nnsdrutk S ch r i f t l e i t n n g : ')i ^ l h a u e 3. S t o c k , Z i m m e r N r . l !> 0 Fernsprecher N r . 6371/l'.n>
E r sch e i n t e l n m a l i in Iahresabonn. 3 1 5 . ^ , E r h ä l t l ichb e i m R a t h a u ö
Nummer 8
August 1954
17. Jahrgang
Zur Eröffnung der neuenstädtischenGrosnvaaqe A ni t s s e t l ' e t ä r M a r k t k o ni m issä r H a r t m a n il (5 g g e r Durch die Errichtung der ucueu modernen 50 t Großwaage auf dem Platze des ehemaligen Männerschwinnnbades am Beginn der Amraser Straße wurde durch die Stadt Innsbruck ein neues Wert im Dienste der Wirtschaft geschaffen, welches sich würdig an eine Reihe derartiger Eiurichtuugcu der Vergangenheit anschließt, (is ist interessant, die historische Entwicklung auf maß- und gewichtspolizeilichem Gebiete in Innsbruck zu verfolgen, und daher sollen folgende Zeilen Aufschluß geben, wie sich die Stadt Innsbruck in früheren Zeiten bemühte, auch auf diesem Verwaltungszwcig ihren Veitrag zu leisten, um Handel und Verkehr in unserer Stadt zu heben und zu fördern. Die Gemeindeverwaltung von Innsbruck brachte schon seit altersher den wirtschaftlichen Gegebenheiten und Bedürfnifsen ihrer Bürger größtes Interesse uud Verständnis entgegen, wofür der Grund unschwer zu suchen ist: I n n s bruck, am alten Nord-Süd-Handelsweg gelegen, tonnte nur eine gedeihliche Entwicklung nehmen, wenn seinen Bürgern wirtschaftlich großzügig an die Hand gegangen wurde. Dazu gehörte nnter anderem anch, daß die Gemeindeverwaltung auf richtiges Maß uud Gewicht Wert legte. So heißt es im ersten Freiheitsbricf der Stadt I n n s bruck vom 9. I n n i 12391 „ . . . da ycmaud die mcsserey am gedraith oder die messerey am tucch oder das rechte gewicht verfölscheu, wirdt — wider unser gesaz — derselbig soll mit aiuem Angsburgerpfuudl und sechzig pfenning vor unseren gcricht abtomen". Da sich iu alten Zeiten iu Tirol Maß uud Gewicht sehr manuigfach entwickelt hat, wird natürlich die einheitliche Dnrchführuug einer solchen Anordnung anfSchwiei igteilen gestoßen sein, von denen man ciu Bild bekommen kann, wenn mau bedenll, daß sich der Handel in I n n s bruck z» dieser ^>eit in der Hanplsache mit dem ^üden »nd Norden abwickelte, in welchen Gebieten jedoch andere Maße und Gewichte Geltung hatten als in Innsbruck. „Hier durch geht die recht Bandstraßen ans dem Reich deutscher Nation in I t a l i a uud Veuedig" sagt die Aufschrift einer alten Ansicht von Innsbruck. Aber nicht nur dort, sondcru anch in Tirol selbst wurde uicht überall mit gleichen Maßen und Gewichten gemessen, so daß sogar über
die diversen Gewichtsgrößen eigene Vergleichstnbcllcn aufgestellt werden mußten. I n Innsbruck selbst wurden drei Gewichtsgattuugeu verwendet.- das eigentliche tiroler, das Wiener und das Welsche Gewicht. Daß selbst die auf der öffentlichen Waage in Innsbruck verwendeten Gewichtssätze vom Normalgewicht abwichen, darüber wird weiter unten noch berichtet »verde». Jedenfalls werfen die Unregelmäßigkeiten, welche in Innsbruck iu puntto Maß und Gewicht zu verzeichnen waren, ein Licht auf die Schwierigkeiten, die der Handel jener Zeiten in dieser Beziehung zu überwinden hatte. D a infolge der Verschiedcnartigkeit in Maß und Gewicht jedwedem Betrüge Tür und Tvr geöffuct war, ist es verständlich, daß eiue um das Allgemeinwohl besorgte Stadtverwaltung diese Unbillcn zn steuern versuchte. Ein Weg lag darin, daß sie sich um die Aufstellung einer geeigneten Waage umsah und jedem Bürger das Recht gab, gekaufte Ware oder solche, die er zum Verkaufe bringen wollte, auf dieser unter öffentlicher Aufsicht nachzuwiegen. D a die Aufstellung eiucr öffentlichen Waage in alten Zeiten an die Bewilligung des Landesherrn gebunden war, suchten die Stadtväter uni eine solche bei Herzog Leopold an; er gestattete am 24. Februar 1386 die Aufstellung einer Waage im Ballhaus zur Abwägung aller aus Schwabeu und Bayern eingeführten Waren. Diese erste Erwähnung einer öffeutlichen Waage in Innsbruck verdient besondere Bedeutuug, da sic u. a. auch auf eine mengenmäßig bereits umfangreiche Umschlagshöhe des Iunsbrucker Ballhauses schließen läß<. Durch die ^andesordnuna, vmn l , M a i ll)2l! wurde neben an» deren hanplsächlich die M'as;e betreffenden Vlin'rdnunqen — z.V. daß nur mehr nach der Innol'ructrr (5l!e («04.2 !»in) ,«,u mrssrn sei — bestimmt, dlisi »mil sich bei Wm,»!is>cn nur mehr des Wiener l^M'ichk''? ,z» l'l'dil'M'n lull's, ^'liif (^ru»d dieser Lmide^M'dimm'! Uercii>l>lN'!c die ^tadl Innsbruck am '^, Seplrml'l'r 1f>2tt eine Ord nunss für „Dreilh und Wein auch (^ewicht und Ellen": darin wird auch die Errichluna, eines Wamchmlsls Mr rechllichen Handlial'nxa. der qesiebenen ^>,>rschris<en erwähn!. Die Wii^ii»^e!> auf der im Waaghäusl unlergebrachlen Wna^e wurden vorerst durch den Wä>-,er und /vrmilwlen lwllzosien, »velcher auch die Pfächül»s,en (Eichnn^rn) in> Beisein des Tladlrichler^ durchsül,rle: „darum soll dem ssrunlwle» niesen ^lnfschlaa,en der Cladtmarlen von jeder Wacig 5 Kreuzer und von einem jeden Gewicht, eö sei groß ,,'dcr
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klein 1 Vierer gegeben werden" heißt es in einem Ratsprowkoll von 1537. Su bestimmte n. a, die Ratsinstniktion für den Stadtgerichtsdicuer Georg Sch>oaiger vom Aiigust 1.598. daß dieser neben anderen Arbeiten die Maße uni) Gennchte auf dem Markt Zu überprüfen hatte und einen Anteil ans allen Pfächtungsarbcitcn zn fordern berechtigt war. Schon <! ^ahre (am 23. November 1532) nach der Errichtung der neue» Waage ini Waaghänsl befiehlt Ferdinand I, der Stadt, die <^üter der R'odfnhrleulc an« dem bleich ans der Fronwaage (unter Fronivaagc vrrslaild inaii eine Gcrichtswaage) abzuu'ägen nnd ihnen hiefür eine Bescheinig»»«. (Bollette) auszuhändigen; die Fuhrleute hatten sich nämlich bei ihm über das „ungleiche" Abwägen ihrer Waren zn Mühlbach beklagt. Es findet sich in den ^nnsbrncker Ratsprotukollen unter dein 17. Februar 15<>2 eine Notiz, ans der zn ersehen ist, daß die Stadtvätcr auch Nils der ^nnsbrnckrr Fronwaage nach dem Rechten sehen n,nßten: „Pan! Dym, Fronwäger: Dem ist der Dienst aufgekündigt. Die Ursachen, daß ihm nicht zn vertrauen, daß er sich auch vielfältig üöerweint nnd sonst in allem nnflcißig ist." Aus dem Jahre 1534 (30. ^uli) ist nns ein Ansuchen des Anns Meitingcr erhalten, in welchem dieser uni die Verleihung der Stelle eines Waagknechtes bei der nen errichteten M c h l w a a g e im Rathanshöfl ersucht. Am 26, Oktober 1575 befiehlt Erzherzog Ferdinand, dliß der Stadtwäger das Getreide, welches zur Mühle kommt, und das dafür rückgelicfertc Mehl getreulich abwiege nnd die Resultate in ein .Uontroilbnch eintrage. Um 1550 wird im Nathans die S c h m a l z w a a g c errichtet» aus ihr wurden die Wägnngen von einem eigens dazn durch den Rat bestellte» Schmcilzwäger durchgeführt. Das Schmalz wurde hieran die Bürger der Stadt zn einem festgelegten Tarif abgegeben. Der Schmalzverkauf gestattet uns einen interessanten Vergleich zwischen dem heutigen und damaligen Wirtschafts- nnd Preisgefüge: Während der derzeit gültige Butterprcis ungefähr doppelt so hoch wie der Schmalzpreis ist, mußte» im Jahre l<>83 die Banern ihre Butter um acht Vierer niedriger verkaufen als man das Schmalz in der Stadljchmalzwaage abgegeben hat! Diese Waage zählte seit Beginn des 17, Jahrhunderts nicht mehr zu den städtischen Einrichtungen, sondern wurde verpachtet. Ans ihr entwickelte sich später das sogenannte Schmalzgewölbe, eine Einrichtung, welche bis in das vorige Iahrhnndcrt beibehalten wnrde. Wir bereits erwähnt, wurden auch in Innsbruck bei der liberò Prüfung der bei der öffentlichen Waage gebrauchten l^cwichtc Differenzen festgestellt. So wnrdcn 1545 die Stadtgcwichtc nicht gerecht besuudcn, worauf der Rat beschloß zn Mühlen (-Mühlan) oder zn Nürnberg ein „eingesetztes Gewicht von Ili Pfund" machen und zu Hall pflichten zu lassen. Scheinbar hat sich der Rat dann doch für Mühlen entschlossen, da am 17. Februar 1548 Grcgori Löfflcr zur „Stadt Fronwach" einen von ihm gegossenen 254'/, Pfnnd (ungefähr 133.— k^) schweren Gewichtssatz geliefert hat. Am 19. Juni 1652 stellt die Negierung an die Stadt das Begehre», wie iii Innsbruck eine Hen- und Grumctwaage aufgerichtet werden könne. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß man früher nur die gewöhnlichen gleicharmigen, doppclschaligen Balkenwaagen — manchmal sogar in bedeutender Größe — und die Echucllwaagen tannte. Die Balkenwaagen dienten zur genauen Abwaage und hießen auch Schlüssclwaagen, manchmal auch Eisen- oder Uupferwaageii, je nachdem die Waagschalen aus Eisen oder Kupfer bestanden. Mit der Schnellwaage erhielt man eine beiläufige Übersicht über die abznwägendc Ware, sie gab aber immer wieder zn Zerwürfnissen zwischen itänfer und Verkänfrr Anlaß. So schreibt z.Beisp.der berühmte Prediger Abraham a Sanata lilara in seiner „Beschreibung allerlei Gewerbspersoncn" über die Fleischer u. a. . . . man findet anch wohl so Gewissenlose, die so geschickte Finger haben bei der Schnellwaage, daß sie bei drei Pfunden allzeit eine Fleisch-Unze ersparen, diese aber trägt ein halbes Pfund aus . . .
Lange vor der endgültigen Einführung des metrischen Maßes nnd Gewichtes zeigte die Stadtverwaltung Ver-
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ständnis für die sich anbahnende neue Entwicklung und veranlasse den Ankauf einer Zentesimal-Brückenwaage bereits 1864. Zum gleichen Zeitpunkt wurden auch die Wanggebühren nen festgelegt. Schon bald zeigte sich, daß diese neue Waage den Ansprüchen, welche der Verkehr, insbesondere die Eröffnung der Eisenbahuen, an sie stellte, nicht gewachsen war. So mußte diese Waage, welche noch durch Auflegen von Gewichten bedient wurdc, durch eine Laufgewichtswaagc erseht werden. Diese Waage stand nicht mehr im Fleischbankgebäude, sondern wurde am Ende der Museumstraße in der Nähe des Frachtenbahnhofes aufgestellt und konnte so den neu aufgetretenen Bedürfnissen gerecht werden. Auch diese Waage war bald nicht mehr dem immer stärker werdenden Lastantovcrkehr gewachsen, sie wies nur eine begrenzte Wägefähigteit (10 l,) auf und mußte infolge der starken Abnützung 1941 durch eine neue Straßenbrückeuwaage für 20 t Höchstlast erseht werden. Allerdings gingen an dieser neuen Waage die Kriegsereignisse nicht spurlos vorüber. I m Herbst 1944 wurde bei einem Luftangriff das Waaghaus zur Gänze weggerissen, die Gnßsäulen vom Waagkopf abgerissen, der Waagkopf selbst lag unter den Trümmern, die Waagbrücke wurde durch den Luftdruck hochgerissen und diogonal verklemmt in die Waaggrubc zurückgeschleudert. I m Zuge der Aufräumungsarbciten wurden die einzelnen Teile mehr oder weniger beschädigt geborgen nnd 1946 mit den von der Herstellerfirma gelieferten fehlenden Ersahteilen neu zusammengesetzt. Diese nur als Provisorium anzusehende Waage mußte immer wieder repariert werden und verursachte dadurch ständige Ausgaben. Es mußte daher ehestens darangegangen werden, die alte schadhafte Waage durch eine neue zu e> scheu. M i t Gemeinderatsbeschluß vom 7. März 195!! wurde der Ankauf einer modernen 50 t-Rollgewichts-Straßcnbrückenvcrbundswaage mit zwei Waagbrücken genehmigt. Die zwei hintereinander eingebauten Brücken (je 8 mal 3 m) können allein bis zu 30 t benüht werden und sind mit einem gemeinsamen Hiollgcwichtsapparat verbunden, wobei die Gesamtwägefähigkcit bei Beni'chung beider Brücken 50 t, beträgt. Da der Aufstellungsort der bestehenden Waage ans technischen und vcrkchrsmäßigen Gründen für die neue Waage als uugüuftig befunden wurde, mußte ein »euer Plah vorgeschlagen werdeu. Nnd so wnchs in den lehten Monaten auf dem Gelände des ehemaligen M ä n nerschwimmbades am Eude der Muscumstraße eine der neuzeitlichsten öffentlichen Brückenwaagen Österreichs, welche durch ein in modernen Linien sich emporschwingendes Dach geschüht wird. So wurde durch die Initiative des städtischen Marttamtes, dem im Stadtgebiet u. a. auch die maß- und gewichtspolizeilichen Agenden übertragen sind, ein Werk errichtet, das für die zukünftige Enlwicklung vorausschauend gcplaut nnd für die Wirtschaft der ^tadt als unentbehrliches Hilfsmittel geschaffen winde.
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Aus dem Gcmcindcntt A>n ^ l . I n n i 1!^»! sand .zum crflenma! nach Vom Wiederaufbau des Stadlsaalgebändes eine Silinng des Innsbrucker (Gemeinderales im vorläufig noch unveränderten „Adlersaal" statt, die Bürgermeister Dr. breiter mit Gedentworten für den ehemaligen Amraser Gemeinderat Josef Braito und den Salzburger Altbiirgermeister Hosrat ^.'lnton Neumaiir. die beide plötzlich verstorben sind, einleitete. Nach Gliickwüuschen für GN. Dr. Seytora zur Geburt eines Stammhalters sprach der Bürgermeister allen am Wiederaufbau des Stadtsaalgebäudes und der Neugestaltung des Burggrabeus Beteiligten für die rasche, dem Wohle der Allgemeinheit dienende Arbeit den Dank aus. Die Sozialistische Fraktion brachte vor Eingang in die Tagesordnuug eine Reihe von Anträgen ein. Sie betrafen u. a. die Bewilligung einer dreizehnten Monatsrente (wie sie die Rentenempfänger aus der Sozialversicherung erhalten) für die Fürsorgerentner, die Übergabe eines Säuglingswäschepaketes für jedes Neugeborene der Stadt Innsbruck, den Bau einer Schulturuhalle in Wilten-Weft, die auch mit einer Sportkegelbahn ausgestattet werden soll, den Ausbau des Kinderspielplatzes im Hofgarten, die Schaffung einer Mütterberatungsstelle in der Noseggerstraße, die Ausarbeitung einer Mustereinrichtung für die von der Stadt gebauten Wohnungen, die Schaffung von Kindergärten für Pradl-Ost und Neu-Arzl, die Anlegung eines Erholungsplatzes beim Höttinger Friedhof, den Bau einer Innpromenade zwischen dem Mariahilfer Bach und der Universitätsbrücke. E i n Dringlichkeitsantrag des StR. Dr. Kunst, 500.000 Schilling für unbemittelte Bombengeschädigte bereitzustellen, welche Eigentumswohnungen erwerben wollen, wurde angenommen. M i t den übrigen Anträ-
gen wird sich der Gcmeinderal nach Vorberatung i n den zuständigen An>.'schiissen noch zu beschäftigen haben. Nach Erledigung mehrerer Baliangelegenheiten wurde für den bevorstehenden ..Internationalen Eampingtongreß >!>.">!" eine Subvention von 50.000 Schilling bewilligt, die zum Teil in Sachleistungen erbracht wird. Für die Innsbrucker Kinderbeobachtuugsstation. welche vorläufig im Hause Sounenstraße Nr. 44 untergebracht wird, wurde ein Beitrag von 80.000 Schilling gewährt. Für den zweiten Bauabschnitt der Volksschule Allerheiligeu wurden 500.000 Schilling bewilligt, für den Ausbau des SiebererWaisenhauses, das zur Hälfte für Schulzwecke vorgesehen ist, wurden drei Millionen Schilling freigegeben. Den letzten Tagesordnungspunkt der öffentlichen Sitzung bildete eine Neuregelung der Gebühren der Gemeindefunktionäre. Demnach erhalten nunmehr die Stadträte ein Drittel des Bezuges eines Bürgermeister-Stellvertreters, die geschäftsführenden Stadträte den doppelten Bezug eines Stadtrates, die Gemeinderäte 40«^ der Gebühr eines Stadtrates, die Bürgermeister-Stellvertreter 7 5 ^ , des jeweiligen Bezuges eines Bürgermeisters, der Bürgermeister 110A eines Bezuges nach der 1. Dienstpostengruppe, ?. Gehaltsstufe. Außerdem erhalten die Gemeinderäte eine ,13. Funktionsgebühr, wie sie auch die Landtagsabgeordneten beziehen. Abschließend sprach der Bürgermeister dem Stadtrat Dr. Kunst zur Vollendung des 50. Lebensjahres die Glückwünsche des Gemeinderates aus. Es folgte eine vertrauliche Sitzung, in welcher Grundstücksangelegenheiten beraten wurden. Pz.
Vier Monate Konsumerhebung in Innsbruck Dr. Walter Funkhäuser, Statistisches Amt Die Forschungsstelle zur Aufstellung volkswirtschaftlicher Bilanzen, eine Arbeitsgemeinschaft zwischen dein Österreichischen Statistischen Zentralamt und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung, hat am Ende Jänner dieses Jahres beschlossen, eine Konsumstatistit in 40 österreichischen Städten vom l. A p r i l l!<54 bis III. März 1!155 durchzuführen. Gemäß Beschluß des Österreichischen Slädtebundes wurde der eigentliche Erhebnngsuorgang. die Befragung der Haushalle, in die Häude der Städtestatistiter gelegt, während der Forschungsstelle die Planung und die Aufarbeilung der Erhebnngsergebnisse obliegl. Das SlalistischeAmt der Stadt Innsbruck, den, die Durchführung dieser Erhebung in der lirolischen Landeshauptstadt übertragen, wurde, hat hiezu zwei Sachbearbeiter des eigenen Amtes und einen Beamten des dem Statistischen Amt angegliederten Einwohneramtes eingesetzt.
Die Konsumerhebung soll den Verbrauch der nicht landwirtschaftlichen, in den größeren Städten Österreichs lebenden Bevölkerung ermitteln. Das Ergebnis soll Aufschluß geben über den durchschnittlichen Jahresverbrauch der städtischen Familien- uud Einzelhaushaltuugen. Es soll in erster Linie Unterlagen liefern für die Errechnung des volkswirtschaftlichen Gesamtoerbrauches. wie er für die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnlingen benötigt wird, lind zweitens soll das Ergebnis zur Gewinnung wirklichkeitsnaher Vcrbrauchsmuster für die Lebenshaltnngskosteuiudizes dienen. Es handelt sich bei dieser Konsmnerhebnng um eine rein statistische Befragung, Einzelangaben werden niemandem bekanntgegeben. Auch die Namen und Anschriften der mitarbeitenden Haushaltungen werden geheimgehalten. Für Österreich sind derartige Erhebungen noch neu, wurden aber schon fast in samt-
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lichen anderen Kulturstaaten mit Erfolg durchgeführt. Da nun nicht alle Haushaltungen befragt werden können, wurde, um einen verwendbaren Durchschnitt zu gewinnen, eine Zufallsauswahl der Haushaltungen getroffen. M a n erwartet, daß diese Zufallsauswahl eine wirtliche Repräsentation der Grundgesamtheit gewährleistet. Aus dem Volkszählungsmaterial des Jahres 1951 wurde jede hundertste Haushaltung der 40 Städte ausersehen, ein von der Forschungsstelle zur Aufstellung volkswirtschaftlicher Bilanzen zusammengestelltes und vorgedrucktes Haushaltungsbuch einen Monat zu führen. Die Forschungsstelle hat sich bereit erklärt, 100.— Schilling an die Haushaltungsbuchführenden als Gegenleistung zu bezahlen. I n Innsbruck trifft es rund 380 zu befragende Haushaltungen, also jeden Monat ca. 32. Das 36 Seiten starke Haushaltungsbuch soll während eines Monates alle Ausgaben einer Haushaltung, gegliedert nach den verschiedensten Arten, aufnehmen. Hiefür find in diesem Haushaltungsbuch 84 verschiedene Spalten vorgesehen; vom Weißbrot bis zum Speck, von der Milch bis zu den alkoholischen Getränken, von den Rauchwaren bis zum Mietzins und von der Bekleidung bis zu den Putzmitteln ist alles erdenklich Mögliche angegeben. Auch für Arzthonorare. Kosmetikartikel, Schulgelder, Straßcnbahnfahrten, Kirchenbeiträge, Totoeinsätze und Spenden sind eigene Rubriken vorgesehen, ja selbst einem Besuch in einem Nachtlokal oder den Ausgaben für Briefmarkensammlungen wurde bei Zusammenstellung dieses Haushaltungsbuches Rechnung getragen. Eine wesentliche Erleichterung zur schnellen Auffindung der richtigen Spalte bedeutet für den Haushaltungsbuchführenden das „Merkblatt für die Haushaltung", in dem sich ein alphabetisches Verzeichnis der gebräuchlichsten Ausgabenarten mit den betreffenden Seiten- und Nummernangaben befindet. Außerdem sind die einzelnen Spalten im Haushaltungsbuch in eine obere und untere Hälfte geteilt. I n die obere Hälfte kommen alle jene Maren, die gegen Barzahlung angeschafft wurden, in der unteren hingegen sind die Waren einzutragen, die aus einem eventuell vorhandenen eigenen Geschäft entnommen wurden oder die als Geschenke oder als Entlohnung oder Deputate in den betreffenden Haushalt kamen. Es werden alle Ausgaben eingetragen, die im Laufe eines Monats im Nahmen einer Haushaltung gemacht wurden. Für Haushaltungsangehörigc, die nur einen Teil ihrer Einnahmen an den Haushalt abgeben, also Haushaltungsangehörige, die z. V. nur Kostgeld beisteuern, aber ihre übrigen Ausgaben für Bekleidung u. a. selbst bestreiten, oder Haushaltungsvorstände, die sich bei Ablieferung des Haushaltungsgeldes ein nicht geringes Taschengeld zurückbehalten, über dessen Verbleib die besorgten Hausfrauen meist nicht allzuviel erfahren, für alle jene ist auf einem Sonderblatt über die Verwendung dieses Einkommens genau Buch zu führen. Damit aber nicht Familienstreitigteiten entstehen, ist es jenen Personen freigestellt, dieses Sonderblatt am Ende des Monats direkt dem Statistischen Amte abzugeben. Überdies ist
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es auch zulässig, sowohl das Haushaltungsbuch wie auch das zugehörige Eonderblatt direkt dem Österreichischen Statistischen Zentralamt in Wien einzusenden, um den Innsbrucker Bearbeitern eine Einsichtnahme zu verwehren. Von dieser Möglichkeit Hut aber bisher noch niemand Gebrauch gemacht. I n den letzten vier Monaten, also im A p r i l , M a i . Juni und J u l i , wurden im Rahmen dieser Konsum erhebung 125 Haushaltungsuorstände vorgeladen, um sie zur Mitarbeit zu gewinnen. 52 Prozent haben der Vorladung nicht Folge geleistet. Die auf die Vorladung nicht erschienenen Haushaltungsvorstände mußten in der Wohnung aufgesucht werden. Bei 20 Prozent aller Vorgeladenen war eine zwei- oder mehrmalige Kontaktnahme notwendig, um sie zur Führung des Haushaltungsbuches bewegen zu können. Insgesamt 80 Prozent führten dann ordnungsgemäß das Haushaltungsbuch. 18,4 Prozent haben die Mitarbeit trotz aller Bemühungen aus verschiedensten Gründen abgelehnt. Bei diesen 18,4 Prozent befinden sich die sogenannten „Unbequemen", die am schwersten zu behandelnden Parteien. Um das Auswahlsystem nicht zu durchbrechen, darf kein Ersatz siir einen ausgefallenen Haushalt genommen werden, obwohl es viele gäbe, die gerne um die 100.— Schilling ein Haushaltungsbuch einen Monat lang führen möchten. Es muß aber unbedingt der Anteil der nicht mitarbeitenden Haushalte in engsten Grenzen gehalten werden. Wenn beispielsweise die Hälfte der angesprochenen Haushalte nicht mitarbeitet oder keine verwertbaren Haushaltungsbücher abliefern würde, bestünde zweifellos die Gefahr einer Verzerrung des Endergebnisses. Das Verfahren der Zufallsauswahl verlangt also, daß alle nur denkbaren Anstrenguugen unternommen werden, um die ausgewählten Haushaltungen zur Mitarbeit zu bewegen. Dies bringt aber mancherlei Schwierigkeiten mit sich. I n Innsbruck arbeiteten in den Monaten A p r i l , M a i , J u n i und J u l i 1954 über 80 Prozent der Haushaltungen brav und fleißig mit, teils von der Prämie von 100.— Schilling angespornt, teils aber auch aus eigenem Interesse,' auch wollten sie nicht hinter den Bürgern anderer Staaten, denen statistische M i t arbeit längst geläufig ist, zurückbleiben. Die drei Sachbearbeiter, die in dauernder Verbindung mit den Haushaltungsbuchführendcn stehen müssen, haben zur Betreuung nnd Überwachung in diesen vier Monaten insgesamt 294 Besuche in Wohnungen und Betriebsstätten gemacht und konnten feststellen, daß viele Hausfrauen schon ein Haushaltungslnich führen, zwar nicht so genau aufgegliedert nach den verschiedensten Ausgabenarten, aber mit Bedachlnahme darauf, das meist niedrig bemessene Hanshaltungsgeld richtig einzuteilen, und auch, um zu sehen, ob und wo vielleicht doch noch ein Schilling eingosi-'alt werden könnte. I n vielen Fällen wurden die Bearbeiter der j ; o n sumerhebung als Freunde des Haushaltes aufgenommen,' eine 70jährige Rentnerin mit einem Eintoin men von ca. 450.— Schilling monatlich lwt sogar einem Bearbeiter, nachdem sie sich erkundigt hatte, was denn jener zusätzlich für diese oft außerhalb der
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Amtszeit zu leistend» Arbeit bekäme, und erfahren hatte, das; er weder eine Zulage detonimi noch Überstunden verrechnen kann. an. die WO, Schilling, die sie für die Führung dec, Hanshaltungsbuches belominl. mit ihm brüderlich zu teilen. I n anderen Fällen wieder machten es die Haushaltungsvolstände den Bearbeitern nicht leicht, ihre Ausgabe zu erfüllen, zumal ja diese ganze Erhebung ohne gesetzliche Zwangsmittel, also nur unler freiwilliger M i t a r b e i t der ausgelosten Haushallungsvorstände durchgefiihrt werden kann. Ä t i t dem Erschienen oder mit ^ialtengift bedroht zu werden, sind schließlich teine ermunternden Höflichkeiten. Allch die Behandlung als Agent übelster Sorte oder gar als Bettler bleibt den Bearbeitern nicht erspart: es ist ärgerlich, wenn man trotz vereinbarter Zusammenkunft nach einem prüfenden Blick der Partei aus dem (Guckloch der Wohnungstür kein weiteres Lebenszeichen und keinen Einlaß erhält. Es bleibt den Bear-
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beitern nichts übrig, als all das mit Humor zu ertragen und nicht nachzugeben, bis ihre Arbeit womöglich von Erfolg gekrönt wird. Hoffentlich kann ami) weiterhin eine fast KNprozentige Teilnahme der ausgelosten Hanshaltungen erreicht werden, um das (Gelingen dieser großangelegten und für die ssorschungsstelle auch kostspieligen Erhebung zu gewährleisten. A n alle jene, die im !^aufe dieser .^ousnmerhebung noch ausersehen sind, ein Haushaltungsbuch einen Monat lang für 1l)l).— Schilling zu führen, ergeht die Bitte, sich dieser Arbeit mit Freude und Ausgeschlossenen zu unterziehen, denn nicht nnr die geldliche Belohnung allein soll die Triebfeder sein, sondern auch der Gedanke, daß durch mehrere Ausfälle das Gelingen der ganzen Erhebung in Frage gestellt w i r d und daß die endgültigen Ergebnisse unserer Wirtschaft und damit nicht zuletzt dem ganzen Volk zum Nutzen sein werden.
Hans Hörtnagl zum Gedenken (Zum IN. Todestag am 18. 'August 1954) D r . Fritz Stcinegger I n den Augusttaqen 1944 sank Hans Hörtnagl, ein ganz besonders hervorragender Tiroler Heimatforscher, ein i n weiten Kreisen bekannter Schriftsteller und zugleich eiu um die Stadt Innsbruck Verdieuter Bürger, still ins Grab. >>örtuagl, am 9. Februar 1864 gcboreu, enstammte einem alteu Tiroler Geschlecht, dessen erste Angehörige bereits am Ausgange des l!i. Jahrhunderts im I n n - und N i p p t a l ansässig waren. Von seinen Eltern erbte Haus alle jene Vorzüge, die später seiue große Persönlichkeit ausmachten. Z u uächst in Innsbruck und schließlich i n Laibach legte er seine Studien zurück, bei denen er sich vorerst ein grundlegendes Fachwissen für das väterliche Kanfmannsgcwerbe erwarb. Erst viel später, auf zahlreichen Auslandsreisen, konnte sich Hörtnagl die erworbenen Kenntnisse erweitern und durch ein umfangreiches Allgemeinwissen ergänzen. Die ini Ausland gewonnenen Erfahruugeu konnte er sowohl seinem eigenen Geschäftsbetrieb als auch iu vorbildlicher Weise sciucr aus tiefem Her'en geliebten Heimat zur Verfügung stellen. Schon in der snihesle» Jugendzeit hatte Hörluagl ein offenes Auge für die oft schwierigen Probleme seiner Zeit. Er war es, der sich nm das Ncttungswesen iu unserer Stadt lümmertc uud weitgehende Verbesserungen einführte. Den sozialen Fragen schenkte er im besonderen seine Aufmerksamkeit. E r trat, angespornt durch seinen immer zutage tretenden sozialen S i n n , an die Iuusbrucker Stadtvälcr mit der Idee der Schafsuug ciuer Wolnlbausieoluug hcrau. Er selbst tat zur Verwirklichung jenes Projektes den ersteil Schrill, indem er ein rund <,'<><» Quadratmeter großes Wicseugeläude aus der Höüiuger Teile ohue Eulgelt der Stadt Iuusl'ruck abtral, die diesen Wieseugruud au willige Siedler im Erbbnurechl zu vcrgclxu hatte. I n kürzester Zeit war die ueugcschaffcue Siedlnug zu einer mustergültigen Wohngemeinschaft aufgeblüht; heule uoch trägt sie zur Erinnerung an einen Menschen größter Nächstenliebe seinen Namen. Oftmals spendete Halls Hörtnagl ansehnliche Geldbeträge für wohltätige Zwecke. Als Mä;en des kulturellen Lebens unserer Sladl Hal er sich ein besonderes Verdieus! erworbe», Schon seil dein
Jahre 1890 gehörte Hürtnagl als ordentliches Mitglied dem Museum Ferdinandcum all. Auf Grnnd seines gründlichen Wissens auf dem Gebiete der Kulturgeschichte wurde er 1919 iir die cbeu im gleichen Jahr nen errichtete Sektion „Kunstgewerbe" des Ferdinandemns als Fachvorstand bcrnfen. I n dieser Zeit bemühte er sich eifrig nm die, Ncuaufftellung der Saminlungeu im Landcsmusemn, uud dcmk seiner I n i t i a tive war es gelungen, 1927 an das Mnsenm einen großen Seitenflügel anzubauen. I n derselben Weise unterstützte Hörtuagl das Tiroler Volkskuustniuscmu, dem er zu seinen heutigen Näumlichkcitcu vcrhalf. M i t vollem Eifer drang er bei den Inusbruckcr Stadtväteru auf die Fassadenerncuerung des alten Rathauses und auf die gärtnerische Ausgestaltung des Parkes um die Villa Blanka. Neben dieser ersprießlichen Tätigkeit wirkte der bescheidene Bürger als
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Vorstand der Innsbruckcr ^tadtsparkassa, der er als M i t glied seit der Jahrhundertwende nnd seit 1907 als Vorstandsstellvertrcter angehörte. War Hörtnagl schun auf Gruud seiner umfangreichen Leistungen mit der Stadt Innsbruck eng verknüpft, so war es der Wunsch des einstigen Innsbrncker Gcmcinderatcs nnd insonderlich des damaligen Bürgermeisters Franz Fischer, ihn noch enger an Innsbruck zu ketten. So kam es, daß ihm anläßlich der Eröffnung des Erweiterungsbaues des Fcrdiuandcnms im Jahre 1932 bei einer schlichten Feierstunde der goldene Ning der Stadt Innsbruck überreicht wurde. Nieser Ehrung folgte im Jahre 1934 die Ernennung Hörtuagls zum Ehrenbürger der Stadt Innsbruck, nnd der österreichische Bundespräsident ließ es sich nicht nehmen, ihm für sein verdienstvolles Wirken anf kulturellem Gebiete taxfrei das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Osterreich zu verleihen. Die Innsbrncker Universität ernannte Hörtnagl schließlich zn ihrem Ehrenmitglied. Den heimatkundlichen Forschungen wandte sich Hörtnagl sehr spät, erst gegen Ende des ersten Weltkrieges, zu. Durch Zufall fand er eines Tages bei einem Innsbrnckcr A n t i quar eine vergilbte Urkunde, ein I n v e n t a r des Palais Ferr a r i . Dadurch wnrdc sein geschichtliches Interesse geweckt. Bald hatte er sich mit der Urkundenschrift vertraut gemacht, nnd in seinem Freund nnd Mitbegründer des Volkskunstmnsenms Prof. Josef Tapper fand er eine willkommene Stütze. I n den zwanziger Jahren griff der gewiegte KulturHistoriker zum erstenmal zur Feder und veröffentlichte seinen ersten kulturhistorischen, Anfsatz i n den Innsbrncker Nachrichten, dem seit dieser Zeit noch eine stattliche Zahl von gediegenen nnd von jedermann gern gelesenen AbhandInngcn folgte. Z n den erlesensten Werken kulturhistorischer A r t zählt sein Bnch „ I n n s p r n g g " , i n das er viele seiner Zeitungsartikel aufnahm. M i t großem Interesse wurden von der Öffentlichkeit die Aufsätze über Herzog Sigismnnd den Münzrcichen nnd seinen Hof gelesen. Die Innsbrnckcr
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Brnnncn, Maximilian I. und Tirol, die baugeschichlliche Entwicklung der Maria-Thcrcsieu-Straße, die Freuden züge nach dem Kloster Wiltcn, das crzfürstlichc Lnsthans, die baulichen Funde im Innsbrnckcr Damenstift, die Vorbereitungen zur Hochzeit Ferdinands I I . in Innsbruck und alte nnd neue Renovierungen der Innsbruckcr Hoflirchc sind nnr ein bescheidener Hinweis auf die schriftstellerische Tätigkeit Hörtnagls. Umfangreiche lokalhistorischc Forschungsarbeiten brachten wertvolle Ergebnisse zutage, (Gerade die Marimilianische Zeit bearbeitete er gründlich an Haud archivalischer Quellen, der Tiroler Railbücher vom ^adre 1513 bis 15>1«. Neben der Vielfalt von schriftlichen Publikationen saud Hörtnagl noch Zeit, eine gauze Reihe vou volkstümlichen Vorträgen im Rahmen der Urania und des Vereins für Heimatschntz in T i r o l zu haltcu, die mi! großem Beifall aufgcnommeu wnrdcn. Zeit seines ganzen Lebens besaß der bescheidene Tiroler Heimatforscher eine Unzahl von Freunden, die ihm bis zu seinen: Tode stets nahestanden. F ü r alle die zn ihm nm Rat kamen, hatte er Zeit; nie spürte man bei ihm den Stolz des Reichen. So gedenken w i r hentc ehrfurchtsvoll eines verdienten Mannes, der der alten Hcimatforschergcneration angehört. Sein übergroßes Lebenswerk möge uns allen aber ein Vorbild nnd eine Verpflichtung für die >'>ufunft sein! Anmerkung: Hörtuagls hcimatkuudlichc Aufsähe erschienen vornehmlich i n : Tiroler Heimatblätter, Heft Tirol, M i t teilungen des Vereines für Heimatschutz uud Inusbruckcr Nachrichten seit 1920. — Z n seinem 70. Geburtstag erschien 1934 eine Festschrift der Tiroler Heimatblätter, in der seine Freunde uud namhafte Historiker über das Leben nnd die Familiengeschichte des J u b i l a r s berichtetem - - „Haus Hörtnagl als Stadtgeschichtsforscher" im „Innsbruckcr GeschichtsAlmanach 1949".
Die öffentlichen Uhren der Stadt Innsbruck Von Wilhelm Eppacher F ü r die Reputation einer Stadt nicht unbedeutend sind die öffentlichen Uhren. Erfüllen sie ihre Aufgabe, den eilenden Menschen die fliehende Zeit zn künden, pünktlich nnd ordentlich, dann erweisen sie der Bevölkerung einen großen Dienst. Schon öfters wurden Prcsscstimmcn laut, daß i n Innsbrnck großer Mangel an öffentlichen Uhren herrsche. Diese Klage erscheint vielleicht weniger begründet als jene, daß eine größere Zahl von Uhren nicht anstandslos funktioniert. Bei einer Wanderung durch die Stadt findet man an folgenden Gebäuden öffentliche Uhren: Stadtturm: Großartiges Uhrwerk, das von Michael Forstlechner in Windisch-Matrci (Matrci in Osttirol) am 9. J u l i 1603 an die Stadtgcmeindc Innsbruck geliefert wurde. Gründliche Reparatur erfolgte 1821 durch den Uhrmacher Anton Ehristel. Erncneruug der Uhr nnd des Schlagwerkes dnrch die Iohann-Manhardtsche Tnrmuhrcnfabrik in München im Jahre 1879, der eine neuerliche Renovierung im Februar 1885 folgte. 1904 besorgte der Maler Josef Pattis die Erneuerung der vier Zifferblätter. I n neuester Zeit werden die den Hauptverkehrsadern zugekehrten beiden Zifferblätter elektrisch angestrahlt. Pfarrkirche St. Jakob: Es ist anzunehmen, daß schon beim Bau der Kirche (1717 bis 1724) eine Turmuhr errichtet wurde. Jene, auf die die Innsbruckcr heute blicken, ist am
KÌ. Jänner 1840 montiert worden. Sie ist ein Meisterwerk des Paznauncrs Antun Jäger, der sie nm den Preis von 2l25 Gulden lieferte. Vom großartigen Hauptwerk zweigen Uhren in die Kirche nnd Sakristei. Umfangreiche Reparatur 1898. Seit dem erlittenen Bombenschaden während des zweiten Weltkrieges ist von den vier Zifferblättern nur mehr das westliche des Nordtnrmes iu Betrieb, Epitaltirche: Die seit alters bestehende Turmul,r wurde 1908 von der Stadtgemeinde nm den Betrag vou 2200 Kronen dnrch die Firma Beruh, ^eituer mit einer sogenannten Ulmer Uhr (mit elektrischem Antrieb), die sich selbsttätig aufzieht, ersetzt. Die der Maria-Thcresien-Straßc ^»gewendeten Emailzifferblätter sind seit wenigen Jahren 'durch Scheinwerfer beleuchtet. Leider funktioniert die Uhr des öfteren nicht. Fortsetzung folgt.
Druckfelilerberichtigung: I m „Amtsblatt" Nr. ? vom J u l i 1954 wurden durch ein technisches Versehen auf Seite 1, rechte spalte, in der drittletzten ^cilc folgende Worte ausgelassen, die einzufügen sind: „Mülilan 2507 Einwohner"
Amtsblal! der Vaudc^l'auptstadt Inuobnicl
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Verzeichnis über die beim Stadtmaqistrat Innsbruck im Juli 1954 Gcwerbcschclll^ Fa, „Rudolf Pen; ^ Co," (OHG.), Stiftgassc !» (mil Räumen Stiftgasfe ? / Burggraben 23), Gast» und Echankgeloerbc als „Eis- und Imbißstube". Fa, „Tiroler Laudesprodnklcn- und Imporl-Ges. m. b. H.", FürsteiNveg 12, Feilbieten von Erzeugnissen der heimischen Landwirtschaft im Umherziehen, ^ Härtl P. geb. Grüner, Universitätsstr. 32, Einzelhandel mit Reforui- nnd Diätlcbensmittelu. Renner Ac,. geb. Modritz, Aniraser Str. 7» (Kiosk), Einzelhandel mit Gebens- nnd Gcnnßmittcln. - Wcigand G,, Maria-Thercsien-Str. 3, Drogerie nnd Verkauf von Giften uud von zur arzncilichen Verlveudung bestimmten Stoffen, die nicht ausschließlich den Apothekern vorbehalten sind, sowie Erzeugung von kosmetischen Artikeln. Kluckner A., Maria-Thcrcsicu-Str. 17/l9, Gast- nnd Schankgewcrbe als „K'ino-Bnffet". „Innsbruckcr Verkehrsbetriebe A. G.", Rcnnwcg (Huugerburg-Talstation), Gast- nnd Schankgcwcrbe als „Buffet". — Wilde O,, Rcnnweg 41, Gärtner- und Naturblumcnbindcr- und -häudlergewerbe. — Zambiasi de Filippo, Höttingcr An 72, Großhandel. — Lindner M. geb. Kästner, Univcrsitätsstr. 28, Gast- nnd Schankgcwcrbe als „Gasthans". — Peer H., Völser Str. 5, Handclsagcntnrgeloerbc. — Peer F., Riedg. 2!!, Handclsagcuturgcwcrbe nur für Erzeugnisse der Fa. „Erste Tiroler Fruchtsaftpresserei, Laudesprodnktcnbrenuerei nnd Likörfabrik S. Schindler". — Klammer I . , Langstr. 1!», Handclsagcntnrgcwcrbe nur für Erzeugnisse der Fa. „Erste Tiroler Fruchtsaftprcsserei, Landesprodnktcnbrenncrei nnd Likörfabrik S. Schindler". — Helfer E., Fallmerayerstr. 3, Privatgeschäftsvernnttlunc;. — Echaner R., Wiltenberg 8a, Bnromaschiuen-Mechanikerhandwcrk. — Ganspöck F., Nieseng. 8 nnd Scilera,. 1, Bürsten- nnd Pinsclmacherhandwcrk. — Nikolow E. geb. Pcdrini, Ncchcnwcss lg, Einzelhandel mit Elektrowaren. — Fa.
„ I . Steiner k Co." (O.M.), Fischcrstr, 9, Einzelhandel nlit Fahrräder» und ^a'hmaschiuen. Lechuer F., Sonncnstr. .'i8, >>andelsaf,e»turgewerbe. ^ug, Pickl F., Innrain 56, Herstellung von modischeni '>icrat. — Dr. Stanfcr M,, Mariahilf N», Handelsagcnturgcwerbc. — Zoller M. geb. Mayr, Lindenftr. 2l>, Gast- nnd Schanlgewcrbc als „Milchtrinkstnbe", — Fiirlinger Lajos, Körncrstr. 9, Inwelicr-, >GoIdnnd Silberschmicdgewcrbc. — Toporis I . , Biencrstr. 27a, Einzelhandel mit Obst nnd Gemüse. — Steidl K., Innstr, 71, Gcmischtwaren-Einzclhandel, — Dr. Altadonna G., I g l s Nr. :^1, Gast- und Schankgewerbe als „Frcmdenpcnfion". — Tschugguel E., Stiftg. 1, Erzeugung von „Autopoliu". — Penzingcr T,, Museumstr. 14, Dmnenklcidcrmachergewerbe. — Loranzi F., Pradler Str. 46, Handel mit Strick-, Wirk- nnd Knrzwaren. — Skardarasy M . geb. Eber, Igls Nr. 15, Gast- und Schankgewerbe als Frcmdenftensiou. — Kathrein W., Egerdachstr. 13, Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen. — I n g . Wanjek O., Gutenbergstr. 3, Handel mit elektrischen und elcktromediz, Geräten. — Holluschek I . , Angerzcllg. 2, Hundepflcgc. — Kindlcin Chr., Dr.-Stnmftf-Str. 53. — Schlosserhandwerk (nur Waagen). — Kathrcin W., Egerdachstr. 13, Handel nut landwirtschaftl. Produkten. — Eggcr F., Körnerstr. 14, Anfertigung von Modcllzcichnungen in der Da:ucn- nud Herrenmode. — Tertinegg A., Mnscumstr. 22, Optikergcwcrbe. — Nicht H., Innrain 25, Verleih von Kraftfahrzeugen. — Fritz A,, Mentlg. 18a, Faßbindcrhandwcrk. — Dr.' Trobos R., Goethestr. 5, Einzelhandel unt kosmetischen Artikeln. — Jais M., Arzl 1N9 (Kalkofen), Schlosscrhandwcrk. — Dr. I n g . Fände E., Maria-Thcresien-Str. 10, KommissionswarenHandel.
Verzeichnis der im Monat Juli 1954 durchgeführten Gewerbelöschungen Stockhammer A., Riodg. 2, Damenschnciderhandwerk. ^ Dander K., Museumstr. 28, Verviclfältigungsanstalt und Anfertigung von Schreibarbeiten aller Art. — Penz N,, Stiftg. 9, Gast- nnd Schankgewerbe. — Weigand G. (Mathilde), Maria-Thcrcsicn-Str. 17, Verkauf von Gifteu uud Erzeuguug vou kosmetischen Artikeln. — Iochum O., Völscr Str. 49, Klcidcrmachcrgcwerbe. — Liudncr M., Dr,Stnmpf-Str. 70, Gcmischtwaienhandcl. — Locke M., HunNcrbnra. (Bahnhofrcslanration), Gast- und Schankgcwerbc. Haas P., Univcrsitätsstr. 28, Gast- und Schankgewerbe. ^ Passamani H., Kaufmannstr. 16, Zimmcrmaler- und Anslreichcrgcwcrbe. - Fa. „Rapid — Tiroler Schleifpapierer^eugnng Dipl.-Iug. Dusl K Eo.", Höttiugcr Au lOl, Erzeuguug von Schleifpapieren und Schleifleinen, Bischofcr H,, Vögclcbichl !2, Handcl mit Häuten, Fellen nnd Leder. — Jais M., Arzl «Kailosen), Schlosscrhaudwcrt. — Rusch I . , Bürgcrstr. 7, Handcl mit Weißwaren, Stcmbcrger K., ^covoldstr. 2«!, Er^cngnng von Stroh- uud Damenfilzhiiten sonne Modistcngewcrbc, — Kathrein W. N„ Egerdachstr. 13, Frächtergcwcrbe nnd Handcl mit landwirtschasll. Produkten. Tiroler Kricgsopferverband, Hauptbahnhof, Schuhputzcrgcwerbe. Zecha F,, Musrumstr. 1«, Handel mit Büromaschiuen, Leopold W,, Petzoldstr, 2, HandclsverlrelergeN'crbe. Rcitcr R., Igls 43, Handcl mit allen im freien Verkehr gestattctcn Warcn. Ecchcr K., Innrain 25, Verleihung von Kraftfahrzeug»!!, - Eggcr O„ Mar.iüiiliansir, !7, Vuchhandel, Altadonua K',, I g l s Nr.
31, Gast- und Schankgewerbe. — Lackner F., PanZing 17, Malerhandwerk. — Nendwich F., Stafflerstr. 11, Inkasso kaufmännischer Forderungen. — Dr. de la Eerda Ph., Viktor-Dankl-Str. 9, Erzeugung von bandförmigen Tonträgern. — Tchaffer S., Leopoldftr. 32, Handcl mit Galantcricund Lcderwaren. — Fricdl Th,, Universitätsstr. 5, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren.
Wohntauschangebote cu: V Bad, Ka Kabinett, Kü Küche, EP Epcis, Zi Zimmer, und Küche: Schneider Fran^, FiirslcnU'cg !/!!,, gegen ^>i, >iii, 1 Zimmer, 1 Kabinett nnd Küche: Rendl Therese, Seb.°Schcel-Str. Ni/I., gegen 3 Z i , Kü, B, Sp. — Rejda Josef, Riedgasse 33/1., gegen l Z i , Kab, Kü, Sp, B. 2 Zimmer nnd Küche: Foidl Frau;, Wieseugasse I3/II,, gegen 3 Zi, Kü, Sp, B. - Naschbergcr Hans, Roscggcrstr. 2!»/!,, gegen 2 Z i , Kab, Kü. Sp. B, Koschitz Peter. Aiulhorstr.' 26/111., gegen 2 Zi. Kab, Kü, Sp. Anowärtissc Tauschpartner: Eder Frau;. Wien VI., Millcrgassc -<8/III., 1 Z i , Ka, Kü gcgen 2 Zi. Ka, >tü.
Nummer 8
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Seite 8
Baugenehmigungen Vrixner Straße 3, Hotel Tyrol-Enropa, 3. Bauabschnitt. Lohbachsiedlung 125, W. Boancr, Tachgcschoßausbau, 1 W. Tr.-Ttumftf-Straße 3N, August Vullath, Einfamilienhaus, Dr.-Stumpf-Straße 32, L. Nißbachcr, Einfamilienhaus. Neichenau 7, K. Nam, Um- und Aufbau, l Wohnung. Köldererstraße 7, R. Piccolruaz, Wohnhaus mit Bäckerei. Resselstraße 35, Fr. Gottcin, Einfamilienhans. Erzherzog-Eugen-Straße 24, 3i. Eisner, Geschäftseinbau. Hörtnaglsiedlung 48, Dr. L. Mchrlc, Zweifamilienhans. Fürstenwcg 7, Tilli Hccl, Milchsondcrgeschäft. Allerheiligenhöfe, K. und F. Asftöck, Wochenendhänschcn. Lohbachsiedlung 48, L. und A. Grnber, An- und Umbau. Tchlotthofgasse 12, Dr. Otto Lutterotti, Einfamilienhaus. Universitätsstratze 32, Elis. Wörndle, Umbau. Museumstraße 11, L. Goftner, Dachgcschoßwohnuug. Gabelsbergerstratze 25, Maria Gasser, Geschäftsumban. Arzl 137a, Anton Ehrenbichler, Wohnhans, 2 Wohunngcn. Mößlgasse 28, 3N, 32, 34, 36, „Neue Heimat", je 1 Wohnhans, je l Wohnung. K. G. Mitten P. 17UN/42, Frau> Mayr, Wohnhaus mit .^leingarage. Amthorstraße 34, 36. „Neue Heimat", Gemcinn. Wohunugsnnd Sicdlungöqes., je 1 Toppcllvohuhaus. Universitätsstraße 7, Innerhofer nnd Vcitbcs., Umbau der Hotclhallcntrcpfte. Neuhauserstraße 28 und 30, Tiroler Wasserkraftwerke, Doppclwohuhaus. K. « . Arzl, Gp. 128? und 1288/3, I . Ncßmann, Wohnhaus. Mittererstraße 4, Dr. ,Uarl Neuner, Anban.
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Man soll einen ^ewi53en ^ufvvanä von (3eI6 ocier I^ntdenrunss nicnt 5cneuen, um 6er eines l_1nz1ück5 die "I'ür xu verscnlielien," IVIit ciiezen Worten nat 3cnupennauer im 5. Kapitel seiner ^pnonsmen xur I^eden8wei8nejt vor 150 sanien ausärücklicn 6en /^ufvvanä von ^ssekuranxprämien empfunlen. — Dieser ^,uswan6 ist ernönter I^n^unst aller „käsen Dämonen", vor «äenen 6er Aro^e Denlcer scnon damals warnte, l^eute vernältnisma^i^ ^erin^' geworden, wovon 3ie sick 6urcn eine ^nsra^e an unser Züro — odne jede Veroindlicnlieit — üderxeu^en können; selbst eine wertvolle Versicnerunß, lnres Gebens bieten wir xu 6en sten
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Verleger, Eigcntüiucr ».Herausgeber: Die Stadtgemeindc Inusurucl. — ^erauliv. Cchrisllcilcr: Tr. 5larl Rathaus, Zimmer Nr. 190. — T r m l : Fclizian Rauch, Innsbruck.
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