Amtsblatt Innsbruck

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Innsbruck (5 r sch c i n t e i n m a l

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S ck r i f t l c i t u n ^ : R a t h a u s :j. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . 6371/190

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E r b ä l t l i c h bei m R atli aue> - P o r t i c r Nummer 9

September 1 9 5 4

!7. Jahrgang

Trotz Regensommer Rekordsaison in Innsbruck Die Vesucherziffern unserer Stadt sind in den letzten Jahren in einer steilen Kurve angestiegen und haben die jeweils gehegten Erwartungen weit übertroffen. Einen besonders anschaulichen Beweis liefert dafür z. V. die Nordkettenbahn, die im Jahre 1953 505.586 Personen beförderte und damit eine Leistung vollbrachte, die bisher von keiner Teilschwebebahn in Europa erreicht wurde. Der Fremdenverkehr, dessen hervorragende Bedeutung innerhalb der Volkswirtschaftsichlaufend stärker abzeichnet, durchblutet mit seinem raschen Geldumlauf unser gesamtes Wirtschaftsleben und darf, nachdem er auch in direkter Weise in der Form der Privatzimmervermietung in Innsbruck einen großen Teil der Bevölkerung einschließt, mit Recht als eine „Bewegung" bezeichnet werden, die uns Innsbrucker alle angeht. Trotz der erreichten Erfolge wurde die Werbung für Innsbruck für den Neisesommer 1954 noch weiter ausgebaut, wobei der Vor- und Nachsaisonbelebung besonderes Augenmerk zugewendet wurde. Die Werbemaßnahmen sind für Übersee bereits im Juli des verfloffenen Jahres angelaufen und wurden in Europa im Februar abgeschlossen. Man konnte der Reisezeit mit dem Bewußtsein einer gründlichen Vorbereitung erwartungsvoll entgegensehen. Der größte Teil des Roiscsommers liegt nun schon hinter uns. und es kann daher bereits jetzt eine Übersicht über die Vorsaison und die Hochsaison gegeben werden. Der Zeitraum April—August brachte in Innsbruck (einschliehlich Igls) 4N2.735 Vlächtigungen gegenüber 3«5.5Ai im Jahre l953. I n diesen Ziffern waren die Nächtigungen in den Privatzimmern nur zum geringen Teil erfaßbar (die Zahl von über 70W Nächtigungen allein in Privat-

zimmern wurde in einigen Nächten in diesem Sommer erreicht) und ebenso nicht die Eampingbewegung, die auf den am Stadtrand gelegenen Campingplätzen immer stärker in Erscheinung tritt. Während des Internationalen Campingtreffens in der ersten Augustwoche wurden z. V. zirka 7000 Zeltler mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von vier Tagen gezählt. Weiter darf die Zahl der Besucher, die sich nur wenige Stunden tagsüber in unserer Stadt aufgehalten haben und in den Hochsommermonaten ebenfalls nach Tausenden zählbar waren, nicht außer acht gelassen werden. Die zur Zeit laufende Nachsaison wird in ihrem Ergebnis ganz besonders von der Wetterlage abhängig sein. M i t Sonnenschein und den sechs großen Tagungen, die in der zweiten Teptemberhälfte stattfinden werden (damit geht das Kongreßjahr 1954 feinem Ende entgegen, das fünfzehn große internationale Tagungen und eine beachtliche Zahl kleinerer brachte), dürfte ein Ergebnis erreicht werden, das für alle, die im Fremdenverkehr tätig waren, den besten Lohn für die viele Mühe und Arbeit bringt. Dieser Erfolg ist nicht selbstverständlich. Die Schönheit unserer Stadt mit ihrer herrlichen Umgebung und die geographische Lage sind Gegebenheiten. Der immer stärker entbrennende „Wettlauf um den Gast" läßt es aber dringend geboten erscheinen, die schlagkräftige und weltweite Werbung für unsere Stadt weiterhin sorgfältig zu pflegen. Die Betriebe, die mit unseren Gästen ständig in Berührung kommen, werden weiterhin große finanzielle Sorgen und harte Arbeit auf sich nehmen müssen, um den immer anspruchsvoller werdenden Gast zufriedenstellen zu können, und damit einen entscheidenden Veitrag leisten, daß Innsbruck seinen Ruf als eines der beliebtesten Reiseziele in Europa weiter festigen kann. Dr. Dietmar Kettl


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Der Internationale Campingkongreß 1954 Von Obermagistratsrat Dr. Hermann Nettmeyer Wer Anfang August d. I . Gelegenheit hatte, von der Nordkette in das Inntal hinunterzublicken, konnte wahrnehmen, daß im Gelände des ehemaligen Flughafens Neichenau eine große Zeltstadt buchstäblich über Nacht entstanden war, die vielen Gästen aus Europa und Übersee Unterkunft bot. Es waren dies die Teilnehmer am XV. Internationalen (^mpin^l?2ll^ und -Kongreß, der bisher größten internationalen Veranstaltung, welche Innsbruck seit 1945 gesehen hat. Das ursprünglich wegen seiner besonderen landschaftlichen Schönheit ausgewählte Kongreßgelände bei der Völser Innbrücke konnte (heute kann man bereits sagen, glücklicherweise) aus verschiedenen Gründen nicht herangezogen werden, und so gab die Stadtgemeinde die Zustimmung, daß das ehemalige Flugplatzgelände in der Reichenau für den Aufbau der Zeltstadt verwendet wurde. Es stellte sich gleich zu Beginn des Kongresses heraus, daß die Wahl dieses Platzes außerordentlich zweckmäßig war! Die landschaftliche Schönheit Innsbrucks und seiner Umgebung konnte von der Mitte des Platzes aus, der mit einem mächtigen Fahnenwald aller teilnehmenden Nationen geschmückt war, sehr eindrucksvoll den Gästen aufgezeigt werden. Da die I^I(^ (Internationaler Eampingoerband) während des Zeltlertreffens gleichzeitig ihren alljährlichen Kongreß abhielt, kam es den Veranstaltern sehr gelegen, daß die Landesfeuerwehrschule in dankenswerter Weise kostenlos zur Abhaltung des Kongresses zur Verfügung gestellt werden konnte. Auch die Flughalle aus der Kriegszeit, welche von der Firma Linser dz. zur Einstellung von Kraftfahrzeugen verwendet wird, wurde entgegenkommenderweise für die musikalischen Vorführungen unentgeltlich bereitgestellt, so daß das gesamte Kongreßgelände ein organisatorisches Ganzes bilden konnte. So kamen nun, obwohl die offizielle Eröffnung der Zeltstadt erst am 30. Juli vorgesehen war, schon zwei Tage früher die Teilnehmer in solchen Mengen in Innsbruck an, daß die Organisatoren anfangs von dem gewaltigen Ansturm fast überrumpelt wurden. Autos und Wohnwagen rollten in bunter Menge fast ununterbrochen ein und wurden von der umsichtigen Polizei rasch an ihre Lagerplätze geleitet. Insgesamt 21 Nationen gaben sich in Innsbruck ein Stelldichein, und zwar mit folgenden Teilnehmerzahlen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

Frankreich Deutschland Großbritannien Niederlande Schweiz Spanien Österreich Dänemark Belgien Italien Algerien Schweden Finnland Portugal

1681 1506 102? 352 314 291 282 235 216 198 65 41 35 26

15. 16. 17. 18. 19. 20. 21.

Saarland Norwegen Luxemburg Indien Australien U3/V Indonesien

21 15 10 5 4 3 2

Insgesamt waren daher im Lager 7.179 Camper (6.329 Erwachsene und 850 Kinder unter 10 Jahren). Weiters wurden gezählt! Kraftwagen (bis 7 Platze) Motorräder und Roller Omnibusse Wohnwagen

1265 526 23 432

Es war eigentlich die Absicht der Veranstalter, der Innsbrucker Bevölkerung allgemein die Besichtigung der Kongreßstadt zugänglich zu machen, da jede Nation wetteiferte, ihre besonderen Zeltlererrungenschaften vorzuführen. Dieser Versuch mußte aber nach einstündiaer Dauer sofort aufgegeben werden, da sich solche Scharen von Besuchern am Sonntagnachmittag des 1. August einstellten, daß das Eigentum und die Sicherheit der Zeltlergäste gefährdet gewesen wären. Welcher Geist in diesem „freiwilligen Massenlager" herrschte, sollen einige kleine Episoden aus dem Lagerleben schildern: Unter den über tausend englischen Besuchern befand sich auch ein hochbetagtes Ehepaar mit über 70 Jahren aus London, allen internationalen Zeltlern als uncle cmä aunt PIuiu (Onkel und Tante Plum) bekannt, welches bei 14 von insgesamt 15 ^I!>5 dabei war und stolz allen Besuchern die Rallywimpel zeigte. Diesem Zeltler-Iubiläumspaar wurde unter großem Beifall aller Anwesenden von einer Tiroler Trachtenkapelle vor dem Zelt ein kleines Ständchen gebracht und im Namen der Veranstalter ein Alpenrosenstrauß überreicht. — I n der Nähe des mit etlichen Dutzend Wohnwagen aller Größen vertretenen „car2V2n cwd of Oreat Lriwm" waren einige junge Zeltler aus Marburg a. d. Lahn. Durch eine Unvorsichtigkeit explodierte der Venzinkocher und verbrannte das Zelt eines jungen Deutschen. Sofort sammelten alle Zeltlernachbarn, und der Sekretär des Britischen Wohnwagenklubs kaufte höchst persönlich mit dem Verlustträger zusammen zn dessen großer Freude um den Betrag von I)N 250.— ein neues Zelt. — Am Abend ging es im großen Gastwirtschaftszelt immer hoch her. Da trafen sich die Nationen fröhlich und unbeschwert und sangen ihre Lieder. Da tanzten zum Klappern der Kastagnetten junge Spanierinnen ihre schönen heimatlichen Tänze auf zusammengeschobenen Tischen, und in der Ecke schunkelten die Deutschen „Einmal am Rhein". Am anderen Ende sangen die Franzosen, alle einheitlich neu ausgestattet mit schmucken Tirolerhüten und Lederhosen. fröhliche Lieder ans ihrer Heimat. Dann tauchten wieder plötzlich Männer in weißen Mänteln mit großen Hornbrillen und langen schwarzen Barten auf


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und trieben allerhand ulkigen Schabernack. Trotz aller Fröhlichleil wurden aber die Grenzen des Anstandes nie überschritten und es herrschte unter den (hasten ein selten gesehenes Zusammengehörigteilsgefühl. Ansonsten gab es noch zur Unterhaltung der Gäste eine interessante Fallbootregatta alls dein I n n . und die Schweizer Zelller feierten ihren ^lationalfeierlag mit Lagerfeuer, biedern und Voltstanzen. I n der im Lagergelände befindlichen ehemaligen Flugzeughalle wurde ein Tiroler Abend für die Zeltler ueranstaltet, wobei die Vorführungen der heimatlichen Musit- und Trachlengluppen begeisterten Beifall von mehreren tausend Zuschauern fanden. Auch die einzelnen Nationen selbst gaben im Nahmen eines internationalen Abends Lieder und Tänze aus ihrer Heimat unter großem Beifall zum besten. Für die Veranstalter dieses bisher größten Zeltlertreffens der Internationalen Zeltler- und Wohnroagenuereinigung ergibt sich nach Abschluß des Kongresses die Frage: Hat dieses Treffen die daran geknüpften Erwartungen erfüllt? Diese Frage kann jedenfalls mit „ j a " beantwortet werden. Es sind tatsächlich, wie vorausgesagt, über 7000 Besucher gekommen. Die Gäste waren mit der Organisation, die sparsam und mit den denkbar einfachsten M i t t e l n , aber doch zweckentsprechend aufgezogen war, mit ganz geringen Ausnahmen sehr zufrieden und haben dies wiederholt zum Ausdruck gebracht. Auch das städt.

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Verkehrsamt, welches Autoreisen und Besichtigungen arrangierte, hatte sehr regen Betrieb. Sehr erfreut war der Großteil der Besucher, daß leine Lautsprecher während des ganzen Tages L ä r m verursachten und die Besucher mit Netlamedurchsagen belästigten. Alle lobten die gemütliche und warme (wozu auch die liebe Sonne ausnahmsweise damals das I h r i g e beitrug) Atmosphäre und erklärten, daß ihnen diese Tage in bester Erinnerung bleiben würden. Sie kämen auch gerne ein anderes M a l wieder nach Österreich. Zirka ein D r i t t e l aller Besucher war noch nie in Österreich. Der Umsatz an Lebensmitteln, Tiroler Andenken usw. bei den Verkaufsständen im Lager und auch im Stadtgebiet selbst war mit geringen Ausnahmen sehr zufriedenstellend. Aus Anlaß dieses Kongresses sind in Innsbruck allein ca. 3 M i l lionen Schilling umgesetzt worden. Gegen Schluß der Veranstaltung zerstreuten sich die Gäste in die verschiedenen österr. Eommerfrischorte bzw. kehrten nach einer Österreichrundfahrt nach Hause zurück. Beim Abschied erklärte der beim Innsbrucker Kongreß wiedergewählte Präsident des Internationalen Eampingverbandes ( I ^ K ^ ) , Herr Iaques Bousquet, der aus eigenem Antrieb eine Sammlung für die Hochwasserkatastrophenopfer durchführte! „Ich bin mit dieser großartigen Veranstaltung in I h r e r schönen, mir bisher unbekannt gewesenen Landeshauptstadt sehr zufrieden."

Bevölkerungsbewegung in Innsbruck im Jahre 1953 Mitgeteilt vom Statistischen Amt der Stadt Innsbruck Unter dem Namen „Bevölkerungsbewegung" versteht man die statistische Erfassung der Anzahl der Eheschließungen, Geburten und Todesfälle sowie der Wanderungsbewegung. Eheschließungen: I m Jahre 1953 wurden in I n n s bruck 920 Ehen geschlossen. Zum Vergleich wird die Zahl der Eheschließungen 1950 bis 1952 mit 987, 1024 und 916 genannt. Unter den Brautpaaren waren 670 Bräutigame und 66? Braute als ortsansässig zu bezeichnen, das heißt, sie hatten seit wenigstens 2 Monaten ihren Wohnsitz in Innsbruck; 250 Bräutigame und 253 Vränte stammten von auswärts, es holten sich also ungefähr gleich viele auswärtige Brautwerber ihre Frauen von Innsbruck, wie Innsbrucker Männer auswärtige Bräute freiten. I n der Eheschließungsstatistik erregten besonderes Interesse das Alter und der Stand der Brautleute. Haben im vorigen Jahr 4 ortsansässige Männer unter 20 Jahren den Schritt in die Ehe gewagt, so tonnte man schon 35 Mädchen dieses Alters als Bräute im Standesamte zählen. Von 20 bis unter 25 Jahren heirateten 131 Männer und 210 Franen, von 25 bis unter 30 Jahren 210 Männer und 193 Frauen, von 30 bis unter 35 Jahren 117 Männer und 10« Frauen. 50 Jahre und darüber waren 58 Männer und 23 Frauen, darunter 12 M ä n ner, die 67 und mehr Jahre zählten und dabei Frauen von 26, 34, 43, 49 und mehr Jahren heirateten. Von den ortsansässigen Brautleuten waren 529 B r ä u t i game lcdig, 35 verwitwet, 106 geschieden, 563 Bräute ledig. 30 verwitwet und 74 geschieden. Unter den Ortsfremden waren 205 Bräutigame und 225 Bräute

ledig, 13 Männer und 13 Frauen verwitwet und 32 Männer und 17 Frauen geschieden. 1606 Brautleute bekannten sich zur römisch-katholischen Religion, 106 zu einem evangelischen Bekenntnis, 82 erklärten, keinem religiösen Bekenntnis anzugehören, die restlichen Personen nannten ein anderes Bekenntnis oder es war deren religiöses Bekenntnis ungeklärt. Vor dem Standesamt schlössen die Ehe 28? Arbeiter und 169 Arbeiterinnen, 360 männliche und 373 weibliche Angestellte der privaten Wirtschaft, 129 männliche und 66 weibliche Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, 112 Männer und 26 Frauen mit selbständigen oder freien Berufen und 163 Frauen, die ohne Beruf im Haushalt tätig waren, ferner 16 Studenten und 18 Studentinnen. Hinsichtlich der Staatsangehörigkeit der Vrautleule nahmen natürlich die Zahlen der Eheschließungen zwischen Österreichern die erste Sielle ein, aber auch solche zwischen Österreichern und deutschen oder italienischen Staatsangehörigen sind nicht selten. 161 Ehen, denen 124 K i n der entstammten, wurden im Jahre 1953 geschieden, davon 61 ans dem Verschulden des Mannes, 21 aus dem der Frau und 61 aus beiderseitigem Verschulden; sonstige Ehescheidungsgründe lagen in 18 Fällen vor. Die meiste.!» Scheidungen bei beiden Eheteilen ereigneten sich im Alter von 31 bis 40 Jahren, nämlich 71 bei den Männern lind 64 bei den Frauen. 10 von diesen geschlossenen Ehen wurden schon nach einjähriger Dauer, je 11 uach zwei- und dreijähriger Dauer, 49 nach 6- bis INjährigem Bestände und 43 Ehen nach 11- bis 12jähriger Dauer des Ehestandes geschieden.


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Von größter Bedeutung sind die Zahlenangaben über die Lebendgeborenen und die Gestorbenen. Aus ihnen ist das Wachstum, der Stillstand oder das Schwinden des Volkskörpers zu entnehmen, besonders wenn man einen längeren Zeitraum vergleicht. Geburten: I m Jahre 1953 wurden in Innsbruck 1809 Kinder, darunter 1020 von ortsansässigen Müttern, lebend zur Welt gebracht. Die Zahl der von ortsfremden Müttern geborenen Kinder ist recht erheblich (783 Kinder), bleibt aber in dieser Untersuchung außer Betracht. Konnte man im Jahre 194? noch eine Zahl von 1532 lebendgeborenen Kindern ortsansässiger Mütter verzeichnen, sank die Zahl auf den bis jetzt niedrigsten Stand von 993 Kindern im Jahre 1951. Seit 1952 ist eine leichte Steigerung festzustellen, da in diesem Jahre 1039 Kinder und im Jahre 1953 1026 Kinder von ortsansässigen Müttern lebend geboren wurden. Die Geburtenziffer, das ist die Zahl der lebendgeborenen Kinder ortsansässiger Mütter auf 1000 Einwohner, betrug im Jahre 1953 bezogen auf die Wohnbevölkerung 10.6? und 10.27 bezogen auf die anwesende Bevölkerung, womit sie weit unter der österreichischen Geburtenziffer des Jahres 1953 mit 14.5 liegt, also ein recht bedrohliches Ergebnis aufweist. Trotzdem ist immer noch ein kleiner, Geburtenüberschuß (Zahl der Lebendgeborenen weniger der gestorbenen Personen der ortsansässigen Bevölkerung) mit 41 Kindern zu verzeichnen. Von den 1026 Kindern ortsansässiger Mütter wurden 823 Kinder als ehelich und 203 Kinder als unehelich anerkannt. Demnach sind 80.22 Prozent der Kinder ehelich und 19.78 Prozent außerehelich geboren. I m Jahre 1952 lauteten die Verhältniszahlen der ehelich geborenen 80.08 Prozent, der unehelichen Kinder 19.92 Prozent. I n den letzten sieben Jahren bewegten sich die Zahlen der ehelichen Geburten ortsansässiger Mütter in Innsbruck zwischen 78.85 und 82.06 vom Hundert, die der unehelichen Geburten zwischen 16.98 und 21.15 vom Hundert. I m vergangenen Jahre wurden von ortsansässigen Müttern 515 Knaben und 511 Mädchen geboren; die sogenannte Sexualproportion erscheint damit fast ausgeglichen, das heißt, die Zahl der Buben und Mädchen war fast gleich. Todesfälle: 1326 Personen sind im Jahre 1953 in Innsbruck gestorben, hievon zählten zu den Ortsansässigen 985 und zu den Ortsfremden 341 Personen. Sowohl die Gesamtzahl der verstorbenen Personen als auch die Zahl der Ortsansässigen übertreffen in diesem Jahre die Ziffern der Vorjahre, die 1951 — 895 und 1952 — 891 lauteten. Die Sterbeziffer, das ist die Anzahl der in einem Jahre Verstorbenen auf 1000 der Bevölkerung, beträgt nach dem Stande vom 10. Oktober 1953 bei der Wohnbevölkerung 10.25, nach dem Stande der anwesenden Bevölkerung 9.86,' sie liegt damit bei der Wohnbevölkerung um 1.65 Promille, bei der anwesenden Bevölkerung um 2.04 Promille niedriger als die vom Österreichischen Statistischen Zentralamt für Österreich im Jahre 1953 ermittelte Sterbeziffer, die mit 11.9 errechnet wurde. Da die kalten und harten Wintermonate einen erheblichen Einfluß auf die Sterblichkeit ausüben, sind in den Monaten Jänner — März. Oktober — Dezember 1953 um 213 Sterbefälle mehr zu verzeichnen als in den übrigen Monaten. Während des ersten Le-

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bensjahres starben 43 lebendgeborene Kinder ortsansässiger Mütter, das sind 4.19 Prozent der Geburtenzahl dieses Jahres, womit der österreichische Durchschnitt des Jahres 1953 mit 5 Prozent wesentlich unterschritten ist. I n der Statistik der Veuölkerungsbewcguug erscheint es wichtig, den Todesursachen nachzugehen. Nach dem internationalen Verzeichnis werden die Todesursachen in 18 Hauptgruppen zusammengefaßt, unter denen nur die bedeutendsten hervorgehoben werden sollen. An übertragbaren Krankheiten starben 29 Personen, an Krebs 219, an Erkrankungen der Kreislauforgane 311, womit die beiden letztgenannten Krankheiten diejenigen sind, die als häufigste Todesursache erscheinen. I n 75 Fällen gingen Krankheiten der Atmungsorgane tödlich aus, die Todesfälle an Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane folgen mit 106 Personen im weiten Abstand. Altersschwäche ist mit 50 und äußere Einwirkung mit 47 Todesfällen vertreten. Nach dem Lebensalter gegliedert, starben von der ortsansässigen Bevölkerung im ersten Lebensjahr 43 Kinder, im 2. bis 5. Lebensjahr 7 Kinder, im 6. bis 14. Jahr 2 Kinder, im 15. bis 20. Jahr 2 Jugendliche, im 21. bis 40. Jahr 35 Personen, im 41. bis 65. Jahr 175 Männer und 123 Frauen, im Alter über 65 Jahre 272 Männer und 326 Frauen. Die allgemeine Erscheinung, daß Frauen im Durchschnitte länger als die Männer leben, findet sich auch im abgelaufenen Jahre in Innsbruck. Wanderungsbewegung: Zur Bevölkerungsbewegung gehört auch die Wanderungsbewegung, das ist diestatistischeFeststellung der Zuzüge und Wegzüge von Personen in das Stadtgebiet und aus demselben. An Inländern sind im abgelaufenen Jahre 6839 Personen zugezogen und 5412 weggezogen, an Ausländern 2376 Personen zu- und 1636 weggezogen, so daß sich in diesem Jahre ein „Wanderungsgewinn" von 2167 Personen ergibt. I n Wirklichkeit' wird dieser Saldo geringer sein, weil erfahrungsgemäß die Meldevorschriften über die Abmeldung oft nicht eingehalten werden; auf alle Fälle ist jedoch mit einem Gewinnsaldo in der Wanderungsbeweguug zu rechnen. Fragen wir nach der Staatsangehörigkeit dieser Personen, so antwortet die Statistik, daß im Vorjahr an Ausländern unter anderem 173 Südtiroler, 1303 deutsche Staatsangehörige, 306 Italiener zugewandert, 133 Südtiroler, 832 deutsche Staatsangehörige, 160 Italiener abgewandert sind (Vesatzungsangehörige sind hiebet nicht gezählt). Bei den Inländern interessiert besonders, woher sie gekommen sind und welche Stellung sie im Beruf einnehmen. Von den 6839 zugezogenen Inländern stellt Tirol mit 3808 Inländern, davon wieder 1705 Inländer aus dem Bezirk Innsbruck-Land, das Haupttontingent, 2496 Personen kamen aus den übrigen Bundesländern, der Nest an Inländern aus dem Ausland. M i t selbständigem Beruf meldeten sich 134 Inländer, mit unselbständigem Beruf 5699 Persouen an, hiezu kommen noch 394 Studenten und 615 Kinder unter 14 Jahren. Von Innsbruck sind fortgczogen laut polizeilicher Abmeldung 146 selbständig, 4564 unselbständig tütige Personen, 281 Studenten und 423 Kinder. Wo bei der herrschenden Wohnungsnot diese zugewanderten Personen Unterkunft fanden, ist nicht bekannt, ein


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nicht unerheblicher Teil fällt auf ssastgemerbeangestellte und 5)ausgehilfinnen, die sehr häufig die Arbeitsstätte wechseln. Erwähnt sei ferner, das; unter den zugezogenen Inländern ll)5 Familien mit :i7l> Personen und lì^lìll Einzelpersonen, unter den weggezogenen Inländern l>l; Familien mit ^!l2 Personen und 51W Einzelpersonen sich befanden. Die Wanderungsbewegung der Ausländer weist 14 Familien mit 4!) Mitgliedern und 2A2? Einzelpersonen bei den Zuzügen, 21 Familien mit 80 Mitgliedern und 1556 Einzelpersonen bei den Wegzügen auf.

I n diesen gedrängten Ausführungen konnten naturgemäß ausführliche statistische Zahlenangaben nicht gebracht werden, sie sollen nur einen kleinen Überblick über die Bevölkerungsbewegung Innsbrucks im Jahre 195!j bieten. Ausführliche Tabellen über dieses Sachgebiet, die so eingehend als möglich Aufschlüsse für die interessierten Kreise geben sollen, wird das nächste Statistische Jahrbuch der Stadt Innsbruck für die Jahre 1952/195:; enthalten. Dr. Angerer, Obermagistratsral

Bevölkerungsbewegung Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für die Monate J u l i und August folgende Veoölkerungsbewegung bekannt: Ortsansässige

Insgesamt Bevölkerung»» beroegung

Eheschließungen Geburten Knaben davon ^,.., , Mädchen ehelich unehelich Totgeburten Sterbefälle Krieassierl'efä'lle

Mi

)i,li 1954

1953

104 169 8b 84 141 28 3 110 2

9l 155 84 71 120 35 2 82 4

Zugang (->) Abgaug <,—) -s- 1 3 ^ 14 -> 1 -> 13 ^ 21 ^ -l-

1 28

1954

1953

75 ' 91 47 44 75 16 1 89 2

72 85 44 41 64 21 1 56 4

Zugang (-<-) Abgang (—) ^ ^ -4^ ^ —

3 6 3 3 11 5

-l—

33 2

(nachträglich dcurkundct»

Bevölkerungs» beweguug

Elleschließungen Geburten Knaben davon c,«.,, . Madchen ehelich unehelich Totgeburten Sterbefnlle Kril'agsterbefnlle

Insgesamt

Ortsansässige

August

August

1954

1953

113 146 66 80 118 28 6 92 2

100 151 67 84 116 35 2 98

Zugang s-i-) Abgang (—) ->— —

13 5 1

-> — 4—

2 7 4 6

-^

2

1954

1953

79 80 36 44 64 16 1 56 2

70 86 35 51 67 19 1 69

Zugang O ) Abgang (—) ^ —

9 6

-i-

1 7

3

13

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2

I

(»achlräglich l'curtündo!)

von Dr. Karl H September 1854:

Innsbruck vor hundert Jahre»

4. veröffentlicht der „Bote" folgenden Bericht i'ibcr dcn in der Sladt herrschenden Gesundheitszustand: „Den er« frcnlichslcu Beweis des schon seit lange herrschenden (Hrsundheitszustaudes der Bevölkerung unserer Provinzialhauptstadt liefert die sehr geringe Anzahl von Verstorbenen im verflossenen Monat August: es haben sich nur 13 Todesfälle ergeben, welche größtenteils dnrch langwierige und somit vereinzelte Leiden erfolgt sind. Die Durchsicht der Lcichcurcgistcr vou mehreren Jahren

lassen leine so geringe Ziffer ersehen, indem sonst hier durchschnittlich auf deu Tag eine Leiche kommt..." Trotz dieser Feststellung wnrde in derselben Zeitung ein Buch mit praktischen Ratschlägen über die Lebensweise nnd das Verhalten i n Zeiten der Cholera empfohlen. K. erhält der Kunsthändler Franz Untcrberger von der Kaiserin einen Prachtvollen Brillantring für das ihr gewidmete Kunstblatt „Grablegung Christi" nach Pietro


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Perugino, das der Tiroler Künstler F. Lair gezeichnet und A. Schultheiß in München in Stahl gestochen hatte. 13. gibt die Versicherungsgesellschaft ..kjunionc /^äriatica cii 8icurit3" in Triest bekannt, daß sie nun auch „die Versicherungen auf das Lcbeu der Menschen in allen ihren verschiedenen Kombinationen" durchführe, 14. dankt König Johann von Sachsen für die innige Teilnahme, welche gelegentlich der tödlichen Vcrunglücknng König Friedrich Augusts am Brcnnbühcl bei Imst (9. August 1854) von' dem Statthalter Graf v. Bissingen „sowie überhaupt von den tirolischen Behörden und den Einwohnern jener Gegend an den Tag gelegt wurde".

Nummer

26. wird gelegentlich der Umgestaltung der Kuraticlirche Mühlau am Seitenaltar ein neues Altarblatt von^chle, darstellend die heilige Maria, angebracht. 29. wird angekündigt, daß „das hier noch nie gesehene Schauspiel einer Luftfahrt" den Innsbruckcru am 1, Oktober geboten werde. Der deutsche Aeronaut P, Meyer aus Nassau steigt im Klostertascrnhof in der Gondel seines „riesigen Ballons" auf. Das Publikum wird eiugeladcu, bereits an der Fülluug des Ballons vou 45<<j»! Knbitfnß Raumiuhalt zahlreich teilzunehmen. Vorher sollten „zwei kleinere Luftbälle als Vorläufer steigen, zum Zeichen, daß das Wetter Herrn Meyer erlaubt, seme Luftreisc zu unternehmen". Der Eintritt kostete 20 und 10 Kreuzer.

Neuerscheinungen für Innsbruck H e r m a n n Wo ftfner, „Vergbauernbuch". 2. Lieferung (Von Teilung der Güter und Übervölkerung), 312 Seiten mit Tabellen, Flurkarten nnd 47 Kunstdruckbildern, Tyrolia-Verlag Innsbruck; Preis kart. 8 90,—. Nach längerer Pansé ist nun die 2. Lieferung des 1. Bandes von Univ,-Prof. Dr. H. Wopfners Lebenswerk, ebenso schön ausgeführt und reich bebildert wie die erste, erschienen. Sie enthält das II. Haufttstück „Von Teilung der Güter und Übervölkerung" mit folgenden füuf Abschnitten: Güterteilnng, tzausteilung, Versuch einer Geschichte der Bevölkerungsbewegung, Von der Besitz- und Bodenständigkeit des Bergbauern, Von einigen Folgen der Übervölkerung, Besonders reichhaltig erscheint der 3., die Bevölkerungsbewegung behandelnde, in dem eine ganze Reihe kulturhistorisch höchst interessanter Fragen untersucht wird. Man liest darin nicht allein über die Lebensdauer, das Hciratsalter, die Kindcrzahl oder Auswanderung, sondern auch von Seuchen, den Pestopfern, der Hungersnot, den Unglücksfällen (durch Lawinen oder Absturz), der Kindersterblichkeit (z.B. durch Blattern) usw. Unter dem Namen „Pest", Pestilenz oder „sterbende Lauf" (in Tirol aber nie „Schwarzer Tod"!) gingen bekanntlich verschiedene ansteckende Krankheiten; so trat in den engbowohnten, unsauberen Städten seit dem 16. Jahrhundert vielfach der Flecktyphus (Pctechialtyphus) als „Pest" auf. Es wäre wissenswert, wie viele Opfer dieser z.B. auf den luftigcu Einzelhöfen forderte? Da vor 1780 die Eintragung der Todesursachen in den Sterbebüchern leider nur gauz vereinzelt (z, B. gerade bei Unglücksfällen) erfolgte, läßt sich die Verbreitung der beiden vielleicht wichtigsten Krankheiten, der Tuberkulose (Lnngeusucht, Abzehrung) und des (Abdominal-) Typhus (Nervenfieber), für die älteren Zeiten kaum studieren. Jedenfalls scheint der Typhus durch die Errichtung hygienischer Bruuueuaulagen im

19. Jahrhundert beinahe ausgerottet wordeu zu sein. Auch der Anteil der Diphtherie (Halsbräune) nnd des Scharlachs an der Kindersterblichkeit läßt sich aus den vorangeführten Gründen nicht entsprechend nachweisen. I m 4. Abschnitt, der die Bodenständigkeit der Bergbaucrn untersucht, unterstreicht der Verfasser eine Anregung des verstorbenen Osttiroler Heimatforschers Karl Maister, die alten Hausbriefe zur Sicherung uutcr Vorbehalt des Eigcntumsrcchtcs in den Kirchcnarchivcu zu hinterlegen. Wenn man daran denkt, wie mancher Butterknollen in so ein ehrwürdiges, fettundurchlässiges Pergament eingewickelt worden sein mag, scheint es heute bereits allerhöchste Zeit zu sein, diesen überaus begrüßenswerten Vorschlag durchzuführen. Das Erbhäfegesetz, das der Innsbruckcr Uuivcrsitätsbibliothekar Dr. Hans Hochencgg Ende 1928 angeregt uud der Tiroler Landtag im März 1931 beschlossen hatte, war zweifellos eine glänzende Idee. Wenn bis 1938 die erstaunliche Zahl von 462 Bauernhöfen Nord- und Osttirols zu Erbhöfen erklärt werden konnte, so war dies vorzüglich das Verdienst des für diese Frage uucrmüdlich tätigeu Hofrates Dr. Ludwig v. Neuuer wie des Staatsarchivars Hofrat Dr. Karl Dörrer. Die verschiedenen Arten des Handwerkes, die vou den in der Landwirtschaft nicht beschäftigten bäuerliche,! Arbcitskräfteu ausgeübt wurdeu, wcrdcu im 5. Abschuitt uuter den Folgen der Übervölkerung besprochen. Auch die traurige Erscheinung der Kinderwandernng, d.h. des Zwanges, die Kinder ans Verdienst in die Fremde zu schicken, kommt dabei zur Erörterung. Bei der Aufzählung der Wanderhändler erinnert man sich des als Schalksnarren bekannten Zillcrtalers Peter Prosch, der für das Ansehen der Tiroler ini Auslande leider nicht allzn förderlich war. Dr. K. Schadclbauer

Nachweisung der im Monat August 1954 beim Stadtmagisttat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Sperl I . , Dreiheiligcnstr, 19, Tischlerhandwerk. — Sterzinger Gottfried, fortgcf. durch die Witwe Hcrmine Sterzinger, Kaiserjägerstr. 18, Gebäudeverwaltnng, RealitätenVermittlung. — Tiefling F., Leopoldstr. 41, Tchnhmachcrgcwerbe. — Hartmann M., Prcnistr, 26, Patschenmachergewerbe.—Wintner I . , Fallbachg. 11. Schuhmacherhandwcrk. — Marschoucr L., Nieseng. 11, Handel mit Fahrrädern nnd Maschinen. — Kirchmair H., Gntcnbcrgstr. 6, Klcidcrmachcrgewerbe. — Nuef K., Türingftr. 12, Handel ohne Beschränkung.— Schlesinger F., Brnnecker Str., Neisepruviant. — Nosner H., Ing.-Etzel-Str. 20, Herstellung von Aspik« Gabelbissen. — Lcchner M „ Bürgerstr. 2, Großhandel mit Obst und Gemüse. — Obermair I . , Iunstr. 24, Schuhmachergewerbe. — Pitschl I . , Temftlstr. 14, Tischlergewerbc.

— Vartl A., Univcrsitätsstr. 3, Gemischtwarcnhandel. — Klein L., Muscumstr. 14, Damcnschueidcrhandwcrk. — Tengler A., Bürgerstr. 28, Buchhandel, Lesezirkel, Fritz F., Erzh.-Eugen-Str. 19, Haudcl mit Süßwaren, Konditorei« warcu, Kaffee uud Tee. — Widmauu K,, Huugcrbnrg 21 c (Zweigniederlassung vou Ieubach), Bäckergewerbe. — Kratzer M., Targasse 9, Handel mit Schreib- nnd Kurzwaren sowie Haushaltnngsartilcln. — Kratzer M., Hmwldstraße, Handel mit Obst, Speiseeis und Paketierte» Süßwaren. — Holzucr H., Pradler Str. 68, Bctoustciuherstellerhaudwerl. — Tirler F., Gmnpftstr. 49, Schuhmacherhandwcrl. — Schrempf I . , Schnlgasse 12, Handel mit Textil- uud Modewaren. — Berger G,, Schöpfstr, 8, Tischlcrgcwcrbe. — Fröhlich N., Andr.-Hofcr-Str. 42, Handel mit Baustoffen.


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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Verzeichnis über die beim ^tcidtmcigistrat Innsbruck im Anqnst 1954 angestellten (Gewerbescheine, bzw. ss Pcrtl A., Kravoglslr. 19 a, Landmaschinenbanerhandwerl. - Sler^ingcr H., Kaiserjägerstr. 8, Realitätcnvermittlung, Gebäudcverwaltuug. — Köll I . , SchulX'blNMassc 8, Konzession gem. 8 16 lit. c) d, Gew.«O. znm Ausschau! von Heil- uud Mineralwässern soU'ic von nichlgeisligen Knustgelränlcu. - - Pichler I . geb. Tutzer, Hungerburg 31, Einzelhandel mit Haar- u. Bartpflegeiuitieln sowie mit losmct. Artikeln, Parfnmcrie- u. Toiletteartikeln. — R. Wwe. Freiseisen, Mühlau, Holzgasse 2, Autiquitätenhandel. - Härtl P. geb. Grüner, Univcrsitätsstr. 82, itonzession gem. § 16 der Gcw.-O. zur Verabreichung und zum Verkauf von Diätnnd Knrgetränken. — Mätzlcr B. geb. Obenuair, Schullernstr. 11, Klcinverschleiß von gebrannten geistigen Getränken. — Achammer M,, Lieberstr. 1, Handclsagcnturgewcrbe. — Fa. „Anton Rauch", Haller Str. (Rauchmühle), fabritsmäß. Herstellung von Futtermitteln aller Art. — Sablatschan E., Knollcrstr. 8, Tapcziercrhaudwerk. — Stefani I . , Ing.-Etzcl-Str. (Viaduktb. «9—7!), Laudmaschincubancrhaudwerk. — Marschoner G., Niesengasse 11, Einzelhandel mit Fahrrädern, Maschinen, Maschinenteilen und Zubehör. ^ Kroll I . , Hungerburg 21 a, Gast- und Schautgewerbc in der Betriebsform einer „Milchtrinkstube". — Dr. Zitta A,, Hungerburg 21 a, Einzelhandel mit Reiseandenkcn. — Pollack G. geb. Poe«, Marktgraben 2, Verkauf von Giften und den zur arzneil. Verwendung bestimmten Stoffen und Präparaten, Gemischtwarenhaudel, beschränkt auf die in einer Drogerie üblicherweise geführten Waren. — Schlcsingcr F., Brnnccker Str. (Nuudesbahubetricbsgebäude), Filiale: Abfahrtshalle des Iuusbrncker Haufttbahuhofes, Einzelhandel mit Lebens- und Genutzmittcln. — Eberhard R. geb. Lühnz, Kaiscrjä'gerstr,/Ecke Kapuzincrgasse, Einzelhandel mit Süßwaren, Feinbäckereien, Blnmen sowie Obst. — Wilde O,, Rennweg 41, Einzelhandel mit Trachtenpuppen, Keramik. — Dr. Hilpold H., Musenmstr.. 25, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. — Hüttenberger N., Pradlcr Str. 68, Anfertigung von Entwürfen für Möbel, Geschäfts- und Wohnungseinrichtungen fowie Naum-

gcstalluug. Eajumi F., Noscggerstr. 47/1, Hausschuherzcuguug. Stcfsail H., Maria-Thcresieu-Str. 57, Antiqnitätenhandcl. — Fa. „Almag, Alpenläud. Maschinengescllschaft Wcningcr <X5 Co., K. G.", Leipziger Platz 2, Großhandel mit Maschinen. — Steiner N.,' Mariahilfstr. 20, Einzelhandel mit Süßwaren aller Art. — Gilmozzi I . , Eggcr°Licnz-Str. 28, Handel mit kosmet. Artikeln. — HiltPolt E., Höttinger Gasse 31, Fleischhauer- und Fleischselchergcwerbe. — Madcr I . geb. Nicolodi, Koflcrstr. 6, Brandmalerei. — Pfeifer G., Innrain 55, Handelsagentur. — Klapeer E., Erlerstr. 8, Holzhandel. — Witzky E. geb. Oppermann, Conradstr. 4, Dainenkleidennachergewerbe. — Fa. „Zentralbuchhandlung und Antiquariat und Lesezirkel A. und G. Tengler, OHG", Bürgcrstr. 28, Lesezirkel mit Zeitschriften, Buchhandel. — Mahlknccht I . , Kaiserjägerstr. 9, Gast- und Schankgewerbe („Pension"). — Fritz F., Erzh.Eugen-Str. 19, Handel nnt Süßwaren und Konditoreiwaren sowie Einzelhandel mit Kaffee nnd Tee. — Schwendter A., Innsbruck-Anlras 17, Erzeugung von Putzmitteln. — Peißer I . , Mcinhardstr. 4, Damenkleidermachergewerbe. — Dr. Lehar H,, Schmerlingstr. 4, Versicherungsageutur. — Nieder R., Stafflcrstr. 7, Malergcwcrbc. — Widmann K., Hungerbnrg 21c, Bäckergcwerbe.—Woldrich E., Innstr. 61, Schilder- und Schriftcnmalergewcrbe. — Scholz I . , Iunsbruck-Vill Nr. 68 (Untcrberg-Stcfansbrücke), Handelsagentur, Kommissionswarenhandel. — Dr. Miklin E., Kaiser-Iosef-Str.' 15, Holzhandel, — Rieder F., Burggrabeu 13, Großhandel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren. — Figler G., Dipl.-Kaufmann, Brucknerstr. 11, Handelsagentur. — Unterer A., Lindengasse 20, Handel mit Elektrogeräten. — Semanek O., Arzler Str. 193, I m - und Exporthandel. — Fa. „Mawag, Maschinen-, Werkzeng- nnd Apparatebau Ges. m.b.H.", Höttinger An 47, Mcchanikergewerbe. — Federspiel L. geb. Lutz, Niedgasfe 33, Handel mit Obst, Gemüse nnd Südfrüchten. — Geiger H., Ing.-Etzel-Str. 12, Kfz.-Mechanikergewerbe.

Wohntaulchangebote

Fischerstrahe 7, Firma Gebr. Köllensftcrgcr, Umbau und Lastenaufzug. Höttinger Au 47, Mawag, Betriebsanlage. Leopoldstrahe 12/St., Prechtl-Druckerei, Lastenaufzug. Fürstcnweg 11 c, Fa. Preyer <X5 Co., Fabriksanlage, 5 W. Haller Straße 73 und 75, Gemeiun. Wohuungs-Bau- und Siedlnngsgcs., je 1 Wohnhans, je 6 W. Hörmannstrahe 15, Maria Schneider, Geschäftsumbau. Leopoldstraße 56, Heinrich nnd Franziska Dablaudcr, Geschäftsumbau. Iug.-Thommen-Strake 5, Geni. Bau- und Siedlungsges. „Frieden", Wohnhaus, 37 W. I a l s Gp. 766/11, Stadtwcrkc Innsbrnck, Trafostation. Lohblichsiedlung 61, Johann Maycrl, Dachausbau, 1 W. Univcrsitäwstraszc ^'l-i, (^>eorg Linduer, baul. Veränderungen. Viaduttboaen 77, Albert Siebeusörcher, SpczialU'erkstätte. Leoplildstraße 53, Fa. Johann Graßiuayr, Nmbauarbeilcn. Haller Tlicche 65 67, Anton Rauch, Flugdach uud Anban. Miililenwcg 3, Günter Weis, Anbanerrichtnng. Pradlcr Straße 6l, Theresia Spitzuer, Umgestaltung, I g l s >!!!», Rober! Fci^r, Erweiterung und Anban. Alnlliorslraße 3, Tiroler Verein der Freunde des Wohnungseigeulums, Dr, Walter, Wiederaufbau, '12 W. Pradlcr Strafte 3N, Heiurich Müller, Geschäftsumbau. Karmelitergasse lN, Dr. Bruno Rümler, Wiederaufbau, 7 W. Auichstr. 5 a, Josef Hafelc, Wohnhanserrichtung, 6 W.

Abkürzungen: V ^ Nad, Ka -. Kabinett, Kü ^ Küche, SP - Speis, Z i ^ Zimmer. 1 Zimmer, 1 Kabinett, Küche: Thönig Karolina, Schlossergasfe 19/IV. gegen 1 Z i , 1 Ka, 1 Kü. 2 Zimmer und Küche: Zaglcr Leopold, Iosef-Pöll-Stratze 21/1. gegen 4 Zi, 1 Kü, SP, Bad. 3 Zimmer, 1 Kabinett, Küche: Hubcr Josef, Leopoldstraßc 32/11. gegen 3 Zi. Kü, Auswärtige Tauschpartner: Dr. Ehloyt'y Franz, Wieu V., Braudmaycrgasse 36/1., ä Z i , 2 Kü, Bad gegen 3 Zi, Kü, SP, Bad. Ran Alois. Linz, Garnifonstr. 46/111,, 2 Zi (bzw. 1 Z i , Ka, Kü) gegen 1 Z i , 1 Ka, 1 Kü. Swoboda Anna, Amstctten, Neue Heimat 22, 2 Z i , Kü, Bad gegen 1 Z i , 1 Ka, 1 Kü.

Baugenehmigungen Innstrafte 7, Geschwister Nicger, Umban. Amras 12 i, Josef Hundsbichlcr, Einfamilienhaus, 1 W. Liebcnengstrastc l<», Intcrcsst'utrngcmeinsch.. Wiederaufbau, Iosef-Schraffl-Strahe Kl, Enuin Kögl, Wohuhaus, 1 N.


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 8

Nummer

6er 3tädti8cnen Ver3icnerunF82N8ta1t kann Innen besonder intere88ante und empien1en8werte Normen einer wirk8arnen ^ukunft8iur80l^e vorscriiazen, wenn 8ie den Wun8cri naden, über xeit^emWe Xorudinationen 6er I^eden8ver8ic:nerun^ informiert xu wercien, 6ie von un8 nun wieder geboten werden. tÄne ^nflaß,e darüber verpüicntet 3ie xu ß^ar nicnts, und da8 V^i88en urn ßün kann Innen nur Vorteile, nickt 3cnaden bringen.

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Vortrieb: Innsbruck, IVlöNIß»88e 8

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Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbauer, Innsbruck Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: sselizian Nauch, Innsbruck.


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