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Das Hugendubel-Magazin für Leser

LONDON-KORRESPONDENT THOMAS KIELINGER

Die Queen ist nach 60 Jahren auf dem Thron so beliebt und geachtet wie selten zuvor.“

▶ Arabischer Frühling

▶ Trau dich – Heiraten!

▶ Arktis-Krimis

▶ Garten-Impressionen


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Inhalt Nº 1/2012

Exklusiv-Interviews 06 Königliche Einblicke  London-Korrespondent Thomas Kielinger zum 60-jährigen Thronjubiläum der Queen

12 Tatort Spitzbergen  Monica Kristensen über ihre Krimis

15 Unter Verdacht  Arno Strobel über seinen neuen Psychothriller

18 Verbotene Liebe  Ally Condie setzt ihren Welterfolg fort

26 Arabischer Frühling – und nun?  Die Experten Hamed Abdel-Samad und Michael Lüders über Ursachen, Chancen und Gefahren

Rundum-Erneuerung 09 Gartenglück  Prächtige Bildbände zum Frühlingserwachen

24 Reine Wohltaten  Ernährungsratgeber nach neuen Forschungserkenntnissen. Exklusives Extra: Dr. Harald Stossier weiht in sein „Viva Mayr“-Konzept für Wohlbefinden ein büchermenschen | 3

15 Arno Strobel © Hans-Peter Merten

12 Monica Kristensen © M. Lengemann

Titelbild: © ddp images/AP

06 Thomas Kielinger

© Tor Lindseth

üchermenschen

Aufbruch in ein neues Lebenskapitel 16 Im Ausland Chancen nutzen  Von Au-pair bis berufliche Weiterbildung: Handbücher und Ratgeber sorgen für beste Startbedingungen

20 Start ins Eheglück  Inspirationen und alle wichtigen Informationen für Brautpaare und Gäste

Vergnügen für die ganze Familie 22 Cleverer SpielspaSS  Spieleprofi Stefan Stadler erklärt, wie aus guten Ideen tolle Spiele werden

Anregende Aha-Effekte 28 faszinierendes Wissen  Forscher bieten Einblicke, die überraschen

Impressum & Co. 30 treffpunkt Büchermenschen  Cartoon und die Macher der büchermenschen


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erzlich willkommen

bei den büchermenschen

Editorial as uns 2012 wohl erwartet? Sicher ist, dass es für Leser ein Jahr voller lohnender Entdeckungen werden wird. Eine abwechslungsreiche Auswahl präsentieren wir Ihnen in unseren Buchhandlungen, in unserem Online-Shop auf www.hugendubel.de und in dieser Ausgabe der büchermenschen. Zum Auftakt bieten wir Ihnen königliches Lesevergnügen. Aus Anlass des 60-jährigen Krönungsjubiläums von Queen Elizabeth II. im Februar 2012 haben wir einen der renommiertesten deutschen EnglandKenner für ein Exklusiv-Interview gewonnen: Thomas Kielinger, langjähriger London-Korrespondent, Ehrenoffizier im „Order of the British Empire“ und Autor einer hervorragenden neuen Biografie über die Queen. Passend dazu empfehlen wir Ihnen amüsante englischsprachige Lektüre und inspirierende Bildbände über Musterbeispiele englischer Gartenkultur und andere blühende Idyllen. Reich an Anregungen sind auch die für Sie zusammengestellten Ratgeber, die auf zeitgemäße Art Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Unsere Auswahl macht es leicht, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen, z.B. nach der „Viva Mayr“-Methode, die uns der namhafte Mediziner Dr. Harald Stossier im Exklusiv-Interview vorstellt. Wer den

© Jan Greune

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Nina Hugendubel

Vorsatz gefasst hat, 2012 seinen Horizont zu erweitern, wird natürlich ebenfalls fündig: Unsere Buchtipps reichen von Romanen bekannter Autoren bis zu fabelhaften Krimis vielversprechender Talente aus Skandinavien. Spannende Entdeckungen wünscht Ihnen Ihre

Nina Hugendubel PS: Am 19. 3.2012 erscheint die nächste Ausgabe der büchermenschen. Darüber hinaus finden Sie in unserem Online-Shop auf www.hugendubel.de viele weitere Empfehlungen und Neuerscheinungen.

Briefing:  Sie schreiben – wir lesen – Sie gewinnen

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Premium-Wohnen im Alter Widenmayerstraße 45 · 80538 München Tel.: 089.2323968-0 · Fax: 089.2323968-21 E-Mail: info@premiumwohnenimalter.de www.premiumwohnenimalter.de

it allen besten Grüßen an das team büchermenschen: In Mußemomenten in Potsdam habe ich endlich einen Hugendubel-Shop genießen können und dann natürlich beim Kauf auch das sehr sinnige Kundenmagazin bekommen. Ich bin begeistert und gratuliere Ihnen zu den büchermenschen, diesen superguten Inhalten und viel Freude drumherum. Herzliche Grüße aus Stuttgart Maria Luise Wieland

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a wir nicht nur gern Bücher lesen, sondern auch Ihre Post, verlosen wir unter allen ein­g esandten Leserbriefen die hochinteressante Biografie „Elizabeth II. – Das Leben der Queen“ von Thomas Kielinger im Wert von 19,95 €.

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nwalt des erlesenen Sprachstils

Gesucht: Der Mensch hinterm Bild

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iebe Leser, das detailreiche Schreibtisch-Foto regt förmlich dazu an, es unter die Lupe zu nehmen. Um die Sache für Sie zu erleichtern, geben wir Ihnen wie immer ein paar nützliche Hinweise. Da kommen wir angesichts der Porträtgalerie nicht um die Familie herum. Die Tochter unseres büchermenschen schreibt unter dem Pseudonym Laura Moore Liebesromane. Die Ehefrau, eine Historikerin und brillante Erzählerin, erhielt für ihre Biografie eines französischen Reiseschriftstellers den Prix Goncourt. Mit ihr hat der gesuchte Autor eine Liebeserklärung an Venedig verfasst. Die Lagunenstadt ist auch Schauplatz eines der bewegendsten

Wie kann man einen Hollywood-Film mit Jack Nicholson drehen und keinen Sex einplanen?“

Romane des Autors, der sein Literaturstudium in Harvard als Jahrgangsbester abschloss, zusammen mit John Updike. Dann aber studierte unser „büchermensch“ erst einmal Rechtswissenschaft und machte als Anwalt Karriere, ehe er sein vielfach preisgekröntes literarisches Debüt gab. Einem Helden mit Allerweltsnamen hat er bereits drei Romane gewidmet. Ein Teil wurde verfilmt – mit diversen Unterschieden zum Roman. Ein wenig ist der Autor darüber schon ins Grübeln geraten: „Wie kann man einen Hollywood-Film mit einem Superstar wie Jack Nicholson drehen und keinen Sex einplanen?“

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m letzten Heft war Dora Heldt unser gesuchter „bü­chermensch“. Die Gewinner wurden bereits schriftlich benachrichtigt. Vielen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften! 1. Preis: Werner Böttjer, Bayreuth 2. Preis: Marlene Schollmeyer, Berlin 3. Preis: Beate Kiel, München büchermenschen | 5

© Privat

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Welcher US-Autor schreibt hier seine international erfolgreichen Bücher?

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ir verlosen 3 Hugendubel-Geschenkkarten: Bitte schreiben Sie den Vorund Zunamen der gesuchten Person deutlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte mit Ihrem Absender und senden Sie diese bis zum 17. Februar 2012 (Poststempel gilt) an:

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u besonderen Anlässen oder ganz spontan: Die praktische Geschenkkarte der Buchhandlung Hugendubel im handlichen Scheckkarten-Format steigert die Vorfreude auf grenzenloses Lesevergnügen. Natürlich können Sie mit dieser Geschenkkarte in jeder unserer Buchhandlungen bezahlen und sie auch online auf www.hugendubel.de einlösen.

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-jähriges Thron London-Korrespondent

Exklusiv-Interview

Februar 2012

Franciska Munck-Johansen (Hrsg.) Sommer für alle Sinne Skandinavische Garteninspirationen im Vintagestil 192 Seiten / 24,5 x 32,5 cm / Hardcover mit Schutzumschlag E (D) 32,00 / ISBN 978-3-7724-7321-0

Andreas von Einsiedel, Johanna Thornycroft Dream Rooms Februar 100 inspirierende Wohnräume 350 Seiten / 25 x 25 cm / Hardcover 2012 mit Schutzumschlag E (D) 29,95 / ISBN 978-3-7724-7307-4

Minna Mercke Schmidt Farben der Natur Meine floralen Inspirationen für jede Jahreszeit 96 Seiten / 21,5 x 21,5 cm / Hardcover E (D) 14,95 / ISBN 978-3-7724-7316-6

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er die Monarchie als museumsreif belächelt, hat die Rechnung ohne Her Majesty The Queen gemacht. Wie seit ihrer Proklamation 1952 gewohnt, absolviert Elizabeth II. auch mit 85 ein enormes Arbeitspensum – charakteristisch für ihr legendäres Pflichtbewusstsein. Wenn sie am 6. Februar 2012 ihr 60-jähriges Thronjubiläum feiert, kann sie auf eine eindrucksvolle Lebensleistung zurückblicken. Sie hat die Monarchie nicht nur durch Krisen gerettet, sondern ihr zu neuer Popularität verholfen. Und es ist ihr gelungen, die 54 Commonwealth-Staaten zusammenzuhalten. Wie eng ihre Lebensgeschichte mit den Entwicklungen der konstitutionellen Monarchie verbunden ist, zeigt Thomas Kielinger, London-Korrespondent, mehrfach preisgekrönter Autor und für seine Verdienste um die deutsch-britischen Beziehungen als Ehrenoffizier in den „Order of the British Empire“ aufgenommen.

3 Sie berichten seit 1998 aus London. Wie hat sich Ihr Bild von der Queen gewandelt? 7 Ich kam ein Jahr nach dem Tod von Prinzessin Diana nach Großbritannien. Damals hing eine dunkle Wolke über dem Königshaus, auch über der Königin, ob der nachweislichen Irrungen im Umgang mit dem Phänomen Diana, mit dieser unglücklichen Frau. Der Vorrang von Etikette und Protokoll, dazu die Unfähigkeit, Gefühle zu artikulieren – das alles gehörte zu dem Bild, das ich von der Königin in mir trug. Über die 13 Jahre hinweg hat sich vieles davon verflüchtigt. 3 Wodurch kam das? 7 Die Queen ist umgänglicher in ihrer öffentlichen Erscheinung geworden. Sie öffnet sich heute bewusst vielen Gruppen in der Gesellschaft und lädt sie zu kleinen Runden in den Buckingham-Palast ein. Vor allem erweist sie sich gegenüber ihren Enkeln, den Prinzen William und Harry, als verständige, mit den Nöten des Heranwach-

© Privat

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Thomas Kielinger verkörpert die feine englische Art.

sens vertraute Großmutter. Nach allem, was wir wissen, hatte sie zu keinem Zeitpunkt etwas am Zusammenleben von Prinz William und seiner langjährigen Freundin Catherine auszusetzen. Ein solches Zusammenleben wäre zu Zeiten von Charles und Diana noch undenkbar gewesen. Nun war es plötzlich nicht einmal mehr ein Thema, ebenso wenig wie die Ehe des übernächsten Thronerben mit einer Bürgerlichen. 3 Wie bewerten Sie das? 7 Die Monarchin hat aus den Krisen der Vergangenheit gelernt und sich der Moderne angepasst, ohne die Substanz der königlichen Tradition in Gefahr zu bringen. 3 Was macht die Queen für Sie zu einer „Ausnahmeerscheinung“? 7 Ihre Ausdauer und Disziplin in allen Pflichten, ihre „Nachhaltigkeit“, wie ich das nennen möchte, diese fraglose Hinnahme ihrer Rolle, mit aller damit zusammenhängenden auch physischen Mühsal – und das ununterbrochen in 60 Jahren als Staatsoberhaupt. 3 Anlässlich des 85. Geburtstags von Elizabeth II. haben Sie die britische Königin als „Perpetuum mobile“ bezeichnet. Wie ist das denn zu verstehen? 6 | büchermenschen


jubiläum – God save the Queen! 7 Schauen Sie einmal auf die Reichweite der britischen Krone. Sie ist eine globale Institution, das einzige moderne Königshaus mit überseeischen „Besitzungen“: Die Queen ist Kopf von 54 Commonwealth-Staaten und in 15 davon sogar Staatsoberhaupt. Was das allein für Reiseverpflichtungen mit sich bringt, kann man sich leicht vorstellen.1977, im Jahr ihres silbernen Thronjubiläums, bereiste sie nicht nur die britischen Inseln, sondern auch das Commonwealth: von Samoa bis Kanada – 56.000 Meilen, also mehr als 90.000 Kilometer in nur einem Jahr. Im Herbst 2011 war sie mit ihrem inzwischen 90 Jahre alten Prinzgemahl zum 14. Mal während ihrer Amtszeit in Australien. Eigentlich ist sie ständig irgendwohin unterwegs, wenn nicht auf Reisen, dann zu Anlässen zu Hause, die ihre Präsenz erfordern – 444 waren es im Jahre 2010. Fürwahr, ein royales Perpetuum mobile.

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Abdankung ist in England ein absolutes Unwort.“

3 Welche Überlegungen sind Ihrem Buch über die Queen vorausgegangen? 7 Als Erstes machte ich mir ein Bild vom üblichen deutschen Gespräch über das Thema britische Krone. Seit langem schon war mir aufgefallen, wie oberflächlich vielfach bei uns über die Royals geredet wird, die man doch so gut zu kennen vorgibt – immer nur Skandale, Klatschgeschichten oder Spekulationen, etwa wann William und Kate ihr erstes Kind bekommen. Dazu ständig die freundliche Frage, warum denn Elizabeth in ihrem hohen Alter nicht abdanke und den Stab an ihren Sohn weitergebe und dieser – noch besser – gleich an seinen Ältesten, William. 3 Eine heikle Frage ... 7 Ja, dabei wird einfach übersehen, dass „Abdankung“ in England ein absolutes Unwort ist, seit der Krise 1936 um Elizabeths Onkel, den abgedankten Edward VIII. – ganz büchermenschen | 7

© PEPA / Charlie Crowhurst

Thomas Kielinger würdigt Elizabeth II. mit kritischem Blick

Ein Herz und eine Krone: Elizabeth II. und Philip.

abgesehen davon, dass es verfassungsmäßig gar nicht im Belieben der Monarchin steht abzudanken. 3 Was bedeutete das für Ihr Buch? 7 An solchen und anderen Fehleinschätzungen orientierte ich mich teilweise bei dem „Gerüst“ meiner Erzählung. Sie sollte zum besseren Verstehen der britischen Monarchie beitragen. Daher ist das Kapitel über 1936 als „Lehrjahr für die Monarchie“ das längste überhaupt in meinem Buch geworden. Es verweist wie kein anderes auf das Dilemma des Monarchen zwischen privaten Neigungen und staatlichen Pflichten und erklärt alles, was die spätere Queen über die richtige Amtsführung glaubte gelernt zu haben. Ich schreibe ja nicht nur über „Das Leben der Queen“, sondern auch über „Das Leben der Monarchie“ im Auf und Ab des Lebens dieser Frau. Es ist ein Geschichtsbuch geworden, mit Elizabeths Vita als dem Leitfaden. Mit jedem Kapitel brachte ich mir unendlich viel Neues bei und erwärmte mich an der Weitergabe an den Leser, den ich mir als Gegenüber vorstellte. 3 Im Fall von Elizabeth II. war nicht an eine Privataudienz zu denken. Wen haben Sie aus dem Umkreis der Queen befragt?

7 Meine ergiebigste Quelle wurde Robin Janvrin, heute Lord Janvrin, der zwanzig Jahre lang der Königin gedient hatte, erst als Pressechef und dann als Privatsekretär. Janvrin war im August/September 1997 mit der Queen in Balmoral, als der Unfalltod Dianas bekannt wurde. Er war es, der zusammen mit Tony Blair die Queen bewog, vorzeitig nach London zurückzukehren und sich der Trauer, der Bestürzung der Briten zu stellen. Man kommt an so einen tief in die Belange der Krone eingeweihten Mann nur heran, wenn man durch einen Dritten empfohlen wird, was bei mir der Fall war. 3 Wessen Vertrauen konnten Sie noch gewinnen? 7 Im Gespräch öffnete sich mir mein alter Freund Sir Robert Worcester, der Gründer des Meinungsforschungsinstituts Ipsos MORI, das seit 40 Jahren den Buckingham-Palast in Fragen der öffentlichen Meinung berät. Sir Robert sprach nur unter der Bedingung strenger Vertraulichkeit mit mir. Auch William Shawcross, der autorisierte Biograph der Queen Mother, leistete wertvolle Hilfe. 3 Eine Journalistin schrieb begeistert im „Daily Telegraph“, ein Gespräch mit der Honourable Margaret Rhodes, einer Cousine der Queen und einst Hofdame, sei informativer und unterhaltsamer als eine Woche Recherche in einer historischen Bibliothek … 7 Unterhaltsam, ja, aufs Höchste. Die Honourable Margaret Rhodes lud mich in ihre Lodge im Great Windsor Park ein. Das Gespräch mit der ungemein lebhaften 86-Jährigen gehört zu meinen köstlichsten Erinnerungen. Margaret Rhodes schrieb gerade an ihren Memoiren „The Final Curtsey“, ihren Kindheitserinnerungen im Umkreis ihrer beiden Cousinen Elizabeth und Margaret. Sie teilte sich sprudelnd mit. Ich verdanke ihr ein besonders scharfes Bild von Prinz Philip, seiner direkten Art, seinem freundlichen Grobianismus. Auch, wo sie schwieg oder nicht aus sich heraus wollte, so über das Kapitel Diana, verriet mir ihr Schweigen viel. ➤


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od save us all!

3 Eines passt nicht ins Jugendbild Elizabeths als disziplinierte Prinzessin: Sie scherte sich offenbar nicht um die Liste der Heiratskandidaten, die ihrer Mutter geeignet erschienen. Wie erklären Sie es sich, dass sie sich ausgerechnet für Prinz Philip entschied? 7 Schon als die 13-jährige Elizabeth dem fünf Jahre älteren Marine-Kadetten Prinz Philip von Griechenland zum ersten Mal begegnete, fiel ihr dessen unversenkbare Selbstsicherheit auf, sein forsches Wesen, ein Charakterzug, der sich merklich von ihrer eher vorsichtigen Art abhob. Das sollte sich zu einer gelungenen Symbiose ergänzen. Philip war auch keineswegs von jener kratzfüßigen Ehrerbietung wie jene aristokratischen Erben, in denen Elizabeths Mutter die passenden Partien witterte. Philip, exilierter Prinz, draufgängerisch-direkt dazu, ohne verkrampftes Scharwenzeln, versprach Abenteuer, wo die gängigen Herren blasse Gewöhnlichkeit darstellten. Ein Außenseiter, der sich behaupten musste, ein richtiger Held, mehrfach ausgezeichnet für Tapferkeit.

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Philip, draufgängerisch-direkt, versprach Abenteuer.“

3 Seit 1947 sind Elizabeth II. und ihr Prinzgemahl nun verheiratet. Wie haben sie das – allen üblen Gerüchten zum Trotz – geschafft? 7 Sie sind wie zwei Pferde im gemeinsamen Geschirr, absolvieren jährlich hunderte von Verpflichtungen bei öffentlichen Auftritten mit gleicher Langmut, der Herzog mit seinem sattsam bekannten Sarkasmus und Sinn für unkorrekte Kommentare. Darüber rümpft die Queen nur gespielt die Nase – inzwischen weiß sie, dass diese erfrischende Eigenart ihres Gemahls sich wohltuend von ihrer eigenen protokollarischen Korrektheit abhebt und dem Königshaus eine zusätzliche menschliche Qualität verleiht. Obwohl der Herzog immer einen artigen Schritt hinter der Monarchin wandelt, ist er das Hirn

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der „Firma“, des königlichen Business, 7 Die Balance zu halten zwischen einer mit der Queen als deren „Head“. Er berät tausend Jahre alten Institution und den und unterstützt seine Frau als ihr Fels. Er Erfordernissen, sie jeweils den Anforist ihr immer treu geblieben, trotz seiner derungen der Moderne anzupassen, sie gern ausgeschickten Blicke für das schö- sacht zu reformieren, um sie nicht verne Geschlecht. staubt, veraltet und damit überflüssig er3 Mit dem frühen Tod ihres Vaters, King scheinen zu lassen. George VI., trat im Februar 1952 für Eliza- 3 Ein wichtiges Stichwort in Ihrem Buch ist beth der Ernstfall ein: Sie wurde zur Königin. „Welfare Monarchy“. Was leisten die Queen und ihre Familie in diesem Bereich? Wie bewerten Sie ihren Amtsantritt? 7 Unverzüglich trat sie in die Pflichten, für 7 Unendlich viel. Wir wissen in Deutschdie sie schließlich seit der Krankheit ihres land fast nichts über die Einsätze der briVaters lange schon geschult worden war. tischen Monarchie im karitativen Bereich, Sie leistete sogar ein Übersoll. Die Queen die übrigens zum ersten Mal in der Zeit fühlte sich fast persönlich berufen, den von Edward VII., also von 1901 bis 1910, beMakel der Abdankung ihres Onkels wett- deutsam in den Vordergrund rückten. Das zumachen und die Prioritäten, wie er sie Engagement führender Mitglieder der kögesetzt hatte, hundertprozentig umzukeh- niglichen Familie für gemeinnützige Zweren: Erst das Amt des Staatsoberhauptes, cke gehört zu ihren wichtigsten Aufgaben dann die Familie. – und es gilt als eine wesentliche Begrün3 Worin bestanden und bestehen die größten dung für die Akzeptanz der Monarchie in Herausforderungen für die Queen? Großbritannien.

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m Corgis und Pferde, Gerüchte und tatsächliche Affären kommt auch Thomas Kielinger nicht herum. Obwohl – und das ist gut so – sein Interesse eher staatstragenden Dingen gilt. Dazu zählt der Autor zu Recht auch die Persönlichkeit Elizabeths II. und ihre royale Eigenart, unter allen Umständen Haltung zu wahren, was ihr aber 1997 fast zum Verhängnis wurde. Ein nuancenreiches Lebensbild vor großem zeitgeschichtlichen Panorama, kenntnisreich und brillant geschrieben.

Thomas Kielinger: „Elizabeth II. Das Leben der Queen“ C.H. Beck, 19,95 €

Königliche Lektüre zu gewinnen Wir verlosen 10 Exemplare von Thomas Kielingers Buch „Elizabeth II.“

Unsere Gewinnfrage: Was feiert die Queen am 6. Februar 2012? a) ihren 80. Geburtstag b) 60-jähriges Thronjubiläum c) ihren 56. Hochzeitstag Um teilzunehmen, schreiben Sie bitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse sowie Ihre Telefonnummer auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 17.2.2012 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort „Queen“ Postfach, 80604 München Oder nehmen Sie online bis 17.2. teil: www.hugendubel.de/queen Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Buchhandlung Hugendubel und des C.H. Beck Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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artenglück

Prächtige Bildbände zum Frühlingserwachen

Reise(ver)führer

Mit blühender Fantasie

Inspirierende Idyllen

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Patrick Taylor: „Englische Gärten“ Dorling Kindersley, 19,95 €

Cordula Hamann: „Die schönsten Gärtnereien“ DVA, 29,99 €

B. Baker, J. Harpur, M. Harpur: „Englische Traumgärten“ Delius Klasing, 39,90 €

ie Briten sind wahre Meister der Gartenkultur. Einblicke in mehr als 250 der schönsten Parks, Landschafts- und Blumengärten bietet Patrick Taylor, einer der besten Kenner. Er versammelt die ganze gestalterische Fülle: von Südengland über Irland bis Schottland und vom mittelalterlichen Garten über Anlagen im Tudor-Style bis zu Gartenkunststücken des 20. Jahrhunderts. Stimmungsvolle Fotos und fundierte Beschreibungen mit nützlichen Infokästen laden zu Ausflügen und zum Schwelgen ein.

ls erfahrene Landschaftsgärtnerin weiß Cordula Hamann, wo die botanische Schatzsuche zum unvergesslichen Erlebnis wird. In diesem fantastischen Bildband präsentiert sie ihre außergewöhnlichsten Entdeckungen: 23 Gärtnereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich durch besondere Konzepte, Kreativität und Kompetenz auszeichnen – Stadtoasen und Naturkulissen, die zum Verweilen einladen und Inspirationen sowie Pflanzen in ausgesuchter Qualität bieten. Die reine Freude!

en besonderen Zauber englischer Gartenkultur verströmt dieser Bildband in gestalterischer Vollendung. Ob pittoresker Cottage-Garten, tropisches Mini-Paradies oder spektakulärer Landschaftsgarten: 100 ganz verschiedene Anlagen werden in 500 hervorragenden Aufnahmen der preisgekrönten Fotografen Jerry und Marcus Harper sowie in fachkundigen Texten von Barbara Baker präsentiert – inklusive seltener Einblicke in die Arbeitsweise führender Gartengestalter. Ein faszinierendes GartenIdeenbuch!

Meisterhaft mit Leidenschaft Alte Gärten in neuer Pracht

Mit persönlichem Charme

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H. Attlee, A. Ramsay: „Gartenlust. Traditionelle und moderne Gärten in Großbritannien“ Gerstenberg, 24,95 €

K. Finken, A. Finken: „Vom Zauber alter Gärten – Frankreich“ Thorbecke, 24,90 €

Andrea Kögel: „GartenTräume“ Busse Seewald, 29,95 €

uf Großbritanniens Inseln glückseliger Gartenlust entfaltet sich eine enorme Bandbreite von Stilen aus verschiedenen Epochen. Unterschiedliche klimatische Bedingungen bringen eine grandiose Vielfalt zum Gedeihen. 20 Anlagen, die durch ihre Einzigartigkeit weltberühmt wurden, stellt die namhafte Fachfrau Helena Attlee ausführlich vor: z.B. Vita Sackville-Wests Sissinghurst, Lawrence Johnstons Hidcote und die Kew Gardens. Ein Prachtband mit sagenhaft schönen Fotografien von Alex Ramsay.

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as legendäre französische Savoir-vivre beschränkt sich beileibe nicht auf kulinarische Genüsse, sondern auch die Gartenkunst wird mit viel Sinn für bewahrenswerte Traditionen gepflegt. Zu Gedankenreisen und zum Flanieren vor Ort laden Kriemhild und Aloys Finken ein. In ihrer stimmungsvoll bebilderten Garten-Kulturgeschichte stellen sie berühmte oder auch kaum bekannte historische Anlagen vor, die mit viel Liebe restauriert wurden, z.B. barocke Gärten mit Ziergemüse und Klostergärten mit Heilpflanzen.

o echte Enthusiasten walten, werden Träume wahr: Persönliche Paradiese großer Garten-Liebhaber sind in diesem stimmungsvollen Bildband zu bewundern, der Entdeckungen aus ganz Europa vereint: z.B. mediterrane Parkanlagen, blaue Wunder im Gartenreich einer Künstlerin, ein von Rosen umranktes Wasserschloss, die historische Anlage in Wörlitz und Virginia Woolfs Cottage-Garten. Alle Jahreszeiten-Kapitel werden durch PflanzenPorträts, DekoIdeen und kulinarische Wonnen bereichert.


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Diamond Jubilee

Unputdownable Books The Joys of Reading

Angebotsstand: 12/2011

W “Frankfurt’s Home of English Books” Steinweg 12, Frankfurt/Main

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1 Eugenides, Jeffrey The Marriage Plot

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2 Pratchett, Terry Snuff

ca. 23,99 €

3 Ahern, Cecelia The Time of My Life ca. 13,99 € 4 Martin, George R. R. A Song of Ice and Fire, 4 Vols

ca. 28,99 €

5 Harris, Robert The Fear Index

ca. 14,99 €

6 Beckett, Simon The Calling of the Grave

ca. 8,49 €

7 Watson, S. J. Before I Go to Sleep

ca. 8,49 €

8 Smith, Tom R. Agent 6

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9 King, Stephen 11/22/63

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10 Connelly, Michael The Drop

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“Munich’s Home of English Books” Salvatorplatz 2, Munich Phone 01801/48 44 84 * *(3.9 Cent/min. for calls from the landline network. Max. 42 Cent/min. from the mobile network.)

hen the Queen, in pursuit of her runaway corgis, stumbles on a mobile library at a Buckingham Palace back door, she feels obliged to borrow a book. So one thing – or rather one book – leads to another and the Queen turns into an avid reader – with unexpected consequences: Besides learning the pleasures of such a common activity as reading, she begins to reflect, discovers a new way of seeing the world around her and starts to rebel against the conformity of her life.

Alan Bennett: „The Uncommon Reader“ Profile Books, ca. 9,99 €

“Liz” Windsor

Her Majesty’s Diary

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Sue Townsend: “The Queen and I” Penguin, ca. 9,99 €

The Queen (of Twitter) “Gin O’Clock:” Hodder & Stoughton, ca. 16,00 €

ue Townsend imagines the following scenario: The anti-monarchist People’s Republican Party has won the British election, the Royal Family is stripped of titles and wealth, booted out of Buckingham Palace and has to move to a hideous housing estate in the Midlands. Living on social assistance, “Liz” Windsor and her family have to learn to cope with the life of poor lower-class Britons – which they do, each of them in his or her particular, revealing and very funny way.

urporting to be the secret diary of Her Majesty the Queen, this jokey compilation offers highly amusing insights into the workings of UK and international politics. The outstanding events of 2011 – two Royal Weddings, the phone hacking scandal, the Duke of Edinburgh’s 90th Birthday Party – are recorded and dryly commented on. The quick-witted look at the royal household and digs at public characters make this fictional Twitter account a must read, whether you are a royalist or not.

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Paulo Coelho

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Der neue Nr. 1-Weltbestseller

Große Literatur

Booker-Preis 2011

Wunderbare Verwandlung

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ndlich hat der literarische Alleskönner und vielfach ausgezeichnete Julian Barnes auch den bedeutendsten britischen Literaturpreis bekommen – für sein Meisterwerk „Vom Ende einer Geschichte“. Tony Webster, Mitte 60 und pensionierter Historiker, ist mit sich im Reinen – bis der Brief einer Anwältin und eine unverhoffte Erbschaft Tonys Erinnerungen immer mehr als Selbsttäuschung entlarven und vermeintliche Gewissheiten seiner Biografie erschüttern. Vollendete Erzählkunst mit Sogwirkung. Julian Barnes: „Vom Ende einer Geschichte“ Kiepenheuer & Witsch, 18,99 €

Lebensbilanz mit Brüchen

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hre internationalen Bestseller „Liebesleben“, „Mann und Frau“ und „Späte Familie“ machten Zeruya Shalev als sprachmächtige und feinfühlige Liebesforscherin bekannt. Und vor der Wucht der Emotionen gibt es auch im neuen Roman der großen israelischen Schriftstellerin kein Entkommen: Im Krankenbett blickt Chemda Horovitz auf ihr Leben zurück. Schöne und schmerzliche Erinnerungen kommen auf – und die Erkenntnis schicksalhafter familiärer Bindungen. Erzählmagie von großer Intensität!

Zeruya Shalev: „Für den Rest des Lebens“ Berlin Verlag, 22,90 €

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eit Emily Maxwell verwitwet ist, leistet ihr nur noch ihr steinalter Springerspaniel Rufus Gesellschaft. Emily driftet immer öfter in die Vergangenheit ab. Mit 80 findet sie Gedanken an die Zukunft noch besorgniserregender als die Gegenwart. Sie vermisst nicht nur ihren verstorbenen Ehemann Henry schmerzlich, sondern immer mehr Vertrautes, das verschwindet. Die übriggebliebenen Freunde von früher sieht Emily jetzt nur noch an Feiertagen. Für Abwechslung im Alltag sorgt allein Arlene, Emilys tatkräftige Schwägerin, die sie jeden Dienstag zum Frühstück im Eat’n‘Park abholt. Doch dieses Mal kommt alles anders. Arlene bricht plötzlich am Buffet zusammen und Emily steht vor einer Herausforderung nach der anderen. Um Arlene im Krankenhaus zu besuchen, muss sie vom einen Ende Pittsburghs zum anderen kommen. Emily nimmt all ihren Mut zusammen, macht Henrys Oldtimer wieder flott und setzt sich seit vielen Jahren das erste Mal hinter das Lenkrad. Vorsichtig, aber dennoch entschlossen übernimmt sie das Steuer. Und von da an entdeckt Emily die Vorteile der Unabhängigkeit und ungeahnte Möglichkeiten, die das Leben ihr bietet – trotz oder gerade wegen ihres Alters. Mit dem wunderbaren Porträt Emilys und der Geschichte ihrer Verwandlung hat Stewart O’Nan sein wohl schönstes, auf jeden Fall aber bewegendstes und beglückendstes Buch geschrieben. Der US-Autor erweist sich als wahrer Meister der Einfühlung und sein Roman als unvergessliche Lektüre, die verzaubert.

Stewart O’Nan: „Emily, allein“ Rowohlt, 19,95 €

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320 Seiten, Leinen € (D) 19.90 / sFr 33.90*/ € (A) 20.50 Auch als Diogenes Hörbuch

Innehalten. Nachdenken. Träumen. Sich ausprobieren. Sich neu entdecken. Wach werden. Wagen. Handeln. Gewinnen. Mit Aleph beginnt ein neues Kapitel in Ihrem Leben!


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atort Spitzbergen

Monica Kristensen, Polarforscherin & Krimiautorin

Exklusiv-Interview

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Extreme Selbsterfahrung auf Spitzbergen: M. Kristensen

3 Schauplatz Ihrer Krimis ist Spitzbergen, wo Sie selbst fünf Jahre verbracht haben. Und zwar in Ny-Ålesund, einer der nördlichsten Siedlungen überhaupt. Wie hat es Sie denn dorthin verschlagen? 7 Ich musste mich zwischen zwei grundverschiedenen beruflichen Optionen entscheiden: einem Forschungsstipendium in theoretischer Physik an der schottischen St. Andrews-Universität und einer Stelle als wissenschaftliche Assistentin an der Forschungsstation des norwegischen Polarinstituts in Ny-Ålesund. Beide Angebote waren einzigartig. 3 Eine schwere Entscheidung. 7 Das kann man wohl sagen. Die eine Chance sprach meine wissenschaftliche und philosophische Seite an, die andere meine Abenteuerlust. Lisbeth, meine beste Freundin seit Kindertagen, meinte, ich müsste es wenigstens versuchen, ein Jahr auf Spitzbergen zu überwintern – andernfalls würde ich es ein Leben lang bereuen. Ihren Rat habe ich befolgt. 3 Und wie war’s? Wie würden Sie das Lebensgefühl dort beschreiben? 7 Nun, Ny-Ålesund, wo ich während meiner ersten zwei Jahre auf Spitzbergen

lebte, ist wirklich ein abgelegener, ganz einsamer Ort. Wir waren nur sieben, die dort den Winter verbrachten – und ich war die einzige Frau. Ich habe am Rande des Universums gelebt, wo die Natur ganz außergewöhnlich ist, alles ins Extrem gesteigert – die Eiseskälte und Dunkelheit während des Winters, mit einem Himmel voller Sterne und Nordlichter, und dann die Schönheit und das Licht im Sommer, das explodierende Leben … 3 Diese Extreme scheinen an den Menschen nicht spurlos vorüberzugehen. Zumindest haben viele Ihrer Romanfiguren beträchtliche Probleme miteinander und mit sich selbst ... 7 Mir kommt es so vor, als würden abgelegene Orte wie Longyearbyen, wo „Suche“ spielt, vor allem zwei Typen von Menschen anziehen: diejenigen, die auf Abenteuer aus sind und die extreme Natur der Arktis schätzen, und diejenigen, die ihr altes Leben auf dem Festland zurücklassen wollen, Menschen, die etwas zu verbergen haben. Ich glaube, an den harten Lebensbedingungen der Arktis in Verbindung mit der klaustrophobischen Enge einer kleinen Gemeinschaft leiden manche

© Tor Lindseth

eutschland-Premiere für eine der außergewöhnlichsten Autorinnen aus Skandinavien: Monica Kristensen hat sich ihre größten Kindheitsträume erfüllt. Sie wurde eine der bekanntesten norwegischen Polarforscherinnen, unternahm Expeditionen in die Arktis und Antarktis, schrieb ihre Doktorarbeit an der Universität Cambridge und bekam bedeutende Auszeichnungen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten. Und sie wurde Schriftstellerin. In ihrer Heimat sind ihre Kriminalromane schon ein spektakulärer Erfolg. Bei uns bestimmt auch bald. Als erstes ihrer Bücher ist „Suche“ auf Deutsch erschienen – ein fesselnder Kriminalfall auf Spitzbergen, einer Landschaft der Extreme.

Menschen bis an die Grenze dessen, was sie aushalten können. 3 Auf die psychische Verfassung der Menschen scheint es Ihnen mehr anzukommen als auf die Frage nach Schuld und Unschuld … 7 Mir kommt es sehr darauf an, die psychische Verfassung und die Zwänge zu verstehen, die zu Gewaltverbrechen führen. Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten Morde aus Gründen begangen werden, die die Täter zum Zeitpunkt der Tat für höchst plausibel hielten, von denen sie aber später merken, wie völlig falsch sie waren. Als Autorin konzentriere ich mich darauf, Motive und Verbindungslinien aufzuspüren anstatt in Sadismus und Wahnsinn zu schwelgen.

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iefster Winter in Longyearbyen, der Hauptstadt Spitzbergens: Die Inselwelt scheint überschaubar – und trotzdem stehen die Kindergartenleiterin und ihre Kolleginnen vor einem beunruhigenden Rätsel. Immer wieder kommen für einige Zeit Kinder abhanden, die kein Sterbenswörtchen darüber verlieren, wo sie gewesen sind. Dann ist die kleine Ella plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Je mehr Zeit verstreicht, desto verzweifelter wird die Suche nach dem Mädchen. Als der Polizist Knut Fjeld einer dunklen Ahnung folgt, gerät nicht nur er in den verlassenen Bergwerksschächten in Lebensgefahr. Der großartige Start einer ganz besonderen Krimireihe in faszinierend unheimlicher Kulisse!

Monica Kristensen: „Suche“ btb, 9,99 €

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AUDIOBUCH www.audiobuch.com

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iskalter Mord

Krimi-Novitäten

Ab Ende Januar in Ihrer Buchhandlung Der neue Schweden-Krimi

Wie eine tickende Zeitbombe Heldin der Arktis

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eo Kara ist ein genialer Kopf, hat sich aber überhaupt nicht unter Kontrolle. Durch seine Ausraster macht sich der UN-Ermittler für Drogen- und Verbrechensbekämpfung Feinde, auch bei seinem Afrikaeinsatz. Ein Raketenanschlag auf das UN-Hauptquartier in Nairobi und die Androhung weiterer Attentate konfrontieren ihn mit einer mächtigen Geheimorganisation – und mit seinem Lebensdrama. Ein furioser Start für die neue Reihe von Finnlands erfolgreichstem Krimiautor Taavi Soininvaara.

Taavi Soininvaara: „Schwarz“ atb, 12,99 €

Todfeinde, Lebenstrümmer

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änemarks Krimikönigin Elsebeth ­ gholm feiert einen Erfolg nach E dem anderen mit ihrer Reihe über Dicte Svendsen. Die toughe 46-Jährige hat als Kriminalreporterin Karriere gemacht und Verbrechen aufgeklärt. Doch nun steht sie vor einem Härtetest: Selbst nur knapp einem Attentat auf die umstrittene Bürgermeisterkandidatin in Århus entgangen, erwartet Dicte der nächste Schock: Verdächtige Spuren führen zu ihrem kürzlich aus der Haft entlassenen Sohn. Psychologisch stimmig und sehr spannend!

Elsebeth Egholm: „Rachlust“ atb, 9,99 €

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llesmere Island in der kanadischen Arktis: Edie Kiglatuk kann als erfahrene Jägerin so schnell nichts erschüttern. Weder Naturgewalten noch die Selbstherrlichkeit der Abenteuerurlauber mit Hightech-Ausrüstung, die sie auf ihren Arktis-Trips führt, um sich ein Zubrot zu ihrem mageren Lohn als Dorfschullehrerin zu verdienen. Doch dieses Mal ist alles anders, denn die beiden Amerikaner verhalten sich auf dem Jagdausflug von Anfang an merkwürdig. Und dann kommt einer der Männer unter mysteriösen Umständen ums Leben. Der zweite scheint an einer Aufklärung ebenso wenig interessiert wie die Leute aus Edies Dorf, für die der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ist. Der Ältestenrat beschließt, den rätselhaften Tod zum bedauerlichen Unfall zu erklären. „Ayaynuaq“ heißt es schließlich in der Sprache der Inuit: Schlafende Hunde soll man nicht wecken. Aber Edie lässt die Sache keine Ruhe. Als bei einer weiteren Expedition der zweite Amerikaner verschwindet und kurz darauf Edies Stiefsohn Selbstmord begeht, stellt sie Nachforschungen an – nichtsahnend, dass sie sich dadurch übermächtige Feinde macht. Was fesselt, sind nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die Schilderungen der faszinierenden Eislandschaften, der intensiv recherchierten Alltagsrealität und der Kultur der Inuit – und vor allem Edie selbst, eine sympathische Ex-Alkoholikerin und die wohl unkonventionellste Inuit-Frau in der Arktis. Außergewöhnliche Kriminalliteratur von der zu Recht preisgekrönten Melanie McGrath.

Melanie McGrath: „Im Eis“ Kindler, 19,95 €

SpiegelBestseller

Michael Hjorth / Hans Rosenfeldt Der Mann, der kein Mörder war, 6 CDs Die Fälle des Sebastian Bergman, Teil 1 Sprecher: Douglas Welbat

Ungekürzte Lesung

Michael Ondaatje, Katzentisch, 7 CDs Sprecher: Johannes Steck

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Herbert Rosendorfer, Der Meister, 4 CDs Sprecher: Gert Heidenreich


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eimsuchungen Neue Thriller

Verstrickt im Intrigennetz Rache und Gerechtigkeit

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Kevin Brooks: „Schlafende Geister“ dtv, 9,95 €

Arnaldur Indriðason: „Frevelopfer“ Bastei Lübbe, 8,99 €

eit 17 Jahren verfolgen John Craine die Erinnerungen an den Tag, an dem seine Frau auf grausame Weise ermordet und sein eigenes Leben zerstört wurde – Erinnerungen, die er mit Whiskey betäubt. Und mit seiner Arbeit als Privatdetektiv. Normalerweise hat er es mit Versicherungsbetrug und Seitensprüngen zu tun. Nichts Spektakuläres eben. Aber das ändert sich schlagartig, als ihn die biedere Helen G ­ errish beauftragt, ihre verschwundene Tochter Anna, Anfang 20, zu suchen: ein Fall, an dessen Aufklärung außer der Mutter anscheinend niemand interessiert ist. John übernimmt den Auftrag – mit einem verdammt unguten Gefühl. Zu Recht, wie er schnell feststellt. Kaum hat er herausgefunden, wie Anna wirklich gelebt hat, erteilen ihm finstere Typen eine Abreibung. Und er bekommt es mit dem mächtigen Mick Bishop zu tun, der eine steile Polizeikarriere gemacht hat, obwohl – oder gerade weil – er vor nichts zurückschreckt. Unmissverständlich macht B ­ ishop John Craine klar, dass er gut daran täte, die Finger von der Sache zu lassen. Doch der Privatdetektiv hält sich nicht daran. Ehe er sich versieht, ist er in ein Netz aus Lügen und Korruption verstrickt, das sich bedrohlich zusammenzieht. Durch perfekt inszenierte Spannung voller unvorhersehbarer Wendungen und lebendig geschilderte Charaktere ist dem vielfach ausgezeichneten Kevin Brooks ein absolut außergewöhnlicher, atemberaubender Kriminalroman­ gelungen. Mo Hayder hat einfach recht: „Unglaublich fesselnd!“

nheimlich, wie wenig man über manche Menschen weiß, obwohl man tagtäglich mit ihnen zu tun hat. Diese Erkenntnis macht Kommissarin Elinborg von der Kripo Reykjavik ziemlich zu schaffen – sowohl im Umgang mit ihrem einsilbigen pubertierenden Sohn als auch bei ihren Ermittlungen in einem besonders widerwärtigen Mordfall. Runólfur, das Opfer, war ein Junggeselle, den seine Nachbarn und Kollegen als angenehmen Zeitgenossen beschreiben. Allerdings kannte ihn niemand genauer. Und niemand ahnte, dass er ein Doppelleben führte. Möglichst unauffällig zu sein, war ein wichtiger Teil seiner Masche: Untertauchen in der Menge, Ausschau halten nach einer attraktiven jungen Frau, die alleine unterwegs ist. Einen Drink ausgeben und das Narkotikum hineinkippen, das sie bald außer Gefecht setzt, aber später nicht mehr nachweisbar ist. Wie vielen Frauen hat Runólfur die berüchtigte „Vergewaltigungsdroge“ verab­ reicht? Wie viele Leben hat er zerstört? Wer hat sich dafür gerächt? Wie will hier noch jemand zwischen Opfer und Täter unterscheiden? In aufwühlenden Gesprächen findet Kommissarin Elinborg immer mehr Erschütterndes über Runólfurs kaltblütige Taten und über die Schicksale der missbrauchten Frauen heraus. „Frevelopfer“ ist der neunte Fall, den sich Islands erfolgreichster Kriminalschriftsteller Arnaldur Indriðason für die Kripo von Reykjavik ausgedacht hat: psychologisch subtile Spannungsliteratur der Spitzenklasse – nun als Taschenbuch erhältlich.

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lutige Botschaft voller Rätsel Arno Strobels Psychothriller „Das Skript“

Exklusiv-Interview

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hriller sind sein besonderes Talent, aber er ist alles andere als ein Wiederholungstäter: Arno Strobel, der 2002 bei seinem Debüt als Autor mit 40 Jahren zwar als Spätberufener galt, aber seither einen Erfolg an den anderen reiht. Bestseller gelangen ihm beispielsweise mit „Der Trakt“ über das skrupellose wissenschaftliche Experiment, einem Menschen seine Identität zu nehmen und neue Gedanken einzupflanzen, und mit „Das Wesen“ über Traumatisierung in der Kindheit und die Folgen im Erwachsenenalter. In seinem neuen Thriller „Das Skript“ treibt er ein raffiniertes Verwirrspiel.

© Hans-Peter Merten

Sie denn auf die Idee, einen Schriftsteller unter Mordverdacht zu bringen? 7 Das ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass ich bei Lesungen häufig gefragt werde, wie man auf so „abgedrehte“ Ideen kommen kann. Diese an sich harmlose Frage habe ich aufgegriffen und ein bisschen weitergesponnen: Wenn jemandem diese „abgedrehten“ Dinge einfallen, ist derjenige dann nicht vielleicht selbst „abgedreht“? Und wie viel ist demjenigen zuzutrauen? Andererseits: Ist es nicht zu einfach, einen Schriftsteller zu verdächtigen, wenn die Dinge, die er sich ausgedacht hat, plötzlich tatsächlich passieren?

Schreibt Thriller, die unter die Haut gehen: Arno Strobel

3 Sie verlassen sich nicht auf ein bestimmtes Erfolgsmuster, sondern überraschen mit jedem Ihrer Bücher. Worum geht es Ihnen als Autor? 7 Mir geht es vorrangig darum, den Menschen, die meine Bücher lesen, gute und spannende Unterhaltung zu bieten. Das funktioniert meines Erachtens am besten, wenn die Geschichten abwechslungsreich sind und eben kein Muster erkennbar werden lassen. 3 In Ihren Thrillern kommen immer neue Kommissare zum Einsatz. Warum? 7 Es macht mir immer wieder aufs Neue große Freude, Charaktere zu entwickeln und ihnen ihre kleinen Eigenheiten auf den Leib zu schreiben. Ich möchte sie den Lesern Stück für Stück näherbringen und vielleicht die eine oder andere Überraschung auf Lager haben. Vor allem anderen aber möchte ich, dass es keine Figur gibt, bei der man von Anfang an ausschließen kann, dass sie als Täter in Frage kommt. 3 Welche Thematik steht für Sie im Zentrum Ihres neuen Thrillers „Das Skript“? 7 Ich spiele mit der Frage, wie weit Menschen gehen, um Dinge zu erreichen, die ihnen enorm wichtig sind. 3 In „Das Skript“ geht es brutaler zu als in den beiden Vorgängern „Der Trakt“ und „Das Wesen“. Welche Gründe hatten Sie dafür? büchermenschen | 15

7 Es hat meines Erachtens zu dieser Story einfach gepasst. Ich möchte vermeiden, Brutalität als Mittel zum Spannungsaufbau zu verwenden oder inflationär einzusetzen. Wenn ich aber das Gefühl habe, es passt zu einer Geschichte, fließt auch mal etwas mehr Blut. 3 Sie loten immer wieder psychische Extremsituationen aus. Wie gelingt es Ihnen beispielsweise, sich in die Panik des Opfers eines Psychopathen zu versetzen? Wie recherchieren Sie solche Grenzerfahrungen? 7 Grundsätzlich lese ich mich natürlich anhand medizinischer Veröffentlichungen in die Thematik ein und unterhalte mich mit Ärzten. Wenn es um Ängste geht, versuche ich mich als „interner“ Schauspieler: Ich schließe die Augen und überlege nicht nur, wie sich das Opfer fühlen muss, sondern ich versuche, das Opfer zu sein. Ich denke mich in seine Rolle und versuche, darin aufzugehen, als müsste ich sie in diesem Moment auf einer Bühne darstellen. Oft bringe ich mich dazu in Stimmung, indem ich das Licht lösche und unheimliche Musik oder die Geräuschkulisse eines entsprechenden Films höre. 3 Eine wichtige und ziemlich zwielichtige Rolle in „Das Skript“ spielt Christoph Jahn, ein ehemaliger Bestsellerautor. Wie kamen

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n Arno Strobels neuem Thriller wird eine Horrorvorstellung Wirklichkeit und ein Schriftsteller zum Hauptverdächtigen: Christoph Jahn hat als Autor nur deshalb Aufsehen erregt, weil einer seiner Krimis als Vorlage für einen Mord diente. Dann ist es wieder still um ihn – bis die Leiche einer Frau gefunden wird, der die Haut vom Rücken geschnitten wurde. Kurz zuvor ist ein Stück Menschenhaut mit dem Anfang eines Kriminalromans aufgetaucht – nicht der einzige Hinweis auf Jahns letztes Buch, in dem ein verkannter Autor über Leichen geht, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Jahn aber beteuert hartnäckig seine Unschuld, während weitere junge Frauen verschwinden. Abgründig und absolut atemberaubend!

Arno Strobel: „Das Skript“ Fischer Tb., 8,99 € Auch als Hörbuch: 6 CDs, Spieldauer: 420 Min. Argon, 19,95 €


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m Ausland wertvolle Chancen nutzen – topaktuelle

Exklusiv-Interview

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chulzeit in Grönland, dann Kibbuz in Israel, Botschaftsvolontariat in Berlin und Studium der interkulturellen Kommunikation im dänischen Odense: Als Tochter eines weitgereisten Geografielehrers ist Susanne Gry Troll seit ihrer Kindheit in aller Herren Ländern unterwegs – und damit prädestiniert, in ihrem jährlich aktualisierten Handbuch „die auslandsreise“ alle wichtigen Informationen zu vereinen: ein Standardwerk, das sich seit zehn Jahren als zuverlässige Entscheidungshilfe bewährt.

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3 Was bietet „die auslandsreise“? 7 Mein Nachschlagewerk „die auslandsreise“ ist eine Susanne Gry Troll Entscheidungshilfe für den richtigen Auslandsaufenthalt. Natürlich gibt es viele Informationen im Internet, aber wenn man nicht weiß, nach welchen Schlagworten man suchen muss, ist es nicht ganz einfach, die richtigen Informationsquellen zu finden. Die Quellen und die aktuellen Vergleichsmöglichkeiten der unterschiedlichsten Auslandsangebote bietet mein Buch. Hinzu kommen viele nützliche Tipps: von der Aufenthaltsdauer über wichtige Fragen zum Studium im Ausland bis zu den Finanzierungsmöglichkeiten. 3 Wie ermitteln Sie, welche Informationen gerade gefragt sind? 7 Ich bin auf vielen Schüler- und Ausbildungsmessen und halte Vorträge zum Thema. Das ist die beste Marktforschung. Oft ist in den Beratungsgesprächen der Übergang zwischen Reise- und Lebenshilfe fließend. 3 Jedes Kapitel in Ihrem Handbuch beginnt mit einem Erfahrungsbericht. Nach welchen Kriterien treffen Sie die Auswahl?

7 Es geht mir nicht um die exotischste Reise, sondern es soll ein Einblick in den Alltag der Auslandsreise vermittelt werden. Der Leser soll nützliche Tipps für die eigene Planung erhalten. 3 Welche Tipps haben Sie für diejenigen, die noch ganz am Anfang ihrer Orientierungsphase sind? 7 Informationen sammeln und sich über das persönliche Ziel der Reise klar werden: Geht es um Lebenserfahrung? Um soziales Engagement? Um Berufsausbildung, Weiterbildung oder um die Verbesserung der Sprachkenntnisse? Oder einfach nur um eine Auszeit? Arbeiten in der Entwicklungshilfe oder Freiwilligenarbeit in sozialen Projekten erfordert zum Beispiel viel Eigenmotivation und Ausdauer. Und um einen der größten Irrtümer vor allem bei jungen Mädchen auszuräumen: Farmstay ist kein Ponyhof. 3 Was empfehlen Sie Interessenten mit wenig Auslandserfahrung zum Start? 7 Man sollte sich für die Sprache und Kultur interessieren. Ein Auslandspraktikum ohne Sprachkenntnis macht wenig Sinn und endet im besten Fall am Kopierer oder in der Kaffeeküche. Somit ist der wichtigste Tipp: Eigene Stärken und Schwächen abschätzen und eine realistische Bestandsaufnahme von Sprachkenntnissen, Selbstständigkeit, Organisationstalent und Eigeninitiative machen. Man sollte sich nicht überschätzen, aber auch nicht unterfordern. Ein bisschen Abenteuerlust ist der beste Motivator. 3 Worin sehen Sie die wichtigsten Entwicklungen in letzter Zeit? Welche Chancen empfehlen Sie zu nutzen? 7 Europa ist im Umbruch und Deutschland ist eine Exportnation. Auch wenn man z.B. in Frankfurt am Main arbeitet, sitzen die Kunden im Ausland und man benötigt Sprachkenntnisse und interkulturelles Geschick. Das lernt man am besten im Ausland – und damit kann man nie früh genug anfangen. Man sollte die Wirtschaftskrise als Chance betrachten: Wenn hier bei uns die Jobmöglichkeiten begrenzt sind, ist es sinnvoll, die Wartezeit im Ausland zu verbringen, um Erfahrungen zu sammeln. 16 | büchermenschen


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ie kommt man als Austauschschüler mit der Gastfamilie und den Klassenkameraden in der englischen, irischen oder walisischen Schule ins Gespräch? Welche Worte sollte man verstehen, aber nicht in den eigenen Sprachgebrauch übernehmen? Als Starthilfe und in den unterschiedlichsten Situationen bewährt sich der Mini-Guide von Pons. Er enthält kompakte Infos über Land und Leute, aktuelle Adressen und Links, jede Menge Tipps sowie genau die richtigen Vokabeln und Redewendungen zu wichtigen Themen.

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3 Ward, J. R. Black Dagger 17 Vampirschwur

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4 Hunter, Erin Sternenglanz Warrior Cats. Die neue Prophezeiung 14,95 € 5 Heitz, Markus Die Legenden der Albae. Vernichtender Hass 15,99 € 6 Hennen, Bernhard Drachenelfen

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7 Martin, George R. R. Das Lied von Eis und Feuer. Die Herren von Winterfell 15,00 € 8 Rothfuss, Patrick Die Königsmörder-Chronik. Die Furcht des Weisen 1 24,95 € 9 Canavan, Trudi Sonea – Die Heilerin

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erbotene Liebe und

ie fühlt es sich an, wenn plötzlich alle Gewissheiten wegbrechen? Wenn alles fragwürdig und falsch erscheint, was bisher wie die perfekte Welt wirkte? Wenn Entscheidungen über die wichtigsten Dinge im Leben getroffen werden müssen? Und wenn die Gefühle Verwirrung stiften, wer der Richtige ist? Diese brennenden Fragen verpackt Ally Condie – Shooting Star der amerikanischen Literaturszene – in eine packende Story, die gekonnt Science Fiction und Romance verbindet: „Cassia & Ky“, ein sagenhafter internationaler Bestsellererfolg. Nun ist der sehnlich erwartete zweite Band der Trilogie erschienen, an der sich Disney die Filmrechte gesichert hat.

Macht Mut, auf das eigene Herz zu hören: Ally Condie

3 Was ist „Cassia & Ky“ für Sie? Eine aufwühlende Liebesgeschichte? Oder eine AntiUtopie? 7 Das Spannende an der Geschichte ist für mich, wie drei junge Menschen – Cassia, Ky und Xander – lernen, Entscheidungen zu treffen und im Leben der jeweils anderen und in der Welt ihre Rolle zu finden. Ich schildere, was sie auf ihrem Weg erleben. Und ich zeige, was passiert, als ihnen die Augen für die Liebe, für die Poesie und für all das Schöne und Schreckliche auf der Welt geöffnet werden. 3 Cassia und Ky leben in einer Welt der Zukunft. Hier regiert „die Gesellschaft“, auch „das System“ genannt. Was hat es damit auf sich? 7 Die Verantwortungslosigkeit und die Gier der Menschen haben furchtbare Katastrophen verursacht. Um das in Zukunft zu verhindern, wurde dem Regierungssystem uneingeschränkte Macht übertragen. So gelang es tatsächlich, Umweltverschmutzung und Krankheiten unter Kontrolle zu bekommen. Dann aber verstärkte das System den Druck auf die Menschen immer mehr. 3 Die 17-jährige Cassia hat immer geglaubt, alles sei in Ordnung. Wie kam das?

7 Ganz einfach: weil ihre Welt in vieler Hinsicht ja tatsächlich wunderbar ist. Die Luft ist sauber. Die Menschen sind gesund und glücklich. Mehr Menschen als je zuvor haben eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz. Die Gesellschaft hat also durchaus viele gute Seiten. Außerdem hat Cassia nie eine andere Gesellschaft kennengelernt. Auch deshalb ist es so schwer für sie, sich von den Regeln der Gesellschaft zu befreien. Aber im Gegensatz zu vielen anderen in ihrer Welt hat sie den Mut, es zu versuchen. 3 Cassia fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Xander und Ky. Worauf kommt es Ihnen bei der Charakterisierung an? 7 Xander gewinnt die Menschen für sich, weil er intelligent, gutaussehend und freundlich ist. Er mag seine Mitmenschen und bringt Interesse für sie auf. Ky ist eher zurückhaltend. Aber er kann etwas erschaffen, was andere nicht zustande bringen: Kunst und Poesie. Und er ist ein Mensch mit intensiven Gefühlen und großer Liebesfähigkeit. Gemeinsam haben beide Jungen, dass sie äußerst treu sind. 3 Weil sie sich den Regeln der Gesellschaft widersetzen und für ihre Liebe entscheiden, 18 | büchermenschen


www.hobbitpresse.de www.patrickrothfuss.de

mutige Selbstbefreiung

„Cassia & Ky“ – ein filmreifer Welterfolg riskieren Cassia und Ky ihr Leben. Was möchten Sie mit der Geschichte der beiden bewusst machen? 7 Ich möchte meinen Lesern bewusst machen, wie schön die Liebe ist. Und wie wunderbar es ist, wenn man sich aussuchen kann, wen man liebt – das bedeutet aber auch, dass diese Entscheidungen Konsequenzen haben. Es reicht nicht, sich zu entscheiden – man muss auch etwas dafür tun. 3 Sehen Sie Ähnlichkeiten zwischen unserer Welt und dem System, in dem Cassia, Ky und Xander leben? 7 Ich glaube, dass wir uns einer beispiellosen persönlichen Freiheit erfreuen: Wir können lesen und sagen, was wir wollen. Wir können unseren Beruf frei wählen. Dieser Freiheiten erfreut sich ein großer Teil der Menschheit aber nicht. Manchmal frage ich mich, wie gerecht es eigentlich ist, dass wir so viel haben, während andere nichts haben. In „Die Auswahl“, dem ersten Band meiner Trilogie, wird das auch angesprochen. Cassia und viele ihrer Mitbürger leben in Sicherheit und bleiben vor Krankheiten verschont – aber wie hoch ist der Preis, den andere dafür zu zahlen haben? 3 In Ihren „Cassia & Ky“-Romanen kommen immer wieder Gedichte des walisischen Poeten Dylan Thomas vor. Was fasziniert Sie an ihm und seinen Werken? 7 An seinen Gedichten gefällt mir, dass sie voll Wut und Feuer und Schönheit sind. Ich bin mir sicher, dass er ein Rebell war – einer, den das System niemals auf die Liste der akzeptablen Dichter schreiben würde. 3Der Anfang von Dylan Thomas’ Gedicht „Geh nicht gelassen in die Nacht ...“ bekommt für Cassia und Ky wichtige Bedeutung. Weshalb? 7 Weil Dylan Thomas’ Worte ihnen sagen, dass es richtig ist zu kämpfen. Und dass Cassia und Ky nicht allein sind mit ihrem Wunsch, die Dinge zu ändern, und bei ihrem Versuch, das scheinbar Unmögliche zu erreichen. büchermenschen | 19

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assia wird 17 und ihr Geburtstag ein schicksalhaftes Ereignis. Heute erfährt sie, wen das System als perfekten Partner für sie bestimmt hat. Erst bekommt sie ein Bild ihres besten Freundes Xander präsentiert, dann aber zeigt der feierlich überreichte Mikrochip den Außenseiter Ky. Angeblich ein technischer Defekt. Doch Cassia beginnt, an der Unfehlbarkeit des Systems zu zweifeln. Sie erkennt, dass sie sich selbst entscheiden muss: zwischen Xander und Ky, Sicherheit und Freiheit.

Eine ergreifende Geschichte über Anfang, Werden »Der Platz neben und Abschied Tolkien ist besetzt.« einer Brigittegroßen Liebe

Ally Condie: „Die Auswahl. Cassia & Ky“ 1. Band FJB, 16,95 €

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assia wagt, was als unmöglich gilt: Sie riskiert viel, um der Totalüberwachung des Systems zu entkommen und ihr Glück zu finden – obwohl ihr Weg in eine ungewisse Zukunft führt. Sicher weiß sie nur, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen muss. So macht sie sich mutig auf die Suche nach Ky, der in einer entlegenen Provinz als Soldat in Lebensgefahr ist. Und auf die Suche nach sich selbst. Packend!

Ally Condie: „Die Flucht. Cassia & Ky“ 2. Band FJB, 16,99 € Auch als Hörbuch erhältlich: MP3-CD, Spieldauer: 700 Min. Argon, 16,95 €

ET: 24. Januar 2012 Patrick Rothfuss: Die Furcht des Weisen 2 524 Seiten, geb. mit SU, Lesebändchen, € 22,95 (D) Aus dem Amerikanischen von Cornelia Holfelder-von der Tann 429 Seiten, gebunden mit SU; € 22,90 ISBN 978-3-608-93707-7

Und schon geht es weiter mit der Geschichte um Kvothe: »Glückliche Ehe« ist die Geschichte einer Teilband 2 vom Bestseller fast dreißigjährigen Ehe, von ihren »Die FurchtAnfängen des Weisen«. beschwingten bis zu ihrem durch Krebs erzwungenen Ende. Die Die Lebensgeschichte des Leichtigkeit und Komik des Kennengrößten Magiers seinerwechselt Zeit – lernens in den ersten Wochen dabei ab mit den bitteren, auch ein großes Epos, dasaber Fantasyerfüllten letzten Monaten von Margarets leserals aufsieder Welt Leben, sichganzen von Familie und in Freunden verabschiedet – und von ihrem Atem hält. Mann Enrique.


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ipps für die Traumhochzeit

Bettina Pyczak verrät, worauf es ankommt

Exklusiv-Interview

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Hochzeitsplanung von A bis Z: Bettina Pyczak

3 Welche Lehren haben Sie aus Ihrer eigenen Hochzeit gezogen? 7 Ohne die Unterstützung von verlässlichen Freunden läuft gar nichts – sowohl während der Vorbereitung als auch am großen Tag. Ich empfehle, diesen die Organisation einzelner Bereiche anzuvertrauen. 3 Wieviel Zeit ist für eine wirklich gute Hochzeitsvorbereitung einzukalkulieren? 7 75 Prozent aller deutschen Paare investieren zwischen sechs und zwölf Monate für die Planung. Das reicht im Normalfall auch. Wer sich weniger Zeit nimmt, muss oftmals draufzahlen. Vom Planungsstress ganz zu schweigen ... 3 Wie hoch sind die Kosten im Durchschnitt? 7 Deutsche Ehepaare geben für ihre Hochzeit im Durchschnitt rund 10.000 Euro aus: etwa die Hälfte davon für Essen und Getränke, zirka 20 Prozent für Beauty und Outfit, zirka 15 Prozent für die Eheringe. Im Detail müssen rund 200 größere und kleinere Kostenpositionen geplant werden. 3 Und welche davon sind besonders tückisch? 7 Meiner Erfahrung nach oftmals die Kosten für Getränke. Man sollte deshalb die Auswahl alkoholischer Getränke einschränken und Sekt oder Champagner nur zum Anstoßen verwenden. Und lieber keinen

Cappuccino und Latte Macchiato anbieten, sondern normalen Kaffee aus der Kanne. 3 Ihr Spezialtipp zur Kostenreduzierung? 7 In den Urlaub fahren und heiraten! Eine Hochzeit im Ausland erfordert aber auch Organisation und ein wenig mehr Bürokratie. Man benötigt Dokumente, Papiere und Urkunden. Je nach Urlaubsziel sollte man einen professionellen Hochzeitsplaner engagieren, der diese Aufgaben abnimmt. 3 Mit welchem Hochzeitsgeschenk haben Sie die größte Begeisterung ausgelöst? 7 Ganz klar: ein Film, den ich mit Freunden gedreht habe. Über den Inhalt möchte ich hier lieber nichts erzählen – aber: Das Publikum hat Tränen gelacht. Die Erfolgsfaktoren: Engagement, Leidenschaft, Humor. 3 Welche Gutscheine werden Ihrer Erfahrung nach wirklich gerne eingelöst? 7 Sehr beliebt sind Überraschungen, die dem Brautpaar noch lange nach der Hochzeit Freude machen. Bestes Beispiel ist ein Gutschein-Kalender: Auto putzen, Schnee schippen, Einladung zu einem romantischen Picknick – jeden Monat eine gute Tat, bis zum ersten Hochzeitstag. 3 Wie bringt man Gästen möglichst taktvoll bei, dass man sich mehr über Geld freuen würde als beispielsweise über den dritten Toaster?

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ettina Pyczak hat ihre Hochzeit richtig groß gefeiert. Drei Tage lang. Mit 120 Gästen. Vom Ja-Wort auf dem Standesamt und einer Warm-up-Party über die Trauung mit einem freien Theologen bis zum Picknick am Seeufer einschließlich Dampferfahrt. Eine ziemlich komplexe Angelegenheit also in punkto Planung und Organisation. Dabei stieß Bettina Pyczak auf Marktlücken. Um sie zu schließen, gründete die Betriebswirtin 2004 ihren eigenen Verlag: Perfect Day ist spezialisiert auf Bücher und andere Medien für einen perfekten Start ins Eheglück. Nebenbei bildet die Fachfrau auch professionelle Hochzeitsplaner aus und wirkt als guter Geist, wenn Freunde oder Verwandte heiraten.

7 Geldgeschenke zur Hochzeit liegen im Trend. Etwa 30 Prozent der deutschen Brautpaare nutzen das Geld auch zur Refinanzierung ihrer Hochzeit. Das Brautpaar muss kein schlechtes Gefühl dabei haben, sich anstelle von Geschenken Geld zu wünschen. Im Gegenteil: Viele Gäste werden dankbar sein, weil ihnen die Entscheidung über das richtige Geschenk abgenommen wird. Und das Brautpaar selbst wird begeistert sein, wie kreativ und originell sich Geld verpacken lässt. 3 Wann ist der kritischste Moment auf Hochzeiten? 7 Immer dann, wenn Leerläufe entstehen, etwa während das offizielle Fotoshooting stattfindet. Man sollte die Gäste nicht mit einem Glas Prosecco zwei Stunden lang im Garten warten lassen. Ein anderes Beispiel ist die traditionelle Brautentführung. Die Feier ist in vollem Gang – dann ist das Brautpaar auf einmal weg und die restlichen Gäste müssen sich selbst unterhalten. 3 Beliebte Hochzeitstermine sind Schnapszahl-Daten – als nächstes der 12.12.12. Was ist besonders zu berücksichtigen? 7 Wie beliebt Schnapszahl-Daten für Hochzeiten sind, wissen auch die Hochzeits-Dienstleister und erhöhen an solchen Tagen gern die Preise. Zudem kann es aufgrund der höheren Nachfrage bei vielen Dienstleistern zu Engpässen kommen. Auch Standesbeamte müssen sich an solchen Tagen bei den Trauungen mehr beeilen. Aber wenn es unbedingt ein Schnapszahl-Datum sein soll: Bitte rechtzeitig buchen! 3 Manche Leute können vom Heiraten gar nicht genug kriegen. Heidi Klum und Seal beispielsweise erneuern ihr Eheversprechen jährlich. Was ist denn davon zu halten? 7 Eine romantische Idee – und das nicht nur für Promi-Paare. Viele Paare wünschen sich eben Romantik und nutzen Jahrestage oder auch überwundene Krisen für ein Revival ihres Liebesschwurs. Heidi Klum lässt sich sogar immer wieder etwas ganz Spezielles einfallen, um die Feier für alle Gäste zum Erlebnis zu machen. 20 | büchermenschen


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rau dich!

Wie alles klappt

Wertvolle Spartipps

Für brillante Reden

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m Hochzeitsträume zu verwirklichen, muss man kein Vermögen ausgeben. Wer clever plant, kann bares Geld sparen – und zugleich alles genießen, was ein einzigartiges Fest ausmacht. Profi-Planerin Bettina Pyczak schöpft aus ihrer langjährigen Erfahrung und verrät die besten Sparmöglichkeiten in allen Bereichen, z.B. Einladungen, Locations, Essen und Getränke, Brautkleid und Give-aways für die Gäste. Ergänzt werden die tollen Tipps durch viele Checklisten und kreative Anregungen zum Selbermachen.

Bettina Pyczak: „Traumhochzeiten für jedes Budget“ Perfect Day, 15,95 €

b Anfänger oder geübte Rednerin: Eine Ansprache auf einer Hochzeit oder zur Feier eines Ehejubiläums zu halten, ist eine besondere Herausforderung. Wie man sie meistert, erklärt Imke Ehlers alltagsnah und anschaulich in ihrem Leitfaden, der keine Frage offenlässt. Eine Einführung vermittelt Sicherheit durch kompakte Lektionen zu allen wesentlichen Aspekten. 60 Musterreden für sämtliche Anlässe bieten für alle Redner von der Trauzeugin bis zum Brautvater passende Anregungen.

Imke Ehlers: „Hochzeitsreden“ Urania, 9,95 €

Woll-Lust statt Liebesglück?

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Bettina Pyczak: „Der große Guide für Hochzeitsgäste“ Perfect Day, 19,95 €

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u Kokowääh Komödie, Deutschland 2011, Laufzeit: 121 Min., ab 6 Jahren u Meine Frau, unsere Kinder und ich Komödie, USA 2010, Laufzeit: 94 Min., ab 6 Jahren u Liebe auf den zweiten Blick Drama / Komödie, USA 2008, Laufzeit: 89 Min., ab 6 Jahren

u Effi Briest

Freude schenken enn Freunde, Verwandte oder Kollegen heiraten, ist Einfallsreichtum gefragt. Jede Menge hilfreicher und origineller Ideen versammelt Hochzeits-Spezialistin Bettina Pyczak in ihrem umfassenden Guide für Gäste, die viel zum Gelingen eines jeden Festes beitragen können. Die Palette reicht von Tipps für den Junggesellenabschied oder Polterabend über Deko und Geschenke mit persönlicher Note bis zu den schönsten Traditionen, Aktionen und Spielen. Mit Gäste-Knigge und vielen wichtigen Internetadressen.

Highlights auf DVD.

eth ist untröstlich. Ihr Traum vom Eheund Babyglück ist geplatzt, weil ihren Langzeit-Freund Colin allein beim Gedanken daran die Panik befällt. Da hat ihr die Einladung zu Angies Strickclub gerade noch gefehlt. Aber dann kriegt sie zu ihrer Überraschung nicht nur Nadeln und Wolle immer besser in den Griff, sondern auch ihr Single-Dasein – bis es auf der Hochzeit ihrer Freundin Nicola zum Eklat kommt. Die perfekte Gute-LauneLektüre bei Liebeskummer und durchkreuzten Lebensplänen.

Robyn Harding: „Verliebt, verlobt, verstrickt“ Ullstein, 8,99 €

Drama, Deutschland 2008, Laufzeit: 113 Min., ab 12 Jahren

u Der Vorleser Drama, USA / Deutschland 2008, Laufzeit: 119 Min., ab 12 Jahren u Geliebte Jane Drama, USA / Großbritannien 2007, Laufzeit: 116 Min., ab 6 Jahren u Freunde mit gewissen Vorzügen Komödie, USA 2011, Laufzeit: 106 Min., ab 12 Jahren u Remember me Drama, USA 2010, Laufzeit: 109 Min., ab 12 Jahren u Männerherzen Komödie, Deutschland 2009, Laufzeit: 103 Min., ab 6 Jahren

Hugendubel. Für jeden mehr drin.


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deenreicher Spielspaß in hoher

Stefan Stadler: Vom Buchhändler zum Spiele

Exklusiv-Interview

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Hat gute Karten in der Spielebranche: Stefan Stadler

3 Wie wird man eigentlich Spieleredakteur? 7 Spieleredakteur ist weder ein Ausbildungsberuf, noch gibt es ein Studium dazu. Von Vorteil ist es, wenn man bereits fundierte Kenntnisse der Brett- und Kartenspiellandschaft mitbringt. Dafür sollte man natürlich selbst gerne und oft spielen. Dieses Basiswissen hilft später ungemein bei der Beurteilung eingesandter Spielideen und bei der Entscheidung, welche Spiele eine Chance auf dem hart umkämpften Brettspiel-Markt haben könnten. 3 Was ist dazu noch nötig? 7 Zum Berufsbild eines Spieleredakteurs gehört auch ein ausgeprägter kaufmännischer Aspekt: Bei der Kalkulation eines neuen Produktes ist es wichtig, die passenden Materialien auszuwählen und eine entsprechende Grafik in Auftrag zu geben. Nur mit einem insgesamt stimmigen Produkt hat man auf dem Markt eine Chance. Da die Spielebranche sehr facettenreich ist, muss man auch kreativ arbeiten können. Der Prozess, aus einer guten Spielidee ein sehr gutes Spiel zu machen, verlangt bei jedem Spiel unterschiedliche Ansätze.

3 Welche Anforderungen muss ein Spiel-Entwurf erfüllen, um Sie zu überzeugen? 7 Da ist natürlich nicht meine Privatmeinung entscheidend, sondern die Orientierung an der entsprechenden Zielgruppe. Jeder Verlag hat seine eigenen ProgrammLeitlinien, zu denen die jeweiligen Produkte passen müssen. Bei KOSMOS steht vor allem der Spaß im Vordergrund, kombiniert mit einem hohen Qualitätsstandard. Außerdem sollte ein gutes Spiel nicht bereits vorhandene Ideen kopieren, sondern selbst ein innovatives und originelles Element beinhalten. 3 Was haben Sie noch im Blick? 7 Da unsere Zielgruppe insbesondere Familien und Gelegenheitsspieler sind, darf auch die Spieldauer nicht zu lang sein, höchstens 90 Minuten. Zudem legt KOSMOS großen Wert auf eingängige und kompakte Spielregeln. Eine zwölfseitige Anleitung mag sich kaum einer durchlesen. 3 Welchen generellen Rat würden Sie erfinderischen Menschen geben, die eine tolle Idee für ein Spiel haben? Worauf kommt es bei der Umsetzung am meisten an?

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ie wird aus der Idee des Erfinders ein Spiel, das einer Menge Menschen immer wieder Vergnügen macht? Das kann wohl kaum einer so gut beantworten wie Stefan Stadler. Der 38-Jährige ist als Spieleredakteur bei KOSMOS an der Entstehung von Spielen beteiligt, darunter Bestseller wie „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ und „Der Schwarm“. Als Spieleautor sind ihm zusammen mit seinem Kollegen Michael Rieneck von Anfang an sagenhafte Erfolge gelungen, z.B. mit seinem mehrfach preisgekrönten Erstling „Die Säulen der Erde“ und dem Nachfolger „Die Tore der Welt“, 2010 prämiert als „Spiel des Jahres plus“. Dabei kommen dem gelernten Buchhändler nicht zuletzt seine Liebe zur Literatur und seine Kenntnisse des Buchmarkts zugute.

7 Die goldene Regel ist, das Spiel häufig zu testen. Am besten mit Spielern, die das Spiel noch nicht kennen. Haben die Spieler Spaß? Verstehen sie die Regeln? Fesselt sie das Spiel? Kein Spiel ist fertig, wenn es der Autor zu Papier gebracht hat – oftmals sind die Anregungen und Erfahrungen, die man aus den Testspielen mitnimmt, entscheidend für die Qualität des Spieles. Daher würde ich jedem Spieleerfinder den Rat geben, ein Spiel sehr häufig mit neutralen Personen zu testen. Die Meinung von Freunden und Verwandten ist oftmals positiv gefärbt, aber die Kritik von neutralen Mitspielern ist oft sehr hilfreich. 3 Sie haben auch selbst Erfahrung als Spieleautor gesammelt. Wie kam es dazu? 7 Während meiner Zeit in Norddeutschland habe ich den Spieleautor Michael Rieneck kennen gelernt und mich mit ihm angefreundet. Nachdem ich sehr häufig seine Prototypen getestet habe und meine Anmerkungen wohl hilfreich für seine Arbeit waren, hat er mir irgendwann angeboten, gemeinsam ein Spiel zu entwickeln. 3 Wie hat das geklappt? 7 Unsere Zusammenarbeit hat von Anfang an sehr gut funktioniert. Wir haben uns gut ergänzt und gegenseitig inspiriert. So war unser erster Prototyp schon nach vier Wochen fertig. Da die Tests auch sehr gut verliefen, konnten wir nach kurzer Zeit damit an den KOSMOS Verlag herantreten. Dort kam das Spiel so gut an, dass wir schon bald eine Zusage in der Tasche hatten. 3 Sie haben sich damals ja gleich an eine große Herausforderung gewagt. Was hat Sie angestachelt, zu einem so figuren- und handlungsreichen Buch wie Ken Folletts Roman „Die Säulen der Erde“ ein Spiel zu entwickeln? 7 Das Mittelalter ist generell ein sehr beliebtes und verbreitetes Thema bei Brettspielen. Bei „Die Säulen der Erde“ hat uns vor allem der Bau einer Kathedrale – als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte – fasziniert. Ken Follett lässt die mittelalterliche Welt sehr lebendig erscheinen und vermittelt fundiertes Wissen über die Ent22 | büchermenschen


Qualität

redakteur und -autor mit Bestsellererfolg stehung von Kathedralen in der damaligen Zeit. Diese Welt am Spieltisch selbst zu erleben und mitzugestalten war eine große Herausforderung für uns. 3 Worauf kommt es am meisten an, wenn man zu einem Buch ein Spiel entwickeln will? 7 Es ist sehr wichtig, den Kern des Buches zu treffen. Ein „Tore der Welt“-Spiel ohne die Pest ist beispielsweise nur schwer vorstellbar. Ein Spiel zum „Hobbit“ nur auf die Rätsel zu reduzieren, würde am Buch weitestgehend vorbei gehen. Da sich Gefühle auf einem Spielbrett nur schwer darstellen lassen, sollte ein Buch gewählt werden, das nicht nur auf Beziehungen zwischen den Hauptpersonen beruht, sondern auch ein griffiges Thema aufweist. Viele Menschen möchten beim Spielen fremdartige Welten erleben und dem Alltag für eine Weile entfliehen. Deshalb eignen sich historische Romane besonders gut, weil sie ganz automatisch in eine andere Welt versetzen. 3 Unter den aktuellen KOSMOS-Spielen sind viele Umsetzungen von Bestsellern, beispielsweise Terry Pratchetts „Scheibenwelt – AnkhMorpork“. Was ist das Besondere daran? 7 Wie Pratchetts Bücher zeichnet sich auch das Spiel durch Humor aus. Die ganze Komplexität der Scheibenwelt abzubilden, ist natürlich nicht möglich. Aber es ist uns gelungen, über hundert Charaktere aus den Büchern ins Spiel einzubinden – oftmals auch mit ihren Eigenheiten und Macken. Jede Karte ist liebevoll illustriert und kann auf eine ganz besondere Art und Weise genutzt werden. Dabei ist das Spielprinzip sehr einfach. 3 Unheimlich beliebt – nicht nur bei jungen Lesern – ist auch „Gregs Tagebuch“. Und das gibt es jetzt bei KOSMOS als Spiel. Was gefällt Ihnen daran? 7 Die Besonderheit des Spieles ist, dass sich der Schriftsteller Jeff Kinney selbst das Spiel ausgedacht hat. Natürlich sind Bezüge zu den Büchern vorhanden und das Spiel macht genauso viel Spaß wie die Bücher. Lacher sind garantiert, da alle Spieler ständig am Spiel beteiligt sind und versuchen, dem „Stinkekäse“ auszuweichen. büchermenschen | 23

Greg ist Kult

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ie Helden aus Jeff Kinneys Weltbestseller-Reihe „Gregs Tagebuch“ haben schon Hollywood-Filmkarriere gemacht und kommen nun auch als Brettspiel ganz groß raus. Ob Greg, Rupert, Roderick, Manni, Fregley oder Holly Hills: Jeder will Sieger werden – natürlich ohne den berüchtigten Stinkekäse in der Tasche. Um ans Ziel zu kommen, muss jeder bestimmte Aufgaben erfüllen, z.B. Mitspielern pikante Geheimnisse entlocken und schauspielerisches Talent beweisen. Da lernen die Spieler einander erst mal richtig kennen. Ein wunderbar unkompliziertes, sehr kommunikatives Spiel mit viel Witz!

Jeff Kinney: „Gregs Tagebuch – Stinkekäse“ Für 3 bis 6 Spieler. Spieldauer: 30 bis 45 Min. KOSMOS, 19,99 €, ab 8 Jahren

Furioses Fantasy-Vergnügen

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erry Pratchetts internationale Bestseller-Reihe inspirierte Martin Wallace zu diesem atmosphärischen Spiel, das die Buchcharaktere in zahlreichen Illustrationen lebendig werden lässt. Schauplatz ist Ankh-Morpork, die größte Stadt der Scheibenwelt. Hier herrscht Chaos – die Gelegenheit, die Herrschaft an sich zu reißen. Wie jeder einzelne Spieler dabei vorgeht, steht auf seiner Persönlichkeitskarte mit individuellen Siegbedingungen. Hauptsache, es gelingt, die eigene Taktik zu verschleiern und die der Mitspieler herauszufinden, um sie zu vereiteln. Ein fantastischer Spaß!

Martin Wallace: „Scheibenwelt – Ankh-Morpork“ Für 2 bis 4 Spieler. Spieldauer: 60 bis 70 Min. KOSMOS, UVP 34,99 €, ab 10 Jahren


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eine Wohltaten Ernährungsratgeber

Klassiker auf zeitgemäße Art Perfekt für Berufstätige

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Robert M. Bachmann: „Fasten und heilen nach F. X. Mayr“ Knaur, 7,99 €

Erich Rauch, Peter Mayr: „Milde Ableitungsdiät für Beruf & Alltag“ Trias, 14,95 €

ls Klinikleiter und Facharzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren schätzt Dr. Robert M. Bachmann das ganzheitliche Konzept von F. X. Mayr. Den Klassiker für Verdauung und Gesundheit hat er nun stimmig modernisiert und in seinem Leitfaden für die selbstständige Anwendung genau erklärt. Ohne Kuraufenthalt, aber bestens informiert kann jeder individuell fasten – dank nützlicher Checklisten für die Planung und Durchführung nach flexiblen Fastenplänen von einem Tag bis zu drei Wochen.

etzt ist Schluss mit am Schreibtisch heruntergeschlungenen Snacks, die schwer im Magen liegen und dick machen. Das „Schnell und einfach“-Konzept des bedeutendsten F.-X.Mayr-Schülers Prof. Dr. Erich Rauch und des Diplom-Diät-Küchenmeisters Peter Mayr fügt sich ideal in den Joballtag – dank 120 einfacher, leicht bekömmlicher Rezepte mit vielen Variationen. Denn gerade bei Alltagsstress ist die millionenfach bewährte Milde Ableitungsdiät genau das Richtige. Sie sorgt für Rundum-Regeneration und dauerhafte Abnehmerfolge.

Die Welt des Basenfastens

Alles über vegetarische Kost

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Sabine Wacker, Andreas Wacker: „Basenfasten! Die Wacker-Methode®“ Trias, 24,99 €

Sigrid Steeb: „Vegetarisch. Gesund.“ Schlütersche, 19,95 €

ier ist aller Anfang leicht – und das Durchhalten auch: Beim Basenfasten nach der Wacker-Methode wird genussvoll gegessen. Die Heilpraktikerin Sabine Wacker und der Arzt Andreas Wacker bieten über 70 Rezepte für eine feine basische Küche sowie viel Hintergrundwissen zum Entsäuern, Abnehmen und zur nachhaltigen Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Dazu plaudert Sabine Wacker sehr persönlich über ihr „Lebensthema“ Basenfasten und wie sie es in den Alltag mit Familie und Beruf integriert.

om Klimaschutz bis zum persönlichen Wohlbefinden: Für fleischlose Ernährung gibt es gute Gründe, die immer mehr Menschen überzeugen. Richtig Lust auf vegetarischen Genuss und alles Wissenswerte vermittelt die Ärztin Dr. Sigrid Steeb in ihrem Grundlagenwerk. Es bietet z.B. eine Warenkunde von A bis Z, ein Nährstofflexikon, nützliche Küchentipps und viele Rezepte, die teilweise sogar prämiert sind. Eine ideale Kombination aus Ernährungsratgeber, Nachschlagewerk, Gesundheits- und Kochbuch.

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i e neu

Gesünder,

Exklusiv-Interview

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anche genehmigen sich eine Henkersmahlzeit, andere haben eine heimliche Notration im Gepäck. Und staunen dann, dass nie das Bedürfnis aufkommt, darüber herzufallen. Nicht hungern zu müssen, ist eine der vielen positiven Überraschungen bei der „Viva Mayr“-Therapie – ob in der „Viva Mayr“-Klinik am Wörther See oder daheim nach dem gleichnamigen Buch. Geschrieben hat es die „Viva Mayr“-erfahrene und begeisterte Journalistin Helena Frith Powell zusammen mit Dr. Harald Stossier, dem Begründer von „Viva Mayr“. Seine Therapie verbindet die Errungenschaften der legendären F.-X.-Mayr-Methode mit moderner Komplementärmedizin – das Beste für Gesundheit, gutes Aussehen, Vitalität und Leistungsfähigkeit.

3 Was ist das Besondere an „Viva Mayr“? 7 „Viva Mayr“ steht für eine gesunde Lebensführung mit Genuss und Freude. Nicht Einschränkung und Askese stehen im Vordergrund, sondern der achtsame und liebevolle Umgang mit sich selbst. „Viva Mayr“ bedeutet auch Reduktion auf das Wesentliche, das heißt, die Esskultur steht im Vordergrund. In der Therapie legen wir Wert darauf, dass der Einzelne für den Alltag seine Ernährungsgewohnheiten so verändert, dass sie ihm zu mehr Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit verhelfen. 3 Das klingt ziemlich umfassend … 7 Das ist es auch. Schon das ursprüngliche Verständnis von Diät war umfassend. Das griechische Wort „diaita“ bedeutet nicht nur Ernährungsweise, sondern meint die gesamte Lebensweise und -philosophie. Ich denke, dass über die Esskultur zu einem neuen Gesundheitsverständnis gefunden werden kann. Durch die Beschäftigung mit der Ernährung, mit den Lebensmitteln, mit dem eigenen Stoffwechsel und mit dem eigenen Körper werden Dinge erlebbar gemacht, die sonst einfach übergangen werden. 24 | büchermenschen


Weitere Produkte für Gesundheitsbewusste gibt es unter

geboren

© Viva Mayr

vitaler und attraktiver mit „Viva Mayr“

Spürbarer Erfolg mit „Viva Mayr“: Dr. med. Harald Stossier

3 Was wird da konkret erfahrbar? 7 Zum Beispiel erlebt man ganz unmittelbar, wie durch langsames Essen und gutes Kauen nach der Mahlzeit ein angenehmes Sättigungsgefühl einsetzt – und nicht, wie es viele kennen, ein unangenehmes Völlegefühl. Der Verdauungsapparat fühlt sich einfach gut an. Man spürt, wie wohltuend das Trinken zwischen den Mahlzeiten ist und wie verdauungsfördernd es im Gegensatz zum Trinken während der Mahlzeiten wirkt. Solche Erfahrungen führen zu mehr Sensibilität für den eigenen Körper und damit für die eigene Gesundheit. 3 In welchen Bereichen lassen sich mit der Mayr-Methode positive Wirkungen erzielen? 7 In nahezu allen Bereichen, weil die Ernährung grundsätzlichen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Um es mit den Worten von F.X. Mayr zu sagen: Es gibt praktisch keinen Menschen, der nicht noch gesünder, leistungsfähiger, lebensfroher und arbeitsfroher werden könnte, indem er seine Ernährung – zumindest für einen bestimmten Zeitraum – verändert. Leider wird heute viel zu oft vergessen, dass die Ernährung die Basis des Stoffwechsels darstellt und der Verdauungsbüchermenschen | 25

apparat die „Gemeinschaftsküche“ für alle unsere Zellen ist. Je besser die Qualität der Nährlösungen ist, die in unserem Verdauungsapparat dem Körper angeboten werden, desto besser wird auch die Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Zelle sein. Insofern können wir mit der MayrMethode alle Vorgänge im Körper positiv beeinflussen. 3 Welches Konzept haben Sie mit der Autorin Helena Frith Powell umgesetzt? 7 Unser Ziel war es, die einfachen Regeln für eine gesunde Ernährung, die insgesamt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden führen, verständlich und auch animativ darzustellen. Dafür haben wir ein 14-Tage-Programm gewählt, bei dem jeder Tag einer konkreten Regel oder Maßnahme gewidmet ist. Helena Frith Powell beschreibt, wie es ihr mit dem zweiwöchigen

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elena Frith Powell, eine junge Journalistin mit einer großen Leidenschaft für Mürbteigkekse und Cocktails, hat unter der Anleitung von Dr. Harald Stossier die Viva-Mayr-Methode ausprobiert. Und das ausgerechnet in Österreich, dem Land der Sachertorte! „Viva Mayr“ hat ihr nicht nur zu einem flachen Bauch, sondern auch zu einem ganz neuen Lebensgefühl verholfen. Von ihren Erfahrungen während des zweiwöchigen Programms berichtet sie ebenso unterhaltsam wie fachlich fundiert. Dabei vermittelt sie gemeinsam mit Dr. Stossier wichtiges Wissen über Ernährung und Esskultur und erklärt, welche Rolle die Verdauung für Gesundheit und Wohlbefinden spielt.

Harald Stossier, Helena Frith Powell: „Viva Mayr!“ Trias, 17,99 €

www.hugendubel.de /ernaehrung

Mayr-Programm ergangen ist. Mit allen Höhen und Tiefen, Frustmomenten und Erfolgserlebnissen. Ich habe die fachlichen Hintergründe beigesteuert. Man kann das Buch in einem Rutsch durchlesen oder sich je nach Lust oder Bedürfnis einzelne Kapitel vornehmen. 3 Wie lässt sich die „Viva Mayr“-Methode im alltäglichen Leben von gestressten Menschen umsetzen? 7 Sehr gut. Denn „Viva Mayr“ ist ja keine strenge Diät mit komplizierten Regeln. Vielmehr ist „Viva Mayr“ ein Weg, um seinen eigenen Rhythmus (wieder)zufinden. Leistungsfähigkeit, Erfolg und Gesundheit sind nur dann möglich, wenn ein gesundes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspanung besteht. „Viva Mayr“ schenkt Momente der Ruhe und der Achtsamkeit für sich selbst.

Wohlbefinden für Gewinner Wir verlosen 10 Exemplare des Wohlfühl- und Gesundheitsratgebers „Viva Mayr!“

Unsere Gewinnfrage: Wer begründete „Viva Mayr“? a) Christiaan Barnard b) Harald Stossier c) Ferdinand Sauerbruch Um teilzunehmen, schreiben Sie bitte die richtige Lösung und Ihre komplette Adresse sowie Ihre Telefonnummer auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken diese bis zum 17.2.2012 (Poststempel gilt) an: Buchhandlung Hugendubel Stichwort „Viva Mayr“ Postfach, 80604 München Oder nehmen Sie online bis 17.2. teil: www.hugendubel.de/vivamayr Teilnahmebedingungen: Mitmachen kann jeder „büchermensch“, mit Ausnahme der Mitarbeiter der Redaktion, der Buchhandlung Hugendubel und des Trias Verlags. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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ie der „arabische Frühling“

Hamed Abdel-Samad und Michael Lüders über

Michael Lüders

ben sie friedlich. Das gibt mir Hoffnung. 3 Wie beurteilen Sie jetzt die Stimmung in den post-revolutionären Ländern? 7 HAS: Mal euphorisch, mal bedrückend. Alles, was in den arabischen Gesellschaften unter dem Deckel der Diktatur versteckt war, wird jetzt sichtbar: Kreativität, kriminelle Energien, Hoffnungen und Ängste. 7 ML: Die Erwartungen sind sehr hoch, aber der gesellschaftliche und politische Wandel braucht Zeit. Die arabische Revolution wird Jahre und Jahrzehnte andauern, bis sie ihre Ziele erreicht – mit unterschiedlichen Resultaten von Land zu Land. Die Menschen aber sind ungeduldig. 3 Ob auf dem Tahrir-Platz in Kairo oder andernorts: Gegen die Unterdrückungsregime demonstriert und ihr Leben für politische Veränderungen riskiert haben vielfach junge Leute. Welche Einflussmöglichkeiten haben sie nun? 7 HAS: Die Tahrir-Generation ist sehr stark und selbstbewusst, aber sie hat noch keine politischen Strukturen und kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Sie braucht Unterstützung, Strukturen und Zeit, um ihre Energie sinnvoll zu investieren. Sie muss bald spüren, dass sich Freiheit lohnt, sonst setzt Frustration ein. In zehn bis 15 Jahren wird diese Generation die bestimmende Kraft in der Politik. Ich vergleiche sie mit der 68er-Generation. 7 ML: Einen Diktator zu stürzen, ist das Eine. Eine neue politische Ordnung durchzusetzen etwas ganz Anderes. Die Gegenrevolution formiert sich: Saudi-Arabien, die ägyptische Armee, radikale Islamisten sind die größte Bedrohung. Noch fehlt der arabischen Revolution ein dauerhaftes Fundament: bürgerliche Mittelschichten, die den Neuanfang aktiv mitgestalten. Die Generation Facebook allein reicht auf Dauer nicht. 3 An den Protesten gegen die Unterdrückungsregime waren viele Frauen beteiligt. © Droemer Verlag

© Privat

Hamed Abdel-Samad

Exklusiv-Interview

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eit in Tunesien, Ägypten und vielen anderen arabischen Ländern Millionen Menschen gegen Unterdrückung protestieren, findet ein fundamentaler Umbruch statt – und der hat nicht nur Konsequenzen für den Nahen Osten, sondern auch für den Westen. Zu ihren Erkenntnissen und Prognosen befragten wir zwei profilierte Experten, die auch in ihren neuen Büchern aufschlussreiche Analysen bieten: Hamed Abdel-Samad (HAS), Politikwissenschaftler, Publizist und Islamkritiker ägyptischer Herkunft, und Michael Lüders (ML), langjähriger Nahost-Korrespondent der „Zeit“.

3 Was erstaunt oder beeindruckt Sie am meisten, wenn Sie auf den bisherigen Verlauf der arabischen Revolution zurückblicken? 7 ML: Die Bereitschaft, für Freiheit und Demokratie das eigene Leben aufs Spiel zu setzen. 7 HAS: Als ich am 28. Januar 2011 in Kairo mit Demonstranten Richtung TahrirPlatz lief, waren 18 Millionen Menschen in fast allen Provinzen Ägyptens auf der Straße. Sie wurden stundenlang mit Tränengas, Gummigeschossen und auch mit scharfer Munition beschossen, sie waren wütend auf die Polizei – trotzdem blie-

Wie beurteilen Sie die Chancen der Frauen, nun auch am Aufbau neuer Gesellschaften mitzureden und mitzuwirken? 7 HAS: Leider wurden viele Frauen Opfer von Schikanen und Unterdrückung nach der Revolution, da konservative und religiöse Kräfte sie ausschließen wollten. Doch diejenigen, die den Geschmack der Freiheit gekostet haben, sind nicht bereit, wieder darauf zu verzichten. Frauen sind nun Wählerinnen, ihre Stimmen zählen. Eine Demokratie ist nicht möglich, wenn die Hälfte der Gesellschaft ausgeschaltet bleibt. Freiheit bedeutet mehr Rechte für Frauen und ein Ende der Bevormundung. 7 ML: Arabische Gesellschaften sind konservativ. Frauen müssen ihren Platz in der Gesellschaft erst noch erobern. Es wird dauern, die patriarchalisch geprägten Lebensverhältnisse und die damit einhergehenden Mentalitäten zu verändern. 3 In Tunesien fanden die ersten freien Wahlen statt – und über 4o Prozent der Wähler stimmten für die Nahda-Partei. Der Name steht für „Wiedergeburt“, und zwar des Islam. Wie interpretieren Sie das Ergebnis und die Entwicklung seither? 7 ML: Es ist paradox: Die arabische Revolution hatte mit Islam und Religion wenig zu tun. Doch die Islamisten in Tunesien und die Muslimbrüder in Ägypten sind die großen politischen Gewinner. Dahinter steht nicht die Sehnsucht nach dem Gottesstaat. Vielmehr gibt die Religion Halt in einer Zeit großer Umbrüche. Die Nahda-Partei in Tunesien und die Muslimbrüder gibt es seit Jahrzehnten. Viele Wähler vertrauen lieber ihnen als weitgehend unbekannten säkularen Parteien. Beide Bewegungen sehen – wie viele Araber – in der Türkei ein großes Vorbild, weil die gemäßigt-islamische AKPartei dort mit großem wirtschaftlichen und politischen Erfolg regiert. 3 Oft werden Islam und Demokratie als Gegensätze bezeichnet. Würden Sie eher zustimmen oder widersprechen? 7 ML: Was sagt die Religionszugehörigkeit eines Menschen über dessen Demokratiefähigkeit oder -unfähigkeit aus? 26 | büchermenschen


Mehr politische Sachbücher empfehlen wir Ihnen unter

die Welt verändert

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Ursachen, Chancen und Gefahren Wären Islam und Demokratie unvereinbar, hätte es die arabische Revolution gar nicht geben dürfen – es sind ja mehrheitlich Muslime, die den Aufstand wagen. Es wird höchste Zeit, die Islambilder in unserem Kopf zu korrigieren. Das ist die Voraussetzung, um zu helfen: beim Aufbau eines Rechtsstaates, bei der Armutsbekämpfung und bei einer beispiellosen Bildungsoffensive. Jeder dritte Araber ist Analphabet, statistisch gesehen. 7 HAS: Der Islam geht davon aus, dass Gott der Gesetzgeber ist und setzt Moral mit dem Gesetz gleich. Die Demokratie geht jedoch davon aus, dass Menschen aus unterschiedlichen religiösen und ethnischen Hintergründen miteinander verhandeln und ihre Gesetze durch Konsens verabschieden. Deshalb stehen beide für mich im Widerspruch. Ich halte es für sinnvoll, religiöse Parteien in den demokratischen Prozess einzubinden. Wenn jedoch die Religion der dominierende Faktor in der politischen Gestaltung und in der Gesetzgebung wird, dann wird sie zu einem trojanischen Pferd, das den gesamten Prozess von innen zerstören kann. 3 Was möchten Sie mit Ihren Büchern bewusst machen? 7 ML: Ich versuche, den Orient in Bildern und Geschichten neu zu erzählen. Damit wir einen anderen Blick wagen auf das Unvertraute und Fremde. Uns im Spiegel des Anderen erkennen und dessen gute Anteile übernehmen, die schlechten aber klar benennen, hier wie dort. 7 HAS: Für die islamische Welt sollen meine Bücher einen Beitrag zu Selbstkritik und Religionskritik leisten. Den westlichen Leser mögen meine Bücher bewegen, vor der eigenen Haustür zu kehren und die eigenen Versäumnisse zu sehen. Auch Europa scheint eine Revolution zu brauchen, eine Revolution, die den Geist der Aufklärung erneuert und die vorhandene Gleichgültigkeit gegenüber anderen Regionen der Erde beendet. Denn Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen immer wieder neu erkämpft werden. büchermenschen | 27

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ls profunder Kenner macht sich Michael Lüders um ein besseres Verständnis der islamischen Welt verdient. Anschaulich und zugleich kompakt vermittelt er einen Überblick über Geschichte und Gegenwart der arabischen Welt: von Problemursachen in der Kolonialzeit über die Despotenregime bis zu revolutionären Brennpunkten. Lebendige Wissensvermittlung verknüpft Lüders mit Impulsen für ein neues Miteinander, von dem sowohl der Westen als auch die neuen arabischen Demokratien profitieren.

Michael Lüders: „Tage des Zorns“ C.H. Beck, 19,95 €

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amed Abdel-Samad wurde im Kairoer Epizentrum des Protests „Zeuge einer Zeitenwende“. Die Aufzeichnungen der überwältigenden Ereignisse verbindet er mit klaren Worten, was jetzt geschehen muss: von Reformen in der arabischen Welt bis zur Umorientierung des Westens, der die aktuellen Chancen nutzen muss, um den Menschen in den arabischen Umbruchgesellschaften und sich selbst positive Perspektiven zu eröffnen. Kenntnisreich und mit kritischem Blick geschrieben – der Masterplan für die Zukunft! Hamed Abdel-Samad: „Krieg oder Frieden“ Droemer, 18,- €

Die Facebook-Revolution

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r wurde von der ägyptischen Demokratiebewegung als großer Hoffnungsträger gefeiert und vom „Time Magazine“ zur „einflussreichsten Persönlichkeit“ des Jahres 2011 ernannt: Wael Ghonim, 1980 in Kairo geboren, wo er erst Informatik und dann an der Amerikanischen Universität Betriebswirtschaft studierte. Damals konnte er nicht ahnen, dass seine Kenntnisse nicht nur für seine Karriere als Google-Marketingleiter für Nahost und Nordafrika entscheidend werden würden, sondern auch für sein Engagement als Internetaktivist im friedlichen Widerstand gegen das Unterdrückungsregime Mubaraks. In seinem packend geschriebenen Buch schildert er nun erstmals, wie er die sozialen Netzwerke als Kommunikationsmedien für die Organisation demokratischer Bewegungen nutzte und die Ereignisse ins Rollen brachte. Wie er unter dem Pseudonym „Al-Schahid“ die FacebookGruppe „We are all Khaled Said“ gründete und zu einer der wichtigsten Internet-Plattformen der ägyptischen Protestbewegung machte. Wie er als Erster den Aufruf zu Demonstrationen veröffentlichte und auf einer Kundgebung von der berüchtigten Geheimpolizei verschleppt und verhört wurde. Wie er zwölf Tage Haft mit verbundenen Augen überstand und nach seiner Freilassung der Protestbewegung neuen Auftrieb gab – bis Mubarak endlich zurücktrat. Ein persönlich und politisch eindrucksvolles Porträt eines der führenden Köpfe der ägyptischen Generation Facebook und eine Blaupause dafür, wie scheinbar Unmögliches Wirklichkeit wird.

Wael Ghonim: „Revolution 2.0“ Econ, 16,99 €


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ie Arabellion hat den Anfang gemacht, aber auch in den Demokratien des Westens wehren sich die Bürger gegen die herrschenden Verhältnisse. Ob Demonstrationen gegen Stuttgart 21, die Jugendproteste in Spanien oder die „Occupy“Bewegung von New York bis Frankfurt: An immer mehr Orten protestieren Menschen gegen eine Politik, die ihre Interessen und die zukünftiger Generationen missachtet. Dass Bürger Missstände nicht länger widerstandslos hinnehmen, begrüßt der Politikwissenschaftler Claus Leggewie. Aber er wirft auch berechtigte Fragen auf: Wie werden aus Wutbürgern Mutbürger, die konstruktiv Probleme lösen? Wie lässt sich emotionaler Protest in nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement umwandeln? Welche Rahmenbedingungen sind für einen politischen Neuanfang nötig, der Leidenschaft mit Augenmaß und Empathie verbindet? Leggewie analysiert das in eine Schieflage geratene Verhältnis zwischen Zivilgesellschaft und traditionellen politischen Institutionen. Doch er mahnt nicht nur strukturelle Änderungen an, sondern erinnert auch an die Verantwortung jedes Einzelnen: Als Kunden verfügen wir über die Macht, politische und wirtschaftliche Entscheidungen zu beeinflussen. Wie Politiker, Wirtschaft und Bürgergesellschaft zu mehr Verantwortungsbewusstsein für Freiheit und Ökologie finden und gemeinsam die Initiative ergreifen können, erklärt Leggewie in seinem Entwurf eines „neuen Gesellschaftsvertrags“. Eine zukunftsorientierte Streitschrift, die konkrete Gestaltungsmöglichkeiten aufzeigt.

Claus Leggewie: „Mut statt Wut“ edition Körber-Stiftung, 14,- €

ie gelingt es am effektivsten, Produkte und Dienstleistungen unter die Leute zu bringen? Welche Maßnahmen machen sich wirklich bezahlt, um potenzielle Interessenten anzusprechen und Kunden zu gewinnen? Was hat sich in diesem Bereich durch die technologischen Revolutionen der letzten Jahre geändert? Wer kann davon profitieren? Und wie? Umfassendes Praxis- und Hintergrundwissen über diese und weitere erfolgsentscheidende Faktoren vermitteln die Marketingexperten und Unternehmensberater Ron Faber und Sönke Prestin in ihrem Leitfaden für zeitgemäße Werbeformen. Dabei setzen die beiden Fachmänner auf SocialMedia-Marketing und konzentrieren sich aus guten Gründen auf zwei wesentliche Faktoren: die Fokussierung auf lokale Kundengruppen und Social Networking, also die Vernetzung von Gemeinschaften im Internet. Ausführlich und anwendungsorientiert veranschaulichen Faber und Preskin die vielfältigen Möglichkeiten, die Google, Facebook, Twitter und Co. für die Optimierung der Kundenkommunikation eröffnen. Und sie zeigen auf, wie sich Groupon, Qype oder Foursquare und andere Social Based Services nutzen lassen. Mit diesen kostengünstigen und kreativen Strategien erreicht jedes Unternehmen genau seine Zielgruppe – ideal speziell für kleinere und mittelständische Betriebe aller Branchen, die bei sich vor Ort auf attraktive Art neue Kunden ansprechen und Bestandskunden binden möchten. Ein innovatives und überzeugendes Konzept und die große Chance, einen wichtigen Trend gewinnbringend zu nutzen. Ron Faber, Sönke Prestin: „Social Media und Location-based Marketing“ Hanser, 24,90 €

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weiterbringt – fesselnd vermittelt Erfolgsschlüssel Disziplin

Täuschungen durchschauen

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rstaunlicherweise kann die Wiederentdeckung einer alten Tugend unser Leben viel mehr zum Positiven verändern als der Zeitgeist. Das beweisen die bahnbrechenden Forschungsergebnisse von Roy Baumeister, Professor an der Florida State University und einer der international führenden Sozialpsychologen. Seit den 80er-Jahren untersucht er, welche Eigenschaften darüber entscheiden, ob unser Leben beruflich und privat glückt oder nicht. Seine zahlreichen wissenschaftlichen Tests im Labor und in der Alltagspraxis ergaben eindeutig, dass Erfolg in nahezu allen Lebensbereichen von zwei Faktoren abhängig ist: Neben der Intelligenz kommt es vor allem auf Disziplin an. Ausgerechnet die über lange Zeit verkannte Disziplin hat den meisten Einfluss darauf, ob jemand Karriere macht, im Kollegenkreis beliebt ist, beständige Freundschaften aufbauen und eine stabile Ehe führen kann. Selbstdisziplin entscheidet über Gesundheit, finanzielle Sicherheit, Glück und Zufriedenheit. Und: Je besser sich jemand im Griff hat, desto besser gelingt auch alles. Baumeisters gute Nachricht: Selbstdisziplin beruht auf Willenskraft und lässt sich trainieren wie ein Muskel, und zwar in jedem Alter. Wie das funktioniert, schildert der renommierte Wissenschaftsjournalist John Tierney anschaulich und anregend. Dabei verbindet er die neuesten Erkenntnisse der Psychologie und Hirnforschung mit spannenden Beispielen aus Geschichte und Gegenwart. Eine Pionierleistung mit Aha-Effekten und großem praktischen Nutzwert.

Roy Baumeister, John Tierney: „Die Macht der Disziplin“ Campus, 24,99 €

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ind Sie sicher, dass ein Mensch im Gorillakostüm nicht zu übersehen ist, wenn er sich unter zwei Basketball spielende Mannschaften mischt und auf die Brust trommelt? Dann täuschen Sie sich, und zwar nachweislich. 50 Prozent der Versuchspersonen registrieren den Gorilla nämlich tatsächlich nicht, wie das Experiment an der Harvard-Universität belegt, das die Psychologie-Professoren Christopher Chabris und Daniel Simons weltberühmt gemacht hat. In ihrem fesselnden Buch machen die beiden bewusst, dass es mit unserer Wahrnehmung generell nicht so weit her ist, wie wir meinen. Und sie weisen eine Reihe weiterer Illusionen nach, die uns tagtäglich zu Irrtümern verleiten. Da ist – neben der beschriebenen Aufmerksamkeitsillusion – z.B. die Illusion des Selbstbewusstseins, die uns auf souverän erscheinende Zeitgenossen hereinfallen lässt, bei denen gar nicht soviel hinter ihrem Gehabe ist. Oder die Illusion der Ursache, die bewirkt, dass wir Zusammenhänge zwischen Dingen herstellen, die nichts miteinander zu tun haben. Und dann die Gedächtnisillusion, auf Grund derer wir eingebildeten Erinnerungen vertrauen. Die Psychologen Chabris und Simons bieten Einblicke hinter die Kulissen ihrer faszinierenden Wissenschaft und führen eine Fülle umwerfender Geschichten und Forschungsergebnisse an, die zeigen, wie oft wir uns durch die Beschränkungen unseres Gehirns täuschen lassen. Aber sie zeigen auch, wie wir unserem Gehirn auf die Sprünge helfen können. Großes Lesevergnügen, das uns die Augen öffnet!

Christopher Chabris, Daniel Simons: „Der unsichtbare Gorilla“ Piper, 19,95 €

Finanzamt zahlt 823,- € Jetzt r auch fü Mac.

Neun von zehn Bürgern erhalten eine Steuer-Rückzahlung von 823,- Euro, so das Statistische Bundesamt. Holen auch Sie sich Ihr Geld zurück!

Im Test: Steuer-Spar-Erklärung 2011

Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder unter Steuertipps.de ISBN 978-3-86817-155-6


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mpressum & Co.  Impressum Herausgeber: Buchhandlung H. Hugendubel GmbH & Co. KG, Hilblestraße 54, 80636 München Tel.: 01801 484 484* Fax: 01801 484 585* (*3,9 Cent/Min. aus dem Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus den Mobilnetzen)

Jubiläum

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Erinnern Sie sich?

Ehrentage von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die die Lesewelt bewegten.

24. Januar 2012 Friedrich II., später liebevoll „Alter Fritz“ genannt, richtete sich schon als Jüngling eine Bibliothek ein – heimlich, denn die Muße war in seiner strengen Erziehung nicht vorgesehen. Der belesene Preußenkönig wurde heute vor 300 Jahren geboren. 28. Januar 2012 Die unvergleichliche Astrid Lindgren hat mit ihren wunderbaren Geschichten über Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Karlsson vom Dach und andere Helden Generationen von Kindern glücklich gemacht. Heute vor zehn Jahren verstarb die schwedische Autorin von Weltrang. 29. Januar 2012 Alexander Puschkin wurde nicht nur als Begründer der modernen russischen Literatur berühmt, sondern auch durch seine politischen Spottgedichte gegen die Obrigkeit. In Russland wird er als Nationaldichter verehrt. Heute ist sein 175. Todestag. 7. Februar 2012 Mit „Oliver Twist“, „David Copperfield“ und weiteren Werken hat der produktive Charles Dickens Literaturgeschichte geschrieben. Mindestens ebenso wichtig wie der Erfolg war ihm jedoch, das soziale Gewissen seiner Zeitgenossen wachzurütteln. Heute ist sein 200. Geburtstag.

Hugendubel. Für jeden mehr drin.

Verlagsleitung: Elisabeth Zeitler-Boos (verantwortlicher Redakteur)

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Agatha-Christie-Krimipreisverleihung Die 25 besten Geschichten stehen fest! Wir laden Sie herzlich ein! Im April 2012 findet während des Krimifestivals München die Prämierung der drei Preisträger auf der Agatha-Christie-Krimipreis-Gala statt. Ausgezeichnet werden die spannendsten Beiträge zum Thema „Ein Gefühl für Mord“. Zum Trost für alle Krimifans, die nicht persönlich vorbeikommen können: Im März erscheint im Fischer Taschenbuch Verlag die eBook-Anthologie mit den 25 besten Krimi-Kurzgeschichten!


23. NOVEMBER 1963:

DER TAG, DER DIE WELT VERÄNDERTE. DER TAG, AN DEM KENNEDY STARB. EINER KANN ES UNGESCHEHEN MACHEN.

1056 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag € 26,99 [D] · ISBN 978-3-453-26754-1

Erhältlich ab 23.1.2012 Auch als E-Book und Hörbuch bei Random House Audio

der neue stephen king ÜBER 1.000 SEITEN SPANNUNG PUR Lese- und Hörprobe unter www.heyne.de

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