Raus aus München Ausgabe 09/2023

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RAUS AUS

MÜNCHEN

REISEN · KULINARIK ·

WELLNESS · OUTDOOR

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Raus aus München Brot und Spiele

Gewohnt traurig – das Sommerende! Jetzt dürfen wir uns allerdings freuen auf die bunte Herbstküche mit Schwammerln, Wild & Co und die neuen Kulturangebote. Zum Trost starten auch die bayerischen Regionen ihre touristischen Nachsaisonangebote, ihre Genusswochen und regionalen Märkte. Besonders spannend nach den Pandemieeinschränkungen ist der alljährliche Schaulauf der Öko-Produzenten bei den „Bio-Erlebnistagen“ und wie üblich dabei die Frage nach der Glaubwürdigkeit der unübersichtlichen Flut an „Zertifikationen“. Die Begriffe Öko und Bio sind in der EU zwar gesetzlich geschützt, hohes Sicherheitsniveau garantieren jedoch nach wie vor ausschließlich die Labels unserer vier großen biologischen Anbauverbände Bioland, Biokreis, Naturland und Demeter. www.lvoe.de

Werte und Wertschätzung Ein schwieriges Thema für die gesamte Biobranche. Was sind uns die Bemühungen der einzelnen Ökoproduzenten überhaupt wert? Viele unsichtbar, schaffen sie doch ein enormes Plus – einen Mehrwert – für unsere Gesellschaft, für unser Klima, unsere Natur. Weit mehr als über den Produktpreis erwirtschaftet werden kann. Die sogenannte „RegionalwertLeistungsrechnung“ ist ein neues Programm, das der Landwirt mit mehr als 300 Betriebsdaten füttert – auch denen, die kein Preisschildchen tragen. Das Tool ermittelt daraus die tatsächliche Nachhaltigkeitsleistung und beziffert sie in Euro. Frei nach dem Motto „kost nix, daugt nix“. Bislang nur in ausgesuchten Landwirtegruppen im Einsatz, soll es zukünftig den Unternehmen eine Hilfe bei der Selbsteinschätzung an

die Hand geben, belastbare Vergleichsund Bewertungszahlen generieren, Investoren und auch dem Verbraucher den tatsächlichen Wert in Sachen Biodiversität, Tierwohl, Bodenfruchtbarkeit etc. verdeutlichen.

www.regionalwert-leistungen.de/ leistungsrechnung

Die Macher

Die Bio-Erlebnistage Bayern 2023 Bio erleben, dort wo Bio entsteht, gelebt und geleistet wird. Seit 2001 öffnen alljährlich im Herbst die Produzenten vor Ort ihre Tore und lassen sich freizügig über die Schulter schaun.

Feiern, Genießen, Tiere und Pflanzen hautnah erleben und dabei ganz nebenbei viel Neues zum Thema Bio-Lebensmittel und ökologische Landwirtschaft lernen. Das alles bieten die Bayerischen Bioerlebnistage vom 1.9. bis 8.10. Führungen, Mitmachaktionen, Verkostungen, Workshops, Feste u.v.m. – rund 160 Einzelveranstaltungen bietet das Gesamtprogramm der BET in ganz Bayern, viele sind auch gut geeignet für Kinder. Hier exemplarisch einige Events, die sich bequem von München aus erreichen lassen. Das Portal erlaubt viele Suchkriterien u.a. die unterschiedlichen bayerischen Regionen. www.bioerlebnistage.de

Hofpfisterei (Naturland) In München geboren und noch immer mit sentimentalen Kindheitserinnerungen verbunden. Ein Laib Pfister mit

knuspriger Kruste und unwiderstehlichem Duft – zum Reinsetzen! Inzwischen gibt es fast 100 Hofpfisterei-Filialen allein in München. Der Natursauerteig mit den für Pfister so typischen Milchsäurebakterien ist seit damals verantwortlich für dieses unverwechselbare Aroma. Dazu lediglich ökologische Mehle aus eigener Bio-Mühle, Gewürze und Wasser – ganz ohne Zusatzstoffe. Ein Reinheitsgebot für Brot quasi. Auch unser Biopionier der Bäckerzunft (seit ...) beteiligt sich an den Bio-Erlebnistagen und öffnet am 21.9. von 18.00 bis 21.00 seine heiligen Produktions-Hallen in der Kraittmayrstraße für interessierte Besucher. Achtung: Nicht für Kinder unter 12 Jahre geeignet. www.hofpfisterei.de

Amperhof Olching (Bioland) Direkt an der Amper wird hier am 16.9. von 12.00 bis 18.00 wieder das alljährliche

Hoffest gefeiert. Kräuter- und Hofführungen, Kinderprogramm und Livemusik mit der Band Endless. Mit dabei Ökologische Partnerbetriebe, die ihre Produkte vorstellen. U.v.a. auch unser Lieblingsbier vom Haderner Bräu und die Metzgerei Pichler. www.amperhof.de

Grünes Kloster Plankstetten: Die Benediktinerabtei Plankstetten im Sulztal zwischen Berching und Beilngries (Altmühltal) ist bekannt als „grünes Kloster“ mit nachhaltiger Kreislaufwirtschaft. Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ist für die Mönche der zentrale Leitgedanke ihrer Lebens- und Wirtschaftsweise. Seit 1994 arbeitet man hier nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus (Bioland). Gut Staudenhof, Bäckerei, Metzgerei, Gärtnerei, Imkerei und Brennerei – die Produkte der einzelnen Abteilungen werden in der Region oder im Hofladen verkauft bzw. in der Küche der Schenke verarbeitet. Dazu Plankstettener Klosterbier – gebraut bei den Nachbarn im Riedenburger Brauhaus.

Der neue Herbst - kulinarisch, kulturell, kurios

Bio-Erlebnistage im Kloster Plankstetten. Ein Weinabend mit den edlen Tropfen des Demeter Weingutes Christ, Einführung in den ökologischen Weinbau samt deftiger Brotzeit. 1.9., 18.00 bis 21.00, 25 Euro. Obsttag im Klostergut Staudenhof am 2.9. von 13.00 bis 17.30, 20 Euro, Kürbistag am 30.9. von 10.00 bis 16.00 für ebenfalls 20 Euro und der große Erntedankmarkt am 23. und 24.9. jeweils von 10.00 bis 18.00 mit über 70 Ausstellern und Kinderprogramm. Möglichkeit zur Übernachtung im Gästehaus. www.kloster-plankstetten.de

Herrmannsdorfer Landwerkstätten (Biokreis) Das Bioallround-Gut in Glonn östlich von München ist mittlerweile fast so etwas wie das Aushängeschild der Ökobewegung in Bayern. Neben Landwirtschaft, Gastronomie mit Biergarten, regelmäßigen Veranstaltungen, Workshops u.v.m., unterhält das Unternehmen einen Hofmarkt auf dem Gelände und noch sieben weitere Ladengeschäfte in München. Am 1.10. von 11.00 bis 18.00 darf man sich wieder auf das große Erntedank-Hoffest auf dem Gelände in Glonn freuen. Livemusik, Kinderveranstaltungen, Hofführungen und natürlich die hochwertige Biokulinarik, für die man die „Marke Herrmannsdorfer“ kennt. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage gibt’s „Brezn Drehn für Kinder“ ab fünf Jahre am 21.9. von 16.00 bis 17.00 in der Handwerkstatt, 12 Euro. www.herrmannsdorfer.de

Zorneding 20 Jahre gibt es ihn jetzt schon den Zornedinger Bauernmarkt, der heuer erstmalig auf dem Biohof Lenz stattfindet. Am 15.9. gibt’s hier von 14.00 bis 18.00 ein reichhaltiges Angebot in Bioqualität: Brot, Käse, Gemüse und Obst, Fleisch und Wurst sowie weitere Schmankerl im Hofladen. Der ehemalige Pfanni-Partner in Sachen Kartoffeln sattelte nach dessen Standortwechsel um auf biologische Produktion, zertifiziert von Naturland. Zorneding

und ist auch mit der S-Bahn Richtung Ebersberg komfortabel zu erreichen. https://biohof-lenz.de

Chiemgaukorn (Naturland) – die Körnerkümmerer „gleich hinterm Chiemsee“. Julia Reimann und Stefan Schmutz kultivieren auf ihren Feldern bei Trostberg bevorzugt alte, widerstandsfähige Getreidesorten wie z.B. Emmer, Einkorn und Braunhirse, aber auch Ölsaaten wie Leindotter, Hanf und Leguminosen (Linsen) in bodenschonender Fruchtfolge. Manchmal bis zu 20 Pflanzensorten pro Jahr. Ein wahres Füllhorn an daraus hergestell ten Nudeln, Mehlen, Back- und Bratmischungen und hochwertigen Ölen ist nicht nur der zugehörige Hofladen, die Produkte sind auch problemlos online zu bestellen. Komplett bio, oft vegetarisch oder auch vegan geht’s zu im idyllischen Hofcafé.

Bio-Erlebnistage bei Chiemgaukorn „Verkostungstage“ u.v.a. mit Info-Vortrag zum Thema Urgetreide, Kinderprogramm, feinen Biogerichten und Lagerfeuer am 15.9. bzw. 29.9. jeweils von 14.00 bis 20.00, die Teilnahme ist kostenlos. Die Geheimnisse des Waldes lüftet „Wald & Genuss“ ab 79 Euro am 22.9. von 14.00 bis 21.00. Nach dem inspirierenden Ausflug gibt’s Feines von Feld und Wald und natürlich wieder ein stimmungsvolles Lagerfeuer. Die Veranstaltungen sind auch online buchbar. https://chiemgaukor n.de

Genuss mit Umweltbewusstsein

Barnhouse – Mühldorf Zwei Menschen mit Pioniergeist, ein Backofen und ein Fahrrad – mit diesen „Zutaten“ beginnt 1979 die Erfolgsgeschichte von Barnhouse und Krunchy-Müsli. Heute produziert man mit knapp 90 Mitarbeitern im oberbayerischen Mühldorf am Inn – immer noch 100 Prozent Bio, ohne Zusatz-, Geschmacks- und Aromastoffe. Bis heute ist das Unternehmen inhabergeführt, konzernunabhängig und einer der wenigen echten Bio-Her-

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Durch und durch bio – der Rupertiwinkel Burger! Zeitgeistiges Fastfood für’s reine Umweltgewissen Foto: Tourist-Info Waginger See

Raus aus München

steller Deutschlands. Die Produzenten arbeiten eng mit Bio-Landwirten und Ökoagrarverbänden in der Region zusammen. Hafer und Dinkel beziehen sie direkt von heimischen Partnern. Längst geht es dabei um weit mehr als nur um regional erzeugtes Getreide und faire Preise. In den letzten Jahren ist ein stetig wachsendes Netzwerk entstanden, mit dem der Hersteller gemeinsam mit den Bauern den Öko-Landbau voranbringt und weiterentwickelt. Insektenfreundliche Anbaumethoden, Saatgut aus ökologischer Züchtung und Förderung der Wildbienen sind Dauer-Projekte.

Ein neues Krunchy von Barnhouse! Das innovative Bio-Knuspermüsli überrascht mit der Linse als Basiszutat. Immer schon fester Posten in der soliden Hausmannskost sind Hülsenfrüchte etwas in die biedere Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Die Veganbewegung hat sie jetzt wieder rehabilitiert. Viele Ballaststoffe, Mineralien, Vitamine und pflanzliches Eiweiß – kein Zweifel, die Linse ist sexy. Im „Krunchy Linse mit Apfel“ kommen rote Linsen statt der gewohnten Haferflocken zum Einsatz. Damit übersetzt Barnhouse den Hülsenfrucht-Trend in die Müsli-Welt. Das Ergebnis ist knusprig, weniger süß und

eine spannende Alternative zu den üblichen Getreidemüslis. Komplettiert wird das gesunde Knuspern durch Leinsaat, Chia, Kürbiskerne, gepufferten Amaranth und getrocknete Apfelschnitze, 325 Gramm Beutel 4.99 Euro, auch online bestellbar. www.barnhouse.de

Der Reiserer (Naturland) Asiatische Wasserbüffel, Rinder und Esel geben den Ton an auf dem Bio-Anwesen nahe Mühldorf. Den Tieren stehen rund 50 Hektar Weideland zur Verfügung, die Murnau-Werdenfelser Rinder und ganz besonders die Büffel wissen die Bewegungsfreiheit und das Nahrungsangebot auf den naturbelassenen, weitläufigen Feuchtwiesen und Niedermoorflächen sehr zu schätzen. Die Suhllöcher der Büffel bereiten nicht nur den sym-

pathischen und sanften Rinderverwandten sichtlichen Spaß, sie schaffen auch neuen Lebensraum für Amphibien. Diese extensive Weidewirtschaft fördert z.B. die Bestände von Gelbbauchunke, Laubfrosch, Ringelnatter, Zauneidechse und immer seltener werdender Insekten. Der Strukturreichtum des Geländes ist letztendlich die Grundlage für den enormen Artenreichtum der Wirtschaftsflächen. Der eher exotische Betriebszweig „Landschaftspflege mit Rindern und Wasserbüffeln” entwickelte sich schließlich zu einem der Schwerpunkte im Unternehmenskonzept. Wasserbüffelfleisch zählt du den besten und schmackhaftesten Fleischsorten, hat sehr viel Eisen und wenig Cholesterin. Auch das Rindfleisch ist von herausragender Qualität. Online bestellbar, di-

rekt vor Ort kaufen wieder am 22. und 23.9. Und am 3.10. gibt’s wieder das alljährliche Hoffest.

www.der-reiserer.de/kontakt

Waging am See Eine der ersten Ökomodellregionen und immer noch eines der entspannteren Eckchen des Chiemgaus. Zwischen Chiemsee und der österreichischen Grenze hat man sich inzwischen im Thema gut eigerichtet – konventionelle Landwirtschaft, Ökobetriebe und Gastgeber miteinander verbändelt und sogar dem bösen Fremdenverkehr ein naturverträgliches Outfit verpasst. Auch das etwas feinere Verständnis von Genuss hat rund um den See längst Einzug gehalten, die Örtchen, die Expromikoch Schuhbeck anno dazumal ins Licht der Gourmetöffentlichkeit gekocht hatte, präsentieren sich heute als erfolgreiche Gemeinschaft. Der neueste Spross dieser eingeschworenen Biofamilie ist der „Rupertiwinkel Burger“. Ein appetitlicher und geschmackvoller Genuss ganz im Sinne von Regionalität und ökologischer Netzwerkarbeit: Fleisch von Chiemgauer Naturfleisch, Joghurtsauce von der Molkerei Berchtesgadener Land, Ketchup und Mayonaise von Byodo Naturkost etc. Selber „nachbauen“ mit den hochwertigen Produkten der Region oder beim Foodtruck des Bulliburger fertig kaufen.

www.bulliburger.de

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Asiatische Wasserbüffel als Landschaftspfleger und BioFleischlieferanten beim REISERER nähe Mühldorf a. Inn

Genusswochen „Zertifizierte Ökomodellregion“ und einer der „100 Genussorte in Bayern“ – hier weiß man, sich dieser Auszeichnungen als würdig zu erweisen. Während der Genusswochen vom 10.9. bis 31.10. profitieren auch die Gäste der attraktiven Freizeit- und Urlaubsregion von diesem Engagement: Ein attraktives Programm mit viel Köstlichem aus regionalem Anbau und von heimischen Herden – Bier, Kräuter, Käse, Schnaps und andere Appetitanreger bei Hofbesuchen, Bio-Kochkursen, Bauernmärkten oder Radtouren. Auch 9 Gastwirte rund um den See greifen das Angebot an Produkten auf und kreieren daraus eine kulinarische Vielfalt mit laufend wechselnden Gerichten. Eine umfassende und übersichtliche Sonderbroschüre „Waginger See Genusswochen” informiert detailliert zu allen Angeboten. Als ePaper oder in Papierform. www.waginger-see.de

Nachhaltigkeit à la Georg Schweisfurth

Bio-Gut Sonnenhausen – Glonn Ein sentimentaler Hauch Rosamunde Pilcher hängt über dem Denkmal geschützten Vierseithof von 1901. Das romantische Landgut ist eine außergewöhnliche Mixtur aus Biogärtnerei, Hotel, Eventlocation, mehreren Restaurants, Bühnen für Künstler und anspruchsvollen Workshops. Seit einiger Zeit steht den Gästen auch das restaurierte Bauernernhaus wieder zur Verfügung. Die Flammen der offenen Kochstelle tauchen hier den Farmer’s Club immer wieder in stimmungsvolles, warmes Licht und genauso stilvoll gekocht wird auch in der ehemaligen Metzgerei im Gutshof und im „Kochstall“ – alles immer gartenfrisch und 100 Prozent bio! Das gesamte Areal eine eigene Welt für sich!

Eine Welt für sich – so titelt auch eine Veranstaltung am 24.9. von 11.00 bis 12.30, die die Besucher mitnimmt auf eine Reise in die faszinierende Welt des Gutes, zu architektonischer Schönheit, Naturschutz und Kunst. Das Gesamtkonstrukt Sonnenhausen erschließt sich Stück für Stück auch bei den teilweise sogar kostenlosen Veranstaltungen des kommenden Herbstes. Dazu gibt es einen Flyer, das Programm steht auch online. Wie immer finden hochkarätige Musikevents ihre festen Plätzchen in den nächsten Monaten. Jazz-Liebhaber bitte gleich den 4.10. vormerken: Heinz Dauhrer & Friends bringen im Rahmen der „Mittwochsmusik“ jeden ersten Mittwoch des Monats den Groove in die beschauliche Provinz. 18.00 bis 22.00, 14 Euro. Und auch das Münchner Ärzteorchester beeindruckt seine Fans wieder am 15.10. von 20.00 bis 22.00 – diesmal u.a. mit dem Solisten Franz Draxinger am Horn. Eintritt 14 bis 24 Euro. Die historische Reithalle garantiert eine ausgezeichnete Akustik, die Einnahmen kommen wie immer dem Verein „Ärzte ohne Grenzen“ zugute.

Diese Thematik steht derzeit im Zentrum der Veranstaltungen in den Biogärten des Gutes. Mehrere „Gartentreffen“ Start 6.9. von 18.00 bis 19.00 führen ein in die Geheimnisse von Gemüse- und Kräuteranbau. „Wilde Wiese“ am 10.9. von 10.00 bis 11.30 und „Wilde Kräuter“ am 1.10. von 10.00 bis 12.00 begleiten die Teilnehmer auch mal raus in das Naturschutzgebiet bzw. in die Welt der herbstlichen Kräuter. Und „Die Fülle des Spätsommers im Glas konservieren“ ist der Starttermin des Projektes „Jahreszeiten im Küchenkarten“, das im kommenden Jahr mit Anbauempfehlungen bzw. Gartenplanung seine Fortsetzung finden soll. Termin. 3.10. 10.00, Dauer 2.5 bis 3 Stunden, 80 Euro. www.sonnenhausen.de

Und was gäb's noch?

Schaulaufen der regionalen Produkte – GENUSSWOCHEN

Neureichenau – Grenzgänge im Bayerischen Wald Früher unmittelbar am Eisernen Vorhang, wurde die Region im Dreiländereck Bayern, Österreich und Tschechien erst in den letzten Jahren touristisch – ganz zart – wach geküsst. Der jahrzehntelange Dornröschenschlaf bescherte der Gegend rund um den Dreisesselberg (1.333m) eine noch recht unberührte Flora und Fauna. Heute findet man hier ein Naturparadies, das ein entsprechend breites Spektrum an Outdoormöglichkeiten bietet. Alleine 500 Kilometer Wanderwege durch dichte Wälder, über Blumenwiesen und durch romantische Schluchten, entlang wilder Flussläufe und Bäche. Auch geführte Wanderungen gibt es zu den schönsten Plätzen, u.v.a. auch Huskyoder Kräuterwanderungen sowie Family-Expeditionen.

WAGINGER SEE

Das Pflanzenleben miterleben und die Natur mit ihren unterschiedlichen Phasen über das Jahr hinweg zeigen, verstehen und begleiten.

Attraktive Pauschalen Die Gemeinde ist „Kinderlandort“ und mehrfach ausgezeichnet für ihre Familienfreundlichkeit. Immer ein Attraktivitätsbonus on top sind die preiswerten Pauschalangebote, in den Sommervarianten buchbar von April bis Oktober. „Spiel, Spaß, Spannung & Abenteuer“ z.B. beinhaltet sieben Übernachtungen und kostet ab 169 Euro pro Person. Und – die großen Budget-Killer für eine aktive und unterhaltsame Familienwoche sind bereits enthalten: Eine Schlauboot-Tour, eine Expedition am Dreisesselberg und Eintritt in Badepark, Museum und die Indoor Erlebnis-

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GUT SONNENHAUSEN in Glonn – charmante Marriage aus Restaurant, Biogärtnerei, Hotel und Künstlerbühne
Foto: Tourist-Info Waginger See

welt Babalu Funpark. Die Unterkünfte sind individuell anpassbar. Bei den „Tierischen Zwergerltagen“ gibt’s zusätzlich Kinderfischen, Husky-Kuscheln und Besuche im Baumwipfelpfad, im Tierfreigelände und im Museum für 128 Euro pro Person. Ruhesuchende Erwachsene können sich fünf Tage lang ohne Kinder für ab 179 Euro die „Perfekte Auszeit für Wanderpaare“ gönnen. www.neureichenau.de

Künstlerstadt Dachau Historische Bürgerhäuser, das Wittelsbacher Schloss, zahlreiche Museen und Galerien. Dachau, um 1900 überregionales Zentrum der Landschaftsmalerei, ehrt bis heute seine Künstler. Darunter berühmte Namen wie Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer. Auch Carl Spitzweg und Lovis Corinth kamen immer wieder hierher und setzten die besonderen Lichtverhältnisse im Dachauer Moos in ihrer Freilichtmalerei um. Auf dem 5.7 Kilometer langen „Künstlerweg“ (Rundgang) können Besucher an den entsprechend positionierten Gemälde-Stelen den jeweiligen Blickwinkel des Malers auf sein Motiv nachvollziehen. Dauer ca. zwei Stunden, der Plan steht online und ist in Papierform auch bestellbar. Etwas tieferen Einblick und „hautnahen Kontakt“ er-

laubt die geführte Stadtführung: „Künstlerstadt Dachau damals und heute – mit Blick hinter die Kulissen“ u.a. mit einem Besuch der Neuen Galerie und der Druckwerkstatt der Künstlervereinigung Dachau (KVD) sowie der Künstlerin Christa Spencer in ihrem Atelier. Unterwegs gibt’s einen kulinarischen Stopp im Schloss. Termin 15.10., 11.30 bis 14.30, 35 Euro. Anmeldung auch online möglich. www.dachau.de/tourismus

Künstlervereinigung Dachau (KVD) –„Im Fluss“ Florian Marschall (Zeichnung) und Lothar Reichel (Fotografie) verbindet eine lange Freundschaft. Die Beobachtungsgabe Reichels ist Basis für diese Ausstellung, entlang der Amper entstehen Fotografien und darauf basierend Zeichnungen. So ergeben sich Situationen und Ausschnitte – Natur-, Architektur- und Momentaufnahmen zwischen exakter Beobachtung und künstlerisch interpretierter Wahrnehmung. Ausstellung in der Galerie vom 16.9. bis 8.10., Vernissage 15.9., 19.30. Noch bis 3.9. dürfen sich interessierte Besucher an der Ausstellung „Blau machen“ im Schloss Dachau freuen. Zusammenstellung unterschiedlicher Arbeitsansätze zeitgenössischer Kunst. Künstler, die sie sich auf die ein oder andere Art mit dem Titel „blau machen“ auseinandersetzen. „Blau machen“ kann man schließlich ganz wörtlich nehmen und etwas blau anmalen, oder auch in seiner übertrage-

nen Bedeutung: „(unerlaubt) frei machen“. Geöffnet: Mittwoch bis Samstag 16.00 bis 19.00, Sonntag 14.00 – 18.00. Zudem: „17. Lange Nacht der offenen Türen in Dachau“, 15.9., 19.00 bis 24.00, Eintritt frei. Und noch bis 24.9. „Ins rechte Licht gerückt – Stillleben“. Die Gemäldegalerie zeigt einen Überblick über die Stilllebenmalerei in der Künstlerkolonie Dachau mit Bildern aus eigenen Beständen und Leihgaben aus Privatbesitz. Flyer, Kartenmaterial, Infos: www.dachau.de/tourismus

Sandbahn WM in Mühldorf Das Finale der Langbahn-Team WM 2023 ist unser Tipp für Biker und ihre Fans. Gemütlich dürfte es dabei kaum zugehen, pflügen die weltbesten Top-Piloten mit ihren Mannschaften aus sechs Nationen doch tempomäßig im High-End-Be-

VERLOSUNG:

reich über die Sandpiste. Wir drücken jedenfalls die Daumen! Die einheimische Szene scharrt längst mit den Hufen. Unter ihnen selbstverständlich Deutschlands Schnellster, Martin Smolinski, der unbedingt den WM-Titel wieder nach Deutschland holen will. Für das Rahmenprogramm hat der MSC Mühldorf u.a. eine spektakuläre OldieParade organisiert mit wunderschönen historischen Modellen, die jedem Motorradfan die Sternderl in die Augen zaubern. Rennbahnstadion Mühldorf a. Inn, Training und nationale Rennen 17.9. ab 8.30, Start der WM-Läufe um 14.00. Tickets ab 30 Euro. Empfehlung zum Übernachten und Genießen: Hotel Traumschmiede mit Restaurant Raspl in Unterneukirchen. www.msc-muehldorf.de laura amadi

Giacometti-Ausstellung im Museum Penzberg

Alberto Giacometti (1901-1966) gilt als einer der bedeutendsten Künstler der klassischen Moderne. Das Museum Penzberg zeigt noch bis 8.10. rund 100 Exponate aus Giacomettis Schaffenszeit ab den 1940er Jahren, die Schau wird ergänzt durch Porträtaufnahmen des legendären Künstlers von berühmten Fotografen wie Robert Doisenau, Franz Hubmann oder Henri Cartier-Bresson. Die bis So 10.00 bis 17.00 www.museum-penzberg.de

Wir verlosen 3 x 2 Eintrittskarten

für das Museum Penzberg (ein Jahr gültig)

Rufen Sie bis Mittwoch, 20.9.., unter der Tel.-Nr.: 0 13 78 - 80 14 10* an und nennen Sie das Stichwort penz plus Ihren Namen, Anschrift, E-Mail-Adresse und Tel.-Nummer. Sie können auch eine SMS schicken mit dem Text IM WIN penz**, Ihrem Namen, E-Mail-Adresse und Ihrer Anschrift an die Nummer 32223***

Wollsackverwitterung im Granit an der österreichischen Grenze. DREISESSEL BEI NEUREICHENAU
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Raus aus München
€/SMS; T-Mobile inkl. 0,12 € Transportkosten pro SMS Foto Credit:
© Succession
* 0,50 € pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz ** Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten! *** 0,49
© Robert Doisneau, Sammlung Klewan
Alberto Giacometti

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