später stehen mir Veränderungen, die sich in mir seit meiner Jugend vollzogen haben, deutlich vor Augen - eine größere Reife und ein gewachsenes Verständnis, sicher, aber darüber hinaus ein Gefühl der Befreiung und der Selbstgewissheit. ▶ Heimisch fühlt sich S.H. von Anfang an in der Welt der Bücher und Gelehrten, in Bibliotheken und Buchhandlungen. Ist „Damals“ gewissermaßen Ihre Autobiografie als Leserin? ▶ Mit wenigen Ausnahmen ist die Leserin S.H. im Roman die Leserin Siri Hustvedt. Ich habe mich wirklich während meines ersten Jahres in New

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Fast übergeschnappt vor Glück! “

Siri Hustvedt: „Damals“ Rowohlt, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

S.H., einer erfolgreichen Schriftstellerin und Wissenschaftlerin. Fulminantes Wissen und unerschöpflicher Erfindungsgeist - ein faszinierendes Lebensbild!

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York mit Husserl abgemüht, obwohl ich - anders als S.H. bereits in einem höheren Semester war. Ich habe von mir selbst übernommen, was meine Heldin als Kind liest und schreibt. Bücher habe ich von klein auf geliebt. ▶ Zu den Besonderheiten von „Damals“ gehören die Bilder, die Sie eingestreut © Marion Ettlinger

▶ Was folgt daraus? ▶ Einen Roman zu schreiben heißt, sich

haben. Mal erinnern sie an Cartoons, dann vielleicht an Chagall, Symbolismus oder Kunsttherapie. Was inspirierte Sie? ▶ Ich bin so froh, dass Sie das fragen. Die Zeichnungen sind wesentlich. Sie fungieren als optische Zeichensetzung und sie dienen dem Erzählen als Ganzem. Einige von ihnen widmen sich dem Romanthema „GROSSER MANN“, auf äußerst ironische Art. Zu diesen „Großen“ gehören Einstein als Gott der Physik und popkulturelle Ikone des Geistes schlechthin … Oder Donald Trump als populistischer Psychopath, Marcel Duchamp, dem man das berühmte Urinal zurechnet, das in Wahrheit ein Werk der Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven war, und Sherlock Holmes als fiktive Verkörperung des Rationalen. ▶ Und die weiblichen Versionen? ▶ Die anderen Zeichnungen graben Stollen in das Gelände der FRAU. Zu ihnen gehören Kritzeleien aus S.H.s Notizbüchern, eine Fotografie der Totenmaske der Baroness, eine Illustration aus dem Roman innerhalb des Romans sowie eine aus „Der Schlüssel Salomos“, einem Zauberbuch aus dem 15. Jahrhundert.

▶ „Damals“ wirkt wie

MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

BUECHERMENSCHEN.DE ein Ausschöpfen der unterschiedlichsten literarischen oder künstlerischen Spielräume … ▶ Es wäre wunderbar, wenn wenigstens ein paar Leser so viel Spaß beim Lesen des Buchs hätten wie ich beim Schreiben. Ich habe alles gegeben und bin fast übergeschnappt vor Glück wie ein Kind, das ausgelassen durch die Gegend rennt. ▶ Was hat Ihnen dabei das größte Vergnügen bereitet? ▶ Das Vergnügen entspringt dem intensiven Gefühl meiner künstlerischen Freiheit und meiner geistigen Beweglichkeit, die jetzt größer ist als jemals zuvor. Im Februar bin ich 64 geworden, am selben Tag, an dem meine Mutter 96 wurde. Jedes Mal, wenn ich ein Buch fertig habe, bin ich unendlich dankbar dafür, dass ich die Zeit dazu hatte. Das Leben lässt sich nicht vorhersehen. Es endet - manchmal endet es plötzlich. Das Wissen um den Tod schafft Dringlichkeit und Leidenschaft. S.H. sagt, sie „schreibt gegen den Tod an“. Ich auch.


MANN, OH MANN

FAST

GLÜCKLICH

▶ Inwiefern ist „Scharnow“ wirklich

ein neues Kapitel in Ihrer Karriere? ▶ (lacht) Es ist natürlich fast schon zu spät, noch Literat zu werden. Ich weiß auch noch nicht, ob ich einer geworden bin. Ich habe immer gerne geschrieben, man entwirft ja auch Welten in Songtexten. Ein ganzes Buch war tatsächlich noch nicht dabei. ▶ Floss die Geschichte einfach so aus Ihnen heraus? ▶ Ich habe mit einem Konstrukt der Geschichte begonnen: Wo fängt es an, wo hört es auf? So nach 130, 140 Seiten kam ich irgendwann an einen Punkt, wo mal gar nichts ging … Dann habe ich das Bisherige immer wieder und wieder gelesen und plötzlich fingen die Figuren fast an, mir zuzuflüstern, was sie tun würden. Und dann war völlig klar, was weiter passieren würde. ▶ Hatten Sie ein bestimmtes Schreibritual oder ein Vorgehen, das Sie beflügelt hat? ▶ Nein, nicht wirklich. Ich habe viel gelesen und versucht, einen hellen Ort zu finden. Gut war es eigentlich vor einem Fenster, aber auch am Schreibtisch im Keller, wo ich teilweise beim Schreiben sehr laut Musik gehört habe. Ich bin auch sechs Tage nach Spanien gefahren. Dort hatte ich sehr viele Ideen. Meinem Schreibstil hat das aber Alle Bücher auf Hugendubel.de und in Ihrer Hugendubel-Filiale

nicht so genutzt. Es wurde leider sehr wild, so dass meine Lektorin die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat … Ich glaube aber, dadurch, dass in dem Buch sehr viel passiert, passte das „Wilde“, welches mir dort einfiel, noch mal ganz gut. ▶ Was war Ihnen für den unverwechselbaren Erzählkosmos in Scharnow wichtig? ▶ Ich wusste, dass die Geschichte in einem Dorf spielen musste. Es war mir wichtig, dass es ein Ort ist, der ein eher schleppend-schlechtes Internet hat und Kleinstadtmief verströmt. Gleichzeitig passte es mir sehr gut, dass da so ein paar Bauverbrechen aus der DDR-Zeit Platz finden ... ▶ Weit weg von der Heimat und ziemlich neu in Scharnow ist Hamid. Was macht diesen Hamid für den Roman so interessant? ▶ Das Buch spielt 2014/15, kurz bevor es so ganz groß wurde mit der GeflüchtetenKrise in Deutschland. Hamid ist im Rahmen einer Familienzusammenführung zu seinem Onkel gekommen. Für mich ist er ein ruhender Pol, der alles beobachtet und fast jedem Protagonisten aus dem Buch früher oder später begegnet. ▶ Der „Pakt der Glücklichen“ besteht aus vier Personen. Coole Aussteiger oder eine Art Selbsthilfegruppe?

© Konstanze Habemann

MULTITALENT Bela B Felsenheimer hat sich nie EXKLUSIV auf seinem Ruhm mit der INTERVIEW Punkrockband „Die Ärzte“ ausgeruht, sondern sich immer wieder neu erfunden. Ob als Schauspieler, Musiker, Sänger, Songwriter oder wandelndes Gesamtkunstwerk im Italo-Western-Live-Hörspiel „Sartana“: Der Star ohne Allüren nimmt sich selbst nicht so furchtbar ernst, seine künstlerischen Projekte dafür um so mehr: „Ich mache so gut wie alles mit Herzblut, selbst einkaufen.“ Das merkt man auch an seinem furiosen Romandebüt „Scharnow“.

▶ Das Aussteigen war ihnen gar nicht

so wichtig. Sie merkten einfach, wir vier haben genau die gleichen Interessen, wir wagen jetzt dieses Experiment, das es ja anfangs war, und leben in dieser WG. Wenn der Leser ihnen in Scharnow begegnet, sind sie schon der „Pakt der Glücklichen“ ... Dass sie es nicht immer sind - das erfahren wir dann im weiteren Verlauf der Geschichte. ▶ Pit, ein Mitglieds des Pakts, scheint Oscar Wilde sehr zu bewundern. Hat er das Faible von Ihnen? ▶ Ja, natürlich! Ich bin jetzt kein umfassender Kenner seines Werkes, aber ich nehme ihn immer wieder gerne zur Hand, weil mir seine Sprache einfach so wahnsinnig gut gefällt und weil ich mir auch immer gerne einen schon perfekt eingekleideten Dandy im Morgenrock beim Frühstück vorstelle, ein Büchlein in der Hand und ein paar schlaue Sätze am Tag schaffend … Das ist natürlich eine historische Figur, die ich unbedingt einbauen musste. ▶ Nicht nur die Hauptfiguren zeichnen Sie als individuelle, psychologisch glaubhafte Charaktere. Hatten Sie lebende Vorbilder im Kopf? ▶ Für jede Figur fing es mit einer Stereotype an. Z.B. die vier grobschlächtigen Kerle, Abrissarbeiter und Tunichtgute, die gerne saufen und sich herbe 12 | büchermenschen


DRUCKFRISCH

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Filme angucken - und dann bekommt jeder bis zum Ende des Buches immer mehr Facetten. ▶ Haben Sie eine Lieblingsfigur? ▶ Würde ich einen herauspicken, würde ich die anderen verraten. Gerade bei den weiblichen Charakteren war es schon eine Herausforderung: Von Nami bis zu Omili - echt ein Stück Arbeit! Da war es gut, dass ich mit einer Lektorin gearbeitet habe. Sie fand es zwar nicht so doll, dass alle Jungs die Lehrerin nur wegen ihrer Brüste bewundert haben - aber in dem Alter ist das einfach so, wenn das Testosteron durch die Adern fließt. ▶ Zertrümmern Sie öfter Kekse? ▶ Die waren eigentlich als Catering geplant, aber plötzlich dachten wir, wenn die Kamera die springenden Krümel einfängt, dass das ein interessantes Bild gibt, oder? Alle Anwesenden haben sich gekugelt vor Lachen. Die Welt ist ein Dorf - genauer gesagt: ein 4.200-Seelen-Ort namens Scharnow nördlich von Berlin. In dem brandenburgischen Provinzkaff ist nur scheinbar der Hund begraben. Tatsächlich lauert gerade an jeder Ecke eine große oder kleine Wende und plötzlich steht alles Kopf. Weltenlenker treffen auf kleine Lichter. Drei Aktivisten vom Bund skeptischer Bürger rüsten sich zum Feldzug gegen die Agenten einer Universalmacht - inklusive frisiertem Fluchtauto. Für noch verblüffendere Effekte sorgen die trinkseligen Vier vom Pakt der Glücklichen im Supermarkt durch kühnen Körpereinsatz. So entdeckt Praktikant Hamid den Helden in sich und das Gothic-Manga-Mädchen Nami verliert endgültig ihr Herz. Ein Romandebüt mit Mut zum Genremix, grandiosem Figurenaufgebot und skurrilem Überraschungspotenzial!

Bela B Felsenheimer: „Scharnow“ Heyne Hardcore, 20,- €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Revanche für Madeleine PARIS, 1927: Goldene 20er-Jahre? Eher Untergangsstimmung. Wie ein Symbol des Epochenwandels wirken die Trauerfeierlichkeiten für Marcel Péricourt. Weil der mächtige Bankier als Schlüsselfigur der französischen Wirtschaft galt, erweist ihm selbst der Präsident die letzte Ehre. Wer Rang und Namen hat, lässt sich bei dem Staatsakt sehen, der eines Monarchen würdig wäre - bis durch ein makabres Schaupiel alles ins Chaos kippt: Aus dem obersten Stockwerk des Stadtpalais der Péricourts stürzt sich der Enkel des Verstorbenen beinahe zu Tode. War der sonst so schüchterne Paul zu übermütig? Oder wurde der Siebenjährige in die Tiefe gestoßen? Doch nicht nur das mit knapper Not gerettete Kind bereitet seiner Mutter Madeleine Kummer. Die 36-Jährige ist Alleinerbin des Bankimperiums, aber als Frau nicht einmal berechtigt, einen Scheck zu unterzeichnen. Geschieden von einem Taugenichts, kann sie sich nun vor männlichem Beistand kaum retten. Ihr verschwenderischer Onkel Charles, ihr dichtender Liebhaber André, der sterbenslangweilige Prokurist Gustave - alle wollen angeblich nur ihr Bestes. Überdies schmieden im Schatten von Börsenskandalen und politischen Wirren Neider ein Komplott gegen die Péricourts. Aber da haben sie die Rechnung ohne Madeleine gemacht, die die Verhältnisse geschickt für sich zu nutzen weiß und - enttäuscht von der Justiz - als Racheengel vor nichts zurückschreckt. Das spektakuläre Sittengemälde einer Gesellschaft, die sich selbst zugrunde richtet - ein neues Meisterwerk von Goncourt-Preisträger Pierre Lemaitre! Pierre Lemaitre: „Die Farben des Feuers“ Klett Cotta, 25,- €  250 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Schleudergang des Schicksals Daniela Krien: „Die Liebe im Ernstfall“ Diogenes, 22,- €  220 Lesepunkte sammeln Im Prämienkatalog erhältlich Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

VON ANFANG AN ging Ausnahmetalent Daniela Krien wagemutig aufs Ganze. Typisch für die Leipziger Autorin, dass sie schon in ihrem international erfolgreichen Debüt 2011 überwältigende Gefühlsstürme entfachte und in der Geschichte einer Amour fou ihre besondere Stärke offenbarte: Sie versteht sich virtuos auf die Beleuchtung biografischer Bruchstellen durch Erfahrungen, die wie innere Erdbeben wirken und Menschen zutiefst verändern. Literarisch ganz in ihrem Element ist Daniela Krien nun in ihrem großen druckfrischen Roman: Alles steht auf dem Spiel und die Schicksalskarten werden neu gemischt für die fünf Heldinnen, die vom Leben und der Liebe viel wollen - von beruflicher bis zu erotischer Erfüllung. Die Ärztin Judith studiert akribisch Männer-Profile in Dating-Portalen, um ihren Traumtyp zu finden und sich Flops zu ersparen. Im Gegensatz dazu hat die Buchhändlerin Paula auf ihr Bauchgefühl gehört und anscheinend das große Los in der Beziehungslotterie gezogen - mit Ludger, der sich als ökologischer Wegbereiter versteht. Alles andere als umweltverträglich ist allerdings der Missionseifer, den der vermeintliche Märchenprinz auf dem Fahrrad entwickelt. Obwohl sich das Eheglück im lichtdurchfluteten Loft als Luftschloss entpuppt, gibt Paula nicht so schnell auf. Und das hat sie gemeinsam mit Judith, Brida, Malika und Jorinde. Ein betörender Roman über fünf Frauen, die ihrem Glück durch die Erkenntnis näher kommen, dass Freiheit auch Entscheidungen verlangt - und Mut, bei aller Liebe sich selbst treu zu bleiben.


H E I M AT G E F Ü H L

GROSSER BAHNHOF

für Maxim Leo: Wer in der EU Rang und Namen hatte, war anwesend, als der „Europäische Buchpreis“ 2011 an den Berliner Bestsellerautor, Reporter und Kolumnisten verliehen wurde. Der damalige Jury-Präsident, Booker-Preisträger Julian Barnes, würdigte ihn als klugen und unterhaltsamen Erzähler deutscher Geschichte. Im Mittelpunkt: die eigene dramatische Familiengeschichte zu DDR-Zeiten. Nun bestätigt Leo sein Renommee als literarischer Familienforscher. Für sein druckfrisches Buch hat er sich auf schicksalhafte Reisen begeben - auf den Spuren der Leos, die auf der Flucht vor den Nazis in alle Winde zerstreut wurden. Ein Epos voller bewegender Lebensgeschichten und Begegnungen! EXKLUSIV INTERVIEW

Leseglück für Gewinner! Wir verlosen 5 Exemplare von Maxim Leos Familiengeschichte „Wo wir zu Hause sind“. Unsere Gewinnfrage: Maxim Leo bekommt oft Besuch von Verwandten aus aller Welt. Was kann er Ihnen in Berlin und Umland tatsächlich zeigen? a) Den Felsengarten Sanspareil, wo schon Wilhelmine, die kunstsinnige Schwester von Friedrich dem Großen, lustwandelte. b) Die Pfaueninsel, wo Louise, Königin der Herzen, einst die Sommerfrische verbrachte. c) Den Schlosspark Nymphenburg mit malerischen Seen und Monopteros. Bitte schreiben Sie die Lösung deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender. Ihre Absenderdaten werden ausschließlich zur Ermittlung der Gewinner genutzt und anschließend vollständig vernichtet. Schicken Sie die Lösung bis zum 30. 4. 2019 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort: „Maxim Leo“ Postfach, 80604 München Teilnahme (bis 30. 4.) auch unter www.buechermenschen.de Die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise finden Sie auf Seite 34.

OHNE

ZUSAMMENGEHÖRIGKEIT

GRENZEN ▶ Eines Ihrer großen Themen als Autor

ist Familie. Ihre persönliche Definition? Und die Bedeutung von Familie für Sie? ▶ Es ist das Zuhause. Es ist der Rahmen, der mich formt, prägt und hält. Ohne meine Familie bin ich nichts. ▶ Schon für Ihr preisgekröntes Buch „Haltet euer Herz bereit“ wurden Sie zum „Familienforscher“. Ihre Erfahrung? ▶ Schreiben hat ja immer etwas Therapeutisches. Familienbücher zu schreiben, verschärft diesen Prozess gewaltig. ▶ Und wie erleben Sie den Balanceakt zwischen persönlicher Verbundenheit als Familienmitglied einerseits und professioneller Distanz andererseits? ▶ Das lässt sich gar nicht so auseinanderhalten. Ich nutze ja meine persönliche Verbundenheit, um mein professionelles Werk zu vollbringen. Würde ich mich da herausziehen, verlöre mein Buch an Echtheit und Gefühl. Aber es hilft schon, diese Rolle als Familienforscher zu haben. Einmal habe ich meine Mutter interviewt, irgendwann saß sie weinend vor mir. Der Sohn hätte das Gespräch vielleicht an der Stelle abgebrochen. Der Familienforscher hatte ein Taschentuch dabei – und die nächste Frage. ▶ Welche Fragen haben Sie bei diesem Recherche- und Schreibprojekt am meisten interessiert oder umgetrieben? ▶ Im Grunde ist es die Frage, die dem Buch den Titel gegeben hat: Wo sind wir zu Hause? Und die Antwort, die jeder meiner Protagonisten mit seinem Lebensweg gibt, zeigt, wie unterschiedlich die Menschen   damit umgehen. Ich glaube, die Frage des Zuhause ist heute wichtiger denn je. Alles verschwimmt, die Welt verändert sich in rasender Geschwindigkeit - und fast jeder sehnt sich nach einem Ort, der ihm gehört. ▶ Sie haben nicht einfach eine Chronik geschrieben. Mit welchem Plan haben Sie sich auf den Weg gemacht? ▶ Es ist ein Buch, das auf wahren Geschichten beruht, vor allem aber auf der Erinnerung meiner Ver-

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wandten. Wer weiß, wie unexakt die menschliche Erinnerung funktioniert, der weiß auch, dass ein solches Buch im Grunde ein Roman ist. Deshalb habe ich versucht, es auch wie einen Roman zu schreiben, ohne die Erinnerung der anderen zu stark zu verfremden. ▶ Beim Recherchieren sind Sie weit herumgekommen: vom Berliner Universitätsarchiv bis zu Verwandten in aller Welt. Welcher Kompass hat sie da geleitet? ▶ Ich habe mich für meine Hauptheldinnen entschieden. Daraus folgte der ganze Rest. ▶ Diese Heldinnen sind Ihre Großtanten Irmgard, Hilde und Ilse. Was war oder ist Ihnen an diesen Persönlichkeiten und Lebensgeschichten wichtig? Wofür stehen sie aus Ihrer Sicht? ▶ Diese drei Frauen haben in Berlin gelebt. Irmgard war Jura-Studentin, Hilde spielte als Schauspielerin in kleinen Kabarett-Theatern an der Friedrichstraße und Ilse war Gymnasiastin. Alle drei wurden nach der Machtübernahme der Nazis aus ihren Leben gerissen, weil sie jüdisch waren und die falschen Männer geheiratet haben. Und alle drei haben Unglaubliches erlebt, haben in ihrem Leben Dinge erreicht, die sie womöglich nie erreicht hätten, wenn das Schicksal sie nicht so früh auf die Probe gestellt hätte. ▶ So unterschiedlich die einzelnen Lebensgeschichten auch verlaufen - eine Gemeinsamkeit scheint bei den meisten prägend zu sein: etwas, das Roger Willemsen einmal sehr treffend als „Knacks“ bezeichnet hat, etwas schwer Heilbares, nämlich der große Bruch in einer Biografie, der alles verändert, etwa bei Hildes erstem Ehemann, dem Psychologen Dr. Fritz Fränkel, und bei Ilses Vater, dem Rechtsanwalt Dr. Walter Leo. Haben Sie das beim Recherchieren und Schreiben ähnlich wahrgenommen? ▶ Ja, einen Knacks haben sie sicher alle

Einen Knacks haben alle!“

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E s gibt ein Familiengedächtnis “

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© Sven Görlich

irgendwie abbekommen. Aber mein Eindruck ist, dass die Frauen mit den Schwierigkeiten des Lebens viel besser und mutiger umgegangen sind als ihre Männer. ▶ Ihr Buch beschränkt sich nicht auf das Familienporträt, sondern entwirft ein Panorama aus Zeitgeschichte und Kultur. Worauf kam es Ihnen beim Schreiben an? ▶ Ich will verstehen, was meine Helden antreibt. Warum sie dieses tun und jenes nicht. Oft sind diese Motivationen ohne den Kontext der Zeit nicht zu verstehen. Ansonsten versuche ich eigentlich immer, so nahe wie möglich an meinen Figuren zu bleiben. ▶ In Ihren Gesprächen mit Verwandten aus Israel, England und Frankreich kam ein Thema immer wieder zur Sprache: Berlin als Sehnsuchtsort. Können Sie verstehen, was die Anziehungskraft ausmacht? Die Hoffnungen? ▶ Es ist die verlorene Heimat. Mein   Cousin Andrew hat gesagt: „Wir hätten doch alle Berliner sein können.“ Und da hat er verdammt Recht. Ich glaube, die Sehnsucht nach Berlin ist durch die Generationen gereist, wurde immer weitergegeben. Auch das Gefühl der Ungerechtigkeit, des Ausgestoßenseins. Eine Möglichkeit, diese Gefühle zu zähmen, ist die Rückkehr in die verlorene Heimat. ▶ Und wie haben sich die intensiven Gespräche über den Verlust der Kindheitsheimat, über Verfolgung, Flucht und Neuanfang auf Ihr eigenes Empfinden von einem Zuhause oder Heimat ausgewirkt? ▶ Ich glaube, mein Zuhause war vorher schon fest definiert. Ich bin jetzt vielleicht nur noch etwas dankbarer dafür, eines zu haben. ▶ Sie stellen sich die Frage, ob es eine Art Familiengedächtnis gibt. Welche Eindrücke haben Sie gewonnen? ▶ Ja, es gibt dieses Familiengedächtnis, denke ich. Es ist ein seltsames Gedächtnis, eine Art Filter, der den Teil des Lebens heraussiebt, den man als eigene Geschichte verstanden wissen will. Das geschieht nicht bewusst, aber jeder hat, denke ich, so ein kleines Sieb, mit dem man erinnern und verdrängen kann. ▶ Was hat Ihr Buch in der Familie und weitläufigen Verwandtschaft bewirkt? Wie war das Echo? ▶ Ich habe das große Glück, dass meine Familie - bisher zumindest - sehr großzügig und tolerant mit mir umgegangen ist. Sie haben mir vertraut, haben mich in ihre Geheimnisse eingeweiht - und haben mir dann die Freiheit gelassen, mit ihren Geschichten umzugehen. Ich habe mich bemüht, ihnen allen gerecht zu werden, auch wenn das natürlich nicht immer gelingt. Und es stimmt, unsere Familie ist zusammengerückt. Das ist schön!

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Klar, es wirkte immer ein wenig nach Weltläufigkeit, Verwandte in aller Herren Länder zu haben. Und natürlich fand er es als kleiner Junge aufregend, wenn sich Besuch aus der Ferne ankündigte. Trotzdem: Irgendetwas vermisste Maxim Leo (Jahrgang 1971) - etwas wie ein Nest. Und überhaupt: Warum wohnten die anderen Leos nicht wie er und seine Eltern in Berlin? Um den Menschen und vielen offenen Fragen nachzuspüren, begab sich Maxim Leo auf Reisen. Wie Leitsterne waren ihm dabei drei Großtanten, die wegen ihrer jüdischen Herkunft oder kommunistischer Ideale von den Nazis verfolgt und vertrieben wurden: Ilse, die damals in Frankreich untertauchen konnte. Hilde, die es nach London verschlagen hatte. Und Irmgard, die in Israel unweit der Golanhöhen zur Mitbegründerin eines Kibbuz wurde. Die Nachkommen der drei besuchte Maxim Leo und sie kamen zu ihm nach Berlin - in die alte, verlorene Heimat, die vielleicht eine neue werden könnte. Bewegende Begegnungen und umfassende Recherchen sind die Basis dieses außergewöhnlichen Familienporträts, das zerstörte Lebensentwürfe und Neuanfänge, große Politik, persönliche Schicksale und existenzielle Erkenntnisse um Verlust und Zusammengehörigkeit stimmig verbindet. Ein großer erzählerischer Spannungsbogen vom letzten unbeschwerten Kindheitssommer voll Lavendelduft bis zu versöhnlichen Erfahrungen, die fast als Happy-End gelten können. Einfühlsam und filmreif erzählt! Maxim Leo: „Wo wir zu Hause sind“ Kiepenheuer & Witsch, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln

Im Prämienkatalog erhältlich Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich


DRUCKFRISCH

Schicksals

MOMENTE

Der Herzschlag der Erinnerung Tatiana De Rosnay: „Fünf Tage in Paris“ C.Bertelsmann, 20,- €  200 Lesepunkte sammeln Im Prämienkatalog erhältlich Druckfrisch ab 25. 3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

ES SOLL EIN wundervolles Wochenende werden dem doppelten Feieranlass angemessen: Zusätzlich zum 70. Geburtstag von Paul laden er und seine Ehefrau Lauren auch zu ihrem 40. Hochzeitstag nach Paris ein. „Nur wir vier“, hat Lauren an die erwachsenen Kinder geschrieben. So reisen die beiden an: Tochter Tilia aus London und aus den USA Linden, der Sohn mit Wohnsitz in San Francisco und Karriere als Starfotograf, die ihn rastlos um den Globus treibt. An alles Menschenmögliche wurde bei der Planung gedacht, aber keiner konnte damit rechnen, dass sich die Familiensituation bald so entwickelt wie das Wetter. Nicht enden wollend wie der sintflutartige Regen sind die Berichte auf sämtlichen Fernsehkanälen über den unaufhaltsam steigenden Pegel der Seine, die über die Ufer zu treten droht. Besorgniserregend wirkt auf Linden und Tilia auch der Zustand ihres Vaters: Paul, als Baumschützer weltweit berühmt und normalerweise die Vitalität in Person, scheint erschöpft. Im Sternerestaurant bricht er zusammen. So endet der Abend auf der Intensivstation. Während er am Bett seines Vaters auf neue Erkenntnisse der Ärzte wartet, spürt Linden immer deutlicher, wie schwer das viel zu lange familientypische Schweigen über existenzielle Dinge auf ihm lastet. Und während ihn seine Erinnerungen ins Gartenglück als Kind mit seinem Vater zurückversetzen, wird ihm immer bewusster, dass er sich öffnen und sein Geheimnis preisgeben muss genau wie Paul. Ein bewegender, poetischer Roman von Tatiana de Rosnay („Sarahs Schlüssel“) und in Frankreich ein Nummer-1-Bestseller.

Als Paris die Welt veränderte

Gift & Glück der Erinnerung

SO VIEL AUFBRUCH war nie! Das magische Jahrzehnt von 1940 bis 1950 beflügelte wie kaum eine andere Zeit den Mythos Paris. In der Seine-Metropole - vor allem im Rive-Gauche, dem Viertel am linken Ufer - versammelten sich während und nach dem Zweiten Weltkrieg die kreativsten Köpfe: Dichter und Denker, Stars aus der Kunst-, Musik- und Modewelt - Namen, die bald zur Crème de la Crème zählen sollten, Persönlichkeiten, die nicht weniger als die Welt verändern wollten. Ihr Ziel: zwischen Kapitalismus und Kommunismus einen „dritten Weg“ finden. Das war eine der Gemeinsamkeiten, die all die unterschiedlichen Temperamente vereinte, die sich bei Absinth, Pastis und Ersatzkaffee mit Saccharin im Café de Flore oder in Sylvia Beachs Buchhandlung „Shakespeare and Company“ trafen: Sartre, Picasso, Duchamp, der Couturier Christian Dior und viele mehr inspirierten sich gegenseitig. Man lebte, liebte, debattierte und arbeitete exzessiv. Amerikanische Schriftsteller wie Henry Miller kamen wegen der Zensur in ihrer Heimat nach Paris, während Boris Vian durch literarische Sexszenen seine Verleger hinter Gitter brachte. Eine Ära, die bahnbrechende Gedanken und Werke hervorbrachte, bis heute ihre Strahlkraft entfaltet und uns prägt. Es war eine Zeit männlicher Selbstdarsteller und markanter Beispiele für weibliche Selbstbehauptung: 1949 gab Brigitte Bardot ihr Debüt als Covergirl der „Elle“ und Simone de Beauvoir erregte Aufsehen mit „Das andere Geschlecht“. Eine kenntnisreiche, brillant erzählte Hommage der Kulturjournalistin Agnès Poirier!

EIN SICHERER HAFEN: So blieb „Beacon“ (Leuchtfeuer), die im Norden Englands gelegene Farm ihrer Familie, immer im Gedächtnis von May. Trotz eines Begabtenstipendiums zog sie bald wieder bei den Eltern ein, als ihre drei Geschwister in der Stadt das Glück suchen. Ihr Bruder Frank kehrt auch nur zurück, um ein Buch über einen Jungen mit unglücklicher Kindheit zu schreiben. Die eigene Geschichte? Ein präzises Familien-Psychogramm um fragile Beziehungen und die Brüchigkeit von Erinnerungen, Susan Hills neues „kleines Meisterwerk“ (The Daily Telegraph).

Agnès Poirier: „An den Ufern der Seine“ Klett-Cotta, 25,– €  250 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Susan Hill: „Stummes Echo“ Gatsby by Kampa, 18,– €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Liebe oder Pflichterfüllung? DIE 17-JÄHRIGE Kazi ist auf der Straße zuhause und schlägt sich als Taschendiebin durch. Bis Königin Lia sie in ihre Leibgarde holt. Kazis Auftrag: die Verräter ausfindig machen, die für den Großen Krieg verantwortlich sind. Dazu untersucht sie offiziell ein Grenzvergehen, inoffiziell spürt sie den Aufrührern nach. Anführer des feindlichen Rebellenvolkes ist der 20-jährige Jase. In ihren Gesprächen offenbaren sich innere Konflikte. Man erzählt sich nur bedingt die Wahrheit, Emotionen kochen hoch. Doch es geht um weit mehr als Liebe oder Kazis Mission. Band 1 einer zweiteiligen Saga. Mary E. Pearson: „Der Klang der Täuschung – Die Chroniken der Hoffnung“ ONE, 18,– €  180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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GÄNSEHAUT

LEBENSGEFAHR Unter

Glamour & tödliches Gift

Der Preis der perfekten Zukunft

Heimatliebe bis aufs Blut

Katrine Engberg: „Blutmond“ Diogenes, 24,- €

EINEN NAMEN ALS Autor futuristischer Thriller hat sich Thore D. Hansen mit Bestsellern wie „Silent Control“ und „Quantum Dawn“ gemacht. Nun entwirft der renommierte Politikexperte in seinem neuen Wissenschaftsroman ein Szenario, das die brisantesten Herausforderungen der Gegenwart in eine fernere Zukunft spiegelt. Die Welt im Jahr 2191: Nach einer Zeit verheerender Kriege, Klimakatastrophen und Seuchen ist für die letzten Überlebenden eine Ära des Friedens angebrochen. Beim Überfliegen im Solarjet wirken bestimmte Regionen wie reinste Paradiese. Die Natur erobert sich immer mehr Raum zurück und überwuchert die Ruinen untergegangener Staaten. Roboter sorgen bei Pflanzaktionen für ein Meer aus üppigem Grün. Auch die Gesellschaft funktioniert perfekt - durch Askit. Die künstliche Intelligenz lenkt seit 2041 die Geschicke des Planeten und ein gigantisches neuronales Netzwerk. Um die Menschheit auf eine höhere Stufe der Evolution zu führen, wird eine Elite der Reinsten auserkoren und gesteuert - etwa durch die Regulierung von rund 180 Persönlichkeitsmerkmalen. Eve Legrand scheint alle Kriterien zu erfüllen. So wird sie von Askit zur alles entscheidenden Prüfung zugelassen. Doch statt der Aufnahme in den Kreis der Auserwählten steht ihr der absolute Schock bevor - und eine Mission, die all ihre Vorstellungen sprengt. Ein packender Thriller über eine Zivilisation zwischen Aufbruch und Zusammenbruch und über die Folgen für jeden, wenn eine künstliche Intelligenz entscheidet, was Menschlichkeit bedeutet.

Pascal Engman: „Der Patriot“ Tropen, 16,- €

240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

KO P E N H AG E N i m Au s n a h m e zustand: In Erwartung eines spektakulären Blutmonds rüstet sich das astronomische Observatorium Østervold für den Publikumsansturm bei Prosecco-Events mit wissenschaftlichem Begleitprogramm. Eher mystisch orientierte Kreise hingegen deuten das Himmelsphänomen als Ringen zwischen Gut und Böse. Aberglaube? Ansichtssache? Absolut angesagt sind jedenfalls Rituale wie Pendeln für positive Energien - vor allem im Vorfeld der Fashion Week. Dennoch steht das Glamour-Großereignis unter keinem guten Stern. Schon die Auftaktparty in der prächtigen Kulisse des Geologischen Museums hat ein tödliches Nachspiel. Das Opfer: Alpha Bartholdy, einer der schillerndsten Stars der dänischen Modeszene und als Trend-Ikone dauerpräsent in TVShows, auf Facebook, Instagram & Co. Klar, ein begnadeter Selbstdarsteller wie Alpha hatte nicht nur Freunde. Aber wer hatte Anlass, ihn in die Hölle zu wünschen? Und ihm Substanzen in den Cocktail zu mischen, die sein Sterben zu einer langen Qual machten? Mindestens ebenso heftiges Kopfzerbrechen bereitet Jeppe Køerner von der Kopenhagener Mordkommission sein bester Freund Johannes und dessen rätselhaftes Verschwinden seit dem Tod von Modezar Alpha. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als bald darauf bei einer Modenschau das nächste Opfer einer Giftdrink-Attacke zusammenbricht. Ein Alptraum für Jeppe und seine Kollegen und raffiniert inszenierte Hochspannung für Leser. Nach „Krokodilwächter“ macht sich Katrine Engberg mit ihrem zweiten Nummer-1-Bestseller alle Ehre als neue Thriller-Queen! büchermenschen | 17

Thore D. Hansen: „Die Reinsten“ Golkonda, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

160 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

ALS JOURNALIST bei Schwedens größter Abendzeitung war Pascal Engman einiges gewohnt. Kritik gehört zum Tagesgeschäft. Aber als die Drohungen durch rechtspopulistische Kreise immer massiver wurden, fand er es doch zunehmend beunruhigend. Er musste sich etwas einfallen lassen. Das Resultat: ein Nummer-1-Bestseller, für den sich Hollywood bereits die Filmrechte gesichert hat. Der Ausgangspunkt: Morddrohungen gegen eine schwedische Journalistin und unerschütterliche Verteidigerin der Menschenrechte, die sich nicht mundtot machen lässt - bis ihr Mörder mit einem Schlachtermesser vor ihr steht. Ihr grausamer Tod versetzt landesweit die Nachrichtenredaktionen in Alarmbereitschaft. Allein Madeleine Winter, eine junge Journalistin mit Blitzkarriere, scheint unberührt. Schließlich hat sie noch viel vor. Genau wie der Killer. Auf seiner Liste stehen noch ungefähr 500 Kandidaten, die er bestrafen will, etwa, weil sie sich für Menschenrechte - auch von Einwanderern -, für Meinungsfreiheit und andere demokratische Grundwerte einsetzen. Als Überzeugungstäter aus Vaterlandsliebe setzt er mit zwei Komplizen seinen Plan in aller Konsequenz um. Doch er hat nicht mit einem Gegenspieler wie dem undurchsichtigen August Novak gerechnet, der gelernt hat, sich durchzusetzen - ob als Fremdenlegionär oder bei Mafia-Machenschaften zwischen Skandinavien und Südamerika. Ein fesselndes Thrillerdebüt mit raffiniertem Plot, lebensecht gezeichneten Charakteren und unverwechselbarer Handschrift - ganz am Puls unserer Zeit.


GÄNSEHAUT

JUSTITIAS OHNMACHT

Triumph eines Racheengels

▶ Wenn Sie etwas Besonderes erreicht

haben: Was leisten Sie sich als Belohnung? ▶ Wenn ich einen Roman beendet habe, kaufe ich mir etwas, woran ich Spaß habe, etwas Glitzerndes, Funkelndes ... Oder ein hübsches Paar Schuhe - ich bin nämlich zugegebenermaßen ein Schuhfreak mit einem ungewöhnlichen Geschmack in Fußbekleidung. Meine Mädels warten nicht, bis ich sterbe, um an diesen Glitzerkram zu kommen: Sie plündern ständig meinen Schrank. ▶ Ihre Thrillerheldin C.J. Townsend hat biografische Gemeinsamkeiten mit Ihnen. Schöpfen Sie auch sonst aus Ihren eigenen Erfahrungen? ▶ Ganz bestimmt ist C.J. ein Teil von mir. Der Figur liegen Ereignisse aus meinem Leben zugrunde. Aber während ich selbst nie vergewaltigt wurde, habe ich als Anwältin mit vielen Opfern sexueller Gewalt gearbeitet und viele ihrer Geschichten gehört. ▶ C.J. hat ein Arrangement persönlicher Dinge in ihrem Büro. Haben Sie ebenfalls ein Faible für solche Erinnerungsgegenstände? ▶ Ich habe tatsächlich Billy the Kid’s Geburtshaus besucht. Von dem Besuch habe ich diese Schnapsgläser, sie stehen - wie bei C.J. - auf meinem Bücherregal. Das inspiriert mich, dadurch wird die Figur sehr echt, bekommt etwas Persönliches.

▶ C.J. hat in allen Fällen mit

MEHR? Snuff-Club im Netz, die mit angeDAS KOMPLETTE Serienkillern zu tun. Was sehen haben, wie Frauen gefoltert INTERVIEW AUF BUECHERMENSCHEN.DE macht solche Täter für Sie und getötet wurden. Die Polizei hat keine Ahnung von der Exisinteressant? tenz dieses Clubs, da sich die Morde ▶ Serienmörder haben mich schon immer fasziniert, weil sie nicht diese im Laufe der Jahre über verschiedene typischen Motive haben, etwa Gier Bezirke, ja sogar über verschiedene oder Eifersucht. Was genau sie antreibt, US-Staaten verteilen. hat die Strafverfolgungsinstanzen, ▶ Der Titel „Nemesis“ spielt auf die Psychologen und Gutachter immer griechische Mythologie an. Was ist wieder vor neue Rätsel gestellt und für Sie das Faszinierende an dieser frustriert. Und das ist bis heute so. Vorstellungswelt? ▶ Wie würden Sie die Ausgangssitu▶ Die Definition im „Merriam Webster“ ation von C.J. belautet: „unausweichschreiben, als sie liches Werkzeug für   zur Staatsanwaltden Sturz einer Person schaft Miami-Daoder einer Sache“, und de zurückkehrt? das ist eine perfekte Beschreibung von C.J.s ▶ C.J. ist zurück, weil sie keine andere Wahl hat. Sie ist Rolle im Buch. Dann fand ich heraus, im Besitz einer Liste von 13 Personen, dass Nemesis auch der Name der Teilnehmer an einem Untergrundgriechischen Gottheit der Vergeltung

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Im Netz gibt es keine Polizei!“

Das Branding auf der Schulter der Frauenleiche läßt für Staatsanwältin C.J. Townsend keinen Zweifel: Die Handschrift des Snuff-Clubs blickt ihr entgegen. Ein Club ehrenwerter, wohlhabender Herren, in dem Mord als „Spiel“, Opfer als „Talente“ und das Publikum als „Zuschauer“ angesehen werden - alles aus sicherer Entfernung im Live-Stream beobachtet. Dem Club legal ein Ende bereiten? C.J. kennt das Rechtssystem zu gut, um darauf zu vertrauen. Als Lana, eine junge, lebensfrohe Frau verschwindet, befürchtet C.J., dass diese auf Tinder einen scharfen, aber höchst üblen Kerl kennengelernt hat. Schleichendes Unheil, psychologisch subtil und gnadenlos spannend inszeniert der 4. Teil aus der „Cupido“-Reihe. © privat

nern sich an das Jahr EXKLUSIV 2004, als StaatsanINTERVIEW wältin C.J. Townsend in „Cupido“ erstmals in Erscheinung trat. Erschaffen von Jilliane Hoffman, einer ehemals selbst höchst erfolgreichen Staatsanwältin, die mit ihrem Debüt direkt den Durchbruch schaffte. Weil Haftbefehle üblicherweise nachts auszustellen waren, wechselte sie hauptberuflich zum Schreiben. Die Mutter zweier mittlerweile fast erwachsener Töchter kämpft in jedem ihrer Thriller für das Recht der Opfer, so auch in ihrem aktuellen Coup.

Jilliane Hoffman: „Nemesis“ Wunderlich, 22,95 €  230 Lesepunkte sammeln

© Zander Brant

THRILLERFANS erin-

Druckfrisch ab 26. 3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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PUR

SPANNUNG ist - ein Racheengel passte bestens zum Thema. Im wirklichen Leben kann ich eine derartige Selbstjustiz nicht befürworten - die Gesellschaft würde kollabieren, wenn das erlaubt wäre. Aber die Gründe, aus denen es zu etwas derartigem kommt, kann ich verstehen. ▶ Was macht C.J. ihren Job so schwer? ▶ Sie war selbst Opfer eines furchtbaren Verbrechens. Jetzt, nach vielen Jahren, holt ihre Vergangenheit sie ein und sie handelt, um zu verhindern, dass weitere Frauen Opfer werden. ▶ Inwiefern spielt das Internet den Snuff-Clubmitgliedern in die Hände? ▶ Im Netz gibt es keine Polizei, es passieren dort die ganze Zeit schlimme Dinge: Kinderpornografen oder Terroristen, um nur die zwei Gruppen zu nennen, arbeiten dort buchstäblich straffrei. Das Unheimlichste ist, wenn dort ein abartiger Geist einen anderen findet ... Das Netz hat zu vielen Menschen, die früher Skrupel hatten, Mut gemacht, ihre Stimme zu erheben.

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Abartige

Geister treffen einander “

▶ IT-Spezialisten der Ermittlungsbe-

hörden stehen vor echten Herausforderungen. Worin bestehen diese? ▶ Die Computertechnologie entwickelt sich anscheinend mit Lichtgeschwindigkeit. Täglich erzielen Schurken weitere Durchbrüche, ob als Hacker oder in der Anwendung neuester Technik für kriminelle Zwecke - und mit der Polizei spielen sie dabei Katz und Maus. ▶ Wie würden Sie Ihren Anspruch an sich selbst auf den Punkt bringen? ▶ Ich erfahre gerne mit jedem Roman, den ich schreibe, etwas Neues, und möchte, dass auch meine Leser etwas Neues erfahren. ▶ Für C.J. entwickeln sich die Dinge ziemlich überraschend. Welche Zukunftsperspektiven deuten sich an? ▶ In „Nemesis“ muss sie ein paar hässliche Dinge tun - und dann damit zurechtkommen. Ihre Zukunft? Wir werden sehen ... büchermenschen | 19

Verlorene Seelen & magische Kräfte IN AELAND regieren adlige Sturmsänger. Ihre Magie hat dem Land neben großem Fortschritt auch einen verheerenden Krieg gebracht. Miles Singer ist Arzt mit Leib und Seele. Seine magischen Fähigkeiten - er ist Träger des Hexenmals - kann er nur im Verborgenen einsetzen. Als er zu einem sterbenden Soldaten gerufen wird, stellt er fest, dass der Mann offenbar vergiftet wurde - und ebenfalls die Aura der Hexe trägt. Singer beginnt Schreckliches zu ahnen, zumal die Seelen der Gefallenen verschwinden. „Ein phänomenales Fantasy-Debüt ... mit phantastischen Einfällen.“ (Publishers Weekly)

978-3-7408-0514-2 · 11,90 €

C.L. Polk: „Witchmark – Die Spur der Toten“ Klett-Cotta, Hobbit-Presse, 16,– €  160 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

DAS AUGE sieht alles! DÄNEMARK. DUNKLE NACHT. Heute wird Markus Schneider zum Mörder wider Willen. Seine Aufgabe: Er wird eine unschuldige Familie – Vater, Mutter, drei Kinder – in ihrem reetgedeckten Ferienhaus anzünden. Sonst stirbt seine eigene Familie auf grausame Weise. In Hamburg ist Kommissar Tom Skagen für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung zuständig. Mit seiner Chefin Jette Vestergaard reist er nach Ringkøbing Fjord, gequält – nicht nur von dem entsetzlichen Verbrechen, sondern auch von seiner eigenen Angst aus vergangener Zeit. Nichts für schwache Nerven!

978-3-7408-0502-9 · 10,90 € Druckfrisch ab 18.04.2019

Anne NØrdby: „Kalter Strand“ Gmeiner, 16,– €  160 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

978-3-7408-0531-9 · 11,90 € Druckfrisch ab 18.04.2019

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W E LT TA G D E S B U C H E S

ROTE ROSEN

& ein Buch ES WAR EINMAL ...

die berühmte Eingangsformel jeder magischen Geschichte! Jetzt haben wir sicher Ihre volle Aufmerksamkeit und natürlich auch eine bezaubernde Geschichte, die das Besondere am 23. April erhellt. BÜCHER MENSCHEN LEBEN

© Fotolia

Wir starten in Katalonien und der Historie der katholischen Kirche. An besagtem 23. April hat der Heilige Georg Namenstag. Im Katalanischen heißt er Sant Jordi und wird auf Bildern oft im Kampf mit einem Drachen dargestellt. Der Legende nach rettete der Hl. Georg eine jungfräuliche Prinzessin aus den Fängen eines Drachen und pflückte ihr anschließend eine rote Rose aus einem Busch, der genau an der Stelle wuchs, wo das Drachenblut zuvor versiegt war.

Der Heilige gilt als besonders tapfer und wird für seine Nächstenliebe verehrt. Sankt Georg avancierte zum Beschützer der Liebenden und zu seinen Ehren wird in Katalonien seit dem 15. Jahrhundert ein großes Fest mit roten Rosen gefeiert. Im Jahr 1926 erklärte Spanien den 23. April zum Tag des Buches. Hintergrund war der Todestag von Miguel de Cervantes. Dieser spanische Schriftsteller ist der Autor von Don Quijote und wird zu Recht als Spaniens Nationaldichter verehrt. Auch in Großbritannien gab es einen bedeutenden Dichter: William Shakespeare, dem wir die Liebesgeschichte um Romeo und Julia verdanken und der an einem 23. April verstarb. Woraufhin Jahre später

auch in England der 23. April zum Tag des Buches ernannt wurde. Zu guter Letzt hat die UNESCO im Jahr 1996 den 23. April offiziell zum Welttag des Buches erklärt. Dass der Namenstag des Heiligen Georg mit seiner Rosentradition und dem Tag des Buches zusammenfiel - ein schöner Zufall. Über die Jahre verschmolzen die Ereignisse, so dass wir heute am 23. April gerne eine Rose und ein Buch an unsere Liebsten verschenken. Auch wir feiern mit! Am Dienstag, dem 23. April verschenken wir unter dem Motto „Ich schenk Dir eine Geschichte“ an SchülerInnen der vierten und fünften Schulklassen (nach Anmeldung durch die Schulen) einen neuen Roman. Am Samstag, dem 27. April dann verschenken wir 20.000 frische Rosen an unsere Kunden. Mit dem Kauf eines Buches erhalten Sie von unseren KollegInnen gratis die Rose ausgehändigt, die Sie dann zusammen mit dem Buch an ihre Lieben weiterverschenken können. „Mit jeder Rose können wir unsere Wertschätzung für jeden einzelnen Buch-Kunden ausdrücken“, freut sich Nina Hugendubel. Alle Filialen der Buchhandlung Hugendubel nehmen an der Aktion teil. 20 | büchermenschen


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Komplimente zum Muttertag

AHA – Effekte Den gordischen Knoten lösen!

Startklar für die digitale Zukunft

MINT – OH SCHRECK? Von wegen! Technik & Natur, Biologie, Chemie oder Physik sind ausgesprochen spannende und lebensnahe Themen. Dieser Ratgeber führt verständlich in fünf Sachgebiete ein: Leben, Materie, Energie, Kräfte sowie Erde und Weltall. Bekanntlich merkt man sich Dinge am leichtesten, wenn man sie z.B. anfassen kann. Also warum nicht einfach nachbauen? Wie wäre es mit einem Elektromagneten - echt easy! Auf ähnliche Weise werden die wesentlichen Sachinhalte aus dem Grundschulunterricht erläutert und anschaulich dargestellt. So aufbereitet fasziniert MINT jeden!

DIGITALER DURCHBLICK für Eltern! Unsere Kinder sind schon „digital natives“, bevor sie lesen oder schreiben können. Doch auch sie wissen oftmals nicht, was eigentlich wie funktioniert, worauf zu achten ist und wo sich möglicherweise Gefahren verbergen. Dieser Ratgeber ist eine praktische Orientierungshilfe im digitalen Universum und bietet Erziehungsberechtigten ebenso wie Schülern zu allen wichtigen Themen fundierte und anschaulich aufbereitete Basisinformationen. Ob „chatten“, „posten“, „App“, „Profil“ oder „Streaming“. In Kürze sind Sie bestens im Bilde.

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Überlebensset für Kletterer, Camper, Segler, Angler und sonstige Wissbegierige! WIEVIEL WISSEN KANN in einer schmucken Box stecken? Das erfährt nur der Wissbegierige, der hineinsieht. Zwei unterschiedlich starke Seile, ein Ring und ein Büchlein mit 24 der gebräuchlichsten Knotenanleitungen reichen, um in kurzer Zeit zur Fachfrau bzw. zum Fachmann zu werden. Egal ob für den Outdooreinsatz oder das Verpacken eines Geschenks - ohne Knotenkenntnisse kann das Leben kompliziert sein. Wohingegen et-

zu tun. Ein hübsch gestaltetes Geschenkbuch mit 50 Wörtern

„Computer, Informatik, Internet für Eltern“ DK Dorling Kindersley, 16,95 €

„Natur & Technik – kein Problem!“ DK Dorling Kindersley, 19,95 €

Es gibt viele Worte, um das

was konzentrierte Übung schnell zur Meisterschaft führt und Begriffe wie „Skipper-Palstek“, „Kreuzknoten“ oder „lange Trompete“ ihren Schrecken verlieren. 102 Fotos und Abbildungen im Begleitbuch erleichtern anschaulich den Einstieg. Der Rest liegt wahrlich in Ihren Händen. Das Ziel? Bei Bedarf ob nun zum Vertäuen eines Segelbootes oder zum Sichern des Campingzeltes – sollten Sie blind den passenden Knoten beherrschen und gegebenenfalls natürlich auch wieder lösen können. Das ideale Einsteigerset zum Losknoten.

von A wie Alltagsheldin bis Z wie Zauberin, die ausdrücken, was Mütter für uns bedeuten.

Sigrid Engelbrecht Mama A wie Alltagsheldin bis Z wie Zauberin 64 Seiten, Hardcover 978-3-411-72364-5 10,00 € (D)

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„Knoten-Box“ Schmuckbox mit 28-seitigem Booklet Delius Klasing, 9,95 €  100 Lesepunkte sammeln

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P O LY G L O T T

E X C U S E M E,

is this seat taken?

Pete and Max in Action WAS WÜNSCHEN SICH Grundschüler als Lektüre? Was macht sie zu begeisterten Lesern - und das auch noch auf Englisch? Den meisten Erfolg versprechen spannende Geschichten mit Helden, die echte Abenteuer erleben. Und genau das erfüllen die neuen Detective Stories. Pete und Max, beide im Alter ihrer Leser, lernen sich in „The First Case“ kennen, als sie den vermeintlichen Diebstahl einer Puppe aufklären wollen. Im Zuge ihrer Ermittlungen müssen sie zeigen, was in ihnen steckt. Ebenso gefordert sind die Leser, denn die Abenteuer sind durchgehend in englischer Sprache erzählt. Grammatik, Wortwahl und Textlängen sind so gewählt, dass Grundschüler ab 8 Jahren mit ersten Englischkenntnissen der Geschichte gut folgen können. Auf jeder Doppelseite sind einige Vokabeln und Wendungen in Blau hervorgehoben, zu denen auf der gleichen Seite in einem Vokabelfeld die deutschen Übersetzungen geboten werden. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, sind immer wieder Fragen platziert, deren Antworten im fortlaufenden Text stehen und nur mit einer Geheimschriftfolie (einer dem Buch beiliegenden Rotfolie) sichtbar gemacht werden können! Die aussagekräftigen Illustrationen lenken den Blick der Jungleser auf die relevanten Details. Am Ende jedes Buches ist das verwendete Vokabular in einem alphabetischen Glossar aufgelistet. Die Glossare der Bände wiederum bauen aufeinander auf, so dass es sinnvoll ist, mit „The First Case“ zu starten. Die Geschichten sind übrigens auch für den Einsatz im Unterricht hervorragend geeignet!

A. Mohn, M. Burghart-Vollhardt: „The First Case – Level 1“ „Where is Bonny? – Level 2“ circon, je 9,99 €  100 Lesepunkte sammeln

DIE PLANUNGEN FÜR

den Urlaub sind fortgeschritten, die ReREPORTAGE gion und Unterkunft ausgesucht, der Pass ist gültig. Nur einen Haken hat die Sache: die fremde Sprache. Wie schön wäre es, auch als Anfänger die Sprachkenntnisse so verbessern zu können, dass man vor Ort auch mitreden kann. Genau dafür bietet Hueber eine Lösung für die vier gängigsten Sprachen. Überwinden Sie ihre Scheu und steigen Sie wirklich entspannt und mit Ihrem eigenen Tempo in die Fremdsprache ein! In jeweils 12 Kapiteln geht es um typische Alltagssituationen, wie: sich vorstellen, nach der Uhrzeit oder dem Weg fragen, ein Zimmer suchen und buchen, Essen gehen und die   Speisekarte lesen bis hin zum Umstand (der hoffentlich nicht eintritt), dass man eine Apotheke oder einen Arzt aufsuchen muss. Dazu werden kleine Dialoge angeboten und in Erläuterungskästen die wichtigsten Hinweise aufgeführt. Die Kapitel beginnen mit einfachem Wortschatz, Gram  matik spielt erst einmal nur eine untergeordnete Rolle. Die Übungen sind in übersichtliche Häppchen aufgeteilt, die Lösungen finden sich alle im Anhang - aber es lohnt, sich erst einmal selbst Mühe zu geben! Doch alleine durch das Lesen und Schreiben wird eine Fremdsprache noch nicht geläufig. Genau deshalb ist jeder Band mit einem MP3Download-Code versehen. So können Sie sich jede Konversation, jede Übung beliebig oft anhören und Ihre Aussprache durch Wiederholungen Zug um Zug verbessern. Für mobile Nutzerwünsche steht auch eine Augmented-Reality-App bereit. Spätestens jetzt gibt es keine Ausflüchte mehr und Sie können sich der Fremdspra-

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Urlaub? holiday “

che mit Enthusiasmus widmen. Zur Auflockerung präsentiert jeder Band eingestreut interessante Einblicke in die Alltagskultur der Länder. Und damit Sie Ihren Lernfortschritt auch überprüfen können, gibt es Zwischentests   sowie einen Abschlusstest. Im Anhang eines jeden Bandes finden Sie sämtliche Dialoge in deutscher Übersetzung sowie eine systematische Grammatikübersicht und das alphabetische Wortschatzregister. Die „... zum Mitreden“-Titel sind für Anfänger und Wie  dereinsteiger bestens geeignet. Sie lernen intuitiv, ohne sich in den stilistischen Feinheiten der Grammatik zu verausgaben. Stattdessen werden Sie in genau die kommunikativen Situationen versetzt, die Ihnen auch im Alltag begegnen werden. Nutzen Sie die verbleibenden Wochen vor dem Urlaub, holen Sie sich Ihre Wunsch-Sprache nach Hause und lernen Sie los. Viel Erfolg!

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Strand ? la plage “

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München? Múnich “

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B i e r? la birra“

Hueber, je 14,50 € Buch mit App und MP3-Download  145 Lesepunkte sammeln

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GL AUBENSSACHE

Es werde Licht! Im Zweifel auf der Suche 82.000 FACEBOOK-KLICKS in null Komma nichts! Von einem so enormen Echo kann ein Pfarrer normalerweise nur träumen. Und nur selten wird über die Kirche so lebendig diskutiert wie im Fall Thomas Frings. Sein Nachname steht für Tradition in der katholischen Kirche, sein Großonkel war Erzbischof in Köln. Der Großneffe ist kein ungläubiger Thomas - im Gegenteil. Aber als Pfarrer mit 30 Dienstjahren hatte er ein immer größeres Problem damit, einfach so weiterzumachen wie bisher. Seelsorger ist er aus tiefster Überzeugung - aber nicht unter Rahmenbedingungen, die an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen und deren Glaubwürdigkeit schwindet. 2016 legte der beliebte Geistliche sein Amt als Pfarrer der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Münster nieder. Ein Paukenschlag, der für Schlagzeilen und längst überfällige Auseinandersetzungen sorgte. Aufgegeben hat Frings die Kirche keineswegs, dafür ist sie ihm viel zu wichtig. Deshalb postete er auf Facebook die ausführliche Begründung seines Rücktritts und schrieb während der inneren Einkehr in einem Benediktinerkloster seinen Bestseller „Aus, Amen, Ende?“, eine Ermutigung zu echten Reformen. Nun meldet er sich erneut zu Wort. Im Fokus: der Glaube. In seinem neuen, sehr persönlichen Buch schildert Frings seinen eigenen Weg - als Geschichte einer Entwicklung mit Höhen und Tiefen. Seine Haltung: Fragen statt Dogmen, Suche statt Selbstgewissheit. Und vor allem: Gott nicht instrumentalisieren, sondern ernst nehmen - und zwar so radikal, dass es die Welt verändern kann, einschließlich der Kirche. Provokant und konstruktiv! Thomas Frings: „Gott funktioniert nicht – Deswegen glaube ich an ihn“ Herder, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Highlights der Heiligen Schrift

„Das Bibel-Buch – Große Ideen einfach erklärt“ DK Dorling Kindersley, 24,95 €  250 Lesepunkte sammeln

KEIN WUNDER, dass die Reihe „Große Ideen einfach erklärt“ von Dorling Kindersley ein enormer Erfolg ist. Was die originelle Optik verspricht, hält der Inhalt: Anschaulichkeit ist angesagt, auch sprachlich. Das macht es leicht, Neuland zu erschließen oder Wissen aufzufrischen, und zwar zum ganzen Themenspektrum von Astronomie über Geschichte und Literatur bis zu Wirtschaft. Zeitlos aktuell und zugleich pünktlich zu Kommunion, Konfirmation und Ostern präsentiert sich nun der attraktiv gestaltete Neuzugang mit Goldprägung: „Das Bibel-Buch“. Es beginnt sinnvollerweise nicht mit Adam und Eva, sondern sorgt zunächst für eine solide Informationsbasis, etwa zur Entstehungsgeschichte oder zum Aufbau der Heiligen Schrift und der einzelnen Bücher des Alten und Neuen Testaments. Dann geht es zur Sache am Beispiel von 100 Schlüsselstellen: Von der Schöpfungsgeschichte an werden die wichtigen Inhalte lebendig vergegenwärtigt, präszise erklärt und mit viel Zusatzwissen ergänzt, z.B. zum historischen Hintergrund, zur Symbolik und im Vergleich mit anderen Religionen. So offenbaren sich die biblischen Ursprünge von Festen wie Pfingsten, aber auch Gemeinsamkeiten von Christentum, Judentum und Islam wie die Idee vom Paradies oder die Verbreitung des Sintflut-Motivs, das z.B. auch im „Gilgamesch“-Epos vorkommt. Die Quintessenz der Bibel - übersichtlich in Szene gesetzt und erhellt durch 300 Illustrationen von Fotos bis zu Meisterwerken der Malerei. Ideal für Skeptiker, spirituelle Sinnsucher, Literaturliebhaber und Geschichtsbegeisterte.

Sterben ist scheiße – aber muss es unnötig schwer sein? KNAPP 30 JAHRE ALT, die Tochter erst wenige Monate - zum Glück alle gesund! Was treibt Felix Hütten nur an, dass er sich jetzt dem Sterben widmet? Der Mediziner ist dem Sterben und dem Tod schon oft begegnet – als Sanitäter ebenso wie während des Studiums. Nach diesen prägenden Erfahrungen liegt es ihm am Herzen, den Sterbeprozess oder den Tod soweit wie möglich von Ballast zu befreien. Heute ist er als Journalist für die „Süddeutsche Zeitung“ tätig - im Wissensressort. Hütten spricht sowohl Sterbende als auch ihre Familien an. Dazu hat er drei Betroffene ausgewählt: Simon, 10 Jahre, an einem Glioblastom erkrankt, Frau B., die ihren ebenfalls an einem Hirntumor leidenden Gatten pflegt, sowie Herrn Moos, Krebspatient. Drei lange Wege - die alle unweigerlich mit dem Tod enden. Ja, sie kommt schon etwas ungewöhnlich daher, die Kapitelüberschrift „Tipps und Tricks fürs Sterben“. Es geht um Herrn Moos, der sich um die hinterlassene Unordnung in seinem Leben so sorgt, dass sein Jetzt von Unruhe und Ängsten geprägt ist. Die Empfehlung von Felix Hütten: Kümmere dich rechtzeitig um wichtige Unterlagen wie Patientenverfügung, Passwörter, Vollmachten aller Art. Solche „Kleinigkeiten“ entlasten den Betroffenen ebenso wie seine Familie oder Freunde und lassen mehr Zeit für - ja, wofür denn bloß? Zeit, um lange vor dem Tod miteinander zu sprechen. Zeit, die in der Krankheit für noch schöne Erlebnisse viel besser genutzt werden kann. Zeit, um möglichst schmerzfrei loslassen zu können. Felix Hütten ist unverkrampft und jung genug, um ohne falsche Tabus ein Thema anzugehen, das uns alle irgendwann beschäftigen wird. Felix Hütten: „Sterben lernen. Das Buch für den Abschied“ Hanser, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Alle Bücher auf Hugendubel.de und in Ihrer Hugendubel-Filiale


ENERGIEBÜNDEL

Träume leben,

Freiheit finden

Hilferuf der Psyche – lasst uns reden!

Spirituell, achtsam und tief inspirierend

Weltumspannende Schwesternschaft

Dominique de Marné: „Warum normal sein gar nicht so normal ist“ Scorpio, 18,- €

1995 STARTETE die damals gerade 14-Jährige Gisele eine spektakuläre Model-Karriere. Die junge Brasilianerin mit dem Gardemaß 1,80 Meter, blauen Augen und blonder Mähne eroberte die internationalen Cover ebenso wie die Laufstege. „The Body“, wie Gisele bald ehrfürchtig genannt wurde, führte als bestbezahltes Model die Forbes-Listung im Jahr 2010 an. Claudia Schiffer nannte Gisele 2007 „das einzige noch verbliebene Supermodel.“ Mittlerweile ist sie Mutter dreier Kinder und mit dem American-Football-Spieler Tom Brady glücklich verheiratet. Soweit die Geschichte ihres öffentlichen Lebens. Doch wer ist die Person dahinter, was ist ihr wichtig, wofür engagiert sie sich? „Ich war immer nur ein Bild ohne Stimme indem ich nun meine Stimme erhebe, kann ich andere Frauen inspirieren, gut für sich selbst zu sorgen.“ (Gisele Bündchen). Genau diesen Anspruch löst „Lessons“ ein. Eingeflochten in ihre Biografie schildert sie Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben, die ihr geholfen haben die zu werden, die sie heute ist. Eine sensible, neugierige, spirituelle und vor allem engagierte Frau. Ihre Erkenntnisse gibt sie nicht nur weiter, sondern lebt sie auch. Sichtbar u.a. an den Vorhaben, die ihr persönlich am Herzen liegen - nicht zuletzt ihr Engagement für die Umwelt. So war sie z.B. Sonderbotschafterin des United Nations Environment Program. Mit ihrem Debüt geht sie noch einen Schritt weiter: „Der gesamte Erlös des Buches wird in das Projekt Água Limpa der Luz Foundation fließen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, unsere natürlichen Wasserquellen für zukünftige Generationen zu beschützen." (Gisele Bündchen)

HINTER JEDER GROSSEN Frau steht ... eine weitere große Frau! Kate Hodges dokumentiert anhand von 85 Frauen die Stärke eines weiblichen Netzwerkes, in dem Frauen einander ab dem 19. Jh. beeinflussen, austauschen und motivieren. So stand Eleanor Roosevelt in Kontakt mit Katharine Hepburn, diese wiederum mit Greta Garbo. Beziehungen gibt es auch zwischen Gertrude Stein, Elsa Schiaparelli, Gala Dalí und Simone de Beauvoir. Beyoncé ist mit Michelle Obama und Anne Frank verbunden ... Alle Portraits sind von Sarah Papworth bezaubernd illustriert.

180 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

ALLE 53 MINUTEN entscheidet sich in Deutschland ein Mensch für den Suizid. Als 2009 die Nachricht von Robert Enkes Tod bekannt wurde, war die Erschütterung enorm: ein Vorzeigeathlet, der an Depression erkrankt war und keinen anderen Ausweg wusste? Dominique de Marné ist selbst betroffen. Noch während ihrer stationären Therapie hat sie den Entschluss gefasst und vor allem den Mut aufgebracht, ihre Geschichte aufzuschreiben. 10 lange Jahre bemühte sich die Jugendliche, selbst irgendwie mit sich klarzukommen. Doch es ging ihr einfach miserabel, ihr „Anderssein“ erschwerte ihr jeden einzelnen Tag. Bis sie mit 27 Jahren endlich eine Diagnose bekam: Borderline-Persönlichkeitsstörung gepaart mit zwei weiteren Erkrankungen. Dennoch, die Diagnose war eine unglaubliche Erleichterung, zeigte sie doch auch: Es gibt Hilfe, es gibt Therapieangebote, es gibt Licht am Ende des Tunnels! Doch nicht nur Betroffene benötigen Unterstützung, auch die Gesellschaft, die Familien und Freunde müssen an ihrem Umgang mit „normal“ etwas ändern. Psychische Erkrankungen sind erst einmal genau das, nämlich Erkrankungen. Wenn Betroffene nur in Scham versinken und alleine verzweifeln, haben wir alle Mitschuld an ihrer Ausgrenzung. Die Autorin entzieht mit ihrer Geschichte den Nährboden für das instinktive Wegschauen: Hilflosigkeit, Unsicherheit und Unwissen. Ihr persönlichstes Anliegen: Reden! Darüber, aber vor allem auch miteinander. Damit niemand mehr aufgrund einer psychischen Erkrankung eine so endgültige Entscheidung treffen muss wie Robert Enke.

Gisele Bündchen: „Lessons - Mein Weg zu einem sinnerfüllten Leben“ Knaur Balance, 19,99 €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Kate Hodges: „Powerfrauen“ wbg Theiss, 26,– €  260 Lesepunkte sammeln

XXL-Lebensfreude ALLE TRÄUME schienen sich zu erfüllen für den Schauspieler André Dietz und seine Ehefrau Shari: Haus mit Garten, Hund, vier Wunschkinder. Doch dann, 2015, kam die Diagnose wie ein Donnerschlag: Mari, die mittlere Tochter, leidet an einem seltenen Gendefekt, dem Angelman-Syndrom. Ein Pflegefall für immer - aber zugleich ein Sonnenscheinchen, dank dem Eltern und Geschwister über sich hinauswachsen. Ihre persönliche Geschichte erzählen André und Shari offen, mit viel Gefühl und Humor. Ein Familienbuch, das Berührungsängste abbaut und Mut macht! André und Shari Dietz: „Alles Liebe – Familienleben mit einem Gendefekt“ Edel Books, 17,95 €  180 Lesepunkte sammeln Druckfrisch ab 4. 4. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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GARTENLUST

Ankommen im

Projekt „Garten“

© Felix Amsel

▶ Mit welchem Plan sind Sie, die vor-

mals Weltreisende, angetreten? ▶ Der Plan war, sich ein Jahr lang ganz auf einen überschaubaren Ort einzulassen, ihn zu begreifen und zu gestalten. Ich war auf der Suche nach einem Ort zum Ankommen, nach einem Gefühl der Zugehörigkeit. Und den muss man sich, davon bin ich überzeugt, selbst schaffen. Heimat muss man machen. ▶ Wie würden Sie Ihre Startvoraussetzungen beschreiben? Endlich geerdet!? Vom Neujahrsmorgen bis zum nächsten Silvester lässt Meike Winnemuth die Leser teilhaben an ihren Abenteuern und Entdeckungen. Sie erzählt vom Berge versetzen zwischen Maulwurfshügeln, vom Schaufeln, Schwitzen und Schwelgen, von praktischer Vernunft und lustvollem Leichtsinn. Nein, es ist nicht immer eitel Sonnenschein, aber das Leben im Garten-Neuland fühlt sich richtig an. Es gedeihen Erdbeeren, Radieschen und viele weitere Zutaten für kreative Selbstverköstigung. Und immer öfter lernt sie das Staunen: über blühende Wunder, reifende Tomaten und über sich selbst, die Geduld lernt und trotz Muskelkater der glücklichste Mensch ist - mit ansteckender Wirkung! Meike Winnemuth: „Bin im Garten“ Penguin, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Im Prämienkatalog erhältlich Druckfrisch ab 25. 3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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GEWAGT UND GEWONNEN: So kennen wir Meike Winnemuth, die 500.000 € im EXKLUSIV Quiz abräumte, klug investierte und INTERVIEW die Erfahrungen ihrer Weltreise in dem Bestseller „Das große Los“ teilte. Jetzt verblüfft sie mit einem weiteren Selbstversuch, der die meisten Leser überraschen dürfte - sich für die Autorin aber fast logisch anfühlt. Ihre Sehnsucht: fester Boden unter den Füßen und endlich zuhause sein.

▶ Enthusiasmus gepaart mit Ahnungs-

losigkeit. Ich hatte noch nie zuvor einen Garten, sondern lediglich Balkons und Dachterrassen. Da kann man zwar auch schon einiges lernen, aber es ist was völlig anderes, in echter Erde zu gärtnern - zumal ich einen extrem schweren, lehmigen Boden habe. ▶ In Ihrer Gartentagebuch-Notiz vom 24. März schreiben Sie – die bekennende Entrümplerin – dass Sie begonnen haben, auf Verdacht Sachen aufzuheben. Was bewährt sich? ▶ Viel Alltagsmüll lässt sich im Garten oder auf dem Balkon zweitverwerten. Aus Klopapierrollen und Eierkartons kann man kompostierbare Aussaattöpfe basteln, aus Obst-Plastikschalen aus dem Supermarkt Mini-Gewächshäuser für Sämlinge. ▶ Ihre beste Entde  ckung, die Sie der „Man-weiß-ja-nieStrategie“ verdanken? ▶ Dass selbstgemachter sloe gin aus Schlehen in aufbewahrten schönen Flaschen gleich doppelt so gut schmeckt. ▶ Sie räumen ein, das Klagen sei die gärtnerische Grundhaltung. Na dann bitte, geben Sie Ihrem Bedürfnis ungeniert nach und sagen Sie, was Ihnen zu schaffen macht. ▶ Die verdammten Schnecken. Die verdammten Rapsglanzkäfer. Die verdammten Kohlweißlingsraupen. Der verdammte (aber nette) Maulwurf. Die verdammte Trockenheit. Der verdammte Lehmboden. Ich könnte stundenlang so weitermachen. ▶ Welches Equipment empfiehlt sich

im Alltag, was ist Schnickschnack?

▶ Unverzichtbar: die Wiedehopfhaue,

ein zweischneidiges, martialisch aussehendes Gerät, mit dem man alles kurz und klein hauen kann, aber auch astreine Pflanzlöcher in problematischen Boden bekommt. Geht hundertmal schneller als mit diesen niedlichen Schäufelchen. Ganz schlimm finde ich so geblümtes Frauenwerkzeug. Das verbiegt sich ja schon beim Angucken. ▶ Sie sprechen nicht von „Gartenarbeit“. Wie nennen Sie es, nachdem Sie u.a. 2.200 Kilo Mutterboden-Kompost-Gemisch umgeschaufelt haben? ▶ Ich nenne es Gärtnern, weil es auch viel mit Nachdenken zu tun hat, mit Planung und mit Träumen. Klar muss man manchmal große Erdmassen bewegen, gerade am Anfang, aber es ist auch Gehirnsport. Schach mit Blumen. ▶ Was war die größte Veränderung zwischen Meike Winnemuth am Anfang und am Ende des Gartenjahres? ▶ Meine beste Freundin sagt, ich sei gnädiger geworden. Nachsichtiger, geduldiger, dankbarer. ▶ Sie haben in der Erdbeersaison Geburtstag. Was tischen Sie Ihren Gästen auf? ▶ Na, raten Sie mal … Ich serviere „Mieze Schindler“, eine alte Sorte aus der DDR, die man nirgendwo je kaufen können wird, weil sie viel zu empfindlich für MEHR? DAS KOMPLETTE Lagerung und Transport INTERVIEW AUF ist. Aber der Geschmack! BUECHERMENSCHEN.DE

,, Heimat

muss man machen!“


GARTENLUST

WILLKOMMEN, LIEBE

Wildkräuter

und sich auf die Suche nach der Zutat machen: Sie entscheiden! Die meisten Rezepte sind vegetarisch, REPORTAGE klingt doch gleich viel einige vegan. Sie können problemfreundlicher als die los ein komplettes Menü zaubern. eher plumpe und etAls Vorspeise beispielsweise einen was überholte Bezeiitalienischen Berglinsen-Eintopf mit chnung „Unkraut“. Susanne Hansch Beinwell. Als Hauptgang bieten sich und Elke Schwarzer bringen es Gänsedistel sogar noch besser auf den Punkt, mit Borlotti Giersch – wenn sie ganz wertfrei von „WildBohnen kraut“ sprechen. oder Spaghetti mit Susanne Hansch ist u.a. zertifizierte HopfenFachberaterin für essbare Wildpflanspitzen an. zen und sieht den Wert der WildUnd für das Dessert könnte die Wahl pflanzen aus einer eher hilfreichen auf einen karamellisierten Apfel Perspektive. Als Diplom-Biologin mit Nelkenwurz fallen. Als Getränk und Hobby-Gärtnerin ist auch Elke empfiehlt sich entweder ein KleeSchwarzer voll im Thema. Statt sich blüten-Drink mit dem hübschen nun Saison Namen „Surprise“ oder ein erfrifür Saison auf  Löwenzahn – schender Goldruteblüten-Eistee. die Knie zu Kaum zu glauben, wie einfach sich begeben und die vermeintlich lästigen Kräuter als hunderte SämZutaten für wohlschmeckende Speilinge mühevoll sen nutzen lassen. Und weil das Auge aus den Rabatten zu buddeln, haben bekanntlich auch mitisst, kann man die beiden eine viel interessantere getrost die ein oder andere GänseHerangehensweise entdeckt: Sie blümchenrosette oder die Blüte des haben 28 heimische Wildkräuter Gundermanns als krönende Dekoausgewählt und mit diesen 50 ration einsetzen. Und wer nun doch schmackhafte Wildkräuter-Rezepte eher nach einer Möglichkreiert. Weil nicht keit sucht, die ungebetenen jeder Gartenliebhaber  Hopfen – Wildkräuter langfristig vom Biologie-Fach ist aus dem eigenen Beet zu und man aus Unvertreiben - dem geben die kenntnis schnell mal Autorinnen zu jeder der 28 daneben langen könnte, Pflanzen einen freundlikonzentrieren sich die chen „Loswerden“-Tipp, für den Sie Autorinnen auf Wildkräuter, die von dann oftmals doch wieder auf die jedermann leicht zu identifizieren Knie gehen müssen. Alles in allem sind. Dabei helfen sehr gute Fotos ein höchst unterhaltsamer Ratgeber ebenso wie eine genaue Beschreiund zugleich ein außergewöhnliches bung des bevorzugten Standorts Kochbuch - es kommt wie immer auf und der eindeutigen Merkmale. Im die Sichtweise an! Zweifelsfall gilt immer: Verwenden Sie für Speisen nur Pflanzen, die Sie hundertprozentig sicher erkennen! In der Einleitung finden sich zahlreiche Tipps, von der Ernte der Susanne Hansch, Elke Schwarzer: Wildkräuter über das Aufbewahren „Der Giersch muss weg!“ bis hin zum Waschen und ZerkleiUlmer, 16,95 € nern. Und dann kann es auch schon  170 Lesepunkte losgehen! Ob Sie nun in Ihrem Beet sammeln zuerst das Wildkraut identifizieren Auch als eBook auf oder vom Lieblingsrezept ausgehen Hugendubel.de erhältlich S P O N TA N E BEGLEITVEGETATION –

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ab durch die

Hecke?

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vom Winde

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Nervensäge?

Gärten mit Seele & Charakter Monty Don: „Über das Gärtnern“ DK Dorling Kindersley, 19,95 €  200 Lesepunkte sammeln

D E N R I T T E RSCHLAG als Mann mit dem grünen Daumen erhielt Monty Don 2018 - bei der Ernennung zum „Officer of the Order of the British Empire“: für seine einzigartigen Verdienste um das Gärtnern. Wie kaum ein anderer versteht es Monty, Know-how zu vermitteln, Begeisterung und ökologisches Bewusstsein zu wecken. Der Brite überzeugt nicht nur als Moderator wichtiger Events wie der „Chelsea Flower Show“ in London, in seinen TV-Erfolgsserien wie „Gardenerʼs World“ und als Autor von Gartenbestsellern mit Klassikerstatus. Vor allem ist er ein enthusiastischer, experimentierfreudiger Gartenpraktiker, der seine Erfahrungen aus über 50 Jahren und aus seinem eigenen großen Garten in Longmeadow / Herfordshire so anschaulich und anregend schildert, dass sowohl Greenhorns als auch alte Hasen ihre grünen Wunder erleben. Sein neues, schön bebildertes Werk ist eine unerschöpfliche Inspirationsquelle mit vielen handfesten Tipps - im Dialog mit den Jahreszeiten und in Abstimmung auf örtliche Gegebenheiten wie Wetter, Wind und Lichtverhältnisse und botanisches Lokalkolorit. Er rät z.B.: statt Exoten, die beim kleinsten Hauch die Köpfe hängen lassen, lieber einheimische Gewächse, die mit wenig Aufwand lange Freude machen - einschließlich einer Fülle von Pflanzenempfehlungen für sämtliche Begrünungslagen vom Schrebergarten bis zum Balkon und vor allem passend zur Persönlichkeit der Gärtner. Monty macht Mut zum individuellen Gärtnern, das beseelt ist von ökologischem Geist und Gelassenheit in Harmonie mit der Natur! 26 | büchermenschen


N AT U R P U R !

Kraft der Natur E I N T MENSCH & TIER

Naturbursche & Waldretter OBELIX-STATUR, tierlieb wie Franz von Assisi und zugleich ein unverwechselbares Original mit tiefer Verwurzelung im Bayerischen Wald: Wolfgang Schreil - besser bekannt als „Woid Woife“ („Wald-Wolfgang“) wirkt wie die Ruhe in Person. Das ist er normalerweise auch, wenn er als Totengräber den Verstorbenen die letzte Ehre erweist. Oder einfach sein Waldleben genießt und in seinem Bauwagenquartier Patienten vom Eichhörnchen bis zum Turmfalken gesund pflegt, Bärwurz ansetzt, Lieder dichtet und sich seinen Reim auf die Welt macht. Nein, er kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Unterschätzen aber sollte man ihn nicht. Schon den Spöttern in seiner Jugend hat er es gezeigt. Während seiner Athletenkarriere als „Bayerwald-Bär“ stand er mehrfach auf dem Siegertreppchen – sogar als Deutscher Meister beim Steinheben mit 254-Kilo-Quadern! Kraftmeierei, die er längst nicht mehr nötig hat. Aber wenn es darauf ankommt, versetzt er Berge - notfalls auch in einer David-gegen-Goliath-Konstellation. 2014 nahm er es mit allen auf, die unbedingt eine Gondelbahn als Tourismus-Attraktion wollten. Ausgerechnet auf dem Hochzell. Quer durch seinen seit Kindertagen geliebten Bergwald, einen der raren Lebensräume bedrohter Tierarten vom Auerhahn bis zum Haselhuhn. Von der Rettung des Biotops, Anfeindung, Anerkennung, Holzwegen und Herausforderungen erzählt er in seinem autobiografischen Buch. Eine Einladung, den Reichtum des einfachen Lebens im Einklang mit der Natur zu entdecken - mit einzigartigen Einblicken in die Tier- und Pflanzenwelt! Woid Woife: „Mein Leben im Wald“ Benevento, 20,– €  200 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Der mit dem Wal taucht

Ralf Kiefner: „Deinen ersten Wal vergisst Du nie“ KOSMOS, 16,99 €  170 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

IMMER AUF Überraschungen gefasst sein: Das ist wohl die einzige Regel, die ausnahmslos gilt, wenn man als Fotograf und Dokumentarfilmer auf Tiere spezialisiert ist. Jedes Mal aufs Neue ist es ein Sprung ins kalte Wasser, sagt der Meeresexperte Ralf Kiefner, der für seine atemberaubenden Aufnahmen bekannt ist. Obwohl er schon die größten und gefährlichsten Exemplare vor seiner Kamera hatte, lernt er immer wieder das Staunen. Und dazu lädt Ralf Kiefner auch mit seinem neuen Bildband ein. Die Hommage an Wale - mit Gastspielen weiterer Meeresbewohner - vereint Kiefners spektakulärste Fotos und sein unerschöpfliches Wissen, verpackt in spannende Geschichten von seinen Expeditionen. An der Bahamaküste beispielsweise geht’s zum Tauchen mit Tigerhaien - ohne Käfig - und zum unverhofften Tête-à-Tête mit Atlantischen Fleckendelfinen, die rund ums Boot Luftsprünge aufführen. Die Hauptrolle aber spielen Wale - vom Nordischen Zwergwal über Belugas bis zum Blauwal, dem größten Säugetier überhaupt. Den Buckelwalen folgt Kiefner auf ihrer Wanderung: nach Alaska in ihre Nahrungsgebiete, wo das Miteinander der Tiere gesellig wirkt - ganz anders als in den Paarungsgebieten wie Hawaii oder Tonga, wo Walbullen alles geben: „sattelschleppergroße Vierzigtonner im Liebesrausch“ beim Kräftemessen mit Nebenbuhlern und bei ihren Gesängen zum Betören der Auserwählten. Doch genauso wichtig wie tolle Bilder sind Kiefner gute Begegnungen, für die man – neben Glück - vor allem Geduld braucht. Unvergessliche Naturerlebnisse mit Insidertipps zur Walbeobachtung!

Forschergeist & Seelenfreundschaft HAND AUFS HERZ: Nur die wenigsten Menschen sind spontan euphorisiert von achtarmigen Weichtieren, die sich auf wundersame Weise durchs Wasser bewegen. Wer es schafft, weltweit Leser mit einem Buch über Riesenkraken zu begeistern, muss schon eine besondere Begabung haben. Sy Montgomery ist so ein Ausnahmetalent. Druckfrisch gibt es nun von der amerikanischen Naturforscherin neben der Taschenbuchausgabe ihres Oktopus-Bestsellers auch ihr neues Meisterwerk: ein Selbstporträt in Form von Expeditionen ins Tierreich, ob in der Ferne oder daheim in New Hampshire, wo sie eine Art Arche Noah mit viel Freiheit für alle bewohnt. Ob Baumkängurus in den Nebelwäldern von Papua-Neuguinea, Flussdelfine im Amazonas, ein „Nonnenkonvent“ schwarzer Legehühner oder ein gerettetes Notfall-Ferkel und seine ausgewachsenen Verwandten: Ihren Mitgeschöpfen räumt Montgomery die Hauptrolle ein. Ihre Überzeugung: Jedes einzelne Tier ist „ein Wunder und in seiner Art vollkommen … mit Fähigkeiten, die über unsere eigenen hinausgehen“. Eine Spinne kann mit ihren Füßen die Welt erschmecken, eine Grille mit den Beinen Zirpkonzerte geben - Phänomene, die Sy Montgomery schon als Kind in den Bann zogen. Mit 29 kündigte sie trotz Karriereschub ihren Journalistenjob, um ihren Traum wahrzumachen: in die Wildnis eintauchen, die Geheimnisse der Tiere erforschen, mit ihnen Bekanntschaft schließen durch behutsame Annäherung und Einfühlung. Eine abenteuerliche Liebeserklärung an Tiere, Sy Montgomerys Retter in dunkelsten Stunden, ihr größtes Glück und ihre wichtigsten Lehrmeister fürs Leben. Sy Montgomery: „Einfach Mensch sein“ Diogenes, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Im Prämienkatalog erhältlich Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich


SEHR PERSÖNLICH!

Alte Bekannte

NEUE SEITEN

Alarmstufe Trump KEIN VERNÜNFTIGER MENSCH würde freiwillig auf der Teststrecke spazieren gehen, wenn ein Fahrer ohne Training - ach was: ohne Führerschein in einen Formel-1-Rennwagen steigt und losrast. Ungefähr so kommt einem die Weltlage vor, wenn man den neuesten New-York-Times-Bestseller von Michael Lewis liest. Der Autor von - mit prominenter Besetzung verfilmten - Welterfolgen wie „Wall Street Poker“, „Flash Boys“ und „Moneyball“ ist bekannt für seine profunden, packend geschriebenen Bücher über die aktuellsten und brisantesten Themen. Das neueste führt direkt in die Schaltzentralen der US-Macht. Lewis zeigt: Alles steht auf dem Spiel, seit Donald Trump 2017 zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Bewährte Errungenschaften werden komplett ignoriert, schon bei der Amtsübergabe, die Grundvoraussetzung für eine funktionierende Regierung ist. Lewisʼ großes Verdienst: Er beleuchtet das komplette Risiko-Portfolio und liefert dazu präzise Analysen von Defiziten und Gefahren mit vielen Insider-Einblicken und den aufschlussreichsten Beispielen. Einer Soap-Opera würdige Intrigen hin, Telefonate des Staatsoberhaupts mit Sitcom-Effekt her: Das größte Skandalpotenzial hat wahrscheinlich der - bestenfalls - planlose Umgang mit dem Energieministerium. In der Ära Obama hatte es einen 30-Milliarden-Dollar-Etat, ein Führungstrio von höchster Fachkompetenz und die verantwortungsvollsten Aufgaben von Grundlagenforschung bis zu atomaren Sicherheitsfragen. Unter Trump & Co.: Kahlschlag. Alarmierende Fakten und einzigartige Insidereinblicke! Michael Lewis: „Erhöhtes Risiko“ Campus, 24,95 €  250 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Machtmensch & Opfer der Umstände Günter Müchler: „Napoleon – Revolutionär auf dem Kaiserthron“ wbg Theiss, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

NAPOLEON verführt förmlich dazu, ihn an seinen spektakulären Taten zu messen. Doch als hervorragender Kenner wählt Günter Müchler einen spannenderen Ansatz. Er fragt nach den Motiven und Triebkräften des Korsen, der es vom verarmten Adelsspross auf den Kaiserthron brachte, aber nicht nur Herrscher Frankreichs, sondern Europas sein wollte. Ein Machtmensch, der sich oft genug als Gefangener der Bedingungen fühlte, die ihm durch die Revolution diktiert wurden. Nicht nur ein grandioses Porträt zum 250. Geburtstag, sondern „ein ganz neuer Napoleon!“ (Ulrich Wickert)

Thomas Karlauf: „Stauffenberg – Porträt eines Attentäters“ Blessing, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Ehrenretter der Nation? DAS TRAGISCHE SCHEITERN seines Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 bezahlte er mit dem Leben, aber zugleich machte es ihn unsterblich: Claus von Stauffenberg wurde in der Hollywood-Interpretation als Held stilisiert, ging als Lichtgestalt in die deutsche Geschichte ein - und blieb dennoch der große Unbekannte. Doch wie wird man ihm und seinen Motiven gerecht? Diese besondere Herausforderung meistert Thomas Karlauf zum 75. Jahrestag der „Operation Walküre“. Die Entmystifizierung der militärischen Opposition - akribisch recherchiert und brillant erzählt!

Post an Mr. President ZEHNTAUSENDE Amerikaner haben Obama während seiner Präsidentschaft geschrieben - Schulkinder wie Veteranen, Republikaner wie Demokraten. Jeden Abend las Obama zehn dieser Briefe, einige beantwortete er persönlich. Die Bürger teilten ihre Sorgen ebenso wie ihren Dank und spiegeln damit „Die Lage der Nation“ in besonderer Weise. Es geht um Fragen der sozialen Gerechtigkeit, den Umgang mit Kriegsheimkehrern, Start-up-Ideen und die jugendliche Bitte um Hilfe bei einer Schulaufgabe. Die Journalistin Jeanne Marie Laskas präsentiert eine beeindruckende Auswahl - Briefe und Antworten! Jeanne Marie Laskas: „Briefe an Obama“ Goldmann, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Druckfrisch ab 25. 3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Baustelle des Lebens 100 JAHRE Bauhaus - höchste Zeit für ein tiefenscharfes Lebensbild des Begründers: Walter Gropius, Sproß einer Architektenfamilie, war schulisch nicht in seinem Element, das Studium brach er ab. Dennoch zählt er zu den Größen der Architektur, Ikonen der Moderne werden ihm zugeschrieben. Was er zweifelsfrei zu errichten verstand, war das eigene Denkmal. An dem rüttelt Bernd Polster keineswegs, aber er hat akribisch nachgeforscht. So schreibt er die Geschichte neu - nicht als Heldenlegende, sondern als Schelmenroman. Reines Lesevergnügen auf dem Fundament von Fakten! Bernd Polster: „Walter Gropius - Der Architekt seines Ruhms“ Hanser, 32,– €  320 Lesepunkte sammeln

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MIT HERZBLUT!

Tod

D U R C H

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© Thomas Duffé

Zahnpasta

CHEMIE IST EINE

Heimsuchung mit EXKLUSIV komplizierten ForINTERVIEW meln? Wissenschaftler sind wundersame Wesen mit flaschenbodendicker Brille auf der Nase und blubberndem Reagenzglas in der Hand? Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ist der lebende Gegenbeweis, nicht nur, weil sie statt weißer Laborkittel lieber Kostüm oder selbstironische Statement-Shirts trägt. Mai Thi ist Chemikerin aus Leidenschaft, Journalistin des Jahres 2018 in der Kategorie Wissenschaft und nun auch Autorin eines druckfrischen Pop-Science-Buchs.

▶ Woher kommen Ihr Lerneifer und Ihre schulischen Bestleistungen?

▶ Ich bin eine intrinsische Streberin.

Mir macht Lernen großen Spaß und zu Schulzeiten habe ich gute Noten wie eine Art Sport verfolgt. ▶ In Ihrer Familie scheint es einen

Mai Thi Nguyen-Kim: “Komisch, alles chemisch!” Droemer, 16,99 €  170 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Virus zu geben, fast alle sind Chemiker. Wie erklärt sich das? ▶Ganz einfach. Sobald das „Chemie-Virus“ die richtige Mutation besitzt, ist es hoffnungslos ansteckend. Chemie eröffnet Zutritt zu einer sonst unsichtbaren Welt von Atomen und Molekülen, die unser Leben steuern. Wer kann das nicht faszinierend finden? ▶Ihr Vater ist überzeugt, dass gute Chemiker auch gut kochen. Würden Sie ihm zustimmen? ▶Klar! Im Labor macht man nichts anderes als in der Küche. ▶Trifft die KochtalentUnterstellung auch auf Sie zu? ▶Aber sicher, sonst wäre ich ja keine gute Chemikerin! Ich mache zum Beispiel einen ziemlich guten Fondant au Chocolat. Das Rezept verrate ich übrigens im Buch. ▶ Sie haben früh an   Science-Slams teilgenommen. Was empfanden Sie dabei als größte Herausforderung? ▶Je einfacher man etwas erklären muss, desto schwieriger wird es. Und da ich wie gesagt eine kleine Streberin bin, liegt genau in dieser Herausforderung auch das große Vergnügen. ▶Was ist Ihre Mission mit dem Buch? ▶ Natürlich möchte ich, dass sich viele genauso in die Chemie verlieben wie ich.

Die Leute verpassen was! Aber mein eigentliches Anliegen: Wir brauchen mehr wissenschaftlichen Spirit. Dazu gehört eine Freude an komplexen Zusammenhängen und die Bereitschaft, sich nicht mit der einfachsten Antwort zufrieden zu geben. ▶Was entgegnen Sie Formel-Hassern und Periodensystem-Verweigerern? ▶Formeln sind nur doof, wenn man sie nicht versteht. Doch der Moment, in dem aus einer unverständlichen Formel ein sinnvolles Bild wird, ist richtig cool. Und ich verspreche Ihnen, diesen Moment werden Sie haben! ▶Welche Ihrer Tipps versprechen uns Nutzen für den eigenen Alltag? ▶ Wann man morgens am besten seinen Kaffee trinkt, welches Reinigungsgel nun wirklich mild ist, wie der Handyakku länger hält oder wie man das perfekte Fondant au Chocolat backt - die Liste könnte ich noch lange weiterführen. Es gibt keinen Alltagsbereich, in dem Chemie nicht nützlich wäre! ▶Ob die Chemie zwischen Menschen stimmt oder eben nicht - lässt sich das mit Molekülen erklären? ▶ Ich könnte jetzt viel Schönes über die Chemie der Liebe erzählen, etwa wie das „Kuschelhormon“ Oxytocin nicht nur Mutter-Kind-Bindungen stärkt, sondern auch den monogamen Präriewühlmäusen bei der Partnerwahl hilft ... Doch das Geheimnis einer glücklichen Beziehung wird noch lange geheim bleiben. Aber das ist eigentlich auch schön. ▶Mit welchem Fuß sind Sie eigentlich heute aufgestanden? ▶ Ich stehe fast ausnahmslos mit dem falschen Fuß auf. Zumindest ist das frühe Aufstehen für mich meistens eine Qual. Seit kurzem habe ich die wissenschaftliche Begründung dafür: Meine innere Uhr, die von Genen und Proteinen angetrieben wird, ist bei mir 2,5 Stunden zu früh gestellt. Ich werde mir also vornehmen, in Zukunft später aufzustehen. Die wissenschaftliche Lizenz hab ich ja nun.

,, Formeln sind doof ?“

Mal abgesehen davon, dass es sowieso nicht möglich wäre: Wetten, dass Sie auf keinen Fall ohne Chemie leben möchten, nachdem Sie das Buch von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim gelesen haben!? Sie beweist anschaulich, dass Chemie alles ist. Und: Ohne Chemie keine Glücklichmacher - weder Stärkepolymere beim Nudelnkochen noch der Gefühlscocktail des Verliebtseins. Als virtuose Wissensvermittlerin folgt Nguyen-Kim einfach dem Tagesablauf vom Melatonin-Spiegel beim Aufwachen bis zum Zähneputzen und zerlegt die Phänomene in ihre chemischen Elemente - in Geschichten aus dem Leben. MEHR? Ein erkenntnisreicher und unterhaltsamer DAS KOMPLETTE Streifzug durch die Welt der organischen, anINTERVIEW AUF BUECHERMENSCHEN.DE organischen und physikalischen Chemie!


MEILENSTEINE

AUF ZUM

MOND

Im Durchschnitt beträgt die Entfernung zwischen unserer Erde und dem Mond immerhin beachtliche 384.400 Kilometer, die von Apollo 11 zusammen mit der Mondlandefähre Eagle in etwa drei Tagen zurückgelegt wurden. Eine Kamera an der Leiter der Mondfähre übertrug die Bilder vom Ausstieg live! Armstrongs berühmte Worte am Ziel lauteten folgerichtig: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit.“ Dieses mediale Großereignis am 21. Juli 1969 war bekanntermaßen weder der Anfang

Eugen Reichl, Dietmar Röttler: “Mondwärts – Der Wettlauf ins All” Motorbuch, 29,90 €  299 Lesepunkte sammeln

© Dietmar Röttler unter Verwendung von NASA Bildmaterial

IN WENIGEN Wochen jährt sich ein im kolREPORTAGE lektiven Gedächtnis der Menschheit fest verankertes Ereignis: Neil Armstrong betrat als erster Mensch den Mond! Rund 500 Millionen Menschen weltweit saßen 1969 zweieinhalb Stunden gebannt vor ihren Fernsehgeräten - in den allermeisten Fällen noch mit Schwarzweiß-Bildern und mittelprächtigem Empfang. Andere folgten den atemberaubenden Übertragungen im Rundfunk. Alle wussten: Das ist ein großartiger, ein historischer Tag! noch der Schlusspunkt für die Raumfahrt. Die Geschichte um die Eroberung des Weltalls ist reich an Dramatik, an Erfolgen wie Misserfolgen, an harter Konkurrenz zwischen Nationen sowie an technischen Quantensprüngen, erdacht von genialen Technikern aller Nationen. Mit dem Apollo-Mondlandeprogramm wurden in den Jahren 1968 bis 1972 erfolgreich 11 bemannte Missionen durchgeführt. 24 Astronauten flogen zum Mond, 12 Männer setzten ihren Fuß auf den einzigen natürlichen Erdsatelliten. Eugen Reichl, geboren 1954, ist bekennender Raumfahrt-Fan.

Das Streben der Menschheit nach Höherem ist offenbar in unseren Genen verankert. Einer der Sehnsuchtsorte: unser Mond. Doch wann und wie wurde es mit der Raumfahrt tatsächlich ernst? Eugen Reichl, Raumfahrt-Fan seit frühester Kindheit, hat gemeinsam mit Dietmar Röttler, der die detailreichen Darstellungen beigesteuert hat, einen faszinierenden Einblick in den Wettlauf ins All vorgelegt. Die rasante Entwicklung startet am 3.10.1942 - in Peenemünde an der deutschen Ostsee unter der Leitung von Wernher von Braun. Akribisch lässt Reichl die großen Raumfahrt-Ereignisse lebendig werden: die russischen Sputniks, das Wostok-Programm, das Mercury-Programm bis hin zu der Apollo-Ära und der wiederum russischen Mission mit Luna 24 im August 1976. Allesamt technische Höchstleistungen, von den Autoren eindrucksvoll beschrieben und bebildert.

Der Raumfahrt-Virus befiel ihn 1963, als er - mit Masern ans Bett gefesselt - fasziniert der Berichterstattung von Wolf Mittler zu Scott Carpenters Mercury-Raumflug folgte. Obwohl er sich für eine Ausbildung zum Diplom-Betriebswirt entschied, war die Saat gelegt. Seit vielen Jahren arbeitet er in einem europäischen Raumfahrtkonzern im Bereich Träger- und Satellitenantrieb, ist Autor zahlreicher Sachbücher rund um das Raumfahrt-Wissen, betreibt Blogs, ist gefragter Gastredner im In- und Ausland. Nach wie vor fesselt ihn die Raumfahrt. Er ist fest überzeugt, dass wir trotz vergangener Fehlschläge eine Renaissance erleben werden. Sein Leitmotiv stammt von keinem geringerem als Antoine de Saint-Exupéry, der einst schrieb: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Während Techniker, Wissenschaftler und Visionäre ihr Wissen erweitern und teilen, ist sich auch Eugen Reichl sicher: „Es geht wieder zum Mond. Unbemannt und bemannt. Und dieses Mal nicht nur für kurze Stippvisiten, sondern um dort zu bleiben.“ 30 | büchermenschen


MEILENSTEINE

19 79

DAS JAHR 1979 gilt als „das Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts“ (Peter Sloterdijk) und wird als der „Beginn der multipoEXKLUSIV laren Welt von heute“ (Claus Leggewie) bezeichnet. Monat für INTERVIEW Monat reihte sich ein dramatisches Ereignis an das andere. Prof. Frank Bösch, u.a. Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam, greift 10 Themenfelder heraus und nimmt die Leser auf eine faszinierende Weltreise mit.

▶ 1979 waren Sie gerade mal neun

Jahre alt. Erinnern Sie sich noch, was Sie damals bewegte? ▶ Vor allem der damals dramatische Wintereinbruch mit meterhohem Schnee. Für uns Kinder ein Spaß, aber weltweit verstärkte dies die Panikkäufe angesichts der erneuten Ölkrise. ▶ Wer oder was hat Ihr Interesse an Geschichte geweckt? ▶Mein Vater ist beruflich sehr viel gereist und war 1979 etwa auch im Iran, was sicher meinen Blick für globale Ereignisse schärfte. Prägend waren zudem die geschichtspolitischen Debatten der 1980er Jahre und die Maueröffnung 1989. ▶Aus welchem Grund haben Sie 1979 als Be  zugspunkt gewählt? ▶Mich interessierten Ausgangspunkte für aktuelle Herausforderungen und Paradigmen, wie Neoliberalismus und Globalisierung, Energieprobleme und Ökologie oder Islamismus und Flüchtlingsdebatten. Dabei fiel mir auf, dass viele dieser Fragen mit globalen Ereignissen verbunden sind, die 1979 stattfanden, von der islamischen Revolution über die Aufnahme der Boat People bis zu Margaret Thatchers Wahl. ▶Der Internetaktivist Julian Assange geht soweit, 1979 als das „Jahr Null“ unserer modernen Zeit zu bezeichnen. Würden Sie beipflichten? ▶1979 war in Teilen der Welt ein „Jahr Null“, etwa in Iran, Afghanistan, Nicaragua oder China. Aber dennoch ist es natürlich keine globale „Stunde Null“. ▶ Mit welchem Erkenntnisinteresse haben Sie sich an die Arbeit an Ihrem Buch gemacht?

▶Neben der Geschichte der Gegenwart

war es mein wichtigstes Anliegen, globale Entwicklungen mit Veränderungen in Deutschland zu verbinden. Also die Frage, wie globaler Wandel mit der Bundesrepublik, aber oft auch mit der DDR verwoben ist. ▶Nach welchen Kriterien haben Sie aus der Vielzahl an markanten Ereignissen die Themen für Ihr Buch ausgewählt? ▶Jedes der zehn Ereignisse sollte damals bereits als global relevanter Einschnitt angesehen worden sein und für ein bis heute relevantes Problem oder Paradigma stehen. ▶Im Epilog zu Ihrem Buch verwenden Sie bildhafte Vergleiche. Welche „Flutwellen“, die 1979 ihren Ursprung hatten, wirken sich heute am gravierendsten aus? ▶ Schwer zu entscheiden. Sicher der Glaube an den Markt und die politische Macht der Religion, aber auch die Serie „Holocaust“. Der Atom-Unfall bei Harrisburg war etwa ein erster Beleg, dass AKWs nicht sicher sind und eine Energiewende nötig ist. ▶An welchem Beispiel lässt sich die bedeutende Rolle der Medien am deutlichsten aufzeigen? ▶ Medien und Journalisten trugen etwa maßgeblich dazu bei, dass 1979 Boat People aus Vietnam aufgenommen wurden oder mit der Serie „Holocaust“ der Judenmord neu aus der Opferperspektive ins Bewusstsein der Welt geriet. Große Reformer in dem Jahr, wie Khomeini, Papst Johannes Paul II., Thatcher oder Deng Xiaoping, wurden durch ihre

,, Globale

Stunde Null?“

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© Joachim Liebe

... REVOLUTION IM IRAN ... JOHANNES PAUL II. IN POLEN ... BOAT PEOPLE AUS VIETNAM ...

Medienpräsenz zu charismatischen Figuren. Ferne Länder wie Nicaragua wurden durch Medien zu Sehnsuchtsorten, in die viele zur solidarischen Hilfe reisten. ▶Wer oder was verdient ihrer Überzeugung nach schon lange mal Aufmerksamkeit durch ein „Internationales Jahr“? ▶ Politische Gefangene und Folteropfer. Angesichts neuer autoritärer Regime ist diese Hilfe nötig.

MEHR? DAS KOMPLETTE INTERVIEW AUF

BUECHERMENSCHEN.DE

Frank Bösch: “Zeitenwende 1979” C.H.Beck, 28,– €  280 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

Welt im Umbruch! Im deutschen Bewusstsein markieren die Jahre ʼ45 und ʼ89 Zäsuren. Aus globaler Perspektive zeichnet sich jedoch 1979 als das Jahr ab, in dem die wichtigsten Wendepunkte für unser heutiges Leben stattfanden: Revolutionen, Umbrüche, Krisen wirtschaftlicher wie humanitärer Art, der Höhepunkt des Kalten Kriegs. Medien allen voran das Fernsehen - werden zunehmend zu Akteuren, die die Geschichte beeinflussen. Der Historiker Frank Bösch schildert in einem brillanten Panorama mit bisher unbekannten Dokumenten nicht nur die Einzelereignisse, sondern verweist auf ihren Einfluss mit globalen Auswirkungen und Veränderungen in Deutschland. Eine faszinierende Analyse der Weichenstellungen für unsere Gegenwart.


WEITBLICK

© Andrea Brizzi

AUFBRUCH IN DIE

ZU K U N FT AUF ZUM MARS?

genau an das Schlüsselerlebnis, mit dem alles begann. Gerade mal acht Jahre alt war er damals, 1955, als es für sämtliche Zeitungen nur ein Thema zu geben schien: Albert Einsteins Tod und sein Vermächtnis. „Spannender als jede Abenteuergeschichte“ fand Kaku, dass der berühmte Wissenschaftler versucht hatte, eine „Theorie von allem“ zu erschaffen: „eine Gleichung, die die Geheimnisse des Universums entschlüsseln würde“. Der Forschergeist von Michio Kaku war erwacht. „Später auf der Highschool entschloss ich mich, in die Fußstapfen der großen Wissenschaftler zu treten und das zu erproben, was ich gelernt hatte“, so Kaku. So verbaute er mit 17 in der Garage seiner Mutter unter anderem „Wenn ich an die Zukunft denke, emp180 Kilo Transformatorstahl und finde ich ein kindliches Gefühl des 25 Kilometer Kupferdraht zu einem Staunens“, erzählt Michio Kaku. Elektronenbeschleuniger - ein Projekt, Diese Faszination merkt man ihm bei das ihm ein Stipendium in Harvard allem an, ob als Experte in Talkshows, einbrachte. Er verdankt es seinem Science-Dokus und seiner eigenen Fürsprecher Edward Teller, der als BBC-Erfolgsserie oder als Autor, der „Vater der Wasserstoffbombe“ gilt. Bei regelmäßig weltweit die Bestsellerlisaller Verbundenheit mit seinem Menten erobert. Sein Schwerpunkt ist die tor: Kaku war und blieb theoretische Physik ein kritischer Kopf, der immer mit wei G oldenes nicht einfach eine Kotem Blick über den Zeitalter der ryphäensicht übernomTellerrand. Bekannt men hätte. So wurde er wurde er als MitbeRaumfahrt.“ Atomwaffengegner und gründer der StringPazifist. Und das war auch die Getheorien, ein Schritt zur Erfüllung burtsstunde des Medienstars Michio seines Jugendtraums: „Ich wollte an Kaku. Sein innerster Beweggrund, der großen Revolution teilhaben, von den er sich zur Leitlinie machte: Er der ich wusste, sie würde die Welt will komplizierte Problemlagen und verändern.“ Kaku erinnert sich noch

Alternatives Wohnen REPORTAGE im Weltraum? Aber klar. Wenn wir nicht enden wollen wie einst die Dinosaurier, dann führt am Aufbruch ins All kein Weg vorbei. Da gibt es keine Zweifel für Michio Kaku, Physikprofessor am City College in New York, Futurologe mit fachübergreifender Kompetenz, Entertainer mit Esprit kurzum: einer der großen Popstars unter den US-Wissenschaftlern. Wie kaum ein anderer versteht es Kaku, auf anschauliche Art vertraut zu machen mit den faszinierenden Zukunftsentwürfen und Technologien.

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Herausforderungen, die die komplette Menschheit betreffen, auch tatsächlich für alle verständlich machen: auf solider wissenschaftlicher Basis und auf dem Stand der aktuellsten Erkenntnisse. Solche Einblicke aus erster Hand machen die Faszination seiner Bücher aus. So hat er beispielsweise für seinen Bestseller „Die Physik der Zukunft“ rund 300 führende Wissenschaftler aus allen relevanten Disziplinen an ihren Wirkungsstätten besucht. Von Medizin über Energie bis zu Künstlicher Intelligenz: Zu sämtlichen Themen hat Kaku die wichtigsten Projekte und Fortschritte aus eigener Anschauung kennengelernt und selbst die komplexesten Phänomene auf ansprechende Art vermittelt.

Plan B für die Menschheit.“

Michio Kaku: „Abschied von der Erde – Die Zukunft der Menschheit” Rowohlt, 25,– €

250 Lesepunkte sammeln Druckfrisch ab 26.3. Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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WEITBLICK

E i n Durch Aus

BLICK

Gelassen gewinnt! Eine Stärke, die auch sein neues Buch auszeichnet, in dem er konsequent weiterdenkt und seine Leser mitnimmt auf eine Expedition durch Zeit und Raum. Kaku feiert das „neue Goldene Zeitalter der Raumfahrt“, die Ko-Finanzierung durch den Staat und Impulsgeber wie die Millardäre aus Sillicon Valley, technische Innovationen - wesentliche Voraussetzungen für Mars-Missionen und die Suche nach anderen bewohnbaren Planeten. Im Vordergrund stehen bei Kaku die technologischen Möglichkeiten und der Handlungsbedarf. Dass Menschen in Zukunft den Mars oder andere bewohnbare Planeten besiedeln, ist für ihn ausgemacht: „Nicht einfach, weil wir es können, sondern weil wir es eventuell müssen.“ Seine Argumentation kommt nicht von ungefähr. Kaku entwirft ein großes Panorama, gewissermaßen eine Universalgeschichte, beginnend vor 75.000 Jahren und - der Schwerpunkt - weit in die Zukunft gerichtet. Er verweist auf kosmische Gefahren wie eine Supernova-Explosion, aber auch auf hausgemachte Risiken wie die Klimaerwärmung und die zunehmende Konkurrenz um zur Neige gehende Ressourcen. Michio Kaku: „Wir brauchen einen Plan B.“

Die Zukunft hat bereits begonnen: Michio Kaku schildert eindrucksvoll, warum wir Alternativen zu unserem Heimatplaneten brauchen und welche Herausforderungen, aber auch Chancen im All vor uns liegen. Er gewährt Einblicke in die Projekte der Hauptakteure, etwa die NASA-Pläne für bemannte Mars-Missionen, und in die Innovationen rund um Technologie, interstellare Mobilität, Medizin und den Traum von der Unsterblichkeit. Willkommen an der Basisstation zur Entwicklung einer nachhaltigen Zivilisation im Weltraum!

EINE „NEUE LEICHTIGKEIT des Seins“ erschließt Michael Schmidt-Salomon, philosophischer Querdenker, überzeugter Humanist und Autor von Bestsellern wie „Jenseits von Gut und Böse“. An seinen Klassiker knüpft er nun an, indem er die Quintessenz seiner Erkenntnisse aus 25 Jahren anwendungsorientiert für das Hier und Jetzt weiterdenkt. Sein aktuellles Weisheitsbuch vereint eine Fülle von Impulsen, z.B. um das eigene Ich von belastenden Vorstellungen zu befreien und entspannter, humorvoller und mutiger zu werden. Der Schlüssel zu einer neuen Selbstund Weltsicht!! Michael Schmidt-Salomon: „Entspannt euch!“ Piper, 16,– €  160 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

1999 – Das Ende des Karnevals AM SILVESTERABEND 1999 war die Hoffnung groß, dass mit dem Jahrtausendwechsel auch die vier Reiter der Apokalypse des 20. Jh. endgültig passé sein würden. Die feiernden Menschen rund um den Erdball konnten nicht ahnen, dass dieses Datum zugleich der Schlussakkord einer kurzen Symphonie der Zuversicht sein würde. Stattdessen sind wir auf dem Weg in eine Zukunft der nationalen Egoismen, der Abstiegsängste und Verteilungskämpfe. Michael Laczynski spürt im Laufe des Jahres 1999 den relevanten Ereignissen nach, die die Weichen stellten für unser neues Zeitalter der Wut und Unsicherheit. Michael Laczynski: „Das letzte Jahr der Zukunft“ Residenz, 22,– €  220 Lesepunkte sammeln Auch als eBook auf Hugendubel.de erhältlich

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Von Spock bis Spinoza Ger Groot: „Und überall Philosophie“ dtv, 30,– €  300 Lesepunkte sammeln

RENÉ DESCARTESʼ Diktum „Ich denke, also bin ich“ gilt als Einstieg in die Erkenntnistheorie. Ger Groot spürt der Frage nach, wie wir, selbstbewusste und zugleich unsichere Menschen des 21. Jahrhunderts, zu dem geworden sind, was wir sind. Der niederländische Kulturphilosoph führt uns durch die Malerei, Architektur, Philosophie und Kinofilme - allesamt uns vertraute kulturelle Kategorien, in denen der menschliche Standpunkt formuliert ist. Denn „Philosophie handelt stets von der Welt und der Wirklichkeit ... und taucht in Gassen und auf Bretterzäunen auf,“ so Ger Groot. „Ein Fest für die Vernunft und die Sinne!“ (de Volkskrant)

Schöpfungen der Evolution Alice Roberts: „Spiel des Lebens“ wbg Theiss, 24,– €  240 Lesepunkte sammeln

DER APFEL f ällt nicht weit vom Stamm? Von wegen! Als Überlebenskünstler wussten es unsere Vorfahren besser. Sie brachten eine neue, innovative Form der Interaktion mit der Natur in Gang - in der neolithischen Revolution. Jäger und Sammler wurden zu Hirten und Bauern, wilde Arten zu Haustieren und Kulturpflanzen, die man immer mehr den eigenen Bedürfnissen anpasste. An zehn exemplarischen Arten, darunter Reis, Hühner und Äpfel, zeigt Alice Roberts anschaulich, wie sich die Entwicklung vollzogen hat - mit Aha-Effekten zu aktuellen Herausforderungen. „Der ideale Einstieg in die Geschichte der Menschheit.“ (The Guardian)


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Impressum Co.

IMPRESSUM Herausgeber: Buchhandlung H. Hugendubel GmbH & Co. KG, Hilblestraße 54, 80636 München Tel.: 089 / 30 75 75 75 Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70 · D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: 0911/43053-0 · Fax: 0911/43053-44 Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur) Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Karlheinz Bedall, Susanne Halfmann, Gertrud Schlee

Neueröffnung in München, Forum Schwanthalerhöhe UNMITTELBAR an der Theresienwiese liegt das neue Quartierszentrum, in dem die Buchhandlung Hugendubel Eröffnung feierte. Leena Seidenader, Filialleiterin vor Ort, präsentiert mit ihrem Team auf rund 500 qm die Welt der Bücher. Das Konzept und die Einrichtung folgen dem „Buchshop der Zukunft“, den einige Kunden schon in München am Stachus kennengelernt haben. Lassen Sie sich von interessanten Themenwelt-Angeboten verführen: „Fenster zur Welt“, „Große Gefühle“ „Gänsehaut“ „Lernen, spielen, machen“ bis zum „Abtauchen“. Der Duft der Cafe-Bar zieht durch die Filiale, reichlich Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Mit dem WhatsApp-Service unter 0171 / 75 75 777 können Sie gerne eine Bestellung aufgeben, einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren oder Informationen zu unserer neuen Filiale erhalten. Herzlich willkommen!

Layout: Herbert Grambihler, Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Susanne Halfmann Titelbild: Mario Andreya büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finan­zierte Beiträge. büchermenschen - das Hugendubel-Magazin für Leser - erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste Nr. 17/2019. büchermenschen 3/2019 erscheint am 4.7.2019. Alle Preisangaben sind ohne Gewähr. Preisirrtum und Liefermöglichkeiten vorbehalten. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt vielen Dank für einen Leserbrief!

Teilnahmebedingungen Der Veranstalter des Gewinnspiels ist die H. Hugendubel GmbH & Co. KG. Mitmachen kann jeder – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Unternehmensgruppe H. Hugendubel GmbH & Co. KG sowie deren Angehörige. Die Teilnahme über Gewinnspiel-Promoter oder Gewinnspiel-Firmen sowie -Vereinigungen ist ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachanmeldungen werden nicht anerkannt. Die Gewinnspielteilnahme erfolgt durch Absendung einer ausreichend frankierten Postkarte mit Angabe der gesuchten Person, Ihres Namens, Postanschrift oder E-Mail Adresse oder online unter www.buechermenschen.de. Teilnahmeschluss ist der 30.4.2019 um 23:59 Uhr. Der Eingang der Postkarte bzw. das Absenden des Formulars hat innerhalb dieser Frist zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist eingegangene Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Die Gewinner werden im Anschluss an den Teilnahmeschluss per Los ermittelt und spätestens 14 Tage nach Teilnahmeschluss per Post oder wenn die E-Mail-Adresse auf der Postkarte angegeben wurde, per E-Mail über ihren Gewinn und die Übergabemodalitäten informiert. Der Gewinner hat den Erhalt der Gewinnbenachrichtigung bzw. die Annahme des Gewinns unverzüglich, spätestens jedoch bis sieben Tage nach Versand der Benachrichtigung gegenüber der H. Hugendubel GmbH & Co. KG zu bestätigen und die von Hugendubel benötigten Angaben z. B. zur Adresse zu machen. Falls die H. Hugendubel GmbH & Co. KG innerhalb der vorstehend genannten Frist keine derartige Nachricht oder keine zur Aushändigung des Gewinns ausreichenden Angaben erhält, verfällt die Möglichkeit zur Annahme des Gewinns. In diesem Fall behält sich die H. Hugendubel GmbH & Co. KG vor, einen anderen Teilnehmer per Los zu ermitteln und entsprechend zu benachrichtigen oder den Gewinn anderweitig zu verwerten. Der Gewinn kann auch nachträglich aberkannt und/oder zurückgefordert werden, wenn er durch Manipulation oder sonstigen Verstoß gegen die anwendbaren Gesetze, gegen andere rechtliche Bestimmungen oder gegen diese Teilnahmebedingungen erlangt wurde. Der Gewinn kann nicht umgetauscht und nicht in bar ausgezahlt werden. Der Anspruch auf den Gewinn kann nicht abgetreten, verkauft oder anderweitig übertragen werden. Alle möglichen Steuern, die mit dem Erhalt des Gewinns durch den Gewinner verbunden sind, liegen in der alleinigen Verantwortung des Gewinners. Bei einem Verstoß gegen die hier festgelegten Bestimmungen behält sich die H. Hugendubel GmbH & Co. KG das Recht vor, Personen vom Gewinnspiel auszuschließen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Datenschutzhinweise Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist die H. Hugendubel GmbH & Co. KG (Hilblestraße 54, 80636 München), E-Mail: service@hugendubel.de, Fax: 089 - 30 75 75 30, Telefon: 089 - 30 75 75 75. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie wie folgt: Anschrift: Friesenweg 1, 22763 Hamburg, E-Mail: datenschutz@ hugendubel-digital.de. Wir erheben und verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten, die wir von Ihrer E-Mail entnehmen, aufgrund des Art. 6 Abs. 1 lit. b) der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) soweit dies zu Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel und zur Abwicklung des Gewinnspiels erforderlich ist. Insbesondere benutzen wir Ihre Kontaktdaten für Kommunikation mit Ihnen im Zusammenhang mit Ihrer Teilnahme bzw. Gewinn. Soweit eine Verarbeitung personenbezogener Daten zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich ist, der wir unterliegen, dient Art. 6 Abs. 1 lit. c) DSGVO als Rechtsgrundlage. Sofern nachfolgend nicht anders gekennzeichnet, werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht oder gesperrt, sobald der Zweck der Speicherung entfällt. Eine Speicherung kann darüber hinaus dann erfolgen, wenn dies in einer rechtlichen Verpflichtung, deren der Verantwortliche unterliegt, vorgesehen wurde. Eine Sperrung oder Löschung der Daten erfolgt auch dann, wenn eine durch die genannten Normen vorgeschriebene Speicherfrist abläuft, es sei denn, dass eine Erforderlichkeit zur weiteren Speicherung der Daten besteht. Aufbewahrungspflichten, die uns zur Aufbewahrung von Daten verpflichten, ergeben sich aus Vorschriften der Rechnungslegung (§ 257 HGB) und aus steuerrechtlichen Vorschriften (§ 147 AO sowie § 14b UStG). Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen haben Sie das Recht, bei uns Auskunft über Sie betreffende personenbezogene Daten bzw. Datenverarbeitungen (Art. 15 DSGVO), Berichtigung, Löschung und Einschränkung Sie betreffender personenbezogener Daten bzw. Datenverarbeitungen (Art. 16 bis 18 DSGVO) und Übertragung Sie betreffender personenbezogener Daten (Art. 20 DSGVO) zu verlangen. Zusätzlich haben Sie das Recht, sich bei der zuständigen Datenschutz-Aufsichtsbehörde zu beschweren.

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