3/2011
Das Hugendubel-Magazin für Leser
HANNELORE ELSNER
Es hat mir gut getan, meine Erinnerungen in Worte zu fassen.“
▶ Wolfram Siebeck ▶ Taschenbuch-Tipps ▶ Krimis & Thriller ▶ Gartenglück
Neu! Hugendubel.de
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Inhalt Nº 3/2011
Exklusiv-Interviews 0 REICHER ERFAHRUNGSSCHATZ Hannelore Elsner über ihre Autobiografie, die befreiende Wirkung des Schreibens und Bücher, die ihr zu Lebensbegleitern wurden
08 ATEMBERAUBENDES THRILLERDEBÜT Ein Versuch, den „Regler“ aus der Reserve zu locken und das Autorenpseudonym Max Landorff zu enttarnen
20 MIT DEM GOURMETPAPST AUF ABENTEUERLICHEN ERLEBNISTOUREN Wolfram Siebeck über seine besten Entdeckungen
2 SELBSTBESTIMMT UND SINNERFÜLLT Wiebke Sponagel über ihr praxiserprobtes Konzept zum Runterschalten
28 FÜR MEHR LEBENSFREUDE Leila Bust und Bjørn Thorsten Leimbach über ihren Glückskurs: eine alltagstaugliche Anleitung
büchermenschen | 3
2 WIEBKE SPONAGEL
Sommerfreuden 12 LESEVERGNÜGEN FÜR DIE FERIEN Taschenbuch-Empfehlungen von Krimis über historische Romane bis zu Liebesgeschichten
18 FRISCHE IDEEN Bildbände voller Anregungen für Gartenglück und Kochkunst – mit raffinierten Rezepten
Bestens beraten 21 RUNDUM GESUND Expertenwissen und Tipps für den Alltag
22 DAS BESTE FÜR GLÜCKSKINDER Die neue Reihe „DK ElternWissen“
Impressum & Co. 30 TREFFPUNKT BÜCHERMENSCHEN Cartoon und die Macher der büchermenschen
© Privat
20 WOLFRAM SIEBECK © Gert Krautbauer
Titelbild: © Gabo / Agentur Focus
0 HANNELORE ELSNER
© Ingo Pertramer
üchermenschen
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erzlich willkommen
bei den bĂźchermenschen
 Editorial
s ist wieder Hochsaison fĂźr Entdeckungen! Ob Fernreise oder Naherholung: BĂźcher sind fĂźr mich unverzichtbare Begleiter, weil sie neue Erfahrungshorizonte erĂśffnen, Erkenntnisse fĂśrdern, inspirieren und unterhalten. Die Vorfreude darauf beginnt mit der Auswahl der LektĂźre. Deshalb haben wir uns auf erfrischenden Lesestoff eingestellt: in unseren Buchhandlungen und in dieser Ausgabe der bĂźchermenschen. Hervorragend zu dieser Akzentsetzung passt unser Titel-Interview mit Hannelore Elsner Ăźber ihr autobiografisches Buch „Im Ăœberschwang“. Die beliebte Schauspielerin lernten wir als leidenschaftliche Leserin kennen, die auf allen Reisen BĂźcher im Gepäck hat. Seine Entdeckungen auf abenteuerlichen Touren teilte auch Gourmetpapst Wolfram Siebeck im Exklusiv-Interview mit uns. Weitere Exklusiv-Interviews fĂźhrten wir z.B. mit dem Regler Ăźber seinen nervenzerreiĂ&#x;enden Job in Max Landorffs atemberaubendem ThrillerdebĂźt, mit Rudolf Frankl Ăźber das 50-jährige dtv-Jubiläum und mit Wiebke Sponagel Ăźber ihr Spezialgebiet „Runterschalten!“. Ebenso abwechslungsreich sind unsere Empfehlungen von Krimis Ăźber Bildbände rund ums Gärtnern bis zu TaschenbĂźchern fĂźr die Ferien, mit denen wir Lust zum SchmĂśkern in unserem Katalog
Š Jan Greune
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Nina Hugendubel
„Endlich Urlaub!“ wecken mĂśchten. Besondere Entdeckungen erwarten Sie Ăźbrigens auch in unserer neuen Erlebnisbuchhandlung in den Pasing Arcaden, wo wir fĂźr Sie ein auĂ&#x;ergewĂśhnliches WohlfĂźhl-Ambiente geschaffen haben. Viel VergnĂźgen bei Ihren sommerlichen StreifzĂźgen wĂźnscht Ihnen
Ihre Nina Hugendubel PS: Am 5. 9.2011 erscheint die nächste Ausgabe der bßchermenschen. Darßber hinaus finden Sie im Web der Bßcher unter www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.
 Briefing:  Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen
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iebes bĂźchermenschen-Team, bei einem Wanderausflug wollte ich eigentlich erst Brotzeit machen und dann lesen! Doch die Rechnung hatte ich ohne die Katze des Hauses gemacht ...
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a wir nicht nur gern BĂźcher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen einÂgesandten Leserbriefen das kulinarische Reisebuch „Wolfram Siebeck isst unterwegs“ im Wert von 19,90 â‚Ź.
Herzliche GrĂźĂ&#x;e, Karin Thelen, Hohenbrunn
| bĂźchermenschen
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ugereister mit Herzensbildung
Gesucht: Der Mensch hinterm Bild
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iebe Leserinnen und Leser, um unser Rätsel zu lösen, machen Sie es sich am besten erst einmal bei einem guten Kaffee bequem. Falls Sie ihn auf der Terrasse eines Cafés genießen möchten, blüht Ihnen womöglich dieselbe Erfahrung wie dem gesuchten Autor.
© Walter Breitinger
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ein Wunder, dass unser „büchermensch“ erst einmal einen „Kulturschock“ bekam, als man ihn in den 60er Jahren während seines Studiums in Tübingen mit einer eigenartigen gastronomischen „Logik“ konfrontierte und ihm Filterkaffee vorsetzte – ein großer Unterschied zum Zeremoniell in seiner alten afrikanischen Heimat, der Legende nach das Ursprungsland der Kaffeekultur. Die Rückkehr dorthin wurde unserem
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Ich fühle mich als Deutscher – mit einem afrikanischen Herz.“
büchermenschen durch gewaltsame politische Umwälzungen 1974 verwehrt, die seinem Großonkel, dem Kaiser, und seinem Vater das Leben kosteten. Unser „büchermensch“ fand in Frankfurt ein neues Zuhause und lernte vieles in Deutschland zu schätzen, z.B. die Gemütlichkeit traditioneller ÄppelwoiLokale. „Ich fühle mich als Deutscher – mit einem afrikanischen Herz“, bekennt unser Autor. Seinen literarischen Durchbruch verdankt er einem Buch über gute Umgangsformen: für ihn weniger eine Frage der Etikette als der inneren Haltung beziehungsweise „Herzensbildung“ und eines rücksichtsvollen, menschlicheren Miteinanders.
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m letzten Heft war David Safier unser gesuchter „büchermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! 1. Preis: Sieglinde Erl, München 2. Preis: Dörte Lötzerich, Schauenburg 3. Preis: Gisela Wendl, Feldkirchen büchermenschen | 5
Herzensangelegenheiten unseres Autors: Dichterfürst, Kreuz und der gekrönte Löwe des Kaiserreichs seiner Kindheit
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insendeschluss: Bitte schreiben Sie den Vor- und Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis zum 31. Juli 2011 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Heinrich Hugendubel, Stichwort „büchermenschen – Gesucht“ Postfach, 80604 München. 1. Preis: 75,– € 2. Preis: 50,– € 3. Preis: 25,– €
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u besonderen Anlässen oder ganz spontan: Die praktische Geschenkkarte der Buchhandlung Hugendubel im Scheckkarten-Format lässt sich zu jedem gewünschten Betrag erwerben und steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Und natürlich können Sie mit dieser schmucken Geschenkkarte in jeder unserer Filialen bezahlen und sie auch ganz nach Belieben immer wieder neu aufladen.
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eilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“ – mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion und der Buchhandlung Hugendubel. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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om Glück, aus einem großen E
Exklusiv-Interview
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© Gert Krautbauer
Selbstporträt einer beeindruckenden Künstlerin: H
ls Schauspielerin mit Leib und Seele begeistert Hannelore Elsner das Publikum seit 50 Jahren. Alle namhaften Auszeichnungen vom Grimme-Preis über den Bambi bis zum Deutschen Filmpreis hat sie schon erhalten. Und trotzdem hat sie noch immer Lampenfieber, besonders bei großen Ereignissen wie der Verleihung des Bayeri- schen Filmpreises Anfang dieses Jahres. Ge- würdigt wurde sie als „Ausnahmeerscheinung und Grande Dame des Kinos“. Hanne- lore Elsner, gleichermaßen überzeugend als Komödiantin und Charakterdarstellerin, ver- steht den „Ehrenpreis“ als Zukunftspreis – schließlich ist sie noch „mittendrin“ und offen für Neues. Wir sprachen mit der Künst- lerin über ihr erstes Buch „Im Überschwang“.
Passionierte Leserin und begnadete Vorleserin: Hannelore Elsner
3 Viele bekannte Persönlichkeiten überlassen es einem professionellen Autor, ihre Biografie zu schreiben. Sie nicht. Warum war es Ihnen so wichtig, selbst Ihre Lebensgeschichte zu erzählen? 7 Es ist ja schon viel von anderen Leuten über mich geschrieben worden. Darin habe ich mich aber oft nicht wiedererkannt. Das war nicht mein Ton, nicht meine Melodie. Die Idee, irgendjemand könnte meine Biografie schreiben, habe ich noch nie gemocht. Zusammen mit einem anderen Menschen hätte ich auch gar nicht so tief in mein Leben eindringen können. 3 Als Schauspielerin sind Sie es seit gut 50 Jahren gewohnt, sich in die Lebensgeschichten, Gefühle und Gedanken anderer hineinzuversetzen. Was für eine Erfahrung war es für Sie, sich nun bei der Arbeit an Ihrem Buch so intensiv mit Ihrem eigenen Leben auseinanderzusetzen und mit allen Höhen und Tiefen konfrontiert zu sein? 7 Mit mir selbst bin ich eigentlich immer konfrontiert. Den Erfahrungsschatz, den ich in mir trage, bringe ich ja auch in meine Rollen ein. Wie ich meine Rollen spiele, kommt nicht von außen und nicht nur durch Einfühlungsvermögen, sondern es kommt aus
meinem Leben. Es gibt so viele Dinge in mir, die ich – so komisch das klingen mag – verwenden kann. Ich kenne so viele Empfindungen, große und kleine. Mit dem, was ich selbst erfahren habe, kann ich mich annähern an die Rollen, die ich verkörpere. 3 Wie haben Sie das Schreiben erlebt? 7 Ich musste nicht lange nach Erinnerungen und Empfindungen stöbern, sondern sie sind immer da gewesen, die Freude und der Schmerz. Das konnte ich abrufen. 3 Sie erwähnen Erinnerungsstücke, beispielsweise einen Leinenbeutel mit zwei Holzpferdchen Ihres früh verstorbenen älteren Bruders. Welche Bedeutung haben diese Dinge für Sie? 7 Diese materiellen Erinnerungsstücke sind gar nicht so wichtig. Sie waren kein Auslöser zu schreiben, sondern sind mir erst während des Schreibens wieder eingefallen – also nichts, woran ich mich gehalten habe. Das war auch gar nicht nötig: Alles, was ich über meine Kindheit geschrieben habe, ist ja in mir. Ich hatte das Gefühl, dass das alles an die Oberfläche drängt. Manchmal bin ich fast ein bisschen erschrocken, was da zum Vorschein kam. Beim Schreiben dachte ich immer wieder, das ist viel zu privat und vielleicht viel zu intim. Aber das
ist eben das, was in mir ist. Und jetzt bin ich froh, dass ich diese Dinge in die Welt gebracht habe. Irgendwie ist das auch eine Befreiung. 3 Was hat denn Ihre Bedenken ausgelöst? 7 Zuerst habe ich gedacht, dass ich biografische Punkte als Tatsachen schildere: Mein Vater ist gestorben, mein Bruder ist gestorben, meine Mutter ist gestorben. Dann habe ich gespürt, dass das nicht geht. Es gab zwei Möglichkeiten: dass ich davon gar nicht schreibe. Oder ganz ausführlich, so wie ich es damals erlebt habe und in Erinnerung immer wieder erlebe. Ich habe gemerkt, dass ich wirklich ganz genau darüber schreiben muss. 3 War das Schreiben über die Menschen, die Sie verloren haben, eher hilfreich für Sie? Oder haben Sie es als schmerzlich empfunden? 7 Es hat mir gut getan, meine Erinnerungen in Worte zu fassen, die sich sonst so in mir breitmachen, wie sie wollen. Indem ich sie in Worte fassen konnte, habe ich im wahrsten Sinn des Wortes meine Fassung wiedergefunden. Das war sehr heilsam. 3 Als etwas sehr Wohltuendes schildern Sie in Ihrem Buch auch das Schwimmen. Zu den eindrücklichsten Beschreibungen von Kindheitserlebnissen gehört das Schwimmenlernen mit Ihrem Vater ... 7 Das Schwimmenlernen mit meinem Vater war beglückend für mich. Das war ein wahnsinnig schönes Gefühl für mich: dieses Ausprobieren, ob ich es schon alleine kann – und wenn nicht, dann werde ich sofort aufgefangen und gerettet. 3 Was ist heute für Sie das Besondere am Schwimmen? 7 Wasser ist für mich ein ganz wunderbares Element. Im Wasser fühle ich mich einfach wohl. Das kommt natürlich auch aus meiner Heimat. In Bayern, wo ich aufgewachsen bin, gibt es so viele Seen. Schon als Kind war ich immer in Bewegung. Das hat auch mit dem Atmen zu tun. Das sind Atemübungen. Lebensübungen. Meditationen, wenn Sie so wollen. 3 Gilt das auch für das Spazierengehen, das Sie als etwas sehr Wichtiges beschreiben ..? | büchermenschen
n Erfahrungsschatz zu schöpfen
in: Hannelore Elsners Lebensgeschichte „Im Überschwang“ 7 Ich gehe, wann immer ich kann. Ich nehme nicht den Aufzug, sondern gehe grundsätzlich die Treppe hoch. Ich gehe immer und überall. Weil ich alles besser sehen kann und weil mir die Bewegung einfach gut tut: diese gleichmäßige Bewegung und die Gedanken, die sich dabei einstellen. Ich gehe so wie andere laufen. Gerade lese ich Haruki Murakamis erstes autobiografisches Buch: „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“. Von ihm habe ich alles gelesen, auch seinen neuen Roman „1Q48“. Eine ganze Zeit lang habe ich ihn immer mit mir herumgeschleppt ...
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Zum Leben gehören Freude und Schmerz.“
3 Welche Bücher haben Sie in letzter Zeit für sich entdeckt? 7 Momentan bin ich sehr mit meinem eigenen Buch „Im Überschwang“ beschäftigt, weil ich im Volkshausstudio in Basel gemeinsam mit David Klein das Hörbuch aufnehme. Hier im Hotel Krafft, wo auch Hermann Hesse einst Gast war, gibt es eine wunderschöne Ausgabe von „Steppenwolf“, die ich sofort noch einmal lesen musste. Eigentlich lese ich alles, was ich in die Finger bekomme. Ich habe diese tollen Amerikaner für mich entdeckt: Jonathan Franzen, Jonathan Safran Foer und Nicole Krauss, Richard Ford, Richard Powers, Paul Auster und Siri Hustvedt. Besonders beeindruckt mich gerade Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“. Und Per Olov Enquists autobiografisches Buch „Das andere Leben“. Ich kaufe mir immer wieder viel zu viele neue Bücher, obwohl ich mit dem Lesen manchmal nicht mehr nachkomme. 3 Gibt es Autoren, die Ihnen zu Lebensbegleitern geworden sind? 7 Ingeborg Bachmann. Sie hat mich mein Leben lang begleitet mit ihren Gedichten und Romanen. Auch Fernando Pessoas „Buch der Unruhe“ bedeutet mir sehr viel. Und Anne Saxton. Ihre „Verwandlungen“ büchermenschen | 7
habe ich als Hörbuch eingelesen. Alice Munro schätze ich sehr … Wenn Sie wüssten, wie es bei mir in Hotelzimmern aussieht. Da liegen überall Bücher. 3 Schon als Kind mussten Sie viele Ortswechsel verkraften und sich oft auf andere Lebensumstände und Menschen einstellen. Entsprechend fragen Sie sich in Ihrem Buch immer wieder, wo eigentlich Ihr Zuhause war. Haben Sie eine Antwort gefunden? 7 Bei manchen Fragen geht es für mich gar nicht darum, Antworten zu finden. Aber dass da eine Frage ist, finde ich wichtig. 3 Wie würden Sie „Zuhause-Sein“ jetzt definieren? 7 Für mich ist immer ein freier Blick wichtig, ein freier Blick auf den Himmel, auf etwas Schönes. Auf Natur oder Architektur. Hier in dieser alten Stadt Basel am Rhein zu sitzen, erinnert mich an Burghausen, wo ich geboren bin und als Kind gelebt habe. Burghausen ist für mich mit Heimat verbunden. 3 Was macht Ihr Heimatgefühl aus? Orte oder Menschen? 7 Die Zeit bei meiner Oma ist für mich fest mit Heimat verbunden. Heimat ist natürlich schon, wo meine Menschen sind. Und die sind ja auch bei mir und in mir. Mit diesem Gefühl in mir kann ich mir alles verwandeln. Allmählich bin ich auch in mir selber zuhause. 3 Ihre Erinnerungen an Ihre Großmutter sind nicht nur mit wunderbarem Apfelstrudel und mit Geborgenheit verbunden, sondern auch mit einer Lebenshaltung ... 7 Meine Oma hat mich geprägt, das Leben mit ihr hat mich wirklich reich gemacht: ihre immerwährende Heiterkeit, ihre Gelassenheit und ihre Einstellung, das Leben anzunehmen. Von meiner Oma habe ich gelernt, mein Leben so anzunehmen, wie es ist – ohne dauernd damit zu hadern. Von ihr habe ich die Einstellung, dass Freude und Schmerz zum Leben gehören. Ich habe mich nicht aus dem Leben geworfen gefühlt, wenn mir etwas großen Schmerz bereitet hat, weil ich wusste, dass es zu meinem Leben gehört. Ich habe alles im Überschwang erlebt: das Hohe und das Tiefe, ganz oben und ganz unten.
Für glückliche Gewinner: Wir verlosen 20 von Hannelore Elsner signierte Exemplare ihres autobiografischen Buches „Im Überschwang“. Unsere Gewinnfrage: Wie hieß die Kommissarin, die Hannelore Elsner in einer Fernsehserie spielte? a) Rosa Roth b) Lea Sommer c) Bella Block Um teilzunehmen, schreiben Sie bitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse sowie Ihre Telefonnummer auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 31.7.2011 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort „Hannelore Elsner“ Postfach, 80604 München Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Buchhandlung Hugendubel und des Kiepenheuer & Witsch Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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ebensmenschen und Landschaften, Liebe und leidvolle Erfahrungen – wer und was sie geprägt hat, schildert Hannelore Elsner in ihrem bewegenden autobiografischen Buch. Unterschiedlichste Erinnerungsfacetten gewinnen Gestalt, etwa Kindheitparadiese, frühe Verluste, das Glück und die Ängste als Mutter, Rollen, die der Schauspielerin besonders am Herzen liegen. Poetische Lebensbilder und persönliche Bekenntnisse – ein Lese-Ereignis von großer Intensität!
Hannelore Elsner: „Im Überschwang“ Kiepenheuer & Witsch, 18,95 € Erhältlich auch als Hörbuch, gesprochen von Hannelore Elsner Spieldauer: 350 Min., 5 CDs, Argon, 24,95 €
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om Jäger zum Gejagten
Thriller-Sensation: „Der Regler“ von Max Landorff ©iStock
Exklusiv-Interview
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eheimnisvoller geht’s nicht: Auf dem Klappentext eines der besten Thriller dieses Sommers fi nden sich – statt eines Autorenporträts – nur zwei ziemlich einsilbige Zeilen: „Max Landorff ist ein Pseudonym. DER REGLER ist sein erster Thriller.“ Sachdienliche Hinweise? Oder bewusste Irreführung? Auf jeden Fall ist es ein besonderes Vergnügen für Liebhaber von Spannungsliteratur, auch zwischen den Zeilen zu lesen und zu raten, ob hier womöglich ein bekannter Autor oder eine bekannte Autorin ein Versteckspiel treibt. Wir haben versucht, das schreibende Phantom aus der Reserve zu locken – und es mit Gabriel Tretjak, dem Regler, zu tun bekommen, der seinem Namen alle Ehre macht. Alles unter Kontrolle?
3 Wir wissen ja, dass Sie über Ihre Auftraggeber in der Regel kein Sterbenswörtchen verlieren. Trotzdem möchten wir Sie auf die attraktive Charlotte Poland ansprechen, die Ihnen unterstellt, Sie hielten sich für einen „modernen James Bond“. Entspricht das tatsächlich Ihrer Selbsteinschätzung? 7 Nein. 3 Ihr eigener Vater nennt Sie „Monster“. Können Sie das nachvollziehen? 7 Nein. 3 Wie würden Sie sich selbst beschreiben? 7 Als einen Mann, der für andere die Dinge des Lebens gut regeln kann. 3 Unter welcher Berufsbezeichnung werden Sie in den Akten von Fiona Neustadt beim Münchner Finanzamt geführt? 7 Unternehmensberater. 3 Wie sieht Ihr Berufsbild in der Praxis aus? Wer ist bei Ihnen richtig? 7 Ich löse Probleme jeder Art. Wer richtig bei mir ist? Das entscheide ich von Fall zu Fall. 3 Welche Art von Fall würden Sie niemals übernehmen? Wovor würden Sie zurückschrecken? 7 Ich schrecke vor nichts zurück. Das ist eines meiner Prinzipien.
3 Was prädestiniert Sie für Ihren Job? 7 Meine Intelligenz und meine Entschlossenheit. 3 Und mit Entschlossenheit haben Sie anscheinend auch an sich gearbeitet und die besten Experten konsultiert. Was war das Wichtigste, das Sie gelernt haben? 7 Die Erkenntnisse aus der Gehirnforschung und aus der Chaosforschung haben mich am meisten beeindruckt. 3 Was genau machte Sie so nervös, als in Ihrem Umfeld ein Mord nach dem anderen geschah? 7 Morde machen mich prinzipiell nervös. Sie nicht? 3 Was war Ihr größter Fehler? 7 Über Fehler spreche ich nicht. 3 Gestatten Sie uns ausnahmsweise eine indiskrete Frage? Warum haben Sie sich nicht einfach ein lockeres Leben gemacht mit Ihren gut versteckten 50 Millionen Dollar? 3 Ein weiteres Prinzip meiner Arbeit heißt Diskretion. 7 Ihr alter Freund Lichtinger ist völlig anders, als man sich gemeinhin einen Pfarrer vorstellt. Was macht ihn für Sie persönlich zu etwas Besonderem? Warum pflegen Sie seit so vielen Jahren den Kontakt mit ihm?
3 Als ich ihn kennenlernte, war er kein Pfarrer. Für mich ist er heute noch keiner. 7 Sind Sie eigentlich ganz sicher, dass Sie sich nicht täuschen in den wenigen Menschen, auf die Sie sich doch näher eingelassen haben? 7 Ich bin mir nie ganz sicher. Auch das ist ein Prinzip meiner Arbeit. 3 In Ihrer Geschichte treten nicht alle unter ihrem echten Namen auf. Der Autor des Buches auch nicht. Verbirgt sich hinter dem männlichen Pseudonym tatsächlich ein Mann? 7 Darüber kann ich nichts sagen. Da müssen Sie den Autor fragen. 3 Wenn Sie ein Phantombild des Autors oder der Autorin entwerfen sollten: Was wären die markantesten Details? 7 Kein Kommentar. Er operiert auf höchster politischer Ebene oder in privaten Angelegenheiten: Für Leute, die sich sein hohes Honorar leisten können, löst Gabriel Tretjak jedes Problem. Professionell, diskret und ohne moralische Bedenken. Um jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen, braucht er keine Waffe. Nach wissenschaftlichen Methoden jagt er anderen Angst ein – bis sie ihn selbst packt, als ihn seine verdrängte Vergangenheit einholt und ein bestialischer Mord nach dem anderen geschieht. Ein atemberaubendes Leseabenteuer über die erschreckenden Möglichkeiten psychologischer Manipulation.
Max Landorff: „Der Regler“ Scherz, 13,95 € Auch als Hörbuch Spieldauer 420 Min., 6 CDs, Argon 19,95 €
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nheimlich!
Spannende Urlaubstage
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eine Leidenschaft hat Andreas Winkelmann schon frĂźh entdeckt: „Wer einen derart morbiden Charakter und einen so schwarzen Humor hat wie ich, der findet nur schwer Freunde und verbringt die meiste Zeit allein. Allein mit BĂźchern!“ Steven King wurde fĂźr ihn zum Wegbegleiter seiner Jugend. Mit 14 Jahren begann er, selbst Geschichten zu schreiben, wobei er sich fĂźhlte „wie der grĂśĂ&#x;te Schriftsteller unter der Sonne“. Der Teenager ahnte noch nicht, dass bis zur ersten VerĂśffentlichung „ein langer und quälender Weg“ vor ihm lag. Und verschiedene berufliche Stationen, z.B. als Versicherungsfachmann und Taxifahrer. Dass er durchgehalten und den Glauben an sich nicht verloren hat, erklärt der Outdoor-Freak und Hobby-Bergsteiger mit seinem Vorbild Reinhold Messner, der „schon unmenschliche Disziplin hervorgebracht hat, nicht aufgegeben hat ‌ und sich durch nichts und niemanden hat beirren lassen. Ganz ähnliche Eigenschaften braucht man als Schriftsteller.“ Winkelmann hat sie ganz offensichtlich, wie auch sein neuer Thriller beweist: „Blinder Instinkt“, ein virtuoses Wechselspiel der Perspektiven eines eiskalten Psychopathen, seiner Opfer und der Ermittler. bĂźchermenschen | 9
r versteht es wie nur wenige, Lesern  das FĂźrchten zu lehren: Andreas Winkelmann (Jahrgang 1968), ein echterâ€‰Ăœberzeugungstäter, der schon als SchĂźler auffi el – aber weniger wegen Glanzleistungen,  sondern wegen seiner Vorliebe fĂźr Horrorromane. Dass Lehrer seine LektĂźre konfi szierten, änderte nichts an seiner Leidenschaft, das BĂśse zu erforschen – im Gegenteil. Mittlerweile hat Winkelmann MaĂ&#x;stäbe gesetzt mit seinen Psychothrillern „Tief  im Wald und unter der Erde“ und „Hänschen klein“. In seinem neuen Buch, „Blinder Instinkt“, ßbertriff t er sich selbst.
r kann es nicht lassen. Weil es ihn mit seltsamer Euphorie erfßllt, die ihm die Welt fßr kurze Zeit erträglicher erscheinen lässt. Weil ihn das ßbermächtige Bedßrfnis heimsucht, alles wieder auszukosten. Das Auskundschaften. Die Aufregung kurz davor. Dann die Angst des Opfers, das sich vergeblich wehrt. Die Macht ßber ein kleines blindes Mädchen, das ihm ausgeliefert ist. So wie Sina, die er vor zehn Jahren beim Schaukeln im Garten ihrer Eltern erwischt hat. Und so wie jetzt Sarah, die er nachts aus ihrem Bett im Kinderheim geholt hat. Die Verbindung zwischen beiden Fällen zu erkennen, ist eine Kleinigkeit fßr Kommissarin Franziska Gottlob. Doch den weiteren Verlauf der Ermittlungen hat sie keineswegs so unter Kontrolle, wie sie es gewohnt ist. Das liegt nicht zuletzt an Max Ungemach, Sinas älterem Bruder. Seit seine Schwester entfßhrt wurde, ist er von tiefer Trauer erfßllt. Schon bei der ersten Begegnung schwindet die professionelle Distanz, auf die Franziska Gottlob sonst so viel Wert legt. Emotional tief in den Fall verwickelt, verhÜrt sie Verdächtige – im entscheidenden Moment ist sie allerdings einen Augenblick unwachsam und gerät in Lebensgefahr. Ein Psychothriller der Extraklasse, der gnadenlos genau seelische Abgrßnde ausleuchtet, meisterhaft mit dem Schrecken jongliert und durch unvorhersehbare Wendungen die Spannung auf die Spitze treibt.
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 Reportage
Thrillerautor Andreas Winkelmann
Andreas Winkelmann: „Blinder Instinkt“ Goldmann, 8,99 â‚Ź
emons: original
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lanker Nervenkitzel!
Raffi nierte neue Krimis und Thriller
Tödliche Verführung
Lebensglück auf Bewährung
Im Bann der Angst
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chreckliche Schreie zerreißen die nächtliche Stille rund um Painters Mill, einem malerischen Städtchen im Herzen Ohios. Viele Bewohner gehören zur AmischGemeinde und führen ein arbeitsames, gottesfürchtiges Leben nach den Glaubensgrundsätzen der Bescheidenheit. Die Menschen hier fügen normalerweise keiner Fliege Leid zu – bis zu dem Blutbad, das sogar die erfahrensten Polizisten fassungslos macht. Eine Leiche nach der anderen entdecken sie auf der Farm der Amisch-Familie Plank. Der Vater und die zwei Söhne wurden im Wohnzimmer erschossen, die Mutter mit dem Baby im Arm, als sie versuchte zu fliehen. Wie qualvoll die Töchter gestorben sind, lassen die schlimm zugerichteten Leichen und die Folterinstrumente am Tatort ahnen. Und die Obduktion. Sie ergibt auch, dass Mary Plank schwanger war – höchst ungewöhnlich für ein unverheiratetes Mädchen aus der Amisch-Glaubensgemeinschaft, die sich von den Verführungen der modernen Gesellschaft fern hält. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis von Mary, deren Schicksal Polizeichefin Kate Burkholder besonders unter die Haut geht: weil sie immer mehr grausame Dinge entdeckt. Weil die Ermittlungen sie an ihre eigene verdrängte Vergangenheit erinnern und ihre Amisch-Herkunft sie noch immer mit gemischten Gefühlen erfüllt. Knallharter Lesestoff mit Gänsehaut-Garantie, starken Charakteren, lebendigen Milieubeschreibungen – kurz: mit den typischen Bestseller-Qualitäten von Linda Castillos Thrillerreihe um Chief Burkholder. Gnadenlos spannend!
Linda Castillo: „Blutige Stille“ Fischer Taschenbuch, 8,99 €
enigstens so ungefähr weiß Krissie Donald mit 35 Jahren, was für sie am besten wäre: Einfach glücklich sein mit Chas, der Liebe ihres Lebens, und ihrem kleinen Sohn Robbie. Sich gar nicht erst auf Problemtypen einlassen. Öfter mal auf die Stimme ihrer Vernunft hören, vor allem, wenn sie ganz deutlich vor etwas warnt. Wie bei dem befremdlichen Bewerbungsgespräch im Sandhill-Gefängnis. Krissie ist sich so sicher, dass sie alles vermasselt hat – und fast froh darüber. Aber dann bekommt sie doch eine Zusage und macht den Job. Und eine ganze Reihe weiterer Fehler. Gleich einer ihrer ersten Klienten löst bei ihr ein ausgeprägtes Helfersyndrom und Gefühle aus, die sie ihm gegenüber definitiv nicht haben sollte. Sie kann sich absolut nicht vorstellen, dass der gutaussehende Jeremy Bagshaw Frauen ermordet. Deshalb versucht sie auf eigene Faust, seine Unschuld zu beweisen. Weil sie sich auch noch mit seiner Verlobten anfreundet, gerät sie in ein Beziehungschaos. Immer mehr verstrickt sie sich in ein Netz aus Lügen und Manipulation. Und das hat fatale Folgen für Krissie und die Menschen, die sie am meisten liebt. Die schottische Autorin Helen FitzGerald weiß genau, wovon sie schreibt, denn sie hat selbst als Sozialarbeiterin im Strafvollzug gearbeitet. Wie bereits in ihrem Bestseller-Debüt „Furchtbar lieb“ gelingt Helen FitzGerald eine unwiderstehliche Mixtur aus Coolness und Charme, Herzenswärme und rabenschwarzem Humor.
Helen FitzGerald: „Letzte Beichte“ Galiani Berlin, 14,99 €
ie sind aufgewachsen wie Schwestern und bewahren auch als junge Frauen ihre Freundschaft. Klar, dass sich Eva nach dem Verlust ihres Journalistenjobs nach Frankreich aufmacht, um bei Dianne Trost zu suchen. Aber alles ist ganz anders als erwartet, das entlegene Bauernhaus eine Bruchbude – und Dianne spurlos verschwunden. Was als Auszeit geplant war, wird zum wahren Albtraum. In dem niederländischen Nummer-1-Bestseller zieht Thriller-Königin Esther Verhoef wirkungsvoll alle Spannungsregister.
Esther Verhoef: „Verfallen“ btb, 19,99 €
Kluftinger in Bedrängnis
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elle Aufregung in Altusried und Krisenstimmung bei Kommissar Kluftinger: Zweifel am natürlichen Tod einer alten Frau machen Nachforschungen nötig, die erheblich erschwert werden, weil der Ermittler aus Scham den Diebstahl seines Autos verschweigt. Zu allem Übel wird er auch noch in eine Arbeitsgruppe verpflichtet, die den Burgschatz samt der Reliquie des Allgäuer Schutzpatrons St. Magnus hütet. Ein neuer Krimi-Bestseller von Klüpfel und Kobr mit herrlicher Situationskomik und Lokalkolorit.
Volker Klüpfel, Michael Kobr: „Schutzpatron“ Piper, 19,95 €
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in Fest für Leser: 50 Jahre dtv
Taschenbücher von besonderem Format
Exklusiv-Interview
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wir nach wie vor auf große eigene Lektorate für jeden unserer Programmbereiche, um sowohl in der Programmgestaltung als auch in der Betreuung der Autoren und in der Bearbeitung der Texte ein Qualitätsniveau zu halten, das heute nicht mehr ganz so selbstverständlich ist.
nfängliche Skeptiker belehrte der Deutsche Taschenbuch Verlag bald eines Besseren: 1961 als Gemeinschaftsprojekt elf führender Verlage gegründet, etablierte sich das Kürzel dtv zum Markenzeichen für hervorragend gemachte Bücher. Seit 50 Jahren schreibt dtv mittlerweile Unsere JubiläumsErfolgsgeschichte mit Erfi ndungsgeist, der den Buchmarkt prägt. Über Innovati- Bücher sind richtige onen wie „dtv premium“, Qualität ohne Sammlerstücke.“ Kompromisse und die Jubiläums-Edition in besonders schöner Ausstattung spra- 3 Was hat sich dtv zum 50-jährigen Jubilächen wir mit dem um einfallen lassen? langjährigen und 7 Wir waren der Meinung, dass wir unpreisgekrönten dtv- seren Autoren, den Buchhändlern und Vertriebs- und Mar- vor allem auch den Lesern gewissermaketingleiter Rudolf ßen eine Hommage schuldig sind. So haFrankl. ben wir wichtige Bücher aus den letzten fünf Jahrzehnten versammelt, die in dieser Zeit – mit Hilfe des Buchhandels und der Leser heute zum Kanon der Literatur beziehungsweise zum Kanon der wichRudolf Frankl tigsten Sachtexte gehören: Bücher, die im 3 dtv behauptet sich als größter konzern- Laufe der Jahre zu großen Erfolgen wurunabhängiger Taschenbuchverlag und als den und die nun nicht mehr wegzudeneiner der größten Publikumsverlage Deutsch- ken sind aus den Leseerfahrungen von bis lands. Durch welche besonderen Stärken ge- zu drei Generationen. 3 Wodurch hebt sich die Jubiläums-Edition lingt das? 7 Eine Stärke liegt in der Vielseitigkeit, in vom üblichen Angebot auf dem Buchmarkt der doch ziemlich großen Bandbreite von ab? Themen. Gestützt durch die hohe Quali- 7 Wir haben besonders schöne Bücher getät, die durch unsere Lektorate sicherge- macht, in einer qualitativ hochwertigen stellt wird. Zur Qualitätssicherung setzen Ausstattung mit Flexcover auf bedruck-
Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm
dtv-Jubiläums-Edition
© dtv
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Mit dem LiteraturNobelpreisträger auf der grünen Insel Heinrich Böll: „Irisches Tagebuch“ dtv, 8,- €
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Lenz‘ meisterliche Erzählungen aus dem versunkenen Masuren Siegfried Lenz: „So zärtlich war Suleyken“ dtv, 8,- €
Weltbewegende Erkenntnisse von Aristoteles, Kant & Co. Wilhelm Weischedel: „Die philosophische Hintertreppe“ dtv, 10,- €
Herzerfrischendes Trostbuch über Trennung und Neubeginn Dora Heldt: „Ausgeliebt“ dtv, 8,- €
tem Leinen und mit farbigem Vorsatz und Lesebändchen – Bücher, die in hohem Maße geschenkgeeignet sind, die aber auch im eigenen Bücherschrank Erinnerungen an wichtige Leseeindrücke wecken – richtige Sammlerstücke eben. Wer es also bisher versäumt haben sollte, sich diese Bücher zuzulegen, kann es jetzt nachholen: Bis Oktober erscheinen die insgesamt 24 Bände unserer Jubiläums-Edition zum günstigen Jubiläums-Preis von acht bis zehn Euro. 3 Das Jubiläumsmotto lautet „Große Autoren in allen Formaten“. Welche Idee steckt dahinter? 7 Das ist eine durchaus mehrdeutige Formulierung. „Formate“ bezieht sich auf die Besonderheiten des dtv, der sich ja angesichts seiner Beschränkung auf das Taschenbuch sehr früh und sehr experimentell bemüht hat, für alle Inhalte die geeigneten Formate zu finden und die Leser immer aufs Neue zu überraschen. 3 Aber nicht nur das Format der Bücher … 7 Format zu haben bedeutet für uns selbstverständlich auch, dass wir bedeutende Autoren im Verlagsprogramm versammelt haben: Literatur-Nobelpreisträger, großartige Erzähler aus aller Welt und hochkarätige Experten aus allen Sachbuchbereichen. Und seit einigen Jahren kommt noch ein ganz exzellentes Unterhaltungsprogramm dazu, für das Jussi Adler-Olsen, Henning Mankell und Dora Heldt beispielhaft sind – Autoren, die in letzter Zeit die Bestsellerlisten wesentlich mit geprägt haben. Qualität also in jedem Themenfeld. 3 Ihre Ehefrau ist Leiterin des Sachbuch-Lektorats bei dtv, Ihre Töchter waren beziehungsweise sind ebenfalls in der Buchbranche aktiv. Geht es auch in Ihren Familiengesprächen vorwiegend um Bücher? 7 Um Himmels willen! Wir sind ziemlich normale Menschen – und haben auch noch andere Gesprächsthemen. Bücher können das Leben erheblich bereichern und sie erweitern den Horizont. Eine gute Basis, um über eine Fülle von Gesprächsthemen zu verfügen!
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aschenbuch-Empfehlungen
Unsere Top-Favoriten für einen fantastischen Le
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b kleine Fluchten oder große Ferien, im Liegestuhl oder auf einer der Leseinseln in unseren Buchhandlungen: Wo auch immer Sie die schönsten Seiten des Sommers erleben möchten, unsere Buchhändlerinnen und Buchhändler verwöhnen Sie wieder mit ganz persönlichen Lese-Tipps! Traditionell legen wir Ihnen unsere besonderen Empfehlungen von aktuellen Taschenbüchern des Sommers 2011 ans Herz. Freuen Sie sich auf fesselnde Krimis und Thriller, historische Romane der Extraklasse, Literatur vom Feinsten und gute Unterhaltung. Alle Empfehlungen finden Sie in unserem beliebten Katalog, der kostenlos in unseren Buchhandlungen für Sie bereitliegt. Druckfrisch ab 9. Juni. Wir wünschen Ihnen viel Lesevergnügen!
Vorzeichen des Niedergangs Tödliches Geheimnis
Wenn Helden wanken
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Robert Harris: „Titan“ Heyne, 9,99 €
Raymond Khoury: „Dogma“ rororo, 9,99 €
Judith Merchant: „Nibelungenmord“ Knaur, 9,99 €
om, 63 v. Chr.: Marcus Tullius Cicero hat onstantinopel 1203: Kreuzritter und es zum höchsten politischen Amt geTempler riskieren ihr Leben und gebracht, doch seine Regentschaft als Konsul hen über Leichen, um hochbrisante Schriftsteht unter keinem guten Stern. Sein unter- stücke in ihren Besitz zu bringen. Istanbul legener Widersacher Catilina sinnt auf Rache 2010: Ein Geschichtsprofessor wird wegen und schmiedet gemeinsam mit Patriziern und einer verheißungsvollen Entdeckung bePlebs Pläne zum Putsch und zur Ermordung droht. Kurz darauf wird eine Archäologin Ciceros. Diese Verschwörung kann zwar ver- entführt. Um sie zu retten, muss FBI-Agent eitelt werden, aber einflussreiche Staatsfeinde Reilly geheime Akten aus den vatikanischen stiften immer Archiven entwenwieder Unruden. Ein atemhe. Ein ebenso beraubender spannendes wie Thriller, mit dem lehrreiches LeseBestsellerautor abenteuer von Khoury an seiRobert Harris, nen Welterfolg dem Meister des „Scriptum“ anPolitthrillers. knüpft. Furios!
atort Nachtigallental im Siebengebirge: Wo der Sage nach Siegfried einst den Drachen erschlug, gibt nun eine Frauenleiche mit zertrümmertem Schädel der Kriminalpolizei Rätsel auf. Genau wie das Verschwinden der Gattin eines Notars, der unter Verdacht gerät. Seine Geliebte ebenfalls. Dass alles viel komplizierter ist, erkennt Kommissar Jan Seidel dank seiner Großmutter, die als leidenschaftliche Leserin kriminalistische Fähigkeiten wie Miss Marple entwickelt hat. Eine fesselnde Entdeckung!
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on: Gelesen v k, nnes Stec elm, Joha H e is u L Lunow, ke, Luise hner, Tanja Ge , Uve Tesc rt e n h u K Reinhard ra Teltz, rbeck , Ve h o R r e v , Oli rin David nar o, Ka or F ja d n e a T rst t, Detlef Bie , la e z or G nder, Ley Denise tmar Wu ie D enker , n a S ath amie ch J d n u David N ss Krau , Helmut Rohrbeck
en Lesesommer Im Bann unsterblicher Liebe
Zur Sache, Schätzchen
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uf die junge Amerikanerin Julia warten ein Erbe voller Rätsel und eine Italienreise mit Ăźberwältigenden Entdeckungen. In der eindrucksvollen Kulisse von Siena findet sie heraus, wer sie wirklich ist und wie eng ihr Schicksal mit einem alten Buch verwoben ist. Und dass das Geheimnis der LiebestragĂśdie „Romeo und Julia“ bis in die Gegenwart wirkt. Wird Julia der alte Fluch einholen, der seit Jahrhunderten auf ihrer Familie lastet? Ein Weltbestseller, der Liebeszauber und Abenteuer vereint.
Anne Fortier: „Julia“ Fischer Taschenbuch, 9,99 â‚Ź
armen erkennt den Mann nicht wieder, in den sie sich einst verliebt hat: Wo ist nur Davids Leidenschaft geblieben? Warum hat er am Sonntagmorgen im Bett nur Augen fßr die Zeitung, aber nicht fßr sie? Weil jeder Versuch scheitert, wieder erotischen Schwung in ihre Beziehung zu bringen, ist Carmen ein Wink des Schicksals ganz willkommen: Spontan nutzt sie die Chance zu einem New-York-Trip – mit dem Liebhaber einer Freundin. Ein prickelndes Lesevergnßgen von Bestsellerautorin Gaby Hauptmann!
Schattenseiten des Ruhms
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Rebecca GablĂŠ: „Hiobs BrĂźder“ Bastei LĂźbbe, 9,99 â‚Ź
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Gaby Hauptmann: „Hängepartie“ Piper, 9,95 â‚Ź
Griff  ins Schicksalsrad ngland anno 1147: Wer an kÜrperlichen oder geistigen Gebrechen leidet, wird auf die Insel der Verdammten abgeschoben. Dass einige der Verbannten zurßck in die Freiheit finden, verdanken sie einer Laune der Natur und ihrem Anfßhrer: Losian, der sein Gedächtnis verloren hat. Doch nun wird seine dunkle Ahnung immer mehr zur erschßtternden Gewissheit, dass er Schuld an dem Krieg trägt, unter dem das Land leidet. Ein atemberaubendes Mittelalter-Epos von der KÜnigin des historischen Romans.
enn die grĂśĂ&#x;ten WĂźnsche wahr werden, hat das manchmal seine TĂźcken. Das zeigt Lauren Weisberger, Autorin des Bestsellers „Der Teufel trägt Prada“, in ihrem neuen New-York-Roman: Darin gerät ein perfekt aufeinander eingespieltes Paar in eine Ehekrise. Als sich Julians Traum von einer Musikerkarriere erfĂźllt und er als Star gefeiert wird, kommt sich Brooke ziemlich verlassen vor. Zu allem Ăœbel berichtet die Klatschpresse von Affären ... Ein perfekt gemixter Cocktail aus Glamour und GefĂźhl!
Lauren Weisberger: „Champagner und Stilettos“ Goldmann, 9,99 â‚Ź
Mary Ann Shaffer Laufzeit: 449 Minuten (6 CDs) â‚Ź 19,95 (D) / sFr 31,90 ISBN 978-3-8398-1095-8
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ymbiose zweier Ausnahmetalente
Die Diogenes-Verleger Bettschart und Keel
Reportage urch Höhen und Tiefen sind sie sowohl als Freunde wie auch als Leiter von Europas größtem unabhängigen Literaturverlag gegangen: Daniel Keel und Rudolf C. Bettschart, die seit ihrer Schulzeit im eidgenössischen Einsiedeln gemeinsame Sache machen – erst bei den Hausaufgaben, dann beim Diogenes Verlag. Den Vergleich mit siamesischen Zwillingen haben sie selbst ins Spiel gebracht, anlässlich ihres 75. Geburtstags. Letztes Jahr haben sie den 80. gefeiert. 2012 steht das 60-jährige Diogenes-Jubiläum an, heuer der 50. Jahrestag des offi ziellen Einstiegs Rudolf C. Bettscharts bei Diogenes. Die erfolgsverwöhnte und krisenerprobte Doppelspitze des Verlags hat es zu Legenden und einmaligen Leistungen gebracht.
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erfekt ins Freundschaftsbild passt eine alte Aufnahme, die zwei Dreikäsehochs beim gemeinsamen Plantschen im Waschzuber zeigt. Allerdings handelt es sich um ein nostalgisches Beispiel für Bildbearbeitung, bei der Bettscharts Schwester Felizitas dem kleinen Daniel Keel weichen musste. Diese Fälschung ändert jedoch nichts daran, dass das Miteinander von Keel und Bettschart ein Bund fürs Leben ist – und zweifelsohne entscheidend für den Erfolg des Verlags. Perfekt ergänzt, so eine weitere Legende, haben sie einander schon an der Klosterschule in Einsiedeln. Damals hat angeblich Keel für Bettschart die Aufsätze geschrieben und Bettschart für Keel die Rechenaufgaben gelöst. In diesem Punkt war er auch 1954 gefragt, als Keel – mittlerweile Buchhändler – nach Lehr- und Wanderjahren nach Zürich zurückgekehrt war und von der Diogenes-Gründung berichtete: Das Unternehmen bestand aus der Idee in Keels Kopf und einem – mittlerweile wiederum legendären – Karton. In dem blauen Milchbüchlein darin verzeichnete Keels Mutter Einnahmen und Ausgaben. Bettschart machte die Diogenes-Finanzen sofort zu seiner Sache, anfangs in seiner
© Iren Monti
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Die Erfolgsverleger: Rudolf C. Bettschart und Daniel Keel
Freizeit, ab 1961 als Partner von Keel. Dass damit seine aussichtsreiche Karriere bei einer Stahlbetonfirma endete, hat Bettschart, der seine „Lebensaufgabe“ bei Diogenes fand, nicht bereut: „Ich habe hier all meine Interessen und Begabungen unter einen Hut bringen können: meine Liebe zu den Büchern und zur Kunst … meine Freude am Organisieren, Planen und Aufbauen, meinen Sinn für das Ökonomische und meine Liebe zu den Menschen.“ Daniel Keel, der unermüdliche Leser, gestaltet seit jeher mit genialer Intuition das Programm. „Es ist sein Kunstwerk. Er tut gern, was er tut – das ist das Geheimnis seines Erfolgs“, erklärt der langjährige DiogenesAutor Urs Widmer. Aus allen seinen Worten über den Verleger spricht große Wertschätzung. Und die beruht auf Gegenseitigkeit, wie Keel in einem Schlüsselsatz zum Ausdruck bringt: „Wir verlegen keine einzelnen Bücher, sondern Autoren.“ In den fast 60 Jahren Verlagsgeschichte sind – in einer Gesamtauflage von 200 Millionen Exemplaren – mehr als 5.900 Titel bei Diogenes erschienen: Humor von Loriot, Sempé und Tomi Ungerer wird ebenso gepflegt wie Gesamtwerke von Klassikern der
Weltliteratur. Eine große Rolle spielt bei Diogenes schon immer die Kriminalliteratur mit Autoren von Dashiell Hammett, Raymond Chandler, Georges Simenon und Patricia Highsmith bis zu Donna Leon und Ingrid Noll. Auf der langen internationalen Autorenliste finden sich wichtige Namen wie Alfred Andersch, Philippe Djian, Doris Dörrie, Bernhard Schlink, Martin Suter, Leon de Winter und Banana Yoshimoto. Und natürlich Patrick Süskind, dessen erster und einziger Roman „Das Parfum“ neun Jahre auf der „Spiegel“Bestsellerliste stand und weltweit über 20 Millionen Mal verkauft wurde. Und wie bringt man so grundverschiedene Autoren wie beispielsweise Friedrich Dürrenmatt und Paulo Coelho unter einen Hut? Auch da gilt Daniel Keels Credo: „Gute Bücher dürfen alles – nur nicht langweilen.“
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ine ebenso liebe- wie geistvolle Hommage an die beiden DiogenesVerleger – und sowohl ein ideales Geschenk für leidenschaftliche Leser als auch zum Selberlesen sehr zu empfehlen: Die Geburtstagsanthologie für Keel und Bettschart versammelt mehr als 50 Texte über das Thema Freundschaft, das seit der Antike Dichter und Denker beschäftigt. Ernst und Humor verbinden sich in der Auswahl, die von Homer über Kant und Knigge bis zu Fellini und Dürrenmatt reicht. Tomi Ungerer bringt es auf den Punkt: „Freundschaft ist ein full-timejob.“ Das letzte Wort haben die Verleger mit den originellsten Reden, die sie füreinander gehalten haben.
Daniel Kampa, Winfried Stephan (Hg.): „Zwei Freunde, ein Verlag“ Diogenes, 10,- €
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riumphe und Tragödien
Bewegende Biografi en großer Künstler
Genie mit Dissonanzen
Glamour, Geist & Gefühl
Exilnöte eines Untröstlichen
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liver Hilmes gilt als Meister der erhellenden Lebensbeschreibungen und hat Meisterstücke geliefert mit „Witwe im Wahn“ über Alma Mahler-Werfel und „Herrin des Hügels“ über Cosima Wagner. Ihrem Vater widmet Hilmes nun eine großartige Biografie, die weit über das Liszt-Jahr 2011 hinauswirken wird. Der promovierte Politologe Hilmes, der auch Psychologie und Geschichte studiert hat, zieht nämlich alle seine Register, um einen neuen Zugang zu Franz Liszt (1811-1986) zu bieten. Dabei lässt er ein nuancenreiches Bild entstehen, das Liszts künstlerischen Ausnahmeleistungen und seine schillernde Persönlichkeit eindrucksvoll vor Augen führt: Als Wunderkind in den Metropolen Europas frenetisch bejubelt, avancierte Liszt zum Superstar des 19. Jahrhunderts. Er brillierte als Klaviervirtuose, bereicherte als musikalischer Revolutionär die Tonkunst um neue Ausdrucksmöglichkeiten und wurde zum Wegbereiter der Moderne. Es ist aufschlussreich und aufregend, wie Oliver Hilmes die Bedeutung von Liszts kühner Musik und ihre Faszination bis in die Gegenwart entschlüsselt. Und wie er bewusst macht, in welcher Weise unterschiedliche Persönlichkeitsfacetten in Liszts Kompositionen durchklingen: mal lässig auftrumpfend, mal zärtlich betörend und fragil – wechselhaft wie die Rollen, die Liszt im Leben spielte. Da präsentiert sich etwa der Freigeist und legendäre Verführer, der es zu den niederen Weihen eines katholischen Abbé bringt, von schönen Frauen aber nicht lassen mag. Eine bravouröse Biografie!
Oliver Hilmes: „Liszt“ Siedler, 24,99 €
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ie war in den Roaring Twenties das It-Girl der New Yorker Intellektuellenszene, galt vielen als geistreichste Autorin Amerikas und lässt Serienmodelle wie Carrie Bradshaw aus „Sex and the City“ blass aussehen: Dorothy Parker, unsterblich als scharfzüngige Kolumnistin und elegante Spötterin. Karriere machte sie trotz oder gerade wegen ihrer unkonventionellen Art. Typisch dafür ist ihr Vorstellungsgespräch beim Condé Nast Verlag, das den Charme eines Überraschungsangriffs hatte – und verblüffende Wirkung. Sie bekam einen Job. Für die „Vogue“ zu texten, war zwar keineswegs ihr Traum, aber ein hervorragendes Training, das Wesentliche mit Witz auf den Punkt zu bringen: eine Kunst, die sie bald in Vollendung beherrschte. Ihre Kolumnen für „Vanity Fair“ und „The New Yorker“ waren Kult, ihre kühnen Verrisse von Büchern und Theaterstücken berühmtberüchtigt – und ihre „New Yorker Geschichten“ betören noch immer. Niemand beschrieb das Metropolenleben moderner Frauen so treffend wie Dorothy. Allerdings bewahrte sie ihr scharfer Verstand nicht davor, sich in die falschen Männer zu verlieben. Ihr aufregendes wie tragisches Leben und ihr rätselhaftes Wesen in einem Porträt zu spiegeln, ist eine ziemliche Herausforderung. Michaela Karl meistert sie in der ersten deutschsprachigen Biografie Dorothy Parkers auf eindrucksvolle Weise: mit gebührender Bewunderung, die jedoch den kritischen Blick nicht trübt, mit profunden Kenntnissen und mit genau dem schwarzem Humor, den Dorothy liebte.
Michaela Karl: „Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber“ Residenz, 24,90 €
rasilien, 1941: Die Ankunft in Petrópolis bei Rio de Janeiro soll ein vollkommener Neuanfang sein. Endlich kann er wieder eine feste Absenderadresse auf Briefe schreiben und den Sonnenuntergang Abend für Abend von ein und demselben Fleck aus betrachten. Solche Gedanken wirken wie Beschwörungsformeln auf Stefan Zweig. Aber nur für einige Augenblicke. Dann holen den Schriftsteller die Erinnerungen an sein altes Europa ein, wo er berühmt geworden war mit seinen Biografien über Marie Antoinette, Maria Stuart, Fouché und Balzac sowie mit seinen „Sternstunden der Menschheit“. Wo er zuhause war in den Wiener Literatencafés und vor allem in seinem Schlösschen auf dem Salzburger Kapuzinerberg. Wo er, der Pazifist und Aufklärungsoptimist, versucht hatte, die Menschen für seine Ideale zu gewinnen – vergeblich. Und vergeblich ist auch sein Versuch, sich anzufreunden mit dem neuen Leben am anderen Ende der Welt. Weder die herzliche Aufnahme noch seine Ehefrau Lotte: Nichts vermag ihn zu trösten angesichts der schrecklichen Nazi-Barbarei, die seine alte Heimat und seine Freunde verschlingt. Von der untergegangenen Kultur ist ihm nur geblieben, was sein Lederkoffer fasst: 40 Bücher, die den Geruch seiner Bibliothek verströmen. Schwermut und Schmerz. Wie die Tragödie ihren Lauf nimmt, beschreibt der französische Autor Laurent Seksik einfühlsam, feinsinnig und bewegend. Ein großer biografischer Roman – in Frankreich preisgekrönt und ein überwältigender BestsellerErfolg.
Laurent Seksik: „Vorgefühl der nahen Nacht“ Blessing, 18,95 €
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ochsaison für köstliche Unter h
Neuerscheinungen bekannter Autoren und vi
Zum Weglachen!
Hindernisritt & Inselglück
Delikate Krimikost
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r ist ein Meister der Realsatire und schafft es sogar, Verspätungsopfer und andere Logistikfallen-Leidtragende angesichts der Unzulänglichkeiten des Nah- und Fernverkehrs auf Schienen zu erheitern: Mark Spörrle, bekannt durch seine „Zeit“Kolumne „Irrwitz der Woche“ und durch die Bestseller „Senk ju vor träwelling“ und „Wie wisch ju a plessent dschörni“. Jede Menge Kuriositäten erleben auch die Helden in Spörrles neuem Buch: „Weg da, das ist mein Handtuch“ führt – nach einem Flug voller menschlicher Turbulenzen – auf eine spanische Insel, auf der Deutsch den Status einer zweiten Amtssprache hat. Im Clubhotel ist das Versprechen „all inclusive“ Interpretationssache. Für Überraschungen aller Art gilt es allerdings uneingeschränkt – eine Herausforderung für die Gäste, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Oliver muss sich mit seiner entnervten Ehefrau, den quengeligen vierjährigen Zwillingen und zahllosen Ameisen ein Ersatzquartier teilen. Seine besserwisserischen Schwiegereltern stellen jedes Showprogramm in den Schatten, als sie einander urplötzlich in aller Öffentlichkeit die peinlichsten Vorwürfe an den Kopf werfen. Erdbeben-Experte Pete scheitert am defekten Türgriff seines Badezimmers, die Karrierefrau Jessica an der Verwechslung zweier SMS-Adressaten. Und auch der Ober-Macho Mario irrt sich mächtig, was seine unwiderstehliche Wirkung auf Frauen und die Aufbesserung seiner Reisekasse anbelangt. Egal, wer was plant: Alles kommt ganz anders. Ein Lesetrip mit absoluter GuteLaune-Garantie – perfekt für den Strandkorb und Balkonien. Mark Spörrle: „Weg da, das ist mein Handtuch“ Malik, 12,95 €
ie haben beide solo Karriere gemacht und kommen als deutsch-italienisches Dreamteam groß raus: die beliebte Schauspielerin Jutta Speidel und ihr Lebensgefährte Bruno Maccallini, in seiner italienischen Heimat ein Star und bei uns bekannt als „Cappuccino-Mann“. Durch doppelten Charme und umwerfenden Humor bestechen sie nicht nur vor der Kamera, sondern nun auch in ihren Büchern über abenteuerliche Touren. „Radfahren ist besser als jede Paartherapie“, erklärt Bruno. Wie er zu dieser Erkenntnis kam, ist in dem Bestseller „Wir haben gar kein Auto … Mit dem Rad über die Alpen“ nachzulesen. In ihrer neuen Reisegeschichte haben Jutta und Bruno umgesattelt: vom Drahtesel auf bekanntermaßen störrische Grautiere. Schuld daran sind Bauern und Hirten Sardiniens, die mit ihren Kühen, Ziegen und Schafen in einer großangelegten Protestaktion gegen ruinöse Milchpreise den Flughafen in Cagliari besetzen – ausgerechnet bei der Ankunft von Jutta und Bruno. Weil die wichtigsten Verkehrsverbindungen durch Traktoren blockiert sind, bleiben nur noch Esel als Transportmittel, um doch noch irgendwie zur Hochzeit von Brunos Cousin im sardischen Hinterland zu kommen. Von allen möglichen Herausforderungen und Überraschungen unterwegs erzählen Jutta und Bruno abwechselnd – und zwar aus der ganz persönlichen Sichtweise, die sich nicht selten total von der des anderen unterscheidet. Ob Meinungsverschiedenheiten, Herzglück, kuriose Begegnungen oder Familientrubel: Diese Reiseerlebnisse bescheren größtes Lesevergnügen.
Jutta Speidel, Bruno Maccallini: „Zwei Esel auf Sardinien“ Ullstein, 8,99 €
it den Extravaganzen der Sterneküche hat Xavier Kieffer reichlich Erfahrung, aber nichts mehr am Hut – pardon: an der Kochmütze. Das hat der Küchenchef eines idyllischen Restaurants am Luxemburger Kirchberg auch gar nicht nötig, denn Einheimische und internationale EU-Mitarbeiter schätzen seine Kochkunst gleichermaßen. Mit Vorliebe tischt er handfeste moselfränkische Klassiker auf, z.B. das Nationalgericht Judd mat Gaardebounen, also gepökelten Schweinehals mit Saubohnen. Entsprechend wundert sich Xavier, als ein Testesser des weltweit wichtigsten Gourmetführers bei ihm auftaucht und ein umfangreiches Menü ordert. Vor dem zweiten Gang bricht der Gast plötzlich tot zusammen. Mord, mutmaßt die Polizei. Und verdächtigt Xavier. Der Fall wird immer mysteriöser, und dann verschwindet zu allem Übel Xaviers früherer Lehrmeister spurlos. Um seine Unschuld zu beweisen, beginnt Xavier auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei braucht er jedoch nicht nur detektivische Fähigkeiten, sondern auch karpologische Eingebungen und heiße Tipps eines Superstars der Kulinarik. Xavier beginnt zu ahnen, wo der Hase im Pfeffer liegt und wie ein findiger Food-Scout, Luxusgastronomen und die Nahrungsmittelbranche das ganz große Geld machen wollen. Einem unvorstellbaren Skandal auf der Spur, gerät Xavier bald in Lebensgefahr. Mit seinem kenntnisreichen Kulinarkrimi-Debüt hat sich Tom Hillenbrand in die Premiumklasse von Martin Walker und Martin Suter geschrieben. Exquisiter Lesegenuss!
Tom Hillenbrand: „Teufelsfrucht“ KiWi, 8,95 €
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In der
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Freundinnen fßrs Leben
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xquisite TrĂźffel haben das PĂŠrigord im SĂźdwesten Frankreichs als Feinschmecker-Paradies berĂźhmt gemacht. Nun aber droht ein Skandal, denn unter die Delikatessen werden billige Verschnitte aus Asien gemogelt. Als der beste TrĂźffelkenner weit und breit ermordet wird, steht Bruno Courrèges vor seiner grĂśĂ&#x;ten Herausforderung als Chef de police von St. Denis: ein Fall mit Dominoeffekt und Verwicklungen, die Ăźber mehrere Kontinente und weit in die Vergangenheit fĂźhren. Hochspannung mit RaďŹƒnesse!
Martin Walker: „Schwarze Diamanten“ Diogenes, 22,90 â‚Ź
ie fĂźnf Dienstagsfrauen treffen sich nicht nur regelmäĂ&#x;ig in ihrem Lieblingsrestaurant, sondern gehen auch miteinander durch dick und dĂźnn. Keine Frage, dass alle der frisch verwitweten Judith Beistand leisten. Als sie auf den Spuren ihres verstorbenen Ehemanns nach Lourdes pilgern will, kommen die anderen mit – eine Reise, die ihr Leben verändert und ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Ein Bestseller voll herrlicher Komik und groĂ&#x;en GefĂźhlen – die ideale Vorlage fĂźr den Fernsehfilm am 14.6. im Ersten.
Monika Peetz: „Die Dienstagsfrauen“ KiWi, 8,99 â‚Ź
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Geheimnisvoller Hochkaräter
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iombino, ein kleiner KĂźstenort in der Toskana: Anna und Francesca werden bald 14 und von Tag zu Tag schĂśner. Dass sich die Männerwelt nach ihnen verzehrt, genieĂ&#x;en die beiden. Wichtiger aber ist ihnen ihre Mädchenfreundschaft. Und ihr gemeinsamer Traum, die Stahlarbeiterstadt und die schwierigen Eltern hinter sich zu lassen. Doch dann stellt sie die Liebe vor schwere Bewährungsproben. Ein grandioser DebĂźtroman, der in Italien als literarische Sensation gefeiert wurde.
Silvia Avallone: „Ein Sommer aus Stahl“ Klett-Cotta, 19,95 â‚Ź
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ie Assmanns haben es mit Edelsteinen zu Milliarden gebracht. Und zu einem Imperium, dessen „Grundstein“ ein vor hundert Jahren gefundener Diamant von unermesslichem Wert ist: Die „Träne der GĂśtter“ verleiht dem Besitzer nach einer alten afrikanischen Weissagung GlĂźck und Erfolg. Doch die Prophezeiung hat einen zweiten unheilvollen Teil. Gefahr droht ausgerechnet im engsten Familienkreis. Ein bewegendes Drama Ăźber Liebe, Hass, einen uralten Fluch und eine Fehde zwischen Europa und Afrika.
Barbara Piazza: „Die Tränen der GĂśtter“ Limes, 19,99 â‚Ź
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er Widerstand war zwecklos, die Immunität eine Illusion: Aufgewachsen in einer Familie, die mit grenzenloser Begeisterung gärtnerte, gab es für Paula Almqvist als Teenager nur eines – Aufruhr! Was ihr besonders stank, war der Aufwand für Opas liebste Bourbon-Rosen, empfindliche Geschöpfe, denen nur durch Rosskuren mit Pferdeäpfeln zu helfen war. Doch schließlich fiel der Apfel doch nicht so weit vom Stamm wie irrtümlicherweise angenommen. Dass Paula Almqvist ihre gartenfeindlichen Prinzipien vergaß, lag am traurigen Ausblick auf einen Hinterhof mit akutem Handlungsbedarf in puncto Begrünung. Wie unversehens aus reiner Notwehr Leidenschaft wird und welche wundersamen Blüten dies mitunter treibt, schildert Paula Almqvist in ihren Kolumnen. Sie handeln von blühenden Wundern und Rückschlägen, Risiken und Nebenwirkungen, von Launen der Natur, die verursachen, dass der weiße Fingerhut lilafarbenen Nachwuchs bekommt, und von Herausforderungen wie der Kultivierung von Tibetmohn, an der schon Generationen von Gärtnern in unseren Breitengraden gescheitert sind. Kein Schmuddelwetter kann sie davon abhalten, mit der Schubkarre zur Pflanzentausch-Börse zu preschen. Jeder Vorsatz, blumigen Versprechen zu misstrauen, wird angesichts neuer Pflanzenkataloge hinfällig. Ob Seelenverwandtschaften unter Gleichgesinnten oder männliche Massaker mittels Motorpflug und Kettensäge: Vielfältige Erfahrungen, sympathische Selbstironie und subtile Satire machen Paula Almqvists Kolumnen zum reinsten Lesevergnügen.
Paula Almqvist: „Mitteilungen aus meinem Garten“ Schöffling & Co., 14,95 €
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ébastien Siraudeaus außergewöhnlicher Bildband bietet viel mehr, als der Titel verspricht: „Wohnen wie Gott in Frankreich“ ist Reiseverführer und inspirierender Wohnideen-Fundus in einem. Und noch dazu leidenschaftlicher Ausdruck einer Lebensphilosophie, die bei aller Liebe zu alten Sachen und zu Gemäuern mit Tradition ungemein zeitgemäß ist – Nachhaltigkeit in ihrer schönsten Form, verwirklicht mit Einfallsreichtum und ausgeprägtem Sinn für die Geschichten, die Gebäude und Gegenstände erzählen. Viel Gespür für besondere Entdeckungen beweist Sébastien Siraudeau bei der Vorstellung von Domizilen in den malerischsten Gegenden: Die Musterbeispiele reichen vom ersten zertifizierten Bio-Hotel & Restaurant Frankreichs über das märchenhafte Anwesen eines Antiquitätenhändler-Ehepaars im Anjou bis zum Bauernhof im Loire-Tal, wo sich rustikaler Schick mit Freude am natürlichen Leben verbindet. Ob wertvolle Antiquitäten oder fantasievoll aufgemöbelter und kombinierter Trödel: Alle Adressen bescheren reichlich Anregungen für die eigenen vier Wände. Einst Mühle, Poststation, Dorfschule oder Residenz, wurde den jahrhundertealten Bauwerken mit Bewusstsein für ihre Historie bei aufwändigen Renovierungsarbeiten neues Leben eingehaucht und durch originelle Details ein ganz ureigener, unverwechselbarer Charme verliehen, z.B. durch Treppengeländer aus dem Holz einer Kutsche. Eine unwiderstehliche Einladung zu Entdeckungen und zum Erproben des eigenen gestalterischen Talents!
Sébastien Siraudeau: „Wohnen wie Gott in Frankreich“ Christian, 24,95 €
ie gelingt es Carla Bruni, Juliette Binoche und Charlotte Gainsbourg, beneidenswert schlank zu bleiben und blendend auszusehen, ohne sich Champagnerlaunen und kulinarisches Vergnügen zu verbieten? Das Rätsel löst Mireille Guiliano. Ihre Bücher über die Lebenskunst französischer Frauen gibt es jetzt im praktischen Doppelband. Kein Wunder, dass sie zu Weltbestsellern wurden, denn die Autorin weiß wirklich, wovon sie schreibt. Und sie vermittelt es mit viel Charme und praktischen Anregungen für den Alltag ihrer Leserinnen. Dabei klingt sie nie belehrend, sondern eher wie eine gute Freundin, die Erfahrungen teilt und Geheimnisse lüftet. Die Wahlamerikanerin mit französischen Wurzeln erklärt das „französische Paradox“, wie sich eine schlanke Linie und Lebensfreude auf das Schönste vereinen lassen. Das Schlüsselwort lautet „Savoir vivre“: lustvoll genießen – mit Maß. Schon beim Einkaufen und Selberkochen mit allen Sinnen Vorfreude auskosten und Mahlzeiten zum Erlebnis machen, statt Fast-Food herunterzuschlingen. Sich in besonderen Momenten Belohnungen gönnen. Das Erstaunliche: Mireille Guiliano kommt ganz ohne Verbote aus. Stattdessen unterbreitet sie ein durchdachtes Lifestyle-Programm mit leicht realisierbaren Vorschlägen, eine gleichermaßen gesunde und genussvolle Ernährung für sich zu entdecken. Schmackhaft macht sie das mit ihren besten Rezepten von „magischer Lauchsuppe“ bis zu ganzen Menüs – garniert mit effektiven Tricks. Eine attraktive Lebensphilosophie!
Mireille Guiliano: „Warum französische Frauen nicht dick werden“ BVT, 9,95 €
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n des Sommers aus!
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ne Oasen und Rezepte für köstliche Gerichte Natürlich gärtnern
Engelwurz, Venuskamm & Co.
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kologie und Nachhaltigkeit liegen immer mehr Menschen am Herzen, aber nur wenige ahnen, wie sich diese Ziele im eigenen Garten einfach und effektiv verwirklichen lassen. Micha Dudek, Landschaftsarchitekt und Umweltplaner, macht auf anschauliche Art und anhand vieler Praxisbeispiele mit unterschiedlichen Möglichkeiten zur Gestaltung idealer Lebensräume für Pflanzen und Tiere vertraut. Seine Anregungen bettet er ein in wertvolles Hintergrundwissen und anregende Zitate von Poeten und Philosophen.
Micha Dudek: „Mein wilder Garten“ Thorbecke, 22,90 €
on Anis und Austernpflanze bis Zitronenmelisse und Zuckerwurzel: Mit einer Vielfalt an Kräutern sowie ihrer heilkundlichen und kulinarischen Verwendung macht Maiga Werner in diesem wunderschönen Bildband vertraut. Die Betreiberin einer Kräutergärtnerei mit kleinem Restaurant schöpft aus umfassendem Wissen und großer Erfahrung. Ihr Buch bietet reichlich Informationen für den Eigenanbau und versammelt 100 köstliche Rezepte mit saisonfrischen einheimischen und exotischen Kräutern.
Maiga Werner: „Die Verführküche der Kräuter“ Dort-Hagenhausen, 24,95 €
Kreativ und köstlich
Gastspiele im grünen Salon
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on Aprikosen-Ingwer-Creme über Brombeer-Trifle mit Sherrycreme bis zu Schwarzwälder Biskuittörtchen: Mit neuen Kreationen und raffiniert abgewandelten Klassikern bietet dieses schöne Buch eine Fülle von Möglichkeiten, Freunde oder die Familie zu überraschen. Alles gelingt ganz mühelos dank genau beschriebener Rezepte, Erklärungen von Grundlagen und Fachbegriffen sowie nützlicher Tipps. Optischen Genuss bescheren originelle Serviervorschläge und Dekorationen der Kaffeetafel.
Stefanie Knorr: „Süßes im Glas“ Thorbecke, 14,90 €
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aturgemäß ist das Gartenglück so durchwachsen wie das richtige Leben: Das weiß Susanne Wiborg aus langjähriger Erfahrung, die sie in ihren kurzweiligen und kenntnisreichen Kolumnen schildert. Ihre Geschichten aus dem „grünen Salon“ handeln z.B. von Mondviole und Perückenstrauch, vom zauberhaften Gesang der Grasmücke und von unerwünschten Gästen, die zarte Pflänzchen heimtückisch überfallen. Dazu hat die vielfach ausgezeichnete Rotraud Susanne Berner liebenswerte Illustrationen geschaffen.
Susanne Wiborg, R. S. Berner: „Bin im Garten“ Kunstmann, 16,90 €
Reiche Ernte für Gewinner Beim Schmökern in Maiga Werners Bildband mit vielen stimmungsvollen Fotos kommen Hobbygärtner, Gourmets und Gesundheitsbewusste gleichermaßen auf ihre Kosten: Die Autorin vermittelt alles Wissenswerte über den Anbau und die unterschiedlichsten Verwendungsmöglichkeiten von Kräutern. Ob Eigenanbau oder Wildwuchs, Frühling, Sommer, Herbst oder Winter: Über 100 Rezepte laden ein, jederzeit fantasievolle Gerichte mit frischer KräuterKrönung aufzutischen. Wir verlosen 5 Exemplare des Bildbandes „Die Verführküche der Kräuter“. Unsere Gewinnfrage: Bekanntermaßen ist gegen fast jedes Übel ein Kraut gewachsen, z.B. Thymian gegen Husten, Kamille gegen Magenverstimmungen, Tinkturen aus Beinwell gegen Entzündungen. Die Vielfalt ist groß – aber eines der folgenden Gewächse ist trotzdem frei erfunden. Welches seltsame Pflänzchen aber hilft gegen bösen Zauber? a) Wiesenbocksbart b) Niesmitlust c) Natternkopf Um teilzunehmen, schreiben Sie bitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse sowie Ihre Telefonnummer auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 31. Juli 2011 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort „Verführküche“ Postfach, 80604 München Oder nehmen Sie online bis 31.7. teil: www.hugendubel.de/gartenlust Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Buchhandlung Hugendubel und des Dort-Hagenhausen Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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on „Merkeldorf“ bis Moskau
Erlebnistouren mit Gourmetpapst Wolfram Siebeck
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ie einen verehren ihn als „Vorkoster der Nation“, die anderen schmähen ihn wegen seiner Kompromisslosigkeit als „Scharfrichter“: Wolfram Siebeck, Deutschlands einfl ussreichster kulinarischer Kolumnist und Restaurantkritiker, passionierter Kochkünstler und Rezepterfi nder sowie unermüdlicher Lehrmeister in puncto Geschmack und Qualität. Dem „Berufsesser“, wie er sich ganz nüchtern nennt, verdanken wir die Revolutionierung der deutschen Küche einschließlich dem „Ausgang des Menschen aus der selbstverschuldeten Mehlschwitze“. Siebecks Bücher über gepfl egtes Essen und Trinken sind Delikatessen ohne Verfallsdatum – nicht nur für Feinschmecker, sondern auch für Liebhaber gepfeff erten Humors. 3 Bekanntermaßen drücken Sie sich nicht gerade zimperlich aus, wenn es Ihnen irgendwo nicht geschmeckt hat. Darüber können sich manche Zeitgenossen furchtbar aufregen. Was empfehlen Sie da? Baldrian? 7 Baldrian soll für Katzen interessant sein. Ich empfehle stattdessen: Thomas Bernhard lesen, der war noch viel weniger zimperlich als ich. 3 Anfang der 50er-Jahre sind Sie mit Ihrem ersten selbstverdienten Geld nach Paris gefahren – und seither immer wieder. Was macht heute den Charme aus? 7 Paris ist nun einmal Paris. Dieses Klischee stimmt heute wie vor 60 Jahren. Neben all den schönen Ansichten und ihrer großartigen Geschichte verfügt die Stadt über eine beispiellose Gastronomie von der Hausmannskost bis zum schieren Luxus. Meine Liebe zu der Stadt war insofern unglücklich, als ich es nie geschafft habe, dort für eine längere Zeit zu leben. 3 Ihre zweite Lebensliebe ist Wien … 7 Wien ist, neben Paris, eine außergewöhnlich schöne, intime Stadt, in der ich auch vier Jahre gelebt habe. Kein Wunder, dass ich darüber fünf Bücher geschrieben habe.
© Ingo Pertramer
Exklusiv-Interview
Savoir-vivre mit Faible für Innereien: Wolfram Siebeck
3 Woran kommen Sie bei einem Streifzug über den Wiener Naschmarkt nie vorbei? 7 Die winzige Marktbude des Charmebolzen Urbanek wirkt auf mich wie ein Magnet. Weil sie immer gefüllt ist mit hemmungslosen Genießern und Schmähmeistern, mit Honoratioren und Künstlern, die wie Bären vom Honig angezogen werden: von Urbaneks Schinken, Speck, Käse, Wein und was er sonst noch alles an edlen Leckereien feilbietet. Auf diesen 15 Quadratmetern fühle ich mich wie zu Hause. 3 Im Wien-Kapitel kommen Sie auf eine Ihrer kulinarischen Leidenschaften zu sprechen: Innereien. Was entgeht Menschen, die Kalbshirn, Beuschel und Nierchen in Dijonsenfsoße verschmähen? 7 Was entgeht einem Eskimo, der seinen kalten Iglu nie verlässt? Was vermisst der blinde Besucher im Louvre? Esskultur fängt nicht erst bei der getrüffelten Poularde an. 3 Die Zubereitung von Innereien gehört eher nicht zum Standard-Repertoire der professionellen und hobbymäßigen Kreativen am Herd. Wie und wo kommt man am ehesten in den Genuss?
7 Zufällig jedenfalls nicht. Selber machen ist die beste Methode. Aber auch dazu braucht man einen Metzger, der dafür Verständnis hat. Mit Sicherheit kochen Wiener Beisln und Pariser Bistros noch Innereien. Und Spitzenköche, welche die kulinarische Qualität eher erkennen als der normale Nudelkocher. 3 Am Anfang Ihrer Prag-Erinnerungen geben Sie sich als Nostalgiker zu erkennen. Wie dürfen wir das denn verstehen? 7 Mir sind Zeugnisse der Kulturgeschichte wichtiger als solche unseres technischen Zeitalters. Wo sie noch existieren und wo ich sie finden kann, da fühle ich mich wohl. 3 Haben Sie für kulinarische Wüsten eigentlich Notfall-Proviant dabei? 7 Nein. Rückversicherungen gehören nicht zu den Zutaten meines Lebens.
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ls kulinarischer Entdeckungsreisender ist Wolfram Siebeck seit Anfang der 50er-Jahre unterwegs und immer auf der Suche nach dem ultimativen Geschmackserlebnis. Sein neues Kolumnenbuch versammelt besondere Erfahrungen. Sie reichen vom Luft-Picknick bei einer Ballonfahrt mit Sternekoch-Catering und finaler Bruchlandung über Trüffelglück auf hoher See bis zur Risikoabwägung angesichts eines hochgiftigen Kugelfischs. Ob auf den Spuren Angela Merkels in der Uckermark oder auf Island, ob satirisch oder schwelgerisch: der reine Lesegenuss!
Wolfram Siebeck: „Wolfram Siebeck isst unterwegs. Kulinarische Abenteuer“ Residenz, 19,90 €
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elbst aktiv werden!
Mit den Schlüterschen Gesundheitsratgebern Exklusiv-Interview
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in gesunder Lebensstil liegt Ihnen am Herzen? Genuss ebenfalls? Und alles soll im Alltag möglichst unkompliziert umsetzbar sein? Dann ist Lesen die beste Medizin für Sie. Denn unter dem Motto „rundum gesund“ bietet die Schlütersche Verlagsgesellschaft ein umfangreiches Programm an Gesundheits- und Ernährungsratgebern, die leicht verständlich fundiertes Fachwissen auf dem neuesten Forschungsstand vermitteln und viele praktische Empfehlungen enthalten. Über die Besonderheiten des Konzepts informierten wir uns im Gespräch mit KatjaMaria Koschate, Programmleiterin Medizin und Gesundheit.
3 Wie wirkt sich denn Ihre Lektoratsarbeit auf Ihren eigenen Lebensstil aus? Sind Sie im Lauf der Zeit gesundheitsbewusster geworden? 7 Ja, sogar in zunehmendem Maße. In der Kantine wähle ich gerne das vegetarische Gericht. Und inzwischen kenne ich die Nährwerte vieler Lebensmittel und suche entsprechend die gesündere Alternative aus. Statt des Fahrstuhls nehme ich die
Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm
„rundum gesund“
Katja-Maria Koschate
Bewährte Schritt-fürSchritt-Methode Dr. Ramon Martinez: „Bluthochdruck selbst senken in 10 Wochen“ Schlütersche, 14,95 €
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Treppe und ich jogge regelmäßig. Nachdem ich einige Titel über das Trendthema Entspannung im Programm hatte, habe ich mit Yoga angefangen. 3 Wie würden Sie das Konzept der RatgeberReihe unter dem Slogan „rundum gesund“ beschreiben? 7 „rundum gesund“ bedeutet zunächst einmal, gesund zu werden. Beispielhaft dafür ist unser Titel „Bluthochdruck selbst senken in 10 Wochen“ des Herzspezialisten Ramon Martinez. Schritt für Schritt hilft er, den Blutdruck selbst zu senken. Alle Methoden sind wissenschaftlich gesichert und in der Fachwelt anerkannt. Der Autor erklärt außerdem, wie man die einzelnen Maßnahmen am besten umsetzen kann und welche Blutdrucksenkung sich im Durchschnitt damit erreichen lässt. 3 Das Motto zielt auch auf Prävention … 7 Genau. „rundum gesund“ bedeutet auch, gesund zu bleiben. Wertvolle Beiträge dazu leisten unsere Ernährungsratgeber, die eigentlich Ratgeber-Kochbücher sind. Darin greifen wir gerne aktuelle Trends auf. So stellt der Bestsellerautor Klaus Oberbeil in seinem Buch „Gesundes Essen – gesunde Gene“ ein völlig neuartiges Gesundheitskonzept vor. 3 Überhaupt widmen sich viele Ihrer Titel der Ernährung. Warum wird ihr ein so hoher Stellenwert beigemessen? 7 Ernährungsbewusstsein ist nicht nur einfach ein Trend: Es gibt kaum eine Krankheit, deren Verlauf sich durch eine
Unser zentrales Stoff wechselorgan von A bis Z Deutsche Leberstiftung (Hg.): „Das Leber-Buch“ Schlütersche, 14,95 €
Köstliches für Anfänger und Fortgeschrittene I. Hagestedt, S. FreundnerHagestedt: „Vielfältig genießen bei Zöliakie“ Schlütersche, 19,95 €
Clever die biologische Uhr zurückdrehen Dr. Andrea Flemmer: „Gesunde Ernährung ab 40“ Schlütersche, 16,95 €
gezielte Ernährung nicht positiv beeinflussen ließe. 3 Worauf kommt es bei der inhaltlichen Aufbereitung an? 7 Bei unseren Ratgebern achten wir auf leichte Verständlichkeit. Dafür sorgen ein ansprechender Schreibstil und die übersichtliche Darstellung, zu der beispielsweise Infokästen und farblich hervorgehobene Tipps und Empfehlungen beitragen. Alle unsere Ratgeber sind problemlösungsorientiert und sollen konkret Hilfestellung geben. Ein Musterbeispiel dafür ist „Vielfältig genießen bei Zöliakie“ des MutterTochter-Duos Inken Hagestedt und Stephanie Freundner-Hagestedt. Die beiden haben in ihrem Lern-Kochbuch 150 praxiserprobte Rezepte zusammengestellt. 3 Nach welchen Kriterien wählen Sie die Autoren aus? 7 Unsere Autoren sind Experten mit jahrelanger Berufserfahrung: Ärzte, Heilpraktiker, Biologen oder Ernährungswissenschaftler, die ihr Wissen weitergeben möchten. Für uns bedeutet das: hohe inhaltliche Qualität und problemlösungsorientierter Ansatz aus der Praxis. 3 Die Biologin und Ernährungswissenschaftlerin Andrea Flemmer beispielsweise ist mit mehreren Titeln im Verlagsprogramm vertreten. Was zeichnet ihre Art der Wissensvermittlung aus? 7 Wenn es um Nährstoffe & Co geht, kann Andrea Flemmer niemand etwas vormachen. Sie ist außerdem eine Autorin, die jede Information und jeden Tipp vor der Veröffentlichung akribisch recherchiert und prüft. Auf ihre Empfehlungen kann man sich also verlassen. Das ist ein Markenzeichen unserer Gesundheitsratgeber.
Stimmungshoch für bewusste Genießer Dr. Andrea Flemmer: „Mood-Food – Glücksnahrung“ Schlütersche, 16,95 €
Abenteuerlich, witzig und ziemlich genial:
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esund und glücklich a
Bestens im Bild mit der ne
Exklusiv-Interview
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Der dritte Geniestreich aus dem LABOR! Mehr als 170 Seiten zum Loskritzeln, Reinmalen, Weitermalen und vielen Anleitungen zum Glücklichsein.
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3 Welche Überlegungen sprachen dafür, als Ergänzung des „Eltern & Kind“-Programms nun die Reihe „DK ElternWissen“ ins Leben zu rufen? 7 Junge Eltern sind oft unsicher und suchen Rat, haben aber häufig wenig Zeit und ein kleines Budget. Wir wollten gemeinsam mit der Redaktion „Eltern“ prak-
Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm
ISBN 978-3-407-79990-6
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Monika Schlitzer
DK ElternWissen
ISBN 978-3-407-79989-0
© Privat
ISBN 978-3-407-79988-3. a 9,95
chwangerschaft, Geburt, Babyglück und faszinierende Entwicklung des Kleinkinds: Dorling Kindersley begleitet schon lange werdende und frischgebackene Eltern, aber auch erfahrene Mütter und Väter mit passenden Ratgebern für jede Phase und alle erdenklichen Situationen. Nun wurde das bewährte „Eltern & Kind“-Programm durch die neue Reihe „DK ElternWissen“ erweitert, die in intensiver Zusammenarbeit mit der renommierten Zeitschrift „Eltern“ erarbeitet wurde. Über Besonderheiten wie die aufschlussreiche Bebilderung von „DK ElternWissen“ sprachen wir mit Monika Schlitzer, Programmleiterin bei Dorling Kindersley.
tische alltagstaugliche Ratgeber entwickeln, die erschwinglich und kompakt sind und die sich an den alltäglichen Fragen und Bedürfnissen junger Eltern orientieren. Und ganz wichtig: Unsere „DK ElternWissen“Ratgeber erklären nicht nur vieles, sondern zeigen es auch: Gerade wenn es um praktische Anleitungen geht, vermitteln Bilder in der Regel schneller und eindeutiger, worum es geht. Die vielen Schrittfür-Schritt-Fotos zeigen das Wesentliche und machen umständliche Erklärungen überflüssig. 3 Was trägt noch zur Benutzerfreundlichkeit der „DK ElternWissen“-Bücher bei? 7 Uns kommt es darauf an, dass man sich schnell in den Büchern zurechtfindet. Entsprechend werden die Themen klar strukturiert und übersichtlich präsentiert. Die Texte sind kurz und klar. Zudem werden in den Randspalten wichtige Informationen zusammengefasst, z.B. in wiederkehrenden Rubriken wie „Das sollten Sie wissen“ und durch grafisch herausgehobene Informationen. Sie sind als „Extratipp“ oder mit dem Hinweis „Wichtig“ gekennzeichnet und geben zusätzliche praktische Anregungen, z.B. was zu tun ist, wenn das Baby nicht baden mag.
Erfahrungsschatz einer Hebamme und dreifachen Mutter Dr. Mary Steen: „Schwangerschaft und Geburt“ Dorling Kindersley, 14,95 €
Perfekte Pfl ege und Rundum-Wohlbefi nden für das Baby Ann Peters: „Das erste Lebensjahr“ Dorling Kindersley, 14,95 €
Erste Gehversuche, kleine und große Fortschritte Dr. Claire Halsey: „Baby-Entwicklung“ Dorling Kindersley, 14,95 €
Basiswissen für die beste Behandlung Dr. Philippa Kaye: „Kinderkrankheiten“ Dorling Kindersley, 14,95 €
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Zwerge
er neuen Reihe „DK ElternWissen“ 3 Worauf wird bei der Aufbereitung der Themen Wert gelegt? 7 Selbstverständlich werden Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und der Kinderheilkunde einbezogen. Dass sie allgemeinverständlich beschrieben werden, ist uns sehr wichtig. 3 Wer Kinder großzieht, ist bald mit widersprüchlichen Ansichten konfrontiert. Wie wurde dieses Dilemma gelöst? Und wie wurden die Autorinnen ausgewählt? 7 Angesichts neuer Erkenntnisse in der frühkindlichen Forschung und wechselnder „Moden“ in der frühkindlichen Pädagogik ist es für junge Eltern sicherlich nicht immer einfach, ihren Weg zu finden. Deshalb legen wir Wert darauf, dass die Autoren zum einen Fachleute mit viel Praxiserfahrung sind und auch selbst Kinder haben, also alles auch aus ihrer eigenen Situation als Eltern kennen und beschreiben können. In allen Bänden werden eine Fülle konkreter Alltagssituationen beschrieben und Problemlösungen angeboten. 3 Viele Eltern, Großeltern und Paten machen sich Gedanken, wie sie die Entwicklung des Kindes bestmöglich fördern können. Was hat „DK ElternWissen“ zu diesem wichtigen und komplexen Thema zu bieten? 7 Der Titel „Baby-Entwicklung. So fördern Sie Ihr Baby in den ersten 24 Monaten“ ist voller Anregungen, die leicht umzusetzen sind. Unser Ratgeber ist nach Entwicklungsphasen aufgebaut und erklärt die einzelnen Entwicklungsschritte und die entsprechenden Vorgänge im Gehirn und Körper des Babys. Die Autorin Claire Halsey, dreifache Mutter und Psychologin, beschreibt Aktivitäten für jede Phase, damit Eltern und Großeltern spielerisch die Mobilität, Feinmotorik und Kommunikationsfähigkeit des Babys fördern und überprüfen können. Aus jeder Seite des Buches spricht die Freude über das gemeinsame Erleben dieser faszinierenden Entwicklung. büchermenschen | 23
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roß ist die Vorfreude auf einen neuen kleinen Erdenbürger – und groß ist auch die erste Entscheidung, vor der Eltern, Omas, Opas und Paten stehen: Ihr Beschluss, wie der Winzling heißen soll, begleitet ihn oder sie schließlich ein Leben lang, ob auf dem Spielplatz, in der Schule oder beim Vorstellungsgespräch. Malt man sich die unterschiedlichen Situationen aus, wird bewusst, wie gut die Wahl eines Vornamens überlegt sein will. Klar, dass sich die Orientierung an den Eisheiligen nur bei Mädchen empfiehlt, da im Gegensatz zu Sophie die männlichen Wetterheiligen-Namen wie Pankratius und Servatius eher problematisch sind. Gleiches gilt für exotische Namen mit komplizierter Schreibweise und interpretierbarer Aussprache. Alle wichtigen Aspekte versammelt Johanna Naumanns umfassender Ratgeber aus der Reihe „DK ElternWissen“. Die Autorin schildert kenntnisreich, anschaulich und humorvoll, worauf es ankommt, z.B. bei der Vermeidung von Fallstricken und bei der harmonischen Abstimmung auf den Nachnamen. Und sie macht mit mehr als 6.000 Vornamen sowie deren Herkunft und Bedeutung bekannt. Als originelle und praktische Zugabe erweist sich die CDROM mit vielen Vorlagen, darunter Mustertexte und Druckvorlagen für Geburtsanzeigen und Taufeinladungen, hilfreiche Checklisten sowie Clip-Arts und Buchstaben zur Gestaltung von BabyAccessoires.
Kinder lernen Schritt für Schritt. Die Duden Zwerge wachsen mit.
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Sprachförderung von Anfang an! 6,95 € (D) 7,20 € (A)
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agnificent sequels
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bookshop Bestsellers. The bookshop recommends: Our bestsellers summer 2011. 1 Follett, Ken Fall of Giants – The Century Trilogy Vol.1 ca. 8,70 € 2 Kinsella, Sophie Mini Shopaholic
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3 Hustvedt, Siri The Summer Without Men
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Nicholls, David One Day
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5 Rachman, Tom The Imperfectionists
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Cleave, Chris Little Bee
ca. 11,41 €
7 Leon, Donna Drawing Conclusions ca. 16,20 € 8 Rothfuss, Patrick The Wise Man’s Fear – Kingkiller Chronicle Vol. 2 ca. 18,70 € 9 Beckett, Simon The Calling of the Grave 10 Connelly, Michael The Fifth Witness
ca. 16,30 € ca. 16,30 €
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“Munich’s Home of English Books” Salvatorplatz 2, Munich Phone 01801/48 44 84 * *(3.9 Cent/min. for calls from the landline network. Max. 42 Cent/min. /min. from the mobile network.)
n the final Discworld title to feature Tiffany Aching, the teen witch has ended her apprenticeship, but being an older and wiser witch is not always fun. Though she spends her days doing the usual witchy chores such as nursing the sick, burying the dead or rescuing a girl from an abusive father, she is up against hatred and resentment. The book has its dark sides, but as is usual for the author there are plenty of humorous twists that make you smile.
Terry Pratchett: „I Shall Wear Midnight“ Random House UK, ca. 7,99 €
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Raymond Khoury: „The Templar Salvation“ Orion, ca. 7,99 €
Sophie Kinsella: „Mini Shopaholic“ Random House UK, ca. 7,99 €
onstantinople, 13th century: Templars sneak into the city and steal three chests laden with documents that might destroy Christian beliefs. – Vatican City, present day: FBI agent Reilly is forced to sneak into the Pope’s secret archives and smuggle out ancient documents to rescue his girlfriend Tess. Are these the same documents? The sequel to Raymond Khoury’s popular “The last Templar” offers well researched historical lore, fast-paced action and constant suspense.
n the sixth volume of Sophie Kinsella’s shopaholic series readers meet the usual suspects plus two-year-old Minnie, who takes after her mother Becky Brandon née Bloomwood as her favourite word is „Mine!“ Becky is fighting a losing battle against both a spoilt toddler and her own spending spree. Things get complicated when, due to the banking crisis, everyone has to cut back and Becky tries to cheer up her husband Luke by throwing a surprise birthday party on a budget.
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ersönliche Empfehlungen
Was wir am liebsten lesen
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nser aktueller Novitätenkatalog hält, was der Titel „Mit den besten Empfehlungen“ verspricht. Auf mehr als 80 Seiten präsentiert sich die Welt der Bücher in ihrer ganzen Vielfalt: von literarischen Glanzstücken bis zu hervorragender Unterhaltung und von Tipps für junge Leser bis zu den schönsten Neuerscheinungen aus den Themenbereichen Garten und Genießen. Als besonderes Extra empfehlen unsere Buchhändler ihre persönlichen Favoriten.
Claudia Hübner, Hugendubel Tauentzienstraße, Berlin Für mich eines der interessantesten Bücher dieses Frühjahres! Eine Geschichte, die noch lange in einem nachklingt, und nach deren Lektüre man glaubt, ein wenig mehr über das Leben zu wissen. Selten habe ich ein Buch von solcher Intensität gelesen! Wirklich großartig!
Uschi Lehner, Hugendubel Petersstraße, Leipzig Zunächst faszinierte mich die Leichtigkeit der Sprache. Dann musste ich immer wieder aufhören zu lesen, um die Ungeheuerlichkeit dieser Erzählung zu erfassen. Am Ende ist es eine „alte Geschichte“, die mich noch Tage begleitet hat. Wieder und wieder...
Elke Novotny, Hugendubel Stuttgart Dieses Buch muss bis zur letzten Seite gelesen werden! Eine solche Empfehlung gebe ich selten, aber für diese Neuerscheinung gilt dieser Hinweis an alle Leserinnen und Leser.
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er alte König, das ist Arno Geigers Vater, der – anfangs fast unbemerkt – allmählich Fähigkeiten, Wahrnehmungen und Erinnerungen verliert, die er immer besessen hat. Ganz langsam verändert sich seine Persönlichkeit. Immer mehr zieht er sich in sich zurück. Humorvoll, nachdenklich, liebevoll und zart begleitet Arno Geiger seinen Vater auf seinem Weg des Vergessens und Erinnerns und setzt ihm damit ein besonderes Denkmal. Eine Hommage an ein bewegtes Leben.
Arno Geiger: „Der alte König in seinem Exil“ Hanser, 17,90 €
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dward, du siehst aus wie Adam!“ Dieser Satz begleitet Edward durch seine ganze Kindheit. Nach turbulenten Jahren im Westen Deutschlands kehrt er nach der Wende in seine Geburtsstadt Berlin zurück. Aus dem Studenten entwickelt sich rasch ein erfolgreicher Geschäftsmann. Als Edwards Leben zu entgleiten droht, fallen ihm die Aufzeichnungen seines Großonkels Adam in die Hände. Die Perspektiven verschieben sich, als er erfährt, wie weit Adam für seine geliebte Anna ging.
Astrid Rosenfeld: „Adams Erbe“ Diogenes, 21,90 €
ark Watson erzählt vom Alltag verschiedener Frauen und Männer, die einander alle nicht direkt kennen, aber durch ihre Handlungen und Gedanken doch Einfluss auf das Leben der jeweils anderen haben. Über das heutige London und seine Bewohner schreibt der Autor spannend und kenntnisreich. Wer diese Stadt kennt und liebt, darf diesen Roman und seinen furiosen Schlussakkord nicht verpassen.
Mark Watson: „Elf Leben“ Eichborn, 19,95 €
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elbstbestimmt und sinnerfüllt
Impulse zur Umorientierung: „Runterschalten!“
Exklusiv-Interview
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Schöpft aus viel Erfahrung: Wiebke Sponagel
3 Welche Beobachtungen haben Sie veranlasst, Ihr Buch zu schreiben? 7 Runterschalten lohnt sich, das möchte ich weitergeben. Ich möchte aber auch ein paar Vorurteile ausräumen. Etwa, dass Menschen, die runterschalten, Leistungsverweigerer wären. Alle, die ich beim Runterschalten begleitet habe, arbeiten nach wie vor, nur zufriedener und selbstbestimmter. 3 Sie begleiten gestresste Menschen professionell beim „Runterschalten“. Worum geht es dabei konkret? 7 Das Motto lautet: Erkenne, was du wirklich willst. Nicht der Mehrheitsmeinung folgen, auf die eigenen Gefühle hören. Den eigenen Weg finden. 3 Wie würden Sie Ihr Buchkonzept beschreiben? 7 Schritt für Schritt zum Ziel, wie bei einem Coaching. 3 Welche Hilfestellungen und Impulse geben Sie Ihren Lesern für die Praxis? 7 Erste Leser schreiben, dass sie die Erfahrungsberichte schätzen und die Übungen. Aber auch die Botschaft, dass es keine Rezepte, sondern nur individuelle Lösungen gibt. 3 Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
7 Abstand zum Hamsterrad, also ausreichend Zeit und die Bereitschaft zur Selbstreflexion. 3 Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Runterschalten? Und unter welchen Umständen sollte man es keinesfalls versäumen? 7 Wenn Sie meinen, ein Schablonenleben zu führen, und mehr selbstbestimmte Zeit haben wollen. Falls Sie aber einem Burnout nahe sind, sollten Sie sich erst mal auskurieren. 3 Viele träumen zwar von weniger Stress und mehr Freiraum – legen aber trotzdem eher noch mal an Arbeitstempo zu. Woran liegt diese Einsatzbereitschaft bis zur Selbstaufgabe Ihrer Erfahrung nach? 7 Ein Grund dafür ist der Wunsch nach Anerkennung. Die brauchen wir alle mehr oder weniger, aber Workaholics brauchen immer höhere Dosen davon. Es ist eine Herausforderung beim Runterschalten, davon unabhängiger zu werden. 3 Ob Angst um den Arbeitsplatz oder vor finanziellen Einbußen oder anderen Konsequenzen: Was spricht trotzdem dafür, aus dem Hamsterrad auszubrechen? 7 Ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben spricht dafür. Unsicherheit hat aber auch ihren Sinn. Ich „überrede“ niemanden.
© Michael Hinz
tress lass nach: Der Terminkalender hat nicht nur Topmanager gnadenlos im Griff . Überstunden sind an der Tagesordnung, um den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Freizeit ist schon fast ein Fremdwort, Familie und Freunde kommen defi nitiv zu kurz. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen ins Grübeln geraten. Wer sich mehr Lebensqualität wünscht, ist genau richtig bei Wiebke Sponagel. Seit zehn Jahren ist sie als Coach auf die Entwicklung neuer Perspektiven für das Berufs- und Privatleben spezialisiert. Nun gibt sie vielfach praxiserprobte Impulse zum „Runterschalten“ in ihrem gleichnamigen Buch.
3 Welche Beispiele würden Sie für gelungene Runterschalt-Prozesse anführen? 7 Es gibt viele davon in meinem Buch. Einer meiner Klienten z.B. wollte nichts mehr mit dem Marketing von Plastikteilen zu tun haben, sondern direkt mit Menschen. Er ist jetzt in leitender Funktion in einer Arbeitsvermittlung. 3 Wie halten Sie es mit dem Runterschalten? Als Sie Ihre Doktorarbeit geschrieben haben, waren Sie gleichzeitig in einem Vollzeitjob gefordert. Und Ihr Buch haben Sie parallel zu Ihrer Tätigkeit als Coach bewältigt … 7 So schwer ist das nicht, wenn man gern schreibt. Der Rest ist gute Zeiteinteilung und ab und zu unsoziales Verhalten gegenüber Freunden. Aber das haben sie mir nicht krumm genommen ...
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uf zu neuen Ufern: Wer sein Leben ändern, Stress abbauen und die berufliche Situation mehr auf seine persönlichen Bedürfnisse abstimmen möchte, ist bei Wiebke Sponagel bestens beraten. Unter der Devise „Runterschalten!“ bietet sie umfassende Hilfestellung. Dabei verbindet sie eine genaue Analyse des IstZustands mit anregenden Leitfragen zur Klärung individueller Ziele und einem breiten Spektrum von Alternativen: So kann jeder seine ganz persönliche Ideallösung finden und Schritt für Schritt umsetzen. Erfolgsbeispiele machen Mut und zeigen die Fülle an Möglichkeiten, das Leben selbstbestimmt und sinnerfüllt zu gestalten. Professionell, vielfach praxiserprobt und ansprechend: der perfekte Leitfaden für einen konstruktiven Kurswechsel.
Wiebke Sponagel: „Runterschalten! Selbstbestimmt arbeiten – gelassener leben“ Haufe, 19,80 €
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nnovative Konzepte
Neurowissen mit Gewinn
Service, der begeistert
Entscheidende Emotionen
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ie Auszeichnung als „Dienstleister des Jahres“ und viele weitere Preise bestätigen die Wirksamkeit des „Service-Kamasutra“. Das Erfolgsgeheimnis zur Optimierung von Kundenbeziehungen stellt Bernd Reutemann, gefragter Berater fĂźr Unternehmenskultur und Servicequalität, nun in seinem inspirierenden Ratgeber vor. Ein perfektes Zusammenspiel rationaler Konzepte und emotionaler Neuromarketing-Ansätze mit originellen Beispielen, praktischen Tipps und Checklisten. Wertvolle Impulse fĂźr alle Branchen!
ie werden aus Interessenten begeisterte Kunden? Wie erzielen Verkäufer Spitzenergebnisse? Schritt fĂźr Schritt zum Ziel fĂźhrt der vielfach ausgezeichnete Verkaufstrainer Helmut SeĂ&#x;ler, der sein profundes Praxiswissen und erprobte Erfolgsstrategien auf neue Art mit Erkenntnissen der Hirnforschung verbindet. Dabei bewährt sich seine Kooperation mit dem renommierten Neuromarketing-Vordenker Hans-Georg Häusel. Das relevante Fachwissen erschlieĂ&#x;t SeĂ&#x;ler in seinem neuen Buch, einem umsetzungsorientierten Grundlagenwerk fĂźr die Alltagspraxis in Verkauf und Vertrieb. Auch fĂźr Laien leicht nachvollziehbar vermittelt er auf dem aktuellen Forschungsstand Basiskenntnisse des Neuromarketings, z.B. Ăźber Vorgänge im Gehirn und die SchlĂźsselfunktion von Emotionen in EntscheidungsprozesBernd Reutemann: „Service-Kamasutra“ sen sowie Ăźber das limbische System, das Haufe, 19,80 â‚Ź im menschlichen Gehirn die einzelnen Emotionssysteme steuert. Die groĂ&#x;en Emotionssysteme, die Kaufentscheidungen beeinflussen, stellt SeĂ&#x;ler anhand der ÂŽ Limbic Map anschaulich dar. Weil jeder b Kreuzfahrt, Konzertkarten oder Kre- Kunde unterschiedlich tickt, erklärt SeĂ&#x;ler dit: Immer mehr Konsumenten nutzen genau, wie man als Verkäufer mit erstaunlicher Sicherheit das individuelle Emotidas Internet, einen Wachstumsmarkt mit immensen Chancen fĂźr Anbieter von Pro- onsprofil des GegenĂźbers erkennen kann dukten und Dienstleistungen – vorausgesetzt, – die Voraussetzung, um ein genau auf die die Website ist richtig, d.h. gehirngerecht ge- PersĂśnlichkeitsstruktur abgestimmtes Verkaufserlebnis zu inszenieren. Praxisbezostaltet. Die erfahrenen Experten Joanna Dabrowski und Ralf Pispers erklären aus- gene Beispiele und Ăœbungen erleichtern fĂźhrlich die optimale Nutzung neurowissen- die Anwendung des Know-hows in allen erdenklichen schaftlicher ErVerkaufssitukenntnisse im Eationen. Das Commerce. Eine perfekte Anleigewinnbrintungsprogramm gende LektĂźre zur Stärkung mit vielen Erder Ăœberzeufolgsbeispielen gungskraft. und Praxistipps.
Online auf Erfolgskurs
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Ralf Pispers, Joanna Dabrowski: „Neuromarketing im Internet“ Haufe, 29,80 â‚Ź
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Helmut SeĂ&#x;ler: „LimbicÂŽ-Sales“ Haufe, 24,80 â‚Ź
Immobilie
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Alltagstaugliche Anleitung fĂźr inn
 Exklusiv-Interview
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achen Sie sich nichts draus, wenn die Ziehung der Lottozahlen wieder nicht mit den Kreuzchen auf Ihrem Schein ßbereinstimmt oder niemand Ihre geheimen Wßnsche erahnt und erfßllt. Am besten, Sie verabschieden sich von der Hoffnung auf Zufälle und setzen stattdessen auf sich selbst und eine zielgerichtete Anleitung, glßcklich zu werden. Und da haben Ihnen Leila Bust und Bjørn Thorsten Leimbach genau das Richtige zu bieten. Die beiden haben ihre Erfahrungen aus 20 Jahren Coaching und PersÜnlichkeitsentwicklung mit mehr als 5.000 Menschen genutzt, um einen Glßckskurs zu konzipieren, der hält, was er verspricht.
3 Was bedeutet GlĂźck fĂźr Sie persĂśnlich? 7 Leimbach: Ich bevorzuge das Adjektiv „glĂźcklich“, denn es ist immer nur ein Zustand, der mehr vom eigenen Bewusstsein und der Gegenwärtigkeit abhängt als von äuĂ&#x;eren Dingen. Es gibt kleine Momente bei der Meditation, beim Aufwachen und Atmen der FrĂźhlingsluft oder bei frischen Erdbeeren zum FrĂźhstĂźck. Aber auch spektakulärere Momente wie den Zieldurchlauf bei dem Hardcore-Halbmarathon „Strongmanrun“ unter meiner anvisierten Zeit von drei Stunden. 3 Worin bestehen nach Ihrer Erkenntnis die verbreitetsten IrrtĂźmer Ăźber GlĂźck? 7 Bust: Dass GlĂźck ein permanenter Zustand ist, ähnlich wie Liebe oder Erleuchtung. GefĂźhle und Bewusstseinszustände sind von ihrer Natur her schwankend – und nie dauerhaft. Die Suche nach Dauerhaftigkeit fĂźhrt dazu, Dinge und auch Menschen absichern zu wollen: Man will beglĂźckende Erlebnisse wiederholen und GefĂźhle stets neu erzeugen, wie z.B. wenn man die Lieblings-CD immer wieder abspielt. Dabei verflachen aber die ursprĂźnglichen GefĂźhle. GlĂźck entsteht eher durch eine innere Haltung, die die Veränderbarkeit von Dingen akzeptiert und den Augenblick genieĂ&#x;en kann.
Š Privat
Rund um Ihre
Leila Bust und Bjørn Thorsten Leimbach
3 Einer der bekanntesten GlĂźcksforscher ist der australische Psychologe Dr. Timothy Sharp, der Dr. Happy genannt wird. Seiner Ăœberzeugung nach fällt einem GlĂźck nicht in den SchoĂ&#x;, sondern es ist nicht zuletzt eine Frage von Disziplin und Ausdauer. Inwieweit stimmen Sie ihm zu? 7 Leimbach: Wenn wir unseren Lesern 52 Wochen mit täglichen Ăœbungen zumuten, dann mĂźssen wir wohl derselben Meinung sein. Aber ich finde Humor dabei sehr wichtig. Wer Ăźber vermeintlich unglĂźckliche Dinge lachen kann – besonders Ăźber sich selbst –, kommt dem GlĂźck näher. Deshalb fängt jede Woche in unserem GlĂźckskurs mit einer humorvollen, aber tiefsinnigen Geschichte an. 3 Welches Konzept hat Ihr GlĂźckskurs? 7 Bust: Das Konzept hat sich aus unserer mittlerweile 20-jährigen Seminar- und Therapiepraxis ergeben. Geschult werden verschiedene PersĂśnlichkeitsaspekte: die bewusste Selbstwahrnehmung, der eigene Wille, die Beobachtung und Lenkung des Denkens, das Erkennen einengender Sichtweisen im Leben, die Liebesfähigkeit, Verbesserungen der zwischenmenschlichen Beziehungen und das Entwickeln von Zielen und Visionen im Leben. Dabei 28 | bĂźchermenschen
... bringt es auf den Punkt.
n, um glücklicher zu werden
ür innere Freiheit und Zufriedenheit
Empfehlungen aus dem Verlagsprogramm
Bjørn Thorsten Leimbach
wird immer zunächst ein Thema vorgestellt, dann werden Teilaspekte in sieben bis acht Wochen trainiert. 3 Wie funktioniert Ihr Glückskurs im Alltagsleben? 7 Bust: Wir haben uns bemüht, die Übungen so aufzubauen, dass man gar keine oder wenig zusätzliche Zeit zum Üben braucht. Die meisten Aufgaben lassen sich in den normalen Alltag integrieren, etwa bewusstes Atmen, Selbstbeobachtung oder bestimmte Verhaltensänderungen anderen Menschen gegenüber. Manchmal muss man aber über den eigenen Schatten springen und bereit sein, verrückte Dinge auszuprobieren, die jenseits dessen liegen, was die Mitmenschen von einem erwarten. 3 Viele Leute klagen über äußere Zwänge und betrachten sie als Glückshindernisse. Sie hingegen richten die Aufmerksamkeit auf die innere Freiheit. Warum? 7 Leimbach: Wenn man die sogenannten Sachzwänge einmal untersucht, wird man feststellen, dass sie in 90 Prozent der Fälle nicht wirklich existieren. Das Wort „alternativlos“ gibt es nur bei der Bundesregierung – es ist eine faule Ausrede, weil man nicht bereit ist, den Preis für die Alternativen zu zahlen. Viele der Übungen in unserem Buch helfen, sich der eigenen inneren Zwänge bewusst zu werden und auszusteigen. 3 Ziemlich am Anfang Ihres Buches zitieren Sie Konfuzius. Was können wir in puncto Glück von ihm lernen?
Zeitgemäßes Aufbautraining für männliche Stärken und Selbstbewusstsein Bjørn Thorsten Leimbach: „Männlichkeit leben“ Ellert & Richter, 16,95 €
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7 Leimbach: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, heißt es treffend bei Konfuzius. Mein ganzes persönliches und privates Leben spiegelt einen Weg der persönlichen Veränderung und Entwicklung wider. Ich suche stets neue Herausforderungen im Innen und Außen, um daran zu wachsen: im Zen-Kloster in Japan, bei schamanischen Initiationen in Brasilien oder diversen Extremsportarten. Aber die kleinen Herausforderungen haben es auch in sich: beispielsweise einem Menschen zu verzeihen, der einen verletzt hat, oder aber einmal einen richtigen Streit zu provozieren. Die Bereitschaft zu Veränderung und persönlichem Wachstum erhöht dramatisch die Wahrscheinlichkeit, glücklich zu werden.
5EJNWUU OKV FGO $G\KGJWPIUUVTGUU • So durchbrechen Sie alte Muster! • Viele Fallbeispiele und Tipps, die sich leicht umsetzen lassen • Von dem Erfolgs-Beziehungscoach Christian Thiel
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er glücklich werden will, muss nicht die halbe Welt verändern, sondern nur sich selbst und die eigenen Sichtweisen. Wie das im Alltag völlig unkompliziert und mit nachhaltiger Wirkung machbar ist, zeigen Leila Bust und Bjørn Thorsten Leimbach in ihrem inspirierenden Leitfaden. Der Glückskurs ist sehr stimmig als Jahresprogramm aufgebaut, das in jeder der 52 Wochen einen weiteren wichtigen Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung bewusst macht und trainiert, z.B. Selbstmotivation und Mut zu Entscheidungen. Ein Konzept, das zu täglichen Fortschritten verhilft und viele wertvolle Impulse bietet, das Leben aktiv und kreativ zu gestalten.
NEU Christian Thiel Streit ist auch keine Lösung 248 Seiten, Broschur ISBN 978-3-86910-480-5 9,95
Leila Bust, Bjørn Thorsten Leimbach: „Springen Sie über Ihren Schatten! Glück ist keine Glückssache“ Ellert & Richter, 16,95 €
www.humboldt.de
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mpressum & Co. Impressum Herausgeber: Buchhandlung H. Hugendubel GmbH & Co. KG, Hilblestraße 54, 80636 München Tel.: 01801 484 484* Fax: 01801 484 585* (*3,9 Cent/Min. aus dem Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den Mobilnetzen) Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur und Anzeigenverantwortlichen: in medias res Marktkommunikation GmbH, Königstraße 70, D-90402 Nürnberg, buechermenschen@imr.de, Tel.: 0911/43053-0 Fax: 0911/43053-44 Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur)
www.hauckundbauer.de
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Layout: Herbert Grambihler, Andreas Bahn, Joachim Hauser Herstellungsleitung: Jürgen Schmidt Titelbild: Gabo / Agentur Focus büchermenschen ist ein Kundenmagazin und enthält auch von Unternehmen finanzierte Beiträge. büchermenschen – das Hugendubel-Magazin für Leser – erscheint fünfmal jährlich und wird kostenlos an die Kunden der Buchhandlungen Hugendubel abgegeben. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 9/2011. büchermenschen 4/2011 erscheint am 5.9.2011. Alle Preisangaben sind ohne Gewähr. Preisirrtum und Liefermöglichkeiten vorbehalten. Falls Sie Wünsche, Anregungen oder Fragen haben, dann sagen wir schon jetzt herzlichen Dank für einen Leserbrief!
ohlfühl-Atmosphäre
bei uns in den Münchner Pasing Arcaden
Einladendes Ambiente zum Schmökern und Entdecken
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Objektleitung/Anzeigen: Susanne Halfmann (verantwortlich für den Anzeigenteil)
Redaktionelle Mitarbeit: Michael Arnold, Karlheinz Bedall, Susanne Halfmann, Gertrud Schlee
n München-Pasing hat Hugendubel über 35 Jahre Tradition und unsere Buchhandlung in der Bäckerstraße viele Stammkunden. Ihnen und dem Stadtteil bleiben wir natürlich verbunden – in den Pasing Arcaden,
die Mitte März eingeweiht wurden. In der ersten Etage haben wir unsere ErlebnisBuchhandlung eröffnet, die sich in völlig neuem Design präsentiert. „Wir haben bei der Gestaltung der Filiale großen Wert darauf gelegt, den Kunden eine Umgebung zu schaffen, in der sie gerne Zeit verbringen“, erklärt Nina Hugendubel. Für die Wohlfühl-Atmosphäre sorgen das moderne Lichtkonzept, die harmonische Farbgebung mit Akzenten im typischen HugendubelRot und die wohnlichen Möbel, z.B. komfortable Sessel. Genau wie das Ambiente ist auch das Sortiment ganz auf die Wünsche der Kunden abgestimmt. Auf 650 Quadratmetern bieten wir ein vielfältiges Angebot zu den Schwerpunkten Bewusster Leben, Unterhaltung, Kinder- und Jugend-
Leichte Orientierung durch Farbsäulen in der Kinderwelt
buch. In der „Kinderwelt“ wird die Orientierung vereinfacht durch die klare farbliche Kennzeichnung für die einzelnen Altersgruppen. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken! 30 | büchermenschen
„Ein Gefühl für Mord“ Wir suchen Deutschlands beste Krimiautoren – beim Agatha-Christie-Krimipreis 2012 Die beste Krimigeschichte zum Thema „Ein Gefühl für Mord“ wird von einer hochkarätigen Jury ausgewählt. Dazu gehören: Dr. Cordelia Borchardt, Andreas Hoh, Nina Hugendubel, Harry Luck und Jutta Speidel Die Autoren der drei besten Geschichten erhalten wertvolle Preise und werden beim Krimifestival München im März 2012 ausgezeichnet. Zudem erscheinen die 25 besten Storys im März 2012 in einer E-Book-Anthologie im Fischer Taschenbuch Verlag! Bitte schicken Sie Ihre E-Mail ab dem 15. Juni 2011 mit angehängter Kurzgeschichte an: agatha-christie-krimipreis2012@fischerverlage.de
Einsendeschluss ist der 31. August 2011 Und so nehmen Sie teil am Agatha-Christie-Krimipreis 2012, den der Fischer Taschenbuch Verlag, die Buchhandlung Hugendubel, FOCUS Online und das Krimifestival München vergeben: Ganz gleich, ob es in Ihrer Geschichte um Rachepläne, Eifersuchtsdramen oder gefühlvoll inszenierte Mordabsichten geht – Ihre Story sollte maximal 10 Manuskriptseiten (je 30 Zeilen à 60 Anschläge) umfassen und darf noch nicht veröffentlicht sein – weder elektronisch noch als Printausgabe. Bitte senden Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Manuskript als Anhang (Word-Dokument). Wichtig: Auf dem Manuskript darf nur der Titel Ihrer Story, nicht aber der Autorenname stehen. Ihre E-Mail sollte eine Kurzbiographie mit Namen, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer enthalten. Darin sollte auch der Titel Ihrer Kurzgeschichte nochmals vermerkt sein. Und: gegebenenfalls eine Liste bereits veröffentlichter Texte. Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Mitarbeiter (und deren Angehörige) aller Veranstalter des Wettbewerbs. Mit Ihrer Einsendung erkennen Sie die Teilnahmebedingungen an. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Manuskripte nicht zurückgeschickt und schriftlich oder mündlich beurteilt werden können. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Es ist eine unruhige Zeit in einer vom Krieg geteilten Galaxis. Republik und Separatisten buhlen um die Gunst neutraler Planeten, die sich für eine Seite entscheiden müssen ... oder Gefahr laufen, besetzt zu werden. CD 06025 2754595 (0)
Das separatistische Schlachtschiff Malevolence, rückt ohne Gegenwehr immer weiter in Gebiete der Republik vor und zerstört jedes Schiff, das sich ihm in den Weg stellt. Anakin Skywalker bereitet sich auf einen Gegenangriff auf das feindliche Schiff und seinen teuflischen DroidenKommandanten General Grievous vor. CD 06025 2754596 (7)
Die Klontruppen vereinigen ihre Kräfte. Der Krieg im Outer Rim, dem äußeren Rand der Galaxis, weitet sich aus, und die Jedi-Ritter sind weit verstreut. Aufgrund des anhaltenden Bedarfs an Kräften, sind bedauerlicherweise viele Klonsoldaten gezwungen, sich bereits vor Ende ihrer Ausbildung im Gefecht zu bewähren … CD 06025 2754597 (4)
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