Amtsblatt Innsbruck

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derLandechaupkwdt Innsbruck r sch c l n t c l n in a l i in M o n a t Iahrcöabom,. 3 15.—, Einzeln i> 1.50 E r h ä l t l i c h beim R a t h a u s - P o r t i e r

Nummer 3

S ch r i f t l e i t u n g : R a t h 3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 F e r n s p r e c h e r 3?r. « 3 7 1 / 1 9 U

März 1955

. Jahrgang

Das Marktamt im Jahre 1954 Von Oberamtsrat Alois Zoller Kaum ein Innsbrucker wird sich viele Gedanken machen, ob sich über seine Frühstückssemmel, sein M i t tag- oder Abendessen irgend jemand anderer als er selbst den Kopf zerbricht. Und doch gibt es eine Stelle in Innsbruck, welche darüber wacht, daß zum Beispiel gerade diese eine Frühstückssemmel, welche uns I n n s bruckern so gut mundet, ihr vorgeschriebenes Gewicht hat, daß sie nicht aus verdorbenem oder verfälschtem Mehl hergestellt ist, daß in ihr keine Verunreinigungen zu finden sind usw.' diese eine Stelle ist das städtische Marktamt — Lebensmittelpolizei. Aus dem nun folgenden Jahresbericht 1954 kann entnommen werden, daß der gesamte Aufgabenbereich des Marttamtes sich aus einer Unzahl nahezu unscheinbarer Agenden aufbaut, deren Gesamtheit aber nichts Geringeres in sich birgt als die Sicherung der Lebensgrundlagen der Innsbrucker Bevölkerung, und zwar der jetzt lebenden und auch der kommenden Generationen. Denn die Qualität unserer täglichen Nahrung bildet den Grundstock unserer geistigen und körperlichen Einsatzfähigkeit. I n diesem Zusammenhang soll gleich eingangs erwähnt werden, daß die Verantwortung auf diesem Gebiete noch niemals größer war als heute, da die Veränderung aller Lebensbedingungen, eine ständig zunehmende Bevölkerung und ein rascher Fortschritt der technischen Entwicklung eine völlig neue Situation geschaffen haben.

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Um sämtlichen Aufgaben, welche an das städtische Marktamt — Lebensmittelpolizei gestellt werden, zum Wohle der Bevölkerung rasch und peinlich genau zu erfüllen, bedarf es bei dem geringen Personalstand — so entfallen z. B. derzeit auf je einen im Lebensmittelpolizeidienst tätigen Beamten ca. 4W Betriebe zur Überwachung gegenüber nur 300 im Jahre 1938 — einer klaren und zielstrebigen Aufteilung der verschiedenen Arbeitsgebiete. Einen Einblick i n diese Aufteilung möge die abgedruckte Skizze gewähren. Die bei den einzelnen Arbeitsgebieten aufscheinenden Zahlen geben die Anzahl der jeweils zuständigen Beamten an. Die maß- und gewichtspolizeilichen Revisionen versehen gleichzeitig die den Lebensmittelpolizeidienst ausübenden Beamten, welche neben ihrer staatlichen Prüfung als Marktkommissäre auch geprüfte Waagmeister sind. Der Marktpolizeidienst wird ebenfalls von den Lebensmittelpolizeiorganen neben einem eigens für diesen Dienst abgestellten Beamten ausgeführt. Dieser kurze Einblick i n die personelle Gruppierung des Marltamtes soll zeigen, daß die Bewältigung des gesamten Aufgabenbereiches nur möglich ist, wenn die körperlichen und geistigen Kräfte und Fähigkeiten restlos ausgewertet werden, wobei zu bedenken ist, daß dieser schwere, vielseitige und verantwortungsvolle Dienst nicht nur tagsüber, sondern

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auch vielfach des Nachts und au vielen Sonn- und Feiertagen versehen wird. Bevor auf die eiuzelnen Arbeitsgebiete naher eingegangen wird, sei noch bemerkt, das; das städtische M a r t l a m t — Lebensinillelpolizei im tommeuden Jahr auf eine 50jährige Tätigkeit zurückblicken darf' die Aufgaben des Amtes find in diesen langen Jahren immer dieselben geblieben, ihre Durchführung aber mußte sich den wirtschaftlichen Gegebenheiten der Landeshauptstadt angleichen, mit ihr Schritt halten und oftmals ihnen vorauseilen. Denn immer wieder zeigten sich Ansatzpunkte und Verbesserungsmö'glichteiten, welche durch zielstrebige Führuug des Amtes, Verständnis der vorgesetzten Behörden und tatkräftiges Einschreiten der Marltamtsbeamten erfaßt wurden und dadurch zu dem heute erreichten hohen Stand des Marktamtes führten. Die wichtigste Aufgabe des Amtes, welche bereits bei seiner Gründung durch die Bestellung eines geprüften Marttkommissärs dokumentiert wurde, ist auch heute noch die Überwachung des Lebensmittelverkehres, der L e b e n s m i t t e l polizeidienft: Er findet seine Verankerung im novellierten Lebensmittelgesetz vom 2. Oktober 1951. Er erstreckt sich in erster Linie auf die Kontrolle der Erzeugung, Verarbeitung und des Verkaufes von Nahrungs- und Genußmitteln. I m Bereiche der Stadt Innsbruck müssen ungefähr 1500 Betriebe, welche zum Teil bis in die äußersten Randgebiete verstreut liegen, ständig kontrolliert werden. Jeder Betrieb wird in der Kartei des Marttamtes evident gehalten und nach bestimmten Richtlinien (Größe des Betriebes, Geschäftsumfang, Zahl der eventuellen bisherigen Beanstandungen usw.) einmal jährlich oder auch des öfteren revidiert. Diese Revisionen nun dienen dem Aufspüren verdorbener, verfälschter, nachgemachter, unreifer, an Nährwert eingebüßter oder gesundheitsschädlicher Lebensmittel' gleichzeitig wird damit auch eine Überprüfung der hygienischen Zustände i n den einzelnen Betrieben verbunden. 1954 wurden 3285 Kontrollen durchgeführt, 5241 Proben einer Untersuchung zugeführt, wovon 2W beanstandet wurden. Die Anzahl der einer Untersuchung zugeführten und der davon beanstandeten Proben ist naturgemäß von Jahr zu Jahr einer gewissen Schwankung unterworfen. So bietet z. V. das derzeitige große Warenangebot nach den Jahren eines übermäßigen Warenhungers für Verfälschungen und dgl. uur mehr ein spärliches Betätigungsfeld. Durch Hebung des Lebensstandards ergab sich eine Umschichtung der Nahrungsgewohnheiten, und zwar von der einfachen natürlichen Kost zu speziellen Sorten uud zu verfeinerten, mit allen Raffinessen der Gastronomie ausgestatteten Speisen. Es geht hier meist nicht mehr um die im (^odex 2liinent2iiu« iiu8triu^u« festgelegten und für den Handel mit Lebensmittel verbindlichen Normen, sondern darum, ob die Verbruuchererwartllug erfüllt wird oder nicht. Dafür können aber keine Richtlinien festgelegt werden, da w i r sonst bei einer Reglementierung uuserer Nahrung enden könnten, welche weder vom Erzeuger- noch vom Verbraucherstandpunkt aus wünschenswert wäre. Daß aber beim Revisionsdienst der Lebensmittelpolizeibeamten immer wieder Lebensmittel aufgegriffen werden, welche

deil Gesetzen und Vestimmuugen nicht entsprechen, das sollen die folgenden Abschnitte, in welchen die einzelnen Lebensmittel behandelt werden, zeigen. Milch Wie in dell vergangenen Jahren so wurde auch im Berichtsjahr dein Milchverkauf besondere Beachtung geschenkt. I n der Bevölkerung ist zwar immer noch die Meinung vertreten, daß „gepanschte" Milch im großen Umfange verkauft werde, doch muß hier festgestellt werdeil, daß auf Grund der intensiven Koutrolltätigteit der letzten Jahre verfälschte Milch in I n n s bruck geradezu Seltenheitswert hat. Anderseits ist es für den kontrollierenden Beamten heute geradezu ein Kunststück, Milchfälscher zu überführen, da diese in raffiniertester Weise versuchen, die Behörden hinters Licht zu führen. So versuchte ein Landwirt, der übrigens schon einige Male einschlägig vorbestraft war, mit allen M i t t e l n sogar noch dem Richter glaubhaft zu machen, daß seine Milch und sein Rahm vollkommen in Ordnung seien und daß er nur angezeigt worden sei, weil das M a r i t a m i ihn besonders „liegen habe", wie er sich ausdrückte' erst nach seiller Verurteilung erklärte er sich bereit, in Zukunft die Milch so zu verkaufen, wie er sie gewinnt. Zwei Kalifleute erhielten ebenfalls vom Gericht eine empfindliche Geldstrafe, weil bei ihnen verfälschte Milch, bzw. Butter und Rahm aufgegriffen wurde. A i l dieser Stelle sei aber auch auf eine größere Anzahl von Milchverlaufsstellen hingewiesen, welche in lobenswerter Weise zu modernen, alleil hygienischen Anforderungen Rechnung tragenden Milchsondergeschäften ausgebaut worden sind. Damit ist einem vom M a r t t a m t schon lange gehegten Wunsche entsprochen, wobei zu hoffen ist, daß recht bald die restlichen Milchuertaufsstellen i n gleicher oder ähnlicher Weise folgen werden. Molkereiprodukte Um den häufigen Klagen über die schlechte B u tt e r Abhilfe zu schaffen, wurde im vergangenen Jahr auf diesem Gebiete eine verschärfte Kontrolle eingeführt. Es ist dadurch erreicht worden, daß Beschwerden nur mehr ganz vereinzelt erhoben wurden und daß durch vorbeugende Maßnahmen Butter, welche den Anforderungen nicht mehr entsprach, entweder überhaupt nicht in den Verkehr gelangeil konnte oder durch eine Abwertung eine ihrer Bezeichnung entsprechende Qualität aufwies. Völlig anders liegeil die Verhältnisse bei der nicht mollereimäßig behandelten L a il db u t t e r . Nicht nur daß ein für derartige Erzeugnisse stark überhöhter Preis gefordert wurde, auch wegen Verfälschung und falscher Bezeichnung mußte durch die Marttamtsbeamten scharf durchgegriffen und in krassen Fällen die Anzeige erstattet werden. So wurde z.B. eine Landbutter in Knollensorin aufgegrisfeu, welche zur Verdeckung des topfigen, nahezu zur Hälfte aus Wasser bestehenden Inneren von einer Schichte aus guter Butter umgeben war. Auch ill anderen Fällen mußte die Anzeige wegen Verkaufes verfälschter, bzw. verdorbener Landbutter erstattet werden. Anläßlich einer Kontrolle wurde die Beobachtung gemacht, daß der zum Verkauf bestimmle Eininenlaler K ä s e qualitätsmäßig nicht seiuem Preise entsprach.


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Es wurden daraufhin verschiedentlich Proben bezogen und an die Bundesanstalt für Lebensmittelunterfuchung zur Begutachtuug eingesandt, welche feststellte, daß teine einzige der eingesandten Proben in ihrer Qualität dein geforderten Preis entsprach, Hieraus wurde die Anzeige an die Vundes-Polizeidireltion Preisüberwachung erstattet, deren Ergebnis derzeit noch ausständig ist. I n zwei Fällen mußte der Pertauf von ^igertäse eingestellt und die Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet werden, da dieser in der Hauptsache in T i r o l gern getaufte Käse aus alten Käseabsällen hergestellt und zum Teil mit Mehl ..verlängert" worden war. llügeeignete Lagerung waren der Grund für Beschwerden über schlechtes Mehl und Vrot. Durch rasches Eingreifen der Lebensmittelpolizeibeamten wnrden derartige immer wieder vorkommende ltbelstände abgeschafft. Die Sperrnng eines Väckereibetriebes musate durch das Marktamt veranlagt werden, da dieser Betrieb allen hygienischen Anforderungen Hohn sprach, sodas; für eine einwandfreie Qualität der dort hergestellten Vrot- und Backwaren keine Garantie übernommen werden konnte. Erst nach gründlicher iiberholung und teilweiser baulicher Umgestaltung tonnte die Erzeugung wieder freigegeben werden. Auf dem Sektor ssette und Öle ist im Berichtsjahr eine wesentliche Besserung eingetreten. Wie bekannt, mußten in früheren Jahren beträchtliche Mengen Schweinefett beanstandet und aus dem Verkehr gezogen werden. 1954 wurden nnr geringe Mengen Fett nach Innsbruck direkt importiert, der größte Teil wurde aus Wien bezogen, wo das Fett bereits durch die dortige Lebensmittelpolizei beschaut worden war. Es sind daher auf diesem (Gebiete keine wesentlichen Beanstandungen mehr zu verzeichnen. Anläßlich der Überprüfung der im Handel befindlichen Hülsenfrüchte wurden Lima-Bohnen mit einem gesundheitsschädlichen Gehalt an Blausäure aufgegriffen ! die Bohnen wurden fofort beschlagnahmt und die Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Ebenso mußte eiue Partie verdorbener Linsen aus dem Verkehr gezogen werden. Verdorbene und verfälschte Konditoreiwaren bildeten häufig Anlast zum Einschreiten der Lebensmittelpolizei. So mußte unter anderem ein Netrieb zur Anzeige gebracht werden, weil dort verdorbene Waren verlauft wnrden. welche in einem F a l l sogar zu Gesuudbeitsschädigungen führten: auch dieser Betrieb wurde über Veraulassung des Marttnmtes bis zu seiner völligen Umgestaltung gesperrt. Verdorbene Lebkuchen. Nougatware. Linzerschnitten. Schokoladeschnitten und verfälschter Marzipan mußten in anderen Betrieben beschlagnahmt werden, um eventuelle Gesnndbeitsschädiauugen oder Übervorteilungen der Käufer van vornherein auszuschalten. I n allen diesen Fällen wurden dnrch das zuständige Gericht empfindliche (Geldstrafen verhängt. I n FleischlilNlcreibetriebcn wurden verschiedeutlich Fleischhauereimaschiueu start verschmutzt augetroffen: diesbezügliche Anzeigen wurdeu im Verwaltungsftrafverfahren erledigt. Drei Fleischhauer mußten überdies zur Anzeige gebracht werden, weil sie oerfälschte, bzw. verdorbene Würste feilgeboten und verlauft haben.

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Der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchuna. in Innsbruck wurden sämtliche in Innsbruck gängigen Piersorteu als Probe» eingesandt, deren Untersuchung jedoch eine einwandfreie Beschaffenheit zeigte. I n den einzelnen Innsbrucker Weiutellereien wurde auf Grund des Weingesetzes die Aufzuckerung vou zirka 120 Waggon inländischem Traubenmost aus dem Burgeulaud und Riederösterreich überwacht, ^wei umfangreiche Arbeitsgebiete der Lebensmittelpolizei mögen im solgeudeu noch besondere Berücksichtigung finden: die Waggonbeschau und die Importkontrolle. Die Vesonderbeiten dieser beiden (Gebiete vermag am anschaulichsten die imposante Zahl von 2.7!>2,0l>0 I<^ Lebensmittel zu dokumentieren, welche bei dieser (Gelegenheit beschaut wurden und bei welchen meist bereits an Ort und Stelle darüber entschieden werden mußte, ob sie den jeweiligen Anforderungen entsprachen oder nicht. Eine derartige Entscheidung stellt selbstredend höchste Ansprüche an die Kenntnisse der damit betrauten Beamten. Durch die auf Grund dieser Überprüfung ausgestellten Gutachten ist die Kaufmannschaft in der Lage. Warenmangel rechtzeitig zu reklamieren und kann sich so vor größeren finanziellen Schäden sichern. A l s ein Zeichen für die exakte Ausführung dieser Begutachtungen ist es unter anderem auch anzusehen, daß sich in Streitfällen beide Parteien noch immer der von der üebensmittelpolizei vorgenommenen Beurteilung angeschlossen haben und weiters, daß kein einziger F a l l bekannt ist, wo eine sich etwa benachteiligt fühlende Partei bei der nächst höheren Instanz ein Urteil der Lebensmittelpolizei angefochten hätte. I m Gegenteil konnte im Berichtsjahr eine engere Zusammenarbeit der Kaufmannschaft mit der Lebensmittelpolizei festgestellt werden, da diese nicht nur die Begutachtung größerer Warenmengen übernimmt, sondern auch in unzähligen anderen einschlägigen Fragen zur Beratung herangezogen wird. Bei der Waggonbeschau von Obst und Gemüse, zu welcher die Beamten des Marktamtes über Parteiansuchen entsendet werden, wurden im Berichtsjahr 339.000 kF Obst und 174.000 kx Gemüse auf Bahnhöfen und in Magazinen begutachtet,' es mußten dabei 77.000 1<ss als genußuntauglich ausgeschieden und 74.000 I<f> als wertvermindert bezeichnet werden. I n s gesamt wurden im Berichtsjahr 102.912 Kx Lebensmittel aus dem Verkehr gezogen, wovon 55.848 Kx vernichtet uud 47.064 Kss einer technischen Verwertung zugeführt, bzw. als Viehfutter abgegeben wurden. Wie bereits erwähnt, ist die Importkontrolle im vergangenen Jahr stark ausgebaut worden. Es handelt sich dabei um eine vorbeugende Maßnahme, bei der die aus dem Auslande eiutreffenden Lebensmittelsendungen vor der Aufgabe au den Verieilerapparat einer gewissenhaften Beschau unterworfen werden. I n allen Fällen, bei denen es notwendig erscheint, werden auch hier Probeu entnommen. So mußte zum Beispiel uuter anderem bei der Kontrolle von Reisimporten anläßlich der Probeuuntersuchung im Marttamt festgestellt werden, daß italienischer Reis, deklariert mit 20 ^ Bruch, einen tatsächlichen Gehalt oon durchschnittlich l>0'< aufwies. Daraufhin wurden bei sämtlichen Reisimporten Proben gezogen uud im Marttamts-Laboralorium auf ihren Bruch-


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gehalt hin bemustert. Diese Vorgangsweise hat sich bestens bewährt, wobei bemerkt werden muß, das; dadurch nicht nur zum Schutz der Konsumenten einbegriffen wird, sondern auch die Kaufmannschaft durch rascheste Begutachtung vor Schäden finanzieller A r t bewahrt wird. Insgesamt wurden 201 Iinporttontrollen durchgeführt, bei deuen 1,200.000 I<« Getreide, 15.000 ^ Teigwaren. 900.000 I<ss Fette und Öle. 70.000 kx Fische und Fischwaren und 107.000 k^ Südfrüchte beschaut wurden. A n den Kommissionierungen von neu zu errichtenden Lebensmittelbetrieben nahm jeweils ein Vertreter des Marktamtes teil, um dabei die Interessen des Amtes bereits vor Baubeginn entsprechend zur Geltung zu bringen. Zu den vom Milchwirtschaftsfonds. Landesstelle T i r o l , fallweise einberufeuen Butter-, Käse- und Trinkmilchprüfungen wurde auch im vergangenen Jahr ein Vertreter des Marktamtes als Nichter beigezogen. Ein Beamter ist zu den wöchentlichen Sitzungen der Preisbehörde zwecks Festlegung der ortsüblichen Preise für Obst und Gemüse delegiert. E i n Ereignis soll bei diesem Rückblick noch besondere Erwähnung finden, da es für die einheitliche Ausrichtung der Marktämter Österreichs von besonderer Bedeutung ist! es ist dies die Bildung eines Unterausschusses der Marktämter Österreichs im österreichischen Städtebund. A n der vorerst erfolgten Gründung eines Exekutivausschusses nahm als Vertreter des Marktamtes Innsbruck Oberamtsrat Zoller teil. Marktpolizei Zu ihrem Aufgabenkreis gehört die Betreuung und Überwachung des täglich stattfindenden Produzentenund Händlermarktes, des Wochcnschweinemarktes, der periodischen Märkte und der im Stadtgebiet befindlichen Stände und Kioske außerhalb des Marktplatzes. Der tägliche Lebensmittelmarkt fand besonders im Sommer bei den Hausfrauen wie auch bei den zahlreichen Händlern regen Zuspruch. Die Hausfrauen scheuen den Weg zum Markt trotz der vielen Obstund Gemüsehandlungen nicht, da sie hier doch billigere Preise bei einem verhältnismäßig großen Warenangebot finden. I m Berichtsjahr konnte ein sehr lebhafter Absatz verzeichnet werden, da trotz ungünstigen Witterungsverhältnissen genügend Waren auf den Markt gelangten, welche in ihrer Preislage häufig niedriger waren als zum Beispiel in Wien. Der Markt erfüllt hier eine preisregelnde Funktion zum Wohle der Konsumenten, womit er seine Daseinsberechtigung immer wieder unter Beweis stellt. Die Marktbeschickung wird immer von der Witterung, von den mehr oder weniger guten Erzeugungsverhältnissen für einzelne Sorten wesentlich beeinflußt sein, wie sie auch naturgemäß jahreszeitlich bedingt ist. So führte zum Beispiel die reiche Apfelerntc des vergangenen Jahres zu einem Preisabfall, wobei jedoch für schöne Ware auch immer ein entsprechender Preis erzielt werden konnte. Der hinter dem Bierwastlgebäude abgehaltene Grommarti konnte sich auch im Berichtsjahr infolge seiner etwas ungünstigen Lage nicht recht entwickeln.

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Der Zweck dieses Großmarktcs wäre der, daß dort Großverbraucher und Lebensmiltelhändler ihren Warenbedarf decken. Es steht zu erwarten, daß auch dieser Teil des Marktes weiter ausgebaut wird, damit er seine Funktion als Preisregler erfüllen kann. Der Auftrieb zu den Wocheuschweinemärtten kann als zufriedenstellend bezeichnet werden. Die Auftriebszahlen bewegen sich seit einigen Jahren immer in einer gleichbleibenden Höhe (ca. 19.000). Die Jahrmärkte nahmen im abgelaufenen Jahr einen erfreulichen Aufschwung, insbesonders kann der Thomasmartt sowohl in seiner Beschickung, als auch hinsichtlich der Besucherzahl als der beste Markt seil Kriegsende bezeichnet werden. Auf dem Christbaummarlt 1954 wurden 11.011 Stück Ehristbäume angeliefert. Da in Innsbruck ca. 12.000 bis 13.000 Bäume benötigt werden, war diese Anzahl naturgemäß zu gering, weshalb es zu scharfen Stellungnahmen in der Presse gegen die Organisation dieses Marktes kam. Die Erregung der Käufer, welche ohne Ehristbaum den Markt verlassen mußten, ist verständlich. Doch unterliegt die Beschickung der freien Marktwirtschaft nnd wird voi: den verschiedenartigsten Faktoren beeinflußt. Witterung während der Schlägerungs- wie auch während der Anliefernngszeit, Angebot, Nachfrage und Preisverhältnisse am jeweils letztjährigen Ehristbaummarkt nsw. Diese Faktoren sind dem Marttamt wohl bekannt, doch kann es selbst darauf keinerlei Einfluß ausüben. Aus der folgenden Statistik der Anlieferungszahlen der vergangenen Jahre geht zum Beispiel auch eindeutig hervor, daß auf ein Jahr mit hoher Anlieferungszahl ein solches mit geringerem Angebot folgt! 1949

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Die geringe Anzahl der 1954 angelieferten Bäume ist neben den bereits erwähnten Fattoren insbesonders darauf zurückzuführen, daß am Ehristbaummarkt 195:; nahezu 3000 Stück unverkauft blieben. Über Veranlassung des Herrn Bürgermeisters Dr. Greiter wurden am 23. Dezember 1.000 Bäume in den gemeindeeigenen Wälder geschlägert und am 23. und 24. Dezember auf den Markt angeliefert. Hier übernahm das städtische M a r l t a m t den Abverkauf der Bäume. Die Marttamtsbeamlen, welche selbst den Verkauf der Bäume durchführten, versuchten die aufgeregte Menschenmenge zu beruhigen, was ihnen auch wirtlich gelang, sooaß im Laufe des 21. Dezember noch jedermann zu seinem Ehristbaum kam. Mah- und ltzewichtspolizei Parallel mit den Geschäftsrevisionen wurde» die Waagen. Gewichte und Maße einer Überprüfung un^ terzogen und das Gewicht der einzelnen Vrolsorlen wie auch das Gewicht der verschiedenen paketierten Lebensmittel überwacht. Gemeinsam mil einem Beamten des Eichamtes wurden die Lebensmiltelbetriebe auf Einhaltung der cichamllichen Vorschriften kontrolliert. (Schluß folgt)


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Das Recht zur Fühnm.q dcs Innsbrucker Stadtwappens Schon seit geranmer ^eit ist es in Inusbruäer Vereins- und (hewerbetreisen aus Verzierungs- oder Retlamezwecken Sitte, auf Siegelstöcken. Fahnen, l^eschäftspapieren. Erzeugnissen lisf. das Innsbrucker Stadtwappen anzubringen. Um in dieser >)insi!l,l jeder W i l l l ü r Einhalt zu tun. sah sich die Stadlner waltung bereits vor mehreren Jahrzehnten veranlasu. zum Schuhe des Hoheitszeichens eine entsprechende Bestimmung in das Stadtrecht aufzunehmen. Dadurch wurde eine willkürliche Verwendung des Stadtiuap pens in der Össentlichteit von einer Eienehmigung seitens der Stadtbehörde abhängig gemacht. So ist es bis heute geblieben. Auch das gegenwärtig in Kraft befindliche Stadtrecht enthält im ij 7> Absatz :i einen Passus, der die Führung des Stadtwappens betrifft! Die Führung des Stadtwappens ist an eine jederzeit widerrufbare Bewilligung der Stadtgemeinde gebunden. Die unbefugte Führung des Stadtwappens bildet eine Perwaltungsübertretung. Obwohl Sinn und Bedeutung vollkommen einleuchten, sind bei ihrer Anwendung doch immer wieder Unklarheiten feststellbar, insbesondere was die Verwendung der Mappen der früher selbständigen Gemeinden Wilten (St. Vartholomäus-Kirchleiu) und Hötting (Kirchturm der alten Höttinger Pfarrkirche) anlangt. Der Stadtgemeinde Innsbruck, als Rechtsnachfolgern: dieser Ortschaften, steht naturgemäß auch das Recht zu, zu bestimmen, wer das Wappen Wiltens und Höttings führen darf. Zweck dieser Zeilen ist, auf den Wortlaut obiger Bestimmung neuerdings hinzuweisen, um endlich jeden Mißbrauch, der

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sich in neuerer ^eil mehr und mehr gehäuft hat. auszuschalten. Wenn täglich beobachtet werden kann, wie manche Hoheitszeichen im Handel mit Reiseandenten, Textilien und Gegenständen lbisweilen leider auch minderer A r t ) aufscheinen, so wird dieser Hinweis wohl r>on jedermann als angebracht und zeilgemäß erachtet werden müssen. Keinem Innsbrucker wird es gleichgültig sein, wer das Recht, das Stadtwappen führen zu dürfen, in Anspruch nimmt und wann und wo dasselbe Verwendung finden soll. Jene, die das Stadtwappen etwa ill Unkenntnis obiger Bestimmung fiir diesen oder jenen Zweck genommen haben, seien hiemit aufmerksam gemacht, zumindest im nachhinein beim Stadtmngistrat um die erforderliche B e w i l l i gung anzusuchen. Ebenso ist das Anbringen des Stadtwappens als Wandschmuck an der Außenseite von Gebäuden und an Toren an die behördliche Genehmigung gebunden. Allgemein einleuchtend dürfte es sein, daß — außer für gemeindeeigene Unternehmungen und Betriebe — ein Rechtsanspruch auf Verleihung zur Führung des Stadtwappens für niemanden besteht. Sicher wird die Stadtverwaltung auch in Zukunft solchen Bittstellern den Vorrang geben, die durch ihre Tätigkeit zum Ansehen der Stadt Innsbruck beitragen oder an deren Bestand die Stadt besonders interessiert ist. Visher haben auf ihr Anfuchen 41 Vereine, E i n richtungen und Firmen die Bewilligung zum Führen des Innsbrucker Stadtwappens erhalten. Die Namensliste der Berechtigten liegt im Stadtarchiv auf. Wilhelm Eppacher

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3tacitl(unä1ic^e Leiträ^e von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert Jahren Februar 1855 4. wird bei der Armenrcdoute die „berühmte höchst komische Oper: Mordgrundbruck, von I . O t t o in Dresden", unter Mitwirkung der Liedertafel aufgeführt. Es nehmen etwa tausend Personen daran teil. «. wird die zu Ncstaurationsarbeiten gesperrte silberne Kapelle vom Ncsidenzschloß-Verwaltcr Suschitzly feierlich wicdercröffnet. Die seit achzig Jahren außer Gebrauch gewesene dreihundert Jahre alte Orgel reparierte der Orgelbauer Morhcrr. 24. liest der Erzbischos von Buffalo Msg. Ioh,TH,em auf der Durchreise in der Servitenlirche eine Messe. März 1«55 5». hält Professor Schüler im Ferdinanden»! eine Vorlesung „ttdcr die Expeditionen zur Aufsuchung Sir John Franklins nnd die Entdeckung der nordwestlichen Durchfahrt". .'. wird der Tlallhallereilou^iPist Ioh. R. v, Echulleru i» Anwesenheit des Statthalters Gf. v. Bisfingcn begraben. «. findet aus Anlaß der Geburt der Erzherzogin Sophie eine Feslvorflcllnng im National-Theater statt; Regisseur E.Behrens hielt dabei eine Festrede, anschließend komm! das Lustspiel „Ein Lustspiel" von R. Benedir, zur Ausführung.

9. macht Univ.-Prof. Dr. H. Hlasiwetz im „Noten" auf die „vortrefflichen Leistungen des Hr. Mechanikers M. Reiter" aufmerksam, der für daschemischeLaboratorium hydrostatische Wagen und eine Luftpumpe angefertigt hatte. 16. wird als Bcuefizvorstellung für den Schauspieler L. Ubrich das Trauerspiel „Fechter von Ravenna", das in Wien einen großen Erfolg hatte und „im fernen Mecklenburg" verboten worden war, aufgeführt. 17. veranstaltet der Musikvcreiu ein großes Kouzert anläßlich des Geburtsfeftcs des Statthalters Gf. v. Bissingen. wird als Neuerscheinung angekündigt! „Stürze Anleitung zum Seidenbau auf deutschem Boden, mit besonderer'Rücksicht auf Nordtirol" vou Joh. Edl. v. Schmuck, Vorstand des nordtirol, Sciocnbauvercines. Fast gleichzeitig legt der nach Istrien berufene Verfasser dieses Amt nieder. lk. wird aus Anlaß der feierlichen Versündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis eine großartige Prozession abgehalten, an der sich Tausende beteiligten. >'?. führt eine Gesellschaft von Dilettanten zum Besten der Stadlarmen die Oper „Iessouda" vou L. Spohr auf. Eiue Parlerrc-Loge für vier Personen lostet vier Gnl-, den. Die Dekorationen malte Ic>scf Vartingcr.


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Das Wichtigste vom letzten Monat Februar 1955 4. stirbt Dipl.-Optiker Dr. Adolf Hopffer, ehemaliger Gemcinderat von Hutting, <>2 Jahre alt. 1«. begeht Propst Dr. Josef Weingartner seinen 70. Geburtstag, Das Land Tirol verleiht ihm den Ehrcnring nnd widmet ihm eine Porträtmedaille von Professor Hans Andre. vollendet der Seniorchef der Glockengießerei Graßmayr, Komm.-Nat Nikolaus Graßmayr, das 80. Lebensjahr. 15. findet im Musilvereinssaal die Überreichung der Ehren-

bürgerkunde der Stadt Innsbruck an Propst Dr. I . Wcingartncr durch Bürgermeister Dr. Franz Greiter statt (siehe „Amtsblatt" 1955. Nr. 2, Seite 1/3). 1<», hält der britische (Gesandte Mr. Malcolm einen Voriniq über die „Britische Kolonialpolitik". 17. findet ini! Ricsensaal der Hofburg die offizielle Überreichung der Bewerbung Innsbrucks nm die Olympischen Winterspiele in Anwesenheit des ägyptischen Vertreters im Olympischen Komitee, Er.z. Mohammed Taher

Pascha, statt.

Neuerscheinung Walter Senn „Musik und Theater am Hof zu Innsbruck"; 447 Seiten; Osterreichische Verlagsanstalt Innsbruck, 1954; Ladenpreis broschiert 3 200.—. Das vorliegende Werk ist Wohl eines der fleißigsten, kulturgeschichtlichen Arbeiten znr Innsbrncker Stadt- und Hofgeschichte seit längerer Zeit. Der Verfasser baute es auf dem alten Grundplan, den der ehemalige Ehordircktor von St. Jakob, Lambert Streiter, mit jahrelangen Archivstndien aufgestellt und untermauert hatte, dnrch umfangreiche eigene Forschungen weiter aus. Streiters Abhandlung „Die Innsbrncker Hofkapelle, nach archivalischen Quellen dargestellt", die znm 700jährigen Stadtjnbiläum (1939) erscheinen sollte, blieb der Zeitereignisse wegen ebenso nngedrnckt, wie die Iahhundertfeier nngcfciert. Senn, der, wie das Archivalicn-Verzeichnis erkennen läßt, die riesigen Bestände des LandcsregicrnngZarchivcs in weitestem Maße herangezogen hat, wollte hauptsächlich eiue

Quellen- und Materialgeschichte schaffen. Er hat die ganze Arbeit in nenn Abschnitte aufgeteilt, angefangen von Herzog Sigmund (1446 bis 1490) bis heranf zu den Gcigcnmachern, Orgel- nnd Instrnmentenbauern des 17. und 18. Iahrhnnderts. I m Anhang werden auf dreizehn Seiten ans dem Bericht über die Reise der Erzherzoge Ferdinand Karl nnd Sigmund Franz nach Mantua, Parma, Modena nsw. vom Jahre 1652 (vermutlich von Anton Frh. v. Girardi verfaßt) jene Stellen, die sich auf Musik und Theater beziehen, wörtlich mitgeteilt. I n den einzelnen Kapiteln werden jeweils alle ans dem Gebiete der Musik tätigen Persönlichkeiten behandelt, wodurch auch der eugereu Stadt- und mancher Familiengeschichte wertvolle Beiträge aufbereitet wurden. Ein umfangreiches Personen- und Ortsverzeichnis erleichtert jegliches Nachsuchen. Dr. K. Schadelbauer

Verzeichnis über die im Monat Februar 1955 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bezw. Konzessionsurkunden Fa. „Philipp Haas <k Söhne, Veikaufs-AG." Museumstratze 12, Tapczierergewerbe (Zweigniederlassung "von Wien). — ^az. pkarm. Leonore Auernigg, Sveckbacherstr. 32, Einzelhandel, — Stolz Rosa, Krancbittcn l>a, Verleih von Musikschränken, Plattenspielern, Elcktro-Hanshalts- nnd Waschmaschinen. — I n g . Pohl A., Dreiheiligenstr. 3, Gasnnd Wasserleitungsinstallation. — Ploder Fr., Haydnftlatz 2, Graphologie und praktische Psychologie. — Reiter Nosa, geb. Fügenschnh, Herzog-Friedrich-Straßc 7, Einzelhandel mit Textil-, Wirk-, Strick- nnd Kurzwaren. -^ Lösch A., NeuNrzl 152, Elektroinstallationsgewerbe. — Qttl W., Straßenstand Ecke Adamgasse/Salnrncr Straße, Einzelhandel mit Obst nnd Gemüse. — „Textilhof, Rita Warmuth <k Co.", Mar.imilianstraße 3, Handel mit Ter.til-, Strick-, Wirk- nnd Kurzwaren sowie Bekleidung aller Art. — Weither A>, Müllerstraße 1, Handel mit Büromaschinen. — Schneider Maria, geb. Spitznagcl, Hörmannstr. 15, Gast- und Schankgewerbe. — Dr. Lehar H., Schmerlingstr. 6, Kreditvermittlnng unter Ausschluß der Vermittlung von Hypothekarkrcditen. — Dr. Treichl H., Spcckbacherstr. 4, Handelsagentur und Kommissionswarcnhandcl. -^ Steiner F., Wilhclm-Greil-Str. 1«, Handel mit Schaumgummi, Schaumstoffen,chemischbeschichteten Stoffen sowie Bürobedarf einschließlich Büromaschinen nnd Büromöbeln. — Wcchselberger I r m a , geb. Dalus, Echuccburggasse 8, Einzelhandel mit Lebens- nnd Gcnußmitteln, Wasch- nnd Pntzmittcln. — Eisenreich H., Gutcnbergstraße 5, Einzelhandel mit Haus- uud Küchengeräten aller Art, sowie Glas- nnd Porzellanwaren und Keramik. — Servis M., Andrcas-Hofcr-Str. 5 (Stockt). Buchbindergewerbc. — Riml Maria, Haspingerstr. 4, Handelsagentur

und Kommissionswarenhandel. — Dr. Rob W., Schöpfstr. 2, Werbebüro. — Walcher I . P., Höttinger An 28, Großhandel mit Wein. — Stcffan H., Bachgasse 2, Gas- nnd Wasscrleituugsinstallation. — Kowalik St., Ing.-Etzel-Str. (Bogen 13), Handel mit Maschinen aller Art. — Fröhlich Antonie, Bnrggrabcn N, Naturblmncnbindergcwerbe. — Fa. „Röthh 6 Wicdner" (OHG), Heilig-Gcist-Straße 9, Landmaschinenbauerhandwerk. — Fiegl I . , Schnlgassc 6, Anfstcllen von Wiegeautomaten. — Napp Paula, geb. Mayr, Maria-Thercsien-Straße 49, Milchsondergcschäft. Köchler K., Marktgraben 2, Buchsachvcrständigen-, Bücherrevisoren-, Finanz- nnd Nirtschaftsbcratergcwerbe. — Filippi 3l., Licbeneggstr. 4, Verleih nnd Vermietung von Geschicklichfeitsspielen (ohne Gewinnniöglichkeit) an befugte Gastgewcrbctreibende. — Dipl.-Ing. Rück H., Hcrzog-FriedrichStraße 29, Nähmaschincnmcchanikergewerbe. ^ EcheNhorn Sieglinde, geb. Nauter, Mnseumstr. 31, Damenkleidermachergewerbe. — Niedzielsli S., Ing.-Sigl-Straßc 34, Großhandel mit französischen Kognak. — Frcidank Martha, geb. Zrinyi, Marktgrabcn Ili, Modistcngcwcrbe, Zollcr H., Mentlgasse 8, weitere Bctricbsstätte: Innstraße Va, Ehemischpnhcr- und Färbergewcrbe. - Löfflcr A,. Meaner Straße 8, Schleifen von Fußböden. Madcrsbachcr P.. Nicdgasse 47. Glasergewcrbe. Rauth I . , Cchlachlhos gasse 12, Verleih von Waschmaschinen. ^ Wcifzbachcr A., Gabclsbcrgcrstraßc 25, Einzelhandel mit Lebens- nnd Genußmittcln sowie Wasch- nnd Puhmitteln. ^ Stcinwander Verta, Sterzinger Straße 2, Einzelhandel mit Lebens- nnd Gcnnßmillrln sowie Nasch- und Pichartileln.


Nummer

Seite 7

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

über die im Mmnit H

>5,5 dcim Stadtinassistrat (<) c w c r d c l ö sch u nssc n

Töpsl >t,, llnivcrsitäloslraßc 3, Handel lnit Rauchrcaui^ sill'n, ^a, „Hermont, Industrie» und Handelsgesellschaft >u. b. H.", Äozner Plah 7, l^roßhaiidcl mil technischen Ge^ raten. Fa. „bielle Europäische Nova Öl G. m. b. h.", Vicuerslraße 9, Großhandel mil Bilumeu. ^- Karl Tragseil »ud Bruder, Maria-Th^resien^lraße !?, Handel mit kunsthandn'n suchen Einrichlungo und Georauchögcgcnstäuden, - ^iosrr >t., Eolingasse 3, Im« und Exporthandel mit Eisen- und Melattwaren. — Nauth H., Iahnstraße 20, Her. stellung voll Glasfigureu und Äiippsachen. — Neuhauscr E., Drciheiligenstrahe 3, Glaser- und Spenglergewerbe. — Pack Herta, geb. Vrnhl, Müllcrstraßc ^5, Pntzmachcrhandwcrl (Äiudistin). - - Vieudl (§., Marktplatz, Handel uhne Beschränkung. — Gogl F., Andreas-Hofer-Straße 17, Agenturgcwerbe und .Nouunissionswarcnhandel beschränkt auf Wein und Branntwein. — Wiirzinger N., Erlerstraße 13, Glascrgcwerbc. — Dalus I.» Schneeburggasse 8, Gcmischtwarenhandel. — Anlanger M., Mariahilf 22, Frifeurgcwcrbe. — Dr. Dietrich A., Spcckbachcrstr. 23, Handelsagentur, Kommissionswarenhandel, Einzelhandel mit Seifen nnd sonstigen Wasch- nnd Putzmitteln. — Fa. „A. Hartlcbeu, OHG.". Schöpfstraßc 2, Werbebüro. — I n g . Scharm H., Gabelsbergerftratze 25, Aufnahme von Schallplatten. — Sauerwein E., Langstraße 9, Großhandel mit Knnstharz-

l dllrchsscführten

Hecheuberger )1i., Höheuslraße li<!, Handel mit allcn im sicicn Verkehr gestatteten Waren. — Ullmaun (3., Amrav 7, Wagncrhaudwerl. ^ Hupf ?l., Mcirktplah, Handel mit allen im freieu Verkehr gestalteten Waren, >llaäl I . , Lönsstrahe 14, Handelsagentur. — Muugenast K., Amraser Straße 1:">, Graphologie. — Echauibach I . , Iunrain 29, I m - und Exporthandel. -^ G r u l l a I . , I g l s 45, Tischlcrgewerbe. — Köll K., Schmelzergasse 2l), Werbebüro. — wlantschuig K., Pfargasse 1, Gemischtwarenhandel. — Freibank A., Marttgraben 16, Modislengewerbe. — Ccrventa G., Innstrahe 38a, Färbergewerbe. — Palla I . , Pradler Straße 43, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren. Eisner V., Goethcstraße 14, Handel mit Büromaschinen. — Vachmann A., Heilig-Geist-Stratze 12, Großhandel mit Reinigung-, Desinfcktions- nnd Schädlingsbekämpfungsmitteln und Handelsuertretergcwcrbe in Nahrungs- nnd Gennßmittelbranche und chem.-techn. Erzeugnisfen. — Fa. „Imperator OHG., Werbeberatung und -durchführung, Otto Iasch ^ Co." (OHG.). Bnrggrabcn 31. Werbeunternchmen. — Untertrifaller G., Maria-Theresien-Straße 17, Kommissionswarenhandel und Handel mit Landesftrodukten. -^ Lustig <K Eo., Maximilianstrahe 25, Erzeugung des Geschicklichteitsspieles „Roteilo" nnd Herstellung von Tieren mit Natnrstnnmcnwiedergabe.

Wohntauschangebote Abkürzungen: Ka -- Kabinett, Kü —Küche, Sp ^ Speis, Zi -- Zimmer. Hausbesorgerwohnung:

1 Zimmer, 1 Kabinett, Küche: Senu David, Schretterstraße 8/II. gegen 1 Zi., 2 Kab., Kü. 2 Zimmer, Küche: Hupfauf Gottfried, Höttinger Au 35/111. gegen 2 Zi., Kü. — Huck Frieda, Am Rain 5/?. gegen 2 Zi., Kü. — Amberger Willibald, Roseggerstraßc 31/1. gegen 1 Zi., Kab., Kü., nicht Parterre. - - Posch! Heinz, Dcfrcggcrstraße 1(1/? gegen 2 Zi., Kü. — Fallner Ella, Andrcas-Hofer-Straße 32/ gegen 1 bis 2 Zi., Kü. 2 Zimmer, 1 Kabinett, Küche: Weih Adolf, Furstenwcg l!/l'. gegen Willen.

Sachs Franz, Maria-Theresien-Straße 17/IV. 2 Zimmer und Küche gegen gleichwertige Mietwohnung. Zwei Wohnungen gegen eine: Adolf Weiß, Fürstenweg 11/? und I. Stock je 2 Zimmer, Kabinett nnd Küche gegen mindestens 4^/2 Zimmer und Küche. — Plattuer Frieda, Adclmann Maria, Neuarzl 190/11., Berg-Isel-Weg 7/1., je ein Zimmer und Küche gegen 2 Zimmer und Küche.

bis 2 Zi., Kü.,

:l Zimmer, Küche: Haflcr Kunrad, Fischcrstraßc 42/?. gegen 4 Zi., Kab.?, Kü., Bad. — Neubarth Hcrmauu, Äurgcnlandstraße 19/11. gegen 2 Zi., Kü. — Gattcrmair Karl, Körnerstrahe 5/II. gegen 3 bis 4 Zi., Kü.

Auswärtige Tauschpartner: Hartl Iosefiue, Ieubach, Achensecstrahe 68/1., 3 Zi., Kü., gegen gleichwertige Wohnung in Ibk. — Wicser Gottlieb, Graz, Neihcrstadlgasse 1/II., 3 Zi., Kü. gegen 2 bis 3 Z i . in Ibk. — Walch August, Imst, 'Xaver-Rcun-Strahc 8/1., 4 Zi., Kochnische gegen gleichwertige Wohnung in Ibk.

Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Tie Sladtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Tr. ilnrl Schadelbauer, Innsbruck Rathaus, Zimmer Nr. 1W. — Druck: Felizian Nauch, Innsbruck.


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Nummer 3

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Vaugenchlnigungen Grenzstraße 26, Otto Scrinzi, Wohnhaus, 1 Wohnung. Templstraße 15 a, Johann Trax.l, Kleingarage. Templstraße 22, Alma Ahrer, Flügelbau. Arzl 109, Matthias Jais, Schlossereibetrieb. Arzl 9, Johann Atzinger, Garage, Waschküche und Abstellraum. Arzl 325, Hermann Pergher, Wohnhaus, 1 Wohnung, Fürstenweg 11c, Stadtwerke Innsbruck, Trafostation. Fürstenweg 20, Hermann Thaler, Betriebsanlage. Museumstraße 7, Ottilie Neuner, Aufstockung, 2 Wohnungen. Angergasse 18, Stadtgemeinde Innsbruck, Volksschule. Elisabethstraße 9, August Bier, Garage. Ing.-Sigl-Straße 28, Österreichische Siedlungsgesellschaft, Wohnhaus mit Bäckerei, 1 Wohnung. Falkstraße 28, röm.-kath. Stadtpfarre Saggen, Umbau und Erweiterung der Pfarrkirche. Landeshauptschießstand-Umgebung 6, I n g . Schreiner, Bctricbsanlage. Landseestraße 5, Oskar Münster, Kleingarage. Anichstraße 1, Ludwig Schirmer, Umban.

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