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fREMdSPRaCHEN SINd fÜR Sie im Prinzip kein Problem – bis auf die ausdrucksweise Ihres Chefs, der vorzugsweise in Rätseln spricht? dann kann Ihnen jetzt geholfen werden! Und zwar von konkurrenzlos kompetenter

+ Cornelia Funke

+ Kult-Krimis

fREd VaRgaS, dIE fRaNZÖSISCHE KRIMIKÖNIgIN Meine Leser und ich setzen uns zusammen und erzählen uns eine gute Geschichte.“

+ Petros Markaris

Seite: Stromberg, als TV-Sitcom-Boss der fieseste Mitarbeiter-Schreck der Nation, dolmetscht für Sie „Chefdeutsch“ – neu im ÜberlebenshilfeProgramm eines namhaften deutschen Nachschlagewerk-Verlags.

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büchermenschen

Inhalt # 2/2007

+ 04 Willkommen + 08 Druckfrische Krimis + 15 Roman-Highlights + 18 Historische Novitäten + 28 Fantasy-Star Sergej Lukianenko Titelbild: Oligny / Éditions Viviane Hamy

05 Rätseln mit Gewinn UNSERE BELIEBTE BÜCHERMENSCHENSuche versetzt Sie in Geschichten von großen Gefühlen.

© Regine Mosimann / Diogenes

© Oligny / Éditions Viviane Hamy

11 Fräulein Smillas Nachfolger Peter Høeg, der dänische Meister der Erzählmagie, steht wieder auf den Bestsellerlisten. Sein neuer Roman ist ein literarischer Glücksfall.

13 Große Entdeckung aus Australien Judy Nunn fesselt Sie garantiert auf das Sofa – mit ihrem neuen Roman über Liebeslust und -leid tragischer Heldinnen.

+ 06 Fred Vargas

+ 10 Petros Markaris

ECHTEN SELTENHEITSWERT HABEN Interviews mit der Nummer 1 unter Frankreichs Krimiautoren. Uns stand sie exklusiv Rede und Antwort.

DER BESTSELLERAUTOR AUS Athen liebt Kaffeehauskultur – eine ideale Voraussetzung für unser Gespräch, z.B. über sein Krimikonzept und Lektürevorlieben.

14 Echte Klassefrauen TV-Moderatorin Thea Dorn präsentiert die „neue F-Klasse“: weibliche Vorbilder mit Visionen.

16 Agatha-Christie-Krimipreis „IN ALLER FREUNDSCHAFT“ wurden beim Krimiwettbewerb einfallsreiche Verbrechen begangen – nun dürfen sich Preisträger und Leser freuen.

©Imma Schmidt

© Privat

24 Manga made in Germany

+ 19 Ulrich Wickert

+ 22 Viktoria v. dem Bussche

DER WELTBÜRGER, LEIDENSCHAFTLICHE Leser und bekennende Genussmensch beweist Mut zu deutlichen Worten, z.B. über Deutschlands Zukunftsperspektiven.

IHR GRÜNES WUNDER in voller Blüte erleben Sie mit der begeisterten Gärtnerin und ihrem Buchdebüt: eine unerschöpfliche Inspirationsquelle.

COMIC-KUNST IM japanischen Stil boomt , speziell Werke von deutschen Talenten, denen Carlsen eine eigene Reihe widmet.

27 Cornelia Funke Zwei Bestseller der erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorin sind jetzt als tolle Sonderausgaben herausgekommen – zum Kinostart der Verfilmungen.

30 Impressum & Co | büchermenschen

Gute Freunde kann man nie genug haben!

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Herzlich willkommen in der Welt der büchermenschen

usga Preis der Originala a 64,50 (D)

168 Seiten, gebunden, ab 4 a 14,90 D • ISBN 978-3-407-79919-7

Diese einmalige Sonderausgabe versammelt die schönsten Abenteuer- und Mutmachgeschichten von Helme Heine zum Sonderpreis von nur 14,90 Euro.

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Editorial

Der Frühling erfüllt erfüllt uns mit Unternehmungsgeist, Energie und Entdeckungslust. Passend zu dieser Aufbruchstimmung präsentieren wir Ihnen auch in dieser Ausgabe der büchermenschen – und selbstverständlich in unseren Buchhandlungen – eine vielseitige Auswahl an Neuerscheinungen. Dabei widmen wir speziell druckfrischer Kriminalliteratur einen eigenen Schwerpunkt. Aktueller Anlass dafür ist der AgathaChristie-Krimiwettbewerb, den die Buchhandlung Hugendubel unterstützt. Aus rund 1.000 Einsendungen wurden die 25 besten ausgewählt und in dem Sammelband „In aller Freundschaft“ veröffentlicht. Neben diesen Neuentdeckungen sind natürlich auch die Großen des KrimiGenres vertreten. Besonders stolz sind wir auf unser Exklusiv-Interview mit der französischen Bestseller-Autorin Fred Vargas, zu dem wir Ihnen ein attraktives Gewinnspiel bieten! Darüber hinaus eröffnet dieses Magazin viele Gelegenheiten international erfolgreiche Schriftsteller in Interviews noch besser kennen zu lernen, z.B. Petros Markaris, Peter Høeg und Ulrich Wickert. Interessante Bekanntschaften dürfen auch unsere jungen Leser erwarten. Für sie haben wir eine Reihe spannender

Briefing

© Jan Greune

Jetzt nur

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Nina Hugendubel

Empfehlungen, darunter auch zwei Sonderausgaben von Cornelia Funke. Viele weitere Lese-Anregungen finden Sie für jedes Alter und zu allen topaktuellen Themen, z.B. Gartenleidenschaft. Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit den büchermenschen, jede Menge Sonnenschein und anregende Lesestunden.

Ihre Nina Hugendubel P.S. Am 4. Juni 2007 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hinaus finden Sie im Web der Bücher unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen

Sehr geehrte Frau Hugendubel, unsere ganze Familie liest sehr viel und vielseitig. Deshalb sind wir meiner Freundin Ingrid sehr dankbar, die uns auf Hugendubel aufmerksam gemacht hat. Wunderbares Flair auf allen Etagen – wir sind vollkommen begeistert! Mein Enkel Florian und ich sind nun Stammgäste bei Hugendubel in Leipzig. Viele Grüße Dorothea Wagner, Leipzig

www.beltz.de

Da wir nicht nur gerne Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen eingesandten Leserbriefen Fred Vargas’ Krimi „Die dritte Jungfrau“ im Wert von 17,95 €.

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Liebe, Leid und Leidenschaft

Gesucht: Der Mensch hinterm Bild

STaR-aUToRIN gESUCHT! Rätseln Sie

Schon ihr erstes Buch brachte sie an die Spitze der Bestsellerlisten. Unser „büchermensch“, 1942 in Lima geboren, erzählt darin von einem Patriarchen, seiner hellsichtigen Frau und deren Nachkommen. Der glutvolle Roman wird verfilmt und ist der Auftakt für die sensationelle internationale Schriftstellerkarriere der engagierten Fernsehjournalistin und Mitbegründerin der ersten feministischen Frauenzeitschrift Chiles, „Paula“. Diesen Namen trug auch ihre 1992 verstorbene Tochter, der die Autorin mit einem Briefroman ein sehr ergreifendes Denkmal setzt. Hohe Emotionalität und die bedingungslose Liebe zu Lateinamerika charakterisieren die mit vielen Auszeichnungen bedachten Werke der

© Van Cleemupt /Photo News/Gamma/laif

mit und entdecken Sie eine der berühmtesten – und auch attraktivsten – Stimmen Lateinamerikas. Clevere Spurenleser erwartet mit etwas Glück einer der begehrten Hugendubel-Geschenkgutscheine. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Inspirierende Kulisse für Erzählmagie: Wer schreibt hier?

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EINSENdESCHLUSS: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis 18. Mai 2007 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort büchermenschen, Postfach, D - 80327 München.

Ich schreibe zehn bis zwölf Stunden täglich“

ambitionierten Geschichtenerzählerin: „Ich schreibe zehn bis zwölf Stunden täglich.“ Ihr bevorzugter Arbeitsplatz ist ein prachtvoller Holztisch, den sie von ihrer Mutter geerbt hat. Ihre Familie bedeutet ihr alles, bekennt die Bestsellerautorin, der der Erfolg seit einem Vierteljahrhundert treu ist. Im letzten Heft war Thea Dorn unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre rege Beteiligung! 1. Preis: Dieter Lotz, München 2. Preis: Bianca Polke, Freden 3. Preis: Gaby Jäger, Borkheide

dER gESCHENKgUTSCHEIN der Buchhandlung Hugendubel ist ein wahrlich schmuckes Wertpapier! Er steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Einlösen können Sie ihn in jeder Hugendubel-Buchhandlung. Sollten Sie heute keinen Gutschein gewinnen, so können Sie dennoch jederzeit einen erwerben. Den Wert legen Sie selbst individuell fest.

1. Preis: 2. Preis: 3. Preis:

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TEILNaHMEBEdINgUNgEN: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

5 | büchermenschen

Marotten mit entwaffnendem Char

Die französische Krimi-Königin und ihre Erfolgs

:

Interview

FRANKREICHS BERÜHMTESTE KRIMINALSCHRIFTSTELLERIN wird in ganz

Europa gefeiert. Ihre Bücher wurden in 40 Sprachen übersetzt. Die Handlungen ihrer preisgekrönten Romane sind bis zur letzten Seite überraschend. Im Aufbau Verlag ist ihr neunter Roman

> Amüsiert es Sie nicht manchmal, welche Blüten das Rätselraten um Ihre Person treibt? Es muss doch ein ziemliches Vergnügen für Sie gewesen sein, dass Ihre Tarnung anfangs so gut klappte und sich viele Leser hinter dem Pseudonym Fred Vargas einen Mann vorstellten? < Gewiss, aber das war gar nicht mal meine Absicht, Leute zum Rätseln zu bringen. Amüsant war die Sache vor allem zu der Zeit, als man anfing zu glauben, es gebe so etwas wie ein „feminines“ Schreiben. > Wie gelingt es Ihnen, Ihre schriftstellerische Tätigkeit mit Ihrem Hauptberuf als Archäologin zu verbinden? Und wieviel Wahrheit enthält die Legende, dass Sie Ihre Bücher in den Sommerferien schreiben? < Vor dreieinhalb Jahren habe ich meine Arbeit in der Forschung vorübergehend eingestellt. Davor bewährte sich einfach genaue Zeiteinteilung: Elf Monate eines Jahres arbeitete ich in der Forschung, im Sommer schrieb ich einen Monat lang. Die erwähnte Legende ist vielleicht das einzige Wahre, das über mich veröffentlicht wurde, aber eben auch das einzige, das keiner glaubt! Meine Romane schreibe ich immer noch in einem | büchermenschen

© Foto: Oligny / Éditions Viviane Hamy

erschienen, der in Frankreich längst die Bestsellerlisten im Sturm erobert hat. Im Mittelpunkt steht die sympathische Autorin nicht gerne. Um so mehr freuen wir uns, dass sie beim Exklusivinterview mit uns eine Ausnahme gemacht hat.

Inspiration im Café: Fred Vargas

Zug nieder, in drei Wochen im Sommer, fünfzehn Stunden am Tag – allerdings nur, weil ich anders nicht kann. Es ist wie bei einem Flugzeug über dem Meer: Es kann weder landen noch stundenlang über den Fluten kreisen. Darum fliegt es sehr schnell, um bald anzukommen.

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Andere Menschen versetzen mich immer wieder in Erstaunen“

> Sind Sie nach einem knappen Monat Schreibarbeit tatsächlich schon am Ziel? < Mitnichten. Die erste Fassung lasse ich drei, vier Monate ruhen. Wenn ich sie danach aufs Neue lese, bin ich niedergeschmettert. Ich sehe, dass ich viel zu schnell geschrieben habe und denke, diesen Text kriege ich nie hin. Allen Zweifeln zum Trotz fange ich an zu ändern, wobei vor allem die ersten Korrekturen schmerzlich und entmutigend sind. Am Ende habe ich annähernd fünfzig Versionen geschrieben, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Ich glaube, nicht ein

Satz ist dann von Anfang bis Ende derselbe geblieben. > Worin besteht für Sie der Reiz, Kriminalromane zu schreiben? < In der Unterhaltung. Ich glaube, Unterhaltung ist etwas Lebensnotwendiges. Und, verbunden damit, in der Bescheidenheit. Ein Kriminalroman ist nichts Ehrgeiziges: Ich und meine Leser setzen uns am Abend um ein Feuer zusammen und erzählen uns eine gute kleine Geschichte. Wir sind glücklich dabei und trennen uns danach bis zum nächsten Mal. Ganz einfach ist das, ohne jeden Anspruch. Und doch ist es sehr wichtig. > Louis Kehlweiler, einer der Ermittler in Ihren Kriminalromanen, durchforstet Zeitungen nach schauderhaften Verbrechen. Wie wichtig ist Lektüre für Sie selbst als Inspirationsquelle? < Überhaupt nicht. Die Dramen in den Zeitungen gehören denen, die sie gelebt und die sie überlebt haben. Ich rühre niemals an das wirkliche Leid realer Personen. > Fast alle Ihre Romanfiguren sind ziemlich unkonventionelle, eigenwillige

me: Fred Vargas geheimnisse Charaktere. Musterbeispiele dafür sind die drei arbeitslosen Historiker mit dem detektivischen Spürsinn. Haben Ihre Figuren Vorbilder im wirklichen Leben? < Nein. Ich kenne diese drei arbeitslosen Historiker nicht, ich bin ihnen nie begegnet. Andernfalls würde ich mich ihnen auf der Stelle anschließen. Eine kleine Ausnahme gibt es allerdings: Von meinem Bruder, der Historiker und Spezialist für den Ersten Weltkrieg ist, habe ich einige kleine Eigenheiten für die Figur des Lucien entliehen. Das hat mir Spaß gemacht. Aber es ist der einzige Fall, wo ich die Wirklichkeit teilweise kopiert habe. > Die meisten Ihrer Romangestalten haben skurrile Vorlieben und Verhaltensweisen. Was begeistert Sie so sehr an Menschen mit Marotten? < Die Tatsache, dass alle Menschen, aber absolut alle, Marotten haben. Und die Tatsache, dass alle seltsam, einzigartig und erstaunlich sind – und somit weit entfernt von jener Gleichförmigkeit, die uns

wILdE gERÜCHTE RaNKEN sich um das uralte Haus, dessen Renovierung sich Kommissar Adamsberg mit Hingabe widmet. Dass hier angeblich der Geist einer ebenso habgierigen wie blutrünstigen Nonne sein Unwesen treibt, kann ihn nicht schrecken. Mit Sorgen erfüllt ihn hingegen sein aktueller Fall, der wie Spuk anmutet: Zwei großen, kräftigen Männern wurden die Kehlen durchgeschnitten – ganz offensichtlich von einer zierlichen Frau. Adamsberg steht vor einer Bewährungsprobe seiner unkonventionellen Methoden und vor einer Bestandsaufnahme seines Gefühlshaushalts. Fred Vargas überbietet sich selbst – literarisch, psychologisch und vor allem als Schöpferin sympathisch-schräFred Vargas: „Die dritte Jungfrau“, ger Helden mit Seele. Aufbau, 19,90 €

die Meinungsforscher überstülpen wollen, wenn sie uns nach großen Kategorien klassifizieren: der Jugendliche, die Hausfrau über 50, der Obdachlose und so weiter. > Sie machen uns Leser mit Ihrem Romanpersonal durch sehr lebendige Charakterstudien bekannt. Haben Sie ein Faible für Psychologie? < „Psychologie“ ist ein großes Wort. Sagen wir, ich liebe es, andere zu beobachten, sie zu analysieren und zu verstehen. Andere Menschen versetzen mich immer wieder in Erstaunen. > Allen Gegensätzen zum Trotz tun sich die verschrobenen Einzelgänger in Ihren Büchern im Notfall zusammen. Geht es Ihnen um ein Plädoyer für mehr menschliches Miteinander? < Auf dieses Miteinander hoffe ich ständig, aber leider kommt es im Leben selten dazu. Im Augenblick würde ich mir wünschen, wir würden uns tatsächlich verbünden, um gemeinsam gegen die Klimaerwärmung zu kämpfen. Aber das schafft man nicht mit einem Roman! Da bin ich bescheidener und begnüge mich damit zu zeigen, dass das Denken der anderen für das Denken des Einzelnen immer notwendig ist. Mein Kommissar Adamsberg beispielsweise ist schlau, gewiss. Doch ohne den präzisen Verstand seines Kollegen Danglard wäre er nichts. > In Ihren Romanen wird nicht im Affekt gemordet, sondern nach genauer Planung oder sogar nach richtigen Inszenierungen. Jagt Ihnen das nicht manchmal selbst Furcht ein? < Überhaupt nicht, denn das sind Erfindungen, Märchen, Legenden. Allen diesen Inszenierungen liegt jedoch die Emotion des Mörders zugrunde, selbst wenn er sie zu kontrollieren scheint. Und diese Emotion ist es, die Angst macht, sie ist das Gefährliche. Aus Emotionen erwachsen Kriege.

» Hören Sie den Podcast „Die Krimiwelt der Fred Vargas“ (NEU!) mit exklusiver Hörprobe zum neuen Roman unter: www.fred-vargas.de

Wir laden Sie auf  einen Grand Café  nach Paris ein! Beantworten Sie bitte folgende Fragen:

1. Wie ist die vormalige Besitzerin von Adamsbergs Haus, Madelaine, ums Leben gekommen?

2. Wo hat sich vor 23 Jahren der Riesenkrach zwischen Adamsberg und der Gerichtsmedizinerin Ariane Lagarde abgespielt? Mit etwas Glück gewinnen Sie:

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800 ausgewählte Hotels mit Lifestyle- und Wohlfühlfaktor können Sie im Internet mit vielen Bildern ansehen und bequem buchen: www.escapio.com/SainteBeuve

Eine ausreichend frankierte Postkarte mit der Lösung und Ihrem Absender schicken Sie bitte bis 1.7. 2007 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel, Stichwort büchermenschen Fred Vargas, Postfach, D-80327 München Der Gewinn ist nicht in bar auszahlbar. Reisetermine nach Verfügbarkeit von Airline und Hotel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nicht teilnahmeberechtigt sind die Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel.

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Starker Stoff für Draht

Unheimlich gut: Krimis und

+ Filmreif

+ Prominente Opfer

Spannungskick mit Seele

Sündengericht in Serie

Als einziger Autor wurde Peter Temple bereits fünfmal mit dem „Ned Kelly Award“, Australiens wichtigstem Krimi-Preis, ausgezeichnet. Aus gutem Grund, denn er versteht sich meisterlich auf lebendige Charakterstudien und entlarvende Gesellschaftsportraits. Sein großes literarisches Können beweist dieser Kriminalroman um Captain Joe Cashin, der sich nach schrecklichen Erlebnissen von der Mordkommission verabschiedet hat – bis sein Gerechtigkeitssinn ihn wieder zum Ermitteln zwingt. Großkalibrige Erzählkunst à Peter Temple: la Ian Rankin.

VERBRECHEN ALLER ART beschäftigen die ehemalige Polizeijuristin, Rechtsanwältin und Justizministerin Anne Holt schon lange. Außerdem hat sie großes Interesse an den Menschen. An Inspiration fehlt es ihr also nie. Weitere Garanten für beste Thriller-Qualität sind ihr siebter Sinn für knisternde Spannung und ihr Röntgenblick für seelische Abgründe. Tief klaffen sie in diesem Megaseller über Ruhmsucht und andere Sünden prominenter Persönlichkeiten, die Opfer kaltblütig inszenierter Morde Anne Holt: werden. Ein veritab„Was niemals geschah“ Piper, 8,95 € les Höllengericht!

Intrigen im Imperium

Geheime Mächte

Germanien im Jahre 95 nach Christi Geburt: Im festen Vertrauen auf ihre Macht feiern sich die römischen Besatzer. Beim opulenten Festmahl des Militärtribuns Claudius wird die Freude allerdings getrübt, als einer der Gäste zusammenbricht. Die Schuld an seiner Vergiftung wird der Köchin Arria in die Schuhe geschoben. Nach ihrer Flucht kommt die junge Frau einer Verschwörung auf die Spur. Ein dramatisches Schicksal, fesselnd und farbenfroh, bildhaft und berührend dargestellt wie in einem großen Beate Sauer: „Der Historienfilm!

WAS WÄRE, WENN als 44. Präsident der Vereinigten Staaten eine Frau an die Macht käme, die beim ersten Staatsbesuch in der norwegischen Heimat ihrer Vorfahren spurlos verschwinden würde? Ausnahmezustand! Den brisanten Fall möglichst schnell zu klären, obliegt Oslos bestem Ermittler Yngvar Stubø. Erschwerend kommt hinzu, dass er mit einem FBI-Sicherheitsexperten und Ex-Liebhaber seiner Ehefrau zusammenarbeiten muss. Eine weiße Weste hat keiner in diesem internationalen Intrigenspiel, das Anne Holt: Anne Holt großar„Die Präsidentin“ Piper Nordiska, 19,90 € tig inszeniert hat.

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Tolle BĂźcher, viele Welten

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TĂśdlicher Tick

Abgrund des Grauens

NEW YORK IM Dezember: Kaltes Vollmondlicht beleuchtet das Werk eines diabolischen Killers. Der SerienmĂśrder hinterlässt laut tickende Uhren neben seinen brutal gequälten Opfern. Als wandelnde Zeitbombe treibt der Täter sein perfides Katz-undMaus-Spiel mit dem Ermittlerteam um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs. Damit geht die spannungsreiche Lebens- und Liebesgeschichte der beiden Detectives aus New York in die atemberaubende siebte Runde. Nervenkitzel par excellence und bereits ein BestselJeffrey Deaver: ler in England und „Der gehetzte Uhrmacher“ Blanvalet, 19,95 â‚Ź den USA!

GANZ AMSTERDAM FEIERT den Geburtstag der KĂśnigin. Mitten im Trubel schlägt ein MĂśrder mit abartigem VergnĂźgen an bestialischer Grausamkeit zu. Bald fordert er ein zweites Opfer. Die ĂœberfĂźhrung des Serientäters macht Kommissar Bruno van Leeuwen zu seiner Mission. Trotz seiner legendären kriminalistischen Intuition wird ihm der Fall zum PrĂźfstein, denn er konfrontiert ihn mit den dunklen Seiten seiner Ehe. Starkstromspannung und psychologische Tiefenschärfe fesseln gleichermaĂ&#x;en an diesem fabelhaften Claus Cornelius Fischer: „Und vergib uns KrimidebĂźt!

MĂśrder aus Leidenschaft

Mit Freud auf MĂśrderjagd

DER „MAIGRET AUS Basel“ gehĂśrt längst zu den ganz GroĂ&#x;en in der europäischen Kriminalliteratur: Kommissar Peter Hunkeler. Ein sympathischer EigenbrĂśtler mit Herz fĂźr gestrandete Existenzen ist er, ein Freigeist und Freund guter KĂźche. Sein Metier sind Mordfälle. Der aktuelle stellt Hunkeler vor eine besondere Herausforderung, denn die Identifizierung des Opfers ist ebenso strittig wie die polizeiliche Zuständigkeit. Die Spurensuche fĂźhrt weit in die Vergangenheit und bis ins Elsass. HochspanHansjĂśrg Schneider: „Hunkeler nung fĂźr Gourund der Fall Livius“ Ammann Verlag, 18,90 â‚Ź mets!

NEW YORK, 1909: Die High Society zittert, denn ein SerienmÜrder hat es ausgerechnet auf TÜchter aus gutem Hause abgesehen. Sein jßngstes Opfer hat die grausame Attacke ßberlebt, aber es leidet an Amnesie und Sprachverlust. Weil das geschundene Mädchen als Einzige Hinweise auf den Täter geben kann, wird Prof. Dr. Sigmund Freud um Rat gebeten. Dank des berßhmten Psychoanalytikers werden Spuren zutage gefÜrdert, die in hÜchste Kreise fßhren. Eine fesselnde Verbindung aus fachlichen FakJed Rubenfeld: ten und Fiktion!

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Seit Evan mit seiner Familie in die groĂ&#x;e alte Villa gezogen ist, träumt er jede Nacht von Cora – einem Geist. Eine faszinierende und leidenschaftliche Liebes- und Geistergeschichte.

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Ein Spaziergänger auf Seelensuche Neues von Bestsellerautor Petros Markaris

:

Interview

EIN DREIFACHES HOCH auf Petros

© Regine Mosimann/Diogenes Verlag

Markaris! 70 Jahre ist der griechische Bestsellerautor und Erfinder von Kommissar Kostas Charitos geworden. Sein Geburtstag fand in München statt. Diese Gelegenheit nutzten wir zum Kaffeeplausch, natürlich im Café-Restaurant Dukatz im Münchner Literaturhaus, einem der Lieblingstreffpunkte von Markaris.

Unsere Empfehlungen:

Lesezeichen

> Was begeistert Sie so an Deutschland, dass Sie hier sogar Ihren runden Geburtstag feiern? < Ich bin ein multikultureller Mensch. Meine Mutter war Griechin, mein Vater Armenier, ich selbst bin in Istanbul geboren und aufgewachsen. In der türkischen Metropole besuchte ich eine deutsche Schule, später studierte ich in Wien. Ich habe die deutsche Sprache liebgewonnen und mein ganzes Wissen in deutscher Sprache erworben, die meine kulturelle Basis ist und bleibt. > Woran arbeiten Sie zur Zeit? < An einem neuen Fall für Kommissar Kostas Charitos. Das Buch stellt mich vor eine große Herausforderung. > Was macht es denn so kompliziert? < Hauptschauplatz des Romans ist Istanbul. Mich überfällt immer wieder die Sehnsucht nach meinen Kindheits- und Jugendjahren dort. Weil meine emotionale Bindung nach wie vor sehr stark ist, fehlt

Moderne-Zeiten-Skeptiker vor antiker Akropolis-Kulisse

mir die kritische Distanz, die man als Autor braucht, um über etwas zu schreiben. > Wodurch hat Istanbul Sie so verzaubert? < In meiner Kindheit und Jugend war Istanbul eine kosmopolitische Stadt. Wenn ich durch die großen Straßen ging, hörte ich gleichzeitig Menschen arabisch, kurdisch, spanisch, französisch und ich weiß nicht was noch sprechen. Es trafen unterschiedlichste kulturelle Einflüsse zusammen, östliche und westliche. Das habe ich geliebt. Wenn man in einer solchen Umgebung aufwächst, hat man kein Risiko, Nationalist zu werden. > Sie werden gelegentlich als „Donna Leon aus Athen“ bezeichnet. Empfinden Sie das als Kompliment? < (Markaris lacht) Beleidigt fühlen sollte ich mich wohl nicht, denn dieser Vergleich ist sicher freundlich gemeint.

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Erschei

Bravouröser Auftakt Petros Markaris: „Hellas Channel“ Diogenes TB, 11,90 €

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Kostas im KrimiOlymp Petros Markaris: „Live!“ Diogenes TB, 9,90 €

Hoch-Zeit in der Halbwelt Petros Markaris: „Nachtfalter“ Diogenes TB, 11,90 €

Kapitale Literatur Petros Markaris: „Der Großaktionär“ Diogenes, 21,90 €

z 23. Mär

Allerdings stimmt er nicht ganz. Donna Leons Commissario Brunetti und seine Frau sind Intellektuelle, während mein Kommissar Charitos aus einfachen Verhältnissen stammt und sich hochgearbeitet hat. Ich fühle mich dem spanischen Schriftsteller Manuel Vázquez Montalbán viel näher, weil es uns beiden auf die Seele der Stadt ankommt, in der sich das Romangeschehen abspielt. > Wie kommt es, dass Sie sich so gut in allen erdenklichen Milieus auskennen? < Ich bin ein begeisterter Spaziergänger. Eine Stadt und ihre Bewohner lernt man am besten kennen, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Da kommt man automatisch mit Menschen ins Gespräch. Manches bekomme ich auch frei Haus geliefert, vor allem im Sommer. Bei geöffneten Fenstern hört man zwangsläufig vieles mit, wenn die Leute laut telefonieren. Dadurch habe ich einiges über Immigranten erfahren. > Fliegt Ihnen die Inspiration zu Ihren Romanfiguren immer so einfach zu? < Die Familie Charitos war urplötzlich ganz lebendig in meiner Vorstellung. Es war, als säßen Vater, Mutter und Tochter direkt vor meinem Schreibtisch. Sie haben mich richtig verfolgt, ganze zwei Monate, die mir wie Folter vorkamen. Bei der Hartnäckigkeit muss der Mann Polizist sein, dachte ich mir. Da war mein Kommissar Charitos geboren. > Ist Ihnen Ihr Kommissar Charitos eigentlich ähnlich? < Manches haben wir durchaus gemeinsam: unseren kritischen Blick auf Athen und unseren Drang, die Entwicklungen der Stadt ständig zu kommentieren. Wir sind beide Nostalgiker. > Teilen Sie auch die eigenartige Lektürevorliebe von Charitos, der gerne Wörterbücher liest? < Und ob! Ich finde das auch überhaupt nicht so seltsam. Im Gegenteil, als Übersetzer – beispielsweise von Werken Goethes und Brechts – ist es für mich ganz natürlich, einen intensiven Umgang mit der Sprache zu pflegen.

Magisch wie Fräulein Smilla Peter Høegs neues Meisterwerk

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© Hendrik Saxgren

Interview

DAS WARTEN HAT sich gelohnt: Nach

zehn Jahren intensiver Schreibarbeit im Stillen hat Peter Høeg seinen neuen Roman veröffentlicht. Wer seinen Weltbestseller „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ mit Begeisterung gelesen hat, wird „Das stille Mädchen“ mit Sicherheit lieben. Alles dreht sich für Høeg um die Frage, worauf es im Leben wirklich ankommt – auch in unserem Exklusiv-Interview.

> Im Mai werden Sie Ihren 50. Geburtstag feiern. Was bedeutet dieses Ereignis für Sie? < Obwohl ich das Alter bis jetzt nicht spüre, habe ich doch ein Bewusstsein dafür, dass mir nur noch ein Drittel meines Lebens bleibt – statistisch, wenn ich Glück habe. Ich muss, so glaube ich, genau sein mit diesem letzten Drittel meines Lebens, muss, wenn möglich, etwas für andere Menschen tun. > Sie engagieren sich ja schon seit langer Zeit und haben einen beträchtlichen Teil der Einkünfte aus Ihren Bucherfolgen für wohltätige Zwecke gespendet. Persönlicher Reichtum scheint Ihnen nicht allzu viel zu bedeuten, oder? < Ich habe viel Respekt vor Geld. Geld ist reine Energie. Und Energie kann man zum Guten wie zum Schlechten nutzen. Aber wenn man schreibt, wird man von etwas durchströmt, das mehr ist als man selbst. Die Sprache ist nicht mein Eigentum. Und wenn ich alles Geld, alle Aufmerksamkeit, die sich diesem Strom verdankt, für mich behielte, wäre das nicht konstruktiv. Stattdessen muss man so viel wie möglich weitergeben. Aber ich habe natürlich Geld, so dass ich meine Zeit selbst organisieren kann. Das ist der ultimative Reichtum. Nachdem ich diese Existenz gesichert hatte, habe ich den Rest weitergegeben. Das halte ich immer noch so.

Dem Glück auf der Spur: Peter Høeg

> Glück hat viel damit zu tun, was man loslassen konnte, und gar nicht so sehr mit Ruhm und Geld. So sagt es sinngemäß die Hauptfigur Ihres neuen Romans. Teilen Sie diese Sicht? < Ja, in den Augenblicken von Hochgefühl und Überblick schon. Aber es gibt auch andere Augenblicke, in denen ich mich nicht so ausdrücken kann. > Wie definieren Sie Glück? < Darauf möchte ich mit dem Dalai Lama antworten. Für ihn bedeutet Glück: Man muss gut schlafen, gut essen und ein warmes Herz behalten. > Eine wichtige Rolle in Ihren Büchern spielen seit jeher Außenseiter. Wieso gilt Ihr besonderes Interesse Menschen am Rande der Gesellschaft? < Wir alle laufen Gefahr, unser Weltbild zu verschließen. Die Tage werden monoton, alles wiederholt sich. Es ist also wichtig, dass uns jemand andere Möglichkeiten aufzeigt, andere Existenzformen. Der Clown, der Künstler und auch die marginalisierten Bevölkerungsschichten öffnen in meinen Augen Türen. > In Ihren Romanen wird eine große Sympathie für Kinder und Jugendliche spürbar. Wodurch ist das begründet? < Vielleicht dadurch, dass meine eigenen Kinder immer so wichtig für mich waren und stets Priorität hatten. Es ist etwas sehr wertvolles für einen Erwachse-

nen, die Möglichkeit zu haben, Kindern zu folgen. Das ist eine natürliche und biografische Erklärung für mein Interesse an Kindern. Eine andere wäre, dass es für die Psyche eines jeden Menschen wichtig ist, Kontakt zu kindlichen Qualitäten wie der Spontanität und Offenheit zu haben. > Kasper Krone, der Held Ihres neuen Romans, ist eine lebende Legende als Clown. Was fasziniert Sie an diesen Erheiterungsspezialisten? < Clowns sind Erwachsene, die in sehr engem Kontakt mit ihrem inneren Kind stehen und uns deswegen den Spalt in der Fassade der Welt zeigen können. > In Ihrem Roman verweisen Sie immer wieder auf Dichter und Denker, darunter Kierkegaard. Sind diese Hinweise als Leseanregungen gedacht? < Diese Denker sind mir wichtig, aber gleichzeitig ist es ein Spiel. Kierkegaard ist in Dänemark ein nationales Monument, und mir macht es Spaß, ohne allzu viel Respekt mit Kierkegaard zu spielen.

EUROPAS BERÜHMTESTER CLOWN Kasper König vollbringt auch als Musiktherapeut wahre Wunder. Dazu befähigt ihn sein sensationelles Gehör: Mühelos kann er die Seelenlage seiner Mitmenschen und den Aufenthaltsort von Gesprächspartnern am Telefon erlauschen. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten braucht er dringend, als die kleine KlaraMaria verschwindet. Die Suche nach dem Mädchen wird für Kasper zur turbulenten Mission – und für Leser zum literarischen Ausnahme-Ereignis. Aufregend wie eine Achterbahnfahrt, geistreich wie ein philosophischer Gedankenaustausch und zudem sehr gefühlvoll, beschert dieses Roman-Kunstwerk Überraschungen bis zum fantastischen Finale. Eine Wohltat für Peter Høeg: Herz und Kopf! „Das stille Mädchen“, Hanser, 24,90 €

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Favoriten der Saison

Bestenlese: Neue Romane

+ Schein und Sein

+ Lebensgeschichten

+ Schicksalsmächte

Reichtum, Ruhm und Ruin

Schreiben als Seelentrost

Engel oder Teufel?

SELBST DER LITERATUR-NOBELPREISTRÄGER Ernest Hemingway fand die sprachlichen Fähigkeiten seines Kollegen John O‘Hara schlichtweg „großartig“. Schlagartig berühmt wurde der amerikanische Autor 1934 mit seinem Kleinstadt-Portrait, das nun endlich wiederzuentdecken ist – in der hervorragenden Übersetzung des Schriftstellers Klaus Modick. O‘Haras Meisterwerk fasziniert als Gesellschaftsstudie von zeitloser Gültigkeit. Ein bravouröses Lehrstück über den Preis der Ehrlichkeit und Machtmechanismen in besseren John O‘Hara: Kreisen. „Begegnung in Samarra“

FRANKREICH FEIERT SIE bereits – und die deutschsprachigen Leser bestimmt auch bald: Yasmine Ghata, ein echtes Ausnahmetalent unter den Autorinnen der jungen Generation. Zu ihrem hoch gelobten Debütroman inspirierte sie die Lebensgeschichte ihrer Großmutter, die als Kalligraphin eine Männerdomäne eroberte. Die Schreibkunst war ihr Trost und Kraftquelle in sämtlichen Wechselfällen, mit denen sie ihr persönliches Schicksal und die politischen Verhältnisse in der Türkei konfrontierten. Eine kostbare Yasmine Ghata: Entdeckung!

ALS LEIDENSCHAFTLICHE LESERIN historischer Romane und Verfasserin von Biographien ist Margaret mit dramatischen Schicksalen vertraut. Alle aber werden überboten, als Englands erfolgreichste Schriftstellerin Vida Winter beschließt, das Schweigen über ihre geheimnisumwitterte Vergangenheit zu brechen. Nicht nur die Biografin Margaret ist erschüttert von Vidas widersprüchlichen Wahrheiten. Diane Setterfields großartiger Debütroman eroberte Platz 1 der „New York Times“Bestsellerliste – Diane Setterfield: verdientermaßen.

Flirts mit dem Glück

Allem Unheil zum Trotz

Last und Lust des Lebens

FRÜHLING IN VERSCHWENDERISCHER Schönheit, ein schickes Haus am Waldrand – was will man mehr!? Obwohl sie alles haben, was man sich wünschen kann, fehlt Rafa und Per etwas Entscheidendes zum Glück. Dann beschert ein Wochenende im Mai willkommene Abwechslung. Pascal und Inita kommen zu Besuch. Erotische Fantasien, Eifersucht und andere verschüttete Gefühle brechen auf in diesem experimentellen Liebesroman von Thomas Lang, dem Bachmann-Preisträger des Jahres 2005. Eine spannende Studie über LebensThomas Lang: entwürfe auf dem „Unter Paaren“ C.H. Beck, 17,90 € Prüfstand.

LÄNGST HAT HARALD Martenstein mit seiner Kolumne „Lebenszeichen“ die „Zeit“Leserschaft völlig auf seine Seite gebracht. Nun liefert er den überzeugenden Beweis seines Erzähltalents im literarischen Großformat: In seinem ersten Roman blickt er zurück auf die jungen Jahre der Bundesrepublik. Im Mittelpunkt steht der Kriegsheimkehrer Joseph. Den Überlebenskünstler bringt fast nichts mehr aus der Fassung – bis auf das falsche Spiel seiner attraktiven Ehefrau. Ein meisterlicher Balanceakt zwischen Harald Martenstein: Melancholie und „Heimweg“ C. Bertelsmann, 18,- € Komik!

UNFASSbar, WIE SCHNELL alles vorbei sein kann. Die Nachricht vom plötzlichen Tod einer flüchtigen Bekannten irritiert Dariusch doch mehr, als er es für möglich gehalten hätte. Plötzlich drängen sich alle wichtigen Fragen auf, vor denen er in sein malerisches Paradies an der spanischen Küste geflohen ist. In einer schlaflosen Nacht ringt sich Dariusch dazu durch, sich dem Leben zu stellen. Wunderbar einfühlsam und mit sanfter Ironie schildert Navid Kermani die Wandlung. Ein großes literarisches Navid Kermani: Geschenk!

C.H. Beck, 19,90 €

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„Die Nacht der Kalligraphen“ Ammann, 17,90 €

„Die dreizehnte Geschichte“ Blessing, 19,95 €

„Kurzmitteilung“ Ammann, 17,90 €

Die Suche nach dem großen Glück

Eine fabelhafte Entdeckung: Judy Nunn

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Interview

ist Judy Nunn in ihrer australischen Heimat eine Berühmtheit, mit ihren Romanen erobert sie international begeisterte Leser. Ihre große Begabung – sowohl als Schauspielerin wie auch als Schriftstellerin – sind genaue Charakterstudien außergewöhnlicher Frauen. Von faszinierenden Portraits lebt auch Ihr neuer Roman „Herzenssturm“.

> Als Schauspielerin haben Sie schon viele Hauptrollen in Fernsehserien und Theaterstücken verkörpert. Welche Charaktere finden Sie am interessantesten? < „Zicken sind die besten Rollen“, sagte die große amerikanische Schauspielerin Bette Davis einmal. Ich finde, sie hat absolut recht. In der Regel macht es mir viel mehr Spaß, fiese, intrigante Frauen zu spielen als nette, harmlose Frauen. > Führen Sie als Schauspielerin und als Schriftstellerin eigentlich zwei verschiedene Leben? Oder gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Bereichen? < Sowohl beim Schauspielern als auch beim Schreiben bedient man sich sehr ähnlicher Herangehensweisen. Schauspieler und Autoren beobachten menschliches Verhalten sehr genau. Sie archivieren diese Beobachtungen und holen sie wieder hervor, wenn sie sie zum Schreiben oder für eine Vorstellung gebrauchen können. Oft sind Schauspieler auch gute Schreiber, da sie es gewohnt sind, mit dem geschriebenen Wort zu arbeiten und Personen und Situationen zu analysieren. > Ihr beonderes Interesse scheint tragischen Frauenschicksalen zu gelten. Entsprechend beginnt Ihr neuer Roman „Herzenssturm“ mit einem Dialog aus Ibsens berühmtem Drama „Nora oder Ein Puppenheim“. Welche Werke der Weltliteratur beeindrucken Sie am meisten?

© Krüger

ALS KÜNSTLERISCHES MULTITALENT

Auf internationalem Erfolgskurs: Judy Nunn

< Ich bin von so vielen großen Werken so tief beeindruckt, dass es mir schwerfällt, mich auf eine kleine Auswahl zu beschränken. Dennoch: Ibsen und Shakespeare sind meine Lieblingsdramatiker. Besonders Ibsen schreibt so unglaublich gut für Frauen und er taucht so tief in das Menschsein ein, dass er eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Autoren und auch für Schauspieler ist. > Konnten Sie für „Herzenssturm“ aus Ihren langjährigen Erfahrungen als Künstlerin schöpfen? < „Herzenssturm“ beruht wirklich in weiten Teilen auf meinen persönlichen Erfahrungen. Ich habe an genau dem Theater in der englischen Stadt Fareham gearbeitet, an dem auch meine Heldin Samantha ein Engagement hat. Und ich habe in dem selben alten Herrschaftshaus gewohnt, das eine so starke Anziehungskraft auf sie hat. Die Gegend und das Haus wirkten sehr inspirierend auf mich. Als ich die ersten Kapitel schrieb, lebte und arbeitete ich dort. Es war eine etwas unheimliche, aber wunderbar aufregende Zeit. > Von den Lebensstationen und Karriere-Schauplätzen her gibt es überhaupt viele Parallelen zwischen Ihnen und Samantha. Inwieweit haben Sie Ihre eigene Geschichte literarisch verarbeitet? < Mein Buch ist in keiner Weise eine Nacherzählung meines Lebens, aber ich habe persönliche Erfahrungen als Aus-

gangspunkt benutzt. So habe ich beispielsweise die Insel Vanuatu als Schauplatz im Pazifik gewählt, einfach weil ich diesen Ort kenne und liebe, so dass es also einfach für mich war, gefühlvoll darüber zu schreiben. Alles andere ist pure Fiktion. > Samantha ist – bei allem Realitätssinn – in ihrem tiefen Inneren eine Romantikerin. Gilt das auch für Sie selbst? < Als hoffnungslose Romantikerin würde ich mich nicht gerade bezeichnen. Ich plane auch nie romantische Situationen, aber wenn sie sich von selbst ergeben, dann bin ich sehr leicht davon berührt. > Liebesgeschichten bilden die Herzstücke Ihrer Bücher. Das Glück fällt Ihrer Romanfiguren allerdings nicht in den Schoß. Warum sind Beziehungen so oft zum Scheitern verurteilt? < Als Autor braucht man Konflikte. Wenn jeder mit Leichtigkeit in ein perfektes Dasein gleiten würde, dann wäre das ein ziemlich langweiliges Buch. Außerdem macht es mir Spaß, starke Charaktere zu schaffen, die Hürden überwinden und dafür kämpfen müssen, ihre Ziele zu erreichen. SAMANTHA KANN IHR Glück nicht fassen. Nachdem es die junge Schauspielerin am Theater in London zum Publikumsliebling gebracht hat, bekommt sie unverhofft eine Chance, die ihren internationalen Durchbruch verspricht: Hollywood winkt! Mit einer Hauptrolle! Samantha erliegt dem Zauber der Drehorte auf einer Pazifikinsel – und noch mehr der Faszination des historischen Vorbilds ihrer Rolle, das die legendäre Missionarsfrau Jane lieferte. Während Leben und Film, Gegenwart und Vergangenheit sich vermischen, steht Samantha vor der Herausforderung, endlich zu sich selbst zu finden. Gönnen Sie es sich, in dieses große GeJudy Nunn: fühlskino einzutauchen! „Herzenssturm“ Krüger, 16,90 €

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Abschied vom Aschenputtel-Dasein

Powerfrau Thea Dorn über weibliche Irrtümer und

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Interview

DIE WIRKUNGSVOLLSTEN WAFFEN

der Frauen sind nicht etwa Kurveneinsatz und Augenaufschlag, sondern Intelligenz, geistreicher Humor inklusive Selbstironie – und, natürlich, treffende Worte. Damit brilliert Thea Dorn regelmäßig als belesene Gastgeberin in ihrer Bücher-Talkshow „Literatur im Foyer“ sowie als Autorin. Nach preisgekrönten Kriminalromanen hat sie „Die neue F-Klasse“ veröffentlicht: Portraits beeindruckender Frauen, die unbeirrt ihren ureigenen Weg gehen.

> „Wir brauchen einen neuen Feminismus“, forderte Deutschlands wichtigste Wochenzeitung unlängst. Zu Recht? < Ich weiß nicht, ob wir einen neuen „Feminismus“ brauchen. In jedem Fall brauchen wir mehr selbstbewusste Frauen KLASSE-FRAUEN HABEN das Sagen in diesem Portraitband: Von der Spitzenköchin Sarah Wiener über die TV-Moderatorinnen Charlotte Roche und Maybrit Illner bis zu der Politikerin Silvana Koch-Mehrin reichen die elf Persönlichkeiten, die Thea Dorn als Repräsentantinnen für ein neues weibliches Selbstverständnis vorstellt. Ganz unterschiedlich sind sowohl die Lebensgeschichten als auch die Meinungen über Karriere und Kinder, Gesellschaft, Politik und das Spannungsverhältnis zwischen Männern und Frauen – aber es gibt entscheidende Gemeinsamkeiten: Eigenständigkeit und das Engagement für echte Gleichberechtigung. Dieses Buch zeigt direkte Wege zur Zielgerade! Thea Dorn,

„Die neue F-Klasse“ Piper, 14,90 €

14 | büchermenschen

und Männer, die sich von altmodischen Rollenklischees nicht nur oberflächlich, sondern wirklich verabschiedet haben. In viel zu vielen Businesskostümen steckt immer noch ein Mäuschen, hinter viel zu vielen soften Langhaarträgern verbirgt sich immer noch ein Macho. > Gleichberechtigung ist das große Ziel. Welche Argumentation liefert dafür die Philosophie, eine Disziplin, die Sie studiert haben? < Wenn wir das Prinzip des Individualismus als Grundlage unserer westlichen Werte ernst nehmen, können wir nicht gleichzeitig die Menschen in zwei große Lager, nämlich „Frauen“ und „Männer“, aufteilen. Jeder Einzelne soll seine spezifischen Talente und Wünsche erforschen, und diese – sozial verträglich! – ausleben. Das geht aber nur, wenn man sich von der Vorstellung verabschiedet, Frauen müssten „als Frauen“ und Männer „als Männer“ bestimmte Rollen erfüllen. > Wer sind für Sie die wichtigsten weiblichen Vorbilder? < Sehr beeindruckt bin ich von Hedwig Dohm, einer brillant scharfzüngigen Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, die 1919 in Berlin gestorben ist. In unseren Tagen halte ich Ayaan Hirsi Ali für eine der bewundernswertesten Frauen: Obwohl sie von muslimisch fundamentalistischer Seite mit Mord bedroht wird, lässt sie sich nicht einschüchtern. Sie ist eine kompromisslose Kämpferin und gleichzeitig eine souveräne Persönlichkeit. > Über welches Frauenklischee ärgern Sie sich am meisten? < Dass Frauen eine starke Schulter zum Anlehnen bräuchten. > Nach dem „Eva-Prinzip“ von Eva Herman ist es für Frauen das Beste, wenn sie sich hauptsächlich um den Haushalt, den Ehemann und die Kinder kümmern. Zustimmung signalisierten 33 Prozent der Männer und immerhin 24 Prozent der Frauen, die in einer Umfrage des Allensbach-Instituts für Demoskopie zu Wort kamen. Wie werten Sie dieses Ergebnis?

© Kerstin Ehmer

„F-Klasse“-Frontfrau Thea Dorn

< Es gibt viele ängstliche, dumme Frauen und offensichtlich noch ein paar mehr ängstliche, dumme Männer. > Warum fällt heute vielen Paaren die Entscheidung für eigene Kinder so schwer? < Weil es immer noch (fast) keine Modelle dafür gibt, wie anspruchsvolles Berufsleben, gleichberechtigte Partner- und Elternschaft zusammen gehen können.

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Nehmt Euer Schicksal selbst in die Hand!“

> Wann und in welcher Situation haben Sie beschlossen, Ihr neues Buch „Die neue F-Klasse“ zu schreiben? < Seit einigen Jahren schon fällt mir auf, dass Frauen, die im Studium flammende Mitstreiterinnen waren, mit Anfang oder Mitte 30 beruflich resignieren, Kinder bekommen und im „schwarzen Loch“ des Vorstadthäuschens verschwinden. Der endgültige Auslöser war dann die sexistische Ursuppe, die im Bundestagswahlkampf 2005 hoch kochte. Spätestens als Schröder in der legendären „Elefantenrunde“ sein „Sie nicht!“ in Richtung Merkel posaunte, war mir klar: Es muss etwas passieren. > In welcher Hoffnung haben Sie Ihr Buch geschrieben?

Thea Dorn empfiehlt:

Lesezeichen

Große Freiheitskämpferin: Ayaan Hirsi Ali: „Mein Leben, meine Freiheit“ Piper, 19,90 €

Ultraspannender Thriller: Natsuo Kirino: „Die Umarmung des Todes“ Goldmann, 7,- €

+ Lebensglück Evas Zankapfel VIELE fRaUEN SINd in einer Sackgasse angekommen, wo sie sich vor lauter Streben nach Selbständigkeit aufreiben zwischen Beruf und einem kläglichen Rest von Privatleben, diagnostiziert die frühere „Miss Tagesschau“ Eva Herman. Allen gestressten Geschlechtsgenossinnen empfiehlt sie eine Rückbesinnung auf weibliche Stärken wie Familiensinn, Kindererziehung und Kompromissbereitschaft. Dieser Gegenentwurf zu emanzipatorischen Strategien löste erbitterte Kontroversen aus. Wer qualifiziert mitreEva Herman: den will, muss die„Das Eva-Prinzip“ Pendo, 18,- € ses Buch lesen.

Witzig und wortgewaltig IN UNSERER LITERaRISCHEN Hausapotheke hat sie einen Ehrenplatz, weil sie uns lehrt, das Leben mit Humor zu nehmen – komme, was da wolle. Die göttliche Komödiantin mit umwerfendem Divenlook und Satiretalent übertrifft sich nun selbst. Ihre Streitschrift „Eva go home“ ist eine geharnischte Replik auf Eva Hermans Plädoyer für ein traditionelles weibliches Rollenverständnis. Désirée Nick macht klar, dass Frauen etwas Besseres verdient haben. Kompliment für dieses Polemik-Kunststück, das Entertainment Désirée Nick: und Ernsthaftigkeit „Eva go home“ Fischer, 7,95 € verbindet!

Hugendubel Bestseller Frauen

< Ich will Frauen mehr Mut und Lust machen, ihr Leben wirklich selbst in die Hand zu nehmen. Eins der größten Probleme ist die Scheinemanzipation, in der viele Frauen leben. Da heißt es dann: „Ich weiß, dass ich emanzipiert bin, ich muss mir das doch nicht beweisen, indem ich mein eigenes Geld verdiene.“ Aber die Wahrheit ist: Es gibt in dieser Gesellschaft keine Unabhängigkeit ohne finanzielle Selbstständigkeit. > Warum tut es auch Männern gut, Ihr Buch zu lesen? < Weil sie so schnell keine zweite Gelegenheit bekommen werden, so großartige Frauen kennen zu lernen wie jene elf, die ich in meinem Buch interviewt habe. > Welches Erfolgsgeheimnis haben gute Partnerschaften? < Beide haben Respekt vor dem, was der andere tut. Beide sind fähig, sich in den anderen hinein zu versetzen. Beide haben ähnliche Weltanschauungen, Wertvorstellungen, einen verwandten Sinn für Humor. Keiner glaubt, dass er durch Geschlecht für einen bestimmten Aufgabenbereich zuständig beziehungsweise nicht zuständig ist. > Wie lautet die wichtigste Lektion für Frauen, die ein glückliches Leben führen wollen? < Sitzt nicht da wie Aschenputtel und wartet darauf, dass ein Prinz kommt und Euch auf Händen ins Glück trägt. Nehmt Euer Schicksal selbst in die Hand – mit allem, was dazu gehört.

© Alex / photocase

Zukunftschancen

Die zurzeit meistverkauften Schmöker für Frauen bei Hugendubel. 1 Lewycka, Marina; Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch .............................14,00 ¤ 2 Fröhlich, Susanne; Familienpackung ......................... 8,95 ¤ 3 Evanovich, Janer; Reine Glückssache ......................8,95 ¤ 4 Hauptmann, Gaby; Ran an den Mann ....................... 7,95 ¤ 5 Niffenegger, Audrey; Die Frau des Zeitreisenden .......... 9,95 ¤ 6 Göttlicher, Anette; Mit Liebe gemacht ........................7,90 ¤ 7 Winston, Lolly; Himmelblau und Rabenschwarz ....7,95 ¤ 8 Kürthy, Ildiko von; Höhenrausch .............................17,90 ¤ 9 Bank, Melissa; Dinge, die Frauen aus Liebe tun ....8,95 ¤ 10 Groult, Benoite; Salz des Lebens ............................ 8,00 ¤

Wöchentlich aktualisierte Bestsellerlisten unter

www.hugendubel.de

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Hochspannung bis zuletzt Krimiwettbewerb 2007: Die Ehrungen

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Interview

Kistenweise kamen sie an, die Ein-

sendungen zum Agatha-Christie-Krimiwettbewerb 2007, den die Zeitschrift „freundin“, der Fischer Taschenbuchverlag, das Krimifestival München und die Buchhandlung Hugendubel gemeinsam ausloben. Durchsichtig ist dabei nur die edle Trophäe: ein Buch aus glasklarem Material, das ein Portrait der Namenspatin ziert. Natürlich werden erst im Lauf des Lektürevergnügens die Motive der Täter in den sage und schreibe 1.000 eingereichten Kurzgeschichten durchschaubar. Am Einfallsreichtum der Wettbewerbsteilnehmer

25 NEUE TALENTE auf einen Streich sind in dieser Sammlung der besten Beiträge des Krimiwettbewerbs zu entdecken. Neben den Preisträgern gibt es also eine ganze Reihe von Namen, die sich Krimifreunde merken müssen: Marita und Jürgen Alberts, Hildemarie Beyer, Veit Bronnenmeyer, Nadine Buranaseda, Anita Cudok, Stefan Fary, Anne Griesser, Lilo Heilmann, Tatjana Kruse, Cornelia Lotter, Sabine Ludwig, Oliver Morsch, Hannah Mortensen, Sabine Müller, Anni Prayon, Niklaus Schmid, Nicole Schmidt, Ekkehard Schönfeld, Britta Scholten, Amaryllis Sommerer und Marc Oliver Winkel. Spannend an ihren Geschichten ist nicht nur die Frage, wer wirklich Freund oder Feind ist. Ob kaltblütig geplant oder quasi aus Versehen passiert: Die Fälle dieser an Überraschungen reichen Anthologie bieten ein Kontrastprogramm von 25 Autoren: „In hohem Unterhaltungs- aller Freundschaft“ Fischer TB, Lesewert. vergnügen zum Nulltarif

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hätte bestimmt auch Agatha Christie selbst ihre helle Freude gehabt! Lesen, lesen, lesen! Das hieß es in den vergangenen Monaten für die Juroren. Mit detektivischer Neugier und viel Erfahrung mit dem Genre machte sich die fünfköpfige Expertenrunde ans Werk. Dazu zählen die als ZDF-Kommissarin Ellen Lucas bekannte Schauspielerin und Grimme-Preisträgerin Ulrike Kriener, Dr. Cordelia Borchardt, die Lektoratsleiterin beim Fischer Taschenbuch Verlag, Nina Hugendubel, „freundin“-Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger und Andreas Hoh, der Veranstalter des KrimiFestivals München. Ihre Marathon-Aktion war eine aufregende Angelegenheit – in doppelter Hinsicht: erstens wegen der vielen klug ausgetüftelten und spannend geschriebenen Geschichten zum Thema „In aller Freundschaft“, das sich als unerschöpfliche Inspirationsquelle erwies, und zweitens wegen der Entdeckung begabter Autoren. Die Besten unter ihnen stehen nun fest. Geehrt werden die Preisträger am 28. März: Um 20 Uhr beginnt bei BMW am Lenbachplatz die „Agatha-Christie-Nacht“ im Rahmen des Krimifestivals München. Das kommt einer zusätzlichen Auszeichnung gleich, denn bei dem internationalen Festival sind die Newcomer in bester Gesellschaft berühmter Kollegen. Andrea Maria Schenkel, Mo Hayder, Peter James, Jeffrey Deaver (siehe S. 9 in dieser Ausgabe), Peter Temple (siehe S. 8) und viele weitere hochkarätige Autoren lesen aus ihren neuesten Werken. Dabei wird ganz München zum Tatort, denn für alle Veranstaltungen wurden Schauplätze mit authentischer Atmosphäre gesucht und gefunden, darunter der Justizpalast und der Sektionshörsaal des Pathologischen Instituts. Über die Preisverleihung berichtet „freundin“ in der Ausgabe 10/07, die am 25.4. erscheint.

DIE PREISTRÄGER: 1. PREIS: DERTOUR lädt die Siegerin zu einer Reise mit sieben Übernachtungen (Wert: 2.000 €) ein: Auf Erkundungstouren durch Agatha Christies südenglische Heimat darf sich Silke Andrea Schuemmer freuen. Ihre preisgekrönte Geschichte „Rattenpack“ lässt tief in die menschlichen Abgründe von Wissenschaftlern blicken. 2. PREIS: Das von HP gestiftete Hightech-Notebook „Pavilion DV6000“ (Wert: 1.110 €), das via Bluetooth Zugang zum Internet bietet, ist die ideale Belohnung für Jörg Maurer. Seine prämierte Story „Blutsbrüder“ handelt von einer alten Männerfreundschaft, für die E-Mails eine schlüsselhafte Bedeutung haben. 3. PREIS: Schwungvolle Autogramme werden Reinhard G. Starzner mit dem stilvollen Füller „Duofold Presidential Esparto“ (Wert: 990 €) von Parker ganz leicht von der Hand gehen. Die Edelfeder bekommt er für seine Kurzgeschichte „22.00 Deadline“. MIT DEM SONDERPREIS der „freundin“ wird Sabine Trinkaus’ Geschichte „Kieselaugen“ gewürdigt. Sie beschreibt eine Frauenfreundschaft, die allmählich verbrecherische Züge annimmt.

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Mörderjagd in torquay + Morde mit Stil Meisterdetektiv mit Marotten gLEICHERMaSSEN SToLZ aUf die Höchstleistungen seiner „kleinen grauen Zellen“ und auf seinen schwungvollen Schnurrbart, bescherte der Exzentriker sich und seiner Erfinderin Agatha Christie reihenweise sensationelle Erfolge: Hercule Poirot. Die Rolle des Meisterdetektivs verkörpert David Suchet – als absolute Idealbesetzung – in der beliebten britischen TV-Serie. Mit zehn Folgen bietet das DVD-Trio in brillanter Qualität gepflegte Unterhaltung. Als informative Zugabe erfreut das mit viel Liebe Agatha Christie: „Poirot Collection 2“ zum Detail gestal3 DVDs plus Booklet, Polyband, 29,99 € tete Booklet.

Drei tote, viele Fragen QUaLITÄT UNd QUaNTITÄT gehen bei Agatha Christie harmonisch Hand in Hand. Über 70 Kriminalromane hat sie geschrieben. Und darunter sind noch wirklich lohnende Entdeckungen zu machen. Das gilt besonders für „Auf doppelter Spur“. Nach der richtigen Fährte suchen die Ermittler allerdings lange vergeblich, denn die Umstände der drei Morde erweisen sich als extrem kompliziert. Keine schlechte Idee also, zu guter Letzt Hercule Poirot um Rat zu fragen. Eine Herausforderung für Talente im Kombinieren – mit Agatha Christie: Überraschungsga„Auf doppelter Spur“ Fischer, 7,95 € rantie!

Agatha Christies Heimat

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REPoRtAGE

dIE QUEEN of Crime liebte die Inspira-

tion durch ausgedehnte Reisen, etwa mit dem Orient Express nach Bagdad. Ihrer Heimat Torquay fühlte sie sich dennoch zeitlebens verbunden – und die Stadt ist bis heute mächtig stolz auf ihre bekannteste Bürgerin. Malerische Buchten, verträumte Strände, Wälder, Moore, das Meer und jede Menge Grün: Torquay liegt im äußersten Südwesten, an der englischen Riviera und damit in einer der schönsten Gegenden Englands. Zusammen mit Paignton und Brixham bildet das elegante Seebad die Ortschaft Torbay, durch deren verwunschene Landschaft

„frankfurt‘s Home of English Books“ Steinweg 12, Frankfurt/Main „Munich‘s Home of English Books“ Salvatorplatz 2, München Phone 01801/484 484 (local rate) sich „Agatha Christies Riviera“ schlängelt. Dieser Pfad verbindet mehrere magische „Christie-Orte“, Gebäude und Hotels: Im Grand Hotel verbrachte Agatha einst mit ihrem Ehemann Archie ihre Flitterwochen, das Hotel Imperial diente als Schauplatz von Miss-Marple-Krimis, das Burgh Island Hotel inspirierte die Autorin z.B. zu dem Krimi „Das Böse unter der Sonne“, und in ihrem geliebten Domizil Greenway lebte sie ab 1938 mit ihrem zweiten Ehemann Max Mallowan.�In Torquay selbst, wo die Schriftstellerin 1890 geboren wurde, begegnet man ihr noch heute beinahe auf Schritt und Tritt: Zur Jahrhundertfeier wurde eine große Gedenkbüste aufgestellt – und Torre Abbey, das älteste Gebäude der Stadt,

© Angus McBean

Agatha Christie

ehrt Agatha Christie mit einer Plakette an der Fassade sowie einem Gedenkzimmer mit ihrer Lieblingsschreibmaschine und einigen Originalmanuskripten. Mörderisch gut schließlich wird es im Torquay Museum, das der Autorin die weltweit einzige ständige Agatha-Christie-Ausstellung widmet. Zahlreiche liebevoll zusammengestellte Originalfotos von ihr, ihrer Familie und Freunden in Torquay versetzen den Besucher in Englands edwardianische Ära des frühen 20. Jahrhunderts. Briefe, Notizen, Urkunden, Manuskripte und Objekte zeichnen Agatha Christies Lebensweg nach und dokumentieren ihre Entwicklung zur beliebtesten Krimischriftstellerin der Welt. Der Anblick eines rund hundert Jahre alten Spritzbestecks und diverser Giftfläschchen schickt wohlige Schauer über den Rücken und lässt umgehend Hercule Poirot vor dem geistigen Auge aufmarschieren. Eine Vitrine weiter finden sich zumindest sein unverkennbares Kostüm und weitere Requisiten aus verschiedenen Kino- und Fernsehverfilmungen der Romane. Und nach all den herrlichen Agatha-ChristieDevotionalien stellt sich bald nur noch eine lebenswichtige Frage: Wo ist der nächste Bookshop? We i t e r e I n f o r m a t i o n e n : www.torquay.de und www.torquaymuseum.org

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20 0 E JAHR N A N TOIP P P H IL A M RECL

Lebendige Geschichte Das Buch zur groĂ&#x;en ZDFReihe ÂťRomÂŤ

Am Anfang stand ein Mord: der von Romulus an seinem Zwillingsbruder Remus. Und was dann folgte, waren Kriege und Bßrgerkriege, Revolutionen, Siege, Invasionen und Zusammenbrßche. Diese gewaltsame und gewaltige Geschichte der ersten Supermacht der Welt erzählt Simon Baker im Begleitbuch zur ZDF-Reihe. , % , '# , % $) % " ' ('* ("& ! , + ,

w w w. r e c l a m . d e

Viel mehr als Klassiker in Gelb.

Was Welten bewegt

+ Nah und Fern Deutschland im Aufbruch EIN KAISER, SEIN Kanzler und die Macht der Moderne: In der Ă„ra von Wilhelm II. und Otto von Bismarck stand Deutschland unter Hochspannung. Tradition und Fortschrittsglaube, Arbeiterbewegung und Weltmachtstreben – Gegensätze prägten das Leben. Die besondere Atmosphäre der Belle Epoque wird in diesem Bildband vom Alltag bis zu GroĂ&#x;ereignissen auf eindrucksvolle Weise vergegenwärtigt. Eine FĂźlle erstmals verĂśffentlichter Fotografien, Postkarten und Plakate fĂźgt sich zusammen zu einem fasziMichael Epkenhans, Andreas von Seggern: nierenden histori„Leben im Kaiserreich“ Theiss, 34,90 â‚Ź schen Panorama.

+ Deutsche TragĂśdie Menschen und Mächte FASZINATION OHNE VERFALLSDATUM versprechen Zeitreisen der erlesenen Art. In der 1. Klasse sind Sie unterwegs, wenn Sie es sich an Ihrem Lieblingsplatz fĂźr LektĂźrestunden bequem machen und kompetenten Begleitern durch die Vergangenheit anvertrauen. Wir haben fĂźr Sie die FĂźlle an Neuerscheinungen gesichtet und die interessantesten ausgewählt. Ob epochale Ereignisse oder bewegende Einzelschicksale, bildhafte Schilderungen oder opulent illustrierter Prachtband: Hier erwartet Sie historische Horizonterweiterung der besonderen Art. Nebenbei bekommen Sie wichtige Lektionen fĂźr die Gegenwart. Und darin steckt der „Keim der Hoffnung auf eine bessere Zukunft“! (R. v. Weizsäcker)

Monument der Macht

Dem Alptraum entkommen

CHINAS BEDEUTUNG WĂ„CHST – weltpolitisch und wirtschaftlich. Deshalb ist es hĂśchste Zeit, sich mit dem Giganten vertraut zu machen. Einen SchlĂźssel zum Verständnis von Geschichte und Gegenwart, Kultur und Mentalität bietet diese umfassende Darstellung, die alle relevanten Aspekte analysiert. Dabei wird Chinas markantes Wahrzeichen zum Spiegelbild der wechselvollen Geschichte: Die GroĂ&#x;e Mauer demonstriert Ăœberlegenheit und entlarvt gleichzeitig Grenzen in den KĂśpfen, die bis heute fortbesteJulia Lovell: hen. Ein brillantes „Die GroĂ&#x;e Mauer“ Theiss, 22,90 â‚Ź Buch!

IHR TRAUM VON Freiheit wurde zum Verhängnis: Um der DDR-Diktatur zu entkommen, wagte die Violinistin Eva-Maria Neumann zusammen mit ihrem Ehemann und ihrer kleinen Tochter einen Fluchtversuch – der scheiterte. Die Strafe war unmenschlich: Trennung von der Familie und jahrelange Inhaftierung im berĂźchtigten Frauengefängnis Schloss Hoheneck. Ihre traumatischen Erfahrungen hinterlieĂ&#x;en so tiefe Spuren, dass Eva-Maria Neumann sie erst nach nahezu drei Jahrzehnten niederschreiben konnte. Eva-Maria Neumann: „Sie nahmen mir nicht Ein bewegendes nur die Freiheit“ Zeitdokument! Pendo, 19,90 â‚Ź

Plädoyer für Freiheit! Ulrich Wickert über Werte und persönliche Passionen

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Interview

HUT AB VOR Ulrich Wickert! Der ehe-

und seinen Entwicklungsmöglichkeiten, aber auch eine Kampfansage gegen Schönfärberei einerseits und Schwarzmalerei andererseits. Über seine Lebensthemen, das Lesen und Schreiben gab uns der Weltbürger und engagierte Fernsehjournalist Auskunft in unserem Interview.

Lesezeichen

Ulrich Wickert empfiehlt:

> In der Hängematte liegen und lesen, zur Krönung ein Glas Rosé und dann ein wenig vor sich hindösen – so haben Sie einmal den idealen Tagesablauf beschrieben. Wie oft gönnen Sie sich dieses Vergnügen eigentlich? < Irgendwie komme ich viel zu selten dazu. Sie werden es kaum glauben, aber vielleicht nur zwei oder dreimal im Jahr. Aber es ist ja auch schön, allein von der Vorstellung zu träumen! > Wie sieht denn Ihr Alltag als leidenschaftlicher Leser und Sammler von Büchern aus? < Mir ist wichtig, Bücher en masse zu Hause zur Verfügung zu haben, die ich mal lesen möchte. Es ist doch schön, wenn einen

Meisterhafte Erzählkunst: Raymond Carver: „Würdest du bitte endlich still sein, bitte“ BVT, 9,90 €

Großartiger Schelmenroman: Günter Grass: „Die Blechtrommel“ dtv, 12,50 €

© Privat

malige „Mister Tagesschau“ zeigt – auch nach seinem Abschied als TV-Nachrichtenmann Nummer 1 – Profil und beweist, dass deutliche Worte seine Stärke sind. Ein Musterbeispiel dafür ist sein neues Buch, ein klares Bekenntnis zu Deutschland

Überzeugter Optimist: Ulrich Wickert

die Lust zu lesen überkommt, sich ein Buch aussuchen zu können, das der momentanen Stimmung am besten entspricht. > In Ihrer Laufbahn als Leser hat mit Ihrer Fernsehsendung „Wickerts Bücher“ ein neues Kapitel begonnen. Was möchten Sie dem Publikum bieten? < Die Grundidee ist einfach: Im größten Massenmedium soll auch das Buch seinen Platz haben und begeisterte Leser auf interessante Bücher hinweisen. > Wie wichtig ist es Ihnen, dann und wann ein wenig gegen den Strom zu schwimmen? < Wer gegen den Strom schwimmt, der erregt manchmal besondere Aufmerksamkeit, was im Fall von Büchern ja ganz reizvoll sein kann. > Vor einigen Jahren hatten Sie die Ehre, die Schirmherrschaft bei einer wichtigen Veranstaltung der französischen Käsegilde zu übernehmen. Inwiefern können gemeinsamer Genuss und gemeinsam erlebte Alltagskultur Menschen verschiedener Nationen einander näher bringen? < In der Alltagskultur verbirgt sich immer ein wichtiger Teil der Zivilisation eines Landes. Wer also seinen Nachbarn kennen und schätzen lernen will, der muss sich auch mit der Alltagskultur auseinandersetzen. Denn so kann es gelingen, Klischees zu überwinden – und den anderen lieben zu lernen.

> Ihre Liebe zu Frankreich geht ja nicht nur durch den Magen, sondern hat auch viel zu tun mit gesellschaftspolitischen Errungenschaften. Auf welche davon sollten wir in unserem Alltagsleben und in unserer politischen Kultur besonders achten? < Für mich ist die liberté, die Freiheit, der größte und wichtigste ethische Wert. Ohne Freiheit sind all die anderen Werte, wie Gleichheit, die wir heute Gerechtigkeit nennen, und Brüderlichkeit, die sich in die Solidarität gewandelt hat, nicht denkbar. > Sie sind ein wacher Beobachter des Weltgeschehens. Wo verorten Sie sich denn im Stimmungsspektrum zwischen Optimismus und Skepsis? < Zeit meines Lebens bin ich ein Optimist. Allerdings werde ich dann doch manchmal überrascht. > Inwieweit können Bücher die Welt verändern? Was hoffen Sie mit Ihren Büchern zu bewirken? < Die Bibel hat die Welt verändert wie kein anderes Buch! Auch „Das Kapital“ hatte ungeheuere Wirkung! Ich selbst will mit meinen Kriminalromanen nur ein wenig unterhalten und mit den Sachbüchern zum Nachdenken anregen. ORIENTIERUNG BRAUCHT DAS Land, verbindliche Werte und verantwortungsbewusste Bürger, die das Wohl der Gesellschaft zu ihrer eigenen Sache machen und ein menschlicheres Miteinander gemeinsam gestalten. Diese Erkenntnis vertritt Ulrich Wickert mit großer Überzeugungskraft, ausgeprägtem Realitätssinn und ansteckendem Optimismus, den wir alle so nötig haben. Dass er Klartext redet und gangbare Wege aus dem Jammertal aufzeigt, macht seine Ausführungen über Ulrich Wickert: die Zukunftsfähigkeit zur „Gauner muss man Gauner nennen“ anregenden Lektüre! Piper, 19,90 €

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Know-how

Lesestoff,

+ Für Gewinner Beste Erfolgschancen 2007, 152 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0150-0 &63

2007, ca. 160 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0139-5 &63

2007, 184 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0096-1 &63

2007, 240 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0152-4 &63

2005, 164 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0057-2 &63

2. Auflage 2007, 192 Seiten, kart. ISBN 978-3-7093-0164-7 &63

www.lindeverlag.de 20 | büchermenschen

WER KÜNFTIG UMSATZ in großem Stil machen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Es versammelt grundlegende Erkenntnisse über die wesentlichen Veränderungen des Verbraucherverhaltens und die wichtigsten Entwicklungstendenzen der Märkte im digitalen Zeitalter. Um die Erforschung dieses komplexen Themas hat sich der amerikanische Wissenschaftsjournalist Chris Anderson durch Pionierarbeit der bahnbrechenden Art verdient gemacht. Am Anfang standen Beobachtungen in der Unterhaltungsindustrie, die selbst einen renommierten Wirtschaftsexperten wie Anderson staunen ließen. Dazu gehörte die Einsicht, dass die alte 80:20-Regel aus dem klassischen Einzelhandel zunehmend an Gültigkeit verliert und eben nicht mehr unbedingt mit 20 Prozent der angebotenen Produkte 80 Prozent des Umsatzes gemacht werden. Bestseller und Blockbuster sind künftig nicht mehr die ultimativen Umsatzbringer. Immer lukrativer wird hingegen – branchenübergreifend – das Geschäft in Nischenmärkten, die durch das Internet per Mausklick für immer mehr Konsumenten ganz leicht zu erreichen sind. Seine elementaren Lektionen über die nahezu unbegrenzte Angebotsvielfalt und weitere entscheidende Vorteile des Onlinehandels vermittelt Chris Anderson auf spannende und auch für Laien leicht nachvollziehbare Weise. Profitieren Sie vom fundierten Wissen dieses ausgewiesenen Fachmanns – die Lektüre seines Standardwerks ist eine lohnende InChris Anderson: „The Long Tail. vestition in die ZuDer lange Schwanz“ kunft! Hanser, 19,90 €

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Windows VistaVademecum

Seitenweise im Vorteil

LEICHT VERSTÄNDLICH UND sehr übersichtlich informiert dieses Handbuch über das aktuelle Microsoft-Betriebssystem „Windows Vista“. Neue Features und Optimierungen in verschiedenen Bereichen, z.B. bei den Suchfunktionen und der Benutzerkontenverwaltung, erschließen sich in zahllosen kommentierten Screenshots. So erwirbt der Anwender im Handumdrehen Basiswissen vom Starten der Programme bis zu Spielen, von Kommunikation und Terminplanung bis zu einer Fülle von MultimediaMöglichkeiten. Bester DurchJerry Joyce, Marianne Moon: blick ist vorpro„Windows Vista auf einen Blick“ Microsoft Press, 24,90 € grammiert!

MIT HELLSEHERISCHEN FÄHIGKEITEN können wir Ihnen leider nicht dienen. Eines lässt sich aber mit Sicherheit vorhersagen: Wissen ist das wertvollste Kapital, wenn es darum geht, sich für künftige Herausforderungen zu wappnen. Deshalb empfehlen wir auch wärmstens, nicht etwa im Kaffeesatz nach Antworten zu suchen, sondern lösungsorientierte Lektüre auszuwählen. Als Anregung präsentieren wir Ihnen eine sorgfältige Auswahl hochinteressanter Neuerscheinungen aus Wirtschaft, Computerwelt und Multimedia. Diese Bücher lesen Sie garantiert mit Gewinn!

Der Computer-Coach

Bestens im Bilde!

DIE TOPAKTUELLE VERSION von Office präsentiert sich im neuen Erscheinungsbild und bietet mehr Möglichkeiten denn je, die Arbeit am PC zu erleichtern und zu optimieren. Wer systematisch und schnell Überblick über alle Veränderungen gewinnen und die Fülle der Vorteile ausschöpfen möchte, findet in diesem Handbuch zuverlässige Informationen über Word, Excel und PowerPoint sowie nützliche Praxisbeispiele für Schule, Studium, Beruf und den privaten Bereich. Dieser benutzerfreundliche Gießen/Nakanishi/Seimert: „Office 2007 – Ratgeber lässt keiExcel, Word & Powerpoint“ Franzis, 20,- € ne Frage offen!

ATEMBERAUBENDE AUFNAHMEN, BILD für Bild: Beste Voraussetzungen, diesen Traum wahr werden zu lassen, bietet die Spiegelreflexkamera Canon EOS 400D in Kombination mit diesem umfassenden Handbuch. Der Autor – ein Profifotograf mit langjähriger Erfahrung und viel Leidenschaft für sein Metier – vermittelt solides Know-how. Es reicht von den innovativen Potenzialen der Kamera über Belichtungstricks und Motivwelten bis zur Archivierung und WebPräsentation von Digitalbildern. Christian Haasz: „Digitale Fotografie Ein kolossaler Canon EOS 400D“ Franzis, 39,95 € Kreativitätspool!

Wenn die Arbeit zur Hölle wird ...

Jeder erkennt einen Psychopathen – denken wir ... Doch was, wenn der schlimmste im Büro nebenan sitzt, oder Ihr Chef ist und sein mieses Spiel treibt – oft ohne aufzufallen? Die Folgen sind verheerend: eine vergiftete Arbeitsatmosphäre, zerstörte Teamstrukturen, Mobbing, Kündigungen – und in der Folge wirtschaftliche Schwierigkeiten in den betroffenen Unternehmen. Dieses Buch zeigt, wie Psychopathen arbeiten, welchen Schaden sie anrichten, wie man vermeidet, auf sie hereinzufallen, sie kaltstellt und sich gegen ihre unglaublich geschickten Methoden erfolgreich schützt.

Paul Babiak ist Arbeits- und Organisationspsychologe und leitet ein Coaching- und Beratungsunternehmen – spezialisiert auf die Entwicklung von Führungskräften. Robert D. Hare ist emeritierter Professor für Psychologie an der University of British Columbia. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. P. Babiak, R.D. Hare, Menschenschinder oder Manager 296 Seiten · & 24,90 · ISBN 978-3-446-40992-7

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Verlag Peter Jentschura D-48163 MĂźnster Tel. +49 (0 ) 25 36 - 34 29 90 www.verlag-jentschura.de

22 | bĂźchermenschen

Das Gartenparadies der Freifrau

:

 Interview

„DER GĂ„RTNER TUT mit seinen Sträu-

chern und Stauden, was der Dichter mit Worten tut“, schwärmte schon Hugo von Hoffmannsthal. SchĂśnste Poesie aus unzähligen Pflanzen hat auch Viktoria Freifrau von dem Bussche geschaffen in ihrem Gartenparadies um Schloss Ippenburg (Nähe OsnabrĂźck/Niedersachsen). Vom Gärtnern beseelt, hat die renommierte Expertin nun erstmals ihre Erfahrungen aus 30 Jahren in Buchform verĂśffentlicht.

> Was ist fĂźr Sie das SchĂśne am Gärtnern? < Ein Garten bietet die MĂśglichkeit, den Willen zur Kreativität, der in jedem Menschen angelegt ist, auszuleben. Denn Gärtnern ist wie Kochen und Malen eine Kunst, eine hĂśchst sinnliche Kunst, die vollkommene Hingabe erfordert – und genau diese Hingabe schafft das GlĂźcksgefĂźhl. > Haben Sie einen Lieblingsplatz in Ihrem Gartenreich? < Das ist fĂźr mich unser 300 Jahre alter Obstgarten, der von einer zwei Meter hohen Bruchsteinmauer umgeben ist. Dort steht mein altes Gewächshaus, in dem ich meine Stauden heranziehe – meine „AlchemistenkĂźche“. > WorĂźber freuen Sie sich am meisten, wenn Sie durch Ihre Gartenanlage spazieren? < Ich habe das GefĂźhl, dass es den Blumen selbst Freude macht, in meinem Garten zu sein – das beglĂźckt mich! > Welchen Rat geben Sie als vierfache Mutter anderen Eltern, die Kinder an die Natur heranfĂźhren mĂśchten? < Vermitteln Sie die Sinnlichkeit der Farben und DĂźfte, die Lust an der FĂźlle, das Interesse an der Vielfalt! Fangen Sie am besten schon sehr frĂźh an, den Kin-

Š Imma Schmidt

Prachtvolles GartenglĂźck: Viktoria von dem Bussche

dern kleine Beete zu bereiten, in denen sie die ersten Radieschen ziehen kĂśnnen. Helfen Sie ihren Kindern beim Kampf gegen das Unkraut, damit keine Enttäuschung aufkommt. Ernten Sie mit den Kindern die FrĂźchte des Gartens, sonnengewärmt, von der Hand in den Mund. Ăœberall muss Sinnlichkeit dabei sein, sonst taugt es nicht fĂźr den „Erinnerungsspeicher“, aus dem sie später als Erwachsene zehren sollen.

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Ein Buch erhebt den Anspruch auf MuĂ&#x;e!“ > Sie Ăśffnen Ihr Gartenreich regelmäĂ&#x;ig fĂźr Besucher. Wie kamen Sie auf diese Idee? < Ganz einfach: Geteilte Freude ist ja bekanntlich doppelte Freude. Zu bestimmten Zeiten des Jahres haben viele Tausend Menschen Gelegenheit, die SchĂśnheit der Ippenburger Gartenanlagen zu genieĂ&#x;en. Auf diese Weise „verdiente“ sich der Garten sein Geld selbst und ich konnte genĂźgend Arbeitskräfte einstellen, um zu verhindern, dass aus der Lust eine Last wurde. Ich hatte das GlĂźck, meine Leidenschaft zum Beruf machen zu kĂśnnen. > Im ganzjährigen Veranstaltungsprogramm in und um Schloss Ippenburg

Standardwerke in bester Ausstattung Geschichte und Praxis der Königin der Blumen

ten und Büchern

von dem Bussche wird Literatur groß geschrieben. Welche Bedeutung hat das Lesen für Sie? < Ich liebe Bücher! Lesen ist für mich ein Grundbedürfnis. Ich lese jeden Tag, manche Bücher sogar zwei bis dreimal, etwa „Die Wahlverwandschaften“ von Goethe und den „Nachsommer“ von Stifter. Mein Lesestoff reicht von literarischen Klassikern über Philosophisches, Kunstgeschichte und natürlich Gartenkunst bis zu Fachliteratur über Marketing und Tourismus, denn nicht nur als Gärtnerin bin ich Autodidaktin, sondern auch als Unternehmerin. > Vermehrt sich Ihr Bestand an Büchern genauso wie Ihre Pflanzen? < Und ob. Ich sammle Garten- und Kochbücher, Bücher über Fotografie, Malerei und Architektur. An einem bestimmten Platz liegt bei mir immer ein Stapel eingeschweißter Bücher, die ich öffne, wenn ich Muße dazu habe. Ein Buch erhebt den Anspruch auf Muße! Es weckt in uns die Sehnsucht nach Muße, nach dem Versinken zwischen den Buchseiten. Ich glaube, das ist ein Teil der verführerischen Kraft von Büchern. Weitere Informationen: www.ippenburg.de JEDE MENGE IDEEN, viel Fachwissen und noch mehr ansteckende Begeisterung vermittelt die leidenschaftliche Gärtnerin Viktoria Freifrau von dem Bussche in diesem Prachtband, an dem Sie Freude haben werden, die nie verwelkt. Die Entstehung persönlicher Gartenparadiese ist für die Autorin sowohl Handwerk als auch Lebensphilosophie und Vergnügen. Alles, was wirklich wichtig ist, bringt sie uns nahe in einer Kombination aus botanischem Know-how, Kulturgeschichte, Farbenlehre und Psychologie, gekrönt mit poetischen Zitaten und wundervollen Fotografien. Eine unerschöpfliche Viktoria von dem Bussche: „Meine Gartenrezepte“ Inspirationsquelle! Callwey, 39,95 €

+ Grüne Gedichte Kulinarische Naturwunder MIT DEM FRÜHLING beginnt die HochZeit für entdeckungsfreudige Gourmets. Wald und Wiese laden ein zu einer reichen Ernte an Wildkräutern und -gemüsen, die voller Vitamine und Mineralstoffe stecken. Eine Fülle von Genüssen der besonderen Art versammelt dieses wunderschön bebilderte Buch. Es vermittelt Basiswissen zur sicheren Pflanzenbestimmung und zur Verarbeitung und macht durch 60 leckere Rezepte Appetit auf Gerichte mit Frische-Kick. Ein zuverlässiger Begleiter durch Brunhilde Bross-Burkhardt: das Schlaraffen„Wildkräuter und Wildgemüse“ Umschau, 14,90 € land der Natur!

ISBN 978-3-8319-0255-2 € 29,95 Alles Wissenswerte über die zauberhaften Exoten

ISBN 978-3-8319-0097-8 € 29,95 Orte zum Träumen – reisen Sie in die schönsten Gärten

Kräuter-Kochkunst KRÄUTER SIND WAHRE Alleskönner. Von Anis über Indianernessel bis zur Zitronenverbene zaubern sie auf ganz einfache Art das gewisse Etwas in alle Gerichte. Deshalb sind sie unverzichtbare Zutaten der leichten, unkomplizierten Küche von Stars wie Jamie Oliver. Die Vielfalt der Kräuterarten sowie ihre Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Kochkulturen präsentiert die renommierte Autorin auf inspirierende Weise. Viele nützliche Tipps garantieren anhaltende Freude an der frischen Ernte. Erleben Sie Ihr grünes Dorothée Waechter: Wunder!

„Die pure Lust auf Kräuter“ Callwey, 26,- €

ISBN 978-3-8319-0185-2 € 29,95

ISBN 978-3-8319-0201-9 € 29,95

Gartenbücher im Ellert&Richter Verlag 23 | büchermenschen

Mega-Unterhaltung mit Mehrwert :

Interview

EIN GIPFELTREFFEN VON Deutschlands

talentiertesten Zeichnern veranstaltet der Carlsen Verlag mit seiner neuen MangaReihe „CHIBI“. Im praktischen Miniaturformat bieten die Comics nach japanischem Vorbild maximales Vergnügen. Über die Besonderheiten der Reihe sprachen wir mit Kai-Steffen Schwarz, dem Leiter des Manga-Programms, und mit Anne Berling, der Chefin des „CHIBI“Projekts.

Die neue Manga-Reihe:

Lesezeichen

> Es gibt ja immer noch einige Eltern und sonstige Erwachsene, die gegenüber Comics eine ziemlich kritische Haltung einnehmen. Wie entkräften Sie diese Skepsis? < Schwarz: Für Manga spricht, dass bei uns eine komplett neue Lesegeneration mit ihnen aufgewachsen ist. Etwas überspitzt gesagt: Vor zehn Jahren gab es kaum Comics für Mädchen, viele Jungs haben Buchhandlungen nur aus Versehen betreten. Das hat sich komplett geändert, und die Manga haben entscheidend dazu beigetragen. Ein Grund dafür sind die Manga-Figuren. Viele von ihnen haben sympathische Schwä-

Ein Glamour-Girl entdeckt sich selbst Judith Park: „LUXUS“ Carlsen, 1,95 €

24 | büchermenschen

Piraten auf der Jagd nach Glück Nadine Büttner: „WHITE PEARL“ Carlsen, 1,95 €

chen und sind ambivalent angelegt. Vor allem Teenager finden in den Manga-Geschichten Themen, die ihrer Lebens- und Erfahrungswelt nahe sind und die emotional und oft mit liebevoller Selbstironie erzählt sind. Ganz wichtig: Manga werden nicht nur passiv konsumiert, sondern regen viele Kinder und Jugendliche zu eigenen Aktivitäten an: zum Austausch mit Freunden, zum Zeichnen und Schreiben von Geschichten und in einigen Fällen sogar zu „Cosplay“, also – frei übersetzt – zu „Kostümspielen“. > Wie gelingt es Ihnen, im riesigen internationalen Manga-Markt die spannendsten Künstler und Werke für das Carlsen-Programm ausfindig zu machen? < Schwarz: Die Leser selbst sind unsere wichtigste Inspirationsquelle. Wir bekommen viele Wünsche direkt übermittelt, z.B. über unsere Internet-Foren oder auf Messen. Natürlich pflegen wir die Kontakte zu unseren Partnern in Japan, sichten permanent die Neuheiten und haben auch die internationalen Märkte im Blick. Entscheidend ist einerseits, die richtigen Serien und Zeichner für unseren Markt rechtzeitig herauszufiltern. Andererseits wollen wir ganz gezielt auch eigene Akzente setzen und besonde-

Eine Reise ins Feenland Mio: „GEEKS“ Carlsen, 1,95 €

Die Lehrjahre eines Samurai Melanie Schober: „RACCOON“ Carlsen, 1,95 €

© Carlsen

Die neue Manga-Reihe zum Taschengeld-Tarif

Manga-Experten: Kai-Steffen Schwarz und Anne Berling

re Autoren vorstellen, wie Jiro Taniguchi, dessen „Vertraute Fremde“ im Juni erscheint – ein Titel, der auch Romanleser über dreißig Jahren ansprechen dürfte. > Was bedeutet „Chibi“, der Titel der neuen Reihe? < Berling: „CHIBI“ ist Japanisch und bedeutet »klein, niedlich«. Die Geschichten, die in dieser Reihe erscheinen werden, sind sozusagen die kleinen Geschwister der »normalen« Manga, was das Format, nämlich 9,5 mal 14,5 Zentimeter, und den Umfang von 64 Seiten angeht. > An welche Zielgruppe richtet sich die neue „Chibi“-Reihe? < Berling: Wir möchten Jungen und Mädchen ab 12 Jahren ansprechen! Die Altergrenze ist nach oben offen. „CHIBI“ steht für Vielfalt, und da finden sicher auch Erwachsene Geschichten, die ihnen gefallen. > Die „Chibi“-Reihe startet mit fünf Titeln. Wie kam die Auswahl zustande? < Berling: Darüber haben wir sehr intensiv nachgedacht. Die einzige Zeichnerin, die für uns von Anfang an feststand, war Judith Park. Sie ist die momentan gefragteste Manga-Zeichnerin – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Sie war sofort von unserem Projekt begeistert. Bei der Auswahl der anderen vier Geschichten haben wir besonders auf eine gute Mischung an Inhalten wie ZeichenstiIm Kampf gegen den ewigen Winter len geachtet, damit für möglichst jeden F. Steffen/ T. Lindhorst: „DRACHENSCHNEE“ Geschmack etwas dabei ist. Carlsen, 1,95 €

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Fantasy-Weltstar Sergej Lukianenko „Das Schlangenschwert“ – Konkurrenz für Harry Potter

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Reportage

In seiner russischen Heimat ist

Fiction-Thriller „Das Schlangenschwert“ für Hochspannung. Packend, einfallsund temporeich erzählt, hat das backsteindicke Buch für Leser jeden Alters ideale Voraussetzungen, zum Bestseller zu werden. In Russland kennt Sergej Lukianenko praktisch jeder literarisch Interessierte, denn er ist der Mann einsamer Rekorde. Nimmt man die Verkaufszahlen als Maß, so lassen seine Fantasy- und Science-Fiction-Romane dort „Harry Potter“ und den „Herrn der Ringe“ lässig hinter sich. Längst hat Lukianenko den Sprung vom Kultautor zum großen Star geschafft. Seit den 80er Jahren erschienen Jahr für Jahr etliche Erzählungen und Romane. Der produktive Autor kann mittlerweile auf eine stattliche Sammlung an Auszeichnungen stolz sein. Ungeheure Euphorie löste bei Lukianenkos Landsleuten auch die Verfilmung von „Wächter der Nacht“ aus – ein beispielloser Einspielrekord. Auch bei uns in Deutschland haben den Film gut eine halbe Million Kinobesucher gesehen. Der Erfolg an der Kinokasse bewirkte die verdiente Aufmerksamkeit für die Romane. Zum Abheben ließ sich der Schriftsteller mit dem scheinbar unerschöpflichen Einfallsreichtum dadurch nicht verleiten – im Gegenteil, seine Berühmtheit ist ihm „schon ein wenig unheimlich“. Dass er zu schreiben begann, ist eher einem glücklichen Zufall zu verdanken. „Bereits als Kind habe ich mit Begeisterung gelesen.

© Sergej Lukianenko

Sergej Lukianenko längst ein literarischer Megastar. Auch bei uns wächst seine Fangemeinde beträchtlich. Auf Deutsch ist bisher seine berühmte „Wächter“-Tetralogie erschienen. Nun sorgt Lukianenko mit dem Science

Unerschöpflicher Einfallsreichtum: Sergej Lukianenko

Einen Abend mit einem Buch zu verbringen, das war erst Gewohnheit und dann Notwendigkeit für mich“, erklärt Lukianenko. „Nur war es zu dieser Zeit nicht möglich, einfach loszugehen und sich ein neues Buch zu kaufen. Bücher ‚bekam‘ man. Sie wurden zum Lesen der Reihe nach weitergegeben, immer nur für eine Nacht. An einem schicksalsträchtigen Abend hatte ich keine Lektüre und beschloss, selbst etwas Interessantes zu schreiben. Ich nahm ein dickes Heft, warf mich auf das Sofa und begann, eine Erzählung zu schreiben.“ Zu seinem eigenen Erstaunen machte Lukianenko – der das Aufsatzschreiben in der Schule eher als lästige Pflicht empfand – die Sache auf einmal ziemlich Spaß. Seinen Eltern gefiel das Ganze weniger. Schließlich sollte ihr 1968 in Kasachstan geborener Sohn die berufliche Tradition der Medizinerfamilie fortsetzen und weiterhin seiner Tätigkeit als Psychiater nachgehen. Vielleicht tröstet es die Lukianenko-Eltern, dass Sergej auch als Autor – immerhin Russlands populärster in den Genres Fantasy und Science Fiction – dem Wohl der Menschheit dient. Sein Vergnügen hat er jedenfalls daran, z.B. wenn er mit seinen Freunden „Konvente“ besucht: „Das sind organisierte Veranstaltungen, auf denen

sich Autoren und Leser begegnen. Meistens finden sie in irgendeinem Ferienheim statt. Man tauscht Bücher aus und diskutiert über das Gelesene. Parallel dazu läuft eine fröhliche Massenverbrüderung.“ Gut und Böse gibt es bei dem hochintelligenten Autor so billig nicht. Lukianenkos Helden sind Wesen die Stärken und Schwächen haben. Geschickt verbindet er immer wieder das uns vertraute Leben mit Fantastischem und Mystischem zu einer Geschichte. Die Haupthandlung treibt er gleichzeitig mit prallen Farben voran. Nach wenigen Seiten schon ist der Leser in den Bann der Geschichte gezogen und liest atemlos weiter bis zur letzten Seite. Lukianenko ist eben ein großer Denker und zugleich ein bravouröser Geschichtenerzähler. Er bewältigt philosophische Fragen, wagt sich an alle menschlichen Abgründe und schafft es ganz nebenbei schwindelfrei, dem Leser hervorragende Unterhaltung zu servieren. Neugierig geworden? www.schlangenschwert.de DER 13-JÄHRIGE TIKKI hat eine besondere Begabung, aus schwierigsten Situationen das Beste zu machen. Diese Fähigkeit braucht er dringend, nachdem seine Eltern ihr Leben opferten, damit wenigstens er eine Zukunft hat. Dem Waisen gelingt es, von seinem verstrahlten Heimatplaneten nach Neu-Kuweit zu fliehen. Hier überschlagen sich die Ereignisse. Um die Macht im Reich ringen die Ritter des Imperiums mit Inna Snow, die mittels Manipulation der menschlichen Gehirne Einfluss gewinnt. Ob ihr Tikki mit seinem Schlangenschwert – einer lebendigen Zauberwaffe – wohl gewachsen ist? Ein atemberaubendes Leseabenteuer und ein überzeugendes PläSergej Lukianenko: „Das Schlangendoyer für das Recht aufschwert“ Beltz & Gelberg, Selbstbestimmung! 19,90 € 25 | büchermenschen

Ideen ohne Ende

Novitäten fßr den Nachwuchs

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Fesselndes Fantasy-Reise

Kilometerweise Karaoke-SpaĂ&#x;

Mitmach-Hits fĂźr Kids

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+ FamilienvergnĂźgen

EIN MĂ„DCHEN UND die Macht der langen Schatten: Catalina Soleado hält sich fĂźr einen ganz gewĂśhnlichen Menschen. Dass es mit ihr jedoch etwas Besonderes auf sich haben muss, beginnt sie zu ahnen, als sich plĂśtzlich wundersame Dinge tun. Finstere Gestalten zwingen Catalina zu einer abenteuerlichen Flucht und zur Suche nach Erklärungen. Dabei gerät sie mit ihrem Gefährten Jordi in die Bibliothek der lebenden Geschichten. Ein fabelhafter Auftakt fĂźr eine Trilogie, die bestimmt viele Fans findet: Hier Christoph Marzi: „Malfuria“ funkelt ein FeuerArena, 14,95 â‚Ź www.malfuria.de werk der Fantasie!

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+ Prima Unterhaltung

GRATULIEREN WOLLEN WIR Detlev JĂścker gleich doppelt: erstens zum 20-jährigen Bestehen seines Menschenkinder-Verlags, zweites zu seinem kolossalen Erfolg als Kinderliedermacher und Experte fĂźr ganzheitliche FĂśrderung auf spielerische Art. Grund zum Feiern haben auch seine jungen Fans. Die passende Musik beschert der Gute-LauneGarant JĂścker auch gleich: Seine Jubiläumsauswahl umfasst seine besten Songs sowie Kinderlieder-Klassiker, die er neu interpretiert. 1,2,3 im Sauseschritt – da tanzen und singen alle Detlev JĂścker: „20 Jahre Menschenkinder“ Kinder mit. 2 CDs plus Booklet Menschenkinder, 19,90 â‚Ź

ALLE ELTERN KENNEN diese Situation: Die Fahrt in die Ferien oder zum Wochenendbesuch bei Oma und Opa wird zur Bewährungsprobe fĂźr das NervenkostĂźm, denn der Nachwuchs auf den RĂźcksitzen quengelt gnadenlos im Minutentakt. Die bohrende Frage „Papaaaaa! Wann sind wir endlich da?“ wechselt ab mit dem Vorwurf „Mamaaaa! Mir ist so langweilig!“ Gegen die Endlos-Wiederholung dieses kleinen Alltagsdramas gibt es jetzt eine AbhilfemaĂ&#x;nahme, die viel gesĂźnder ist als Bestechungsversuche mit Gummibärchen. Die neue SpaĂ&#x;-statt-Stress-Strategie verspricht GroĂ&#x; und Klein anhaltendes VergnĂźgen beim gemeinsamen Singen. AusgetĂźftelt und umgesetzt hat dieses geniale Projekt Rudi Mika, der elf Instrumente – vom Banjo Ăźber Keyboards bis zu Sitar und Oud – gleichermaĂ&#x;en virtuos spielt. In seiner gut 30-jährigen Karriere hat er als Studiomusiker GrĂśĂ&#x;en wie Hanns Dieter HĂźsch, Philip Boa und Die SchlĂźmpfe begleitet. Auch als Komponist und Texter feierte er schon groĂ&#x;e Erfolge. Wie meisterlich er die ganze Klaviatur der Stilrichtungen beherrscht, beweist er nun auf der CD „Karaoke im Auto“. Das dazugehĂśrige Buch versammelt 15 Lieder mit Ohrwurm-Qualität, z.B. „Meine Oma fährt im HĂźhnerstall Motorrad“ oder „An der NordseekĂźste“. Beim frĂśhlichen Mittschmettern schmelzen die Kilometer unversehens dahin. Dank diesem Unterhaltungsprogramm sind Sie munter Rudi Mika: „Karaoke im Auto“ mobil mit Kind Buch plus CD, moses, 12,95 â‚Ź und Kegel! Ab 6 Jahren

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Pferdestarke Abenteuer

rt Filmsta l 5. Apri

Neue Bestseller-Verfilmungen: Cornelia Funke

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Reportage

HOLLYWOOD HAT IHRE wunderbaren

Bücher längst entdeckt, und der Rest der Welt ebenfalls: Cornelia Funke ist die international erfolgreichste deutsche Autorin im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur. Ihre Werke verzaubern Leser ohne Altersgrenze nach oben. Als Liebeserklärung an die Literatur und das Lesen ist „Tintenherz“ ein Schlüsselwerk von Cornelia Funke. Sie erfüllt in dem Megaseller ihrer kleinen Heldin Meggie und deren Vater Mortimer den Traum aller leidenschaftlichen Leser: ein Zuhause, das einer Blbliothek gleicht – und ungefähr so aussehen dürfte wie bei der Autorin daheim. Überall stapeln sich Bücher, vom Boden bis zur Decke, an allen Ecken und Enden. Komplett wird das Glück, wenn man – wie Meggie – für unterwegs zum Verstauen des lebenswichtigen Leseproviants eine Schatzkiste hat. Ob rot wie Klatschmohn und mit schimmerndem Taft versehen oder in einer anderen Ausstattung – Hauptsache, das Behältnis ist mindestens so groß wie ein Schrankkoffer. Schließlich müssen möglichst viele von Cornelia Funkes Büchern hineinpassen, die alle die Qualität von Lieblingswerken haben. Samt und sonders trifft auf sie zu, was Mo und Meggie an Büchern so begeistert: „dass

die ganze Welt in ihnen steckt“ und sie Freifahrscheine für fantastische Gedankenreisen sind. Abenteuerlich wird es bei Cornelia Funke überall, z.B. in Venedig im Roman „Herr der Diebe“, im Reich der Feenkönigin „Potilia“ und unter Wasser bei den Nixen „Lilli und Flosse“. Was die Romanfiguren bewegt, signalisiert viel Verständnis für die Gefühls- und Gedankenwelt der jungen Leser. Sie dürfen sich auf doppeltes Vergnügen freuen, denn jetzt erobern zwei Bestseller die Leinwand und Sonderausgaben versammeln die Originaltexte und schönsten Filmbilder: „Die Wilden Hühner“ schlagen „Fuchsalarm“, um ihre Maskottchen zu retten. Im Pferde-Krimi „Hände weg von Mississippi“ wird es im Galopp spannend. An den Romanerfolg knüpft Detlev Bucks Verfilmung mit der legendären Heidi Kabel, Katharina Thalbach, Zoë Mannhardt und weiteren Stars an. Die ebenso sommerleichte wie spannende Geschichte in einer Kulisse mit Bullerbü-Charme beweist aufs Schönste, wie perfekt sich Kino- und Lese-Erlebnis ergänzen können. DIE AUFREGENDSTEN SOMMERFERIEN ihres Lebens beginnen für Emma mit der Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches: Weil ihre Oma ein riesengroßes Herz für Tiere hat, rettet sie ein Pferd vor dem Schlachter und schenkt es ihrer Enkelin. Auf einmal aber entwickeln auch andere unheimliches Interesse an der Stute Mississippi – und kriminelle Energien. Schon stecken Oma Dolly, Emma und ihre Freunde mitten in einem turbulenten Abenteuer. Die Sonderausgabe von Cornelia Funkes Bestseller ist toll illustriert: mit Vignetten der Autorin und mit Farbbildern aus dem neuen Film. Das Glück dieser Erde liegt eben nicht nur auf dem Rücken der Pferde, sondern findet sich auch in Cornelia Funke: „Hände spannenden Geschichweg von Mississippi“ Dressler, 12,- € ten wie dieser! Ab 10 Jahren

Die Buch-Sonderausgabe zum neuen Kinofilm mit den schönsten Filmfotos, dem kompletten Text und allen Original-Illustrationen von Cornelia Funke.

192 Seiten und 16 Seiten farbige Filmbilder. Geb. Ab 10 Jahren. 12,– E[D]/12,40 E[A]/21,90 sFr ISBN 978-3-7915-0472-8

Weitere Informationen:

www.wildehuehner.de und www.cecilie-dressler.de

DRESSLER

© Wiebke Marcinkowski

Cornelia Funkes Fantasiewelten

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die aktuelle Aktion mit Ratgeber-Sonderausgaben zu starten? < Seit 2001 veröffentlicht Campus Ratgeber aus dem Themenbereich „Besser Leben“. Wir hatten damals festgestellt, wie sehr die Bedeutung von Lebensbalance, von innerem Gleichgewicht und Zufriedenheit für beruflich engagierte und erfolgreiche Menschen zugenommen hatte – gerade nach den 90er Jahren im Zeichen des „Immer mehr“. Diesem Bedürfnis kommen wir seitdem mit anspruchsvollen, psychologisch fundierten Ratgebern zu Themen der persönlichen Weiterentwicklung nach. Mittlerweile haben wir so viele nützliche Ratgeber im Programm, dass es einfach einmal an der Zeit war, die besten und erfolgreichsten Titel in limitierten Ausgaben zu einem besonders günstigen Preis anzubieten. > Durch welche Besonderheiten zeichnet sich das Ratgeber-Sixpack aus? < Das Motto der Aktion ist „… und jetzt kommst du!“. Alle sechs Titel wollen ihre Leser bei der persönlichen Entwicklung unterstützen – wie ein guter Freund, der einen von Zeit zu Zeit beiseite nimmt und sagt: „Kümmer‘ dich mal wieder um dich selbst!“ > Nach welchen Kriterien wurden die einzelnen Titel ausgewählt? < Die sechs Titel sind die Crème de la Crème unseres „Besser Leben“-Programms: Es sind unsere erfolgreichsten

Titel, insgesamt haben wir davon über 250.000 Exemplare verkauft. Sie stammen allesamt von unseren Topautoren – jeder von ihnen ist ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet. > An welche Zielgruppe richtet sich die Reihe? < An alle Leser, die ihr Leben als Möglichkeit betrachten, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. > Was dürfen sich die Leser von den Ratgebern erwarten? < Vor allem dürfen sie erwarten, mit ihren Zielen und Problemen ernst genommen zu werden. Campus-Ratgeber präsentieren niemals platte Lösungen à la „Tun Sie dies, lassen Sie jenes“. Statt dessen unterstützen unsere Autoren ihre Leser dabei, ein bisschen zufriedener, gelassener, glücklicher zu werden, indem sie eine kleine Veränderung anstoßen – wie der schon erwähnte gute Freund oder auch ein professioneller Coach. > Bekanntermaßen ist Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung. Wie schafft man es, auch die weiteren Schritte folgen zu lassen, statt die guten Vorsätze wieder aufzugeben? < Man sollte konsequent, aber nicht zu streng mit sich selbst sein: Der innere Schweinehund, so weiß unser Autor Marco von Münchhausen, lässt sich nicht besiegen, sondern nur zähmen. Mein persönlicher Tipp: Unbedingt regelmäßig feiern und sich so selbst belohnen – auch für die kleinen Erfolge!

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Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: +911/43053-0, Fax: +911/43053-44 Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur)

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Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil) Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Annette Bibel, Herbert Grambihler, Susanne Halfmann, Tina Rausch, Gertrud Schlee, Wieland Freund, Petr Wecker Layout: Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild: Oligny / Éditions Viviane Hamy

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IM VERFLIXTEN SIEBTEN Jahr in Hogwarts, der Schule für Zauberkunst, geht es ums Ganze für Harry Potter. Außerordentliche magische Fähigkeiten braucht er auch dringender denn je angesichts der Bedrohung durch seinen Erzfeind Lord Voldemort und die Todesser. Kommt es zum dramatischen Showdown im letzten Teil des Romanzyklus’? Des Rätsels Lösung erfährt nur, wer Harry Potter VII liest. Die englische Ausgabe erscheint am 21. Juli, die deutsche im Herbst. Um schnell an ein Exemplar zu kommen, ist keine Magie nötig, sondern nur eine Reservierung bei uns: In Ihrer Filiale, bei www.hugendubel.de oder unter 01801/484 484.

büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 5/2007. Preisangaben sind ohne Gewähr. büchermenschen 3/2007 erscheint am 4.6.2007. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!

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