SONDERVERÖFFENTLICHUNG
RAUS AUS MÜNCHEN REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR
Redaktion_2118_Redaktion_neu 22.10.2018 14:55 Seite 25
RAUS AUS MÜNCHEN
Fliegen auf Schwäbisch Winterziele ab Memmingen Allgäu Airport: Kleiner heißt auch manchmal tatsächlich günstiger! Abhängig vom Wunschreiseland kann er sich durchaus lohnen der Blick auf den schwäbischen Bruder des großen FranzJosef-Strauß im Erdinger Moos. 100 Kilometer westlich von München konkurrieren mit 40 Kilometer Richtung Norden – der tatsächliche Aufwand ist natürlich immer abhängig von der aktuellen Verkehrslage. Beim Parken schlägt Memmingen mit ca.35 Euro pro Woche zu Buche, FJS mit ca. 39 Euro. Bei beiden kann auch der Parkplatz im Vorfeld online gebucht werden und – Vorsicht – die Preise können auch da extrem variieren. Jedenfalls eine Größe im Gesamtbudget, die nicht vergessen werden darf. Stressfrei und komfortabel geht’s zum Flughafen mit dem AllgäuAirport Express ab Hauptbahnhof (ca. 90 Minuten). Der moderne Busshuttle Motive aus 1001 Nacht – ist kurzfristig auch noch online buchbar, Koutoubia Moschee in MARRAKESCH auf die Abflugzeiten abgestimmt und fährt noch weiter bis St. Gallen und Zürich. Einfach 15 Euro. www.allgaeu-airport.de www.aaexpress.de www.flymemmingen.de
Erfolgsrezept Nischenpolitik Längst schreibt sie schwarze Zahlen, die 11 Jahre alte Erding-Konkurrenz. Sie beförderte letztes Jahr 1.1 Millionen Passagiere und für dieses Jahr rechnet man immerhin mit 1.4 Millionen. Ok, es werden in Memmingen natürlich längst nicht so viele Destinationen angeboten wie auf den großen internationalen Verteilern München oder Frankfurt, aber mehr als man landläufig denkt. Neben gewohnt populären Strecken auch viele bislang im Tourismus ungewöhnliche oder völlig unbekannte Ziele wie z.B. Tirgu Mures, Temeschwar oder Sibiu (Herrmannstadt) in Rumänien, Tuzla in Bosnien-Herzegowina oder Kutaissi in Georgien. Insgesamt bedient der Allgäu Airport mit knapp 10 Carriern (z.B. Ryanair, Wizz Air, Fly Egypt, Pobeda u.v.m.) rund 40 Flughäfen u.a. im Mittelmeerraum von Spanien, Italien und Griechenland über den Nahen Osten (Türkei, Israel) bis Ägypten und Marokko in Nordafrika. In Nord- und Westeuropa Großbritannien, Irland und Schweden sowie Polen und Moskau im Osten. Eine geschickte Nischenpolitik bescherte dem unscheinbaren Schwabenstädtchen letztendlich den unangefochte-
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Zauber des Orients im Norden von Afrika – MARRAKESCH, neues Ziel vom Allgäu-Airport (Memmingen) nen Drehkreuzstatus für Osteuropa durchschaubare Terra incognita in unund den Balkan. serem Kopfatlas hinterlassen. Zugegeben, etwas Flexibilität, Individualität und Abenteuergeist sind schon gefordert, wenn man sich auf manche dieser Reiseziele einlässt. Küste oder Berge, Wo und was bitte sind Chişinău, Pod- West oder Ost – je nach Region sollte gorica oder Niš? Alleine die ungarische man nicht unbedingt von perfekten InBilliglinie Wizz Air fliegt vom Allgäu frastrukturen ausgehen und auch keine aus zu fast 20 Zielorten, deren Name mitteleuropäischen Standards vorausund Verortung sich für unsereins schwie- setzen. Entsprechend der Vorlieben und riger und exotischer gestalten als die Prioritäten lassen sich allerdings mit reGeographie des Kongo oder Australien. lativ geringen Flugkosten – auch mal Der Eiserne Vorhang, die staatlichen für ein paar Tage zwischendurch – spanNeuordungen der ehemaligen Sowjet- nende kulturelle Eindrücke sammeln union und des gesamten Balkan haben und auch unvergleichliche Naturegioeinen großen blinden Fleck, eine un- nen erleben.
Go East – Spannende neue Reisewelt
So kostet z.B. ein Trip ins rumänische Sibiu, früher Herrmannstadt in Siebenbürgen, ab rund 50 bis 100 Euro (Hin-und Rückflug) und dauert zwei Stunden. Die 150.000 Einwohnerstadt liegt am Fuß der Karpaten und ist mit Temperaturen so um den Gefrierpunkt von November bis Februar relativ kalt (Kontinentalklima), es gibt allerdings auch sehr wenig Niederschlag. Für bereits ca. 80 Euro geht’s nach Podgorica, der Hauptstadt Montenegros – in etwa auf der Höhe Apuliens. Mediterranes Klima (im Winter mild und feucht), weitläufige Parkanlagen und muslimisches Altstadtviertel. Nur rund 60 bis 100 Euro kostet das Hin-und Rückflugticket nach Kutaissi, der zweitgrößten Stadt Georgiens (nach Tiflis), die auf eine 3.500 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann. Für alle, die auch hier unter dem Blindflecksyndrom leiden: Das kleine Land liegt am Kaukasus zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer und ist rund 3.000 km entfernt. Schon richtig Asien, so groß wie Bayern und hat insgesamt knapp vier Millionen Einwohner. Auch die junge Fluggesellschaft Pobeda startet täglich vom Allgäu nach Moskau – ganz ohne Zwischenstopp. Die Sehenswürdigkeiten der russischen Hauptstadt sind bekanntermaßen so vielseitig wie ihre Geschichte und so bunt wie die russische Kultur. Und sogar kulinarisch ist Moskau inzwischen eine lohnende Destination, die sich in den letzten Jahren zu einem echten Gourmet-Treffpunkt gemausert hat. www.georgia-insight.eu www.rumaenien-tourismus.com www.visit-montenegro.com www.pobeda.aero/de Generell: Die Preispolitik der Billigairlines belohnt geduldige Tüftler und zeitlich Flexible. Wir sind bei unseren Euro-Angaben von realistischen Mittelwerten ausgegangen – bitte nicht verwirren lassen von Reisedeals ab 15 Euro pro Flug – möglich, aber nicht realistisch. In den Wintermonaten von November bis Februar sollte man gerade in den Balkanstaaten (und auch in Georgien) die Bergregionen nicht unterschätzen. Die Straßen sind teilweise schlecht und die Witterungseinflüsse gefährlich (Schnee!). Bei Städtereisen und an den Küsten gibt’s normalerweise keine Probleme. www.wizzair.com www.ryanair.com/de/de/
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Neue Ziele – attraktive Winterfluchten Von Ende Oktober (ab 28.10.) bis Ende März 2019 gilt der Winterflugplan, der uns mit acht neuen Zielen wieder völlig neue Reiseinspirationen an die Hand gibt: Banja Luka in Bosnien-Herzegowina, Lemberg in der Ukraine, Priština im Kosovo und Chişinău in Moldawien. Für Anglophile gesellt sich zu Dublin und London jetzt auch noch Edinburgh in Schottland. Neue Highlights für die typischen Winterflüchtlinge sind neben den Zielen auf der Iberischen Halbinsel, den Kanaren und Balearen, Sizililen, Griechenland, Türkei und Ägypten – jetzt auch Brindisi in Apulien, Tel Aviv in Israel und Marrakesch in Marokko. Marokko – 1001 Nacht at its Best: Der geheimnisvolle, verspielte Orient in all seiner klischeehaften, bunten und märchenhaften Ausprägung liegt nicht im Osten, nicht in Arabien, nicht in der Türkei, sondern im nordwestlichsten Zipfelchen des afrikanischen Kontinents. Während man anderswo nach den so typischen Zeugnissen der osmanischen und arabischen Kulturen suchen muss, präsentieren sich besonders zwei der insgesamt vier Königsstädte Marokkos wie eine überladene, verkitschte Szenerie in einem der grottenschlechten 60er-Jahre-Filme. Deutscher Leinwandheld in Pumphosen und mit dicker Makeup-Schicht rettet kurvenbewehrte Prinzessin im bauchfreien Haremsgewand. Fès und Marrakesch – Der pure Zauber aus 1001 Nacht! Während das kleinere Fès (UNESCO Weltkulturerbe) bereits länger fester Programmpunkt der Memminger ist, bietet Ryanair pünktlich zum Start der kalten Jahreszeit mit Marrakesch eine echte Alternative für Temperatursensible. Knapp vier Stunden Flugzeit und rund 3.000 Kilometer entfernt, liegen die Tagestemperaturen im November hier bei 20 Grad und mehr, nur im Dezember und Januar etwas niedriger. Aufgrund der Binnenlage – die Atlantikküste ist 200 Kilometer entfernt – wird es nachts mit rund fünf bis 10 Grad relativ frisch. Im rund 50 Kilometer entfernten Hohen Atlas, mit über 4.000 Metern Höhe muss mit alpinen Witterungverhältnissen, empfindlichen Kältegraden und Schnee gerechnet werden.
Kolonialherren übrigens mit einem sehr gut ausgebauten Straßennetz gesegnet, der Verkehr ist angenehm spärlich und ein Mietwagen relativ günstig. Am besten man organisiert ihn bereits im Vorfeld von daheim aus. Zu bedenken gilt bei Rundreisen bzw. Ausflügen allerdings, dass das Winterwetter Richtung Küste (Agadir, Essaouira, Rabat, Casablanca, Tanger u.s.w.) oft unangehm windig sein kann, stellenweise dichte Nebelbänke in den Buchten festkleben und der ohnehin recht kühle Atlantik kaum zum Bad in der Brandung einlädt. Je weiter man sich von Marrakesch Richtung Norden (Meknes, Fès, Mittlerer Atlas) bewegt, desto wahrscheinlicher ist der eine oder andere Schauer. Tétouan oder Melilla ganz im Norden an der Mittelmeerküste sind mit ihren mildfeuchten, mediterranen Verhältnissen eher Frühjahrs- Sommer- oder Herbstziele. Schluchten und das Faszinosum Wüste: Während im Sommer bereits in Marrakesch die Temperaturen auf über 45 Grad klettern können und südlich des Atlas auch gerne höher, ist es von Oktober bis Mai hier mild und nachts oft kalt. Deutlich zeigen sich hier jenseits der Gebirgs-Wetterwand die Vorboten der Sahara. Die Region ist extrem trocken und die Flüsse Draa, Dades, Todra etc. haben spektakulär zerklüftete Schluchten ins Gebirge gefressen. Ein Allradwagen ist für die Touren nicht zwingend nötig, aber hilfreich. In den Talgründen wachsen oft Gerste, Feigen, Mandeln und Granatäpfel und zusammen mit dem intensiven Rot der Felswände vor den schneebedeckten Gipfeln wirken die Bilder fast unwirklich.
Die Königin der Königsstädte – Marrakesch
Ali Baba lässt grüßen: Der Transfer vom Flughafen Menara dauert nur rund 15 Minuten und sofort bezaubert die „Rote Stadt“ mit ihrem Auftritt – eine reale Fata Morgana aus dem Morgenland, mit palmengesäumter, mächtiger Stadtmauer, ein Häusermeer im typischen Lehmrot oder Rosa, Minarette, die so typischen Türme der Moscheen – und die so überaus schmückende, schneebedeckte Gipfelkette des Hohen Atlas. Marrakesch ist heute eine faszinierende Mischung aus trendiger City, orientalischer Farbenpracht, einer Marokko ist Dank der französischen eigenen Welt an Düften, Gerüchen
Unterwegs zwischen Atlantik und Sahara
und Geräuschen und könnte insgesamt als lebendiges Museum für die beeindruckenden Kunst- und Architekturschätze der vergangen Herrscherdynastien durchgehen (Koutoubia-Moschee, Saadier-Gräber, El-Badi Palast usw.) Eigentlich muss man sich gar kein konkretes Ziel vornehmen. Das quirlige Treiben der Menschen in ihren tradionellen Kaftans, Djellabahs (die mit den Kapuzen) und typischen Babuschen (die Pantoffeln mit den aufgebogenen Spitzen) in den engen Gassen bietet Erleben genug. Völlig überladene Eselchen, die sich unwillig vorwärts schieben lassen, knatschbunte Türme an Gewürzen, Oliven, Schuhen und Hausrat in den Souks (Märkte) – nebst einer Heerschar selbsternannter Führer und bettelnder Kinder, die ganz schön nerven können. Ein absolutes Muss ist allerdings ein Besuch des Djemma el Fnaa (Gauklerplatz) im Zentrum. Die Atmosphäre ist unvergleichlich, eine Bühne des lokalen Lebens, ein Festplatz für Künstler, ambulante Praxis für fragwürdige Zahnärzte, Straßenrestaurant, Jahrmarkt und Zirkusareana. Am bequemsten zu beobachten von der Dachterrasse des Café Glacier aus. www.visitmorocco.com/de Dass es in Marrakesch die weltweit beeindruckensten Luxushotels gibt, ist längst kein Geheimnis mehr. Z.B. das märchenhafte La Mamounia, die Villa les Orangiers oder das Royale Mansour Marrakesch u.v.m. Märchenhaft sind allerdings auch die Preise. Wer trotzdem stilvoll und landestypisch in der Medina (Altstadt) wohnen will, dem seien die vielen Riads empfohlen. Diese ehemaligen Bürgerhäuser oder Paläste fungieren heute oft als Hotels mit den so typischen, lauschigen Innenhöfen. Z.B. das Riad Dar Mouassine oder das Riad Chorfa mit 50 bis 90 Euro pro Nacht inkl. Frühstück. Ansonsten gibt es Unterkünfte in großer Auswahl und allen Kategorien. www.darmouassine.com/de/ www.riad-chorfa.hotels-marrakesh.com/de/ Flugtage nach Marrakesch immer Mittwoch und Samstag ab 31.10., hin und zurück derzeit ca. 80 bis 220 Euro. Fès mittwochs und sonntags ab 28.10. www.ryanair.com/de/de/ Infos, Anregungen und weitere Destinationen ab dem Allgäu Airport gibt’s zusammen mit Kurzsteckbriefen und Erfahrungsblog auf www.flymemmingen.de Laura Amadi
Exotisches Osteuropa – MOSKAU ...
... KROATIEN (Dubrovnik) ...
... BOSNIEN-HERZEGOWINA (Mostar) IN 21 / 2018
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Verabredungen mit der Freizeit Übungen für das Leben danach Wahrscheinlich sind wir nur etwas aus der Übung. Nach sieben Monaten Dauersommer, Dauerbaden und Dauerbiergarten, endlosen Reigen an Open Airs, Radltouren und Balkonsitzungen. Lange Monate, in denen wir in unserer Freizeit eigentlich nur eins waren: Draußen! Fast nicht vorstellbar, mal wieder ein Museum, eine Kirche, ein Kino zu betreten. Auch wenn uns Kostproben bislang erspart blieben, es wird auch 2018 noch anders kommen.
Korbiniansfest – Freising: Vom 17. bis 24.11. steht Freising wieder ganz im Zeichen des Hl. Korbinian, Patron des Erzbistums München und Freising. Viele Gläubige versammeln sich während der Korbiniansfestwoche wieder zu Gebet und Gottesdienst auf dem Domberg (am 24.11., 10.00 mit Erzbischof Reinhard Kardinal Marx im Mariendom), das Thema
Kulturstadt Freising: Historisch und kulturell ein Schwergewicht, jung, modern genussorientiert – und allwettertauglich! Die älteste Stadt an der Isar liegt nur 30 Kilometer nördlich von München, ist ein ganz wunderbares Radlziel, aber durchaus auch mit der S-Bahn komfortabel zu erreichen, die Gasthöfe verfügen über trockene Stuben und bis jetzt ist es auch nicht raus, wie schlimm es wird das Novemberwetter.
gion und das Besondere. Eine zentrale Rolle darf dabei alles rund um Kaffee und Kakao spielen, zum Verkosten wird es feine Ginsorten, Whiskeys, Weine und Craftbiere geben. Feinkost aus Südtirol und allerlei Accessoires zum Thema Livestyle. Auf Sicht soll Melasch zur Marke werden und helfen, die Spezialitäten besser zu vermarkten. Start 17.11. 10.00 bis 22.00, Band ab 18.00 (bis 23.00), 18.11., 10.00 bis 18.00, Eintritt acht Euro. Garmisch ist komfortabel und günstig auch mit dem Regio Ticket Werdenfels der Bahn zu erreichen. Es kostet 22 Euro plus sechs Euro für jeden weiteren Mitfahrer (max. vier). Hinund Rückreise, 24 Stunden gültig. www.melasch.de www.gapa.de www.bahn.de
Chiemgaukorn – ihren Hof in Weiding bei Trostberg (Landkreis Traunstein) Der Einfluss der katholischen Kirche ist überall präsent – bewirtschaften die beiden FREISING, die älteste Stadt a.d. Isar Agraringenieure Julia Reimann und Stefan Schmutz nach dem Motto „Vielfalt Zwei Berge sind´s, die man beim Frei- heuer „Worauf baust Du?“. Am 23.11. bewahren“ und widmen sich u.a. auch sing-Besuch ins Auge fassen sollte – der (18.30) findet eine Lichterprozession mit sehr erfolgreich dem Anbau von alten Domberg und der etwas weltlichere dem Korbiniansschrein zum Dom statt, Kulturpflanzen: Leindotter, Leinsamen, Weihenstephaner Berg mit dem Bene- anschließend ökumenischer Vespergot- Hanf, Emmer, Einkorn, Braugerste, Buchdiktinerkloster, der weltältesten Brauerei tesdienst im Mariendom. Es gibt verschie- weizen u.v.m. Chiemgaukorn gehört und dem Klosterstüberl. Zugegeben, eine dene Workshops, Kulturabende, Kinder- zu den ganz wenigen Betrieben in Brauereiführung nebst Bierverkostung segnung u.v.m. Feierlicher Abschluss der Deutschland, die in einem bodenscho(z.B. 120 Minuten, 11 Euro) ist verlockend Festwoche ist das Domglockenkonzert nenden Fruchtfolgesystem auch Legumiund lässt sich zudem bequem kombinie- nach der Vesper (24.11., ca. 16.00). Infos nosen (z.B. Linsen) anbauen und ihr ren mit einem Besuch der weitläufigen unter: www.erzbistum-muenchen.de „Bayerischer Reis“ (poliertes Getreide) Schau- und Sichtungsgärten der Hochwurde 2015 immerhin mit Gold beim schule. Wie praktisch! Ebenfalls hier ist Wettbewerb der Besten Bayerischen Bioder Skulpturenpfad mit 22 Kunstwerprodukte ausgezeichnet. Der Naturken von Alf Lechner, Fritz König und Ru- Garmisch-Partenkirchen – Genießen land zertifizierte Betrieb ist bereits eine dolf Wachter. Sie sollen zum Nachdenken ist Pflicht: Fokussierung auf Regionalität feste Größe in der gesamten Bio-Branche über Kunst und Wissenschaft anregen und Nachhaltigkeit sind längst herausund inzwischen Lieferant vieler namhafund können auf zwei Spazierwegen be- getreten aus der Nische der weltfremden ter Hotels der Region. Die Ernte wird disichtigt werden. Ein Begleitheft zur Dau- Naturfreaks, sind gesellschaftsfähig und rekt auf dem Hof zu natürlichen Lebenserausstellung gibt’s bei der Touristinfor- gelten als zeitgeistig. Heimische Produkte mitteln wie wertvollen Ölen, Nudeln, mation. Und wenigstens einmal sollte mit hohem Qualitätsniveau erfahren Mehl u.v.m. verarbeitet. In „Kochen mit Wertschätzung, Genießen ist ganz beman sich von der Pracht des Dombaus regionalem Urgetreide“ entführt Julia beeindrucken lassen. Er zählt zu den be- wusst erwünscht. Mit Melasch (bayerisch deutendsten Kulturdenkmälern des Lan- von Mélange = Mischung bzw. Milchkaf- Reimann seit kurzem ihre Leser in die des und ist schließlich das Wahrzeichen fee) wollen Marco Wanke (Rockn Fellas vielseitige Welt der Rezepte rund um der Stadt. Am besten unter fachkundiger Entertainment) und Hardi Wild (Wildkaf- die gesunden und schmackhaften KörLeitung (Führungen der Touristinforma- fee) Mitte November (17. und 18.11) in ner. 70 ganz unterschiedliche Kreationen tion) – nur so lassen sich die kirchen- und Zusammenarbeit mit dem GaPa-Touris- vom Buchweizen-Aufstrich über Chiekunsthistorische Bedeutung und die ver- mus ein völlig neues Projekt auf den Weg mut-Salat und Urdinkelrisotto bis zum schiedenen Epocheneinflüsse den mitei- bringen: Ganz im Sinne des gestiegenen Einkorn-Crêpe mit Beerenquark. Tipp: nander verbundenen Bauwerken zuord- Bewusstseins für kulinarisch hochwertige Die Urgetreidemehle eignen sich auch nen. Außerdem: Das Festival „mitanand Produkte, wird das Kongresszentrum für ganz ausgezeichnet für die Weihnachts– inklusive Kultur in Freising“ vom 25.10. zwei Tage zu einem Haus der Sinne und bäckerei und überzeugen vor allem des Genusses: Eine Art Messe, eine Ver- durch ihren nussigen Geschmack. Für bis 28.10. anstaltung zum Kennenlernen der loka- vegane und glutenfreie Kekse z.B. werwww.freising.de/tourismus www.weihenstephaner.de len Produkte mit Augenmerk auf die Re- den Buchweizen- und Braunhirsevoll-
Geschmackssachen
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Olaf Gulbransson Museums in Tegernsee zeigt noch bis 27.1.19 rund 70 satirische Zeichnungen u.a. aus der Reihe „The Party - eine Abendgesellschaft in New York“. Dass der kleine Unterschied oft unüberwindlich ist, überspitzt der französische Karikaturist köstlich. Meist hat Frau die Hosen an, aber eben nicht immer. Olaf Gulbransson Museum: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00, Eintritt sieben Euro. Diverse Sonderführungen zum Thema mit JourJachenau – Tölzer Land: Unter Wande- nalistin Sonja Still bzw. der Kunsthistorikerin rern und Langläufern längst kein Geheimnis Eva Winter. Eine bzw. 1.5 Stunden, abweichenmehr – eines der schönsten de Preise. www.olaf-gulEckerl des Tölzer Landes ist bransson-museum.de sicher die Jachenau. Ein Bergvisionen im Auüberschaubares, rund 15 Kigustinerkeller: Eine lometer langes Seitental der hochkarätige VortragsreiIsar, das sich entlang der Jahe, veranstaltet vom Deutchen von Lenggries bis zum schen Alpenverein (SektiWalchensee spannt. Flanon München & Oberland) kiert von z.B. der Benedikim Augustinerkeller, Start tenwand (1.800m) und dem 19.30, für Mitglieder kosStaffel (1.400m). Achtung, tenlos. Nächste Termine: die Anreise via Walchensee 30.10. „Seven Summits der ist zwar sehr schön, aber etAlpen in 25 Tagen“ von was umständlich und die Alexander Römer und am Strecke vom See ins Tal ist 6.11. „Fitzcaraldo – das mautpflichtig. Also im ZweiNew River Project in Tasfelfall über Leggries. manien“ von Christoph Besonders lustig in der Emmer, Einkorn & Co – Michel. Jachenau, hier gibt es Haus- Bio vom Feld ... www.alpenverein-münkornmehl, Buchweizengrütze und edler Ceylon-Zimt verbacken und entwickeln dabei ein ganz eigenwilliges, feines Aroma. Mehr zu den süßen, gesunden Verführern (auch Kuchen und Torten) im Buch und teilweise auch online. Kochbuch (19.90 Euro) und Produkte können im Hofladen (Freitag 14 bis 18.00) oder online gekauft werden. Auch Geschenkgutscheine ab 10 Euro. www.chiemgaukorn.de
nummern mit Bruchangachen-oberland.de ben. Man wohnt hier tatLaura Amadi sächlich auf 7 ¼ oder 59 ½. Dieses Kuriosum resultiert Raus aus München aus der schlichten Durchaktuell: nummerierung der damals 60 Anwesen im Jahr 1808. Kanaren auf dem Schwierig wurde es allerSeeweg – Segeltörn auf dings dann später bei weider Brigg: Die Roald teren Gebäuden auf demAmundson ist stolze 50 selben Grundstück. So finMeter lang, über sieben det sich auf den dicken Meter breit und verteilt Hausmauern des Gasthof 850 Quadratmeter GeJachenau die Bezeichnung samtsegelfläche auf 18 Se8 ½ – ein eindeutiges Indiz gel. Schon beeindruckend für das doch recht ansehso eine Brigg und kein Verendliche Alter des ehemaligleich zu den Nussschalen gen Bauernhofes. Der famiunserer heimischen Geliäre Betrieb am Talgrund ... bis auf den Teller: wässer. Programm des imerfüllt bereits optisch all die CHIEMGAUKORN posanten, sogenannten herrlichen Klischees eines Sailtraining-Schiffs ist es, gstandenen bayerischen Wirtshauses mit Holz- jungen Menschen an Bord eines Traditionsbalkonen, blau leuchtenden Fensterläden, seglers in unmittelbarer Begegnung mit den schattigem Biergarten und urigen Stuben. Die Naturgewalten unvergessliche Eindrücke und Familie Schwaab serviert ehrliche bodenstän- Einsichten zu vermitteln sowie zur Entwicklung dige Gerichte und Brotzeiten von 11.30 bis von Teamgeist und Verantwortungsgefühl an20.30, Montag und Dienstag ist Ruhetag. Tipp: zuregen. Einzelbucher und Gruppen, mit oder Törggelen mit Südtiroler Spezialitäten und ohne Erfahrung – hier darf mitgesegelt und Musik am 10.11. ab 19.00. Es gibt z.B. Gselchtes muss mit angepackt werden. Keine Angst, alles und natürlich Brettljausn, der Eintritt ist frei. zu lernen von der erfahrenen Stammcrew. Die Törns dauern zwischen sieben und 14 Tage. www.gasthof-jachenau.de So geht’s z.B. von Kiel, durch den Ärmelkanal und via Portugal zu den Kanaren und wieder zurück. Übrigens: Obwohl die Roald AmundTomi Ungerer – Der kleine Unterschied. sen ein Traditionssegler ist, verfügt sie über Das Thema Mann und Frau beschäftigt den Sanitär- und Duschräume mit fließend WarmKünstler bereits sein ganzes Leben und er wasser. Geschlafen wird in klassischen Kojen räumt ihm auch immer wieder viel Raum ein oder auch Hängematten. Termine, Preise und in seinen Werken. Die Sonderausstellung des Infos: www.sailtraining.de
Kunst & Kultur
Tourist-Information Murnau & Das Blaue Land, Murnau am Staffelsee Tel. 08841 – 61 41 0 • www.murnau.de • www.dasblaueland.de IN 21 / 2018
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