Amtsblatt Innsbruck

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Nummer 5

Mai 1954

7. Jahrgang

Bericht über die Gemeinderatssihung Der Innsbrucker Gemeinderat wurde auf den N . Ätärz d. I . zu einer Geschäftssitzung einberufen, in welcher die laufenden Angelegenheiten zur Beratung standen. Zu Beginn der Sitzung wurden die Ersatzleute Kajetan Plieger (ÖVP., Allg. M e ) , Eduard Kopf (Arbeiter-, Angestellten- und Veamtenbund) und Gottfried Tschoner lMdU.) angelobt, welche für verhinderte Gemeinderatsmitglieder einberufen worden waren. Es folgten Mitteilungen des Vorsitzenden. Demnach werden im Laufe des Sommers in Innsbruck folgende Kongresse stattfinden: eine Tagung des Fachverbandes für Außenwerbung, ein CampingTreffen, ein Astronautischer Kongreß, eine Tagung der katholischen Tiefenpsychologen, ein Vundesgartenbaukongreß, eine Tagung der Mikrobiologen, ein Zahnärztekongreß. Aus Sicherheitsgründen ist eine stärkere Überwachung der Schiabfahrten in der Umgebung Innsbrucks notwendig geworden, worüber mit der Polizei Fühlung genommen wurde. Auf Grund eines früheren Antrages der Sozialistischen Fraktion war in einer Vorsprache beim Landeshauptmann auf die Folgen hingewiesen worden, welche sich für die Stadt aus der Verminderung der für die Lichtspieltheater vorgesehenen Vergnügungssteuer ergeben. Hierauf wurden Anträge des Stadtrates, des Finanzausschusses und des Bauausschujses behandelt.' Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum erhielt für seine Beleuchtungsanlage eine Subvention von !> 30.0W.—, der Österreichische Stioerband eine solche von ^ 25.000.- . Der Tiroler Gemeinnützige» Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschast wuldc für den Bali zweier Häuser mit 24 Wohnungen in der Anzengruberstraße ein Baukostenzuschuß lwn 5 li«0.0<)0.— gegen 1 ^ Verzinsung und 1 </„ Amortisation unter der Bedingung bewilligt, daß die Stadt das ausschließliche siecht hat, die Wohnparleieu aus^ zuwählen und bei jeder Rachbesiedlung die Partei zu bestimmeil. Zur Versorgung der Iugendheinistütte Holzham in Westendorf mit Strom durch die Timag wurde einer Vereindalung mit dieser zugestimmt.

Das bis 31. März 1954 befristete Vudgetprouisoriuln wurde bis 30. A p r i l verlängert, da die durch die Wahlen im vergangenen Herbst verspätet begonnenen Vorberatungen des Finanzausschusses noch nicht beendet waren. Für die Ausstellung „Die I n n s brucker Platinerei" wurde im Hinblick auf die kulturelle Bedeutung eine Subvention von 3 75.000.— gewährt. Unter mehreren Rachtragstrediten wurde ein Betrag von 4 Millionen Schilling genehmigt, der für den Bau der neuen Voltsschule Pradl zurückgelegt wird. Eine längere Aussprache löste die Frage einer Änderung des Teilbebauungsplanes für das Gebiet westlich der Universitätsbrücke aus, wobei es sich i n der Hauptsache um die Festsetzung der Höhe für die beiden dort geplanten Hochhäuser handelte. GR. Dipl.Ing. Rösche vertrat den Standpunkt der VdU.-Fraktion, welche in Abweichung vom Antrag des Vauausschusses und von der Stellungnahme der beiden anderen Fraktionen des Gemeinderates befürwortete, die Gebäudehöhe nicht für beide Häuser mit 30 in, sondern für das westliche mit 30 und für das östliche mit 25 m festzusetzen. Die Abstimmung ergab eine Mehrheit für 30 in bei beiden Gebäuden. I m Zusammenhang mit dem Stadtratsbeschluß vom 2tt. Jänner 1954, einen Trakt des SiebererWaisenhauses bis 30. A p r i l d. I . zur vorübergehenden Unterbringung der durch die Verringerung der Besatzung obdachlos gewordenen Parteien zu verwenden, betonte S t N . Dr. Kunst die Notwendigkeit, wegen des großen Schulraummangels das ganze Gebäude des Sieberer-Waisenhauses für Schulzwecke Iieranzuziehen. Er beantragte im Namen der Sozialistischen Fraktion, den Bürgernleister zu sofortigen Verhandlungen mit der Besatzuugsmacht zu beauftragen, damit die sogenannten Geniebaracken am Rennweg spätestens ab 3<». A p r i l 1!!.">l als Behelssunterküilste für die im Sieberer-Waisenhaus einqartierten Obdachlosen zur Verfügung gestellt werden. Vgm.Elello. Süß gab bekannt, daß bereits versucht wurde, diese Geiliebarackeii sur die Stadi zu erhalten, doch


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