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Das Hugendubel-Magazin für Leser

PATER ANSELM GRÜN

Beim Schreiben habe ich immer  konkrete Menschen vor Augen, denen  ich auf ihre Fragen antworten möchte.“

▶ Martin Suter           ▶ Gayle Tufts          ▶ Krimis und Thriller          ▶ Neuheiten für Kinder


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Inhalt Nº 1/2010

Exklusiv-Interviews 06 GOTTSUCHE UND MENSCHLICHKEIT Pater Anselm Grün bringt seinen Lesern geerdete Spiritualität nahe

13 DELIKATESSEN UND ANDERE SINNESFREUDEN Martin Suter über seinen exquisiten neuen Roman

19 MYTHEN UND MÖRDERISCHE RÄTSEL Elly Griffiths über ihr vielversprechendes Krimidebüt

20 ZWISCHEN BROADWAY-GLAMOUR UND BETTLEKTÜRE Die Entertainerin und Bestsellerautorin Gayle Tufts über ihre neue Show – mit Gewinnspiel

Verlage mit besonderem Profil 15 HAPPY BIRTHDAY! Dorling Kindersley feiert 10-jähriges Jubiläum

16 PROFESSIONELLE „BÜCHERVERRÜCKTE“ Erfolgreicher Start und vielversprechende Aussichten: Galiani Berlin

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13 MARTIN SUTER © Bastian Schweitzer

19 ELLY GRIFFITHS © Martin Wagenhan

Titelbild: © Martin Wagenhan

06 PATER ANSELM GRÜN

© Jerry Bauer

üchermenschen

Für Kids & Teenager 22 „BÜCHERBANDE“ Fesselnde Geschichten zum Freundschaftspreis

23 SPIELEND LERNEN Lernspaß mit pädagogisch wertvollen Memospielen und Puzzles

2 EXTRA FÜR STARKE MÄDCHEN „Planet Girl“ lädt Mädchen und junge Frauen in fantasievolle Lesewelten ein

Wertvolles Wissen 27 WIEDERENTDECKUNG EINES GENIES Michael Krause über den Jahrhundert-Erfinder Nikola Tesla

28 STRATEGIEN FÜR GEWINNER Wie Steuererklärungen spielend zu schaffen sind

Impressum & Co. 30 TREFFPUNKT „BÜCHERMENSCHEN“ Cartoon und die Macher der „büchermenschen“


»Ein wunderschönes Gesamtkunstwerk.« »Judith Schalansky offenbart sich als große Verführerin, typografisch und topografisch.« Die Zeit

»Ein schönes Buch. Es gehört sicher zu den schönsten dieses Herbstes.« Frankfurter Rundschau

Eines önsten der sch chen ts u e d Bücher der rt von Prämie kunst g Buch Stiftun

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07.12.20

Uhr

Eine Liebeserklärung an Inseln, Landkarten und das Meer: Kunstvoll illustriert und durchgehend in fünf Sonderfarben gedruckt, zeigt dieser außergewöhnliche Atlas nach Ozeanen geordnet alle Inseln im jeweils identischen Maßstab. 144 Seiten,

Halbleinenband mit dreiseitigem Farbschnitt € 34,– [D], ISBN 978-3-86648-117-6

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erzlich willkommen

bei den büchermenschen

Editorial

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u den Favoriten unter den guten Vorsätzen für das neue Jahr gehört folgender: sich endlich mehr Zeit nehmen für sich selbst und für die angenehmen Dinge des Lebens – speziell für gute Bücher. Damit das künftig auch wirklich klappt, haben wir in dieser Ausgabe unseres Magazins büchermenschen erlesene Anregungen für Sie zusammengestellt. In diesem Sinn ist es uns eine besondere Freude, dass in unserem exklusiven Titelinterview Pater Anselm Grün ausführlich Rede und Antwort steht. Der Bestsellerautor und Benediktinermönch aus dem unterfränkischen Münsterschwarzach gehört aus gutem Grund zu den international erfolgreichsten geistlichen Autoren. Ihm gelingt es auf bewundernswerte Weise, sowohl seine verantwortungsvollen Aufgaben zu meistern als auch regelmäßig innezuhalten, um Kraft zu schöpfen und neue Perspektiven zu gewinnen. Überraschende neue Perspektiven versprechen auch die Exklusivinterviews mit Martin Suter und Kristof Magnusson. In den druckfrischen Romanen beider Autoren wagen die Helden Aufbrüche, die ihr Leben komplett verändern. Ganz sicher eine positive Veränderung bewirken unsere ausgewählten Anleitungen

© Jan Greune

Deutschlandradio Kultur

Nina Hugendubel

für Steuererklärungen, die sich dank kluger Konzepte ganz leicht erledigen lassen und helfen, wertvolle Zeit und Geld zu sparen. Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit den büchermenschen und ein ebenso spannendes wie inspirierendes Lesejahr

Ihre Nina Hugendubel PS: Am 22.3.2010 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hinaus finden Sie im Web der Bücher unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

Briefing:  Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen

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ehr geehrte Frau Hugendubel,

Hugendubel ist unser Ziel. Hugendubel bedeutet viel. Ein Buch von Hugendubel bringt immer großen Jubel! Mit freundlichen Lesergrüßen, I. Klimpel, Dresden

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a wir nicht nur gern Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen ein­gesandten Leserbriefen das Herzstück aus Anselm Grüns umfangreichem Werk „Das große Buch vom wahren Glück“ im Wert von 12,- €.

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infach raffiniert

Gesucht: Der Mensch hinterm Bild

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iebe Rätselfreunde, diese Ausgabe unseres Gewinnspiels soll für Sie zu einem köstlichen Vergnügen werden. Gefragt ist ein international gefeierter „büchermensch“, der eine regelrechte Kochrevolution anzettelte und es leicht macht, Leckeres zuzubereiten. Auf keinen Fall sollten Sie sich vom Titel der ersten Fernsehsendung unseres gesuchten „büchermenschen“ täuschen lassen: Natürlich werkelt der Küchenchef und Kochbuch-Bestsellerautor nicht im Adamskostüm am Herd. Der Begriff „nackt“ steht vielmehr für die Besinnung aufs Wesentliche: Kochen soll Freude machen. Essen ebenfalls – und am besten auch noch gesund sein. Deshalb setzt der unkonven-

Wenn man Wissen  nicht weitergibt, stirbt  das Kochen.“

tionelle Überzeugungstäter auf einfache Rezepte und die Verwendung von Zutaten, die überall zu haben sind oder aus Eigenproduktion stammen. Erste Kocherfahrungen hat unser „büchermensch“ mit acht Jahren im Pub seiner Eltern gesammelt. „Früh übt sich“ ist noch immer seine Devise. In diesem Sinn engagiert er sich für ausgewogene Ernährung von Schulkindern. Und er bildet in seinen Restaurants Jugendliche aus sozial schwachen Verhältnissen aus, um ihre Zukunftschancen zu verbessern. Ein wichtiger Beweggrund seiner persönlichen Mission: „Wenn man Wissen nicht weitergibt, stirbt das Kochen.“

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m letzten Heft war Guido Knopp unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! 1. Preis: Ulrike Nissen, Berlin 2. Preis: Lydia Mertins, München 3. Preis: Karsten Kotkowiak, Kamenz büchermenschen | 5

© Danny McCubbin

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Das Gelbe vom Ei: Wer erfindet hier Rezepte für seine millionenfach verkauften Kochbücher?

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insendeschluss: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis zum 19. Februar 2010 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort „büchermenschen – Gesucht“ Postfach, D-80604 München. 1. Preis: 75,– € 2. Preis: 50,– € 3. Preis: 25,– €

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er Geschenkgutschein der Buchhandlung Hugendubel ist ein wahrlich schmuckes Wertpapier! Er steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Einlösen können Sie ihn in jeder Hugendubel-Buchhandlung. Sollten Sie heute keinen Gutschein gewinnen, so können Sie dennoch jederzeit einen erwerben. Den Wert legen Sie selbst individuell fest.

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eilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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uf heilsamen Wegen die Weite

Der 65. Geburtstag des Bestsellerautors und

Exklusiv-Interview

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ater Anselm Grün ist einer der weltweit berühmtesten und erfolgreichsten geistlichen Autoren. Seine Bücher wurden  in  über  30  Sprachen  übersetzt  und haben eine Gesamtaufl age von mehr als 15  Millionen erreicht. Der Benediktinermönch  und promovierte Theologe verkörpert genau das, was sich die meisten Sinnsuchenden von einem Geistlichen erhoff en: lebendige  Spiritualität,  Weltoff enheit  und  ein  ausgeprägtes Verständnis für die Sorgen und  Sehnsüchte  der  Menschen.  Kein  Wunder, dass sein weiser und warmherziger Rat in Managerseminaren ebenso gefragt ist wie in seinen vielen Vorträgen und  Kursen.  Zur  Feier  des  65.  Geburtstages  von  Pater  Anselm  Grün  erscheinen  im  Herder Verlag ganz besondere Geschenkausgaben seiner schönsten Texte.

Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Pater Anselm Grün

3Worin besteht für Sie die Quintessenz der mönchischen Lebensform? 7 Mönch ist einer, der wahrhaft Gott sucht. So versteht es Benedikt. Das ist auch für mich entscheidend. In der Gemeinschaft der Brüder, in einem klar strukturierten Tag mit fünfmaligem Chorgebet und in der Stille der Meditation halte ich Ausschau nach Gott. Aber diese Suche nach Gott verlangt auch ehrliche Selbsterkenntnis. Die Mönche der Wüste aus dem vierten Jahrhundert sind überzeugt, dass wir Gott nicht erkennen können, ohne vorher

Der Seele Flügel  verleihen Anselm Grün: „Das kleine Buch der Engel“ Herder, 5,- €

Den Reichtum des  Herzens entdecken Anselm Grün: „Das kleine Buch vom wahren Glück“ Herder, 5,- €

timistische Sicht des Menschen, die aus dem Glauben an Christus im Bruder und in der Schwester kommt. 3 Obwohl Sie Ihren Lebenswandel den christlichen Geboten und Ordensnormen verschrieben haben, geben Sie sich nicht als erhaben über weltliche Dinge, sondern zeigen sich von Ihrer menschlichen Seite. Und Sie äußern sich zu Themen, die man von einem Mönch erst einmal weniger erwartet, beispielsweise zum Verliebtsein. Wie kommt das? 7 Als Mönch wird man mit seiner eigenen Wirklichkeit konfrontiert. Und im Herzen eines Mönches sind die gleichen Suche nach Gott und Selbsterkenntnis: Pater Anselm Grün Sehnsüchte wie im Herzen eines jeden anderen Menschen. Dazu gehört eben auch die Sehnsucht nach Liebe und die Erfahuns selbst zu erkennen. So hält mich das rung des Verliebtseins. Entscheidend ist Mönchsein innerlich lebendig. Ich suche für den Mönch, dass er alles, was sich in nach meiner eigenen Wahrheit und ich seiner Seele regt, immer wieder in die Besuche nach Gott. Und in dieser Suche bin ziehung zu Gott hinein hält. ich offen für die Menschen, deren letzte 3 Seit Ende der 70er Jahre schreiben Sie Bücher. Sehnsucht ja auch Gott ist. 3 Dem Ordensleben der Benediktiner liegt Was bewegt Sie dazu? die „Regula Benedicti“ zugrunde, die Bene- 7 Die 68er-Revolution hat uns junge dikt von Nursia im 6. Jahrhundert zu Papier Mönche damals bewegt, alles, was wir im Kloster gelernt haben, in Frage zu stellen. gebracht hat. Was ist für Sie persönlich das Wir haben Psychologie studiert, GruppenÜberzeugende an diesem Regelwerk? 7 Wir nehmen die Regel Benedikts nicht dynamik praktiziert und Zen-Meditation als Gesetzbuch, das wir wörtlich befolgen, geübt. Von diesen Erfahrungen her haben wir dann die Schriften der frühen Mönche sondern als spirituelles Dokument. Mich aus dem 4. bis 6. Jahrhundert gelesen und überzeugt die Weite des Herzens, die die neu gedeutet. Die Erfahrungen, die wir daRegel durchzieht und die auch das Ziel bei gemacht haben, haben wir zuerst in benediktinischer Spiritualität ist. Und mich überzeugt das weise Maß, das die Vorträgen und Artikeln in der benediktiRegel auszeichnet, die Weisheit im Um- nischen Monatsschrift formuliert. Als wir gang mit dem Menschen. Es ist eine op- spürten, dass das für viele ein heilsamer Weg ist, haben wir die Münsterschwarzacher Kleinschriften herausgegeben. Darin haben wir wichtige Themen der monastischen Spiritualität und der Liturgie aufgegriffen und sie im Dialog mit der Psychologie in einer neuAuf die Stimme des  Sich vom Leben  Im Einklang mit Herzens hören beschenken lassen sich selbst leben en und verständlichen Anselm Grün: Anselm Grün: Anselm Grün: „Das kleine Buch „Das kleine Buch „Das kleine Buch Sprache dargestellt. Mir der Sehnsucht“ der Lebenslust“ der Herzensruhe“ Herder, 5,- € Herder, 5,- € Herder, 5,- € war es wichtig, den © Martin Wagenhan

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des Herzens entdecken

Benediktinerpaters Anselm Grün wird zum Fest für Leser Reichtum der christlichen Tradition dem Menschen von heute so zu vermitteln, dass er davon leben kann. 3 Als unglaublich produktiver Autor haben Sie über 200 Titel veröffentlicht. Welche innere Haltung hat sich beim Schreiben bewährt? 7 Beim Schreiben habe ich immer konkrete Menschen vor Augen, denen ich auf ihre Fragen antworten möchte. Und es ist mir bei allem, was ich schreibe, wichtig zu fragen: Wie kann ich daraus leben? Welche Erfahrung steckt hinter theologischen Aussagen? Wie komme ich an die Erfahrung der spirituellen und theologischen Aussagen heran? Und wie kann ich die Erfahrung für mich und für die Menschen heute fruchtbar machen?

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Ich möchte weiterhin  für die Menschen schreiben:  in Gelassenheit, Weisheit  und Milde.“

3 Gibt es so etwas wie eine Grundbotschaft, die Sie als Autor Ihren Lesern ans Herz legen möchten? 7 Eine Grundbotschaft, die ich in vielen Büchern immer wieder formulieren möchte: In Dir ist ein Raum der Stille, in dem Gott in Dir wohnt. Und dort, wo Gott in Dir wohnt, bist Du frei von den Urteilen und Erwartungen der Menschen. Dort bist Du heil und ganz. Dort kommst Du mit Deinem ursprünglichen und einmaligen Bild in Berührung, das Gott sich von Dir gemacht hat. Da bist Du rein und klar. Dein innerster Kern ist auch von Schuld nicht infiziert. Ich möchte den Menschen Mut machen, dass sie ihre einmalige Lebensspur in diese Welt eingraben und dass sie von Gott gesegnet und bedingungslos angenommen sind. Und dass sie als Gesegnete – das ist ja die Bedeutung von Benediktus und Benediktiner – ein Segen sind für die Menschen 3 In Ihren Schriften kommt die Formulierung „geerdete Spiritualität“ vor. Was meinen Sie damit genau? büchermenschen | 7

7 Geerdete Spiritualität meint für mich einmal, dass die Spiritualität sich konkret ausdrücken muss, etwa in Ritualen, oder in der Art und Weise, wie ich arbeite, rede, lebe. Spiritualität muss sichtbar sein in meiner Lebenskultur. Und zum andern bedeutet geerdete Spiritualität für mich die Haltung der Demut. Demut heißt ja humilitas. Das kommt von humus, Erde. Demut ist der Mut, hinabzusteigen in meine eigene Erdhaftigkeit, in die Tiefen meines Menschseins, in meine eigene Wahrheit. Demut heißt für mich auch: mit beiden Füßen auf der Erde stehen, keine spirituellen Höhenflüge zu machen. Das christliche Paradox ist ja, dass nur der zum Himmel aufsteigt, der zuvor zur Erde hinabgestiegen ist. 3 Wenn Sie sich zurückerinnern an den jungen Mann, der Sie bei Ihrem Eintritt ins Kloster waren: Was hat sich für Sie verändert? Wie haben Sie sich verändert? 7 Als ich ins Kloster eintrat, war ich sehr vom Leistungsgedanken geprägt. Ich wollte für Gott und für die Kirche etwas leisten. Doch dann kam ich nach ein paar Jahren mit meinen eigenen Gefühlen und mit meinem Unbewussten in Berührung. Jetzt ist es für mich wichtig, dass der benediktinische Rhythmus mich wach hält und dass er mich auf Gott hin treibt, damit ich nicht stehen bleibe in meiner Suche nach Gott und in meiner Suche, den Menschen Gott nahe zu bringen. 3 Das Älterwerden erfüllt viele Menschen mit gemischten Gefühlen – Sie hingegen betrachten es anscheinend gelassen. Weshalb? 7 Das Älterwerden ist eine spannende Aufgabe. Es ist wie in der Natur. Im Herbst bringen wir die Ernte ein. Und die Farben werden bunter und milder. Das ist für mich die Aufgabe des Alters: die Frucht meines Lebens dankbar zu genießen und dankbar weiter zu reichen. Und Milde und Weisheit auszustrahlen. Ich hoffe, dass es mir gelingt. 3 Der 65. Geburtstag ist für viele Menschen ein besonderes Ereignis. Welchen Stellenwert hat er für Sie?

7 Im Kloster wird man mit 65 Jahren nicht pensioniert. Insofern ist der 65. Geburtstag kein so entscheidender Einschnitt für mich. Aber der 65. Geburtstag erinnert mich daran, dass ich im Pensionsalter bin, dass ich mich nicht mehr mit Arbeit beweisen muss. Und er ist eine Einladung, manches loszulassen und gelassen die Jahre zu leben, die mir Gott noch schenkt. Gelassenheit heißt für mich aber noch nicht, dass ich die Hände in den Schoß lege. Ich möchte auch weiterhin für die Menschen arbeiten, schreiben, Vorträge und Kurse halten, aber eben in Gelassenheit und Weisheit und Milde.

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ahres Glück ist keine Frage von unermüdlichen Anstrengungen und Höchstleistungen, sondern ein Geschenk. Auf dieser Erkenntnis beruht die Sammlung der wichtigsten und schönsten Texte aus vier Bestsellern, die – passend zum 65. Geburtstag von Pater Anselm Grün – in einer bibliophilen Geschenkausgabe erschienen sind. Aus tiefer Spiritualität und langer Lebenserfahrung schöpfen sie Einsichten über das Geheimnis des Glücks, das in unserem ganz gewöhnlichen Alltag und mitten in uns selbst zu finden ist. Die Herzstücke aus Anselm Grüns umfangreichem Werk handeln vom Glück, Liebe zu schenken und geliebt zu werden, innere Ruhe zu finden, Lebensfreude und Dankbarkeit zu empfinden. Ein weiser Ratgeber und zuverlässiger Wegbegleiter!

Anselm Grün: „Das große Buch vom wahren Glück“ Herder, 12,- €


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MIT BEZUG AUF DIE NEUEN FORMULARE

Wissen für Senioren : Steuererklärung für Rentner 2009 /2010 192 Seiten | kartoniert | Dezember 2009 ISBN 978-3-86851-303-5

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Mehr Geld für Eltern 208 Seiten | kartoniert | November 2009 ISBN 978-3-86851-301-1

12,90 €

Handbuch Rezeptfreie Medikamente 720 Seiten | Hardcover | Oktober 2009 ISBN 978-3-86851-105-5

Stiftung Warentest Lützowplatz 11 –13 10785 Berlin

Novitäten

Wahrer Reichtum

Schlüssel zum Glück

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ine Yacht, mehrere schicke Sportwägen, Immobilien an den schönsten Orten der Welt: Der Multimillionär Hermann Ricker besaß alles, wovon Menschen träumen. Kurz vor seinem 23. Geburtstag wanderte der Diplomingenieur aus Offenbach 1974 mit seiner Ehefrau nach Singapur aus, machte Karriere und baute sein eigenes Unternehmen auf. Erfolg war eine Selbstverständlichkeit für ihn. Luxus ebenfalls. Doch dann katapultierte ihn ein ausscherender Lastwagen von der Überholspur. Obwohl er nach dem schweren Unfall unversehrt aus dem Wrack seines Jaguars stieg, konnte der Selfmademan nicht einfach so weitermachen wie bisher. Nachdem ihm die Vergänglichkeit alles irdischen Seins bewusst geworden war, ließen ihn die Fragen nicht mehr los: Was hatte er aus seinem Leben gemacht? Was ist materieller Besitz wert, wenn schon der nächste Moment der letzte sein kann? Worauf kommt es wirklich an? Immer wieder zog sich Ricker zum Nachdenken zurück und suchte das Gespräch mit buddhistischen Mönchen – bis er reif war, sein Leben grundlegend zu ändern: Der Geschäftsmann, der sich als „Alles-oder-nichts-Typ“ bezeichnet, verschenkte sein Unternehmen an die Mitarbeiter, regelte das Nötige für seine Angestellten und wurde Bettelmönch. In langen Jahren entwickelte er sich vom Lernenden zum Lehrer, dessen Rat stark gefragt ist. Ein sehr persönliches und glaubwürdiges Buch über den Weg zu Weisheit und innerer Freiheit, den jeder für sich selbst finden muss. Master Han Shan ist der ideale Begleiter.

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eisheit, Wohl

Master Han Shan: „Wer loslässt hat zwei Hände frei“ Lübbe, 16,99 €

ach Glück sehnen sich alle Menschen. Und nach Antworten auf die großen Rätsel des Lebens ebenfalls: Warum fällt uns das Glücklichsein oft so schwer? Warum sind wir stattdessen eher unzufrieden? Was steht der Erfüllung unseres Wunsches nach innerer Balance und Harmonie im Weg? Woran liegt es, wenn man nicht den richtigen Partner findet? Was hindert manche daran, Beziehungen mit Bestand aufzubauen? Genau diese Fragen haben auch Dieter Broers intensiv beschäftigt. Der Biophysiker und Bestsellerautor hat auf seiner Suche nach Erklärungen und Lösungen eine ungewöhnliche Richtung eingeschlagen. Dabei gelangte er zu verblüffenden Einsichten, die er in seinem anregenden Buch ausführlich und sehr nachvollziehbar erläutert. Seine Schilderungen führen auf einen Weg der Selbsterkenntnis und helfen, das eigene Ich als Quelle des Glücks zu erschließen und Geborgenheit in einem universalen System positiver Energien zu finden. Der Autor versteht sich als Wegbegleiter, der Schritt für Schritt Impulse gibt und in jedem Kapitel einen entscheidenden Faktor bewusst macht. So zeigt er beispielsweise, wie wir lernen können, unsere wirklichen Sehnsüchte zu erkennen, innere Glücksblockaden zu überwinden und uns in Beziehungen konstruktiver zu verhalten. Broers Überzeugung: Jeder von uns hat eine Begabung zum Glück. Zum persönlichen Gewinn wird das Glückscode-Konzept durch befreiende Botschaften, die wie eine Kraftquelle wirken und ein neues Lebensgefühl fördern.

Dieter Broers: „Der Glückscode“ Scorpio, 17,95 €

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taten und wichtige Werte

über Erfahrungen und Konzepte, wie Leben glückt Was Gläubigen heilig ist

Das Miteinander meistern

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ie Sendereihe Bayern 2 „radioWissen“ verdankt ihr Renommee dem fundierten und lebendig vermittelten Informationsgehalt, der zu ihrem Markenzeichen wurde. Diese Qualität zeichnet auch die Einführung in die Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam aus. Anschaulich stellen ausgewiesene Experten Entstehung, Geschichte und aktuelle Entwicklungen, Glaubensgrundstätze, Mythen und Riten dar. Und sie machen Gemeinsamkeiten bewusst, die – angesichts anhaltender Konflikte – staunen lassen.

s gibt die unterschiedlichsten Vorstellungen und Auslegungen, aber keine Gesellschaft kommt ganz ohne Grundsätze des menschlichen Miteinanders aus: Ob Mitgefühl, Hilfsbereitschaft oder Großzügigkeit – gerade in unserer auf Fortschritt und Effizienz fixierten Zeit wird der Ruf nach einer Rückbesinnung auf wesentliche Werte wieder lauter. Mit ihrer Bedeutung machen die anregenden Beiträge dieses Hörbuchs vertraut. Eine stimmige Kombination philosophischer Grundlagen und aktueller Fragen.

„Die Weltreligionen. Christentum, Judentum, Islam“ 1 CD, Spieldauer: 65 Min. Bayern 2 RadioWissen. Welt Edition, 14,99 €

„Alte Tugenden neu entdeckt“ 1 CD, Spieldauer: 65 Min. Bayern 2 RadioWissen. Welt Edition, 14,99 €

Klösterliche Freuden für Leib, Seele und Geist

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ra et labora“ – „Bete und arbeite“: Die wohl bekannteste Ordensregel formulierte im 6. Jahrhundert der heilige Benedikt, Gründer des BenediktinerOrdens. Die Verbindung von Gebet, Kontemplation und verschiedensten praktischen Tätigkeiten wird seit rund 1500 Jahren in vielen Klöstern Europas gepflegt. Von ihren kultur- und wirtschaftsgeschichtlichen Verdiensten zeugt das Sortiment in dem liebevoll gestalteten und informativen Katalog „Gutes aus Klöstern“, der mit seinem hohen Qualitätsanspruch eine ideale Ergänzung des „Manufactum“Angebots darstellt. Die Auswahl umfasst klösterliche Hausmittel, Körperpflege, Lebensmittel, Wein und Bier, Bücher und Tonträger sowie Klosterhandwerk und Nützliches für Garten und Balkon. Vom Lesepult aus Kirschbaumholz über erlesenen Neustifter Riserva aus Südtirol bis Lavendelblütenseife und Pilgerbalsam: Gefertigt werden alle Produkte in traditioneller Handarbeit. Katalog-Download und Bestellungen unter www.manufactum.de, Stichwort „Gutes aus Klöstern“. Die gedruckte Katalogausgabe erscheint im Frühjahr wieder neu.

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Jahr der Stille

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amit nicht nur der Terminkalender unseren Alltag diktiert, brauchen wir zur Abwechslung dringend ruhige Phasen. Möglichkeiten sollen im „Jahr der Stille 2010“ geboten werden. Auf der Homepage der gemeinsamen Initiative verschiedener christlicher Kirchen und Einrichtungen findet sich eine Fülle an Veranstaltungen in ganz Deutschland, die erlauben, „Gottes faszinierenden Lebensrhythmus“ zu entdecken und zur Ruhe zu kommen. Viele weitere Vorschläge enthält das über die Homepage zu bestellende Ideenheft. www.jahrderstille.de

Atem holen

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ie Deutsche Ordensobernkonferenz versammelt in der Broschüre „Atem holen“ klösterliche Niederlassungen zahlreicher Frauenorden und Männerorden in ganz Deutschland, die verschiedene Möglichkeiten bieten, das klösterliche Leben kennen zu lernen. In der Auswahl finden sich auch behindertengerechte Angebote. Zu bestellen ist die Broschüre bei info@orden.de. Weitere Informationen: www.orden.de

Einkehrtage

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üstzeiten, Einkehr- oder Besinnungstage lauten die Bezeichnungen, unter denen verschiedene Klöster und andere Einrichtungen Gelegenheit bieten, zu sich selbst zu finden und an verschiedenen geistlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die meisten Angebote eignen sich für alle Generationen, Frauen und Männer. Viele Hinweise finden sich auf www.christ-konkret.de


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chicksalsgenossen durch Zu

Der große Erzählkünstler und Menschen

Exklusiv-Interview ein enormes Talent bewies Kristof  Magnusson (Jahrgang 1976), Sohn eines isländischen Vaters und einer deutschen Mutter, zuerst mit seinen Theaterstücken. Die Komödie „Männerhort“ wurde  im In- und Ausland zum Bühnenhit, z.B. in Berlin mit Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka. Bald darauf machte sich Magnusson auch als Prosa-Autor einen  Namen. Sein preisgekrönter Debütroman „Zuhause“ zeichnet sich aus durch subtile  Figurenzeichnung, gekonnte Dialoge, feinen Humor und eine erstaunliche Verbindung aus wunderbarer Leichtigkeit und Melancholie – lauter Qualitäten, durch die auch sein neuer Roman begeistert.

© Thomas Dashuber

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Steht literarisch hoch im Kurs: Kristof Magnusson

3 Vor Ihrer Autorenkarriere haben Sie in ziemlich unterschiedlichen Bereichen Erfahrungen gesammelt, z.B. bei Ihrer Ausbildung zum Kirchenmusiker und in New York bei einem Hilfsprojekt für Obdachlose. Welchen Stellenwert haben diese Stationen? 7 Ich glaube, diese Dinge haben mich für das Schreiben sehr geprägt. Bei der Arbeit mit den Obdachlosen musste ich mich immer wieder auf die Lebensgeschichten von anderen Menschen einlassen. So ein Interesse an anderen Menschen ist für das Schreiben sicherlich nicht schlecht. 3 Und Ihre musikalische Ausbildung? 7 Die Kirchenmusik hat mein Schreiben auf jeden Fall beeinflusst und zwar sowohl in inhaltlicher als auch in formaler Hinsicht. In der Kirchenmusik beschäftigt man sich hauptsächlich mit Kompositionen, die klar umrissene Formen und Strukturen haben. Man lernt die Regeln des Tonsatzes und der Fugenkomposition. Mich hat es schon immer fasziniert, dass bei guten Komponisten eine durch genaue Regeln definierte Form keinesfalls dazu führt, dass die Musik leblos wird. Die wohl wunderbarsten Beispiele dafür sind Bachs Fugen, aber auch Stücke von Schön-

berg oder Hindemith. Ich glaube, ich habe daher weniger Scheu vor klassischen Formen als andere Autoren. 3 Sie haben am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig studiert. Was war dabei für Sie die wertvollste Erfahrung? 7 Ich habe sehr von dem Studium am Literaturinstitut profitiert. Am meisten gelernt habe ich, indem ich unfertige Texte der anderen Studenten gelesen und mir dazu eine Meinung gebildet habe. Dadurch bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, welche Art von Literatur man mag und welche nicht, was wiederum das Bewusstsein für den eigenen Stil schärft. Man liest als Student täglich Texte, manches gefällt einem, vieles nicht – und am Schluss weiß man ein bisschen besser, was man eigentlich selber will. 3 Worin besteht für Sie beim Schreiben das jeweils Reizvolle an Theaterstücken und an literarischen Werken? 7 Einen Roman zu schreiben, ist eine viel introvertiertere Form des Arbeitens. Beim Schreiben für das Theater denke ich immer an all die verschiedenen Menschen, die der Text ansprechen muss: Dramaturgen, Regisseure, Schauspieler, das Publikum usw...

Ich habe sozusagen den Gruppenprozess der Theaterproduktion beim Schreiben im Hinterkopf. Das kann sehr inspirierend sein, aber auch bestimmte „leisere“ Ideen unterdrücken. Bei der Arbeit an einem Roman denke ich nur an einen einzelnen Leser, der abends mit einem Heißgetränk zu Hause im Sessel sitzt. Dadurch werde ich beim Schreiben automatisch selber introvertierter und lasse mir auch mehr Freiheiten, mich treiben zu lassen. Das heißt nicht, dass man es sich in der Prosa erlauben kann, langweilig und lamoryant vor sich hinzutippen. Aber es stimmt schon, dass ich mir mehr leise Töne und Langsamkeit erlaube, nicht immer gleich auf den nächsten Konflikt hinarbeite. Ein weiterer Vorteil der Epik ist, dass man endlich mal Autounfälle, fiese Schlägereien, Sonnenaufgänge und Schneestürme stattfinden lassen kann – auf dem Theater bekommt man das nur selten hin, ohne dass es lächerlich wird.

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Ich war neugierig auf die Bankenwelt, die doch kaum jemand kennt.“

3 In „Das war ich nicht“ lassen Sie die drei Protagonisten abwechselnd als Erzähler zu Wort kommen. Worum ging es Ihnen bei diesem Wechselspiel? 7 Vor einigen Jahren habe ich mal einen Roman aus dem Isländischen übersetzt, der von verschiedenen Personen aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das hat mir beim Übersetzen so großen Spaß gebracht, dass ich dachte: „Bei deinem nächsten Roman machst du das auch mal.“ Dieses Wechselspiel verschiedener Erzählerstimmen hat zwei große Vorteile: Zum einen kann es sehr komisch sein, wie verschiedene Menschen ein- und dieselbe Situation beschreiben. Zum anderen hatte ich schon seit Jahren den Wunsch, mal über einen Banker zu schreiben, aber auch immer die Angst, dass es auf Dauer langweilig sein würde, wenn einem ein Banker einen ganzen Roman erzählt. Die haben 10 | büchermenschen


fallsregie

kenner Kristof Magnusson ja doch eine sehr besondere Redeweise, das könnte auf Dauer nerven. Deswegen wird der Roman nun von drei Personen erzählt, einem Banker, einer LiteraturÜbersetzerin und einem alternden Bestsellerautor. 3 Offensichtlich haben Sie keine Neigung zum Wiederholungstäter. Zumindest unterscheidet sich Ihr neuer Roman „Das war ich nicht“ deutlich vom Vorgänger „Zuhause“. Zufall? Oder reine Neugier? 7 Ja! Reine Neugier. Ich finde, das Schreiben ist eine wunderbare Gelegenheit, sich in die Lebenswelten von anderen Menschen hineinzuversetzen. Und dann ganz überrascht festzustellen, dass man doch immer wieder etwas von sich selber findet. Ich war unglaublich neugierig auf dieses Metier, diese Bankenwelt, die doch kaum jemand kennt, obwohl viele darüber reden. Ich verstehe es eh nicht, warum Geld in der Literatur keine größere Rolle spielt, wenn man bedenkt, wie wichtig es für viele in unserem Alltag ist. Viele Menschen streben nach mehr Geld, weil sie sich dann besser oder mächtiger fühlen. Noch mehr Menschen träumen davon, wie sie ihr Leben ändern könnten, wenn sie im Lotto gewinnen würden. Macht, Gier, Träume – da steckt doch ein riesiges Arsenal von Geschichten hinter. 3 Beispielsweise die Geschichte von Jasper Lüdemann. Wie haben Sie ergründet, was in dem karriereversessenen Banker vorgeht? 7 Recherche! Ich habe bei vielen großen Banken in Frankfurt angerufen und gefragt, ob ich mal vorbeikommen kann. Die Reaktionen waren erst eher reserviert, aber dann habe ich erzählt, dass ich zu ihnen kommen will, weil ich den Ehrgeiz habe, einen Banker mal ohne die üblichen Klischees darzustellen. Also nicht einen von diesen Abziehbildern aus Fernsehfilmen, die morgens direkt aus dem Puff mit dem Sportwagen zur Arbeit brettern und auf dem Kopierer erstmal eine Line Koks ziehen. Das hat mich nicht interessiert. Als ich den Banken das erklärt habe, haben mich einige eingeladen. So konnte ich

Unterschätzt, umstritten und bis heute undurchschaubar

mir Händlersäle ansehen und mit echten Börsenhändlern reden. 3 Nicht zuletzt kann man Ihren Roman als Satire auf den Literaturbetrieb lesen, oder? 7 Hm, echt? Das war mir beim Schreiben nicht bewusst. Vielleicht hat es ja abgefärbt, dass ich einen großen Teil des Romans während meiner Zeit als Gastautor an einer amerikanischen Schriftsteller-Uni geschrieben habe. Da habe ich drei Monate nur mit Literaturmenschen geredet: hoffnungsvollen Debütanten, gescheiterten Ex-Shootingstars, Bestsellerautoren, Verlegern und Kritikern. Vielleicht hat das einen größeren Einfluss auf mich gehabt, als ich gedacht habe.

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as kann es doch nicht gewesen sein, in Zukunft soll alles ganz anders werden: Diese Überzeugung ist die einzige Gemeinsamkeit dreier Menschen, deren Lebenspläne auf abenteuerliche Art in ein Netz wechselseitiger Abhängigkeiten geraten. Jasper wähnt sich auf dem großen Karrieresprung bei einer Investmentbank und ist berauscht von seiner Beförderung. Meike rechnet mit einem wichtigen Auftrag als Übersetzerin, aber der berühmte Autor hat ganz andere Sorgen. Henry LaMarck verschwindet von der Verlagsparty zu seinem 60. Geburtstag und taucht unter, weil er die Erwartungen an sein Romanprojekt weder erfüllen kann noch will. Psychologisch subtil und spannend: ein atemberaubendes Lektüre-Ereignis voller überraschender Wendungen!

/ Zum 80. Geburtstag am 3.4.2010 / Bisher unveröffentlichte Quellen / Von zwei preisgekrönten Autoren Ca. 336 S. Gebunden Ca. € (D) 19,90 € (A) 20,50 sFr 34,50 ISBN 978-3-538-07272-5 Erscheinungstermin: Januar

Kristof Magnusson: „Das war ich nicht“ Kunstmann, 19,90 €

www.artemisundwinkler.de büchermenschen | 11


½@[h[co H_\a_d ][^ hj pk `[d[d" Z_[ ZWi M_Z[hij dZ_][ Z[h ,&[h d_[ Wk\][][X[d ^WX[d$¼ Frankfurter Rundschau

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ebensturbulenzen

Gesetzeslücken & Racheakte Wundermacht Musik

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om Überraschungserfolg zur internationalen cineastischen Sensation: Der indische Diplomat Vikas Swarup lieferte mit seinem ersten Roman „Rupien! Rupien!“ die Vorlage für „Slumdog Millionär“, ausgezeichnet mit acht Oscars und weiteren wichtigen Preisen. Nun ist der würdige Nachfolger des in 40 Sprachen übersetzten Bestseller-Debüts erschienen: „Immer wieder Gandhi!“, eine meisterliche Mixtur aus Kriminalroman und Gesellschaftssatire. Sie beruht auf der Feststellung, dass das Kastenwesen sogar in Mordfällen gilt. Ein Musterbeispiel dafür ist Vivek „Vicky“ Rai, Sohn des indischen Innenministers, knallharter Geschäftsmann mit Fünf-Sterne-Lebensstil – und die Korruption in Person. Auf dem Kerbholz hat er einiges, aber er beherrscht die Kunst perfekt, durch Schlupflöcher in den Gesetzen zu entwischen. Und im Notfall verschwinden eben Beweise gegen ihn. Auch als er vor Gericht steht, weil er eine mutige junge Frau auf dem Gewissen hat, entgeht er der Verurteilung. Auf der Party, mit der er seinen Freispruch feiert, macht allerdings jemand kurzen Prozess mit ihm und erschießt ihn aus nächster Nähe. Dazu hätten unter den 300 illustren Gästen etliche Grund genug gehabt, beispielsweise ein pensionierter Strippenzieher des Staatsapparats und eine Schauspielerin. Wunderbar anschaulich und komödiantisch schildert Swarup die Lebensgeschichten und verwickelten Beziehungen im Intrigenspiel. Ein facettenreiches Portrait Indiens und ein Feuerwerk der Fabulierkunst.

Vikas Swarup: „Immer wieder Gandhi“ Kiepenheuer & Witsch, 22,95 €

www.campus.de

Literarische Perlen

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ie ist Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin, Übersetzerin, Malerin und hat Gedichte ihres Vaters Martin Walser illustriert: Alissa Walser. Ihr bewegender neuer Roman führt nach Wien anno 1777. Maria Theresia ist eine begnadete Sängerin und Pianistin. Schon viele Ärzte haben vergeblich versucht, das blinde Mädchen zu kurieren. Jetzt ruht die ganze Hoffnung auf der Heilkunst des berühmten Franz Anton Mesmer. Ein literarischer Glücksfall, der durch die Musikalität der Sprache beeindruckt. Alissa Walser: „Am Anfang war die Nacht Musik“ Piper, 19,95 €

Schatten der Vergangenheit

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u ihrem 40. Geburtstag lädt Antoine seine jüngere Schwester Mélanie nach Noirmoutier ein – in Erinnerung an die glücklichen Ferien, die sie als Kinder auf der malerischen Atlantikinsel verbrachten. Doch auf der Rückfahrt nach Paris wirkt Mélanie bekümmert und verliert die Kontrolle über den Wagen. Während sie schwer verletzt im Krankenhaus liegt, spürt Antoine einem alten Familiengeheimnis nach. Ein bewegender Roman von der Autorin des Weltbestsellers „Sarahs Schlüssel“.

Tatiana de Rosnay: „Bumerang“ Bloomsbury Berlin, 22,- €

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Martin Suters Roman „Der Koch“

Exklusiv-Interview

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er beliebteste Schweizer Schriftsteller lebt hauptsächlich in Guatemala und  auf Ibiza und feiert regelmäßig internationale Erfolge: Bekannt wurde Martin Suter  durch  seine  „Business  Class“-Kolumnen über  die  merkwürdige  Welt  des  Managements und durch Romane wie „Small World“, „  Die dunkle Seite des Mondes“ und „Ein perfekter Freund“. Ob „Lila, Lila“, eine Satire auf den Literaturbetrieb oder „Der letzte Weynfeldt“ über echte und falsche Kunstwerke  und Gefühle: Suters Werke bestechen durch  pointierte  Dialoge,  lebendige  Charakterzeichnung und eine wunderbare Leichtigkeit – selbst bei Beschreibungen drastischer  Realitäten.  Das  gilt  auch  für  den  neuen Roman „Der Koch“, in dem der Titelheld in eine delikate Situation gerät.

3 In Ihrem neuen Roman wird seitenweise mit Leidenschaft gekocht – und zwar auf hohem Niveau. Teilen Sie diese Begeisterung? 7 Ich koche gerne, aber nicht auf so hohem Niveau wie der Held meines neuen Romans, der Tamile Maravan. Ich bin nur der Koch der Familie – und da wird die Leidenschaft manchmal von der Zweckmäßigkeit abgelöst. 3 Die kulinarischen Recherchen müssen ein besonderes Vergnügen gewesen sein. Wie kamen Sie auf den exquisiten Kochstil? 7 Maravans Love-Menüs sind molekulare Varianten uralter aphrodisischer Rezepte aus der ayurvedischen Medizin. Für diese Abwandlungen habe ich mich von Rezepten renommierter Molekularköche inspirieren lassen. Heiko Antoniewicz, der Molekularkoch und Autor einiger wunderbarer Kochbücher, hat die Rezepte auf ihre Machbarkeit überprüft und sie im Anhang auch nachkochbar rezeptiert. 3 Was fasziniert Sie an der Molekularküche? 7 Die Frage ist mehr, was Maravan daran fasziniert. Er hat seine Jugend in der Küche seiner Tante verbracht. Aber lassen Sie ihn die Frage doch selber beantworten: „Damals lernte ich, dass Kochen nichts anbüchermenschen | 13

© Bastian Schweitzer / Diogenes Verlag

ür literarische Gourmets

Martin Suter in seiner Wein-Bodega

deres ist als Verwandeln. Kaltes in Warmes, Hartes in Weiches, Saures in Süßes. Deswegen bin ich Koch geworden. Weil mich das Verwandeln fasziniert.“ Und er liefert auch die Begründung nach, weshalb ihn die Molekularküche interessiert: „Ich möchte weitergehen. Das Verwandelte weiterverwandeln [...] Ich will aus dem Vertrauten etwas Neues machen. Aus dem Erwarteten etwas Überraschendes.“ 3 Einerseits wirkt Maravan fast ein bisschen wie ein verwunschener Prinz aus einem Märchen, der erst einmal viele Herausforderungen meistern muss, bis er „erlöst“ wird. Andererseits wird durch ihn nicht zuletzt die harte Realität des Asylantenlebens bewusst. Worum ging es Ihnen beim Schreiben? 7 Das freut mich, dass Maravan Ihnen so vorkommt. So wollte ich ihn erscheinen lassen. Ich finde es auch gut, dass er den Lesern das Asylantenlos und den Konflikt in Sri Lanka näher bringt. Aber darum ging es mir nicht beim Schreiben. Ich wollte, wie immer, nur eine Geschichte erzählen. Weil darin ein tamilischer Asylbewerber die Hauptrolle spielt, war es ganz natürlich, dass die Realitäten im Asylantenleben eine Rolle spielen.

3 Würden Sie sagen, Maravan ist ein typischer Suter-Held? Ziemlich typisch erscheint etwa das Staunen darüber, was alles in ihm steckt und wozu er fähig ist, oder? 7 Ich habe mir das beim Schreiben nicht überlegt, aber jetzt, wo Sie mich dazu zwingen, muss ich zugeben: Ja, er ist in dieser Beziehung wieder ziemlich typisch geworden. 3 Die gravierenden Veränderungen im Leben Ihrer Romanhelden werden oft von Frauen ausgelöst – die überhaupt die Regie zu führen scheinen. Wie ist das zu erklären? 7 Die Erklärung ist einfach: Das Fundament aller meiner Romane ist die Wirklichkeit.

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er Duft von Curryblättern, Zimt und anderen Gewürzen erfüllte die Kindheit von Maravan auf Sri Lanka, wo ihn seine Tante in die Geheimnisse der Kochkunst einweihte. Trotz seines außergewöhnlichen Könnens bekommt er als Asylbewerber in der Zürcher Spitzengastronomie keine Chance, sondern nur einen Job als Hilfskraft. Ungeahnte Möglichkeiten eröffnen sich jedoch beim Catering mit Spezialisierung auf Liebesmenüs. Ein lukratives Geschäft, denn manche Herren aus Politik, Wirtschaft und der Grauzone drumherum lassen sich ihre erotischen Eskapaden gerne etwas kosten. Maravan gerät in Gewissenskonflikte, die er sich eigentlich nicht leisten kann, weil seine Familie von seiner Unterstützung abhängig ist.

Martin Suter: „Der Koch“ Diogenes, 21,90 € Auch als Hörbuch Laufzeit 479 Min. Diogenes, 29,90 €


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eser fragen – Autoren antworten

Erfolgreiche Aktion auf www.hugendubel.de

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eserinteressen haben bei Hugendubel  seit jeher oberste Priorität: sowohl in  unseren Buchhandlungen als auch auf  unserer Homepage. Entsprechend lässt sich die Online-Redaktion regelmäßig   etwas einfallen, um den Besuch auf  www.hugendubel.de noch attraktiver zu machen. Riesige Resonanz findet eine Rubrik, die im vergangenen Jahr ins Leben  gerufen wurde: „Leser fragen – Autoren antworten“.

Dichter-Doppel F. Ani und A.G. Leitner

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en Mitarbeitern unserer OnlineRedaktion geht es wie vielen Lesern: Immer wieder tauchen bei der Lektüre Fragen auf, die sie dem Autor gerne stellen würden. So entstand die Idee, in einer Aktion Lesern und Autoren Gelegenheit zum Online-Dialog zu bieten und in Mails zu formulieren, was sie wissen möchten: Wie schätzt Sibylle Berg das Verhältnis von Inspiration und harter Arbeit bei ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ein? Und

Stefan Aust und Richard David Precht – um nur ein paar zu nennen –, so schnell, freundlich und ernsthaft antworten. Bei so viel Erfolg wird die Aktion natürlich fortgesetzt. Geplant sind in nächster Zeit Aktionen mit ganz unterschiedlichen Autoren. Dazu zählt etwa Leonie Swann, der mit ihrem Debüt „Glenkill“ ein KrimiBestseller gelang, an den sie mit „Garou“ anknüpft. Ein weiterer interessanter Kandidat für Leserinterviews ist der ehemalige Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye, der unter dem Titel „Wir wollten ein anderes Land“ von einem außergewöhnlichen Familienschicksal zwischen Idealismus und Selbstbetrug in der DDR erzählt. Um ein sehr brisantes Thema geht es auch in „Markt ohne Moral“, einer Analyse der Volkswirtin und Fernsehmoderatorin Susanne Schmidt, Tochter von Altbundeskanzler Helmut Schmidt.

Kulissen der klassischen Weimarer Kulturwelt blicken ließ. Heimliche und offen ausgetragene Animositäten zwischen den Dichterfürsten und ihren Herzensdamen brachte er ebenso zur Sprache wie Schillers mutmaßliche Begeisterung für moderne Informations- und Kommunikationsmedien wie das Internet und EMails. Letztere waren natürlich auch das ganz große Thema in den Leserfragen an Daniel Glattauer, dem Autor der zwei bezaubernden Bestseller „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ über die  Haben Sie sich schon Online-Romanze zwischen Emmi und Leo. Leser wollten beispielsweise in Ermal online verliebt?“ fahrung bringen, warum sich Leo nicht mal im betrunkenen Zustand vertippt warum ist ein nostalgischer Motorroller und wieviel die Romancharaktere mit ihr liebstes Fortbewegungsmittel? Was dem Autor gemeinsam haben. Glattauer Philosoph und Bestsellerautor Precht fasziniert den Krimiautor Friedrich Ani beantwortete selbst die doch recht perdaran, Gedichte zu schreiben? Handelt sönliche Frage, ob er sich schon mal bei Wolf Haas‘ berühmter Ermittler Simon einem reinen Mail-Kontakt verliebt habe. Wer sich beteiligen möchte, findet auf www.hugendubel.de während der AktionsBrenner immer so, wie es sich sein Er- Das Projekt findet von Anfang an großen finder gedacht hat? Oder entwickelt er Anklang bei allen: Die Homepage-Besu- zeiträume ganz unkompliziert Gelegenheit dazu. „Man braucht nur ein kleines während des Schreibprozesses eine Art cher beteiligen sich begeistert, die Autoren Eigenleben? Wie sieht der Alltag des von Romanen, Erzählungen, Gedichten Formular auf unserer Homepage auszufüllen: mit Name und Adresse, weil wir Fantasy-Bestsellerautors Kai Meyer aus? und Sachbüchern ebenfalls. Und auch der Bei den Leserinterviews entstanden wirk- Online-Redaktion macht es große Freude. oft auch ein paar Bücher verlosen“, erklärt Online-Redakteur Siegfried Völlger. liche Highlights wie die Fragenrunde mit Siegfried Völlger und seine Kollegen sind Rüdiger Safranski, der in die Rolle Fried- „positiv überrascht“, dass selbst vielbe- „Leser fragen – Autoren antworten“ ist rich Schillers schlüpfte und hinter die schäftigte Autoren wie Charlotte Link, also in mehrfacher Hinsicht ein Gewinn.

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achbücher, die Maßstäbe setzen

10 Jahre Dorling Kindersley Deutschland

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stimmung gewann. Als Gründungsverleu  gratulieren  ist  Dorling  Kindersley  ger machte er sich an nicht nur zum 10-jährigen Bestehen  die Umsetzung: zuder deutschen Dependance des Verlags mit nächst in schönster geistigen Vätern aus England, sondern auch oberbayerischer Idylzu der beeindruckenden Erfolgsgeschichte. le. In St. JohannisZugrunde liegt ihr ein innovatives Konzept, rain bei Penzberg bot das auf anschauliche Wissensvermittlung, sich auf seinem rehervorragende Fachkompetenz der Autoren novierten Bauernhof und  eine  sagenhafte  thematische  Band- praktischerweise eine ehemalige Scheune breite setzt. Ob Handtaschen, Harley-Da- an, die nun die nötige technische Ausstatvidson, Heilpfl anzenkunde oder Hobbies –  tung bekam. Hier war in der Aufbauphader Lust auf Horizonterweiterung sind keine se ein vierköpfiges Team beschäftigt. „Wir Grenzen gesetzt. Jetzt ist die Gelegenheit  waren alle total euphorisiert von unserer besonders günstig, denn zum Jubiläum er- gemeinsamen Vision, einzigartige Bücher scheinen viele Sonderausgaben. auf den Markt zu bringen und möglichst viele Buchhändler und Leser davon zu überzeugen“, erinnert sich die Vertriebsm Anfang stand die Begeisterung für und Marketingleiterin Doris Giesemann. besondere Bücher. Das gilt sowohl für Dieses Ziel beflügelt die Verlagsmanndas internationale Verlagshaus Dorling schaft noch immer, die mittlerweile auf Kindersley mit Sitz in London als auch für über 40 mitten in München tätige Mitardie deutsche Zweigstelle mit ihrer erstaun- beiter angewachsen ist. Vervielfacht hat lichen Entstehung. Genau der richtige sich auch die Anzahl der deutschen Titel. Mann dafür war Daniel Brücher, der 15 Jah- Das Startprogramm umfasste rund 100 re Erfahrung im elterlichen DuMont Ver- Titel und hatte bereits ein beachtliches lag mitbrachte. Für ihn war es ein nahezu Spektrum, das Doris Giesemann mit den logischer Schluss, die auch in Deutschland Stichworten „Barbie, Bibel, Bier und Bond“ stark gefragten Titel von Dorling Kinders- umschreibt. Aktuell sind um die 950 Titel ley nicht mehr als Lizenzausgaben auf den lieferbar, die wohl keinen Leserwunsch Markt zu bringen, sondern unter dem ei- offen lassen. Die Auswahl reicht vom ungenen Verlagsnamen – ein Plan, für den er verwüstlichen Pappbilderbuch bis zum Lebei den englischen Verlegern Christopher xikon. Bei aller Vielfalt haben sämtliche Dorling und Peter Kindersley schnell Zu- Bücher von Dorling Kindersley bestimmte

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zum attraktiven Jubiläumspreis

Limitierte Sonderausgaben

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Faszinierende  Entdeckungsreise in den  Weltraum Martin Rees (Hg): „Das Universum“ DK, statt 49,90 €: Jubiläumspreis 24,95 €

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Aktuelle  Forschungserkenntnisse  und exzellente Fotos Robert Winston (ber.Hg.): „Der Mensch“ DK, statt 49,90 €: Jubiläumspreis 24,95 €

Eindrucksvolles Portrait des blauen  Planeten James F. Luhr (Hg): „Die Erde“ DK, statt 49,90 €: Jubiläumspreis 24,95 €

Lehrreiche Fotosafari  zu lebendigen  Naturwundern David Burnie (Hg): „Tiere“ DK, statt 49,90 €: Jubiläumspreis 24,95 €

Gemeinsamkeiten: Gleich auf den ersten Blick fällt die „optimale Text-Bild-Verbindung“ auf. Sie entspricht wissenschaftlichen Erkenntnissen, die besagen, dass Wissensvermittlung umso einprägsamer ist, je anschaulicher sie sich gestaltet. „Deshalb legt Dorling Kindersley seit jeher größten Wert auf Visualisierung“erklärt Doris Giesemann mit Hinweis auf das stilbildende Illustrationskonzept. Ebenso wichtig: Alle Autoren sind ausnahmslos Vollprofis auf ihrem Gebiet. Beispielhaft dafür sind eine Reihe Gartenbücher von Mitgliedern der Royal Horticultural Society, einer der renommiertesten Gartenbaugesellschaften, und „Ballett“ aus der Reihe „Sport für Kids“ von Darcey Bussell, ehemalige Primaballerina des Londoner Royal Ballet. Zu den international prominentesten Experten zählt zweifelsohne der sympathische Starkoch Jamie Oliver. Das deutsche Dorling Kindersley-Team darf sich rühmen, als Erste hierzulande sein Potenzial als Trendsetter eines neuen Kochstils erkannt zu haben. Allein sein Buch „Genial kochen“ verkaufte sich 500.000 Mal. Und auch seine weiteren Werke wurden zu Top-Bestsellern. Überhaupt zieht Doris Giesemann eine positive Bilanz: „Wir können ein signifikantes Plus gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.“ Und sie blickt optimistisch in die Zukunft, denn die Machart der Bücher von Dorling Kindersley ist absolut zeitgemäß.

Kulinarische Revolution  mit Genussgarantie Jamie Oliver: „Kochen mit Jamie Oliver“ DK, statt 24,90 €: Jubiläumspreis 16,95 €

Der Top-Bestseller des  Kult-Kochs Jamie Oliver: „Genial kochen mit Jamie Oliver“ DK, statt 24,90 €: Jubiläumspreis 16,95 €


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ücherverrückte mit ansteck

Galiani Berlin, ein neuer kleiner Verlag für  Exklusiv-Interview

toren durch alle Stadien der Buchproduktion und fiebern entsprechend stark mit: Wie wird die Kritik reagieren? Wie kommt der Autor auf der Lesung beim Publikum an? Findet das Buch seine Leser? Weil wir selbst entscheiden, welche Bücher wir machen, haben wir natürlich auch eine große geistige und emotionale Nähe zu unseren Autoren. Das schafft tiefe Bindungen und ein sehr kameradschaftliches Gefühl, was den Zugriff auf die Welt und das Leben betrifft. 3 Mit welchem Konzept sind Sie an den Start gegangen? Wie würden Sie Ihr verlegerisches Selbstverständnis beschreiben?

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m liebsten möchte man gleich alle haben: Eine besondere Entdeckung ist nämlich jedes einzelne Buch, das Galiani Berlin bisher herausgebracht hat. Genau das entspricht einem der wichtigsten Konzeptpunkte des neuen Verlags, der als Imprint von Kiepenheuer & Witsch firmiert. Gegründet wurde er von zwei Profis mit langjähriger Erfahrung und beflügelnder Leidenschaft: Esther Kormann und Wolfgang Hörner, zwei bekennenden „Bücherverrückten“. Gut zehn Jahre lang haben sie für Eichborn Berlin  Talente aufgespürt und die Entwicklung von Autoren wie Sven Regener, Karen Duve, Jenny Erpenbeck und Jan Costin Wagner entscheidend gefördert – lauter Autoren, die nun die Zusammenarbeit bei Galiani  Berlin fortsetzen. Vielversprechende Zukunftsaussichten also, sowohl für die Buchmacher als auch für die Leser.

3 Nach zehn erfolgreichen Jahren bei Eichborn Berlin haben Sie einen Neuanfang gewagt. Was veranlasste Sie dazu? 7 Esther Kormann (EK): Sagt man nicht, dass man in seinem Leben alle zehn Jahre mal etwas ganz Neues wagen sollte? Das Angebot, mit Kiepenheuer & Witsch in Berlin ein Verlagsimprint zu gründen, das wir selbst gestalten können, war natürlich eine traumhafte Chance. Und es bestärkt uns, dass viele Autoren, mit denen wir seit Jahren zusammengearbeitet haben, ihre neuen Bücher weiter mit uns machen: jetzt bei Galiani Berlin. Ein schöneres Kompliment kann es wohl kaum geben. 3 Als Startkapital bringen Sie beide langjährige Erfahrung als Lektoren mit. Was ist in diesem Beruf – Ihrer persönlichen Erfahrung nach – die Hauptsache? 7 Wolfgang Hörner (WH): Beweglich denken, aber den klaren Blick auf das bewahren, was man wirklich für wert hält zu befördern. Wir wollen Bücher an mög-

‚ ‚ Die Verlagsgründer Esther Kormann und Wolfgang Hörner

Typisch für Galiani sind die vielen Wagnisse.“

lichst viele Leser bringen – aber halt die Bücher, von denen wir denken, sie seien den großen Einsatz wirklich wert. Und natürlich: auf die richtigen Leute setzen, bei den Autoren wie bei denen, die die Bücher befördern. 7 EK: Neugierig zu bleiben, sich überraschen lassen zu können, offen für Neues zu sein. Und unbedingt überzeugt zu sein von den Texten, die man verlegt, weil man nur dann andere mit seiner Begeisterung anstecken kann und genügend Energie entwickelt, ein Buch auf dem Markt durchzusetzen – was ja nicht immer eine einfache Sache ist. 3 Der „Herr Lehmann“-Autor Sven Regener hat Ihnen sogar seinen Wohnzimmertisch überlassen, der nun als Konferenztisch im Verlag dient. Was zeichnet Ihr Verhältnis zu den Autoren aus? 7 EK: Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu unseren Autoren. Das hat viel mit unserer Arbeitsweise zu tun: Wir sind ja nicht reine Lektoren, sondern wir kümmern uns auch um die Pressearbeit, um die Organisation von Lesungen, um das gesamte Marketing. Wir gehen gewissermaßen gemeinsam mit den Au-

7 WH: Inhaltlich gibt es zwei starke Prägungen, die nicht zu verleugnen sind: Die intellektuelle Neugier der Anderen Bibliothek und den anarchischen Witz Eichborns. Oder ähnlich, aber doch anders: Die freudige, unpathetische Ehrfurcht vor großer Kunst, gepaart mit einer unbändigen Lust am Ungewöhnlichen und aus dem Rahmen Fallenden. Was unsere Arbeitsform angeht, ist natürlich die Zusammenarbeit mit Kiepenheuer & Witsch ganz zentral. Wir arbeiten ja praktisch als Wohnzimmerverlag, haben aber einen Partner, der wirkliche Marktmacht aufbauen kann. 7 EK: Ganz wichtig ist uns Lust auf wirkliche Zusammenarbeit: mit den Autoren und mit den Kollegen, ob in unserem Team oder mit den Kollegen bei Kiepenheuer & Witsch, mit den Vertretern, Buchhändlern, Grafikern und Journalisten. Wir haben Lust darauf, mit allen Bücherverrückten alles, was nur irgend möglich ist, für gute Literatur zu tun, dabei aber nicht elitär und weltfremd zu sein, sondern realitätsnah, authentisch zu bleiben. Was eben auch heißt: Am Ende müssen alle davon leben können. Aber der Spaß und das Gefühl, gemeinsam etwas Gutes richtig gut zu machen, müssen bleiben. 16 | büchermenschen


ender Begeisterung

großartige Bücher

3 Ihr Verlag ist nach Ferdinando Coelestinus Galiani benannt. Warum haben Sie den italienischen Gelehrten aus dem 18. Jahrhundert als Namenspaten gewählt? 7 EK: Galiani war immer neugierig und nie langweilig, das war ihm am wichtigsten. Und er hatte viel Humor und Selbstironie. 7 WH: Nichts Menschliches war ihm fremd. Er konnte – stilistisch virtuos – in allen Tonlagen brillieren. Außerdem war er unprätentiös, intelligent und originell. „Der Mensch ist ein absurdes Tier“, ist einer seiner großen Sätze. Staunend schaute er, was dieses absurde Tier so alles macht – sich selbst als Studienobjekt eingeschlossen. 3 Die sieben bereits erschienenen Bücher könnten nicht unterschiedlicher sein. Was würden Sie am Premierenprogramm als typisch für Galiani bezeichnen? 7 WH: So unterschiedlich sind die Bücher im Grunde gar nicht: Alle tragen eine starke, unverwechselbare Autorenhandschrift. Alle liefern sie in der ihnen eigenen Art beste Qualität. Alle sind geprägt von einer starken Neugier auf die Welt und versuchen mit ihren jeweils eigenen Mitteln auszuloten, wie die Welt funktioniert. Typisch sind die vielen Wagnisse: Ein Musterbeispiel ist Brunolds Anthologie, die aber eigentlich ein Autorenbuch ist. Oder das Sachbuch zur Biographie der Bibel von dem Naturwissenschaftler Urban. Und Jenny Erpenbecks kleine Prosablitze, die von der Kritik aber schon zum großen fragmentarischen Roman erklärt wurden. Und nicht zuletzt Linus Reichlins Krimi, der kein Krimi ist, aber halt doch auch. 3 Und welches der Bücher aus dem Startprogramm würden Sie als das größte Wagnis bezeichnen? 7 WH: Für jeden Autor ist sein neues Buch das größte Wagnis und wir verstehen uns als Diener großer Autoren und Beförderer ihrer Werke. Aber aus Verlagssicht ist es sicher Georg Brunolds „Nichts als die Welt“: ein Buch, das auf Autoren- wie auf Verlagsseite unendlich arbeitsaufwendig büchermenschen | 17

war. Und ein Buch, das es gar nicht geben könnte, hätten nicht Autoren, Erben und lizenzgebende Verlage gleich erkannt, dass das ein Sonderprojekt außerhalb normaler Bedingungen ist. So ein Buch kann man nur alle paar Jahre mal machen. Aber dafür ist es – da sind wir ausnahmsweise etwas unbescheiden – auf seine Art einzigartig auf der Welt. Es wird eine Halbwertszeit von nicht unter 50 Jahren haben.

GOLDENE ZEITEN FÜR GENIESSER!

Aprikosen-Senf-Chutney

BasilikumKartoffelsalat

Basilikum-Gnocchi mit geschmolzenen Tomaten Berner Rösti

Birnensorbet

Brathähnchen

Bolognese

Bratkartoffeln

Bunter Bohnensalat

Bouillon

Brathähnchensalat

Carpaccio

Créme brûlée

NEU!

Crêpes Crostini Curry-Mango-Mayonnaise Von Deutsch Curlands Spitz Kö stl ich und lasch Erbsen-Minze-Püree Erbsen-Minze-Quiche unve rz ichtb ar !

enkoEntenguch Nr. 1. ryspätzle Curry Eiscréme Enten-Ravioli

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chicksal ist ein Hirngespinst abergläubischer Menschen. Wahrsagerei ebenfalls. Meint Hannes Jensen, ehemaliger Inspecteur bei der Polizei in seiner belgischen Wahlheimat Brügge, Hobby-Physiker und Faktenmensch. Am liebsten würde er auch für Humbug erklären, was ihm ein kongolesischer Schamane eröffnet. Lulambo beschwört Jensen, sich unbedingt von einer Frau namens Vera Lachaert fernzuhalten. Anderenfalls würde etwas Furchtbares passieren. Veras Mutter prophezeit er, dass ihre Tochter von einem Mann mit einem Mal am Hals umgebracht wird. Und das beunruhigt Jensen durchaus, wenn er die Bissspuren betrachtet, die ihm als Erinnerung an einen erotischen Fehltritt geblieben sind. Immer mehr verstrickt er sich in Ereignisse, die sein Weltbild ins Wanken bringen. Ein raffiniert erzählter Roman mit Krimispannung und einsichtstiftenden Irritationen rundum existenzielle Fragen – ein literarisches Glanzstück vom Gewinner des Deutschen Krimipreises 2009. Linus Reichlin: „Der Assistent der Sterne“ Galiani Berlin, 19,95 €

Gelbe Grütze

Forellstrudel mit Spinat

Fisch-

klöFrench Dressing Frikadellen Frikassee Frühlingsröllchen Suppen

Garnelen-Kokos-Curry

Gefülltes Gemüse

Gebundene

Gelbe Grütze

Ge-

schnetzeltes Gnocchi Grüne Grütze Grünes Kartoffel-Curry Gulasch Hähnchenburger mit Melone Hollandaise frikassee

Kalbstatar

Kartoffel-Zucchini-Gratin Salat

Kartoffelsuppe

mit Bohnen

Kartoffelgratin

Kartoffelklöße mit ZwetschgenrösKäse-Rösti

Kokos-Zitronengras-Panna-cotta Kokossoufflee

Kräuter-Schnitzel spätzle

Kalbs-

Kartoffel-Radieschen-

Kartoffel-Speck-Schmarrn

Kartoffelklöße ter

Kaiserschmarrn

Kalbsfrikassee Karamellisierte Möhren

Käse-Soufflee Lammfrikassee

Kräuter-Vinaigrette

Kräuter-Schnitzel

Krustenbraten

Kräuter-

Kürbis-Kartoffel-Gulasch

Kürbis-Kartoffelpüree Kürbis-Lasagne Kürbis-Rösti Kürbiskern-Vinaigrette Lammfrikassee mit Bohnen Lammkoteletts

Lamm-Maultaschen

Lachsforelle auf Erbsenpüree

Lasagne

Himbeer-Tiramisu

Mediterranes Lammfrikassee Mousse au chocolat

480 Seiten, Hardcover 39,90 € [D] / 41,10 € [A] / 67,90 sFr ISBN 978-3-8338-2033-5 www.graefeundunzer-verlag.de


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ede Menge Mordmotive

Druckfrisch und eiskalt: Krimis und Thriller

Off ene Rechnungen

Serientäter mit Märchentick Schleichender Tod

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Richard Montanari: „Lunatic“ Bastei Lübbe, 8,99 €

Mo Hayder: „Haut“ Goldmann, 19,95 €

ugegeben, der Finnland-Russe Viktor Kärppä hat im Halbweltmilieu noch immer die Finger im Spiel. Aber er setzt nicht mehr aufs schnelle Geld durch kriminelle Machenschaften wie Schmuggel und Nötigung. Statt dessen versucht er, seine Brötchen, den Sprit für den Mercedes und das nötige Kleingeld für sein großzügig geplantes Eigenheim auf möglichst legale Weise zu verdienen. Eigentlich ist er auf einem ganz guten Weg, ein ehrbarer Bürger Finnlands zu werden. Doch mitten in seine Träume von einer Bilderbuch-Zukunft mit seiner Lebensgefährtin Marja schneien zwei ebenso aalglatte wie abgebrühte Typen und erinnern ihn unsanft an die Leichen, die er im Keller hat. Ganz unschuldig war er nämlich nicht am Tod seines früheren Arbeitgebers Ryschkow, dessen Besitztümer er sich unter den Nagel riss. Als Entschädigung soll Kärppä nun seine Unternehmen samt Gewinnen den beiden Ganoven beziehungsweise ihren Auftraggebern überschreiben. Dass sich die unangenehme Angelegenheit nicht einfach aussitzen lässt, wird Kärppä klar, als sein Haus in Flammen steht: Brandstiftung. Jetzt heißt es: sich der Konfrontation stellen und offene Rechnungen in Russland begleichen. Ein ungeheuer spannender, herrlich ironischer Kriminalroman voller gekonnt charakterisierter, schräger Gestalten. Und ein literarisch höchst erfreuliches Wiedersehen mit guten alten Bekannten wie Viktor Kärppä und Kommissar Korhonen aus „Der Grenzgänger“. Prämiert mit dem finnischen und dem nordischen Krimipreis.

Matti Rönkä: „Russische Freunde“ luebbe, 14,99 €

er Mann, der sich Moon nennt, lebt in einer ganz eigenen, unheimlichen Welt. Besessen von der Sehnsucht, seine Prinzessin zu finden, bringt er auf der Suche nach der Richtigen reihenweise Mädchen um. Die Leichen inszeniert er wie Märchenfiguren. Fieberhaft versuchen Jessica Balzano und Kevin Byrne von der Mordkommission die Zeichen zu deuten, die der Täter hinterlässt. Ein schwerer Fall für das Ermittlerduo aus Philadelphia – und ein fesselndes Leseereignis mit Raffinesse.

n Bristol ist die Hölle los und das Dezernat für Schwerverbrechen steht vor Rätseln: Sind die zwei vermeintlichen Selbstmörder womöglich gar nicht freiwillig gestorben? Wo ist die spurlos aus einer Reha-Klinik verschwundene Fußballer-Ehefrau? Mehr noch als diese Fragen macht Inspector Jack Cafferty ein diabolisches Wesen zu schaffen, von dem er sich verfolgt fühlt. Im Strudel unheimlicher Ereignisse breitet sich blanke Angst aus. Ein atemberaubender Psychothriller – typisch Mo Hayder!

Agent auf Abruf

Mafi oso im Unruhestand

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Olen Steinhauer: „Der Tourist“ Heyne, 19,95 €

Don Winslow: „Frankie Machine“ Suhrkamp, 8,95 €

er als „Tourist“ im Dienst der CIA ervenkitzel pur: Für Liebhaber erstklassiger Spannungsliteratur sind Don Winslows steht, leistet sich keine Risikofaktoren wie Freunde oder Familie, sondern Krimis über die Surferszene von San Diego wechselt nach Bedarf Hotels und Namen – Ausnahmeereignisse wie die ultimativen so wie Milo Weaver, einer der besten Män- Riesenbrecher an Kaliforniens Küste. Was der ner in diesem nervenaufreibenden Job. Serienstart „Pacific Private“ versprach, hält Nachdem er schwer verletzt wurde, will er „Frankie Machine“. Der allseits beliebte Titelaussteigen. Davor aber bringt ihn sein letz- held betreibt einen Angelladen und genießt ter Einsatz in eine lebensgefährliche Lage. das Strandleben. Doch die Vergangenheit holt den ehemaRetten kann er ligen Mafiakiller sich nur, wenn ein, denn ein es ihm gelingt, Unbekannter Machenschafwill Rache üben – ten der CIA aufund dazu haben zudecken. Ein viele Grund. atemberaubender Spionagethriller.

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rchäologie in Seelenwinkeln

Fabelhafte Krimi-Entdeckung: Elly Griffi ths

Exklusiv-Interview lly Griffi   ths ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Nach mehreren erfolgreichen Romanen, die durch die italienischen  Wurzeln ihrer Familie inspiriert sind, wagte  sich die englische Autorin an die Eroberung  von  neuem  literarischen  Terrain.  Befl ügelt durch ihre Leidenschaft für Krimis machte sie sich an ihr Debüt in diesem Genre – ein  echter  Glücksfall:  „Totenpfad“  führt  in  geheimnisvolle  Gefi lde  zwischen  Meer  und  einsamer Küstenlandschaft sowie zwischen  uralten Mythen und moderner Wissenschaft.  Der rundum gelungene Kriminalroman weckt  schon jetzt Vorfreude auf die nächsten Bände  der Serie über Chief Inspector Harry Nelson und  seine  sympathisch  unkonventionelle Ko-Ermittlerin Dr. Ruth Galloway.

3 Was zeichnet für Sie einen guten Kriminalroman aus? 7 Die Hauptsache sind für mich Figuren, zu denen man eine Beziehung entwickeln kann. Eine höchst kunstvoll gestrickte Geschichte allein bringt nichts, solange es dem Leser egal ist, was mit den Figuren passiert. Ebenfalls ganz wichtig sind Atmosphäre und Spannung. 3 Gleich am Anfang Ihres Kriminalromans „Totenpfad“ findet sich ein Hinweis auf Inspektor John Rebus aus einer sehr erfolgreichen Krimiserie Ihres berühmten Kollegen Ian Rankin. Was schätzen Sie an seinen Büchern? 7 Die Wertschätzung Ian Rankins und seiner Bücher habe ich mit meiner Heldin Dr. Ruth Galloway gemeinsam. Mir gefällt Inspektor Rebus als Romanfigur, denn er ist so vielschichtig und interessant. Und mir gefällt, wie Rankin die Stadt Edinburgh zu einer Art eigenen Persönlichkeit macht. 3 Was Sie ebenfalls mit Dr. Ruth Galloway gemeinsam haben, ist offensichtlich die Begeisterung für Archäologie. Wie haben Sie dieses Fachgebiet für sich entdeckt? 7 Ganz einfach: Mein Mann hat eine archäologische Ausbildung gemacht. Irbüchermenschen | 19

© Jerry Bauer

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Raffiniertes Krimikonzept: Elly Griffiths

gendwann war unsere komplette Familie geradezu besessen von der Archäologie. Wir haben so manchen schönen Tag mit der Suche nach Feuersteinen und Steinzeit-Äxten in den South Downs verbracht. Mein besonderes Interesse weckte die Art und Weise, wie Archäologen nach Hinweisen auf vorgeschichtliche Fundstätten suchen, zum Beispiel, indem sie bestimmte Erdformationen „lesen“. Das brachte mich auf den Gedanken, die forensische Archäologie zur Grundlage eines ganzen Buchs zu machen. 3 Worauf kam es Ihnen bei der Erfindung und Entwicklung von Dr. Ruth Galloways Persönlichkeit besonders an? 7 Ich wollte über eine Frau schreiben, die eine echte Expertin auf ihrem Gebiet ist. Und ich wollte, dass Ruth ihrem Gegenüber voll gewachsen und in bestimmten Punkten sogar überlegen ist. Nicht zuletzt wollte ich eine Frauengestalt erschaffen, die keineswegs perfekt oder glamourös ist. Ich bin es leid, von Heldinnen zu lesen, die schon vor dem Frühstück der Figur wegen ein halbes Dutzend Kilometer flitzen, um dann ihre perfekte Frisur kurz zurechtzuschütteln. Ruth ist ihr Aussehen

nicht so wichtig. Ich kenne viele solcher Frauen, aber in Büchern kommen sie fast nie vor. 3 Was macht die Archäologin Dr. Ruth Galloway und Chief Inspector Harry Nelson zum idealen Ermittlerteam? 7 Ich denke, es ist gerade ihre Verschiedenheit. Ruth geht die Dinge langsam und mit Bedacht an, Harry hingegen ist eher jemand, der schnell zupackt. Sie ist gebildet und steht politisch ziemlich weit links, er ist stockkonservativ und voller Misstrauen gegenüber Intellektuellen. Sie legt Wert auf ihre Freiheit, er ist verheiratet. Trotzdem haben die beiden, glaube ich, auch eine Menge gemeinsam.

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as Salzmoor an der Küste von Norfolk birgt alte Geheimnisse – und manchmal gibt es sie frei. Die Entdeckung menschlicher Knochen versetzt Chief Inspector Harry Nelson in helle Aufregung wegen eines ungelösten Falls: Seit die kleine Lucy vor zehn Jahren spurlos verschwand, warten ihre Eltern verzweifelt auf einen Ermittlungserfolg und ein anonymer Briefschreiber stiftet Verwirrung durch nebulöse Botschaften. Noch rätselhafter wird die Sache, als sich die vorgeschichtliche Herkunft des MoorKnochenfunds herausstellt und ein weiteres Kind als vermisst gemeldet wird. Wie gefährlich nahe sie dem Täter schon sind, ahnt allerdings weder Nelson noch seine Ermittlungspartnerin, die Archäologin Dr. Ruth Galloway. Ein intelligent inszeniertes Katz-und-Maus-Spiel, das Spannung bis zur letzten Zeile garantiert.

Elly Griffiths: „Totenpfad“ Wunderlich, 19,90 €


© Christoph Wilhelm

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love the deutsche

„Dinglish“-Erfi nderin Gayle © Tom Wagner

Exklusiv-Interview

Angebotsstand: 12/2009

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5  Gabaldon, Diana An Echo in the Bone    ca. 16,30 €   6  Hornby, Nick Juliet, Naked

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7  Niffenegger, Audrey Her Fearful  Symmetry

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8  Crichton, Michael Pirate Latitudes Gold Pirate Latitudes    ca. 14,80 €   9  King, Stephen Under The Dome

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991  überquerte  die  in  Massachusetts  geborene  Wahl-New  Yorkerin  Gayle Tufts  den  großen  Teich  und  verliebte  sich  erst  ins  weltoff ene  Berlin,  dann  in  ihren  späteren  Ehemann  Lutz.  Gute  Gründe, in Deutschland zu bleiben. Die  mentalitätstypischen  Eigenheiten  ihrer neuen  und  früheren  Landsleute  liefern  Gayle Tufts jede Menge Stoff  für ihre komödiantischen Kunststücke, z.B. die Bestseller „Absolutely unterwegs – Eine Amerikanerin in Berlin“ und „Miss Amerika“. Nun  setzt  sie  ihre  Karriere  als  Comedyund Showstar mit einem neuen Programm  fort, in dem sie alle Register ihres Könnens  zieht.

Bühne frei für Multitalent Gayle Tufts

3 Sie sind in Boston aufgewachsen, haben lange in New York gelebt und wohnen seit 1991 in Berlin – immer auf der Suche nach Ihrer „ursprünglichen Heimat“, wie Sie einmal gesagt haben. Was macht für Sie Heimat aus? 7 Heimat hat für mich viel zu tun mit Kultur, ob Literatur, Popkultur oder Sprache. Und Heimat hat entscheidend damit zu tun, wo die Familie ist. Am Sonntagnachmittag werde ich manchmal ein bisschen wehmütig. Da fehlt mir meine Schwester, mit der ich mich gerne viel öfter zum Kaffeeklatsch treffen würde – aber sie lebt in Massachusetts. 3 Welche amerikanischen Errungenschaften vermissen Sie manchmal in Deutschland? 7 Den Optimismus. Wir Amerikaner sind sehr optimistisch. Mein Mann nennt das ja manchmal „ahnungslosen Enthusiasmus“ oder „grundlose Euphorie“, aber ich finde eine positive Grundhaltung und Begeisterungsfähigkeit wichtig – damit wird so vieles im Leben leichter. 3 Ihr Markenzeichen ist ein wunderbarer sprachlicher Mix aus Deutsch und Englisch. Wie ist der zustande gekommen? 7 Das war eine Mischung aus Notfall und Ungeduld. Als ich 1991 nach Deutschland

zog, war mein Wortschatz sehr überschaubar: Kindergarten, Schadenfreude, Blitzkrieg, Gesundheit – das war’s. Im Lauf der Zeit habe ich in meine englischen Sätze immer mehr deutsche Vokabeln eingebaut. Mein „Dinglish“ ist auch sehr praktisch, denn es bietet doppelt so viele Möglichkeiten, etwas treffend auszudrücken. 3 Ein typischer Satz im Tufts-“Dinglish“ lautet: „I love the deutsche Sprache!“ Was genau lieben Sie an der deutschen Sprache? 7 Sie ist so total anders als meine Muttersprache: Deutsch zu sprechen war für mich am Anfang wie ein Bandscheibenvorfall im Bereich der Mundmuskulatur. 3 Haben Sie ein deutsches Lieblingswort? 7 Yes, nämlich: „so“, ganz einfach „so“. Dieses Wort ist klein und kompakt und kraftvoll und sehr vielseitig verwendbar – je nach Betonung. Es kann wütend klingen. Oder erleichtert, z.B. nach dem Putzen. Oder wenn man endlich den letzten Beleg in den Leitz-Ordner für die Steuer eingeheftet hat. 3 Ihr neues Projekt „Everybody‘s Showgirl“ ist eine ziemlich große Nummer. Was haben Sie sich da vorgenommen? 7 Der Titel ist absolut ernst gemeint: Ich will wirklich alle ansprechen und begeis20 | büchermenschen


Sprache

Tufts über Deutschland, ihre neue Show und Leseluxus

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„Deutschlands beliebteste Amerikanerin brings Broadway back“: Gayle Tufts gibt mit „Everybodys Showgirl“ Gastspiele. Terminauswahl: 17. Februar Berlin 20. März Hamburg 21. März Köln 23. April München 08. Mai Stuttgart Weitere Termine sind in Planung. Eintrittskarten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und unter der Semmel Concerts TicketHotline: 01805/57 00 99**

** 0,14 €/Min. im Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen

Gayle Tufts on tour

Informationen: www.semmel.de und www.gayle-tufts.de

It‘s Showtime für Gewinner! Dem glücklichen Gewinner winken 2 Karten* für „Everybody‘s Showgirl“. Unsere Gewinnfrage: Woran denkt Gayle Tufts beim Geräusch eines Rauchmelders? a) Sirenengesang in Homers „Odyssee“ b) Oskar Matzerath in Grass‘ „Blechtrommel“ c) „Ein Schuss, ein Schrei“ von Roger Willemsen Um teilzunehmen, schreiben Sie bitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse, Ihre Telefonnummer sowie den Ort Ihrer Wahl auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 24.2.2010 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort „büchermenschen – Gayle Tufts“, Postfach, D-80604 München Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Buchhandlung Hugendubel und von Semmel Concerts. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

*Eigenanreise

tern. Wenn ich mit 49 Jahren als Showgirl Background-Sänger. Ich selbst werde naauftrete, ist das – wie vieles bei mir – mit türlich auch tun, was ich kann. Viele Leute einem Augenzwinkern verbunden. Und kennen mich bisher ja nur durch meine mit Selbstironie – eine Haltung, die ich Comedy-Auftritte im Fernsehen. Das ist jedem und jeder nur empfehlen kann. In nur eine Seite von mir. In meiner neuen dieser dunklen Zeit sollten wir alle unser Show werden sich auch die anderen entfalinneres Showgirl befreien. Ein bisschen ten, ob Gesang oder Tanz. Ich bringe eine Glamour tut uns allen gut. umfassende Ausbildung mit, die typisch 3 Die Show ist eine Hommage an die gute für Amerika ist. Da lernt man alles von alte Broadway-Kultur. Was bedeutet dieser Ballett bis Schauspiel und Rezitation. 3 Wer wie Sie beim Geräusch eines RauchMythos für Sie persönlich? 7 Broadway-Kultur ist für mich der Inbe- melders an die schrille Stimme Oskar Matzegriff für Qualitätsunterhaltung, ein absolu- raths aus Grass’ „Blechtrommel“ denkt, muss ter Maßstab. Da stimmt einfach alles. Jeder, eine begeisterte Leserin sein ... der mitwirkt, beherrscht sein Handwerk 7 Oh, I love gute Romane. John Updikes perfekt: nicht nur die Künstler auf der Büh- „Rabbit“-Romane lese ich für mein Leben ne, sondern auch die Leute hinter den Ku- gern. Sie spiegeln das Lebensgefühl meiner lissen. Vor solchen Mega-Profis kann man Generation sehr genau. Begeistert bin ich nur den Hut ziehen. Diesem Vorbild will auch von Alice Munro. Sie ist eine Meisich folgen. Und natürlich denke ich dabei terin der Kurzgeschichten. Sie beschreibt an Show-Größen wie Shirley McLaine, Liza so treffend, was es bedeutet, weiblich zu Minnelli und Barbra Streisand. sein. Das ist eine ihrer großen Stärken. 3 Wie wird sich der Broadway-Zauber in Genau wie klarer, präziser Stil. 3 Wie entscheiden Sie, was Sie lesen? Ihrem Bühnenprogramm entfalten? 7 Beispielsweise durch eine zehnköpfige 7 Da habe ich großes Glück. Mein Mann Band und drei wirklich sehr gutaussehende Lutz ist ein leidenschaftlicher Leser und bringt es auf durchschnittlich zwei Bücher pro Woche. Bücher haben uns auch zusammengebracht: Schon als wir uns kennen lernten, haben wir wahnsinnig viel über Bücher gesprochen. Seit dieser Zeit empfiehlt Lutz mir seine Favoriten weiter. Klasse ist auch, dass er mir aus “Frankfurt’s Home allen wichtigen Zeitungen Besprechungen of English Books” der interessantesten Neuerscheinungen Steinweg 12, Frankfurt/Main ausschneidet. “Munich’s Home 3 Als künstlerisches Multitalent sind Sie vielof English Books” beschäftigt. Wie schaffen Sie es überhaupt, Salvatorplatz 2, Munich Zeit zum Lesen zu finden? 7 Wenn ich auf Hochtouren probe, fallen Phone 01801/48 44 84 * mir bei der Bettlektüre die Augen spätes*(3.9 Cent/min for calls from tens nach zwei Seiten zu. Aber ich schaffe the T-Com landline network. Rates for calls from the mir ganz bewusst Gelegenheiten zum mobile network Lesen. Früher habe ich freie Tage am may vary) liebsten in Metropolen mit tollem Nightlife verbracht. Jetzt ziehe ich mich gerne auf Rügen zurück und nehme mir Koffer voller Bücher mit. In aller Ruhe lesen zu können, ist für mich der reinste Luxus.


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eine Leselust

„Bücherbande“ für Kids

Für Leseratten und  Bücherwürmer

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antastische Traumländer entdecken und unglaubliche Abenteuer erleben: „Die Reisen, die ich als kleiner Junge mit meinen ersten Büchern gemacht habe, mit einer Taschenlampe unter der Bettdecke“ – das waren die allerschönsten für Markus Lanz. Auf Grund seiner eigenen tollen Erinnerungen und seiner Erfahrungen als Vater hat der beliebte TV-Moderator gerne die Schirmherrschaft für die „Bücherbande“ übernommen. Die neue Reihe widmet sich lauter Themen, die die Welt von Kindern bewegen. Ob Schule oder Freundschaft: Band für Band fesseln acht bunt bebilderte Kurzgeschichten, altersgerecht erzählt für Kids ab acht Jahren. Die unterschiedlichen Textlängen sprechen sowohl Bücherwürmer als auch Lesemuffel an, die jetzt keine Ausrede mehr haben.

Nervenkitzel

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etzt wird es richtig aufregend: Die Klasse 4c unternimmt eine Nachtwanderung. Dabei rutscht selbst den Mutigsten das Herz in die Hosentasche, als im Gebüsch ein Licht auftaucht, das zu tanzen scheint. Geheimnisvoll wird es auch auf dem Dachboden, wo Anabell, Maike und Luisa beim Spielen eine rätselhafte Entdeckung machen. Ob im Urlaub auf dem Bauernhof oder an einem mamafreien Abend: In diesen acht spannenden Kurzgeschichten über ganz besondere Erlebnisse kommen Kids ganz groß raus.

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Echt klasse!

Gemeinsam stark

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A. Christof, R. Stauber u.a.: „Schulgeschichten“ Kinderleicht Wissen, 7,80 € Ab 8 Jahren

S. Kuffer, D. Wirth u.a.: „Freundschaftsgeschichten“ Kinderleicht Wissen, 7,80 € Ab 8 Jahren

s gibt jede Menge Situationen, in denen Schule alles andere als ein Kinderspiel ist: Jan beispielsweise baut Mist. Als er bei der Klassenarbeit abschreibt, wird er erwischt. Laura findet es furchtbar, vor der ganzen Klasse ein Gedicht aufzusagen, denn wenn alle sie erwartungsvoll angucken, wird sie immer tomatenrot. Von Herausforderungen, die jedes Kind kennt, handeln die acht einfühlsamen Erzählungen, die Mut machen. Eine Geschichtensammlung, die Note 1 mit Stern verdient!

iteinander durch dick und dünn gehen, Geheimnisse teilen und manchmal richtig zicken oder sich zoffen: Mit Freunden sammeln Kinder wichtige Erfahrungen fürs Leben. Mia und Katharina sind unzertrennlich – bis der coole Ben aus Amerika in ihre Klasse kommt. Finn vermisst seinen allerbesten Freund Lenny, der sich nicht mehr meldet, seit er umgezogen ist. Acht Geschichten mit Wiedererkennungs- und Aha-Effekten, die trösten, Verständnis fördern und helfen, gemeinsam Lösungen zu finden.

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luge Spielideen FĂźr clevere Kinder

LernspaĂ&#x; fĂźr Schulanfänger FĂźr kleine Zählmeister

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er Wechsel vom Kindergarten in die Schule ist fĂźr Junioren eine groĂ&#x;e Herausforderung, vor allem in puncto Konzentrationsfähigkeit. Die gilt es erst einmal einzuĂźben – am besten auf vergnĂźgliche Art. Dazu eignet sich hervorragend das spannende, originell gestaltete Merkspiel mit den kleinen Lerndrachen. Das Abenteuer fĂźhrt auf den Flohmarkt, wo fleiĂ&#x;ig tolle Sachen gesammelt werden. Ein abwechslungsreiches Lernerlebnis – von Grundschullehrern empfohlen!

Kai Haferkamp: „Die kleinen Lerndrachen Mein Trainingsspiel 1. Schuljahr – Konzentration“ FĂźr 2 bis 4 Spieler Kosmos, 5,99 â‚Ź Ab 6 Jahren

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in Halbmond, zwei Kirschen, dreiblättriger Klee: Das Zählenlernen von 1 bis 20 macht riesig SpaĂ&#x; mit diesem pfiďŹƒgen Memo-Spiel. Dabei gilt es, mit Hilfe von Zoowärter Bruno die farbenroh bebilderten Zahlenkärtchen in der richtigen Reihenfolge aufzudecken – und sich gut zu merken, welche wo abgelegt wurde. Noch spannender wird die Sache durch WĂźrfelglĂźck, das die Rechenschlange Ruth ins Spiel bringt. Weitere Pluspunkte sind die einfachen Regeln und die liebevolle Gestaltung.

„Das Memo-Spiel. Zahlen“ FĂźr 2 bis 4 Spieler Duden / HABA, 9,95 â‚Ź Ab 5 Jahren

Da bleiben keine WĂźnsche offen! !,( /=&+5(0 +3( !23$&+-(0050,44( )>3 (36) 3(,9(,5 60' (,4(0 $6)%$6(0 %98 (38(,5(30 $00 4,0' ',( Komplettkurse ,'($. )>3 !,( *$. 1% !,( 0)<0*(3 1'(3 #,('(3(,045(,*(3 /,5 *(3,0*(0 "13-(005 0,44(0 4,0' ,(4( ..3160' $-(5( 6/)$44(0 $..(4 8$4 !,( %3$6&+(0 6/ 4,&+ 41.,'( !23$&+-(0050,44( %,4 96/ ,7($6 $6)96%$6(0 ,( $64*()(,.5( ,'$-5,- 60' 9$+.3(,&+( 605(3+$.54$/( ;%60*(0 413*(0 )>3 4,&+(3(0 3)1.* 710 0)$0* $0 %,4 (-5,10(0 7(3/,55(.0 (,0(0

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xtra für starke Mädchen

Das neue Verlagsimprint

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anz neue Lesedimensionen eröff net  das  zum  Jahresbeginn  gestartete Verlagsimprint Planet Girl, das genau auf  die Interessen und Vorlieben von jungen Leserinnen  abgestimmt  ist.  Ob  Freundschaft oder Zoff , Herzfl attern oder Liebeskummer, Abenteuer, Träume, Hoff nungen  oder Enttäuschungen und Probleme, die  es zu meistern gilt: Planet Girl bietet spannende,  fantasievolle  und  originell  aufgemachte Bücher für Mädchen im Alter von  fünf bis zehn Jahren, Teenager oder junge Frauen. Ein vielversprechender Anfang mit  idealen Voraussetzungen – inklusive eindrucksvoller Backlist. Über die Besonderheiten informiert Programmleiterin Sarah  Haag.

Programmleiterin Sarah Haag

Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm

Planet Girl

3 Warum hat der Thienemann Verlag ein neues Imprint extra für Mädchen und junge Frauen gegründet? Lesen Mädchen anders als Jungs? 7 Junge Leserinnen haben tatsächlich eigene Wünsche, was Inhalte und Ausstattung ihrer Bücher angeht. Dabei sind sie neugierig und offen für die unterschiedlichsten Themen und echte Leseratten, wenn sie etwas überzeugt. Das zeigen bei Thiene-

Große Freundschaft Verena Carl: „Lilli nie ohne Leonie – Meerschweinchen bringen Glück“ Planet Girl, 8,90 € Ab 8 Jahren

Spiel mit  Mädchenklischees Daniela Kulot: „Marsmädchen sind ganz anders“ Planet Girl, 9,90 € Ab 12 Jahren

Planet Girl, Thienemann und Gabriel? 7 Alle drei Imprints fühlen sich der Qualität und der guten Unterhaltung verpflichtet. Programm und Marketing des Zielgruppenverlags Planet Girl sind auf die spezifischen Lesebedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen abgestimmt. Bei Thienemann, dem Autorenverlag, stehen Autoren und ihre Werke im Vordergrund. Der Themenverlag Gabriel richtet sich an ein Publikum, dem die Vermittlung von Werten und die Auseinandersetzung mit religiösen und philosophischen Fragestellungen wichtig ist. 3 Wie definieren Sie die Zielgruppe? Was bietet das Startprogramm für diese Leserinnen? 7 Planet Girl richtet sich an Mädchen ab fünf Jahren und junge Frauen. Der Schwerpunkt liegt auf der erzählenden Literatur. Ratgeber erscheinen vereinzelt. Im Kinderbuch sind uns dabei die starken Mädchen ein großes Anliegen. So macht im Startprogramm „Das Vorlesebuch für kleine starke Mädchen“ Mut, sich für andere einzusetzen oder auch mal Nein zu sagen. Und die warmherzig erzählte Serie „Lilli nie ohne Leonie“ von Verena Carl verdeutlicht, wie wichtig die beste Freundin ist. Im Jugendbuch gehen wir mit der angesagten Coveroptik der „SuperGirls“ von Sabine Both und Gerlis Zillgens neue Wege und bieten mit Daniela Kulots „Marsmädchen sind ganz anders“ ein humorvolles Geschenkbuch, über das Mütter und pubertierende Töchter gleichermaßen schmunzeln werden. 3 Die Fans erfolgreicher Thienemann-Reihen fragen sich nun, was aus „Freche Mädchen – freche Bücher!“, „Ich bin Ich!“ und „Liebe & Geheimnis“ wird. Gibt es denn Fortsetzungen? © Thienemann Verlag GmbH

Exklusiv-Interview

mann zum Beispiel über 8 Millionen verkaufte Exemplare aus der Reihe „Freche Mädchen – freche Bücher!“. Wir und unsere Autorinnen machen schon seit Jahren mit Begeisterung Bücher für diese Zielgruppe und finden, dass es höchste Zeit ist, die Vielfalt ihrer Interessen in einer Welt zusammenzufassen: Planet Girl. 3 Wofür steht der Verlagsname „Planet Girl“? 7 Hinter dem Namen „Planet Girl“ steht die Idee einer ganzen Bücherwelt ausschließlich für Mädchen und junge Frauen. Das ist bisher einmalig in der Verlagslandschaft. Eine moderne Welt, in die „frau“ eintauchen kann und in der sie alles findet, was sie gern liest, was sie gerade bewegt, worüber sie lacht. Deshalb lautet der Verlagsslogan auch: „Planet Girl – meine Welt voller Bücher“. 3 Worin besteht der Unterschied zwischen den Programmen von

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Planet Girl 7 Unsere beliebten Mädchenbücher von Bestsellerautorinnen wie Bianka MinteKönig und Hortense Ullrich werden zu Planet Girl überführt und dort selbstverständlich fortgesetzt und weiterentwickelt. Deshalb startet Planet Girl auch gleich mit einer sehr starken Backlist. Darüber hinaus wird bei Planet Girl viel Platz für Neues und Überraschendes sein. Von unseren Bestsellerautorinnen, aber auch von neuen jungen Autorinnen.

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abenschwarz und RomantikRosa: So unterschiedlich wie ihre Lieblingsfarben sind die gruftige Außenseiterin Nina und die allseits beliebte Klassensprecherin Anna in jeder Hinsicht. Nicht einmal im Traum würde ihnen einfallen, gemeinsame Sache zu machen. Aber das ändert sich schlagartig, als beide bei einem Planetariumsbesuch von einem kosmischen Blitz getroffen werden – das Startsignal für ihren intergalaktischen Auftrag: Entweder sie schaffen es, die Liebe von Senta und Max zu retten oder der Menschheit droht eine Katastrophe. Um ihre Mission zu erfüllen, werden die zwei Mädchen mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Plötzlich können sie die Gedanken ihrer Mitschüler, Lehrer und Eltern lesen, beziehungsweise hören. Unglaublich, was ihnen zu Ohren kommt. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft – und der Beginn einer tollen Buchserie: spannend und irrsinnig komisch!

Sabine Both / Gerlis Zillgens: „Super Girls – Mission: Love“ Planet Girl, 9,95 € Ab 13 Jahren

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Liebe ohne Entrinnen

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ie Malerin Alice kann ihre große Liebe einfach nicht vergessen. Das heimlich erhoffte Wiedersehen ist jedoch überschattet von Joes neuer Freundin Ginny. Dass mit dem überirdisch schönen Mädchen etwas nicht stimmt, ahnt Alice von Anfang an. Mysteriöse Tagebuch-Aufzeichnungen über Vampire und ihr blutiges Treiben machen ihr klar, in welcher Gefahr Joe und sie selbst schweben. Ein fantastischer Schauerroman von „Chocolat“Autorin Joanne Harris: romantisch, sinnlich und sehr spannend!

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Dem Spuk auf der Spur

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elches Geheimnis liegt über dem Unkrautland – einer sagenhaften Spukwelt, in der es von skurrilen Charakteren nur so wimmelt? Ein altes Kindermärchen birgt möglicherweise den Schlüssel in sich. Dieses führt Primus und die hübsche Hexe Miss Plim ausgerechnet in das unheimliche Gebiet der Westlichen Sümpfe und damit in ein großes, spannungsgeladenes Abenteuer. Eine fantastische, überraschungsreich erzählte und fesselnde neue Geschichte aus Stefan Seitz’ „Unkrautland“-Saga.

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iederentdeckung eines Genies

Der Jahrhundert-Erfi nder Nikola Tesla

Exklusiv-Interview

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Förderte spannende Tatsachen zutage: Michael Krause

3 Was imponiert Ihnen so an Tesla, dass Sie sich für seine Wiederentdeckung einsetzen? 7 Tesla ist die Schlüsselfigur der Zweiten Industriellen Revolution: Um 1900 war er der „Zauberer der Elektrizität.“ Tesla hat wie kein anderer unsere moderne Welt antizipiert und geprägt. Er entwarf das Gesamtbild der Moderne, seine Ideen wurden zu grundsätzlichen Erfindungen unserer technisierten Welt. Es lohnt sich, ihn wiederzuentdecken. 3 Worin bestehen die größten Verdienste Teslas als Forscher und Erfinder? 7 Tesla erfand die Wechselstromtechnologie und präsentierte als erster das Radio, die Fernsteuerung, Tesla-Spulen und die Grundlagen der Hochfrequenz- und Plasmaforschung. Teslas kühle Vernunft erkannte systemische Zusammenhänge und notwendige Entwicklungen. Er steht in einer Reihe mit Faraday, Edison, Einstein. 3 Was befähigte Tesla zu solchen Leistungen? Wie entwickelte sich der auf dem Land aufgewachsene Pfarrerssohn zu einem großen Erfinder? 7 Tesla staunte schon als neugieriges Kind über diese wunderbare Welt. Er ging den Dingen auf den Grund und

fragte: Wie geht das – und wie geht es besser? Von der Mutter kamen Handwerk und Fleiß hinzu, vom Vater Geisteskraft und der Mut, für seine Überzeugungen zu kämpfen. 3 Eigentlich lag es nahe, dem väterlichen Vorbild zu folgen und Geistlicher zu werden. Tesla aber entschied sich für eine Ingenieurslaufbahn. Was bewegte ihn dazu? 7 Tesla wollte nie Geistlicher werden – übrigens hatte er nicht nur in diesem Punkt einen Konflikt mit dem Vater. Teslas natürliche Neugier begriff die Welt als einen großen Bastelladen, in dem es sehr viel Spielzeug zum Herumschrauben gibt. Tesla wollte derjenige sein, der an der Welt herumschraubt und sie damit zum Wohl aller verändert. 3 Im Fall Tesla sind Dichtung und Wahrheit nicht selten schwer zu unterscheiden. An der Mythenbildung um seine Person war Tesla nicht ganz unschuldig. Wie erklärt sich das aus seiner Persönlichkeit? 7 Tesla gab sich als scheuer Dandy, dahinter steckte ein verletzlicher, sensibler Charakter. Teslas analytische Brillanz wechselte mit Selbstüberhöhung und Weltfremdheit ab. In späteren Jahren litt er am

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© maxim film

r war einer der wichtigsten Vordenker  der Moderne und seinem Erfi ndungsgeist verdanken wir Errungenschaften von  der Energieversorgung bis zur Kommunikation, die aus unserem Leben nicht wegzudenken sind. Erstaunlicherweise ist Nikola Tesla (1856-1943) trotzdem ein großer Unbekannter, der auch in einschlägigen  Lehrbüchern viel zu kurz kommt. Um die  Wiederentdeckung  des  begnadeten  Forschers und Visionärs macht sich Michael  Krause verdient. Der Regisseur und Produzent, der ein Geschichtsstudium sowie  umfassendes Wissen von seinen eigenen  Nachforschungen mitbringt, widmet Tesla  nach einem Dokumentarfi lm nun ein faszinierendes Portrait in Buchform.

obsessiv-kompulsiven Syndrom und an Depressionen. Kein Wunder, denn er war ein in Ungnade gefallener Star. 3 Um Tesla ranken sich die unglaublichsten Gerüchte. In welchen Punkten gilt es, das Bild von Nikola Tesla zu korrigieren? 7 Tesla war kein mystischer Spinner, sondern ein „normales“ Genie mit allem, was dazu gehört. Er hat nicht nur in der realen Welt tiefe Spuren hinterlassen, sondern auch in der Welt der Fantasie: ohne Tesla kein Stromsystem und auch kein „Star Wars“. Tesla ist wie ein „missing link“, ein blinder Fleck in der Menschheitsgeschichte.

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as verkannte Genie Nikola Tesla gibt seit jeher Rätsel auf – und entsprechend Anlass zu wildesten Spekulationen. Im Gegensatz dazu hält sich Michael Krause an die Tatsachen, die schon spannend genug sind. Eine Fülle von Fakten hat er sorgfältig recherchiert, z.B. auf seinen Reisen zu Teslas Lebensstationen. Und er hat die weltweit größte Sammlung über Tesla zusammengetragen. Auf anschauliche Weise vergegenwärtigt er die Lebensgeschichte Teslas samt historischem Hintergrund: von den großen Veränderungen der abendländischen Welt Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den prägenden Einflüssen von Teslas Erfindungen in der Gegenwart. Ein eindrucksvolles Persönlichkeitsbild, fesselnd wie ein Roman und reich an interessanten Denkanstößen zu aktuellen Fragen.

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Impressum

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Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: 0911/43053-0 Fax: 0911/43053-44 Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur) Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil)

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u den ganz großen Kulturereignissen in Deutschland zählt seit 1951 die Berlinale, ein wahrer Publikumsmagnet. Fast 500.000 Filmbesucher wurden im vergangenen Jahr verzeichnet. Und dieses Jahr wird die Zuschauerresonanz sicher ebenfalls kolossal sein, denn die JubiläumsBerlinale vom 11. bis zum 21. Februar bietet für Cineasten ein sagenhaftes Programm. Zu den Highlights gehören die Weltpremieren von Martin Scorsese und Roman Polanski sowie die Hommage an zwei Filmkünstler, die über Jahrzehnte eine bedeutende Rolle im Kino spielten. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen bekommen Hanna Schygulla und Wolfgang Kohlhaase am 17. Februar den Goldenen Ehrenbären verliehen. Besondere Gelegenheiten, hautnah dabei zu sein, bietet die Reihe „Berlinale goes Kiez“ in zehn Programmkinos von Weißensee bis Zehlendorf: mit Galavorstellungen, stilechtem rotem Teppich und Filmteams. Das komplette Berlinale-Programm ist ab Anfang Februar einzusehen unter www.berlinale.de.

Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Karlheinz Bedall, Gertrud Schlee, Susanne Halfmann, Theo Kraus Layout: Herbert Grambihler, Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild: Martin Wagenhan büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8/2010. büchermenschen 2/2010 erscheint am 22.3.2010. Alle Preisangaben sind ohne Gewähr. Preisirrtum und Liefermöglichkeiten vorbehalten. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief! 30 | büchermenschen



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