Raus aus München - Ausgabe 02/2019

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

RAUS AUS MÜNCHEN REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR


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RAUS AUS MÜNCHEN

Ich sehe was und das ist grün... News vom Biomarkt 2019 und seinen Freunden Alle Jahre wieder im Fokus der Biobranche – die Grüne Woche in Berlin (18. bis 27.1.), das Happening der internationalen Land- und Fremdenverkers-Wirtschaft. Dabei natürlich auch Präsentationen aus den regionalen Ökoregionen mit ihren Produkten und adäquaten touristischen Angeboten. Und wie immer ganz vorne – Bayern recht prominent in eigener Halle. Mehr als ein Drittel aller Biohöfe der Republik produzieren immerhin inzwischen verlässlich weißblau-grün, gepuscht u.a. auch durch ein recht umfassendes Konzept der damaligen bayerischen Landesregierierung aus 2013: Heißt, Verdopplung der bayerischen Bioproduktion schon mal planmäßig bis 2020 (s. BioRegio Bayern 2020). Und es scheint zu funktionieren. www.stmelf.bayern.de

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Bioland goes Lidl – ein explosives Thema natürlich auch in Berlin! Standestreue haben Angst um die Konstanz der bislang streng geprüften Qualität und andere spenden Applaus für die „Wir-wollen-mehr“- Aktion! Seit Herbst kratzt der seriöse Öko-Verband Bioland an den Mauern der Basis. Preis runter und mehr zertifizierte, hochwertige Produkte für die breite Bevölkerung via Kooperation mit Lidl. Zunächst mal positive Ambitionen auch Richtung Nachfrage und biologisch bewirtschafteter Gesamtflächen, fraglich bleibt allerdings u.a. der Aspekt der Regionalität, der nur bei einigen Produkten – z.B. Milch – berücksichtigt wird. Dabei heißt es, nicht nur nach dem grünen Biolandsiegel, sondern auch nach dem hellblauen, bayerischen Siegel Ausschau zu halten, das zudem die regionale Herkunft garan-

Klimapositiv, nachhaltig, regional – Berghotel Rehlegg in RAMSAU tiert. Und Vorsicht, lange nicht alle als ökologisch gekennzeichneten Produkte der Discounterkette sind Bioland, Lidl führt natürlich weiterhin auch seine biologische „Hausmarke“ BioOrganic, die sich für gewöhnlich nur mit dem deutschen, sechseckigen bzw.

dem EU-Label schmücken darf und weit weniger Prüfkriterien standhalten muss. Sicher zugreifen darf der Käufer derzeit z.B. bei diversen Milchprodukten, Käse, Mehl, Kräutern, Äpfeln und einigem mehr. www.lidl.de www.bioland.de


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Bayerns beste Bioprodukte: Insgesamt vertreten durch die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), zählen neben Bioland auch Naturland, Demeter und Biokreis zu unseren integeren Anbauverbänden. Initiiert 2012 von ebendieser LVÖ, erfolgte auch heuer wieder die Prämierung Bayerns bester Bioprodukte anlässlich der Grünen Woche in Berlin. Und seit letztem Wochenende stehen nun auch die Gewinner fest. Insgesamt 58 Produkte waren diesmal zur Wahl angetreten, verliehen wurden letztendlich je drei Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze sowie ein Innovationspreis. Bei dem Wettbewerb geht es ums rundum gute Essen, um einen ganz besonderen, einmaligen Geschmack, um Biozutaten von höchster Qualität aus der Region, um herausragende Nachhaltigkeit – und um die vielen lebendigen Geschichten, die dahinter stehen. Entschieden wurde jeweils über den Anteil der regionalen Zutaten, Geschmack, Qualität, Verpackung, Marketing und Innovation sowie Umwelt- und Naturschutz und das soziale Engagement des Unternehmens. www.lvoe.de www.bayerns-beste-bioprodukte.de

And the Winner is ... Blauer Mohn: Gewinner der Rubrik „Innovation“ ist heuer das Bio-Mohnmehl der Güterverwaltung Friedenfels (Bioland) aus dem oberfränkischen Landkreis Tirschenreuth. Regionalität und Naturschutz stehen bei der jungen Marke Friedenfelser Bio, die bereits 50 Produkte anbietet, ganz oben. Ausgezeichnet wurde nun – sehr trendy – das glutenfreie Mohnmehl. Der Blaumohn dafür wächst auf den kargen Böden der Ökomodellregion Steinwald-Allianz Oberpfalz. Hier bauen inzwischen vier weitere Landwirte den Bio-Mohn für die Friedenfelser Mohnprodukte an. Die Saat wird doppelt genutzt: Zunächst wird sie bei niedrigen Temperaturen zu kaltgepresstem Mohnöl verarbeitet. Zurück bleibt der wertvolle Presskuchen. Daraus entsteht das Mehl: teilentölt, glutenfrei und besonders eiweißreich. Es verleiht Kuchen, Backwaren und Brot eine feine Mohnnote und einen angenehm nussi-

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Chiemgaukorn: Verlässliche Überzeugungstäter – zum dritten Mal Gold gewinnt Chiemgaukorn (Naturland) aus Weiding bei Trostberg (Landkreis Traunstein). Dieses Mal mit dem Hanf-Keks. Nochmal Mohn: Regionalität par Die Backmischung enthält neben dem excellence – die Barnhouse Naturpro- hofeigenen Urdinkelmehl und süddeutdukte sind quasi schon alte Hasen auf schem Rübenzucker gut 10 Prozent dem Bio-Markt (Krunchy, 1979 weltweit Hanfmehl, das für eine Extraportion feinerstes Bio-Knuspermüsli). Für ihr Krun- nussigen Geschmack sorgt. Hergestellt chy Joy Mohn-Orange gab es in diesem wird es aus dem proteinreichen PresskuJahr wieder Bronze. Anders als sein Na- chen, der bei der – hier Hanfölgewinme es vermuten lässt besteht das Müsli nung – entsteht. Die Bio-Getreidemehle überwiegend aus regionalen Zutaten: sind die Basis für gesunde und vor allem Die Vollkornhaferfloköstliche Platzerl, die Innovationspreis ganz einfach gelingen cken kommen von Landwirten rund um den und Lust auf’s SelberMühldorfer Firmensitz, backen machen. 2017 der Mohn aus der Oberbekam Chiemgaukorn, pfalz (s.o.), der Rübender kreative Naturlandzucker aus süddeuthof von Julia Reimann schem Anbau. Mit ihren und Stefan Schmutz, knapp 90 Mitarbeitern Gold für seine Knusperlassen sich die Gründer taler „Gemüsegarten“ und Geschäftsführer Siaus geschrotetem Buchna Nagl und Neil Reen weizen. 2015 wurde ihr Bayerischer Reis mit beständig und tatkräfGold, das Leindotteröl tig auf neue Themen ein: Sie optimieren ihren Einsatz von re- mit Silber ausgezeichnet. Als attraktives generativen Energien, führen eigene Aushängeschild für die Bewerbung des Projekte zur Förderung der Wildbienen bayerischen Biosiegels lächelte Körnerund Ackerwildkräuter durch und unter- kümmerin Julia übrigens letztes Jahr lange Zeit selbstbewußt und sympathisch stützen ein Büffel-Projekt. von Münchner Plakaten. www.barnhouse.de Wildbienen-Hoteliers und Lieferanten www.chiemgaukorn.de

gen Geschmack. Bio-Mohnöl und -Mehl sowie andere Friedenfelser Produkte gibt es demnächst auch online www.frohkostgalerie.de www.naturlogistik.de

für Barnhouse sind übrigens auch Claudia und Hilarius Häußler in Taufkirchen südlich von Kraiburg am Inn (auch Region Inn-Salzach). D’Wirtin und da Bauer sind eine genussvolle Symbiose von BioBauernhof und Gastwirtschaft – bayerisch, biologisch und bodenständig. Ihr BioFrühstück an jedem ersten Sonntag im Monat ist fast schon legendär: hausgemachte Brote, Aufstriche und Konfitüre, dazu ein veganes Eck mit ganz speziellen Köstlichkeiten. Ofenschubser (eine Art Flammkuchen) und der saftige Schweinekrustenbraten werden im alten Wamslerofen mit Holzfeuer gegart. Feste Öffnungszeiten gibt es nicht. Geöffnet wird, wenn jemand etwas zum Feiern oder zum Sagen hat. Denn auch die Kultur kommt hier nicht zu kurz. Im Wirtshaus finden unter anderem Konzerte und Lesungen statt. www.maier-gallenbach.de

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Pichler Biofleisch: Der Isartaler Leberkäse (Silber-Prämierung) von Pichler Biofleisch aus Geretsried wird nach einem über 100 Jahre alten Rezept des Großvaters mit Schinkenstücken traditionell handwerklich hergestellt. Eine gut gewürzte Brotzeit aus besten Zutaten. Tierwohl von der Geburt bis zum Tod. Dieser Grundsatz hat bei der Münchner Bio-Metzgerei einen hohen Stellenwert. Und deshalb liegen die Anforderungen des Familienbetriebs an seine Lieferanten noch über den Vorgaben der Bio-Verbände. Faire Absprachen mit den bäuerlichen Kleinbetrieben garantieren auch den Partnern längerfristig ein gutes Auskommen. Im letzten Jahr haben die Bruderhahn-Kräuter-Wurzen aus dem Fleisch von Zweinutzungshühnern (auch die Hähne werden aufgezo-

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gen) der Bio-Metzgerei Gold beschert. Erhältlich sind die Produkte fünf Mal alleine in München. www.biometzgerei-pichler.de Fränkische Trüffel: Drei Jahre brauchen die kandierten grünen Walnüsse der Würzburger Genießermanufactur, bis sie ihre optimale Reife erreicht haben und sich in schwarze „fränkische Trüffel“ verwandeln. Ihre karamellige Süße und ihr Duft nach unreifem Wein Höchste Qualität mit Garantie – mit leichten Pflaumennoten lässt die Herzen der Biovielfalt aus BAYERN Feinschmecker höher schlagen. Ein überraschender und besonderer Genuss zu Wild, (Gold-Auszeichnung). Erhältlich auf Käse, Eis oder anderen Desserts. Neben regionalen Märkten oder online. schwarzen Nüssen kreieren Sabine www.die-geniessermanufactur.de Hennek und Thomas Lucinow auch ausgefallene Würz-, Chili- und CurryWie selbstgekocht: Ein Gemüsepasten, Brotaufstriche und süße Rari- garten im Glas. Mit heißem Wasser auftäten. Alles in Handarbeit aus hoch- gegossen werden die Biowürzen der wertigen ökologischen Rohstoffen. Ih- Münchner Manufactur Feinschnabel re „Schwarze Nüsse 2016 Bio“ haben im Handumdrehen zu einer köstlichin diesem Jahr die Jury überzeugt en frischen Gemüsebrühe, zu würzi-

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gen Suppen, Soßen, Aufstrichen und vielem mehr – ohne künstliche Aromen, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel und definitiv ohne “Maggi-Aroma”. Dafür vegan, glutenund hefefrei. Der Name ist Programm. „Feinschnabel“ Biowürzen, die es in den vier verschiedenen Geschmacksrichtungen Classic (Silber-Gewinner), Asia, Mediterran und Nordic gibt, entstehen nach alten Rezepturen mit Gemüse aus regionalem BioAnbau. Handmade in Bavaria und ois bio. Valerie und Erwin Lanzensberger verarbeiten alle Zutaten roh. Gemüse und Kräuter werden ausschließlich durch Steinsalz konserviert. Hergestellt in Hohenfried, einer Lebensgemeinschaft für behinderte Menschen. Erhältlich in Bio-Märkten und bei Online Anbietern. www.feinschnabel.de

Gold-Äpfel: Speziell für den ökologischen Landbau gezüchtet wurde die neue Apfelsorte Natyra (ÖKOBO, Bioland) – fruchtig süß mit leichten Aromen von Birne und einem Hauch von Zitrus. Mit seinem harmonischen Verhältnis zwischen Süße und Säure und dem ausgewogenen Geschmack begeisterte der mittelgroße, leuchtend-rote Apfel die bayerischen Experten, die ihn mit Gold auszeichneten. Nicht nur optisch und sensorisch ist er ein Goldstück, auch seine inneren Werte können sich sehen lassen – Natyra lässt sich gut lagern und schmeckt auch nach Wochen noch knackig frisch. In Bayern wird das saftige Früchtchen von den Bioland-Höfen Erletz, Haug und Lanz angebaut, die dem Verbund „Bioobstbauern bayerischer Bodensee“ angehören. www.oekobo.de Käseschätze: Schon vor der Prämierung geadelt – auf dem Ziegenkäse Goldmarie (Bronzemedaille) vom Berghof der Famile Schudt in Schöllkrippen (Vorspessart) thronen goldrote Apfelringe, aromatisiert mit Quittensaft und Gewürzen. In diesem Käse stecken beste Bio-Ziegenmilch, reifes Obst und viel Handarbeit. Vom


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Berghof gibt es außerdem Ziegenwurst und Zickleinfleisch, erhältlich im Hofladen und auf regionalen Märkten. www.derberghof.de Aus Allgäuer Bio-Ziegen-Heumilch produziert die Saellthürner Käskuche im Allgäu einen cremigen halbfesten Schnittkäse. Der Ziegenbergler (Silber-Gewinner) überzeugte die Jury mit seinem angenehmen, charakteristischen Ziegenmilchgeschmack. Zehn Bio-Landwirte aus der unmittelbaren Umgebung liefern der Familie Gmeiner tagesfrisch ihre Heumilch, die einen deutlich höheren Gehalt an Omega-3-Fettsäuren hat. OnlineShop: www.kaes-kuche.de Bronze fürs Bierweckerl: Das Rudertinger Bierweckerl (Bronze-Platzierung) macht

Edle Bioherberge – Gut Sonnenhausen in GLONN

jede Brotzeit zum Festmahl. Goldbraun, mit rescher Kruste und saftiger Krume, gebacken aus Bio-Roggen- und Weizenmehl, Natursauerteig und einem kräfigen Schuss dunklem Bio-Bier vom Thomas Bräu aus Haselbach. Vor zwölf Jahren stellt die Bäckerei Wagner (Ruderting bei Passau) als eine der ersten in Deutschland ihr komplettes Backsortiment auf bio um. Seitdem gilt für die Wagners und ihre über 100 Mitarbeiter der Leitspruch: Ehrlich. Fair. Regional. Trotz ihrer inzwischen beachtlichen Größe ist die Bäckerei ein handwerklich arbeitender, traditionsbewusster Familienbetrieb geblieben. Zahlreiche Verkaufsstellen in der Region und online: www.biobaeckerei-wagner.de

selbst über Onlineshops oder nehmen telefonische Bestellungen an. Eine gute Info-Möglichkeit auch Bio- und Wochenmärkte sowie die großen Bio-Supermärkte: Bio-Supermarkt-Filialen wie z.B. die denn’s Biomärkte (seit 2003, Start in Geretsried): 15 mal im Raum München und mit über 260 Ablegern in ganz Deutschland und Österreich zählt die Kette bereits zu den Rudelführern der Branche. Das Sortiment umfasst über 6.000 Produkte – auch ökologische Drogeriewaren und Naturkosmetik, Weine, Tiefkühlwaren, Fertiggerichte u.v.m. Durchweg weitläufig angelegt mit attraktiven Thekenlandschaften für Backwaren und Käse. Bemerkenswert appetitlich fällt der meist großzügig konzipierte Obst- und Gemüsebereich auf, denn hier wird täglich frisch nachgelegt. Ebenso bei den Molkereierzeugnissen wie Käsespezialitäten aus KuhSchaf- und Ziegenmilch. Viele Artikel stammen aus der Region, zudem gibt es eine breite Palette, extra angepasst an die Bedürfnisse von Veganern, Vegetariern und Allergikern. Recht angenehm für eine kleine Pause zwischendurch sind die oft vorhandenen Sitzbereiche im komfortablen Bistro-Format – teilweise auch im Freien. Kleine Gerichte/Snacks und Coffee to go – oder eben auch „to sit“. Alles natürlich 100 Prozent bio. Aktuell: denn´s stiftet für unsere Leser fünf „Genusslizenzen“. Ein ganzes Jahr lang ein Heißgetränk nach Wahl – täglich kostenlos die kleine Biopause in der Tasse! Natürlich auch in der Mitnahmeversion im eigenen Becher. (s. Gewinnspiel!). www.denns-biomarkt.de

Aus der Region für die Region

Ökomodellregionen: Ein sehr eingängiges Teilprojekt der BioRegio Bayern 2020 sind die derzeit 13 Ökomodellregionen, die sich allesamt intensiv bemühen, innerhalb ihrer “Gemeindeverbünde”rein biologische Wertschöpfungsketten aufzubauen. Bedarfsgerecht – d.h. Immer vorrangig die ortsansässigen AbAm besten, man wendet sich zuerst an die nehmer im Auge – zu produzieren und alle angegebenen Adressen. Die meisten Erzeuger Beteiligten miteinander zu vernetzen. Klar, wissen um das Wie und Wo bzw. verfügen nicht so leicht, aber teilweise schon recht gut

Wo ist was erhältlich?

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gelungen: Die Vorreiterrollen sind natürlich längst besetzt mit den alten Hasen: Z.B. Waging-Rupertiwinkel und die Gegend rund um Mühldorf (InnSalzach bzw. Isental) – beide im Südosten Oberbayerns. Zudem sind beide attraktive Ferien- und Ausflugsdestinationen, die sich mit 50 bis 100 Kilometern Entfernung gut für einen Tag oder übers Wochenende einplanen lassen. Landwirtschaft, Handel, Hotellerie bzw. Gastronomie und eben auch der Tourismus (z.B. mit Hofladen-Radltouren, Genusstagen, Kulinarischer Kalender) – hier wächst mit viel Engagement bereits zusammen, was zusammen passt. So landet das edle Rupertrind vom Metzger Heilmaier (Waging) auf den Tellern der Restaurants rundum, Milch, Eier und Getreideprodukte in den Regalen vor Ort. Auch der BioFeinkosthändler Byodo im benachbarten Mühldorf folgt dem Credo der Regionalität. 2015 gründete das Unternehmen mit fünf Landwirten in der Ökomodellregion Waginger See/Rupertiwinkel ein Saatgut-Projekt. Ziel war es, einen Teil der Saat für den mittelscharfen Senf so regional wie möglich zu beziehen. In guter Nachbar-

schaft mit Erbsen und Bohnen gedeiht die Gelbsenfsaat nun auf ökologisch bewirtschafteten Anbauflächen und gibt elf Senfsorten Würze und Schärfe. Neben Senf umfasst das Byodo-Sortiment u.a. auch verschiedene Essige und Öle, würzige Feinkost, Pasta und Snacks. Das Werksgelände ist übrigens seit einigen Jahren die Heimat von etwa sechs Bienenvölkern. Inzwischen sind die Byodo-Bienen und ihr Mühldorfer Honig bio-zertifiziert. www.byodo.de

Biologisch, vegan & appetitlich – Zertifizierte Qualität in den BIO HOTELs (Garmischer Hof)

Besonders Barnhouse (Cerealien, Müslis etc, s.o.), ebenfalls in Mühldorf, unterstützt seine Lieferanten vor der Haustür mit fundiertem Landwirtschafts-Knowhow, nachhaltigen Projekten, Abnahmeverträgen u.v.m. Letztes Jahr wurden hier auch der Eichenhof und das Strandhaus (beide in Waging) zertifiziert, das Gut Edermann in Teisendorf und das Vorzeige-Bio-Refugium Berghotel Rehlegg in Rams-

VERLOSUNG

Ein Jahr lang kostenlos – der tägliche Biokaffee von denn’s Denn’s Biomärkte: Jeden Tag ein cremiger Latte Macchiato oder ein aromatischer Espresso kostenlos – alles 100% bio und das ein ganzes Jahr lang! Die Biomarktkette denn’s stiftet unseren Lesern fünf sogenannte „Genusslizenzen“, EC-Karten große Kärtchen mit Lichtbild, in jedem Markt des Unternehmens für ein Heißgetränk nach Wahl einlösbar. Alleine im Raum München kann man sich in 15 Filialen den Genuss gönnen. Praktisch zum Mitnehmen (auch im eigenen Becher) oder für das kleine Päuschen zwischendurch, denn meistens gibt es auch bequeme Sitzmöglichkeiten innen und auch draußen. Die „Genusslizenzen“ sind übrigens nicht käuflich. www.denns-biomarkt.de

Wir verlosen 5 Genusslizenzen von denn’s für ein kostenloses Bioheißgetränk pro Tag – ein ganzes Jahr lang Rufen Sie bis Dienstag, 5.2. unter der Tel.-Nr.: 01378 - 80 14 15* an und nennen Sie das Stichwort denns plus Ihren Namen, Anschrift und Tel.-Nummer. Sie können auch eine SMS schicken mit dem Text IM WIN denns **, Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an die Nummer 32223 *** * 0,50 f pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz ** Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten! *** 0,49 f / SMS; T-Mobile inkl. 0,12 f Transportkosten pro SMS

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km östlich von München). Das denkmalgeschützte historische Anwesen beherbergt ein Bio Hotel plus -restaurant unter der Regie von Ökolegende Georg Schweisfurth. Höchste Qualitätsansprüche, eigene Landwirtschaft und Viehzucht. Was hier auf dem Teller landet, stammt zum großen Teil aus der eigenen Bio-Landwirtschaft oder von Bauern aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern. Neben Gaumenfreuden kommt auch die Kultur nicht zu kurz – mit Konzerten, Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops wie den philosophischen Denktagen (22. bis 24.3.). Das abwechslungsreiche Kulturprogramm startet heuer am 3.2. mit einem Doppelkonzert der Solo-Künstler Krzysztof Kobylinski und Tino Derado (Klavier und Akkordeon. Beginn 20.00, Eintritt 22 Euro). Weitere Veranstaltungen unter: www.sonnenhausen.de

au bei Berchtesgaden. Kein Tier, das zu Lebzeiten gelitten hat, kommt hier auf den Teller, die Hoteliersfamilie hält selbst eine uralte Schweineart, bezieht nur hochwertige Produkte aus der Region (z.B. Bayerischen Reis von Chiemgaukorn) und fördert den Anbau von Laufener Urweizen, mit dem die Brauerei Wieninger den exklusiven „Rehbock“ für das Resort braut. Letztendlich ist die Edelherberge auch das erste Alter Wirt – Grünwald: Manchmal klimapositive Hotel Oberbayerns. liegt das Gute auch direkt vor der Hauswww.rehlegg.de türe. Wie das Bio Restaurant und Hotel Alter Wirt (3-Sterne Superior) in Grünwald, gleich vor den Toren Münchens. Ein modernes Haus mit dem Flair eines liebevoll geführten Familienbetriebs. Ois immer bio? Daheim weniger das Feiern, übernachten, tagen und genieProblem, doch was tun unterwegs oder ßen hat hier Tradition. Seit 100 Jahren im Urlaub? Und auch diese Branchen verwöhnt die Familie Portenlänger ihre haben sich längst umgestellt und hal- Gäste. Im von Grund auf baubiologisch ten sowohl Verpflegung als auch Un- renovierten Haus dominieren heute terkünfte in den verschiedenen Preis- heimische Hölzer. Stilvolle Vollholzmökategorien parat. Sieben Länder, fast bel und Böden aus geölter Kastanie in 90 Betriebe, 1.500 Kooperationspart- den Zimmern, hochwertige Lehmputzner, 4.500 Betten, 300.000 Gästean- Wände – hier verbinden sich Design künfte und eine Million Übernachtun- und Tradition mit Nachhaltigkeit und gen pro Jahr. Die Erfolgsgeschichte der ökologischen Materialien. Naturbetten Bio Hotels (Sitz in Nassereith, Tirol) und Bio-Bettwäsche garantieren Urist beeindruckend. Trotz gemeinsamer laubstage auf dem Kissen eines reinen Leitlinien ist der Verein keine durch- Ökogewissens. Im Bio-Restaurant trifft gestylte Hotelkette, vielmehr ein Zu- bayerische Wirtshauskultur auf modersammenschluss mit recht individuellen ne urbane Küche, mal gediegen-edel, Mitgliedern. Kein Bio Hotel gleicht mal raffiniert-vegetarisch oder bayedem anderen. Allen gemein ist jedoch risch-neu-interpretiert. Aber immer aus die Verpflichtung zum ganzheitlichen den besten regionalen Bio Produkten. Biokonzept, zum regionalen Einkauf, www.alterwirt.de nachhaltigem Wirtschaften und umweltfreundlichem Energie- und AbfallGarmischer Hof/Bavaria: Oberkreislauf. Dazu eine biozertifizierte Kü- bayerische Gemütlichkeit mit Herz und che mit mindestens einem vegetari- Fantasie. Im Zentrum von Garmischschen Menü. Dass sie es mit Bio wirklich Partenkirchen mit seinen historischen ernst meinen, zeigt sich auch im Klei- Fassaden und liebevoll bemalten Häunen: Sogar der hoteleigen Kräutergar- sern lädt das familiengeführte Bio Hoten muss von einer unabhängigen Kon- tel Garmischer Hof (3-Sterne Superior) trollstelle zertifiziert werden. zu erholsamen Tagen ein. Hier findet www.biohotels.info jeder sein passendes Zimmer – von der Standardausführung für den schnellen Gut Sonnenhausen – Glonn: Fast Business-Stop über großzügige Famiein wenig aus der Zeit gefallen zu sein lienunterkünfte bis zur baubiologischeint Gut Sonnenhausen (Glonn, 30 schen Deluxe-Variante mit Postkarten-

Bio hat auch im Urlaub ein Zuhause


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blick auf das Zugspitzmassiv und freistehender Badewanne. Die Küche bietet eine respektable Auswahl an bayerischen Schmankerln, die Zugspitzbahn ist in zehn Minuten zu Fuß erreichbar. Das Partnerhotel Bavaria, eingebettet in einen idyllischen Garten, ist nur einen Steinwurf vom Garmischer Zentrum entfernt. Hier lässt es sich herrlich abschalten und entspannen. www.garmischhotel.de www.garmisch-parten kirchen-hotel.de

Gerichten – vom Frühstücksbüffet bis zum Abendmenü. Vor einigen Jahren wurde das Haus nach Feng-Shui-Prinzipien mit natürlichen Materialien neu gestaltet. Entstanden sind fast asiatisch anmutende lichtdurchflutete Räume, die viel Luft zum Atmen lassen und zugleich Ruhe ausstrahlen. www.hotel-falken hof.de

Theiner’s Garten – Südtirol: Grüner Luxus- und Wellness-Urlaub in Südtirol. Das Biorefugium theiner’s Falkenhof – Bad garten (Vier Sterne Füssing: AchtsamSuperior) ist das erste keit, Herzlichkeit und Bio Hotel im Meraner ein ganzheitlichtes ViLand. Seine Philosotalkonzept sind die phie: Der Garten ist Leitgedanken der HoEnergiequelle und teliersfamilie Abfalter Raum für Erholung. (auch Hotel MautDeshalb sind alle Teilhäusl, die St. Leonbereiche des Hotels in hards Quellen und St. „Gärten“ unterteilt. Georg Stuten- und Im „Garten der TräuZiegenmilchprodukme“, den nach Süden te). Ihr Falkenhof ausgerichteten Zir(Vier Sterne) im niebenholz-Zimmern mit derbayerischen Bad eigenen Loggien, Füssing ist Europas finden die Gäste erstes Bio Hotel mit energiespendenden eigener Therme. Das Pflanze und Öl – Schlaf. Feinschmecker Hotelkonzept ist bis Biohanf CHIEMGAUlassen sich im „Garten ins kleinste Detail KORN der Genüsse“ von Mykonsequent ökoloriam Theiner kulinagisch und nachhaltig – von der Ein- risch verwöhnen (auch vegetarische richtung über ein täglich wechselndes und vegane Menüs). Und auch das Entspannungs- und Sportprogramm körperliche Wohl kommt im „Garten bis hin zur gesunden Genussküche: der Sinne“ nicht zu kurz – mit regeFleisch, Fisch und Gemüse, alles bio, nerierenden Behandlungen und Tievorzugsweise aus der Region. Dazu fenentspannung in der Wellnessein überzeugendes kulinarisches An- Wohlfühlwelt. gebot an vegetarischen und veganen www.theinersgarten.it

Raus aus München aktuell: Mongolfiade – Tegernseer Tal: Zehn Tage lang wird der Himmel über dem Tegernseer Tal wieder glühen. Vom 30.1. bis 3.2. steigen bei der 19. Tegernseer Tal Montgolfiade (heuer wieder in Bad Wiessee) Piloten aus ganz Deutschland mit ihren farbenprächtigen Heißluftballonen in die Lüfte. Je nach Witterung starten die tollkühnen Männer in ihren Ballonen täglich ab 9.00 an der Seepromenade in Bad Wiessee und fahren über das Tegernseer Tal. Das Spektakel ist eine Riesengaudi für Groß und Klein und zieht alljährlich zahlreiche Besucher an den winterlichen Tegernsee. Es wartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Der Kulinarik-Markt mit regionalen Produzenten und Gastronomen verwandelt die Promenade in eine Genießermeile. Für das jüngere Publikum gibt es am Samstag (2.2.) „Party und

Unterhaltung“ mit DJs und Live Musik. Der Sonntag (3.2.) gehört „Familie und Tradition“. Tipp: Ein unvergessliches Erlebnis sind die einstündigen Heißluftballonfahrten über den See und die Voralpenlandschaft (buchbar von 27.1. bis 3.2., Tourist-Information Bad Wiessee, 230 Euro). www.montgolfiade.de www.tegernsee.com Powertagesfahrten: Der Klassiker, mit dem Bus samstags und sonntags in die schönsten Ski-und Boardgebiete der Alpen. Start ist jeweils zwischen 6 und 7.00 am ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof München) direkt an der S-Bahnstation Hackerbücke. z.B. am 26.1. in die Zillertalarena und nach Kühtai am 27.1. Beides für je 72 Euro, Start 6.00. www.powertagesfahrten.com Laura Amadi/Ingeborg Pils IN 2 / 2019

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