Innovation Inside 2014

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INNOVATION INSIDE STRInno Magazin Das Magazin der Studienrichtung Innovationsmanagement und des innolab

Juli 2014


STRInno 2014

INNOVATION INSIDE

Vorwort Studienrichtung

DI Dr. Hans Lercher

von DI Dr. Hans Lercher

Sehr geehrte Innovationsbegeisterte! Ich freue mich, Ihnen im Rahmen dieses Newsletters wieder Neuigkeiten von unserer Studienrichtung und aus dem Bereich der Innovation übermitteln zu dürfen. Im letzten Jahr hat sich wieder einiges bei uns getan. Der Umzug in das Gebäude CAMPUS Rosenhof war für uns ein wichtiger Schritt. Nun haben wir gemeinsam mit dem innolab sogar ein eigenes Stockwerk, das wir natürlich kontinuierlich zu einer „Innovationszone“ umwandeln.

Unsere Veranstaltung SPINNEN ERLAUBT! fand heuer im April bereits zum siebenten Mal statt. Es freut mich sehr, dass die über 600 TeilnehmerInnen von den interessanten und inspirierenden Vorträgen von Anitra Eggler und Hans Knauß begeistert waren. Im vergangenen Jahr haben wir des Weiteren noch die Anträge für unsere beiden Studiengänge geschrieben, um damit unsere Ausbildung noch weiter zu verbessern, und einen neuen Leitfaden zum Thema Dienstleistungsinnovation herausgegeben. Es freut uns auch sehr, dass wir wieder einige Preise gewinnen konnten. Näheres dazu und weitere Beiträge rund um das Thema Innovation finden Sie in der vorliegenden Newsletter-Ausgabe. DI Dr. techn. Hans Lercher, Studiengangsleiter

Mehr Information www.facebook.com/neustudieren www.youtube.com/neustudieren www.campus02.at/neustudieren

Congress Award für SPINNEN ERLAUBT! von Mag. Sandra Pilch Für die Veranstaltung „SPINNEN ERLAUBT! Vol. 5 bekam die Studienrichtung Innovationsmanagement den Congress Award in der Kategorie „Regelmäßig wiederkehrende Tagungen“ verliehen. Für alle, die sich nicht mehr erinnern können: Im Rahmen von SPINNEN ERLAUBT! Vol. 5 berichtete Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann wie er vom „Spinner zum Winner“ wurde. Dr. Reinhold Rapp vom Open House of Innovation inspirierte in seinem Vortrag „Danke Krise! Innovation und Veränderung brauchen Anstöße von außen“ die TeilnehmerInnen dazu, aus ungewöhnlichen Lösungen und Ideen erfolgreiche Innovationen zu generieren. Der Congress Award Graz würdigt Veranstalter, die sich bei der Durchführung von Tagungen und Kongressen in Graz als Botschafter der Stadt – lokal, national und international – verdient gemacht haben.

Die Verleihung des Congress Awards Graz fand im Rahmen einer feierlichen Gala im Congress Graz, Stefaniensaal statt. Dr. Hans Lercher nahm stolz den Preis stellvertretend für die Studienrichtung entgegen.

Bis zu sechs Awards werden jährlich in folgenden Kategorien vergeben: regelmäßig wiederkehrende Tagungen, außergewöhnliche Tagungen und innovative, besondere Tagungen.

Mehr Information Congress Award Graz: www.graztourismus.at/kongress/de/congress-award-graz

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Prof. Dr. Helmut List wird neuer Captain von Mag. Sandra Pilch

Prof. Dr. Helmut List

die Studierenden des Jahrgangs „List“ weiterzugeben.

Jedes Jahr im Herbst übernehmen renommierte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft die Patenschaft für den neuen Bachelor-Jahrgang der Studienrichtung Innovationsmanagement. In die beeindruckende Liste an erfolgreichen UnternehmerInnen reiht sich nun eine weitere hochkarätige Unternehmer-Persönlichkeit ein: Prof. Dr. Helmut List. Prof. Dr. List hat sich bereit erklärt, die Funktion des Captains für den Innovationsjahrgang 2014 zu übernehmen und seine eigenen beruflichen Erfahrungen an

Dr. Helmut List, 1941 in Graz geboren, kam 1966 zur heutigen AVL List GmbH, wo er 1970 Leiter des Geschäftsbereichs Messtechnik wurde, 1979 den Vorsitz der Geschäftsführung für das Gesamtunternehmen übernahm und diesen bis heute innehat. Unter Helmut List entwickelte sich die AVL von einem Entwicklungspartner für Verbrennungskraftmotoren zu einem weltweit führenden Hightech-Unternehmen. In den letzten Jahren hat die AVL neben ihren angestammten Aktivitäten im Bereich des Verbrennungskraftmotors thematisch stark in neue Technologien expandiert. Heute bietet die AVL mit rund 6.650 MitarbeiterInnen an 70 Standorten ihren Kunden weltweit Forschungs-, Entwicklungs- und Kalibrierungs-Know-how sowie Entwicklungshard- und software für den gesamten Antriebsstrang an.

Mehr Information Web: www.avl.com

Rillen gegen die Eiszungen Ralf Lafer 4. Semester, Jahrgang Roth

von Ralf Lafer (Jahrgang Roth, Bachelorstudium Innovationsmanagement)

Jeder Autofahrer kennt das Problem von Eiszungen, die im Winter am Fahrbahnrand entstehen. Schnee schmilzt am Fahrbahnrand, das Wasser rinnt nach innen in Richtung Fahrbahnmitte und gefriert dort wieder. Eingefräste Rillen am Fahrbahnrand sollen diese Eiszungen nun verhindern. Das Schmelzwasser wird durch diese Rillen in Richtung Betonleitwand abgeleitet, wo es durch eingefräste Mulden und Löcher abfließen kann. Die Idee für dieses Projekt hatte Autobahnmeister Ralf Lafer, der an der Studienrichtung Innovationsmanagement im 4. Semester studiert.

„Das Problem hat schon immer bestanden, jedoch erst das Studium hat mich zu dieser Idee inspiriert und angespornt, in dieser Sache etwas zu tun“, so Ralf Lafer. Besonders die Anwendung von Analysemethoden hat ihm sehr geholfen, das eigentliche Problem zu verstehen, um dann mittels Kreativitätstechniken eine realisierbare Lösung dafür zu generieren. Die Erfahrungen auf der Teststrecke verliefen sehr zufriedenstellend. Nun soll dieses System in das ASFINAG Planungshandbuch aufgenommen werden, damit diese Lösung auch in ganz Österreich eingesetzt werden kann.

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Mastersponsion 2014 Jahrgang Schinko-Neuroth von Mag. Sandra Pilch Heuer fand bereits zum 5. Mal eine Mastersponsion der Studienrichtung Innovationsmanagement statt. Den 27 AbsolventInnen von Jahrgang Schinko-Neuroth wurden im Rahmen eines akademischen Festaktes feierlich ihre Masterdiplome überreicht und sie dürfen nun den akademischen Grad „Master of Arts in Business“ führen. Damit reihen sie sich in die Riege der nun bereits 123 Personen umfassenden Community von Innovationsmanagement - MasterabsolventInnen ein. Für die meisten AbsolventInnen haben sich im Laufe des Studiums auch berufliche Veränderungen ergeben, denn durch die berufsbegleitende Organisationsform kann das im Studium gelernte unmittelbar in den Arbeitsalltag eingebracht werden: „Mit dem Masterstudium habe ich zusätzliche Verantwortung im Bereich Marktbeobachtung und Marktanalyse für ANDRITZ Energy & Environment übernommen und kann an der Festlegung und Verfolgung der Produktstrategien mitwirken. Auch meine Masterarbeit zum Thema kompetenzbasierte Wachstumspotenziale habe ich für dieses Unternehmen geschrieben. In den kommenden Monaten werde ich an der konkreten Umsetzung der Ergebnisse und Empfehlungen im Unternehmen arbeiten.“ DI Johannes Sbaschnigg, MA „Das Studium ermöglichte es mir, mich innerhalb des Unternehmens ams AG weiterzuentwickeln. Heute arbeite ich dort als Operations Project Coordinator und bin dabei für alle operativen Tätigkeiten und Projekte der Geschäftseinheit Powermanagement und Wireless verantwortlich. Das Studium hat somit großen Anteil an meinem beruflichen Erfolg.“ Franz Müller, BSc MA

„Das Studium hat maßgeblich zu meinem beruflichen Werdegang zur Projektleiterin für Motorenprüfstände der AVL List GmbH beigetragen. Für diese Position ist eine generalistische Orientierung mit Fokus sowohl auf technische als auch auf wirtschaftliche Themenbereiche notwendig. Im Studium habe ich die notwendigen Grundlagen dafür gelernt. Die Schärfung von vernetztem Denken und die Ausrichtung auf innovative Lösungen helfen mir, Kundenwünsche zu erkennen und für diese die besten Lösungen zu finden.“ Michaela Hörbinger, BSc MA „Durch das Masterstudium Innovationsmanagement ist es mir möglich, meinen KundInnen eine Kombination aus Marketing- und Innovationsmanagement anzubieten, um langfristig und zielsicher deren Unternehmenserfolg zu steuern. Denn das beste Marketing ist wenig wert, wenn das Produkt bzw. die Dienstleistung dahinter keinen Nutzen für eine Zielgruppe stiftet.“ Mag. (FH) Stephanie Herbsthofer, MA Zu Studienbeginn war ich in der Firma Siemens Transformers Austria als Produktionsplanerin tätig. Im Laufe des Masterstudiums wechselte ich in die Sparte Infrastructure & Cities. Aufgrund von neuen technischen Entwicklungen und einem sich laufend ändernden Umfeld ist es für Unternehmen zu einer Herausforderung geworden, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und die internen Abläufe an diese anzupassen. Meine Aufgabe als KVP-Managerin ist es daher, die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung des gesamten Standortes gezielt voranzutreiben - und darauf hat mich das Studium optimal vorbereitet.“ Ing. Sabine Wild, BSc MA

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Spinnen erlaubt! Think outside the box! Mit Anitra Eggler und Hans Knauß von Mag. Sandra Pilch

Hans Knauß und Anitra Eggler

ständigen Erreichbarkeit und E-Mail-Flut heran. Digitale Medien zerhacken den Tag, mehr als 15 Minuten Konzentration am Stück bleiben nicht mehr übrig, MeetingMalaria und Präsentations-Pest reduzieren die Produktivität in Unternehmen.

Die 7. Ausgabe dieser von der Studienrichtung Innovationsmanagement organisierten Veranstaltung lockte am 10. April 2014 mit der Digital-Therapeutin Anitra Eggler und der Ski-Legende Hans Knauß über 600 Gäste in die Aula der FH CAMPUS 02. Die Autorin Anitra Eggler begeisterte mit messerscharfer Anamnese und jeder Menge therapeutischen Ansätzen. Wer hat heute schon jemanden geküsst? Und wer hat heute schon Facebook- oder WhatsAppNachrichten gelöscht? Wer war heute noch nicht im Internet? Weiter geht’s mit einigen Zahlen zur Nutzung digitaler Medien: So verbringen wir 6 Jahre unseres Lebens im Internet und nur 14 Tage mit Küssen. 80 Prozent der Menschen gehen häufiger mit ihrem Handy ins Bett als mit einem Partner. Das sollte zum Nachdenken anregen! Mit solchen Statistiken und Anekdoten aus ihrem eigenen Leben führte Frau Eggler an das Thema der

Doch sie hat eine Lösung für die Probleme: Postfachzeiten für E-Mails einrichten, Arbeitsblöcke strukturieren - und dafür Handys und Smartphones ausschalten und moderne Kommunikationstechnologien mit Hausverstand nutzen. Den zweiten Vortrag des Abends hielt Hans Knauß, Weltcup-, Olympia- und WM-Medaillen-Gewinner. Er sprach über seine Motivation, seinen Lebensweg und über seine Ziele. Von den 17 Personen aus seinem damaligen Kader, die alle großes Potential hatten, haben es nur wenige zum Ski-Star geschafft. Knauß schreibt seinen Erfolg der Selbstmotivation zu und seiner Fähigkeit, das Ziel nicht aus den Augen zu lassen und auch auf Dinge verzichten zu können. Während andere in seinem Alter sich mit Freunden getroffen haben, hat er trainiert. Über seinen Sturz 2001 in Kitzbühel erzählte er: „Ich habe an die Siegerehrung gedacht und nicht an das Schifahren.“ Daraus hat er gelernt, sich auf das zu konzentrieren, was zu tun ist und nicht schon währenddessen an das Ergebnis zu denken. Ist das Ziel dann erreicht, heißt es: „Den Erfolg leben!“ Daraus schöpft er seine Kraft für zukünftige Herausforderungen.

Mehr Information Anitra Eggler: www.anitra-eggler.com Hans Knauß: www.hans-knauss.com Veranstaltungsfotos: facebook.com/neustudieren

5 Tipps von Anitra Eggler von Mag. Sandra Pilch 1. Finde heraus, was du wirklich brauchst, unabhängig von den technologischen Möglichkeiten, die dir die heutigen Medien bieten. No more Multitasking! 2. Offline starten: Der Tag sollte nicht reaktiv beginnen, indem du dich mit Social Media Plattformen beschäf tigst.

3. E-Mail-Öffnungszeiten einzurichten und diese klar zu kommunizieren erspart dir viel Ablenkung! 4. Ein Anruf erspart unnütze E-Mails und mit zwischenmenschlicher Kommunikation kannst du Missverständnissen vorbeugen. 5. Fun is a high-performance fuel. 5


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Adeus Áustria, olá Brasil! Neues aus dem Jahrgang Schmied

Markus Posch, BSc MA Absolvent JG Schmied

von Markus Posch, BSc MA

Fast 6 Jahre arbeitete ich als Entwicklungsprojektleiter bei der Firma KNAPP AG im Bereich Produktentwicklung. Dabei war ich verantwortlich für die Planung, Koordination und Umsetzung von Entwicklungsprojekten, d.h. für das Management des gesamten Produktentwicklungsprozesses - von der Idee, über die Machbarkeitsstudie bis hin zur Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte im Bereich automatisierter Lagerlogistik. Neben meiner beruflichen Tätigkeit absolvierte ich parallel das berufsbegleitende Studium Innovationsmanagement an der Fachhochschule CAMPUS 02 in Graz. Im Sommer 2012 schloss ich das Bachelorstudium ab. Mitte letzten Jahres konnte ich das darauffolgende Masterstudium als jüngster meines Jahrganges erfolgreich mit dem Titel „Master of Art in Business“ beenden. Nach diesen interessanten, lehrreichen und erfolgreichen Jahren habe ich mich entschlossen, mich einer neuen Herausforderung zu stellen, um mich

persönlich und auch beruflich weiterzuentwickeln. Nach mehreren Monaten Vorbereitung habe ich mich auf den Weg nach Brasilien gemacht. Seit Anfang April 2014 lebe ich nun in der 2 Millionen Einwohner Stadt „Curitiba“. Ich werde hier in der bereits vorhandenen KNAPP-Niederlassung für ca. 2 Jahre bei der Unternehmensentwicklung beteiligt sein und beim Ausbau des Standortes unterstützen. Zu meinen Hauptaufgaben gehören die Planung, Koordination und Umsetzung von organisationsinternen Projekten, die Analyse und Verbesserung von internen Prozessen und die Unterstützung bei operativen Tätigkeiten einzelner Abteilungen. Des Weiteren fungiere ich als Schnittstelle zwischen dem Headquarter in Graz und unserer Niederlassung hier in Brasilien. Nach den ersten Arbeitswochen habe ich mich bereits gut in das neue berufliche Umfeld integriert und versucht, die Abläufe, Prozesse, Tools und natürlich auch die neuen MitarbeiterInnen kennenzulernen bzw. zu verstehen (was aufgrund der Sprache auch eine zusätzliche Herausforderung darstellt). Generell ist es das Ziel, diesen Standort auszubauen und weiterzuentwickeln, sowie effizienter und produktiver zu machen. Dabei kann ich mit meiner mehrjährigen Erfahrung bei KNAPP Graz und meinem Wissen aus dem Studium einen wesentlichen Beitrag leisten. In Summe konnte ich in den vergangenen Wochen einen sehr positiven Eindruck gewinnen, sowohl vom Arbeitsumfeld, als auch von meinen bisher erlebten und gesehenen privaten Eindrücken hinsichtlich der Stadt, dem Land, den Menschen und deren Kultur. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Herausforderungen und die Erfahrungen, welche ich in meiner Zeit in Brasilien sammeln werde.

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Systematic Innovation Neues Curriculum im Bachelorstudium Innovationsmanagement

von FH-Prof. DI Dr. Börge Kummert Im Zuge der inzwischen 3. Akkreditierung des Bachelorstudiums Innovationsmanagement haben wir die Chance genutzt, mit dem Entwicklungsteam (externen Experten, Lektoren und Studierenden) das Curriculum einer gedanklichen Rüttelstrecke zu unterziehen, um abzugleichen, ob das Studium noch den aktuellen Bedarfen der Wirtschaft und potenziellen InnovationsmangerInnen entspricht. Obwohl schon während der akkreditierten Phasen des Bachelorstudiums kontinuierlich Verbesserungsanträge an das FH-Kollegium gestellt wurden, hat das Entwicklungsteam erneutes Verbesserungspotenzial herausarbeiten können. Neben zahlreichen Optimierungen haben wir uns entschlossen, zwei neue Lehrveranstaltungen hinzu zunehmen, die wir hier vorstellen möchten:

Systemen und Systemelementen bedeutet und mit welcher Sprache man diese Funktion in welchem Abstraktionsgrad beschreibt. Das bildet den Grundstein für das Verständnis der weiteren Lehrveranstaltungen im Bereich Systematic Innovation.

Zum einen wurde die „Systemanalyse“ unter der Lehrveranstaltung Systematic Innovation 1 neu aufgenommen. Damit schließen wir eine wichtige Lücke zum Grundlagenverständnis der Systemtheorie. Nach der Lehrveranstaltung haben die Studierenden die Kompetenz zu erläutern, was Funktion in Zusammenhang mit

Bachelorstudium mit Schwerpunkt Systematic Innovation

Als zweites haben wir die LV „R&D Management“ hinzugenommen. Der Fokus der Lehrveranstaltung ist auf die Zusammenhänge zwischen Nachfrage-, Technologie- und Produktlebenszyklen gerichtet, weiter werden die Verbindungen zum Requirements- und schließlich zum Product Lifecycle Management aufgezeigt. Durch diese zwei neuen Lehrveranstaltungen schaffen wir es, den USP noch mehr zu schärfen, damit unsere AbsolventInnen bestens für die Wirtschaft gerüstet sind

Interdisziplinäres Verständnis von Technik und Wirtschaft mit ABSOLUTER Fachkompetenz im systematischen Innovieren.

Infos unter. www.campus02.at/inno

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Wasserkraft nutzen für innovative und umweltfreundliche Stromerzeugung von Michael Harb (Jahrgang Roth, Bachelorstudium Innovationsmanagement) Beobachten der Strömung in der Mur. Wie man gezielt Ideen generieren und daraus Innovationen hervorbringen kann, lerne ich gerade im Studium Innovationsmanagement. Dieses Know-how kann ich ideal in unsere Entwicklung einbringen. Außerdem vermittelt das Studium auch wirtschaftliche Kenntnisse, die essentiell für die Start-up Phase unseres Unternehmens sind. Große Unterstützung haben wir auch vom innolab erhalten. Die innolab-Mitarbeiter haben uns dabei unterstützt, unser Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und uns die Möglichkeit gegeben, unsere Idee im Film „Unternehmer tun“ steiermarkweit zu präsentieren. Wasserkraft für innovative und umweltfreundliche Stromerzeugung zu nutzen, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Zusammen mit meinem Partner Andreas Erkinger sind wir seit drei Jahren an der Entwicklung eines innovativen Strömungskraftwerkes tätig, welches durch seinen neuartigen Antrieb ein hohes Leistungspotential liefert. Die wohl größten Vorteile liegen aber in der einfachen Installation ohne Eingriffe in die Natur und in der Anpassung an geologische Gegebenheiten. Unser Prototyp befindet sich im Moment im Dauerlauf. Ein großer Schritt war sicherlich der Aufbau unserer Hebevorrichtung, welche wir mit eigener Kraft über die Wintermonate gefertigt und installiert haben. Damit ist es nun möglich, das Kraftwerk zu optimieren und einen Schritt weiter in Richtung Serie zu gehen. Die Inspiration für das Strömungskraftwerk hatte ich übrigens eines Abends auf dem Weg über die Murbrücke beim

Mehr Information Web: www.bthydro.jimdo.com Michael Harb: mike_h@live.at Andreas Erkinger: andreas.erkinger8111@hotmail.com

Zukünftige Innovations-F&E Projekte von Wolfgang Knöbl, BSc MA Der Forschung und Entwicklung an der FH CAMPUS 02, der FH der Wirtschaft, liegt das produktive Wechselverhältnis zwischen kreativer und wertschöpfender Praxis und theoretischer Reflexion zugrunde. Unter dieser Maxime machen wir Wissen zum Thema Innovationsmanagement verständlich und anwendbar. Gerade im Bereich des Innovationsmanagements ist es wichtig am Puls der Zeit zu sein und auch diesen Puls aktiv zu beleben. Diesem Ziel gilt der neue Rahmenplan zu Forschung und Entwicklung an der Studienrichtung. Im Jahr 2014 sind aktuell bereits mehrere Artikel

und Leitfäden in Arbeit. Diese werden Themen wie Geschäftsmodellentwicklung, erweiterte Innovationsprozesse, Innovationssysteme für KMU und vieles mehr zum Inhalt haben. Auch unsere Studierenden erleben in Projekten hautnah die neuesten theoretischen Entwicklungen mit und können diese mit absolutem Praxisbezug zum Teil in Leitbetrieben der Steiermark direkt zur Anwendung bringen.

Mehr Information wolfgang.knöbl@campus02.at, 0316-6002-131

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Prämierte Forschung Universitätsforschungspreis der Industrie 2013

von Wolfgang Knöbl, BSc MA

Universitätsforschungspreis 2013 für die Studienrichtung Innovationsmanagement

Die Industriellenvereinigung Steiermark hat 2013 in Kooperation mit den steirischen Universitäten zum siebenten Mal den Universitätsforschungspreis der Industrie vergeben. Die Studienrichtung Innovationsmanagement bekam für das Projekt „Intellectual Business Management“ den Fachhochschul – Sonderpreis verliehen, den Wolfgang Knöbl, BSc MA im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Empfang genommen hat. Durch das neu ausgerichtete Intellectual PropertyModell und den Einsatz des Funktionsgedankens werden die Unternehmen frühzeitig bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen IP-Strategie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unterstützt. Dadurch ergibt sich eine signifikant höhere Chance, im Unternehmen vorhandenes Wissen durch Intellectual Property Management vorteilhaft verwerten zu können. Insgesamt trägt dieses Projekt somit zur Stärkung von KMU in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld bei.

Konferenzen im aktuellen Studienjahr FH-Prof. DI Dr. Kummert

von DI Dr. Hans Lercher und FH-Prof. DI Dr. Börge Kummert

Dr. Börge Kummert hat im April diesen Jahres im Rahmen der internationalen Konferenz “New Perspectives in Science Education 2014” in Florenz einen Vortrag zum Thema „A one day innovation business game for pupils“ gehalten. Darüber hinaus gaben die 100 weiteren Beiträge aus ebenso vielen Ländern für unsere Studienrichtung interessante neue Denkanstöße und Ansätze, wie wir die klassische Lehre insbesondere im Bereich Technik/Naturwissenschaft innovieren können.

Im März diesen Jahres besuchte der Studiengangsleiter DI Dr. Hans Lercher die Front End of Innovation Konferenz an der Universität Venedig. Vor Ort konnte Dr. Lercher viele interessante Kontakte knüpfen. E rgebnis dieses Netzwerkens ist die künftige Zusammenarbeit der Studienrichtung Innovationsmanagement mit der Universität Venedig im Bereich der Innovation für KMU. Als besonders interessant sind Dr. Lercher die Vorträge von Per Kristiansen (Global Director, LEGO) „Exploring the Business Model Canvas with the LEGO SERIOUS PLAY Method“ und Dr. Michael Heiss (Siemens AG) „Open Innovation: Crowdsourcing vs. Scouting: A Siemens Case Study“ in Erinnerung geblieben.

Der Vortrag von Dr. Kummert ist auf große Resonanz gestoßen, sodass er künftig als Peer Reviewer Mitglied des wissenschaftlichen Komitees agieren wird. Damit werden wir auch künftig immer über den aktuellen Stand der Didaktik im naturwissenschaftlichen Bereich informiert sein. 9


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European Youth Award EYA 2013 Graz, 28.-30. November 2013 von FH-Prof. DI Dr. Michael Terler Weiterentwickeln von Ideen sowie die Gestaltung von Geschäftsmodellen rund um die eingereichten Projektideen. Der Jahrgang Schinko-Neuroth des Masterstudiengangs Innovationsmanagement stellte sich im November 2013 dieser Herausforderung und meisterte diese in beeindruckender Weise.

Im November 2013 fand in Graz bereits zum dritten Mal der European Youth Award (EYA) statt. Der EYA ist ein europaweiter Wettbewerb für junge Menschen, die soziale und ökologische Herausforderungen mit Hilfe digitaler Technologien in Angriff nehmen. Der Award dient der Motivation, die Ziele des Europarates und der Strategie Europa 2020 zu erreichen und zeigt das Potenzial junger Europäer, innovative Lösungen mit IT und Mobiltechnologien für konkrete Probleme zu finden. Auch die Studienrichtung Innovationsmanagement nahm an diesem Award teil – allerdings nicht als „normaler“ Projekteinreicher, sondern in einer ganz besonderen Form. In Zusammenarbeit von Dr. Michael Terler mit den Organisatoren des EYA wurde ein Format entwickelt, dass Studierenden nationaler und internationaler Universitäten die Möglichkeit bietet, ihr Know how und die spezielle Expertise der verschiedenen Studienfachrichtungen optimal einzubringen.

Dazu wurde ein Studierendenprojekt gestartet, das direkt in das Curriculum der Ausbildung des Masterstudiengangs Innovationsmanagement eingegliedert wurde. Schwerpunkt dabei ist das Analysieren und

Im Rahmen des Festivals hatten die Studierenden die Möglichkeit, an den Präsentationen der Finalisten des Awards teilzunehmen. Im Anschluss konnte man sich mit den internationalen Projekteinreichern austauschen und mögliche Optionen von Geschäftsmodellen diskutieren. Nur ein Tag stand in Folge den Studierenden zur Ausarbeitung der Geschäftsmodelle zur Verfügung. Internationale Universitäten stellten sich ebenfalls dieser Aufgabe - allerdings hatten diese im Vorfeld des Awards zwei Monate für die Ausarbeitung Zeit. Im Rahmen einer Posterpräsentation wurden die Ergebnisse einer internationalen Jury präsentiert und im Wettbewerb mit den anderen Universitäten bewertet. Die sechs Arbeitsgruppen der Studienrichtung Innovationsmanagement konnten aus insgesamt 35 ausgestellten Postern alle drei Hauptpreise erringen - ein beeindruckendes Ergebnis, das das enorme Potenzial von ausgebildeten InnovationsmanagerInnen zeigt. Die abschließende Gala im Dom im Berg bot einen tollen Rahmen, um die Preise entgegenzunehmen und auch im Anschluss ordentlich zu feiern. Der große Erfolg dieser Kooperation wird auch im Jahr 2014 fortgesetzt und ausgebaut.

Mehr Information Web: http://www.eu-youthaward.org/

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University Business Forum 2014 KTH Royal Institute of Technology

There is a wide recognition that innovation is key to economic growth and social progress. And that the successful solutions to societal challenges require the engagement of all types of stakeholders such as higher education institutions, companies, entrepreneurs and investors. The increased awareness of the role of universities for regional economic development and innovation, as well as providing excellence in teaching and research, is one crucial driver for university and business cooperation.

From CAMPUS 02 Michael Terler joined the conference to discuss new perspectives of teaching and research in international university context. The conference itself was a splendid showcase for European university modernisation in a dense series of presentations. The programme, held and followed by renowned experts from Europe and the United States allowed the comparison of world-leading examples for the state of art in knowledge creation and transfer, including the City of Espoo, MINATEC in Grenoble, the ‘Brainport’ of Eindhoven, and Barcelona, iCapital of Europe. European universities engaged in entrepreneurial education, such as Aalto University, KTH Stockholm, TU München, and Aalborg University, sent their ambassadors to encounter the demand side of their services: Ericsson, Nokia, Scania, Philips, BMW, Outotec.

Royal Institute of Technology (KTH)

FH-Prof. DI Dr. Michael Terler

von FH-Prof. DI Dr. Michael Terler

The University-Business Thematic Forum in Stockholm, organised by the European Commission in partnership with the Royal Institute of Technology (KTH) of Stockholm, gathers representatives from the university and business world from relevant European and international organisations, public sector bodies and authorities as well as other stakeholders to discuss on how intersectorial and transnational partnerships can strengthen economic growth in Europe through the development of relevant innovation eco-systems.

2. Platz beim Format FH-Ranking von Mag. Sandra Pilch Jährlich führt die Zeitschrift Format eine Bewertung aller Studienangebote in Österreich durch. Für die Erstellung eines Rankings haben 120 Personalchefs heimischer Unternehmen die Wirtschafts- und Technikstudien an zehn Universitäten und 18 Fachhochschulen quer durch ganz Österreich beurteilt.

wir nach wie vor auf dem richtigen Weg sind und unser Studienangebot in den heimischen Unternehmen nachgefragt ist und großen Anklang findet.

Wir sind sehr stolz, dass die österreichischen Personalchefs die Studienrichtung Innovationsmanagement zum zweitbesten Studiengang Österreichs im Bereich FHStudien Wirtschaft gewählt haben. Das zeigt uns, dass 11


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JG Weitzer in München Exkursion von 09.-11. April 2014 von JG Weitzer BMW Coupé gefertigt. Die Stippvisite im BMW Museum gab einen spannenden Einblick in die Vergangenheit des Unternehmens. Der Abend stand dann ganz im Zeichen des Team Buildings. Einer kurzen Stadtbesichtigung folgte ein Besuch in einem Münchner Brauhaus. Bevor der Jahrgang am Freitag, 11.04.2014 die Heimreise in Richtung Österreich antrat, besuchten die Studierenden noch das Deutsche Museum. Dieses Museum bietet eine gute Gelegenheit, sich von allen Bereichen der Wissenschaft ein Bild zu machen und den Horizont zu erweitern. Im Museum bekamen die Studierenden die Aufgabe, sich in 2er Gruppen zu verteilen, die für sie beste Innovation der letzten oder heutigen Zeit auszuwählen und diese zu dokumentieren. Die beste Innovation wurde anschließend beim INNOAward 2014 prämiert. Am Mittwoch, dem 09.04.2014 war es endlich soweit. Jahrgang Weitzer startete pünktlich und hoch motiviert um 10:45 Uhr mit dem Bus in Richtung München. Den ersten Zwischenstopp machte der gesamte Jahrgang an der Technischen Hochschule Deggendorf, wo dieser von Dipl.-Biol. Kristina Wanieck empfangen wurden. Besonders interessant waren die Themengebiete Molekularmikroskopie zur Qualitätssicherung sowie die zahlreichen Kunststoff-Anwendungsgebiete, die vorgeführt und erklärt wurden. Zudem gab es eine Führung durch das Universitätsgelände und einen Vortrag über Bionik. Der nächste Tag (Donnerstag, 10.04.2014) begann mit einem Besuch im Unternehmen “Hyve”, welches sich mit Innovationsmanagement und vor allem mit dem Thema Open Innovation beschäftigt. Ein spannender Aspekt dieses Unternehmens ist, dass die MitarbeiterInnen sowohl Innovationen planen als auch direkt im Unternehmen in der eigenen Designabteilung Prototypen erstellen. Zu den Prototypen, die hergestellt wurden, gehören unter anderem das Deo-Spray Nivea Invincible und ein Swarovski-Fernglas. Ein Vortrag vor Ort über das Unternehmen war für alle Studierenden sehr spannend und informativ. Einen Blick hinter die Kulissen eines echten Innovationsunternehmens bekommt man schließlich nicht alle Tage!

Diese Exkursion war eine Bereicherung für den gesamten Jahrgang Weitzer. Die Gemeinschaft hat sich noch weiter verbessert und Freundschaften konnten intensiviert werden. Ein großes Lob gebührt Herrn Dr. Kummert, der für die perfekte Organisation und Durchführung verantwortlich war. Vielen Dank auch an die Geschäftsführung und Studiengangsleitung, ohne deren Unterstützung diese tolle Exkursion nicht möglich gewesen wäre. Der gesamte Jahrgang Weitzer freut sich schon jetzt auf die geplante Exkursion nach Berlin 2016.

Am Nachmittag stand dann der Besuch in der BMW Welt mit anschließender Führung durch das BMW Werk auf dem Programm. In diesem Werk werden aktuell das neue 3er BMW Modell sowie das neue 4er 12


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Jung - Kreativ - regional! Das InnoApp als Innovations-Appetizer

Dr. Michaela Moser

von Mag. (FH) Isabel Anger

InnoApps sind Innovations-Appetizer, die speziell für die Anforderungen von Schülerinnen und Schülern konzipiert wurden. Unser Ziel dabei: Begeisterung für kreatives Denken und Innovation zu schüren und schon früh den Geist für Unternehmertum zu wecken. Dies war beispielsweise bei zwei der jüngst durchgeführten InnoApps der Fall: InnoApp in der Berufsschule Mureck Anfang April moderierten wir einen InnoApp-Workshop in der Berufsschule Mureck und gingen damit zum ersten Mal mit unserem InnoSchool-Programm in eine Berufsschule. Wir hatten die Chance, mit den besten Schülerinnen und Schülern aus den verschiedenen Berufsgruppen zu arbeiten. So konnten sich die TeilnehmerInnen gleich über die Berufsgruppen hinweg vernetzen und wertvolle Ressourcen finden.

das mit speziellen Zusätzen ergänzt wird und besonders leicht ist, bis zum Verhütungsbier – der Bierdose mit Kondom. Die Begeisterung für das systematische Innovieren war enorm zu spüren: Die Gruppe hatte viel Spaß und brachte auch uns mit ihren außergewöhnlichen Ideen zum Staunen. InnoApp in der HAK Mürzzuschlag Unsere zweite, sehr spannende InnoApp fand in der Handelsakademie Mürzzuschlag statt. Auf Einladung des Direktors MMag. Erich Leitenbauer bekamen wir Einblicke in die Schule und deren tolle Infrastruktur für Übungsfirmen (Großraumbüro, Apple-Medienraum). Anschließend konnten wir mit unserer InnoApp den SchülerInnen der 4. Klasse das systematische Innovieren näher bringen. Nach einem kurzen Vortrag zum Thema Innovationsmanagement ging es für die TeilnehmerInnen an die Arbeit. Die Aufgabenstellung lautete, innovative Kleidungsstücke und Accessoires zu gestalten: Von T-Shirts mit integriertem Musikplayer bis hin zu neuartigen Handtaschen mit Rollen waren zahlreiche kreative Ideen dabei, die die SchülerInnen abschließend präsentierten.

Und es geht weiter! Wir freuen uns immer wieder, wenn Schulen auf uns zukommen und mit uns InnoApps abhalten wollen. Wenn auch Sie als LehrerIn oder DirektorIn Interesse am InnoSchool-Programm haben, kontaktieren Sie uns, wir kommen gerne auch zu Ihnen in die Schule! Die Aufgabenstellung? Bier! Mithilfe des morphologischen Kastens entwickelten die InnoApp - TeilnehmerInnen mit viel Elan und Eifer besonders schräge und interessante Biersorten. Natürlich wurden die Ideen dann gleich in Geschäftsmodelle eingebettet. Die Palette der Ergebnisse reichte am Ende vom Sportlerbier,

Mehr Information Informationen zu Innoschool finden Sie auf www.innolab.at Kontaktperson: Dr. Michaela Moser michaela.moser@innolab.at 0316 6002 231

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Gründermesse & Gründerworkshop Von der Idee zum Geschäftsmodell von Mag. (FH) Isabel Anger wie ein Elevator Pitch gestaltet werden sollte, welche visuellen Mittel dabei helfen und wie diese eingesetzt werden sollten. Der große Höhepunkt war die Präsentation der Ideen unserer TeilnehmerInnen im Rahmen eines 60-sekündigen Elevator Pitch vor einer Jury. Dieser Pitch wurde auch gefilmt und dann im Rahmen eines Vier-Augen-Gesprächs mit den innolab - MitarbeiterInnen im Detail besprochen. Bekannte und neue Gesichter: Das innolab auf der Gründermesse

Es war ein fulminanter Start in den Mai: Mit unserem Gründerworkshop und unserem Auftritt auf der Gründermesse konnten wir viele GründerInnen, Menschen mit Ideen und ErfinderInnen kennen lernen. Besonders erfolgreich war der Gründerworkshop mit 17 TeilnehmerInnen. Diese lernten im Laufe eines sehr intensiven Tages für ihre Unternehmung ein Oberziel zu formulieren und daraus eine Vision abzuleiten, ihr Geschäftsmodell zu gestalten und einzelne Säulen daraus zu bearbeiten. Ein weiterer Punkt auf der Agenda war Idea Selling und die Visualisierung der eigenen Idee. Für diesen Part konnten wir Achim Schmidt als Vortragenden gewinnen. Er zeigte anschaulich, mit viel Charme und Esprit,

Bei der Gründermesse präsentierte sich das innolab mit den Steirertischen, unseren neuen Infounterlagen und medialer Unterstützung. Wir trafen viele unserer Workshop-TeilnehmerInnen abermals – sie setzen das Gelernte, nämlich die überzeugende Präsentation ihrer Idee vor potentiellen Kunden, Geldgebern und Partnern, gleich in die Tat um. Was uns ganz besonders freut: Zwei Teilnehmer des Gründerworkshops konnten den Gründerwettbewerb der Kleinen Zeitung gewinnen: Franz König mit seinem biomechanischen Hufeisen und Pierre Sauer mit seinem faltbaren Sitzhocker aus Karton konnten mit ihrem Pitch am Stand der Kleinen Zeitung überzeugen. Das innolab gratuliert den beiden Siegern sehr herzlich und freut sich mit den beiden über ihre Erfolg!

Unternehmer Tun 2.0 von Mag. (FH) Isabel Anger Wer an Innovation denkt, denkt vielleicht zuerst an technologische Meisterwerke. Unternehmer Tun 2.0 zeigt, dass es auch anders geht: Die “InnovationsRoadshow” der Jungen Wirtschaft bringt das Thema Innovation in die steirischen Regionen und zeigt damit interessierten GründerInnen und bestehenden UnternehmerInnen, wie sie strukturiert Ideen entwickeln, bewerten und umsetzen können. Das innolab ist gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft und der SFG Organisator dieser Veranstaltungsreihe, die mittlerweile höchst erfolgreich durch die ganze Steiermark getourt ist. Die Säle waren zum Teil so voll, dass wir über die kühlen Frühlingsabende froh waren. Im Rahmen der Veranstaltung werden Beispiele für

innovative Produkte und Dienstleistungen aus den Regionen präsentiert – um zu zeigen, wie viel Innovationskraft in den Steirerinnen und Steirern steckt und was schon alles umgesetzt wurde. Hierzu wurde letztes Jahr auch der Film “Unternehmer tun” produziert. Unser Resümee: Die Lust auf Innovation ist also in den steirischen Regionen sehr groß. Ein Auftrag für uns als innolab, noch stärker außerhalb von Graz zu agieren, um dem Innovationspotential der Steiermark bei seiner Entfaltung zu helfen!

Mehr Information Das Video Unternehmer Tun 2.0 finden Sie auf unserem Youtube-Channel: http://www.youtube.com/user/innolab

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Kreative Ideen für Betriebsnachfolger Neue Ideen mit System von Bianca Prommer, BSc MA

Bianca Prommer, BSc MA

Innovationsmanagement - Studierenden statt. Gemeinsam wurden verschiedene Innovationsmethoden angewandt und neue Ideen kreiert.

Das innolab unterstützt gemeinsam mit Follow Me der Wirtschaftskammer Steiermark steirische Betriebsnachfolger. In diesem Rahmen hat sich eine Tischlerin an uns gewandt, die nach 35 Betriebsjahren im April die Tischlerei des Vaters übernommen hat. Während eines ersten Gesprächs war schnell klar, dass die Tischlerei unternehmerisch sehr gut aufgestellt ist und sie und ihr Team hoch motiviert sind.

Zunächst wurde mit der Methode Generation Cycle die Zielgruppe der neuen Garderobe ermittelt und deren Denkweisen und Eigenschaften erarbeitet. Mit einer weiteren Methode namens Lotus Blossom, die wir selber erst vor kurzem in einem Workshop kennenlernen durften, wurden aus einzelnen Eigenschaften genaue Kundenanforderungen an die Tischlerin und deren Produkte eruiert. Nachdem diese Anforderungen bekannt waren, ging es in die Ideensuche. Mittels Kreativitätstechniken sammelten die Studierenden Ideen und Konzepte zu den einzelnen Kundenwünschen. Im nächsten Schritt wurden diese Ideen der Tischlerin präsentiert und die eine oder andere gemeinsam weiterentwickelt.

Ein Wunsch hat sich dabei allerdings herauskristallisiert: neue Ideen für eine Garderobe. Am 27.5.2014 fand daher unter der Moderation von innolab Leiterin Bianca Prommer, MA ein Workshop mit

5 Tipps zur Ideenfindung von Bianca Prommer, BSc MA Da unser innolab Motto auch das WIE beinhaltet (Wir unterstützen mit TAT und Rat), finden Sie hier eine Anregung, wie auch Sie zu neuen Ideen kommen. 1. Überlegen Sie sich eine Zielperson und beschreiben Sie deren Eigenschaften. Wie ist diese Person? Ist sie kritisch, chaotisch, eigensinnig, stur, strukturiert oder….? Welche Charaktereigenschaften weist diese Person auf? 2. Nehmen Sie ein A4 Blatt Papier zur Hand und unterteilen Sie es in 9 Felder. In das mittlere Fenster schreiben Sie eine dieser Charaktereigenschaften hinein zB. strukturiert. 3. Überlegen Sie nun, welche Anforderungen eine strukturierte Person an Sie und an Ihr Unternehmen, an Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung hat. Das könnte beispielsweise sein: „Ich möchte nicht nur 3D Pläne

haben, sondern auch ein kleines Muster, damit ich mir das besser vorstellen kann.“ 4. Nehmen Sie die für Sie wichtigste Erkenntnis und überlegen Sie dazu, wie Sie Ihr Leistungsangebot dahingehend verbessern können. Beispielsweise könnte die Tischlerin in unserem Fall auf Wunsch nicht nur Pläne zeichnen, sondern zukünftig auch Prototypen verwenden, um den KundInnen so die Einrichtung noch besser darstellen zu können. Diesen Schritt können Sie auch für weitere Anforderungen wiederholen. 5. Suchen Sie die 3 wichtigsten Ideen aus und setzen Sie diese um.

Mehr Information Gerne unterstützen wir Sie in der Umsetzung und Bewertung der Ideen - kontaktieren Sie uns unter: tatundrat@innolab.at

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STRInno 2014

Für den Inhalt verantwortlich: Studienrichtung Innovationsmanagement & innolab II FH CAMPUS 02 Fachhochschule der Wirtschaft Körblergasse 126, 8010 Graz II www.campus02.at - www.innolab.at II inno@campus02.at - innolab@campus02.at 16


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