3/2004
DIE LEHRER SIND die Schlimmsten, findet John Grisham. „In seitenlangen Briefen korrigieren sie meine Grammatik und meine Zeichensetzung. Manche schicken sogar 30 Seiten Korrekturen!“
+ Sommer-Lesegenuß
+ Ulysses-Jubiläum
BRUNO JONAS Der Kabarettist und Kollegen empfehlen ihre Lieblingsbücher
Bücher über Sehnsüchte, über Liebe, über Begierde, über Erkenntnis – voller Anspielungen und Witz“
Dabei hat der Bestseller-Autor noch gar nicht mit den Irrungen und Wirrungen alter und neuer Rechtschreibung zu kämpfen. Falls Sie einmal ein Komma zuviel stört, dann plädieren wir auf Bewährung.
+ Olympiade Athen
+ Urlaubs-Tips
Sommerlesegenuß pur! Leckerbissen von Bonne Maman & Hugendubel Genießen Sie den Sommer! Bonne Maman, der französische Konfitürenspezialist, und die Buchhandlung Hugendubel garantieren kulinarisches und geistiges Vergnügen wie es im Buche steht. Mit Leseempfehlungen für den Sommer, Verkostungen von Bonne Maman und großem Gewinnspiel. Im Juli und August in jeder Hugendubel-Filiale! Weitere Infos unter www.hugendubel.de und www.bonnemaman.de
büchermenschen Inhalt # 3/2004
© picture-alliance / dpa
+ 04 Willkommen + 08 100 Jahre Piper Verlag + 13 Bücher über Bücher + 14 Anpfiff für „Wilde Fußballkerle“ + 21 Im Trend: Klöster 09 Krimi ohne Mörder MARTIN SUTER UND sein Bestseller „Lila, Lila“.
© picture-alliance / dpa
WIR GRATULIEREN DER „Manesse Bibliothek der Weltliteratur“.
20 Wellnessideen für jeden Tag WER SICH WOHL fühlt, hat mehr vom Leben. So wie Zora Gienger.
+ 06 Kabarettisten-Tips
+ 11 „Bloomsday“
BRUNO JONAS UND weitere Kabarettisten und Comedians empfehlen ihre Lieblingsbücher für den Sommer.
JAMES JOYCE UND sein Jahrhundertwerk „Ulysses“. Ein Grund zum Feiern und zum Gewinnen.
© SXC
22 Bücher über Gott und die Welt HÄTTEN SIE’S GEWUSST? Neuerscheinungen und Empfehlungen im Überblick.
24 Ganz neu, ganz schnell WWW.HUGENDUBEL.DE macht mehr Lust auf Bücher, Schnäppchen & Co.
30 Impressum & Co. DIE BÜCHERMENSCHEN IM Überblick sowie eine letzte Frage. © Peter Cade
Titelbild: Cinetext / Bruder
12 Manesses junge Klassiker
+ 16 Urlaub & Olympiade
+ 25 Der Traum vom Haus
URLAUB VON ANFANG an genießen. Wir haben die besten und schönsten Bücher für die schönste Zeit des Jahres.
NIE MEHR MIETE – mit diesen Ratgebern klappt’s auch bei Ihnen mit den eigenen vier Wänden!
3 | büchermenschen
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_ Fit durch gezieltes Bewegungstraining
Herzlich willkommen in der Welt der büchermenschen
Editorial
WIR SEHNEN UNS nach Baggerseen, Biergärten und Lesen im Liegestuhl. Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, dann ist es hoffentlich endlich Sommer! Und falls Sie es möchten, beginnt gleich jetzt mit dieser Ausgabe der büchermenschen die sonnigste Zeit des Jahres. Nicht nur wegen der Sommeraktion inkl. Gewinnspiel mit Bonne Maman, dem französischen Experten für kulinarische Genüsse, lohnt sich ein Besuch in einer unserer Buchhandlungen jetzt besonders. Denn: Ihr Urlaub beginnt auf alle Fälle bei uns! Mit den besten Büchern und Taschenbüchern der Saison – von packenden Thrillern bis zur anspruchsvollen Unterhaltung, von erfrischenden Sachbüchern bis zu klugen Reiseführern. Einen kleinen Vorgeschmack finden Sie auf den nächsten Seiten. Bekannte Kabarettisten empfehlen Ihnen ihre Lieblingsbücher für den Sommer. Heiß wird’s auch für Krimifreunde – in Zürich liegen die Leichen buchstäblich im Keller und die Auswahl unserer Buchhändlerinnen und Buchhändler an spannenden und anregenden Taschenbüchern wird von vielen Lesern sehnsüchtig erwartet. Außerdem entführen wir Sie nach Griechenland und zur Olympiade 2004, feiern den JubiläumsBloomsday, spielen Doppelpaß mit „Wilde Kerle“-Trainer Joachim Masannek und
Dr. Müller-Wohlfahrt hat einen der wichtigsten Aktivposten für die Gesundheit neu entdeckt: das Bindegewebe. Vernünftige Bewegung hält schlank und jung und lässt Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Osteoporose oder Schlafstörungen keine Chance. »Mensch, beweg dich!«, lautet deshalb seine Aufforderung an alle, die ihre Gesundheit stärken und ihr Wohlbefinden steigern wollen.
Durchgehend vierfarbig 248 Seiten ¤ 9,50 ISBN 3-423-34093-2
Briefing
© Jan Greune
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Nina Hugendubel
gratulieren den Verlagen Manesse und Piper zu ihren Geburtstagen – und das sind nur einige der vielen Themen. Daß Sie dabei nur gewinnen können, liegt nicht allein an den Preisausschreiben dieser Sommer-Ausgabe. Jetzt bleibt mir nur, Ihnen immer angenehme Tage, einen schönen Urlaub und Lesestunden ganz nach Ihrem Geschmack zu wünschen. Ihre Nina Hugendubel P.S.: Die nächste Ausgabe erscheint am 20. September 2004. Bis dahin freue ich mich über Wünsche, Anregungen und Zuschriften zu den büchermenschen!
SIE SCHREIBEN – WIR LESEN – SIE GEWINNEN
© H. Rauchensteiner
Sehr geehrte, liebe Frau Hugendubel, für das Zusammenstellen unserer Bücherwunschlisten, ein 4-Personen-Haushalt, zu Geburtstagen, Weihnachten und anderen Anlässen ist uns Ihr Magazin „büchermenschen“ inzwischen unentbehrlich geworden. Wie auch jeder Stadtbesuch immer einen Besuch (und Einkauf) bei Hugendubel einschließt. Herzlichen Dank für die vielen Anregungen durch Sie und Ihre Mitarbeiter.
www.dtv.de – Ihr Kulturportal
Mit freundlichen Grüßen Birgit Vander, Nürnberg
Da wir nicht nur gern Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen eingesendeten Leserbriefen den einhellig gefeierten Roman „Paranoia“ von Mark Costello im Wert von 21,90 €.
Eiskalte Nächte?
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Gesucht: Der Mensch hinterm Bild spannend, den Spuren unseres Literaturrätsels zu folgen. Und wer weiß, vielleicht können Sie sich schon bald dank unseres Hugendubel-Geschenkgutscheins die witzigen Weisheiten des gesuchten Schreibprofis in Wort oder Ton gönnen. Emanzipierte Frauen erklären ihn zum Traummann, Männern spricht er aus der Seele und Kinder würden ihn ad hoc als Vater adoptieren. Seit 1981 schwingt er die Feder nicht nur für eine der größten deutschen Tageszeitungen. Die Nation verschluckt sich vor Lachen an ihrem Morgenkaffee beim allzu gierigen Lesen seiner Kolumnen, denn eines ist offensichtlich: Dieser Mann verrät nicht nur das Beste aus seinem Leben, sondern trifft auch genau ins Schwarze, wenn es um Erziehungsfragen geht. Kühlschrankgespräche, Sonntagsbären und kleine philosophierende Könige sind seine Passion – mit tiefsinnigem Humor pustet unser Autor frischen Wind in deutsche Hirnwindungen. Aktuell hat der nun freischaffende Schriftsteller, Jahrgang 1956, unser Land und dessen Leute zu seiner Familie erklärt. Deutschland
© Christine Strub
GLAUBEN SIE UNS – es wird wieder sehr
Was man nicht sieht: den Kühlschrank unseres „büchermenschen“
EINSENDESCHLUSS: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis 10. September 2004 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort büchermenschen, Postfach, D–80327 München.
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Ich hab immer Geschichten gemacht über einfache Leute“ einmal ganz anders – wem sollte dieses Buchabenteuer besser gelingen als einem Mann, dessen bester Freund ein betagter Kühlschrank ist? Im letzten Heft war Cornelia Funke unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Danke für Ihre rege Teilnahme! 1. Preis: Irmgard Biskup, Kempten 2. Preis: Robert Grahl, Dresden 3. Preis: Lisa Fischer, Oberottmarshausen
DER GESCHENKGUTSCHEIN der Buchhandlung Hugendubel ist ein wahrlich schmuckes Wertpapier! Er steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Einlösen können Sie ihn in jeder Hugendubel-Buchhandlung – selbstverständlich auch auf Raten! Sollten Sie heute keinen Gutschein gewinnen, so können Sie dennoch jederzeit einen erwerben. Den Wert legen Sie selbst individuell fest.
1. Preis: 2. Preis: 3. Preis:
75,- € 50,- € 25,- €
TEILNAHMEBEDINGUNGEN: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Wirklich sehr lustig?! Kabarettisten und Comedians empfehlen ihre
© Photocase
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Mehr Zeit fürs Tempo?
„BIN ICH NOCH zu retten?“ fragte Bru-
SUBVERSIVES AUS UNTERFRANKEN
no Jonas kokett in einem seiner ersten Bücher. Heute steht er dem „Scheibenwischer“ vor, brilliert als „Bruder Jonas“ auf dem Nockherberg, ist in Kürze mit
garantiert Frank-Markus Barwasser mit seiner Figur des Erwin Pelzig und fordert damit zum Widerspruch heraus. Bis er im November wieder auf deutschen Büh-
„Der Mann von La Mancha“ im Münchner Theater am Gärtnerplatz und wird ab Oktober auf großer Deutschlandtournee zu sehen sein.
nen begeistert, tröstet vielleicht sein Buch „Was wär ich ohne mich?“. „Tempo-Virus“ ist ein Tip von Barwasser, nicht von Pelzig, wohlgemerkt!
Bruno Jonas
© Cinetext/ Kersten
Europäischer Geist
© picture-alliance / dpa
WAS HABEN WIR gelacht, als in der Redaktionsrunde die Idee aufkam, bekannte Kabarettisten nach ihren Lieblingsbüchern zu befragen. Werden die vielbeschäftigten FernsehComedians mitmachen? Hat nicht eigentlich jeder von ihnen eine eigene Sendung, manche gar täglich? Kommen die Profi-Spaßvögel überhaupt noch zum Lesen? Aber wir haben uns getäuscht! Fast nicht mehr retten konnten wir uns vor den zahlreichen Zusagen, sodaß Sie hier exklusiv einen Blick auf das Nachtkästlein einiger Kabarettisten und Comedians finden – oder zumindest auf die Bücher, die darauf liegen. Wir wünschen auch Ihnen einen Sommer voller schöner Leseerlebnisse!
Frank-Markus Barwasser
„Ich war glücklich, weil ich Selbstmord begangen hatte, eine große Sache, und ebenso glücklich war ich, noch am Leben zu sein.“ Es sind nicht nur die vielen Gedanken wie dieser, die Antal Szerbs „Reise im Mondlicht“ zu einer der schönsten Entdekkungen der jüngsten Zeit machen. Es ist ein Buch über Sehnsüchte. Über die Sehnsucht nach Liebe, nach Jugend, nach Rebellion, nach Erkenntnis, nach Begierde. Und in gewisser Weise ist die Geschichte von der rundum mißglückten Hochzeitsreise der beiden Budapester Erzsi und Mihály nach Italien – obwohl bereits 1937 geschrieben und erst jetzt wieder aufgelegt – auch eine Interpretation des europäischen Geistes voller Anspielungen und Witz. Ich finde die Ungarn nicht erst seit Sándor Márai besonders interessant und lohnend. Antal Szerb, der 1945 mit 43 Jahren im KZ starb, nicht zu lesen, wäre wirklich ein großes Versäumnis: „Und solange man lebt, weiß man nicht, was noch geschehen kann.“
Antal Szerb: „Reise im Mondlicht“ dtv, 14,- €
Das „Tempo-Virus“ ist ein geschichtlicher Abriß, der vom Mittelalter bis in die jetzige Zeit hineinreicht. Sehr kenntnisreich werden die Veränderungen des Lebenstempos dargestellt mit ihren Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik, Kunst, Militär und überhaupt auf unser Denken und die Art, wie wir die Umwelt betrachten – ein Gang durch die Geschichte unter einem ganz anderen Blickwinkel. Der Autor verzichtet weitgehend darauf, die Veränderungen zu bewerten. Er stellt sie dar, und das macht er äußerst spannend und für einen Wirtschafts- und Sozialhistoriker bemerkenswert verständlich. Eines wird durch dieses Buch klar: Die Beschleunigung des Lebens ist seit ca. 600 Jahren eine kontinuierliche Entwicklung, die stets von den einen beklagt und von den anderen begrüßt worden ist. Eine Frage, die sich aus dem Buch ergibt: „Wo liegt die Grenze der Beschleunigung? Vielleicht werden wir es irgendwann schaffen, in zwei Minuten von Frankfurt nach Sidney zu fliegen. Und dann? Dann sind Peter Borscheid: es immer noch 120 Se„Das Tempo-Virus. kunden zu viel.“ Eine Kulturgeschichte der Beschleunigung“ Campus, 24,90 €
e Lieblingsbücher für den Sommer „SCHRÄGER ALS PISA“ ist Bern-
DIESER MANN TRÄGT unsere Hoff-
hard Hoëcker den Sommer über im „Springmaus“-Programm und auch solo unterwegs. Wenn er nicht gerade Samstagabend im Kollegen-Come-
nung wie seine Locken: mit Grandezza und Sinn für Humor! Atze Schröder ist der Anwalt aller Blondinen und Porschefahrer und sagt: „Die Geschich-
dian-Kreis „Genial daneben“ rätselt. Ach ja, Bernhard Hoëcker ist wirklich so klein! Verbrieft sind großartige 159 cm …
te lehrt uns – das Beste kommt noch!“ Jawohl, das neue LiveProgramm „Goldene Zeiten“ und die vierte Staffel „Alles Atze“ bei RTL.
Bernhard Hoëcker
Als Fan von historischen Romanen war ich begeistert, als mir ein Freund das Buch zu Weihnachten schenkte. Bis ich las: Ein Seefahrer- (das ginge ja noch) und Schelmenroman. Hilfe! Schelme ... Sind das nicht verzogene Kinder? In Form fiktiver Tagebucheinträge und persönlicher Briefe wird die Zeit der Kolonialisierung Tasmaniens, südlich von Australien, beschrieben. Drei merkwürdige Engländer machen sich auf, um das „Paradies“ zu finden. Sie nutzen ein Schiff, das gerade dorthin eigentlich nicht will. Auf sehr lustige Art wird hier die Welt der Kolonialisierung aus verschiedenen Blickwinkeln beschrieben. So wundert sich ein Priester, daß er nicht gut ankommt, obwohl er doch drei Sonntagsgottesdienste zusätzlich anbietet, im Gegenzug aber die Öffnungstage der Kneipen von sieben auf drei reduziert hat. „Englische Passagiere“ ist eine unterhaltsame Reise in die Gedankenwelt von Menschen, die fest davon überzeugt sind zu wissen, wie alle Menschen glücklich werden. Und ich liebe es zu Matthew Kneale: reisen – während man „Englische Passagiere“ dtv, 11,- € gemütlich im Bett liegt.
© Atze Schröder
Klare Ansage
© Frank Kranstedt
Reise im Bett
»Die Donna Leon von Istanbul, die Martha Grimes vom Bosporus.« Die Welt
Atze Schröder
Costello schreibt, wie sein Namensvetter Musik macht, grell, überraschend, intelligent und in jedem Halbsatz mit mehr Originalität, als jeder Bohlen-Song in den nächsten tausend Jahren überhaupt erreichen kann. „Paranoia“ erzählt die Geschichte von Vi Asplund, der Tochter eines abgedrehten, tiefgläubigen Versicherungsgutachters, der seine Kinder regelmäßig zu Unfallstellen mitnimmt und den Beweis liefert, daß religiöser Glaube auf gar keinen Fall mit dem mathematischen Grundprinzip des modernen Versicherungswesens vereinbar ist: „Wer Gottvertrauen habe, brauche keine Versicherung.“ Noch Fragen, Herr Kaiser? Durch die Schulung allgegenwärtiger Katastrophen ist die Berufswahl Vi Asplunds gewissermaßen vorprogrammiert, sie wird Agentin beim Secret Service und soll den Vizepräsidenten beschützen. Fortan wird ihr Leben bestimmt von der amerikanischen Angst vor dem Attentat. Den Leser schaukelt diese Angst zwischen purem Lustempfinden, herrlichstem Schrecken und einer punktgenauen JA-GENAUSO-IST-DAS-Euphorie hin Mark Costello: und her. Ganz klare An„Paranoia“ Goldmann, 21,90 € sage: LESEN!
384 Seiten · € [D] 19,90 · ISBN 3-471-78242-7
. Inspektor Ikmen ermittelt Ein kunstvolles osmanisches Gewand und zwei rätselhafte Morde: In ihrem neuen Kriminalroman verknüpft Barbara Nadel auf meisterhafte Weise die sinnlichen Traditionen der alten türkischen Kultur mit den Abgründen des modernen Istanbul.
L i st
www.list-verlag.de
Piper: Eine Verbeugung 100 Jahre Piper Verlag & die Liebe zu Büchern
© Ebba Dangschat
men? Schließlich wurde für die beiden Werke Dünndruckpapier freigegeben, das im Druckhaus des ,Völkischen Beobachters’ für den Nachdruck von Hitlers ,Mein Kampf’ bestimmt gewesen war.“ Unzählige Anekdoten könnte man noch erzählen, z.B. wie Klaus Piper Frederick Forsyths Manuskript von „Der Schakal“ auf der Frankfurter Buchmesse 1970 entdeckte oder wie im Lektorat nach fast 60 Jahren Vergessenheit Sándor Márai wiederentdeckt wurde und bei den Lesern zur literarischen Sensation avancierte. Überraschungserfolge wie „Balzac und die kleine Schneiderin“ des Chinesen Dai Sijie könnte man nennen oder die Geschichte, wie Paul Watzlawick mit einer Flasche Champagner überredet wurde, seine „Anleitung zum Unglücksein“ endlich fertigzustellen: „Ich würde Ihnen gerne zur Ermunterung Ihrer Schreiblust eine Flasche hochkarätigen Champagner schicken – was ist Ihre Lieblingsmarke?“, so Klaus Piper 1983 in einem Brief an den beliebten Philosophen.
Bücher, über die man spricht
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BERICHT
18.000 MARK INVESTIERT der 25jährige
Buchhändler Reinhard Piper und gründet am 19. Mai 1904 einen Verlag in MünchenSchwabing. Seine Vision: Bücher zu machen, die er selbst gerne lesen möchte. Diesen Wunsch hätte er nicht besser verwirklichen können: Mit einer Bandbreite von Tomasi di Lampedusas „Leoparden“ bis zu Michael Moores bissigen Satiren ist Piper ein Verlag, der seit 100 Jahren Generationen von Lesern im besten Sinne unterhält. KLAUS PIPER NOTIERTE im Sommer 1945: „Wie überall wurde auch bei Piper organisiert und improvisiert – um wieder neue Bücher drucken zu können. Dostojewski mußte wieder lieferbar gemacht werden. Aber wo das Papier herbekom8 | büchermenschen
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Zur Ermunterung ihrer Schreiblust: Was ist ihr Lieblings-Champagner?“ Piper steht für Autoren wie Fruttero & Lucentini, Sten Nadolny, Ingeborg Bachmann, Anita Shreve, Karin Fossum oder Dacia Maraini und deren Bücher, über die man spricht. Zum Jubiläum gönnt der Verlag seinen Lesern 20 Taschenbücher und acht Top-Hardcover-Neuerscheinungen zum Sonderpreis – am Besten, Sie bringen etwas Zeit mit, um auf Hugendubels Leseinseln gemütlich zu schmökern.
„DIE VERHANDLUNG KANN nicht stattfinden, weil ich heute meine Frau getötet habe. Und ich bin gekommen, weil ich dir alles erzählen will.“ Richter Christoph Kömüves steht vor einer sehr prekären Aufgabe. Am nächsten Tag sollte er die Ehe eines Bekannten auflösen. Dessen Frau, Anna, hat den Richter selbst vor Jahren betört, doch das Leben hat sie in unterschiedliche Richtungen getrieben. Am Abend vor der Scheidung steht der Freund vor Kömüves Tür. Bei einem Gespräch hinter verschlossenen Türen erreicht die tragische Macht der Liebe einen dramatischen Höhepunkt … Ein obsessiver Roman unter der Vorahnung des Zweiten Weltkrieges vom großen Erzähler Sándor Márai: „Die Nacht vor der Scheidung“ Sándor Márai. Piper Jubiläumsausgabe, 17,90 €
NACH JAHREN IM französischen Exil reist der in körperlichen Beziehungen zu Frauen noch unerfahrene Psychoanalytiker Doktor Muo in sein Geburtsland China zurück. Seine Mission: Die wegen politischen Verrats angeklagte Liebe seines Lebens aus den Klauen des unerbittlichen Richters Di zu befreien. Der jungfräuliche Seelendoktor startet eine gewagte Bestechungskampagne, die ihn nicht nur durch die ganze Exotik Chinas führt, sondern ihm auch endlich die wunderbare Welt der Frauen nahe bringt ... So verführerisch wie ein weises Lächeln auf den Lippen einer schöDai Sijie: „Muo und der Pirol im Käfig“ nen Frau. Piper, 19,90 €
Bestseller mit doppeltem Boden „Lila, Lila“ - Martin Suter und ein Schwindler
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INTERVIEW
MARTIN SUTER HAT ein Faible für All-
Martin Suter empfiehlt:
Lesezeichen
> Herr Suter, Ihre Romanfigur David Kern hat sich eine Handvoll Antworten auf die immergleichen Journalistenfragen zurechtgelegt. Welche Frage wird Ihnen am häufigsten gestellt – immer noch die nach Ihrer Vergangenheit als Werbetexter? < Das war früher tatsächlich öfter der Fall. Aber die Lieblingsfrage ist immer noch, ob ich psychedelische Pilze versucht hätte. > So wie Ihre Romanfigur Urs Blank aus „Die dunkle Seite des Mondes“ ... Wie kamen Sie jetzt zu David Kern, dem jungen Starautor wider Willen aus „Lila, Lila“? < Meine Ideen sind eigentlich immer Ideen zu Standardgeschichten, die ich auf meine Art erzähle. „Small World“ ist ein Zeitreiseabenteuer, „Die dunkle Seite des Mondes“ ein Ritterabenteuer, „Ein perfekter Freund“ ist eigentlich eine Detektivgeschichte – nur daß der Detektiv auf seinen eigenen Spuren forscht, und
Dringend lesen: Urs Widmer: „Das Buch des Vaters“ Diogenes, 19,90 €
Wunderbar: Rainer Brambach: „Gesammelte Gedichte“ Diogenes, 16,90 €
© Isolde Ohlbaum
tagshelden, denen Unglaubliches widerfährt. So wie dem Kellner David Kern, dem ein Romanmanuskript in die Hände fällt und dem bald nicht nur die Traumfrau, sondern auch der Literaturbetrieb zu Füßen liegen. Wir unterhielten uns köstlich mit ihm über Hochstapler und Literaturkritiker wider Willen.
Wie er im Buche steht: Martin Suter
so gesehen ist „Lila, Lila“ die Geschichte eines Hochstaplers. Da alle meine Helden immer unfreiwillig agieren, ist „Lila Lila“ die Geschichte eines Hochstaplers wider Willen. > „Lila, Lila“ handelt auch vom Literaturbetrieb, über den Sie sich amüsieren, obwohl Sie sich sehr erfolgreich in ihm bewegen. Warum so viel Satire und Spott? < Nein, nein, dem Literaturbetrieb verdanke ich sehr viel und ich will „Lila ,Lila“ auch nicht als Satire darauf verstanden wissen. Die Geschichte trieb mich einfach dazu, daß ein Teil im Literaturbetrieb spielt. Ich habe gedacht, ich beschreibe ihn einfach so, wie er ist …
Immer wieder: Tom Wolfe: „Fegefeuer der Eitelkeiten“ Knaur TB, 10,90 €
Und alles von: Elmore Leonard: „Spring oder stirb“ Goldmann TB, 8,95 €
> Sie beschreiben aber auch Mechanismen, die nur Insidern bekannt sind, wie z.B. das Verhalten mancher prominenter Kritiker, die sich nach einer Hymne eines Kollegen gezwungen sehen, das Buch zu verreißen … < Nun, ich dachte, man weiß das eigentlich, wie das im Feuilleton so funktioniert … > Alzheimer, Psychodrogen, Amnesie waren die psychologischen Aufhänger Ihrer früheren Romane, Ihrer, wie Sie sagen, „neurologischen Trilogie“ – bei „Lila, Lila“ sind es die Lebenslüge und der Selbstbetrug. Wieviel Psychologe steckt in Ihnen? < Ich habe nicht viel übrig für die Zunft der Psychologen und deshalb hoffe ich, sehr wenig. Die Themen sind immer Identitätsthemen, wer bin ich und wer könnte ich noch sein. Also die Veränderung der Identität der Hauptfigur – ein klassisches Motiv der Literatur. Bei mir geht es immer um eine unfreiwillige Veränderung, meistens ausgelöst durch einen neurologischen Zwischenfall. Ich habe mir zwar bei „Lila, Lila“ vorgenommen, die Neurologie beiseite zu lassen, je mehr ich jetzt aber darüber nachdenke, fällt mir auf, daß Verlieben auch ein neurologischer Zwischenfall ist. Es heißt ja nicht umsonst, den Kopf verlieren. WIE EIN KRIMI, nur ohne Mörder, liest sich „Lila, Lila“. Um bei Marie zu landen, gibt David Kern ein zufällig gefundenes Romanmanuskript als seines aus – der Autor scheint längst verstorben zu sein. Ohne David zu informieren, reicht Marie es an einen Verlag weiter und setzt eine Lawine in Gang, die alles zu übertreffen scheint. Bis sich der „richtige“ Autor bei David meldet … Martin Suter: „Lila, Lila“ Diogenes, 21,90 €
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Wir feiern „Bloomsday“:
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16. Juni 2004. Der Tag, der James Joyce
GEWINNSPIEL
DEN WELTTAG DES Buches feiern
nicht wenige Literaturliebhaber auch am 16. Juni. Es ist der Tag im Leben des Annoncenakquisiteurs Leopold Bloom, dem James Joyce im „Ulysses“ in 18 Kapiteln über 18 Stunden ein Denkmal setzte. 2004 nun wird Blooms Tag – der „Bloomsday“ – 100 Jahre alt. Ein Grund zum Feiern und zum Gewinnen. IN DUBLIN, AM 16. Juni 1904, lernt der bislang unbekannte Autor James Joyce eine junge Frau aus Galway kennen, die in Finn’s Hotel als Zimmermädchen arbeitet und geht
mit ihr spazieren – fortan wird Nora Barnacle nicht mehr von seiner Seite weichen. Zehn Jahre später erfindet Joyce seine Figur Leopold Bloom und plant eine Erzählung mit dieser Figur für seinen Band „Dubliners“. Seine Idee, die Geschichte des Alltags eines Dubliner Kleinbürgers von acht Uhr früh bis zum nächsten Morgen um drei Uhr zu schildern, verwirft er nicht, wohl aber die Idee einer Erzählung. Sieben Jahre arbeitet Joyce akribisch an dem Werk, das an Vielschichtigkeit, Erzähltechniken und Symbolfülle seinesgleichen sucht und Homers „Odyssee“ als poetische Folie zum Vorbild hat. Der aus dem Pariser Exil nach Dublin heimgekehrte Künstler Stephen Dedalus, er entspricht Telemach, dem Sohn des Odysseus, bestimmt die ersten drei Stunden des „Ulysses“. Schon hier verwendet Joyce als Erzähltechnik den von den Studien Sigmund Freuds inspirierten „inneren Monolog“, der im letzten Kapitel seinen Höhepunkt mit Blooms Ehefrau Molly findet: 40.000 Wörter in einem einzigen Satz. Nicht nur deshalb ist die Lektüre des „Ulysses“ noch immer so etwas wie die Besteigung des Mount Everest. Leopold Bloom, ein Jedermann ungarisch-jüdischer Abstimmung, tritt erstmals in Kapitel vier auf. Er bereitet sich Nierchen zum Frühstück zu und liest dabei einen Brief seiner Tochter Milly. Während seine Gedanken immer wieder zu seiner aus Gibraltar stammenden Molly abschweifen, holt er unter dem Namen „Henry Flower“ einen postlagernden Brief ab. Er korrespondiert heimlich mit der Stenotypistin Martha – obwohl er sie noch nie gesehen hat, ist sie Blooms „geistiger Ehebruch“ und Rache an den Ausschweifungen seiner Frau. Bloom treibt weiter durch den Tag, zum Begräbnis seines Freundes Paddy Dignam, in die Bibliothek, ins Pub von Barney Kiernan, ins Dubliner Rotlichtviertel, die „Nacht-
stadt“, und schließlich auch ins Frauenspital, wo Mrs. Purefoy, eine alte Bekannte, in den Wehen liegt und Bloom in seinen Träumen zur Frau wird. Und dies war wirklich nur ein winzig kleiner Ausschnitt aus dem Kosmos des „Ulysses“, dessen Eroberung manche so glücklich gemacht hat wie andere der erste Marathon.
DAS PREISAUSSCHREIBEN: 1. Frage: Warum legte James Joyce das Datum des „Ulysses“ auf den 16. Juni 1904? 2. Frage: Wo wurde Marion „Molly“ Bloom, die Frau von Leopold Bloom, geboren? 3. Frage: In welcher Stadt lebte Stephen Dedalus, bevor er nach Dublin zurückkehrte? 4. Frage: Wie heißt die Tochter von Leopold und Molly Bloom, die in Mullingar, 74 km nordwestlich von Dublin, für einen Fotografen arbeitet? 5. Frage: Unter welchem Namen holt Leopold Bloom im Postamt Westland Row einen Brief ab? 6. Frage: Was ist die „Nachtstadt“?
DIE PREISE: 1. Preis: Ein Wochenende in Dublin für zwei Personen (inkl. Flug und Hotel) 2. Preis: Eine Werkausgabe James Joyce in Leder (Frankfurter Ausgabe in sieben Bänden) 3. Preis: Eine Werkausgabe James Joyce in Leinen (Frankfurter Ausgabe in sieben Bänden) Insgesamt können Sie 100 Preise gewinnen! Weitere Informationen finden Sie jetzt unter www.hugendubel.de.
Ihre Antworten senden Sie bitte an: Buchhandlung Hugendubel · „Bloomsday“ Nymphenburger Str. 29 · 80335 München Einsendeschluß ist der 30. September 2004 (Poststempel). Mitmachen kann jeder – außer den Mitarbeitern der Buchhandlung Hugendubel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Viel Erfolg!
»D E R G R Ö S S T E LEBENDE ROMANAUTOR A M E R I K A S.« NEW YORK TIMES
+ Der wohl beste Roman
+ Neuer Klassiker
Ulysses Premium
Eine Entdeckung
ERSTMALS KOMMENTIERT UND auf 1.100 übersichtlich gestalteten Seiten im Großformat liegt der Jahrhundertroman anläßlich des „Bloomsday“ endlich so vor, daß man der Phantasie von Joyce im Detail folgen kann. Nach Einführungen zu jedem Kapitel verzeichnen die Kommentare alles, was nachprüfbar ist: Orte, Ereignisse, Personen ebenso wie den Bildungsschatz, der in den Roman eingearbeitet ist. Vor allem die Verweise auf Homers „Odyssee“ und wie Joyce diese Quelle ständig relativiert und parodiert, ist Lesegenuß, wie er feinJames Joyce: „Ulysses“ – sinniger nicht sein kommentierte Ausgabe Suhrkamp, 50,- € könnte.
ERSTMALS AUF DEUTSCH erschien gerade der von D.H. Lawrence bereits 1920 geschriebene, stark autobiographisch geprägte Roman „Aarons Stab“. Eine Entdeckung! Der Protagonist, Aaron Sisson aus den Midlands, verläßt seine Frau und seine drei Kinder, um sich frei zu machen von allen Bindungen. Der Erste Weltkrieg ist gerade zu Ende, Hunger und eine lebensgefährliche Grippe bedrohen Europa. Doch Aaron halten von seiner Wanderung ins Ich weder Schuld- noch Verantwortungsgefühle ab. Angezogen von dem Wunsch nach Freiheit zieht es ihn, der mit Flötespielen sein Überleben sichert, via London nach Italien – immer auf der Suche nach einem Zentrum, einem geistigen Führer. Entwurzelt, planlos, sarkastisch und knapp am Rande der seelischen Hölle versucht hier ein Mensch, zu sich selbst zu finden. Von tiefer Zerrissenheit heimgesucht war auch Lawrence selbst. Geboren 1885, arbeitete der Sohn eines Minenarbeiters als Lehrer in London, bis ihn eine schwere Tuberkuloseerkrankung zwang, seinen Beruf aufzugeben. Wegen seiner Beziehung mit Frieda von Richthofen als deutscher Spion verdächtigt, ging er rastlos auf Reisen – die ihn u.a. nach Sardinien, Ceylon, Australien und Mexiko führen sollten. Sein Werk – als bekanntestes dürfte wohl „Lady Chatterley“ gelten – wurde wegen seiner erotischen Freizügigkeit scharf angegrifD.H. Lawrence: „Aarons Stab“ fen.
Ulysses Jubiläumsausgabe „OBSZÖN“, „ANSTÖSSIG“, „PORNOGRAFISCH“ – kein anderes Buch hat je so viele Skandale erregt wie „Ulysses“. 1922 in Sylvia Beachs berühmtem Verlag „Shakespeare & Co.“ erschienen und von Hans Wollschläger später kongenial ins Deutsche übertragen, wurde es zum Leuchtturm für Autoren des 20. Jahrhunderts. „Ich habe nichts gelesen, das es übertrifft, und bezweifle, je etwas gelesen zu haben, das ihm gleichkäme“, so der große Autor Arnold James Joyce: Bennett. Jetzt als „Ulysses“ Suhrkamp TB Sonderausgabe, Sonderausgabe! 12,50 €
In der Tradition eines Balzac, Zola und Tolstoj erzählt Richard Powers eine Geschichte voller Anmut und Schönheit über eine Familie mit zwei Hautfarben und einer Leidenschaft: der Musik. Ein literarisches Ereignis. Richard Powers Der Klang der Zeit 768 Seiten, gebunden ISBN 3-10-059021-x ¤ 22,90 (D); sFr 40,10
Weidle Verlag, 23,- €
Ein Buch von S.FISCHER www.fischerverlage.de
Foto: Graphistock/PicturePress/Steve Bonini
weltberühmt machte
Wenn lesen, dann erlesen Manesse – seit 60 Jahren immer junge Klassiker
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INTERVIEW
immer so: Seit man lesen kann, gehören die Bände der Manesse Bibliothek der Weltliteratur zum Glück dazu. Dabei ist der 1944 in Zürich gegründete Verlag gerade einmal 60 Jahre jung. Mit Dr. Horst Lauinger, Leiter des nach dem Codex Manesse benannten Verlags, stoßen wir auf dieses Jubiläum an.
Dr. Horst Lauinger empfiehlt:
Lesezeichen
> Herr Dr. Lauinger, mit Hermann Melvilles „Moby Dick“ wurde vor 60 Jahren der Manesse Verlag begründet. Was ist der größte Unterschied zu anderen Klassiker-Reihen? < Was uns von anderen Klassiker-Reihen unterscheidet, die auch wunderbare Bücher gemacht haben, ist die Konstanz: Seit 1944 wurden jährlich 10 Klassiker der Weltliteratur verlegt. Dabei wurde nicht nur der Kernbereich des Kanons abgedeckt, sondern weit darüber hinausgegangen, z.B. mit Erstübersetzungen aus dem asiatischen oder südamerikanischen Raum. Manesse ist gleichzusetzen mit unermüdlichem Entdeckergeist und dem Bestreben, Klassiker ins Blickfeld zu rücken, die in Vergessenheit geraten sind. > Mit 60 Jahren darf man schon einmal zurückblicken: Worauf ist der Manesse Verlag besonders stolz? < Es klingt vielleicht ein bißchen paradox, aber wir sind stolz auf „60 Jahre
Sonderausgabe! Charlotte Brontë: „Jane Eyre“ Manesse, 15,- €
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Zum Jubiläum „Rendezvous – Erotische Klassiker aus Frankreich“ Manesse, 15,- €
© Manesse
FÜR BUCHLIEBHABER WAR es schon
Herr der Klassiker: Verlagsleiter Dr. Horst Lauinger
neue Klassiker“. Genau auf diese Aktualität kommt es uns an, mit Neuübersetzungen und mit Neuausgaben Klassiker immer wieder neu zu vermitteln. Dies gelingt, wenn man hohe Maßstäbe an die Qualität der Übersetzungen anlegt. Ambitionierte Klassikervermittlung aus allen Epochen und Kulturkreisen – da ist Manesse federführend. > Aber lassen Sie uns auch nach vorne sehen: Wie zeitgemäß sind Klassiker noch? < Klassiker sind das, was überdauert hat. Was über Trends und Moden hinweg interessant, brisant und aktuell geblieben ist. Und warum sich beim Lesen mit weniger als dem Besten aller Zeiten zufriedengeben? Unsere Autoren haben längst bewiesen, daß sie bleibenden Wert haben.
Götz Alsmanns Lieblingsklassiker Arnold Bennett: „Hotel Grand Babylon“ Manesse, 19,90 €
Besondere Fürsorge für: J. M. Machado de Assis: „Die nachträglichen Memoiren des Bras Cubas“. Manesse, 19,90 €
> Zyniker würden den Preis von allem kennen, aber den Wert von nichts, sagte einmal Oscar Wilde. Ihre Bände sind ausgesprochen aufwendig hergestellt. Wer schätzt das noch in Zeiten des Totalausverkaufs? < Überall, wo ein Trend ist, gibt es auch eine Gegenströmung. Ich merke verstärkt, daß bei vielen das Bedürfnis nach Qualität zurückkehrt. Man könnte auch vom „Manufactum“-Effekt sprechen – „es gibt sie noch, die guten Dinge“ – , und bei Manesse gibt es sie seit 60 Jahren. Nicht nur Ästheten und Buchliebhaber schätzen die erlesene Buchkultur, für die Manesse steht: Dünndruckpapier, Fadenheftung, Leineneinband und die anderen Details einer sehr gediegenen Ausstattung. > Anläßlich des Jubiläums veranstalteten Sie in vielen Städten Klassiker-Lesungen u.a. mit Erika Pluhar, Ulrich Wickert oder Roger Willemsen. Was waren die schönsten Erlebnisse? < Denkwürdig war eine Matinee mit Götz Alsmanns Lieblingsklassiker. Es war einer der ersten schönen Frühlingssonntage in Köln, trotz des tollen Wetters kamen über 400 Besucher zu dieser Lesung aus „Hotel Grand Babylon“ von Arnold Bennett und waren begeistert. Auch glücklich machte mich, daß viele junge Menschen darunter waren, die sich vielleicht das erste Mal so sehr für einen Klassiker begeistert haben. > Es ist ein wenig wie die Frage an einen Vater, welches seiner Kinder er am meisten liebt … Welche Bücher aus Ihrem Verlag liegen Ihnen besonders am Herzen? < Tatsächlich ist es ein bißchen wie mit Kindern – für mich sind es die unterschätzten Bücher, die besonderer Fürsorge bedürfen. Stellvertretend für viele möchte ich Machado de Assis‘ „Die nachträglichen Memoiren des Bras Cubas“ nennen, das letztes Jahr mit einem Nachwort von Susan Sontag erschienen ist.
Bücher über Bücher ... Literatur von Angesicht zu Angesicht!
+ Aus dem wahren Leben der Dichter Und noch ein Gedicht... „DER DICHTER IST das Herz der Welt“ – dieses Sprichwort von Joseph von Eichendorff mag das Motto unserer spritzig-leichten und sehr anregenden literarischen Auslese sein. Vier ausgewählte Bücher verraten, wie deutsche Sprachakrobaten lebten oder liebten. Dichter öffnen ihre Häuser, unterhalten mit geistreichen Bonmots und lassen sich so manche Anekdote entlocken. Und der geneigte Leser erfährt – für das tiefere Verständnis nicht eben unerheblich – viele spannende Details aus dem Leben seiner Lieblingspoeten.
+ Anekdoten und Kuriositäten
Wie dicht waren die Dichter? NICHT GEWAHRT WIRD hier der klugen Köpfe schöner Schein: Gönnen Sie sich eine höchst vergnügliche und verblüffende „Schwarze Liste“ aller Skurrilitäten und Kauzigkeiten unserer Geistesgrößen – von der Antike bis heute, von Petrus Abaelard bis Emile Zola. Auf knapp 400 Seiten erfahren Sie, mit wem sich Hemingway am liebsten prügelte und wie zügellos Anaïs Nin wirklich war. Ein Lexikon, das großen Spaß und Weltliteratur sehr menschlich und anschaulich macht. Michael Korth: „Lexikon der verrückten Dichter und Denker“ Eichborn, 22,90 €
Laut und leise zu lesen
Home-Stories
„SIE ÄHNELN MIR“, sagte Thomas Mann zum Autor der „Powenzbande“, Ernst Penzoldt, „das freut mich für Sie ...“ Humor hat viele Gesichter und dieser erfrischende Anekdotenband beweist, daß Dichter davon nicht zu wenig besitzen. Donnerwetter: Auf den Spuren lustiger Begebenheiten im Leben von Karl Valentin und Bertolt Brecht, von Simone de Beauvoir und Dorothy Parker, wird sich des Lesers leises Schmunzeln nicht selten in lautes Gelächter verPeter Köhler (Hrsg): „Donnerwetter! Da hab’ ich wandeln.
PLATZ ZUM SCHREIBEN: Egal ob Wohnung, Villa oder Turm – die Lebensorte berühmter Schriftsteller tragen eindeutig deren Handschrift. Dieser unterhaltsame Reiseführer öffnet die Türen zu deutschen Dichterhäusern und zeigt z.B. Thomas Manns Buddenbrookhaus, Bertolt Brechts Domizil in Berlin oder Jean Pauls Dichterstübchen. Außerdem erfahren Sie noch viele spannende biografische Details – ein Buch mit Charme, nicht nur für Freunde Peter Braun: „Dichterhäuser“ anspruchsvoller dtv, 15,- € Belletristik.
mich umsonst besoffen“ Reclam, 12,- €
+ Literatur im Bild
Dichter besehen WIE SIEHT EIGENTLICH Literatur aus? Dieser kunstvolle Reigen gibt Aufschluß: 90 Dichter aus 700 Jahren Literaturgeschichte, porträtiert von Malern bzw. Fotografen ihrer Zeit, stehen hier im Rampenlicht. Ob mit Pinsel, Feder oder Bleistift – bekannte Maler der jeweiligen Epoche bilden die Literaten entsprechend dem Kontext und den stilistischen Möglichkeiten ihrer Zeit ab. So wird man das von Antonio Pisano gestaltete mittelalterliche Brustbild des Oswald von Wolkenstein anders rezipieren als Else Lasker-Schülers Zeichnung von Franz Werfels Konterfei oder das anonyme Schwarz-Weiß-Foto der Christa Wolf. Die Bildgestalter, oft Freunde der dargestellten Autoren, bringen in ihren Porträts nicht nur die individuelle Note des Dichters zum Vorschein, sondern versuchen Geist und Poesie gleichermaßen im Bild zu erfassen. Franz von Lenbach, Edvard Munch, Michael Mathias Prechtl oder Isolde Ohlbaum liefern unverwechselbare Ansichten von Walther von der Vogelweide über Clemens Brentano, Kurt Tucholsky bis Elfriede Jelinek. Ergänzt wird der facettenreiche Bilderbogen durch sachkundige Bildanalysen, Hintergrundinformationen zur Entstehung der Porträts und viele Anekdoten zum Leben der Dichter. So verwebt dieser schön gestaltete und großformatige Sammlerband die Einheit Literatur, von Kunst und Geschichte zu einem faszinierenden Frank Möbus, Frederike Schmidt-Möbus (Hrsg): Kosmos kluger Un„Dichterbilder“ terhaltung. Reclam, 49,90 € 13 | büchermenschen
Jungs, seid wild! Der „wilde Fußballkerl“ Joachim Masannek
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INTERVIEW
DIE „WILDEN FUSSBALLKERLE“ sind
Joachim Masannek empfiehlt:
Einfach großartig: Alessandro Barricco: „Seide“, Serie Piper, 8,- €
14 | büchermenschen
Neues vom „Fight Club“ Chuck Palahniuk: „Lullaby“, Goldmann, 19,90 €
© Cinetext
> Herr Masannek, Ihre FußballkerleReihe ist ein Riesenerfolg; mittlerweile gab es sogar einen Kinofilm. Was macht Ihre Bücher so beliebt? < Zunächst einmal, daß es die wilden Kerle in Wirklichkeit gibt. Außerdem sind es Bücher für Jungen, und so etwas gab es vorher kaum. Ich habe bei meinen Söhnen bemerkt, daß sie hauptsächlich mit Frauen zu tun hatten, mit Kindergärtnerinnen oder Lehrerinnen, und mir fiel auf, daß die Jungs nie ganz einfach nur Jungs sein durften. Sie durften nicht wild sein, sie durften nicht größer, Joachim Masannek stärker, schneller, besser sein. Aber gerade das ist ein Grundbedürfnis für Jungs. Und dann geht es ja nicht nur um Fußball. Vielmehr wird da so eine Huckleberry-Finn-Welt beschrieben, wenn die Kinder sich etwa nachts
Lesezeichen
© Privat
mittlerweile auch Nicht-Fußballfans ein Begriff. Seit fünf Jahren gibt es die Münchner Kindermannschaft – und vor allem die Bücher des Drehbuchautors, Germanisten und Trainers Joachim Masannek. Irene Binal sprach mit ihm über das Geheimnis seiner Bücher.
Alles halb so wild? Die Fußballkerle in Aktion!
heimlich treffen und Dinge anstellen, die nicht erlaubt sind. In den Büchern entsteht eine Welt, von der auch ich als Junge immer geträumt habe. > Woher kam die Idee zu Ihrer Fußballkerle-Reihe? < Irgendwann haben meine Jungs angefangen, Fußball zu spielen. Sie wollten eine besondere Mannschaft werden, so wie die Münchner Löwen, und da haben sie sich „Die wilden Kerle“ genannt. Ich hatte zuvor keine Kinderbücher geschrieben und wollte das eigentlich auch nicht. Aber dann haben wir immer mehr mit der Mannschaft erlebt, es wurde immer spannender und irgendwann habe ich mich hingesetzt – es entstand zufällig. > Was fasziniert Sie persönlich am Fußball? < Daß das für Kinder und für Erwachsene nach denselben Regeln funktioniert. Man muß keinen Führerschein machen, man muß nicht warten, bis man ein gewisses Alter erreicht hat. Außerdem lernt man in der Mannschaft viel an sozialem Verhalten. Man muß sich durchsetzen können, man muß sich manchmal zurücknehmen, man muß auch mit Leuten spielen, die man nicht mag, man muß mit Niederlagen fertig werden – da kann man viel für das Leben lernen. > Nehmen Sie Ihre Ideen für Ihre Bücher aus Ihrem Alltag als Trainer?
< Ja, sehr oft. Zum Beispiel geht es in Band 10 darum, daß Marlon einen Kreuzbandanriß hat, und das ist tatsächlich passiert. Manche Dinge sind erfunden, wie das Fußballorakel in „Raban der Held“. Aber da geht es darum, daß Raban eigentlich nicht Fußball spielen kann. Viele Jungs haben bei den Wilden Kerlen angefangen und dann stellte sich heraus, daß sie nicht gut genug waren. Mir ging es in dem Band darum, zu zeigen, daß es nicht nur auf das Können ankommt, sondern daß auch andere Dinge wichtig sind. SCHON 6 BÄNDE der „Wilden Fußballkerle“ sind, pünktlich zur EM, als Taschenbuch erschienen. Im neuesten Buch „Raban der Held“ fühlt sich Raban als fünftes Rad am Wagen. Willi rät ihm, an Silvester das große Fußballorakel im Stadion zu befragen. Auch seine Freunde aus der Mannschaft tauchen auf. Und tatsächlich, wie von Geisterhand flammt das Flutlicht auf und die größten Fußballspieler der Geschichte laufen ein. Was wird das Orakel Raban und den wilden Fußballkerlen Joachim Masannek: raten? „Raban der Held“ dtv junior, 5,50 €
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Nur nichts verpassen! :
INTERVIEW
© SXC
Mit „Marco Polo“ den Urlaub von Anfang an genießen JEDER KENNT SIE: die übersichtlich-
praktischen Reiseführer der Marco PoloReihe. Aber wie entsteht eigentlich ein solcher Führer? Woher bekommt der Autor die notwendigen Informationen und Tips? Martin Dahms, der als freier Zeitungskorrespondent in Madrid lebt, hat soeben nach mehrmonatiger Arbeit den neuen Führer „Andalusien“ verfaßt – und mit Irene Binal über Herausforderungen und Erfolgserlebnisse eines Reiseautors gesprochen.
© Rop Zoutberg
> Einen Reiseführer zu verfassen ist sicher eine sehr komplexe Aufgabe. Wie sind Sie an diese Herausforderung herangegangen? < Ich kannte Andalusien bereits vorher von vielen Besuchen recht gut und liebe diese Gegend. Zuerst habe ich andere Reiseführer über die Gegend durchgesehen. Das ist notwendig, um ein Gespür dafür zu bekommen, was bekannt und was neu ist. Dann bin ich hingefahren und das war eine verrückte Reise, weil man wie ein japanischer Tourist unterwegs ist: Man Martin Dahms hat ja nur wenig Zeit. > Die Marco Polo-Reiseführer zeichnen sich durch ihre Tips und Empfehlungen aus – woher bekommen Sie die Infos? < Unter anderem versuche ich vor Ort Leute zu finden, die die jeweilige Stadt kennen. Deren Tips überprüfe ich dann. Bei Läden ist das einfach, man sieht ja, ob der Laden ein gutes Angebot hat und die Preise in Ordnung sind. Bei Restaurants verlasse ich mich neben eigenen Erfahrungen manchmal auch auf die Empfehlungen anderer. Bei Hotels sehe ich mir die Zimmer an, den Eingangsbereich, die 16 | büchermenschen
Olé – Impressionen aus Spanien
Preisliste, ich schätze ab, ob es schön liegt oder nicht. > Das heißt, Sie übernachten nicht selbst in jedem Hotel? < Reisebuchnutzer erwarten oft, daß alles vom Autor selbst ausprobiert wurde. Aber das ginge nicht, sonst wäre die Recherche so teuer, daß die Preise für die Führer in die Höhe gehen müßten. Aber im Zuge der jährlichen Aktualisierung lerne ich alles nach und nach aus eigener Erfahrung kennen. Da kann es passieren, daß das eine oder andere Hotel auch wieder gestrichen wird. Wichtig ist deshalb die Leserpost an den Verlag, wenn Reisende ihre Kommentare abgeben. Es ist sehr nützlich für mich als Autor, wenn ich erfahre, daß jemand das, was ich als schön empfunden habe, ganz anders wahrnimmt. Wenn ein Leser eine neue Hotelempfehlung abgibt, dann schaue ich dort vorbei und nehme das Hotel gegebenenfalls auf. > Wie werden die Marco Polo-InsiderTips recherchiert? < Das sind Dinge, die ich wirklich erlebt habe. Ich würde kein Hotel als Insider-Tip einfügen, in dem ich nicht selbst übernachtet habe. Der beste Weg, um Insider-Tips zu finden ist, ziellos durch die Straßen zu laufen oder mit dem Auto her-
umzufahren, bis man auf etwas Interessantes stößt. Das kann ein Strandstück sein oder ein kleiner Laden. Dann schaue ich in anderen Reiseführern nach, ob das dort schon erwähnt wurde. Wenn nicht, ist es ein Insider-Tip. > Was war für Sie das Schwierigste bei der Arbeit? < Die ungeheure Zahl an Details. Das Buch ist zwar übersichtlich, aber es sind Hunderte Hotels, Restaurants, Bars oder Monumente aufgeführt. Ich mußte also unglaublich viel herausfinden oder überprüfen. Wenn ich in einem Restaurant anrufe und nach den Öffnungszeiten frage, kann es zunächst heißen, daß jeden Tag geöffnet ist. Erst im Gespräch stellt sich heraus, daß montags doch geschlossen ist oder daß es einen Winterurlaub gibt. > Haben Sie denn einen persönlichen Favoriten bei den Marco Polo-Insider-Tips für Andalusien? < Die Klippen aus Sand am Rand des Nationalparks Doñana. ein 23 Kilometer langes Strandstück mit bis zu 100 Meter hohen Dünen, und dort findet man wenige Touristen. Das ist wirklich beeindrukkend: dieser Strand am Fuß der Dünen aus hartgewordenem Sand, die wie Klippen aufragen und für mich etwas ganz Besonderes.
FÜR RUND 250 REISEZIELE gibt es die praktischen und preiswerten Marco Polo-Reiseführer. Neben den beliebten und einzigartigen „Insider-Tips“, z.B. für den schönsten Strand oder das angesagteste Lokal, glänzen die handlichen Begleiter mit praktischen Hinweisen von der Anreise bis zum Zoll und natürlich vielen Farbfotos, die die Hinweise zum Shopping oder Entspannen Martin Dahms: „Marco Polo Reiseführer herrlich einrahmen.
Andalusien“, Mairs Geographischer Verlag, 7,95 €
Athen & die Hoffnung Über die Antike, die Olympiade und eine neue U-Bahn
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INTERVIEW
© Privat
ihre antike Ursprungsstätte zurück: Vom 13. bis 29. August 2004 lodert das Olympische Feuer in Athen – und die griechische Hauptstadt hat sich für die Zeit der Spiele einiges vorgenommen. Irene Binal hat mit dem griechischen Botschaftsrat Stavros Stathulopulos über Olympia 2004 gesprochen – über Hoffnungen, Erwartungen und die Auswirkungen, die die Spiele auf Griechenland haben.
> Herr Stathulopulos, Athen ist wieder Austragungsort der Olympischen Spiele – was bedeutet das für Griechenland? < Wir sind stolz darauf, daß wir nicht nur unsere Gegenwart, sondern auch unsere Vergangenheit präsentieren können. Es gibt viele kulturelle Veranstaltungen und das ist ein großes Plus für Stavros Stathulopulos Athen. Denn wenn alles gut läuft, bleibt die Erinnerung, daß Athen eine Reise wert ist – und Olympia natürlich auch. > Wie ist man an die Aufgabe herangegangen, Olympia zu organisieren? < Das war ein großes Unterfangen. Vor vier Jahren waren die Spiele in Australien und in vier Jahren werden sie in China sein. Dazwischen liegen wir. Da taucht natürlich die Frage auf, ob das nicht eventuell eine Nummer zu groß für uns ist. Für ein kleines Land trifft das zu. Griechenland aber ist kein kleines Land, wenigstens nicht in Zusammenhang mit der olympischen Idee. Darum setzen wir nicht in erster Linie auf Kommerz, sondern besinnen uns auf die Hintergründe von Olympia, den Gedanken des Waffen-
© Iconica
DIE OLYMPISCHEN SPIELE kehren an
3, 2, 1 – die Olympiade geht an den Start
stillstands etwa. Vielleicht klingt das romantisch, aber wo kämen wir hin, wenn wir nur sachlich und nüchtern wären? Für uns haben die Olympischen Spiele drei Dimensionen: Die sportliche Dimension, den Gedanken des Friedens und die Kultur dahinter. > Sicherheit ist ja momentan ein alles bestimmendes Thema – wie bereitet man sich diesbezüglich vor? < Wir geben Milliarden von Euro für die Sicherheit aus. Sogar die NATO wurde eingeschaltet, und wir haben Berater aus
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Es geht vor allem um den Olympischen Gedanken“ sieben Ländern, darunter Deutschland, USA und Israel. Wir wollen jedenfalls möglichst vermeiden, daß überall Soldaten mit Waffen auftauchen, denn es geht ja um die olympische Idee und dazu passen normalerweise keine Soldaten. Das ist ein Balanceakt, aber deshalb sollen die Maßnahmen möglichst diskret ablaufen. > Für Athens Infrastruktur ist Olympia ja auch eine große Herausforderung … < Es geht um eine Aufwertung der Lebensqualität. So wurden die archäolo-
gischen Stätten von Athen harmonisiert und es gibt jetzt eine wunderschöne Fußgängerzone. Wir sind auch stolz auf unsere neue U-Bahn, die Metro. Die Schwierigkeit war, daß man in Athen keinen Tunnel graben kann, ohne auf archäologische Funde zu stoßen. Darum haben wir beschlossen, die Funde an ihrem jeweiligen Ort zu belassen. Jetzt haben wir U-Bahn-Stationen, die praktisch Museen sind, und die Metro ist so etwas wie eine Verbindung dazwischen. Das haben die Olympischen Spiele bewirkt. Sonst hätten wir das Projekt wohl noch länger aufgeschoben. Und dann gab es natürlich Ideen für die Infrastruktur des übrigen Landes. So entsteht zwischen der Peloponnes und dem restlichen Land die größte Hängebrücke der Welt – sie wird mit der Olympischen Flamme eingeweiht. Natürlich gibt es auch Provisorien für Sportarten, die die Griechen nicht ausüben, etwa das Rudern. Die Griechen rudern ohnehin im täglichen Leben. Wir haben eine Ruderbahn neben dem historischen Gelände, wo die Schlacht von Marathon stattfand. Aber das Flußbett wird nicht zementiert, wir entfernen nur die Pflanzen für die Zeit der Spiele. Nachher pflanzen wir wieder alles an und es wird ein schönes Biotop. 17 | büchermenschen
Olymp der Sprachen! Machen Sie das Beste aus Ihrer Reise in die Heimat der Olympischen Spiele und erleben Sie sprachlich fit Land, Leute und Kultur!
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ANREGUNG FÜR GEIST und Seele: Anläßlich der Olympiade 2004 möchten wir Ihnen Griechenland von seinen schönsten Seiten zeigen. Ob eine Reise durch die Zeiten, die lokkende Antike oder das Athen von morgen: Spüren Sie schon die Sehnsucht? Auf manchen Inseln scheinen die Uhren langsamer zu gehen und das Meer ist hier einfach ein wenig blauer als anderswo. Oder wie wäre es mit einem kühlen Landwein und gefüllten Weinblättern? Gute Unterhaltung mit unserem bunten Reigen an aktuellen Empfehlungen rund um Griechenland, das Gastgeberland der Olympiade 2004 !
+ Oh, Olympia
Kalí órexi – guten Appetit! KLEINE SCHÄLCHEN MIT Auberginensalat, eine Scheibe Feta mit einem Schuß Olivenöl darüber, dazu ein Glas Landwein und „mit Meerblick“ serviert – das ist Griechenland. Wer nicht reisen kann, aber dennoch schlemmen mag, tut gut an diesem überaus einladenden Kochbuch. Griechische Gaumenfreuden von gefüllten Weinblättern über Fischsuppe und gegrilltem Seebarsch bis hin zu Wachteln in Wein holen Ihnen den Süden Panayota Petraki, Hubert Eichheim: heim. „Original Griechische Küche“ Seehamer, 19,90 €
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HIER KLIRREN DIE Schwerter, lachen die Göttinnen und feixen die Helden: In diesem sagenhaften Hörbuch machen die griechischen Recken mächtig was los, nicht nur auf dem Olymp. Wenn Sisyphos rollt und rollt, Zeus einfach nur seine Ruhe haben will und die Zauberin Kirke die Menschen in Schweine verwandelt, werden sich kleine Lauscher einfach göttlich amüsieren. Und wer damit nicht aufhören kann, darf gerne mit den Griechischen Sagen, Teil 2 und 3 weiDimiter Inkiow: „Griechische Sagen 1“ terlachen. 2 CDs, 87 Min. Spieldauer
NUR LORBEERKRÄNZE GIBT es keine mehr … Im Sommer 2004 feiern wir die Rückkehr der Olympischen Spiele zu ihren historischen Wurzeln. Fakten und Hintergründe zum weltgrößten Sportereignis von der Antike bis heute liefert dieser kurzweilige Sport- und Reiseführer. Atmosphärische Fotos und informative Texte stellen die Wettkampfstätten einst und jetzt vor. Und nicht zuletzt: Vergnügliche Reisetips, von Kultur bis Nightlife, bringen den Erlebnis-GuiTorsten Haselbauer: „Olympiastadt Athen“ de endgültig aufs Werkstatt Verlag, 16,90 € Siegerpodest.
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Geht‘s gut? Zora Giengers Wellnessideen für jeden Tag
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INTERVIEW
WER SICH WOHL fühlt, hat mehr vom
Leben. So wie Zora Gienger, die auch Ihnen zeigt, wie man jederzeit den stressigen Alltag hinter sich läßt und jeden Tag vergnügliche Wohlfühloasen erschafft.
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Lesezeichen
und Beautykurse und unterrichten Yoga. Was sind die größten Sehnsüchte der Menschen, die Ihnen in Ihrem Beruf begegnen? < Die Teilnehmer meiner Kurse sind alles Frauen, die ein wenig Zeit für sich benötigen. Fast alle von ihnen haben Familie und wünschen sich wenigstens ein einziges Stündchen in der Woche nur für sich und ihre Bedürfnisse. In einem harmonischen Kreis Gleichgesinnter finden sie zu sich selbst, zu Ruhe, Frieden und Stille. Ein Kurzurlaub für Leib und Seele sozusagen, der aber auch stark macht für die Ansprüche des Alltags. > An Ratgebern für Leib und Seele besteht eigentlich kein Mangel. Was motivierte Sie zu Ihren abwechslungsreichen Wellnessideen für jeden Tag? < Wohlfühlen ist ein Grundrecht des Menschen. Aus dem inneren und äußeren Wohlgefühl heraus findet der Mensch sinnerfüllte Ausgeglichenheit, Lebensfreude und Kraft. Deshalb darf Wohlfühlen kein Privileg für die Urlaubszeit sein oder als kostspieliges Hobby nur Aus-
Wunderschöner Bildband Florence Hervé: „Frauen und das Meer“ Gerstenberg, 39,90 €
20 | büchermenschen
Wie ein ewiger Frühling Gesine Dammel: „Blütenzauber“ Insel TB, 9,- €
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> Frau Gienger, Sie leiten Wellness-
Fühlt sich sichtlich wohl: Zora Gienger
erwählten zugänglich sein. Wohlfühlen soll im Alltag stattfinden, einfach machbar sein und als ein zauberhafter Genuß jeden Tag mit Licht und Liebe erfüllen. Denn Wohlfühlen wird noch immer zu
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Wohlfühlen ist ein Grundrecht“ sehr mit äußerer Schönheitspflege verwechselt. In meinem Buch steht deshalb nicht nur Wellness für den Körper an erster Stelle, sondern ganz besonders der ganzheitliche Aspekt als Verbindung von Körper, Geist und Seele. > Manche Ihrer Tips und Tricks klingen sehr vertraut. Haben Binsenweisheiten, wie ein heißes Fußbad als kleine Einschlafhilfe, im 21. Jahrhundert noch oder wieder Konjunktur? < Je schnellebiger, komplizierter und aufwendiger das Leben wird, desto eher verliert der Mensch sein inneres Gleichgewicht und fühlt sich überfordert. Gerade die einfachen Tips sind es, die dem Alltag seinen Schrecken nehmen. Die Rückbesinnung auf Altbewährtes und
Überliefertes schafft Urvertrauen und Geborgenheit und ist auf Grund ihrer Einfachheit gerade deshalb am wirkungsvollsten. Das gilt für alle Bereiche des Lebens, und das Schöne daran ist, daß diese Binsenweisheiten jedem günstig zur Verfügung stehen. > Warum ist es so wichtig, sich immer wieder einmal kleine Auszeiten zu nehmen, um sich selbst zu finden? < Eine Auszeit ist eine Kostbarkeit für die Seele, eine schöpferische Pause zum Liebhaben, Krafttanken und Dankbarsein. Es ist wie ein Ausflug ins Märchenreich, ein himmlisches Paradies auf Erden. Die Kunst ist es, sich viele kleine Auszeiten zu nehmen, wann immer sie gebraucht werden. Eine Auszeit kann sein, fünf Minuten im Garten zu sitzen und den Vögeln zuzuhören oder die Augen zu schließen und sich einem Tagtraum hinzugeben. Ein Wannenbad, ein selbstgemaltes Bild, ein gelesenes Gedicht, eine verschickte Liebesemail, einen anderen Menschen überraschen, unter Kirschbäumen barfuß wandeln, einen Cappuccino schlürfen, dem Liebsten den Rücken kraulen, das Kind auf dem Schoß sitzen haben ... das Einfache, Alltägliche und Herzensnahe ist die beste Auszeit im täglichen Leben.
WELLNESSIDEEN FÜR JEDEN Tag garantieren ein großes Plus an Lebensfreude, Vitalität und Gesundheit. Zora Gienger hat ihre langjährige Erfahrung liebevoll zusammengefaßt und präsentiert diese übersichtlich in einem reich bebilderten Band. Ob Streicheleinheiten für die Seele, Wohlfühlmassagen, Duftoasen, Powerfood oder Klangreisen – dieses Anti-Streß-Programm können Sie Zora Gienger: sich immer gönnen. „Meine Wohlfühloase“ Urania, 9,90 €
Urlaub im Inneren Der neue Trend: Auftanken im Kloster + Denkanstöße
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+ Auszeit & Einkehr
+ Der Himmel auf Erden
Gesund in zehn Tagen
Zu sich finden
NACH DEM GROSSEN Erfolg des „Handbuchs der Klosterheilkunde“ geht es ganzheitlich weiter in Richtung mehr Lebensfreude: Nur zehn Tage dauert die von Pater Kilian empfohlene Fastenkur, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Entsäuern und entgiften nach der Lehre der vier Temperamente: Ein präziser, individueller Tagesfahrplan und viele Hinweise führen den Fastenden sicher durch die Zeit der inneren GePater Kilian Saum u.a.: „Fasten nach der sundung hin zu Klosterheilkunde“ Zabert Sandmann, 16,80 € mehr Vitalität.
DEN MÜHLEN DES Alltags entfliehen: Immer mehr Menschen suchen zumindest eine Zeitlang die Stille eines Klosters. Dieses Buch verschafft erste Orientierung und begleitet Sinnsuchende zur ersehnten Auszeit. Berührende Texte und faszinierende Fotos führen in einen heilsamen Lebensrhythmus ein und ermöglichen neue Erfahrungen. Der spirituelle Lebensbegleiter eines Benediktinermönchs, der Mut macht, den eigenen Himmel Gert Böhm & P. Dr. Johannes Pausch: in sich zu finden.
Grüne Einkehr
Stille Auszeit
Mönche als Manager
ORTE DER BESINNUNG: Klostergärten bezaubern durch ihre Ruhe und Schlichtheit. Wie man vom jahrhundertealten Wissen der Ordensleute profitieren kann, verrät dieser wunderschöne Band. Wertvolle Tips rund ums Gartenjahr sowie kluge Ratschläge zu Aussaat und ertragreicher Ernte inspirieren zur Nachahmung. Ergänzt mit vielen Denkanstößen berühmter Heiliger, Kochrezepten von Klöstern sowie Adressen für Klosteraufenthalte ist dieser Band ein echter Gewinn – Peter Seewald (Hrsg.) & Regula Freuler: nicht nur für jeden „Die Gärten der Mönche“ Heyne, 12,- € Hobbygärtner.
SPITZENMANAGER UND STUDENTEN, Hausfrauen und Familien – immer mehr Menschen suchen und finden derzeit Ruhe hinter Klostermauern. Wer, wenn auch nur für einige Tage, Spiritualität gegen Materialismus eintauschen möchte, erhält mit diesem übersichtlichen „Klosterurlaubsführer“ eine komplette Liste aller kirchlichen Adressen in Europa, die innerliche Einkehr anbieten. Die druckfrische Ausgabe ist außerdem um nützliche Erfahrungen aus erster Hand und viele Infos und Hanspeter Oschwald: „Der Klosterurlaubsführer“ Tips sinnvoll erHerder, 9,90 € weitert worden.
DIVIDENDE ODER DEMUT? Managen mit Maß! Das Kloster Andechs, bekannt als heiliger Berg der Bayern, ist auch eine Top-Firma mit 20 Millionen Euro Umsatz. Dennoch führt Prior Pater Anselm Bilgri das Kloster nach den Regeln des heiligen Benedikt. Basierend auf Geboten wie „Ora et labora“ wird hier ein Führungskonzept vorgelebt, das Managern heute ganz praktisch ein Unternehmensleitbild für morgen zeigt: Die Weisheit des Benedikt als Leuchtturm in einer zunehmend als verwirrend Pater Anselm Bilgri, Konrad Stadler: empfundenen Ar„Finde das rechte Maß“ Piper, 19,90 € beitswelt.
Die Stille spüren Bis vor wenigen Jahren öffneten sich Klostertüren nur in Ausnahmefällen. Heute ist „in Klausur gehen“ moderner Ausdruck der Entschleunigung unseres hektischen Alltags. „Carpe diem“ statt „futureworld“, Schlichtheit statt Riesenauswahl und Demut statt Boom sind die Stichwörter des gerade beginnenden 21. Jahrhunderts. Mit dieser Buchauswahl möchten wir Sie in Versuchung führen, neue Wege zu wagen und die Möglichkeiten einer „Auszeit“ einmal kennenzulernen. Ob Sie dann gleich Ihren nächsten Urlaub einmal ganz anders verbringen oder nur einmal die Seele baumeln lassen, liegt ganz bei Ihnen.
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Weiß der Himmel – oder die Neue Bücher über Gott, die Welt und
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Nicht weniger als alle Welt!
Autsch, Sokrates
HÄTTEN SIE’S GEWUSST? Selbst ein langes Menschenleben summiert sich nur auf gut 650.000 Stunden. Vergleichsweise wenig, wenn man an die paar Billionen Atome denkt, die sich auf verblüffend nette Weise – und ohne es vorher einmal auszuprobieren! – zusammengefunden haben, um Sie zu erschaffen. Warum ausgerechnet für diesen oder jenen Zeitgenossen so viel Genius investiert wurde, ist wiederum eine ganz andere Frage. Warum Menschen so viel wissen wollen, wissen wir nicht, aber daß es unglaublich viel Freude macht, wissen wir spätestens seit diesen neuen Büchern über Gott und die Welt. Also, seid umschlungen, Millionen von Atomen und Stunden mit tollen Erzählern und Entdeckern!
DONNERWETTER! BILL BRYSON, der gefeierte Reiseschriftsteller, legt sich mit der Welt an, ach was, mit dem ganzen Universum. Erleben Sie auf 700 mitreißenden Seiten die Phänomene des Lebens, Reisen durch Raum und Zeit, unstete Atome und quirlige Gene, Himmel und Erde, Erfinder und Entdecker. So amüsant und zugleich geistreich hat noch niemand den Menschen, die Welt und was sie alles im Innersten zusammenhält auf den Punkt gebracht. Bill Bryson:
MAN WEISS JA, daß man nichts weiß. Wer dem strengen Sprücheklopfer Sokrates dennoch widersprechen will, hat mit diesem tollen Sachbuch 222 Möglichkeiten, den intelligenten Eigensinn zu pflegen. Derart zahlreich sind nämlich die aufregenden Infos, wie z.B., daß es über 40 Arten von Augen, Felsen sprengenden Zucker und einen Geysir in Deutschland gibt. Oder daß Tiere lügen können. Was wir jedoch bereits ahnten: Pluto ist Rainer Köthe: „Küssen müssen wir noch lernen und eigentlich gar kein Hummer haben blaues Blut“, Hirzel, 19,80 € Planet.
Bestenliste Naturwissenschaften
Gestatten: Mensch.
Alles in Butter!
OB STEPHEN HAWKING, Max Planck, Werner Heisenberg oder Douglas R. Hofstadter – in diesem Kanon der Wissenschaftsliteratur werden alle großen Forscher und ihre bahnbrechenden Werke so vorgestellt, daß man diese auch ohne Uni-Diplom versteht. Wer sich also umfassend, aber auch unterhaltend über Themen wie Physik, Biologie oder Fragen zur Zeit informieren will, erhält hier einen profunden Überblick, der nicht nur schlau, Ernst Peter Fischer: „Einstein, Hawking, Singh sondern auch viel & Co.“ Piper, 18,90 € Spaß macht!
WOHER WIR KOMMEN, warum wir die Dinge so tun, wie wir sie tun, wohin wir gehen könnten: Präzise und jederzeit fesselnd geht diese Evolutionsgeschichte der Gattung Mensch auf den Grund. Unvorstellbare sieben Millionen Jahre dauerte die Entwicklung des Homo Sapiens zum hochentwickelten Individuum heutiger Zeit. Dieses überaus empfehlenswerte Sachbuch erzählt über wagemutige Forscher, erklärt den neusten Stand der EvolutionspsychoHenning Engeln: „Wir Menschen“ logie und skizziert Eichborn, 24,90 € unsere Zukunft.
HIER BEKOMMT DER Leser sein Fett ab: Ulrike Gonder, Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin, bürstet den Fitnesspäpsten und deren Anti-Fett-Credo überaus unterhaltsam gegen den Strich. Nach wissenschaftlicher Analyse machen tierische Fette nämlich nicht per se dick, fettarme Kost dagegen nicht unbedingt gesünder, und Sahne und Butter oder ein Stück Fleisch in der Pfanne lassen nicht notwendigerweise den Körperumfang, wohl Ulrike Gonder: „Fett!“ aber die SeelenHirzel, 16,80 € freude wachsen!
Quark oder Quasar?
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„Eine kurze Geschichte von fast allem“ Goldmann, 24,90 €
Hassen Sie Ihren Job?
richtigen Ratgeber auch zur Karriere
+ Geheimnis Leben
+ Strategien für Gewinner
Tick-tack, tick-tack
Bitte verbindlich!
NICHTS WÄHRT EWIG: Auch wenn wir zu gerne die Zeit zurückdrehen würden, um noch mal zwanzig zu sein – die Altersuhr tickt erbarmungslos und im Leben ist nur eines gewiß: der Tod. Ein Trost mag sein, daß es nicht nur uns Menschen, sondern schlichtweg alle, alles – sprich – die ganze Welt trifft. Richtig anspornend dagegen kann sein, daß Menschen durchaus alt werden können – im Fall der Jeanne Calment aus Südfrankreich sogar 122, wobei besagte Dame nicht nur auf ihre Zigaretten niemals verzichtete, sondern noch mit 121 Lenzen eine Techno-Platte aufnahm. Sie muß gute Gene gehabt haben, denn das Altern hat Programm: Die Natur hat unser „Verfallsdatum“ fest in unsere Genstruktur eingebaut! In diesem hochinteressanten Sachbuch steht, warum unsere Uhr abläuft, welche komplexen Vorgänge dabei in unserem Körper arbeiten und mit welchen Mitteln man den Prozeß höchstwahrscheinlich ein wenig aufhalten kann. Besonders Herz- und Kreislauferkrankungen nehmen die Spitzenstellung unter den Todesursachen ein. Dagegen können Sie einiges tun! Bewegung, Ernährung und innere Einstellung stehen an erster Stelle. Aber können Pillen helfen oder mit welchen Tricks wartet die Medizin in Zukunft auf? All das erfahren Sie in diesem klugen Sachbuch. Doch, wie schon gesagt: ein Leben ohne Altern ist auch nicht wirklich lebensManfred Reitz: „Prinzip Uhr-Gen“ wert.
KONFLIKTE RECHTZEITIG ERKENNEN und sachlich und fair lösen: Dieses praktische Arbeitsbuch aus der Praxis für die Praxis ist unentbehrlich für die Karriere. Egal, ob Sie mit Kollegen oder Mitarbeitern Schwierigkeiten haben – jeder kann viel Nutzen aus diesem Ratgeber ziehen. Er enthält die besten Strategien, Tips und Tricks sowie viele Checklisten zur Lösung aller zwischenmenschlichen Konflikte am Arbeitsplatz, zusammengestellt Heinz Jiranek & Andreas Edmüller: von erfahrenen „Konfliktmanagement“ Haufe, 24,80 € Konfliktberatern.
Hirzel, 18,- €
Julie Jansen Ich weiß nicht, was ich will, aber DAS ist es nicht Ein Ratgeber für die Suche nach einem erfüllenden Job 248 Seiten € 14,90 / sFr 27,60 ISBN 3-7093-0026-6
Kennen Sie Ihre richtige Risiko-Dosierung?
Kosmos auf Kurzstrecke DAS UNIVERSUM LIEGT vor der Tür: Nur 1600 Schritte umfaßt Chet Raymos täglicher Arbeitsweg. Daraus macht er eine Reise durchs All und durch die Geschichte des Universums, entdeckt am Wegrand die Strukturen allen Lebens und benennt die Zusammenhänge zwischen Mensch, Natur und Kosmos. Ein mitreißend geschriebener Exkurs in die Naturwissenschaften, der den Blick für das Große im Kleinen schärft und den Leser auf einen Spaziergang des Staunens Chet Raymo: „Mein täglicher Spaziergang und Wunderns durch das Universum“ Eichborn, 14,90 € mitnimmt.
Bill Treasurer Sinnvolle Risiken Die 10 Prinzipien für die großen Sprünge in Ihrem Leben 220 Seiten € 14,90 / sFr 27,60 ISBN 3-7093-0011-8
www.lindeverlag.at
Ganz neu: www.hugendubel.de Hinter den Kulissen unseres Internet-Auftritts
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INTERVIEW
BÜCHER IM INTERNET sind die be-
liebteste Adresse für Online-Surfer. Die Buchhandlung Hugendubel ist seit einigen Jahren mit einer eigenen Seite im Internet präsent. Jetzt wurde www.hugendubel.de überarbeitet und in vielen Punkten verbessert. Petra Cerovac, verantwortlich für den Internet-Auftritt bei Hugendubel, erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen.
tionell miteinander verzahnt, wenn es zum Beispiel um Leseempfehlungen oder die Hugendubel-Bestenliste geht. Auch die Anmeldung bei uns, das Online-Bestellen und die Abholung in der Wunschfiliale wurden nochmals ver-
< Wir haben eine kleine Redaktion, die ausschließlich aus langjährigen Buchhändlern besteht und die für persönliche Rubriken wie „Der Leser“ und „KultCorner“ verantwortlich sind. Regelmäßige Besuche in unseren Buchhandlungen sind natürlich
> Frau Cerovac, was ist neu an www.hugendubel.de? < Unseren Onlineshop haben wir in eigener Regie nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre und vielem Feedback unserer Kunden und Leser technisch erneuert und in allen Funktionen vereinfacht. Am spürbarsten ist für jeden sicher die deutliche Geschwindigkeitsverbesserung beim Aufbau der Seiten. Sehr zufrieden sind wir mit unserer exklusiv für uns entwickelten Suchmaschine, die optimierte Suchergebnisse liefert und diese übersichtlicher darstellt. Neu ist auch die Suchhistorie, Typisch hugendubel.de: Erlesenes, Bestseller, Trends und Schnäppchen auf einen Blick mit der man sich seine bereits einfacht. Wer mag, kann sich jetzt z.B. Pflichtprogramm, um mit den Kollegen vor gefundenen Ergebnisse leicht und bequem noch nicht erschienene Titel in seine Ort neue Trends oder geheime Bestseller wieder anzeigen kann. Hugendubel-Buchhandlung vorbestelauszumachen. Aber wir schöpfen natürlich > Eine der Besonderheiten von www.hugendubel.de ist die Möglichkeit, len oder auch für den Versand vorauch aus dem Wissen unserer rund 1.000 online Bücher versandkostenfrei zur Abmerken. Buchhändler in den Filialen. Die Rubriken holung in die Filialen zu bestellen. Wie „Gelesen und empfohlen“ und „Unsere Be> Wer entscheidet denn bei Ihnen, welche Bücher, Hörbücher, DVDs oder geht das? sten“ sind z.B. Empfehlungen aus den FiSchnäppchen vorgestellt und besprolialen am Münchner Marienplatz und vom < Die Buchhandlungen und Hugendubel im Internet sind nicht nur redakchen werden? Frankfurter Steinweg. 24 | büchermenschen
Nie mehr Miete! Ausbaufähig: So klappt‘s mit dem Wunschhaus > Meine größte Sorge wäre Pfusch am Bau. Wie entscheidet man sich für den richtigen Handwerker? < Familien, die schon in ihrem Eigenheim wohnen, erzählen gern haarsträubende Handwerker-Stories: Da sollten z.B. die Badfliesen interessant diagonal verlegt werden – abends fand man sie in einer langweiligen Reihe. Bevor man Aufträge vergibt, sollte man sich mit Betrieben seiner Wahl telefonisch oder per E-Mail in Verbindung setzen und fragen,
‚‚ Beim zweiten Mal wird alles besser …
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INTERVIEW
STANDORTWAHL, HAUSTYP, FINANZIERUNG, Behörden, Handwerker … wor-
an man beim Hausbau nicht alles denken muß! Wer sich beherzt ins Abenteuer stürzt, wird später klug – durch Schaden. Die Reihe „start!“ macht sofort schlau: Mit den Ratgebern, herausgegeben im Callwey-Verlag, weist die Redaktion DAS HAUS Bauherren auf die häufigsten Klippen hin und erklärt, wie man sie kompetent umschifft. Wir sprachen mit der Autorin Beate Bühl über Freud und Leid am eigenen Haus.
> Frau Bühl, was haben Sie erlebt, als Sie Ihr Haus in Oberbayern umbauten? < Die ganze Gefühls-Achterbahn von „Können wir uns das überhaupt leisten?“ über „Will ich mit diesem Mann wirklich in diesem Haus alt werden?“ bis „Ein eigenes Haus – ich könnte platzen vor Stolz.“ Die Finanzierung regelte mein Mann im Dorfladen, wo er zufällig einen alten Schulspezl traf – jetzt Filialleiter einer Bank. Ich vertraute beiden, trotzdem habe ich im Internet Kreditkonditionen verglichen.
ob sie an dem Auftrag überhaupt interessiert sind und die Arbeiten leisten können. Hilfreich ist zudem die Frage nach Bauherren-Adressen, für die der Betrieb schon gearbeitet hat. Erkundigen Sie sich dort nach Arbeitsqualität, Zuverlässigkeit und Abrechnungsmoral. Meistens bemühen sich Betriebe vor Ort mehr als Leute von weither – es spricht sich im Dorf schnell herum, wenn einer schlampig arbeitet. > Männer denken beim Hausbau eher an einen geraden Dachstuhl als an einen schiefen Haussegen. Sie hingegen geben, neben Beate Bühl ganz konkreten Tips wie z.B. zum Recyclen von Baustoffen und zur Eigenleistung, auch viele zwischenmenschliche Ratschläge. Welche sind die wichtigsten? < Ebenso wenig wie ein Kind rettet ein Haus angeknackste Ehen – allenfalls verzögert es die Scheidung. Manche Paare merken schon bei der Grundstückssuche, daß sie nicht zusammen passen, manche trennen sich nach dem Rohbau. Blauäugigkeit ist fehl am Platz, mindestens zwei Jahre spielt sich das Leben irgendwie auf der Baustelle ab, man könnte sich zerreißen zwischen Job und Hand-
© Privat
© Peter Cade
Ein eigenes Haus muß man wirklich wollen!“
werkern, Bank und Baubehörde, Partner und Kindern. Wer mit halbem Herzen baut, sollte es ganz lassen. Man muß das Haus wirklich wollen, nur so wird der Baustreß zur sportlichen Herausforderung und schweißt zusammen. Und spätestens beim Einzug sind die Probleme vergessen!
SIND SIE FIT fürs eigene Haus? Kompetent, praktisch und in 12 Schritten begleitet Sie dieser Bau-Manager vom ersten Wunsch bis zur Baugenehmigung. Viele Checklisten, Tips und Tests helfen z.B. bei Behördengängen und einer sinnvollen Finanzierung. Wichtige Informationen unterstützen bei Grundstückssuche, Haustyp, Materialwahl etc. In Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Das Haus“ entwickelt: Der erste Band einer Reihe mit allem, Beate Bühl: was Hausherren in spe „Start! Wir planen unser Haus“ benötigen. Callwey, 16,95 €
DIE BAUGENEHMIGUNG IST erteilt, die Finanzen sind geklärt, jetzt geht’s los! Vom ersten Spatenstich über Baustellensicherheit bis zum Roh- und schließlich Innenausbau gibt der zweite Band aus der Reihe „Start!“ Rückendeckung beim Hausbau. Clever und smart zeigt er auf, wie man Baumängel vermeidet oder beim Handwerker reklamiert, die Nachbarn versöhnt, ein schönes Richtfest plant und – bei allem dennoch immer die NerBeate Bühl: ven bewahrt! „Start! Wir bauen unser Haus“ Callwey, 16,95 €
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Krimis am Tatort Bild: photocase
Hugendubel-Mitarbeiter empfehlen Th r
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EMPFEHLUNGEN
Die zur Zeit meistverkauften Titel aus dem Bereich Kriminalroman / beste Ermittler bei Hugendubel. 1 Leon, Donna; Verschwiegene Kanäle ...............19,90 ¤ 2 Mankell, Henning; Wallanders erster Fall ..............10,00 ¤ 3 Crombie, Deborah; Nur wenn du mir vertraust ....... 9,90 ¤ 4 Izzo, Jean-Claude; Die Marseille-Triologie ........... 16,00 ¤ 5 Edwardson, Ake; Der Himmel auf Erden .............. 8,95 ¤ 6 Granger, Ann; Ihr Wille geschehe ...................... 8,90 ¤ 7 Nesser, Hakan; Der Tote vom Strand .............. 9,50 ¤ 8 Indridason, Arnaldur; Todeshauch ............................. 7,90 ¤ 9 Holt, Anne; Die Wahrheit dahinter ............ 19,90 ¤ 10 Tursten, Helene; Unwiederbringlich .................... 10,00 ¤
Wöchentlich aktualisierte Bestsellerlisten unter
www.hugendubel.de
ist international – nicht nur, was ihre Buchauswahl angeht, sondern auch bei der Vielfalt ihrer Mitarbeiter. Über ein Dutzend Nationalitäten sind vertreten und so war ein Gedanke naheliegend: Warum nicht einmal Krimis aus der jeweiligen Heimat vorstellen? Spannende Bücher, die hierzulande nur wenige kennen und die es wert sind, daß wir über den Tellerrand blicken. Unsere Reihe beginnen wir mit der schönen Schweiz und dem ersten Fall von Kommissar Bordone „Zum Frühstück Mord“. SCHWEIZ STATT SCHWEDEN? Wer Krimis liebt, der denkt im Moment wohl eher an die skandinavischen Bestsellerautoren wie Henning Mankell oder Arne Dahl und weniger an die guten alten Eidgenossen. Obwohl, wenn Sie ein wenig zurückgehen, dann fallen Ihnen sicher die großartigen Bücher von Friedrich Glauser ein, z.B. „Der
IN BASEL ERLERNTE Ives Hartmann von 1995 bis 1998 den Beruf der Buchhändlerin. Prüfungsthema ihres Abschlusses war u.a. die albanische Literatur und so kam es bei der Lektüre von „Zum Frühstück Mord“ zu einem „deja vu“: Die Ermittlungen führen Kommissar Bordone von der Schweiz bis nach Albanien und wieder zurück. Frau Hartmann wechselte dann 1998 in die neueröffnete HugendubelFiliale am Potsdamer Platz in Berlin und arbeitete seitdem in allen Abteilungen mit – am liebsten aber immer noch im Kinderund Jugendbuch. Ives Hartmann © Privat
Hugendubel Bestseller Beste Ermittler
DIE BUCHHANDLUNG HUGENDUBEL
Die Schweiz wäscht weißer …
Tee der drei alten Damen“ oder „Der Chinese“, und natürlich auch Friedrich Dürrenmatts „Der Richter und sein Henker“. In deren Büchern geht es weniger um den reinen Kriminalfall als um die Atmosphäre, in der die Verbrechen geschehen konnten. Diesen Gedanken im Hinterkopf, ist es nicht weit zu der jungen Autorin Olivia Kleinknecht, die die an originellen Ermittlern nicht arme Welt um Kriminalkommissar Bordone bereichert. Der Schweizer mit italienischen Wurzeln könnte auch als Ebenbild Placido Domingos durchgehen. Er bewundert nichts mehr als lukullische Genüsse – abgesehen von Frauen und im besonderen seiner kultivierten Gattin. Wer jetzt zwischen den Zeilen Parallelen zu Donna Leons Commissario Brunetti herausliest, der liegt goldrichtig. Ähnlich den Bestsellern aus Venedig ist „Zum Frühstück Mord“ kein blutrünstiger Krimi, sondern vergnügliche, temporeiche und natürlich auch spannende Lektüre aus der Perspektive Bordones, die, mit ironischen Dialogen angereichert, gekonnt mit dem Genre spielt. So gesehen zwar ein Krimi aus Zürich, aber eben nicht nur für Schweizer!
h riller aus der Heimat © Christine Strub
+ Krimis aus der Schweiz Macho mit Köpfchen KOMMISSAR BORDONE AUS Zürich hat eine Schwäche für schöne Frauen – und kann kein Blut sehen. Beim Anblick der grausam zugerichteten Frauenleiche im Stadtteil Kloten dreht sich ihm der Magen um. Glücklicherweise kommt ihm seine gut gebaute Assistentin Conny zu Hilfe. Gemeinsam folgen sie den Spuren des Mörders bis zur albanischen Adria – nicht ohne daß Bordone all seine Selbstbeherrschung aufbringen muß, um dem aufreizenden Zauber der schönen Polizistin nicht vollends Olivia Kleinknecht: „Zum Frühstück Mord“ zu verfallen. Edition Epoca, 17,- €
Biedere Morde?
36059/ € 13,–
FINANZPLATZ ZÜRICH, EISKALT: In einem Waldstück wird ein Bankangestellter ermordet aufgefunden. Damian Stauffer, der neue Leiter der Abteilung Kapitalverbrechen, ermittelt mit seinem Team und merkt bald, daß der Tote Geheimnisse hatte. Dann geschieht ein neuer Mord und ein Zusammenhang läßt sich nicht von der Hand weisen. Ein spannender Krimi aus der Feder des Philip-Maloney-Erfinders Roger Graf und der glänzende Auftakt für einen neuen SeriRoger Graf: „Die Frau am Fenster“ enhelden.
[D]
Der Megaseller jetzt endlich im Taschenbuch! Die Fortsetzung der aufregendsten Liebesgeschichte unserer Zeit: Claire Randall und Jamie Fraser im Schatten des bitteren Krieges zwischen Neuer und Alter Welt. „Es kann nur eine geben: Diana Gabaldon ist die Mutter aller Highlander!“ Brigitte
Ammann, 22,90 €
36105/ € 10,– [D]
36106/ € 12,– [D]
36107/ € 12,50 [D]
w w w. b l a nva l e t - ve r l a g . d e
36108/ € 13,– [D]
Verführung zum Lesen Ganz persönliche + Packende Krimis
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+ Kult-Romane
INTERVIEW
> Frau Zaag, die „Taschenbuch-Verführung“ stellt die persönlichen Empfehlungen der Buchhändler bei Hugendubel vor. Wie kommt die Auswahl zustande? < Meine Kollegen und ich sprechen oft über neue Titel, die uns so gut gefallen haben, daß wir sie gern in der Taschenbuch-Verführung einem größeren Publikum vorstellen möchten. Bis zu un-
serer Redaktionskonferenz, einer eintägigen Sitzung, in der wir die Titelauswahl für die Taschenbuch-Verführung treffen, sammelt jeder der fünf Teilnehmer bei seinen Kollegen und auch bei Kollegen in anderen Filialen Titelvorschläge und stimmt diese ab. Wichtig ist uns bei der Titelauswahl eine schöne Mischung, in
der die von unseren Kunden lang erwarteten Neuerscheinungen nicht zu kurz kommen und die Romane, die uns persönlich am Herzen liegen, vorgestellt werden. > Lange bevor beispielsweise Paul Auster, Donna Leon und Henning Mankell die Bestsellerlisten eroberten, machte sich vor Jahren Hugendubel in der „TaschenbuchVerführung“ für deren Bücher stark. Wie kommen Sie zu Entdeckungen wie diesen?
Und tot bis Du …
Verrücktes England
Kochende Wollust
DIE MEISTEN FRAUEN in Boston leben in großer Angst. Ein Serienmörder erkundet ihre Gewohnheiten und lotet die Tiefen ihrer Seelen aus. Dann schlägt er zu, vergewaltigt und tötet sie auf bestialische Weise. Zwei ausgeschlafene Cops heften sich an die Fersen des „Chirurgen“ und fügen winzige Puzzlesteinchen zu einem zusammenhängenden Bild. Alle Fäden laufen bei Dr. Catherine Cordell zusammen, einer Ärztin, die vor Jahren selbst Opfer einer grausamen Vergewaltigung war. Vorsicht: AngsteinTess Gerritsen: „Die Chirurgin“ flößend!
EINE PARALLELWELT IN England. Der Luftverkehr wird mit Zeppelinen abgewickelt, geklonte Haustiere sind an der Tagesordnung und Bücher werden mit Hilfe einer Spezialeinheit vor Übergriffen geschützt. Als ein abgebrühter Schurke mal eben Jane Eyre aus ihrem Buch von Emily Brontë entführt, um Lösegeld zu erpressen, wird die junge Polizistin Thursday Next auf ihn angesetzt. Ein atemberaubender Wettlauf zwischen Raum, Zeit und Wirklichkeit beginnt. Spannend, schräg und sehr, Jasper Fforde: „Der Fall Jane Eyre“ sehr englisch!
MIT BARTOLOMEOS ERMORDUNG stirbt auch die Liebe in Rosa. Dabei hat die kurvenreiche Sizilianerin echte Leidenschaft im Blut, ein Umstand, der besonders ihren Kochkünsten zugute kam. Ihre Pasta und Dolci betören dennoch und eines Tages erscheint ein Fremder im Dorf. Der Engländer verfällt unaufhaltsam Rosas sinnlicher Küche und sie seinem Hunger nach Liebe. Wem der Sommer gar nicht heiß genug sein kann, wird mit dieser köstlichen Delikatesse mächtig ins Schwitzen Lily Prior: „La Cucina Siciliana oder geraten.
DER NÄCHSTE SOMMER kommt be-
© sampics
+ Sinnliches Lesevergnügen
stimmt! Seit 13 Jahren empfehlen die Buchhändler bei Hugendubel ihre Lieblingstaschenbücher unter dem Motto „Taschenbuch-Verführung“, immer mit einem wechselnden Apfel-Motiv in Anlehnung an den Apfel der Verführung aus dem Buch der Bücher. Wie die persönliche Auswahl an Empfehlungen, Neuerscheinungen und Kristina Zaag Geheimtips 2004 zustande kam, erklärt stellvertretend Kristina Zaag von der Filiale am Marienplatz.
Blanvalet, 8,95 €
28 | büchermenschen
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Bücher, die uns am Herzen liegen“
dtv, 14,50 €
Rosas Erwachen” Lübbe, 8,90 €
Empfehlungen von Leser zu Leser + Top-Thriller
+ Pure Leidenschaft
+ Erfrischende Unterhaltung
Titel, die noch nicht ins Deutsche übersetzt worden sind, aber auch Klassiker. Deshalb stellen wir in unserem Begleitheft zur „Taschenbuch-Verführung“ mit weiteren Lesetips auch englischsprachige Paperbacks vor. Ein Dauerbrenner bleiben Krimis, die nach wie vor ungebremst nachgefragt werden – auch in diesem Genre haben wir wieder ein paar Entdeckungen gemacht. > Welche Bücher nehmen Sie denn mit in den Urlaub? < Ganz sicher Niemis „Populärmusik aus Vittula“ und Ffordes „Der Fall Jane Eyre“. Beides sind Tips von Kolleginnen und nachdem ich die Bücher bislang nur angelesen hatte, möchte ich jetzt unbedingt erfahren, wie es weitergeht ... Außerdem möchte ich mal wieder einen Klassiker lesen, wahrscheinlich entscheide ich mich für Mark Twain.
Lady in Love
Absolut Kult
Blutbad in Schweden
War das schon alles?
ES TOBEN DIE wilden 60er Jahre in Europa. Doch nicht so in Vittula, einem kleinen Dorf an der schwedisch-finnischen Grenze. Strenggläubig, kauzig und monoton dümpeln die wenigen Bewohner hier durchs Leben – das pure Gift für zwei heranwachsende Jungen wie Matti und Niila. Bis Niila eine Beatles-Scheibe geschenkt bekommt und der Rock’n Roll die Jungs wachküßt – für Mädchen, Sex und süße Sünden … Gönnen Sie sich diese bezaubernde Geschichte, denn sie wird Sie glücklich machen! Mikael Niemi:
KALTBLÜTIGER MORD, BRUTALE Bandengemetzel und ein Attentat ohne Reue: Der Leichenberg in Stockholm nimmt beängstigende Ausmaße an. Das bedeutet Einsatz rund um die Uhr für die beiden Top-Ermittler der schwedischen Reichskriminalpolizei, Paul Hjelm und Kerstin Holm. Keiner will etwas gesehen haben: Bald watet das Polizeiteam in einem Sumpf aus Neonazis, Pädophilen, Kriegsverbrechern – und scheinbar mittendrin ein junger Mann, der gerne Ovid liest. Arne Dahl:
ANNABELLE PACKT IHRE Koffer. Frustriert von der Öde des Alltags und dem ganz normalen Wahnsinn bucht sie eine Woche Mallorca. Schluß mit Ben, der ja sowieso immer da ist und weg vom Hadern mit der Orangenhaut; Kurs auf neues Prickeln ist angesagt! Aus dem Wunsch wird Wirklichkeit und Annabelle schmückt sich bald mit einem süßen Seemann auf einer Yacht. Doch dann küßt Ben, ihr Ben, eine andere und der Himmel wird dunkel. Frech-frischer Leckerbissen für Frauen. Ildikó von Kürthy:
„Populärmusik aus Vittula“ btb, 9,- €
„Falsche Opfer“ Piper, 14,- €
„Freizeichen“ rororo, 8,90 €
< Natürlich lesen wir alle gern und viel, erzählen uns untereinander oft von tollen Büchern und stecken uns so manchmal gegenseitig mit unserer Begeisterung an. Lesetips bekommen wir auch von den Vertretern der Verlage, die uns zwei Mal im Jahr über Neuerscheinungen informieren. > Welche Trends sind denn in diesem Jahr angesagt? < Immer wichtiger wird der Bereich der fremdsprachigen Bücher. Mehr und mehr Bücher werden im Original gelesen: Neue
KATHLEENS LEBEN IN London bekommt einen schalen Beigeschmack. Die Romantik hat Ausgang und die Liebhaber entbehren jeglicher Liebenswürdigkeit. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag sattelt die Reiseschriftstellerin um: Sie begibt sich nach Irland auf die Spuren einer tragischen Amour fou. Dabei deckt sie nicht nur einen der größten Scheidungsskandale zu Zeiten der irischen Hungersnot auf, sondern verliert auch noch ihr Herz. Nur Nuala O’ Faolain schreibt so vollkommen von der Nuala O’ Faolain: „Ein alter Liebe.
Traum von Liebe“ List, 9,95 €
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Impressum & Co. Eine letzte Frage WAS SIE IN Beruf und Management wirklich weiterbringt. Heute zum Thema: „Karrierefaktor Projektmanagement“. > Frage: Der Lieblingssatz von Chefs ist: „Planen Sie für dieses Projekt alles so gründlich wie möglich und sehen Sie zu, daß der Preis im Rahmen bleibt.“ Bitte, was genau ist zu tun? < Antwort: Noch vor der Planung eines Projekts müssen Sie „übersetzen“, was Ihr Autraggeber meint: Was ist „alles“, wie hoch ist das Budget und wie plant man ein Projekt „gründlich“? Die Aufgabe muß genau formuliert sein. Also z.B.: Wer bekommt Zwischenergebnisse, wann ist der Etat überschritten, welche Abteilungen sind involviert, wieviel Spielraum habe ich? Erst dann können Sie Ihr Projekt sinnvoll beginnen. Ein Projektmanager ist ein Manager auf Zeit und das Projekt oft eine Bewährungsprobe. Währenddessen befindet man sich natürlich im Fokus: Vorgesetzte und Teamkollegen werden es sich nicht nehmen lassen, Ihnen genau auf die Finger zu sehen – und manchmal auch Ihr Scheitern geradezu heraufbeschwören. Der Ratgeber „Karrierefaktor Projektmanagement“ setzt auf erlerntes Wissen und – entscheidend! – auf die gekonnte Anwendung in der Praxis. Der Erfolg ruht auf drei Säulen: mit dem „Training“ machen Sie Experten sattelfest, mit dem „Test“, auf beiliegender CDROM und im Buch können Sie Ihr Fortkommen überprüfen und „Karriere“ ist ein Planer für die nächsten Schritte nach oben. Viel Erfolg! Ute Dorau: „Karrierefaktor Projektmanagement“ Haufe, mit CD-ROM, 19,80 €
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Ein Blick über den Tellerrand
Impressum Herausgeber: Buchhandlung Hugendubel GmbH & Co. KG Nymphenburger Straße 29 D-80335 München Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Kopernikusstraße 27, D-90459 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: +911/43053-0, Fax: +911/43053-44
Neulich bei Hugendbuel gelandet ...
BERLIN UND MÜNCHEN sind um eine Attraktion reicher. Im Frühjahr eröffnete die Buchhandlung Hugendubel ihre 31. und 32. Filiale in den Riem Arcaden in München und in Berlin-Charlottenburg in der Wilmersdorfer Straße 121. Neben den Eröffnungsschnäppchen und den neuen Leselandschaften zum Hinlegen kamen bei den Buchliebhabern besonders die futuristischen Hörbuch-Sessel an. Der Mut, die freischwebend erscheinenden Designobjekte zu erobern, wird vom anschließenden Hörgenuß der immer wieder variierenden Audio-Books reich belohnt. WELTHAUPSTADT DES BUCHES ist 2004 Antwerpen. Die Unesco würdigt mit diesem Ehrentitel eine Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in einer Stadt ein Jahr lang das Buch, die Literatur und die Kultur zu fördern. Noch bis 22. April 2005 wird ein reichhaltiges Programm geboten. Weitere Infos unter „www.abc2004.be“. OHREN AUF IM Sommer! Einen schönen Überblick zu den vielen Veranstaltungen für Klassik-, Jazz- und Open-Air-Fans erhalten Sie, jeden Samstag aktualisiert, unter „www.rondomagazin.de“. Einen schönen Sommer noch!
Verlagsleitung: Jürgen Prommersberger (verantwortlicher Redakteur) Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit: Annette Bibel, Irene Binal, Herbert Grambihler, Joachim Hauser, Gertrud Schlee, Rüdiger Suchsland Layout: Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild: Cinetext / Bruder büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlung Hugendubel abgegeben. Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2/2004. Preisangaben sind ohne Gewähr. büchermenschen 4/2004 erscheint am 20. September 2004. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!
Bestellhotline zum 01801/484484 (bundesweit Ortstarif) Oder rund um die Uhr unter
www.hugendubel.de
Piper wird 100. Die JubiläumsEdition.
Sechs Neuerscheinungen in exclusiver Ausstattung: Aufgebunden in Fedrigoni Constellation Jade mit umgelegtem Glanzfolienumschlag.
Aus dem Ungarischen von Margit Ban. 220 Seiten. € 17.90
Aus dem Französischen von Ralf Pannowitsch. 187 Seiten. € 16.90
Aus dem Französischen von Giò Waeckerlin Induni. 389 Seiten. € 19.90
Erweiterte Neuausgabe. Hrsg. von G. L. Tomasi. Aus dem Italienischen von Giò Waeckerlin Induni. 368 Seiten. € 22.90
456 Seiten mit 16 Seiten Bildteil. € 22.90
192 Seiten mit 400 farbigen Abbildungen. € 29.90