SONDERVERÖFFENTLICHUNG
RAUS AUS MÜNCHEN REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR
Redaktion_0115_Redaktionsseiten 05.01.2015 13:09 Seite 23
RAUS AUS MÜNCHEN
Die Ökosendung mit der Maus Heute: Was ist die LVÖ und wieviel Bio steckt in unserem Tourismus? Ein bisserl biomüde? Tatsächlich darf man manche Mitmenschen derzeit nicht auf das Thema ansprechen. Enttäuschung, Ärger, Wut. Aber mal ganz ehrlich, auch verständlich. Auf den Packungen im Supermarkt picken Logos über Logos, die uns das Grüne vom Kohl versichern und letztendlich den Klebstoff nicht wert sind, der sie an der Tomate festhält. Skandale, Beschiss und Hilflosigkeit. Tut überhaupt irgendwer irgendetwas? Wir haben uns mal umgehört und ein paar gefragt, die es wissen müssen:
LVÖ – Bayerische Bioeminenz Hinter den Kulissen der bayerischen Bioszene agiert in Wirklichkeit eine Genuss ohne Reue – BIOGEMÜSE große Unbekannte, spinnt Fäden, bedient Netzwerke. Eine Institution, deren Bezeichnung zunächst einmal so charmant bürokratisch schillert wie ein zur bayerischen Bioentwicklung –quasi Amtsblatt. Der zweite Blick enthüllt, aus erster Hand –hoffen. Zudem diedass sich just unsere populärsten Label nen Veranstaltungen und Initiativen zum Thema allesamt unter dem Dach wie z.B. die jährlichen Bayerischen dieser „Landesvereinigung für den Ökoerlebnistage der Information der ökologischen Landbau in Bayern Verbraucher und vermitteln hautnae.V.“ (LVÖ)tummeln. Die unangefoch- hen Einblick in die Basisarbeit. Seit 14 ten integeren Agrarmarken wie Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis, die Qualitätsfelsen in der Brandung der Lebensmittelskandale, sind u.a. genau die ökologischen Anbauverbände, deren Interessen auf Politik- und Verwaltungsebene von ebendieserLVÖ vertreten werden. Ergo lohnt ein bisserl Schnüffeln hinter den Bürotüren: Das sympathische, immer gut ausgelastete und so gar nicht bürokratische LVÖ-Team residiert mitsamt seinem Geschäftsführer Harald Ulmer in der Landsberger Straße hier in München. Doch die Schallkraft der hiesigen Arbeit muss regelmäßig bis Berlin und nicht selten sogar bis Brüssel reichen, um auch den Produkten und Konditionen der mehr als 5000 Ökobauern des Frei- Lebendiges Wasser – ST. LEONHARDS staates ihren fairen Platz im EUBio-Dschungel zu gewährleisten. Neben diesem Einsatz auf Bundes- und Jahren immer im Herbst, die Termine Europaebene, bedeutet das Wirken 2015 werden im Februar veröffentlicht. der LVÖ auch einiges an Engagement www.lvoe.de an der Heimatfront, heißt Aufklärung www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/ und Aktivierung der Hauptakteure wie oekolandbau Landwirte und anderer Erzeuger, Ein- www.bio-einkaufsfuehrer-bayern.de bindung der Partner, wie Gastronomie www.oekoerlebnistage.de und Hotellerie und letztendlich auch die Entwicklung von Bildungs- und Förderprogrammen. Da Öffentlichkeitsarbeit recht weit oben auf der To-do-Lis- Bayern ist bereits heute absoluter Spitte vom Herrn Ulmer steht, dürfen auch zenreiter in Sachen Bio innerhalb wir auf die aktuellsten Erkenntnisse Deutschlands: 6.600 Ökobetriebe und
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eine ökologisch bewirtschaftete Fläche von rund 212.000 Hektar! Das bedeutet, dass sich nahezu ein Drittel aller Ökobetriebe der Republik in Bayern befinden. Alle Achtung! Und es sollen noch mehr werden, die Gesamtökoproduktion soll bis 2020 verdoppelt werden. Das hat immerhin ein Herr Horst Seehofer 2013 als Vorgabe aufgerufen, um damit der überproportionalen Nachfrageentwicklung nach Bioerzeugnissen gerecht zu werden. Eine wohltuende Portion Öl auf die Mühlen der LVÖ und ihren Verbündeten und natürlich die nächsten fünf Jahre überreichlich Arbeit an allen Fronten für das nette Team in der Landsberger Straße: BioRegio Bayern 2020 heißt die Initiative inzwischen, die Pläne stehen längst (auch online nachzulesen auf der LVÖ-Seite) und da überflüssiger Bürokratismus wie gesagt Tabu ist, wird bereits fleißig an der Realisierung gearbeitet. Es galt natürlich zuerst, die Position der Erzeuger – vorrangig der Bauern – zu stärken, über erhöhte Prämien Anreize für „Umsteiger“ zu schaffen und auch Investitionen z.B. in artgerechte Tierhaltung zu bezuschussen. Und da der Herr Ministerpräsident ja explizit und höchstpersönlich das Projekt forciert (danke!), sollte die Finanzierung auch kein Problem sein. Zeitgleich sieht das Konzept u.a. den Aufbau sogenannter „Ökologischer Wertschöpfungsketten“ vor. Zugegeben, eine recht sperrige und leblose Formulierung. Letztlich bedeutet es, für ein Produkt einen nachweislich lückenlos biologisch einwandfrei-
en Weg vom Acker auf den Teller zu garantieren. Noch einfacher gesagt: Eher suboptimal, wenn die liebevoll und rundum ökologisch aufgezogene Kuh in ihrer Heimatregion keinen Abnehmer findet und eine emissionsreiche und quälende Reise quer durch die Republik auf sich nehmen muss. Oder das Biorestaurant keine Chance hat, an die entsprechenden Lebensmittel zu kommen. Zwingend erforderlich ist also bedarfsgerechte Produktion und die Installation sinnvoller und funktionierender Absatz- bzw. Vertriebsstrukturen sowie passender Vermarktungsstrategien. Auf Sicht kann die Entscheidung für den ökologisch verantwortungsvollen Landbau also ohnehin nur einen bereichsübergreifenden ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der auch all die anderen relevanten Aspekte mit ins Kalkül zieht und den berühmten Blick über den Tellerrand wagt. Regionalität, Nachhaltigkeit, CO2-Fußabdruck, Umwelt-und Tierschutz und selbstverständlich auch Fairness und Sozialverträglichkeit. Mit etwas Nachdenken sind sicher ganz rasch noch viele Begriffe parat, die in diesem Zusammenhang durchaus Gehör verdient haben.
Hand in Hand – Öko Modellregionen Besonders gut an der BioRegio 2020 gefällt uns das Teilkonzept der Öko Modellregionen: Hierbei riskieren ganze Landstriche exemplarisch den Sprung in medias res und versuchen sich an der Realisierung eines durchweg ökologisch einwandfreien Erzeuger-Vermarkter-VerbraucherKreislaufs. Ambitionierte Gemeindebündnisse konnten sich bis 31.12. für dieses innovative Projekt bewerben. Eigeninitiative, Teamgeist und Kreativität sind gefordert, die gewünschte, eben ganzheitliche Herangehensweise an das Thema Biolandbau soll konsequent in den entscheidenden Belangen der Wertschöpfungsketten umgesetzt werden. Bereits im Vorfeld mussten zur Bewerbung Maßnahmenvorschläge zur Steigerung der Produktion und des Absatzes von heimischen ÖkoLebensmitteln erarbeitet werden –angefangen von der Erzeugung und Verarbeitung bis hin zur Vermarktung und Gemeinschaftsverpflegung. Puh, was hier so unglaublich spröde amtsdeutsch aufstößt, ist defakto in manchen Punkten eine eher vergnügliche Angelegenheit. Hinter „Gemeinschaftsverpflegung“ z.B. verbergen sich tendenziell lebensbejahende Ein-
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richtungen wie Gasthäuser, Restaurants und Hotels. Ois bio natürlich! Womit sich jetzt auch für uns an dieser Stelle der Kreis schließt und wir uns wieder –wenn auch über einen kleinen Umweg –den gewohnten Inhalten unserer Reiserubrik nähern. Neben Landschaftspflege, Ressourcenschutz, Energiemanagement u.v.m., steht auch die integrative Förderung des Tourismus auf dem Hausaufgabenzettel der frischgebackenen Vorzeigeregionen. Fünf Gemeindeverbünde haben bereits Bio macht frei – GALLOWAY RINDER ZWISCHEN INN UND SALZACH am 6.3. den Ritterschlag zur Modellregion empfangen, die weiteren fünf kennen wir noch nicht, da der Bewerbungszeitraum ja bis Jahresende lief. Forstwirtschaft, der Regionalplanung, In Franken Nürnberg mit Nürnberger des Umwelt- und Naturschutzes, der Land und Roth, in der Oberpfalz die Vermarktung, Gastronomie und der Steinwald-Allianz und in Oberbayern ländlichen Entwicklung des Tourismus. die Quasi-Nachbarn Isental, RupertiDie fünf ersten Verbünde (etwas merk- winkel und Waginger See. Letztere hawürdiges Wort, aber heißt halt mal so), ben wir uns mal etwas genauer angeDie Jury, die über die Bewerber-Ge- die Landwirtschaftsminister Helmut sehen – liegen ja schließlich vor unserer meinden zu befinden hat und extra Brunner im Frühjahr auf ihren span- Haustür. Wie sehen sie also aus die Gedafür ins Leben gerufen wurde, be- nenden Weg Richtung 2020 entlassen meinden, die so vorbildlich in die Zusteht u.a. aus Experten der Land- und hat, verteilen sich quer durch Bayern: kunft investieren?
Heile Ökozukunft zwischen Inn, Salzach und Chiemsee
An der Bewerbung der Region Waginger See – Rupertiwinkel (östlich und nordöstlich vom Chiemsee), die mit insgesamt sieben Gemeinden, z.B. Waging, Tittmoning und Taching, ins Rennen geht, beeindruckte die Juroren besonders das bereits Bestehende, mehr allerdings noch die konkret formulierten Ziele. Ganz oben steht die Verbesserung der Absatzmöglichkeiten für Biomilch und Biofleisch, eine bessere Vernetzung von Lieferanten und Gastronomie und u.v.a. auch die Förderung des Tourismus. Dabei sollen z.B. Radtouren entwickelt werden, die Biohöfe einbeziehen und Bio-Mitmachaktionen geschaffen werden, die sowohl Schulkinder als auch Gäste mit einbeziehen. Weiterhin sind wertvolle Landschaftsschutzmaßnahmen wie Moorrenaturierung und die Pflanzung von heimischen Obstbäumen und Wildfruchthecken geplant Touristisch völlige Terra incognita, in Sachen Ökolandbau, aber bereits ein
VERLOSUNG
Gesund durch Wasser im Biohotel Falkenhof „Sanus per aquam – Gesund durch Wasser“ ist die Devise in Europas erstem Biohotel mit eigener Therme in Bad Füssing. Das gesunde Nass wirken lassen von innen und außen: Eine Heiltherme mit Innen- und Außenbecken, ein ausgedehnter Spaund Wellnessbereich mit eigener Naturheilpraxis und ZEN-sitivem Naturgarten. Und die wohlschmeckenden naturbelassenen Wässer der St. Leonhards-Quelle stehen den Hotelgästen jederzeit sogar kostenfrei zur Verfügung. Ergänzen können unsere Gewinner ihren Aufenthalt mit verschiedensten ganzheitlichen Angeboten, wie Ayurvedamassagen, Jin Shin Jyutsu, Yoga und mehr. Die 41 – selbstverständlich – baubiologischen Zimmer in weichen Farben erfüllen höchste Ansprüche. „Lustvoll und gesund“ ist auch das Motto der Bio-Genussküche, in der ausschließlich frisch und mit natürlichen, meist regionalen, Zutaten gekocht wird. Auch vegan, laktoseoder glutenfrei. www.hotel-falkenhof.de
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Unterscheidung mehr zwischen den einMini-Star: Der Bewerber Isental tritt zelnen Sorten. Allesamt zurückhaltend mal gerade mit zwei Gemeinden an dezent im Auftritt, kristallig schillernd, (Schwindegg und Buchbach) und ist mit völlig farblos. Trotzdem ist es beileibe 6.000 Einwohnern der mit Abstand kleinste Mitstreiter, der sich beworben Absolutes Highlight der Branche ist die keine Neuigkeit mehr, dass eben Wasser hat. Also erstmal, wo bitte ist das Isen- Prämierung der besten bayerischen Bio- ganz und gar nicht gleich Wasser ist. Den tal? Das gleichnamige Flüsschen ent- produkte im Januar anlässlich der Inter- unterschiedlichen Kohlensäuregehalt springt etwas westlich von Haag und nationalen Grünen Woche in Berlin (die- mal außen vor. Und der Hautevolee der fließt ab Dorfen gen Osten Richtung ses Jahr vom 16. bis 25.1.). Initiiert 2012 selbsternannten H²O-Connaisseure komMühldorf. Na also! Besonders angetan von der LVÖ, sind bayerische Bioherstel- men inzwischen ohnehin nur noch Tröpfwar die Jury vom intensiven und bereits ler und -verarbeiter aufgerufen, sich mit chen von der Who-is-Who-Liste ihres perlangjährigen Engagement im Bereich bis zu drei Produkten zu beteiligen. Ent- sönlichen Wassersommeliers in den Dedes Ökolandbaus und diesem Verbund- schieden wird jeweils über Anteil der signerkelch ... Na ja okay, doch selbst pärchen wird tatsächlich zugetraut, als regionalen Zutaten, Geschmack und Pro- geerdete, werbe- und statusresistente Keimzelle zu wirken, die eine positive duktqualität, Verpackung, Marketing Trinker haben realisiert, dass den FläschWirkung auf die umliegenden Landkrei- und Innovation, Umwelt- und Natur- chen, Dosen, knirschenden Mega-sechsmal-1.5-Liter-Plastikbomben se haben wird. Wow! Mitverund exklusiven Edelflakons antwortlich für den bemerkenswerten ökologischen sehr mannigfaltige, spannenEntwicklungsvorsprung ist de und sogar gesundheitsreganz sicher Tagwerk e.V., levante Geister innewohnen eine Erzeuger-Verbraucherkönnen. Traditionell im Fokus Gemeinschaft, die immerhin Mineralien: Recht einfach, da seit 30 Jahren tätig ist und steht drauf, was drin ist und hier ihren Ursprung hat. Der wer mit Salz & Co auf KriegsVerein ermutigt seit jeher fuß steht, nimmt halt das FlaLandwirte und Verarbeiter, scherl mit weniger Natrium. ihre Betriebe auf ökologiMan kann jedoch auch weiter sche Landwirtschaft umzuabtauchen in das tiefgründige stellen. Dass die VorschussWesen dieses so banalen und lorbeeren fürs Isental nicht doch so schwer greifbaren Elenur Lippenbekenntnisse und So exklusiv kann Bio sein – Kinderresort ULRICHSHOF ments. Längst wurden Wässern aus ausgewählten natürvollmundige Theorie sind, lichen Vorkommen komplexe beweist uns Stephi. Stephanie Thanner und ihr Partner Konrad schutz sowie soziales Engagement im und auch ganz außergewöhnliche Kräfte Meier aus Buchbach (eine der beiden Unternehmen. Es gibt je drei Auszeich- nachgewiesen, abhängig von den geoVerbundgemeinden) haben Anfang De- nungen in den Kategorien Gold, Silber, logisch-physikalischen Prozessen, denen zember den Dorfener Umweltpreis für Bronze und einen Innovationspreis. Die sie während ihrer Entstehung ausgesetzt Biobauern erhalten. Dafür nochmal Gra- LVÖ will damit herausragende Produkte waren und den dabei gespeicherten Intulation liebe Stephi, lieber Konrad auch in das Bewusstsein der Verbraucher tra- formationen. Entsprechend der Einfluss von uns. Gewürdigt wurde mit diesem gen und den Unternehmen ermöglichen, auf unser Wohlbefinden. Ein entscheiPreis die wertvolle Zusatzleistung für die ihre Leistungen für die Gesellschaft öf- dendes Kriterium bei der Beurteilung der Gesellschaft durch den Verzicht von Pes- fentlich zu präsentieren. Wir sind bereits Qualität ist die Naturbelassenheit bei tiziden, die Verdienste um Klima und sehr gespannt, wer die glorreichen Bio- Förderung und Weiterbehandlung. „Artesische Brunnen“ ist hierbei ein StichGrundwasser ... wer allerdings jemals die helden unserer Herzen in zwei Wochen wort, d.h. die Quelle bahnt sich aus eieinzigartigen Ziegenwürste, Ziegenkäse sein werden und werden natürlich begener Kraft ihren Weg an die Oberfläoder gar den Ziegenleberkas der beiden richten. Fürs Erste macht sich Beruhigung che, muss nicht gepumpt werden und probiert hat, weiß, worin die wirkliche breit: Wird ja doch was getan an der erleidet also keinerlei Eingriff in seine Leistung um die Gesellschaft besteht: Ökofront! Strukturen. Mittlerweile neun Sorten dieDas schmeckt einfach saugut! Leider www.bayerns-beste-bioprodukte.de ser „lebendigen“ Wässer aus sechs Quelhaben die zwei mit ihrem Bio-Ziegenhof www.oekoland-bayern.de www.lvoe.de len stellt St. Leonhards bei Stephanskirnoch keine Homepage, das wird sich chen (nahe Rosenheim) dem Verbraucher aber hoffentlich bald ändern. Inzwizur Auswahl und ist damit übrigens derschen kann man sie via Tagwerk kontakzeit stolzer Marktführer bei den Mineten, die sich ja auch um den Verkauf von ralwässern des Naturkosthandels. Alle Stephis Köstlichkeiten auf den Wochen- Verschiedene Wässer –einmal in Gläser völlig naturbelassen und schonend abentlassen –und auch dem noch so ex - gefüllt in hygienischen geschmacks- und märkten u.a. in München kümmern. quisit geschulten Auge gelingt keine wirkstoffneutralen Leichtglasflaschen. www.tagwerk.net
And the Öko-Oscar goes to ... Die besten Bayerischen Bioprodukte
Veritas in Aqua – Wasser mit Tiefgang
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Und je nach Gusto variieren die Inhalte bzgl. Kohlensäuregehalt, Geschmack, Zusammensetzung und Wirkung. JodNatur ist das neueste Produkt und eine echte Innovation: Trinkfertiges Tafelwasser, das ausschließlich natürliches Jod (flüssige Jodsole mit Mineralwasser, im Verhältnis 1:54) enthält und das in dieser Form vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen und verwertet werden kann – ganz im Gegensatz zum industriell hergestellten Jod, mit dem u.a. unser Kochsalz künstlich angereichert wird. Jod stabilisiert die Funktion der Schilddrüse und balanciert Stoffwechsel und Darm. In München ist das Sortiment erhältlich in Bio- und Reformhäusern, teilweise in gut sortierten Getränkemärkten oder beim Blitzzusteller www.gbznet.de. Direkt vor Ort kann man kostenlos selber abfüllen. Preise im Handel je nach Sorte im Schnitt ein Euro pro Flasche. Die detaillierten Inhaltsanalysen aller St.-Leonhards-Wässer stehen im Netz, zudem Informationen zu den biozertifizierten Stutenmilchprodukten, die die das Familienunternehmen ebenfalls produziert. www.gbz-net.de www.st-leonhards.de
Nicht Fisch und nicht Fleisch – Bistro Vegetaria
Abende mit feinem 3-Gänge-Menü, Weinverkostungen und Kochkurse für Anfänger und Fortgeschrittene, bei denen man übrigens lernen kann, wie Anspruchsvolle Vegetarier dürfen sich schnell und unkompliziert gesunde freuen, mit dem Bistro Vegetaria hat und leckere Vegetarier-Menüs zubeim Oktober ein Restaurant eröffnet, reitet werden können. Ab Januar ist das das Potential hat, auch überzeugte Fleischesser zu bekehren. Der neue Gourmettempel hat nur drei Minuten von der SBahnstation Planegg sein schickes Quartier bezogen und es war sicher kein Zufall, dass Nina und Oliver Beisert damit eine recht symbiotische Koexistenz mit dem Reformhaus Mayr eingegangen sind. Immerhin wurde das gerade zum besten Deutschlands prämiert! Oliver ist Koch mit Leib und Seele und beweist während der – jetzt schon – übergut frequentierten Mittagsstunden (warme Küche 12.00 bis Gekürte Bio-Ziegenprodukte – 15.00), dass die Zubereitung hochwertiger, gesunder vegeta- STEPHANIE THANNER rischer Gerichte (100 Prozent Bio natürlich) nicht lange dauern muss. eine wöchentliche Durchführung geGibt es übrigens auch zum Mitnehmen. plant. Zeitgleich (ab 6.1.) wird auch Das erfrischend ambitionierte Paar ver- zusätzlich zu den Tagesöffnungszeiten anstaltet auch regelmäßig Gourmet- (täglich, außer sonntags, von 9.00 bis
17.00) freitags und samstags am Abend bis 22.00 offen sein. www.reformhaus-mayr.de www.vegetaria.de
Die Bio-Hotels – Das Ökogewissen der Reisebranche Wenn Ludwig Gruber, Geschäftsführer der Bio-Hotel-Kooperation in Nassereith (Tirol) seine Mitglieder charakterisiert, entdeckt man Stolz und ein leichtes Schmunzeln: „Wir sind eine Gemeinschaft von wertegetriebenen Individualisten“ und keiner dieser Hoteliers würde sich dem Mainstream unterwerfen, nur um möglichst viele Gäste zu bekommen. Deshalb sei eben nicht Gleichheit das Ziel, sondern Vielfalt. Bislang in insgesamt sieben Europäischen Ländern vertreten, arbeitet man derzeit gerade an der magischen Mitgliederzahl 100! Und in den nächsten Jahren rechnet man in mit einer Verdopplung der angeschlossenen Betriebe. Zweifellos ein Erfolgskonzept. Warum? Wo Bio draufsteht, sollte auch zuverlässig Bio drin sein. Bei Lebensmitteln gilt das als selbstverständlich und wird durch die EU-Öko-
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verordnung reglementiert. Beim Tourismus allerdings fehlen klare, allgemeingültige Regeln und Zertifizierungen. Die rühmliche Ausnahme bilden hier die Bio-Hotels, deren Standards bislang einmalige Maßstäbe für den Öko-Tourismus in Europa setzten. Garantiert biologisches Essen ist die gemeinsame Basis und wichtigste Prämisse der Häuser und um die Qualität zu sichern, arbeiten die Bio-Hotels mit zuverlässigen Anbauverbänden wie Bioland, Bio-Austria und kleineren regionalen Lizenzpartnern zusammen. Doch auch im Non-Food-Bereich beschreitet die Gruppe innovative Pfade, um dem Gast eine ganzheitliche Ökogarantie zu bieten. Viele Häuser sind aus eigenem Engagement und auf Basis ihrer gelebten, nachhaltigen Philosophie der Reglementierung ohnehin bereits voraus und Naturholzmöbel, Textilien aus Biobaumwolle und der Verzicht auf schädliche Lacke sind längst Standard. Doch auch beim Ressourcenmanagement und – verbrauch wird inzwischen genau hingeschaut. Die Häuser müssen jetzt auch die Vorgaben des ehc-Labels erfüllen: Die Mitglieder durchleuchten dafür ihren Betrieb hinsichtlich Wasserund Energieverbrauch sowie ihres Müllaufkommens und geben die Werte in die ehc-Datenbank ein. Auf Basis dieser Betriebsdaten wird für jedes Haus der CO2-Wert pro Gast und Nacht errechnet. www.biohotels.info
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Bio-Fleischqualität – HOFLADEN GERNT
Himmlisches BioImperium in Weßling – Dorfgasthof IL Plonner IL Plonner oder IL Cielo? Etwas verwirrend, denn beide Namen tauchen unweigerlich zusammen auf. Aber gleich vorneweg: Der Dorfgasthof mit angeschlossenem Hotel in Weßling heißt IL Plonner. Er existiert in der Form seit 2011 und ist das aktuellste Projekt des kleinen Bio-Imperiums der Familie Petrone. Was das engagierte Koch-Pärchen Carola und Domenico Petrone 2005 als kleine Privatinitiative
gestartet hatte (fünf selbstgekochte Mittagessen für den Kindergarten der eigenen Bambini), hat sich bis heute zu einem beispiellosen öko-sozialen Engagement in Sachen gesunde Ernährung für u.a. viele Kinder der Gegend gemausert. Und ganz nebenbei entwickelt zu einem beeindruckenden Unternehmen – erfolgreich und mit einer Strahlkraft weit über die Grenzen der Region hinaus. Immer im Zentrum: Frisch zubereitete, hochwertige Bioküche, ausschließlich aus saisonalen und regionalen Produkten. Il Cielo (der Himmel) versorgt heute als Caterer unter deutsch-italienischer
Führung (Carola ist vor Ort aufgewachsen) täglich 25 Einrichtungen in München und dem 5-Seen-Land mit mehr als 3.000 Mahlzeiten in Bio-Qualität. Inzwischen können die unterschiedlichsten Arrangements auch für geschäftliche und private Events gebucht werden. (Dafür gab’s den Caterer-Preis 2012.) Auch im neuen Gasthof geht’s italo-bavarese und konsequent bio zu. Von außen ganz traditionell, die Gasträume sind optisch heimelig holzlastig mit angenehm modernem Ambiente und wohltuend lichtdurchflutet durch bodentiefe Fenster. Und für den Sommer gibt’s draußen einen herrlichen Biergarten mit 200 Plätzen. Die Speisekarte ist gewollt überschaubar, alles ist topfrisch und selbstverständlich ohne Convenience- oder Fertigprodukte: Hauptlieferanten der Petrones sind integere Ökoproduzenten wie Bioland und Ökoring. Zudem regionale Erzeuger wie z.B. die Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Und so treffen auf den Tischen beim Plonner weißblaue Klassiker à la Ente völlig konfliktfrei und harmonisch auf mediterranen Scamorzakäse mit Honig und Pinienkernen. Täglich (außer Samstag) geöffnet von 11 – 14.30 und 17 – 22.00, auch mit der S-Bahn zu erreichen. Das IL Plonner (Restaurant und Hotel, neun Zimmer) ist u.a. Partner von Bioland und Mitglied der Bio-Hotels. www.ilplonner.de
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Herrschaftliche Bio-Villa –Schlossgut Oberambach An einem ausgesprochen privilegierten Fleckerl Oberbayerns, versteckt inmitten der Naturlandschaft zwischen Münsing und Seeshaupt, etwas erhöht über dem Ufer des Starnberger Sees und mit atemberaubendem Blick übers Wasser auf die Alpen: Das ist Schlossgut Oberambach. Was früher als feudaler Herrensitz und Künstlertreff fungierte (u.a. für die Blauen Reiter), sanierte Familie Schwabe seit 1991 bei strikter Bewahrung der alten Bausubstanz und kon-
für dieses Klientel unverzichtbar sind. Das sorglose Rundumprogramm auch für frischgebackene Eltern! Ulrich Brandl hatte mit seinem innovativen Baby-Hotel tief im Oberen Bayerischen Wald (nähe Rimbach) einen Weg beschritten, dem andere Hoteliers zu diesem Zeitpunkt noch nicht folgen konnten oder wollten. War man in der Region zwar gerade dabei, mit viel Aufwand (und auch Erfolg) „Familienurlaub“ zu etablieren, optimale Bedingungen für diese Zielgruppe zu schaffen, Hotelanlagen und Infrastruktur Kinderbedürfnissen anzupassen, an das heikle und aufwendige Thema „Säuglinge“ wagte
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... mit Beweiskraft sequenter Einhaltung baubiologischer Richtlinien zu einem Hotel-Schmuckkasterl mit Bio-Zertifizierung. Und weil’s ja wirklich nicht so weit ist, kann man sich die kleine herrschaftliche Auszeit auch einmal ohne Übernachtung gönnen. Das exklusive Vitalzentrum genießen (z.B. Wellness Package für 99 Euro) oder auch nur für ein stimmungsvolles Dinner: Die Aussicht auf den alten Baumbestand des Parks inklusive, serviert das Restaurant Roseninsel (mit neuem Wintergarten) neben internationalen auch regionale und vegetarische Gerichte. Alles natürlich in 100 Prozent Bio-Qualität, auch vegan oder glutenfrei möglich. Jeden Donnerstagabend ab 18.30 gibt’s ein regionales Genießer-Buffet für 37 Euro pro Person. Tipp –Exklusivangebot für inLeser: Bio-Genuss-Weekend, eine Übernachtung mit Bio-Frühstück und Vier-Gänge-Bio-Genießer-Menü, buchbar zwischen Freitag und Montag bis Ende März 2015, Leser-Sonderpreis 99 Euro pro Person. Das Schlossgut Oberambach ist ebenfalls Partner von Bioland und Mitglied bei den Bio-Hotels. www.schlossgut.de
Die neue Dimension – Der Ulrichshof im Bayerischen Wald Vor über 20 Jahren war er seiner Zeit schon meilenweit voraus, bot damals bereits Familien mit Kleinkindern und sogar Säuglingen die Möglichkeit, anspruchsvollen Urlaub mit all den Annehmlichkeiten, Serviceleistungen und Sicherheiten zu genießen, die
sich jedoch außer ihm keiner ran. Heute ist das Familienresort eine Gesamterlebniswelt für sich, geprägt von allerhöchstem Qualitätsniveau und perfekt zugeschnitten auf die Bedürfnisse anspruchsvoller Gäste. Das Magazin Geosaison hat die Anlage immerhin vier Jahre in Folge (2009 bis 2012) zum besten Kinderhotel Europas gewählt. Auch die konsequente Umstellung auf einen ausschließlich nach biologischen Vorgaben bewirtschafteten Betrieb hat man hier längst realisiert und natürlich ist auch der Ulrichshof Mitglied der Bio-Hotel-Kooperation. Im Laufe des vergangenen Jahres folgte Brandl wieder einmal unbeirrt seiner bewährten Trendnase und investierte mehrere Millionen Euro in die Urlaubsträume seiner Gäste. Nicht nur in aufwendige Wellnesseinrichtungen für die Allerkleinsten, auch für die Eltern wurden exklusive Rückzugsbereiche und Einrichtungen geschaffen, die einen Wohlfühlurlaub der Extraklasse ermöglichen, während sie den Nachwuchs mit reinem Gewissen der professionellen Betreuung überlassen können. Zum Start der Wellness-Saison bietet die Pauschale „Eröffnungszauber“ vier Übernachtungen in einer Familiensuite im Waldschloss, inklusive 5-Gänge Candle-Light-Dinner, einmal Ponyreiten u.v.m. Selbstverständlich mit im Preis von ab 517 Euro pro Erwachsener ist „organic dine around“, die 100 Prozent Bio-Verpflegung während des ganzen Tages. Buchbar bis 15.2. www.ulrichshof.com Laura Amadi