SONDERVERÖFFENTLICHUNG
RAUS AUS MÜNCHEN REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR
Redaktion_1718_Redaktion_neu 27.08.2018 16:38 Seite 25
RAUS AUS MÜNCHEN
Evergreens im bayerischen Herbst Was hält der Biomarkt für die Jahreszeit nach der großen Hitze bereit?
Bio in Bayern: Wer hätt’s gedacht? Bayern ist definitiv grüner und innovativer als die vielen hartnäckigen Klischees vermuten lassen. Zumindest mit Blick auf die Entwicklung der Landwirtschaft und Verbrauchergewohnheiten. Weit über ein Drittel aller Biohöfe Deutschlands stehen in Bayern (280 0000 ha), es gibt rund 8.000 Produzenten und mehr als 3.000 Händler und verarbeitende Unternehmen der Lebensmittelbranche. Für die Produktsicherheit sorgen hierzulande die großen Öko-Agrarverbände Naturland, Bioland, Biokreis und Demeter, hinter deren Labels ein strenges Kontrollsystem steht, das die gelisteten Mitglieder regelmäßig überprüft. Das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“ steuert allerdings das neue bayerische Biosiegel bei (seit 2016, das “hellblaue Ei”), das nur Produkte tragen dürfen, deren gesamter Werdegang on top ausschließlich auf bayerischem Boden stattgefunden hat. Koordinator hinter den Kulissen ist die LVÖ (Landesvereinigung für den ökologischen Landbau
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in Bayern e.V.), die u.a. seit Jahren für die Realisierung der BioRegio Bayern 2020 verantwortlich zeichnet, ein umfangreiches Programm der Regierung,
mit inzwischen rund 300 000 Besuchern jährlich. Allein gut über 100 Events gibt’s in Oberbayern. Das komplette Programm der Bio-Erlebnistage steht (Roter Hahn / Frieder Blickle)
Chance oder Offenbarungseid? Der Sommer 2018 mit seinen Extremtemperaturen bringt die konventionelle Landwirtschaft an ihre Grenzen. Bietet der ökologische, naturkonforme Landbau eventuell Modelle, die auf Sicht besser mit den Klimaschwankungen zurecht kommen? Alte Getreidesorten scheinen z.B. widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Unwetter und Schädlingsbefall zu sein, Artenvielfalt auf den Feldern und wechselnde Fruchtfolgen statt Monokulturen schützen nicht nur Böden, Flora und Fauna, die Verlagerung der Risiken garantiert auch auf Sicht die Existenz der Biobauern ...
und Fertiggerichte etc. Regionales extra deklariert, viel Übersicht, viel Infos, reichlich Service und angenehme, großzügige Einkaufsatmosphäre. Alleine 16 Filialen gibt’s in München mit einem Sortiment von je 6.000 Produkten. Auch dabei: Ein umfangreiches Angebot für Allergiker, Veganer und Vegetarier. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage wird in vielen bayerischen Filialen vom 2.9. bis 13.10. speziell zu den denn´s Bäckereiprodukten und Lieferanten informiert. Zusätzlich gibt’s ein Gewinnspiel. www.denns-biomarkt.de/bayern
Tu felix Bavaria – glückliches Biobayern
Quittengenuss ohne Reue – regional und mit Verantwortung produziert
das die Verdopplung der Bio-Produk- online. Wir haben exemplarisch einige tion bis 2020 vorsieht. www.lvoe.de Termine in München ausgesucht und auch welche, die sich bequem von hier Die Bio-Erlebnistage Bayern aus erreichen lassen. 2018 (1.9. bis 7.10., auch ein Baustein www.bioerlebnistage.de der BioRegio). Backen, Brauen, Genießen, Gärtnern, Tiere und Pflanzen Der Allrounder – denn’s Biohautnah erleben und dabei ganz ne- märkte: Einer der Vertreter der appebenbei viel Neues zum Thema Bio-Le- titlichen, neuen Biowelt, die die Probensmittel und ökologische Landwirt- dukte auch dem Käufer in den Innenschaft lernen – das alles bieten die städten permanent zugänglich maBayerischen Bio-Erlenistage (bislang chen: Umfangreiches Sortiment mit Öko-Erlebnistage) – meist direkt vor viel Frischware (Molkereiprodukte, der Haustür. Bayernweit finden mehr Backwaren, Obst und Gemüse u.s.w.) als 270 Hoffeste, Führungen, Mitmach- täglich angeliefert. Aber auch NaturAktionen, Verkostungen u.v.m. statt kosmetik, Weine, Biere und Tiefkühl-
O’zapft wird beim Haderner Bräu (Naturland), der ersten und einzigen Biobrauerei im Stadtgebiet (Hadern) auch im Sinne der Bio-Erlebnistage. Tiefe Einblicke in die Sudfässer, Besichtigung, Verkostung und Hofabverkauf jeweils freitags von 31.8. bis 5.10. von 15.00 bis 18.00. Am 29.9. „Bio-Bier selber brauen“ – Workshop von 10.30 bis 18.00, 99 Euro inkl. Zertifikat. Seit zwei Jahren braut man hier recht erfolgreich Helles, leichtes Helles (2.5%), Dunkles, Weißbier und IPA (6%) – allesamt bayerisch, authentisch, rein biologisch und unfiltriert. Das mutige Start-Up hat sich damit als Senkrechtstarter der Branche etabliert und auf Anhieb einen Platz auf den Siegertreppchen der besten Bioprodukte Bayerns ergattert (Bronze im Januar 2018). Generell geöffnet Montag bis Donnertag 10 bis 15.00, freitags bis 18.00. Auch übers Jahr Braukurse für alle Biersorten des Sortiments. www.haderner.de
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Wer sein Haderner Bier lieber in stilvollem Ambiente direkt am Starnberger See trinken will, kann auch das kombinieren mit Events aus dem Angebot der Bio-Erlebnistage. In der edlen Bioherberge Schlossgut Oberambach in Münsing am Ostufer lässt sich an vier Abenden im September (6., 13., 20. und 27.) der Herbstbeginn angemessen feiern bei feinsten Biogerichten vom Grill mit besten Weinen und den süffigen Biobiergrüßen aus dem Westen Münchens. www.schlossgut.de
„grünes Kloster“ mit nachhaltiger Kreislaufwirtschaft. Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur ist für die Mönche der zentrale Leitgedanke ihrer Lebens- und Wirtschaftsweise und für Übernachtungen in ganz besonderer Atmosphäre abseits von Hektik, Smartphone und TV bietet das GäsEmmer, Urgetreide vom tehaus St. Gregor sogar einfache Zimmer. Feld ... Seit mehr als 20 Jahren arbeitet man hier nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus (Bioland). Gut Staudenhof, Bäckerei, Metzgerei, Selbstverständlich Gärtnerei und Brenneliefern auch die Pionierei – die Produkte der re der Öko-Bewegung einzelnen Kloster-Abihren Beitrag zum bayeteilungen werden in rischen Biohappening. der Region oder im Ihr großes ErntedankHofladen verkauft fest feiern die Herrbzw. in der Küche der mannsdorfer LandSchenke verarbeitet. werkstätten (Biokreis) ... bis auf den Teller – Das Kloster ist ein Voram 7.10. von 11.00 bis CHIEMGAUKORN zeigebetrieb in Sa18.00 mit Gottesdienst chen Regionalität und (10.00), Hoffest mit Musik, Tag der offenen Tür, Kutschfahr- ökologische Wertegrundsätze – und ten u.v.m. Außerdem: Brezn drehen zeigt deutlich: Es funktioniert! Zu erfür Kinder (29.8., 14.00 bis 15.00, 9.50 fahren und erleben gibt es hier wahrEuro) und Kinderführung mit Eier- scheinlich auch die meisten Veranstalpflücken (5.9., 11.30 bis 13.00). tungen im so üppigen Reigen der www.herrmannsdorfer.de Bio-Erlebnistage: Ein Tag in der Klosterbäckerei am 8.9. von 10.30 bis Das grüne Kloster – Altmühltal: 16.00, Ein Tag im Klostergarten am Die Benediktinerabtei Plankstetten 22.9. von 11.00 bis 11.55 (auch für kleiim Sulztal zwischen Berching und ne Kinder geeignet), Bio-Brunch am Beilngries (Altmühltal), bekannt als 23.9. ab 10.00, Kochkurs „Aufläufe –
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Edle Bioherberge – Gut Sonnenhausen bei GLONN
VERLOSUNG Hochkarätiger Konzertabend mit Übernachtung im stilvollen Biogutshof Das Bio Hotel Gut Sonnenhausen – Der denkmalgeschütze Gutshof in Glonn mit traumhaftem Ambiente: Hausherr und Branchen-Legende Georg Schweisfurth etablierte hier eine kreative und biologisch hochwertige Küche, der er mit regelmäßigen Events den passenden Rahmen verleiht. Beim Alpenspektakel am 22.9. darf im Kochstall rund um zwei außergewöhnliche Konzerte wieder stilvoll geschlemmt werden. Federspiel und Ramsch & Rosen, Künstler, die begeistert Elemente anderer musikalischer Genres mit den Klängen des Alpenraums verbinden. Start 18.00. www.sonnenhausen.de
Wir verlosen 2 Tickets für das Doppelkonzert »Ramsch & Rosen/ Federspiel« mit Übernachtung (DZ) + Bio-Frühstück (Gesamt 256 €) Rufen Sie bis 7.9.2018, unter der Tel.-Nr.: 01378 - 8014 11* an und nennen Sie das Stichwort Glonn plus Ihren Namen, Anschrift und Tel.-Nummer. Sie können auch eine SMS schicken mit dem Text IM WIN Glonn **, Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an die Nummer 32223 *** * 0,50 f pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz ** Bitte Groß- & Kleinschreibung beachten! *** 0,49 f / SMS; T-Mobile inkl. 0,12 f Transportkosten pro SMS
Fantasievolle Ideen” am 27.9. von 18.30 bis 22.30, Kartoffeltag am 6.10. von 13.00 bis 17.00 und natürlich das große Erntedankfest am 29.9. von 10.00 bis 18.00 mit über 70 Ausstellern, Musik, Klosterführungen, Weideochsen vom Spieß u.v.m. Dazu Plankstettener Klosterbier, gebraut aus den eigenen Rohstoffen bei den Nachbarn im Riedenburger Brauhaus. www.kloster-plankstetten.de Kinder-Sinnesparcours – Byodo: Einer modernen, sehr zeitgeistigen Interpretation des Ökogedankens folgt Byodo in Mühldorf. Der Produzent von biologischer Feinkost, Gewürzen, Essigen, Ölen und Nudeln, bedient damit eine Klientel, die auch beim „Drumrum“ des Kochens nicht auf hochwertige Bioprodukte verzichten will. Im Rahmen der Bio-Erlebnistage bietet die Firma einen Sinnesparcours für Kinder von fünf bis sieben. Zusammen mit den Eltern Lebensmittel erschmecken, erriechen, erfühlen, erhorchen. Sieben Stationen bis zum Feinschmeckerpass! 26.9. und 27.9. je 15 bis 17.00. www.byodo.de
Die Ökomodellregionen – Waging-Rupertiwinkel: Ein weiteres, sehr komplexes Projekt der Landesregierung ist die Entwicklung der Ökomodellregionen, die sich jetzt allesamt (12) seit 2013 bemühen, innerhalb ihrer „Gemeindeverbünde“ biologische Wertschöpfungsketten aufzubauen. Heißt, gemeinsam bedarfsgerecht zu produzieren – immer die Abnehmer der Region im Auge – und alle Beteiligten miteinander zu vernetzen. Auf recht bewurzelbaren Boden scheint dieser Ansatz im Südosten Bayerns gefallen zu sein. Bei den beiden Nachbarn, dem kleinen Isental in der Nähe von Haag i. Obb (Inn-Salzach Region) und Waging am See – Rupertiwinkel östlich vom Chiemsee, ist die Umsetzung des „Aus der Region für die Region“-Prinzips bereits gut gelungen. Die „Genuss-Region Waging“ – nur rund 90 Kilometer von München entfernt war einer der ersten Kandidaten und hat es bereits geschafft, seine Ökoproduzenten untereinander gut zu verbandeln und konventionelle Landwirtschaft
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und Verbraucher plus Touristen effektiv mit einzubinden. Als besonders attraktive Freizeit- und Urlaubsregion profitieren auch die qualitätsorientierte Gastronomie und natürlich damit auch die Gäste. Z.B. bei den Waginger Genusswochen (16.9. bis 14.10.) im Herbst: Ein attraktives Programm mit viel Köstlichem aus regionalem Anbau und von heimischen Herden – Bier, Kräuter, Käse und andere Appetitanreger bei kleinen Wanderungen, BioKochkursen oder Radtouren. Mit der Schmankerl-Meile plus Handwerkermarkt am 14.10 gipfelt das SchmeckEvent rund um den See: Wirte und Erzeuger präsentieren sich mit kleinen Kostproben begleitet von Musi aus der Region. Übrigens: Die kürzlich offiziell ausgezeichneten Genussorte Bayern stehen mit Waging am See und Fridolfing als Botschafter dieser kulinarischen Vielfalt an vorderster Stelle. Zu den Bio-Erlebnistagen bietet Waging eine eintägige Genussradltour mit kulinarischem Streifzug zu den regionalen Biohöfen am 29.9. für 20 Euro (unbedingt bis 1.9. anmelden) und eine erweiterte Variante mit zwei Übernachtungen im Eichenhof, 21.9. für 300 Euro. Die Strecken verlaufen teils eben, teils hügelig bzw. auf Kieswegen. Trekkingrad erforderlich. www.oekomodellregionen.bayern www.waginger-see.de
sen „Zutaten“ beginnt 1979 die Erfolgsgeschichte von Barnhouse und Krunchy-Müsli. In der Küche ihrer Münchner Wohnung entwickeln Neil Reen und Sina Nagl das weltweit erste Bio-Knuspermüsli, das – anfangs noch meist mit dem Radl – in die wenigen Bio-Läden Münchens ausgeliefert wurde. Heute produziert man mit knapp
beziehen sie direkt von heimischen Partnern. Längst geht es dabei um weit mehr als nur um regional erzeugtes Getreide und faire Preise. In den letzten Jahren ist ein stetig wachsendes Netzwerk entstanden, mit dem der Hersteller gemeinsam mit den Bauern den Öko-Landbau voranbringt und weiterentwickelt. Insektenfreundliche
del, in Bio-Märkten und in Bio-OnlineShops. www.barnhouse.de
D’Wirtin und da Bauer – Das BioEnsemble: Landwirtschaft meets Gaststätte. Fast ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt der Bio-Gasthof MaierGallenbach in Taufkirchen (südich von Kraiburg, Landkreis Mühldorf). Eine liebenswerte Mischung aus Bauernhof, Gastwirtschaft und Erlebnisterrain. Hinter dem unkonventionnellen Konzept steckt das sympathische ErfolgsDuo Claudia Maier-Häußler (d’Wirtin) und Hilarius Häußler (da Bauer). Das engagierte Pärchen zelebriert Küche und Hofevents frei nach dem Motto „Bayrisch, biologisch, echt“. Ihr Biofrühstück am ersten Sonntag im Monat ist bereits längst eine Institution. Fast alles auf der Speisekarte ist selbstgemacht, vom Brot über die Aufstriche bis hin zum Ofenschubser, einer Art Flammkuchen. Der Schweinekrustenbraten wird im alten Wamslerofen mit Holzfeuer langsam gegart, so bleibt er innen saftig und außen knusprig. Wichtig: Feste Öffnungszeiten gibt es nicht, also immer informieren! Im WirtsSchafabtrieb von den Almen – haus finden unter anderem VeranBauernwochen Alpenwelt KARWENDEL staltungen, Konzerte und Lesungen statt. Zudem sind die Häußlers ambitionierte Partner von Barnhouse 90 Mitarbeitern im oberbayerischen Anbaumethoden, Saatgut aus ökolo- (s.o.) und unterstützen deren Projekte Mühldorf am Inn – immer noch 100 gischer Züchtung und Förderung der mit viel Herzblut. Prozent Bio, ohne Zusatz-, Geschmacks- Wildbienen sind aktuelle Projekte. Für www.maier-gallenbach.de und Aromastoffe. Bis heute ist Barn- 2018/2019 hat sich Barnhouse zusätzChiemgaukorn – Die Körnerhouse inhabergeführt, konzernunab- lich den selten gewordenen, aber für hängig und einer der wenigen echten die Artenvielfalt so wichtigen Acker- kümmerer: Reis aus Bayern? Nicht Bio-Hersteller Deutschlands. Die Produ- wildkräutern verschrieben, deren ver- ganz, denn beim Bayerischen Reis hanzenten arbeiten eng mit Bio-Landwir- mehrte Ansiedlung auf den Feldern delt es sich nicht um Reis im botaniBarnhouse – Das gesunde Knus- ten und Ökoagrarverbänden in der der Partner-Landwirte gefördert wird. schen Sinn, sondern um poliertes Urpern: Zwei Menschen mit Pioniergeist, Region (Inn-Salzach, Waging-Ruperti- Erhältlich sind die Barnhouse Produkte getreide: Perl-Emmer, Perl-Einkorn und ein Backofen und ein Fahrrad – mit die- winkel) zusammen. Hafer und Dinkel unter anderem im Naturkostfachhan- Perl-Dinkel. Der Bayerische Reis ist eine
Von Körnerkümmerern und Ziegenflüsterern
Auf zum ...
Haager Herbstfest 14.9. – 23.9.2018 mit den Weißbierspezialitäten vom
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Erfindung von Julia Reimann und Stefan Schmutz. Auf ihrem Naturland-Hof bei Trostberg (Chiemgau) bauen sie u.v.a. alte Getreidesorten an, die eine hohe Nährstoffdichte und hochwertiges Protein aufweisen. Durch das Polieren nehmen die Getreidekörner mehr Wasser auf, das verkürzt die Kochzeit. In 20 bis 25 Minuten sind sie ohne Einweichen gar. Sie eignen sich als Beilage, als Füllung für Gemüse, als Salat oder für Bratlinge. 2015 wurde die Getreidemischung mit Gold für eines der besten Bio-Pro- Ökologisch einwandfrei – dukte Bayerns ausgezeichnet. das neue Bayerische Biosiegel Neu von Julia Reimann: „Kochen mit regionalem Urgetreide“. Es St. Leonhards – St. Georg: Milch, Käse enthält über 70 Rezepte – vom nussigen Buchweizen-Aufstrich über Chiemut-Salat und und Molke, das weiße Gold der Chiemgauer Urdinkelrisotto bis zum Einkorn-Crèpes mit Bauern, stammen längst nicht mehr nur von Beerenquark. Rein vegetarisch und mit vielen der Kuh, sondern immer häufiger auch von veganen und saisonalen Varianten. Erhältlich Stuten und Ziegen. Wie bei der Naturkäserei sind die über 80 Chiemgaukornprodukte, St. Georg. Die Produkte des Familienunterhochwertige Öle, Nudeln, Fertigbackischun- nehmens bestehen aus einer Mischung der gen, Getreideprodukte u.v.m. sowie das Koch- beiden Milchsorten. Die milde, nussige Pferbuch (19.80 Euro) im Hofladen (Freitag 14 bis demilch rundet dabei das leicht herbe Aroma 18.00) oder im Online-Shop. der Ziegenmilch ab. Die Bioland-zertifizierte www.chiemgaukorn.de Milch stammt von Tieren vom eigenen Pfer-
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dehof der Familie Abfalter im Chiemgau, die Ziegenmilch kommt von einem regionalen Ziegenbauern. Neu im Sortiment der Käserei: der Ruhpoldinger Goasskas, ein Schnittkäse aus 100 Prozent Bioland-Ziegenmilch und die erfrischende Bio-Fruchtmolke mit Mango, eine Variante der NaturSauermolke. Die Natur-Molke ist ein Klassiker: nur 0.3 Prozent Fettgehalt, dafür aber viele Vitamine, Mineralstoffe und hochwertiges Eiweiß. Gut für’s Immunsystem, den Darm und die Haut. Jetzt, kurz vor Herbstbeginn, ist übrigens der beste Zeitpunkt für eine Molkekur, die dem Körper Kraftreserven für die kältere Jahreszeit gibt. Ein weiterer Betriebszweig der Familie Abfalter (auch Hotels: Falkenhof Bad Füssing, Mauthäusl Schneizlreuth) sind die Wässer von St. Leonhards im Chiemgau. Neun Sorten aus sechs Quellen – alle abgefüllt in umweltfreundliche Glasflaschen. Zum Beispiel die neue St. Georgsquelle, die in den Ruhpoldinger Bergen entspringt und ganz ohne Kohlensäure direkt am Quellort abgefüllt wird. JodNatur aus 54 Teilen Georgsquelle und einem Teil jodhaltiger Urmeersole aus dem Chiemgau. Sie hilft, Jod-Defizite auszugleichen (Schilddrüse!). Alle Wässer gibt es in München im Bio-Fachhandel, in Reformhäusern und in gut sortierten Supermärkten. www.naturkaeserei-st-georg.de www.st-leonhards-quellen.de Alpenspektakel – Gut Sonnenhausen – Glonn: Musikalisch-kulinarische Höhenflüge auf Gut Sonnenhausen. Nach den erfolgreichen und hochgelobten Veranstaltungen der letzten beiden Jahre geht es heuer auf dem denkmalgeschützten Anwesen in Glonn (30 Kilometer östlich von München) in die dritte Runde der Alpenspektakel. Im Mittelpunkt steht wieder alpine Musik jenseits aller gängigen Schubladen. Am Samstag, 22.9., gibt es dieses Mal ein Doppelkonzert. Mit den österreichischen Bands Federspiel (20.30) und Ramsch & Rosen (18.00) treffen sich erneut hervorragende Musiker, die Volksmusik ganz neu und ungewöhnlich interpretieren. Ein außergewöhnliches Spektakel im besonderen Ambiente der ehemaligen Reithalle des alten Pferdegestüts, mitten im Grünen. Auch wenn beim diesjährigen Alpenspektakel der musikalische Hochgenuss im Mittelpunkt steht, soll selbstverständlich der Sinn für feines Essen trotzdem nicht zu kurz kommen. Im und rund um den Kochstall erwarten die Besucher ausgewählte alpenländische Gaumenfreuden – in bester Sonnenhausener Tradition – natürlich in Bio-Qualität, ganz ent-
sprechend der Gutsphilosophie. Heißt, die Lebensmittel müssen ökologisch und zu einem großen Teil in der eigenen Bio-Landwirtschaft oder in einem Umkreis von maximal 30 Kilometern erzeugt werden. Ticket Doppelkonzert 55 Euro (freie Platzwahl), Speisen und Getränke werden separat berechnet. Einlass ab 17.00. www.sonnenhausen.de Tölzer Veg (7.10. bis 4.11.): Vegane Lebensweise ist längst kein Modetrend mehr. Immer mehr Menschen entschließen sich bewusst für den Verzicht auf tierische Erzeugnisse. Für alle, die sich für gesunde Ernährung interessieren, startet am 7.10. wieder der Tölzer Veg mit rund 50 Events rund um Ernährung, Entspannung und Fitness. Die vegane Auszeit in Bad Tölz steht vier Wochen lang ganz im Zeichen der Gesundheit ohne tierische Zutaten. Kochen, Sporteln und Entspannen und natürlich: Essen und Genießen. Außerdem: Tölzer Herbstzauber-Gartenmarkt (5. bis 7.10.) www.bad-toelz.de/toelzerveg
Schloss Blumenthal – Regional solidarisch: Das ehemalige FuggerSchloss Blumenthal in Aichach-Klingen (zwischen München und Augsburg) ist ein ambitioniertes Gemeinschaftsprojekt: Designhotel mit 40 Zimmern, Gasthaus mit frischer, regionaler Bioküche und einem idyllischen Biergarten. Zudem ist es Sitz einer Solidarischen Bio-Landwirtschaft: Ein Hof oder eine Gärtnerei versorgt Verbraucher in der näheren Umgebung mit Lebensmitteln und diese bezahlen dafür einen monatlichen Festbetrag, können aber auch mitarbeiten. Ernte und Verantwortung teilen sich alle. Jeden Sonntag gibt es die Möglichkeit, das Schloss und seine Aktivitäten während einer 1.5-stündigen Führung besser kennenzulernen (fünf Euro). 30.9. Tag der offenen Tür: Schlossführungen und BiergartenMatinee von 11.00 bis 13.00 mit Spanferkel und Musikanten. www.schloss-blumenthal.de Vaterstetten – Klimacamp: Seit 2017 arbeitet eine Gruppe von engagierten Ehrenamtlichen daran, das erste Münchner Klimacamp zu organisieren. Vom 5. bis 9.9. wird es vor den Toren Münchens nur um eins gehen: Den Klimawandel, was kann, was muss getan werden? Workshops, Podiumsdiskussionen, Protestansätze, Filmvorführungen u.v.m. Aktionstag am 8.9. Das Camp wird selbstorganisiert sein, um Verpflegung, Auf-und Abbau etc. kümmern sich alle Teilnehmer gemeinschaftlich. www.klimacamp-muenchen.org IN 17 / 2018
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Raus aus München aktuell Naturhotel Lärchenhof – Kleinwalsertal: Mal Hand aufs Herz, wer weiß schon genau, wo das Kleinwalsertal liegt? Fakt ist, es gehört zum österreichischen Bundesland Vorarlberg, ist aber aufgrund seiner geografischen Lage inmitten der Allgäuer Alpen ausschließlich via Oberstdorf, also Deutschland, zu erreichen. Nur rund 180 Kilometer von München entfernt, eröffnet die kleine Enklave Einblicke in eine uralte Alpenkultur, die allein schon sprachlich recht wenig mit ihren Nachbarn zu tun hat. Eingewanderte Walser aus dem heutigen Wallis sind verantwortlich für die so kehligen Wortfetzen rund um Hirschegg, Riezlern und Co. Eine Symbiose aus Tradition und Moderne bietet hier in Mittelberg auf 1.250 Metern Höhe das Naturhotel Lärchenhof. Biologische Lebensmittel, ökologisches Bauen und nachhaltiges Wirtschaften genießen bei der Gastgeberfamilie obersten Stellenwert. Das Konzept „Naturhotel“ wird hier nicht als Verzicht oder Einschränkung verstanden, vielmehr ist es ein Versuch, durch bewusste Ernährung und gesundes Wohnen inmitten intakter Natur die Vitalität und Gesundheit der Gäste zu steigern. Die Küche des Lärchenhofs ist biozertifiziert und seit weit über 10 Jahren „Hauben-Trägerin“. Idealer Standort für Mountainbiken und Wandern – die Bergbahnen sind fußläufig erreichbar und im Sommer im Übernachtungspreis enthalten. Die Nacht im Doppelzimmer kostet noch bis 7.10. ab 73 Euro inklusive Halbpension und Bergbahnticket. www.naturhotel-laerchenhof.at Bauernwochen Alpenwelt Karwendel: In der Karwendelregion zeigt sich der Altweibersommer von seiner besten Seite. Wenn sich die Laubwälder herbstlich bunt färben,
wird in Mittenwald, Wallgau und Krün während der Bauernwochen (1. bis 15.9.) authentisch bodenständig und immer noch überraschend traditionell gefeiert – mit Almabtrieben und Almfesten, Bauernmärkten, Bierzelten und Blasmusik. Jetzt kehren
nen sich die Besucher jeweils auf den Bauermärkten mit regionalen Produkten und heimischer Handwerkskunst eindecken und regional typische Spezialitäten genießen. Partystimmung gibt´s letztendlich am 14.9. mit der Band „DEERisch“ auf den Krüner Fest-
Durch Bioland zertifiziert – St. Leonharder Stutenmilchprodukte von der Naturkäserei ST. GEORG
Ziegen, Schafe und Kühe von ihren Sommerweiden in die heimischen Ställe zurück. Wie bereits vor hunderten von Jahren führen die Hirten das prächtig geschmückte Vieh durch den Ort. Eingeläutet werden die Bauernwochen mit dem Goaßabtrieb in Mittenwald (1.9. ab ca. 11.30). Dann folgen die Schafe (8.9. ab ca. 12.00). Einen Tag später Schafstadlfest in Mittenwald mit Musik und lokaler Kulinarik (9.9. ab 13.00). Der Almabtrieb der Rinder erfolgt in Wallgau am 8.9. (ab 13.00) und am 15.9. in Krün (ab 13.00). Nach den Almabtrieben kön-
tagen: Night of the Hirsch – z(br)ünftig. Einlass (ab 16 Jahren) ab 19.00, Eintritt neun Euro. Die Alpenwelt Karwendel lässt sich übrigens ganz umweltfreundlich und komfortabel mit der Bahn erreichen. Fahrtzeit rund 1.5 Stunden, also ideal für einen Tagesauflug. Das Regio-Ticket Werdenfels (für bis zu fünf Personen) kostet 22 Euro für eine Person plus sechs Euro je Mitfahrer und ist ohne zeitliche Einschränkungen gültig, auch in der S-Bahn und RVO-Bussen. www.bahn.de/regioticketwerdenfels www.alpenwelt-karwendel.de
Haager Herbstfest – Ganz im Sinne der Unertl-Philosophie: Bayrisch, fetzig und regional ohne Futterneid! Bierkultur vom Besten in all ihrer Vielfalt bietet das zehnte Haager Herbstfest wieder vom 14. bis 23.9. Weiter keine Überraschung, ist doch die Marktgemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn (nur rund 40 Kilometer östlich von München) Sitz der prominenten Familienbrauerei Unertl, die sich seit Jahren auch emsig für die Präzenz der kleineren Regionalbrauereien am Markt einsetzt. Im Unertl Festzelt Furch wird so z.B. neben den legendären Weißbieren aus Haag (dem Klassiker, der leichten Weißen und dem Alkoholfrei) auch das Wiesn Märzen von der Brauerei Bräu im Moos (vom Holzfass!) ausgeschenkt. Ein Tipp für die Selbstständigen: In den Boxen kann auf Wunsch auch ein 15 Liter Partyfassl Unertl-Weiße unter Eigenregie gezapft werden. Der Nachschub ist dann erstmal garantiert. Und auch in den drei anderen Festzelten (Zeilingers Wiesn Alm, Bauers Cafe & Weinstadl sowie Zum Suranger) werden natürlich zusätzlich die regionalen Bierbesonderheiten der anderen vier Braustätten ausgeschenkt. Für Stimmung sorgen unter anderem bekannte Musik- und Blaskapellen und natürlich bilden Fahrgeschäfte und Buden das notwendige Grundrauschen für die Vorwiesngaudi. 17. und 19.9. ab 13.00 verbilligte Fahrangebote für Familien und Kinder, am 17.9. gibt’s außerdem um 22.15 ein Brillanthöhenfeuerwerk, zum Festausklang am 23.9. (ab 11.30) ein Oldtimertreffen. www.unertl.de www.haager-herbstfest.de
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