Innsbruck S ch r i f t l c i t u n g : R a t h a u s 3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . 6371/190
E r s c h e i n t e i n m a l i in M o n a t Iahresabonn. 8 <5.—, Einzeln 8 1.50 E r h ä l t l i c h dein, R a t h a u s - P o r t i e r
Nummer
Februar 1957
20. Jahrgang
Stadtbaudirektor a. D. Konzert - 80 Jahre alt Von dor breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt, hat vorigen Monat ein M a n n sein achtzigstes Lebensjahr vollendet, der es wie selten einer verdient, an dieser Stelle besonders genannt zu werden. Es ist dies Stadtbaudirettor a. D. Dipl.-Ing. Fritz Konzert, der im Hause Herzog-Otto-Straße 6 im Ruhestand lebt. Jeder, der ihn näher kennt, wird freudig bestätigen, daß der hochangesehene Jubilar — obzwar er bereits den Achtziger überschritten — sich die V i talität und Lebensfrische eines gesund aussehenden Sechzigers erhalten hat. Freilich zählt Dipl.-Ing. Konzert nicht zu den Stubenhockerni täglich unternimmt er Spaziergänge in die nahe und weitere Umgebung. (5s ist begreiflich, wie sehr dabei des Vaufachmannes Geist und Gemüt durch all die vielen Bauprobleme von heute, die in Innsbruck, seiner Vaterstadt, auftreten, dauernde Anregung für stets neue fachliche Betrachtungen erhalten. Trifft man mit der in unserer Stadt höchst populären Persönlichkeit zusammen, dann kann man interessante Einzelheiten aus ihrer Jugend erfahren. Dipl.-Ing. Konzert erinnert sich beispielsweise noch genau, mit seinem Vater am Bahnschranken in der Leopoldstraße gestanden zu sein, als nach der Eröffnung der Oberinntalbahn am 1. J u l i 1883 der erste Zug vorbeigepustet ist. Auch in der Folgezeit trieb es den jungen Konzert recht oft an jene Stelle. An diesem neuralgischen Punkte stehend, hörte er die Menschen, die sich am Schranken hüben und drüben stauten, Äußerungen tun, die ihm arg mißfielen; er war auch Zeuge, wie Menschen wegen der dauernden Verkehrsstockung an dieser Straßenstelle Verwünschungen ausstießen, fluchten und donnerwellerlen, Für den bedächtigen jungen Konzert bedeuteten solche Begebenheiten nicht nur Erlebnisse alltäglicher A r t . vielmehr stimmten sie den für das Baufach Berufenen nachdenklich und ernst. Damals schon begann Konzert zu grübeln und zu sinnen, wie sich das große iibel der Verlehrssloktung in der Leopoldstraße doch noch beheben lassen würde. Jahrzehnte mußten vergehen, bis das Problem der Konzertkurvc eine praktische Lösung erfahren konnte. Konzert, ihr geistiger Urheber, mußte vorher noch M i t t e l - und Hochschulen absolvieren, Notzeiten und Kriege überleben und sich der Lösung anderer
Probleme zur Verfügung stellen, ehevor an sein größtes Lebenswerk Hand angelegt werden konnte. Die Freizeit seiner Jugend rucir ausgefüllt mit sportlicher Betätigung. I m Sommer verschrieb er sich dem idealen Wandern und Bergsteigen, i n späteren Jahren unter anderm auch der Fischerei,' während des Winters bediente er sich i m Verein mit den ersten Pionieren des Skisportes der B r e t t l n , die ihm manches Iugenderlebnis einbrachten. Eine knappe Darstellung des cui-i-iculum vitae des bescheidenen Jubilars möge i m folgenden noch nachgeholt werden. Als Sohn des Tischlermeisters Michael Konzert und der Frau Aloisia geborene Socher am 25. Jänner 1877 in Innsbruck, Erlerstraße 15, geboren, besuchte er nach Absolvierung der Innsbrucker Oberrealschule die technischen Hochschulen von Wien und Graz. Nach Beendigung des Hochschulstudiums trat D i p l . - I n g . Konzert i m Jänner 1902 in den Dienst der großen Innsbrucker Vauunternehmung des Ingenieur Josef Riehl. Hier fand der junge Vautechniker reichliche Gelegenheit, durch vier Jahre bei Projektierungen und Bauten vieler A r t sich praktisch zu betätigen. Erinnert sei bloß an den B a u der Stubaitalbahn, an die Projektierung der Montafonbahn, der Bahn von Vruneck nach Sand ill Täufers und der Mittenwnldbahn. Beim Vahnstreckenbau Neutte bis zur Landesgrenze hatte Dipl.I n g . Konzert die Bauleitung in ne. I m Jahre 1W5 erfolgte sein E i n t r i t t in dieDienste der Ctndtgemeinde Innsbruck, wo ihn ein neues umfangreiches Betätigungsfeld insbesondere auf dein Gebiete der Stadtplanung und Stadlpolizei erwartete. Alsbald lagen auch Bauleitung und Durclifiilirung bei der Errichtung des Volksbades in der Herzog-Otlo-Straße und des städtischen Dampfbades in der Enlurner Straße in seinen bewährten Händen. Ende der Zwanzigerjahre war Oberbaurat Konzert, ausgestattet mit reichen Erfahrungen im Bau von V o l l b ä d e r n , nerantworllicher Erbauer des Hallenschwimmbades an der Gaswertbrücke. Gleichfalls war er bei der Errichluug von Schulen und anderen städtischen Betrieben sowie bei der Aufführung zweier Woliliblocts iu Pradl einflußreich tätig. Ebenso soll bei dcr Auszählung seiner Werte die ideenreiche Anleauug der träumerisch schö-
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ncn Weiherburganlagen nicht vergessen werden. Sei» umfangreiches Projett znr Beseitigung der schienengleichen Straßenkreuzungen der Westbahn im Stadtgebiet W i l t e n durch Verlegung der Vahn zwischen Haupt- und Westbahnhof, weithin als Konzertturoe bekannt, ist — wie allseits erinnerlich — im vergangenen Jahr endlich verwirklicht worden. Die Technische Hochschule Graz zeichnete Altbaudirettor Konzert am 26. November 1954 mit dem goldenen
Ingenieurdiploni aus. Anläßlich der Vollendung des tt<). Lebensjahres sprachen Bürgermeister Dr. lugger, Stadlbaudirettor D i p l . - I n g . weiter und Oderbanra» Dipl.-Ing. Älignon dem hochgeschätzten indilli> d,,,' herzlichsten (Glückwünsche der Sladlgeineinde und ihrer Beamlenschafl aus. Ätöge sich Baudirellor Dipi, I n g . Fritz Konzert noch recht vieler gesunder erfreuen dürfen! W.
Zum Hinscheiden von Obermedizinalrat D r . Liermberger Einen edlen und hilfsbereiten Menschen verlor der Vorort Igls durch den Tod des Obermedizinalrates Dr. Otto üiermberger, gestorben am 30. Jänner d. I., wonige Tage vor Vollendung seines 89. Lebensjahres. Als gebürtiger Wiener, wo er am 5. Februar 1868 als Sohn eines Eisenbahningenieurs zur Welt kam, ließ er sich um die Jahrhundertwende als Valneologe und leitender Kurarzt in Levico (ItalienischSüdtirol) nieder. Volle 20 Jahre wirkte er dort als angesehener Arzt und schenkte dem aufstrebenden Kurort Levico sogar einen in reizendem Stil verfaßten Ortsführer. I m Jahre 1920 taufte er sich in Igls bei Innsbruck an, das zur damaligen Zeit noch eine eigene Gemeinde und ein bescheidener Kurort war. Hier übernahm Dr. Liermberger die Wasserheilanstalt Dr. Echeiers, die unter seiner fachkundigen Leitung ein Sanatorium von Weltruf wurde. Zahlreiche Gäste des I n - und Auslandes, die den nun verewigten Facharzt im Laufe vieler Jahre in Anspruch genommen haben, werden sich feines umfangreichen Wissens und Könnens, das er auch wiederholt literarisch bewies, lebhaft und dankbar erinnern. Die Bewohner von Igls, die der stattlich einherschreitenden, edelgesinnten Ärztegestalt große Verehrung entgegengebracht hatten, verloren in ihm nicht nur einen ihrer
getreuesten Mitbürger, sondern auch einen Freund und Förderer in den Bestrebungen, aus Igls einen Weltkurort zu schaffen. Nicht umsonst wurde Doktor Liermberger seinerzeit zum Ehrenmitglied des Verbandes der Österreichischen Kur- und Badeärzte und zum Ehrenobmann des Kur- und Vertehrsuereines Igls, den er lange Zeit mit besonderem Erfolg leitete, ernannt. I n Würdigung seiner Verdienste, die ev sich insbesondere durch die Betreuung der Invaliden aus dem ersten Weltkrieg erworben hatte, wurde ihm in den Zwanzigerjahren der Titel Obermedizinalral verliehen. Nicht unerwähnt seien auch die Verdienste Dr. Liermbergers für das Wohl der Gemeinde Igls, für die er von 1922 bis 1938 ununterbrochen als Gemeinderat wirkte. Scheint er überdies bereits 1927 als erster Rat auf, fo bekleidete er,in der Zeit vom 21. Dezember 1928 bis 3. März 1935 die Stelle eines Gemeindevorsteher-Stellvertreters. Die Einsegnung seiner irdischen Hülle fand am 1. Februar nachmittags in der Leichenhalle des Innsbrucker Westfriedhofes statt. Über ausdrücklichen Wunsch dos Dahingeschiede nen erfolgte die Beisetzung in aller Stille an der Seite seiner Gattin Helene in der Familien.qrabstätle in Vill bei Innsbruck. W. Eppocher
Natürliche Bevölkerungsbewegung Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt!
Insgesamt
Standesfälle im Zänner 1957
Eheschließungen Geburten Knaben davon ^«... , Madchen ehelich unehelich Totgeburten Sterbefnlle Nriegssterbefälle (nachträglich deurtlmdct)
davon
Ortsansässige
1955
1957
I95i>
I!>,^>
N: 32 ?: 31
40 44 131 71 «0 107 24 2 «l
19 20 113 05 48 93 20 3
40
51
31
198 91 107 153 45 1 125
218 11? 101 177 41 5 122
202 90 171
I
1N8 47 62 89 20 1 82
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PachtlNlsschrcibung Der Vnffetdelriel,' am Sportplatz WiKen-West ^elan^t ad !. A p r i l !!>^'7 znr ^teuverpachlnnli. Vewerber. welche befähigt sind, diesen Pel rieb zu führen, tonnen ihr Ansnche» nm pachtweise ilbe» lassnng des Peiiicl'es bis längstens ü. '.>.!lärz !!>,',<! l'ei der ÄiasiistralslU'teilnng IV. Innsbruck, F strasze l, ^lenes ^lallnnis, einreickien.
'.>tachweisling der Vet rieben
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zur Führung des
Auslünsle über die Pachllx'dingungen könne,, dei der Magistratsadleilunl'l l V . bleues Rathaus, ^lUInieranerstrns^e 1, ^_', Stock, Amis,zin:mer 380, während des Parleienue» lel>rs von !> bis 12 A h r v o r m i t tags einqe!,0l! loerden.
Die Ansuche!! müssen enilwüen Angaben über 1. Alter und ssamilie»slm>d 2. Bisherige Veschäsli^nnq ,'j. Älachweis der österreichischen Slaalvbürgerschaft
Der D r . W a l t e r Kapferer e. l,. Oberinagislratsral
von Dr. K
<5in 23rief lldolf pichlers Tein Stadtarchiv qelana, es jünssst, Brief des bedcutrndcu Tiroler Keoloqcn nnd Dichters Unid.Prof. Dr. Adolf Pichlrr ans dcn, ^ahre !^,'^' in Berlin ^» erwerben: „Hochznverchr^nder Herr! Dnrch Verniittlnnq der Waqnerschen Piichhandliiiic-, haoe ich das mir von Ihnen qntigst znqedachte ^reiex,eniplar des Albums erhalten. Ich empfahl dasselbe alsoqleich im Phönix,, eine weitere Bcsprcchnna, soll im Tirolerbotcn von einem Freunde folgen. Zugleich übersende ich Ihnen hier mehreres für dcn nächsten Jahrgang von mir und Christian Schneller, einem sehr tüchtigen jungen Manne, der sich wul auch bereits sonst in Ionrnalen bethätigct hat. Das (Gedicht ,Der alte Sakristan!' bezieht sich auf die weltberühmte Franziskauerkirche zu Insbruck, in welcher um das Krab des alten Kaisers Max die kolossalen Heldcnbildcr
ans Crz stehen. Die Baiern luollten diese >!^(!9 fortschleppen, wurden jedoch früher verjagt. Da ich von mehreren Seiten um Beitläge angegangen »verde, so wäre es mir erwünscht, wenn Tic die Gefälligkeit hätten, mir dasjenige, was Sie in I h r e m Albnm nicht abdrucken »vollen, zn bezeichnen, damit ich lveiters darüber verfügen kann. Ich erlaube mir, Ihnen einen Abdruck der 2 ersten Akte meines letzten Römcrkönigcs beizulegen. Sie erschienen fragmentarisch in einem Journale, aus welchem ich sie sodaun als Manuscript umbrechen lieh. Sollte sich einmal ein tüchtiger Verleger für das Ganze finden, so gestatten Sie wol, daß ich Ihnen ein Freiexemplar znschicke. Hochachtungsvoll Dr. Adolf Pichler, Miller der eisernen Krone. ' !?^ Insornck, Ä). Jänner (18)52."
Das Wichtigste vom letzten Monat Jänner 1!>57: 2.
4. <». l-'. l5>. 1!>.
22. wird die (3rnennnng des ^andesgerichtsvizefträsidenten Dr. Rudolf Pcuz zum Präsidenten des ^andesgerichtes eröffnet Univ.-Prof. Dr. Vrika Cremcr im PhysikalischInnsbruck bekanntgegeben. chemischen Institut ciueu Isotopcnkurs für industrielle 24. finden die Hochschulwahlen statt. Der Wahlblock Österr. Firmen. Akademiker siegte mit -">!» (von 8W abgegebenen) Stimstirbt Bundespräsident Dr. h. c. Theodor Körner (siehe men. Amtsblatt IW7, Nr. l). 25». spricht Staatssekretär Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzcr im Kaiscr-Leopold-Saal über das Thema „Wie kann die findet das Dreikönigssingen vor dein Goldenen Dach! Südtirolcr Frage gelöst werde»?". statt. -'«. erhält der Direktor des Musikwissenschaftlichen Institustirbt Oberbaurat Dipl.-Jug. Angus! Mayer, Seuiorchef tes, Univ.-Prof. Dr. W. Fischer, die Mozart-Gcdächtnisder Bauuntcrnehmung Innercbncr »nd Maycr. medaille 1WC». beschließt der Theateranöschnß die Schließung der Klei 2i». feiert der Komponist Professor Karl Koch seinen 70. Genen Bühne für die nächste Spielzeit. burtstag. (5r wird aus diesem Anlasse auch zum Päpstlichen Geheimkämnicrer ernannt. gelingt es dem Alünetallhändler Al. Winller, eine seil lül-l im I n n liegende Tragfläche eines abgeschossenen -!<>. wird Univ,.Prof, Dr. Ferd. Tcheinin^fy ^uni Präsidenamerikanischen Flug.euges aus dem Wasser ^>, nehen. len der TenMlien Balneologis!l,en Gesellschaft geN'ählt.
Neuerscheinung^ GcschichlobliUtcr, Zweite Folge (Veröffentlichungen aus dein Stadtarchiv Innsbruck, herausgegeben von Dr. Karl Schadelbauer, Nr. I N , Innsbruck !!»'>«'., ltt Seiten.
Tie Berössenilichnngen ans dem Stadtarchiv Innsbruck habeil schon eine Reihe von historischen Arbeiten gebracht, die für die Geschichte Innsbrucks nnd seiner längst eingemeindeten Vororte (zum Beispiel Wiltrn) bedeutsam sind.
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Es ist zu wünschen, daß sie weitergeführt werden können. Der Innsbrnckcr Stadtarchivar T r . Schadclbaner bring! in dem vorliegenden Heft sieben vornehmlich kulturgeschichtlich intercssaute Aufsätze. I h r e Titel lauten: Z i l r Eutstchung der Grabenvorbanten oder „Boutiquen", (Zirka 1780—1895..) E i n beschenk des Malers Joseph Arnold. (1824.) E i n Verbot der Marionettentheater vom Jahre 1808. A l i s dem Tagebuch des Johann Lang (Sekretär der Universitätsbibliothek, 1841-1850). E i n Mühlauer W i r t als Feierabendschänder. (Victor Soll, 1614.) E i n poetischer Brief Anton R. v. Schnllern. (1863.) E i n Verzeichnis der Grabsteine, Totcnschilder und Tafelbilder in der alten Spitalskirche. (Ab rnnd 155>3.) D r . Schadelbauer zeigt hier wieder feine Gabe, einzelne archibalische Funde mit knltnrgcschichtlich reizvollem I n h a l t zu machen. Besonders solche Männer nnd Franen, die selbst noch etwas in die alte Zeit unserer lieben Heimatstadt I n n s brück hineinreichen und die sich mit Vorliebe das B i l d der Landeshauptstadt in noch älteren Zeiten vor Augen führen, werden dje Aufsätze dieses Heftes gerne lesen. Einzelnes hat ja bis hente an Aktualität nicht verloren. Denken w i r nur an die vielnmstrittcnen Geschäftsvorbanten am B u r g - und Marktgrabcn. Vielleicht das Hübscheste im ganzen Heft ist der Poetische Brief, den Anton N. v. Schnllcrn zu Schrattcnhofen, der Vater des vor kurzer Zeit verstorbenen Dichters Heinrich N. v. Schnllern, im Sommer 1863 aus Natters bei I n n s ^ brück an seine i n Salzburg lebende Schwiegermutter Maria v. F i n c t t i , geb. v. I n g r a m zn Licbenrain und Fragbnrg, schrieb. I n welche gesegnete Zeiten blickt man da zurück, sowohl was das geistige Niveau der Sommerfrischler als anch was die Gemütlichkeit der alten Sommerfrischen um Innsbruck hernm betrifft. Hcnte leben in diesen Dörfern bei Innsbruck im Sommer fest zusammengeschlossene ausländische Reisegesellschaften. Wenn ein Innsbrnckcr, der dort keine Villa besitzt, sich bescheiden um ein Quartier erkundigt, w i r d er buchstäblich auf den unwirtlichen Spätherbst verwiesen. Daß das „Fcierabcndschändcn" ein relativer Begriff ist, zeigt der fünfte oben genannte Aufsatz. I m Jahre 1614 war man in dessen Anffassnng streng. Hcntc, nach 342 I a h reu, hat man darin allgemein laxere Auffassungen. W i e erwähnt, hoffen ' w i r noch auf manches Weitcrc „Ocnipontanum" in dieser Schriftenreihe. T r . Hans Kramer Wort im Gebirge. Schrifttnm aus T i r o l . Herausgegeben m i t Unterstützung der Kulturabtcilung der Tiroler Landesregierung von Gertrud Fnsscncggcr, Gottfried Hohenaner nnd Hermann Lechner. Folge V I I , 216 Seiten, Preis 3«.— Schilling. Tyrolia-Verlag. — Die neueste Folge dieser beachtenswerten Veröffentlichung zeitgenössischen Schrifttums bringt Erzählungen, Novellen, Gedichte nnd Lebensbilder hervorragender Landslente. Die Antoren dieses bnntcn literarischen Reigens leben nnd schaffen großtcils in Innsbruck; Bnrghard Vreitner nnd Raimnnd Verger befinden fich leider bereits nnter den Toten. M a n vernimmt aber anch kräftige Dichtcrstimmen ans den übrigen Teilen T i r o l s . Begrüßenswert erscheint überdies das Znwortekommen des einen nnd anderen Südtiroler Dichters. M i t Genugtuung kann gesagt werden, daß Tiefgründigkcit und erhebende Schönheit den überwiegenden Teil der Darbietungen auszeichnen, so daß sich das Vertiefen darin wahrhaft lohnt. Die Herausgeber scheinen bei der Auswahl auch von ^olge zn Folge dem vielsagenden nnd eindeutigen Werk litel zusehends gerechter zu werden. I n diesem Zusammen hang sei einem Frcnnd der schönen Literatur ciue Bemer lung erlaubt: Das Einfügen von Gedichten, die etwa ein
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Venedig, Noni, Umbrien oder Sizilien zum Gegenstand haben, Passen weniger in diesen Nahmen, genan so loie man anch Gedichten mit dem Titel „Moud überm Meer", „Südliche Ausfahrt", „Goudellied", „Badestrand", „ O Thnlatta" uud audereu lieber anderswo als in dem Werk, das sich „Wort im Gebirge" nennl, begegnen möchte. W. Eppacher Dr. Eguu Hofmann' und Innsbruck. Der oberösler reichische Maler, in aller Welt als erfahrener HochalPinis! und Wirtschaftsfachmann bekannt, beging vor zwei Jahre» in Znrückgezogenheit seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlaß wurden dem Künstler Hofmann zahlreiche Ehrungen znteil, nnd das Knltnramt der Stadt Linz versäumte es vor kurzem nicht, eine kurze, lebendige Selbstbiographie vom Geehrten im Druck erscheinen zn lassen. Noch ehe sich Hofmann, der von seinen mütterlichen Vorfahreu die künstlerischen Begabungen mit in die Wiege bekam, endgültig der Malerei zuwenden durfte, war er S t u dent der Rechtswissenschaften. Als solcher besuchte er von 1907 bis 1908 zwei Semester lang die Iuusbruckcr Hoch schnlc, an der er schließlich nach erfolgreichem Examen zum Doktor beider Rechte promoviert wnrde. Hier nahm der begeisterte Bergsteiger uicht nnr Knrse für das Aktzeichnr» an der Staatsgewerbeschnle, sondern er versuchte iu der Herr lichen Umgebung von Mntters die ersten Kenntnisse im Skilanfen zu erwerben nnd leistete mit einigen Getreuen wertvolle Pionierarbeit in diesem Sport, der damals erst in seinen Kinderschuhen steckte. Innsbruck »ud seine Bergwelt machten ans Hofmann einen ebenso gewaltigen (Eindruck nnd bestimmten richtunggebend seine künstlerischen I n t e n tionen in der Darstellung der Alpenwelt, loie etwa Paris, Stnttgart nnd Dresden ihn znr modernen Malerei hinlenkten. I n den Werken Hofmanns kommt stets die euge Natnrverbnndcnheit znm Ausdruck. I m m e r wieder zog es ihn nach T i r o l nnd nach Innsbruck — 1929 malte er die Brandjochspitzen, 1949 Hochsölden, 1950 Sölden nnd das Karwcndclkar —> um seine geliebten Berge im Ölbild festzuhalten. Dabei sah er die von ihm selbst bezwungenen Gipfel nnd Grate anf feine eigene A r t , obgleich er hier mit den reichen Farbkontrasten sehr sparsam mnzugehen versteht. So erfaßt er treffend die Berge mit ihren bizarren Cchrofcn nnd unbezwingbaren Wänden. I n den sanfte» Landschaften seiner engeren Heimat Obcrösterreich und in den Hafenstädten des sonnigen Südens herrscht dafür jenes satte nnd bnntgcmischte Kolorit vor, das jedem Beschaner die anf den Bildern cingefangcnen Schönheiten zn einem packenden Selbstcrlebnis werden läßt und das in den Stilleben Hofmanns die höchste Vollendung findet. Einleitend schildert nns noch Walter Kasten in sehr lebendiger Sprache den „ M a l e r " Hofmann nnd Hermann Fried! erinnert au die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit, die das großartige Lebenswerk dieses vielseitigen Oberöstcrreichcrs ansniachcn. Dr. Fritz Sleineggcr Olympia ll»5>«i, Cortina d'Ampezzo, Stockholm, M e l bourne. Ganzleinen, Format 21 X 27 cm. 136 Seiten> Preis 3 178.—. I u n - V e r l a g Innsbruck. - Das luxuriös ausgestattete, überreich illustrierte, znm Teil sogar mit ganzseitigen prächtigen Farbfotos geschmückte Werk, das mit dem umfangreichen olympischen Geschehen vom abgelaufene» Jahr eng vertraut macht, ist in anerkennenswerter Weise zeitgcrecht erschienen. Ans dem I n h a l t , fachgemäß zusammeugcfaßt und angenehm übersichtlich, intcres' (5gon Hosmann, -'»O Bildtafeln, davon 12 farbige Kunstdrucke, M i t Beiträgen von Walter Kasten uud Hermann Fried! sowie einer Selbstbiographie des >iü»sller-?>, herausgegeben vom Kulturamt der Sladt Linz im Verlag Galerie Salzburg 1956, 52 Seiten.
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siert nebe» dem eleganten Bilderreiclüum aucl, die offizielle Statistik aller eiugetreteueu sportliche» Erfolge, die für den aktive» Sportler N'olil von dauerndem Wert erscheinen, Für jedermann ansprechend sind die zahlreich eingestreute!! Episoden und I d y l l e n , die sich in den Kreisen der Wellsporllerelüe an den verschiedenen Austragungsorten zugetragen haben. Dieses Buchwert ist also nicht nur für jene Personenkreise, die in Innsbruck die Olympiastadt in xpc sehen, sondern überhaupt für alle, die sich am olympischen Gedan» len erfreuen, anschaffcnswert. W. Evpachrr L. börbsl W. Schlorhaufer: Erinneruugsschrist der Uniucrsitätoklinil für Ohren-, Nasen- »nd 5>alstrautl>ei<cn in ^ililslnilck. «Sonderdruck ans dem 3. Band „Forschung^» und Forscher der Tiroler Arzteschule".) 1956. 55 Seiten, 20 Abbildungen. Der Vorstand der hiesigen Universitätsklinik für Ohren-, Nasen- uud Halslrankheiten, Univ.-Prof.
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D r . Ludwig Hörbst, hat diese reich i l l u s t r i e r t „Erinnerungsschrift" geineinsam mit seinem Assistenten D r . W. Schlorhaufer anläßlich des 60jährigen Bestandes dieser Klinik sowie deren baulichen Erweiterung in den Jahren 1958/56 versasti uud veröffentlicht. Prof. Hörbst siibt darin einen historischen Rückblick über seiue Klinik von den ersten Bemüliuugeu uni ihre Begründung im Jahre 1890 und der Bestellung Prof. Georg I u f f i n g r r s au bis zur Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Die zweite Hälfte der Arbeit ist dann dem Neubau und der Beschreibung der neuen Klinik gewidmet. Nachdem wegen der politischen Ereignisse des J a h res 1938 dem damaligen Spitalsvorstand Hofrat D r . Prizzi die Herausgabe ciuer Festschrift zum 50jäl)rigen Bestände des Krankenhauses versagt blieb, ist es sehr begrüßenswert, das; nunmehr wenigstens einmal derartige Monographien über einzelne Kliniken zur Veröffentlichung gelangen. Dr.' K. Schadelbauer
Neuerwerbungen der Stadtbücherei Innsbruck Aichinger Ilse: Der Gefesselte. Erzählungen der jungen österreichischen Autorin, die den österreichischen Staatsprcis für Literatur erhielt. 102 Seiten.
Fritsch Gerhard: Moos auf de» Steinen. Österreichischer Gegenwartsroman aus der Landschaft der Marchmünduna,. 307 Seiten.
Bauer Josef M a r t i n : Soweit die Fiifze tragen. Flucht eines deutschen Kriegsgefangenen aus eiucm sowjetischen Bleibergwerk in Ostsibirien. 448 Seiten.
Haidvogcl E a r l J u l i u s : Der Reiter auf zwei Pferden oder Wem Gott ein Amt gibt . . . Roman. Das Buch hat den österreichischen Beamten bei seiner Arbeit i m Büro zmn ergötzlichen Thema. Zeit: Von der alten Monarchie bis znr 2. Republik. 387 Seiten.
Bcrgcngrnen Werner: Die Flamme im Sänlenholz. Novellen. Gemeinsamer Hintergrund ist die Landschaft des alten Baltikums. Alle Novellen zeugen von der Einwirkung des Wunderbaren in das Menschenleben. 238 Seiten. Bossi-Fedrigotti Anton: Triumphzug der Zarin. Roman. Erlebnisse nnd Schicksale eines deutschen Auswanderers in der gefahrenvollen russischen Umwelt des 18. Jahrhunderts. 440 Seiten.
Herzhafter Hauskalender. Jahrgang 1955. Buchschmuck von Tombrowski. Herausgegeben von der S t i f t u n g Soziales Friedenswerk. 206 Seiten. Hünermann Wilhelm: Der Heilige uud sein Dämon. Das Leben des armen Pfarrers von Ars. 478 Seiten.
Eaviczel F. Walter: Frag' nicht warum! Ein Nrztroman der . Gegenwart. 356 Seiten.
Kirschweng Johannes: Der ausgeruhte Vetter und andere beruhigende Geschichte». Ein heiter-besinnliches Buch. 88 Seiten.
Doderer, Heimit von: Die Dämonen. Nach der Ehronik des Sektionsratcs Geyrcnhoff. Fortsetzung des großen österreichischen Romans „Die Strndelhofstiegc". 1844 Seiten.
Kotz Heinrich: A m Bergquell. 1. Band eines Tiroler LeseWerkes. Bearbeitet und herausgegeben von H. Kotz. 279 Seiten.
Dörfler Peter: Die Gesellen der Jungfer Michline. Die Gefchichtc von den deutschen Bäckern in Rom, die dort ihr Gewerbe trefflich vertraten nnd zn Ehren kamen. 400 Seiten. Der Sohn des Malefizschent. Noman. E i n echtes Volksbuch. Dörfler führt uns in die Napoleonische Zeit, als im Schwabeulaud Graf Schenk als Nichter nnd Henker im ganzen Land gefürchtet war. 826 Seiten. Der Urmcier. Ein Allgäuer Roman aus der Mitte des ft, Iahrhuuderls. 8!Ü Seiten. 5wiuger Edwiu Erich: Die verlorene» Söhne. Eiue Odyssee unserer Zeit. Schicksale einer dentsch-kosakischen Kamps truppe uach dem 2. Weltkriege. <»l!> Seiten.
- Der Weggenoß. 4. Band eines Tiroler Leseroerkes. Unter Mitarbeit von Sylvia Del-Pero. 507 Seiten. Lavant Ehristinc: Das Kind. Erzahluug von einem augcnkranken Kind, die ans eigenem Erleben wnchs. 52 Seiten. Das Kriigleiu. Erzahluug aus dem bäuerlichen Volksleben in Kärnten, die weit über deu Nahmen der Heimatkunst hinausragt. 159 Scitcu. Veitich Au» ^ i z i a : Der Kaiser mit dem ttranaiapsel. Eiu Roma» der Wirklichkeit. M i t Abbildungen. Eine sehr lebendige romanhafte Darstellung Kaiser Ä<(iri!uiliaus, die doch nie den Bodeu der Wirklichkeit verlaßt. 8Ü9 Sei» te».
Eckhel, Auua Hilaria von: Die sieden Geier. Wiener Fami» lieuromau. 199 Seiten.
Moßhamcr Ottilie: Geschichten das Jahr hindurch. Ge sammelt von Ottilie Moschamer. ^ m F r i i h l i u g . 2<!<» Seiten.
Ellcrt Gcrharl: Mauern um Rom. I m Mittelpunkt steht der Vauerusohu uud Soldaleulaiser Anrelian, der römische Imperator des 8. nachchristliche» Jahrhunderts, der Rom mit der uoch erhalteueu aurelianischen Mauer umgab. 367 Seiten.
Oberdörfer Hans Michel: Kourao, der Mälirer. Dichtung uud Wahrheit aus den Altvaterbergen. Roman aus dem Sudetenland, Spauueud, mit abenteuerlichen ^ügen. 293 Seiten.
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Penzoldt Ernst: Die schönsten deutschen ErMiInngen. Hansbuch der deutschen Prosa. Heransgegeben von E. Pen)0ldt. «74 Seiten.
^/oew Hans M . : Weg uud Bekenntnis. Anthologie jnnger österreichischer Antorcn, gesammelt nnd eingeleitet von H. M . ^oew. Herausgegeben von Nndolf Henz. 95 Seiten.
Reimmichl: Die Geisterburg. Erzählungen. 267 Seiten.
Schulleru, Heinrich von: Am Felsenqnell. Ausgen>äl>l!e Gedichte. Herausgegebeu von D r . I r m g a r d Weblioser, 1955. 48 Seiten.'
— Der Kreuzkaspar. Erzählung. Erlebnisse eines bäncrlichen Anfschneiders. 231 Seiten. — Der Spezial-Mair uud andere Erzählungen. 242 Seiten, Renker Gustav: Der Kampf mit dem Gletscher. Bergroman. M i t ssotos. 208 Seiten, Rubatschcr M a r i a Veronika: Agnes, Eine gotische Geschichte. Von einer Domkirche und einem Elendhans, von einem Mesner, einem Goldschmied nud zwei goldenen I u u g fern. 69 Seiten.
M a y r I g o : Äiicht stehenbleiben. Winke für das innere Veben. 1955.' 128 Seiten. Meßner Johannes: Widersprüche iu der mcuschlichcu Existeuz. Tatsachen, Verhängnisse, Hoffnungen. Der bekannte Soziologe nnd Lehrer an der Universität Wien biete! nns ein Bnch, das für die reifere Ingend, für Lehrer, Erzieher und Priester von großer Wichtigkeit ist. 1952. 423 Seiten.
— M a r i a Ward. E i n kleines Bnch von einer großen ssran, Lebensbild der Begründerin der Englischen ssränlein. 119 Seiten.
Jalkotzy Alois: Elternschule. Ein Natgeber für Eltern nnd alle, die es noch werden. M i t einem kleinen Wörterbuch für Erzieher. M i t Bildern von Harnisch. 1955. 288 S e i ten.
Schuler Josef Anton: Die Gräfin von T i r o l . Historischer Noman nni Margarcthc Manltasch. 363 Seiten.
Lamp K a r l : Die Ecelenarzuci. Eine Sammlung erprobter Rezepte für kranke Gemüter. Gesaminelt und verordnet ans dem reichen Schatze des Schrifttums seelenknndiger Meister. 1955. 80 Seiten.
Simpson, H. William von: Das Erbe der Barrings. Noman. Der letzte Band der großen ssamilicngcschichtc ans der Bismarckzeir. 621 Seiten. Springenschmid K a r l : E i n Mensch nnterwcgs. Frauenarzt Lnjka ans-Czernowitz. Nonmn. Schicksale eines ruthenischen Arztes im 2. Weltkriege, der nach langer I r r f a h r t in I t a l i e n zn seinem Arztbcruf zurückfindet. 482 Seiten. — Das wiedergefundene Antlitz. Ein berühmtes Dürerbild steht im Mittelpunkt der Erzählnng. 124 Seiten. Tichy Herbert: Die Flnt der tanscnd Ernten. Ein packender Noman ans dem Fernen Osten, 429 Seiten. Weingartncr Josef: Das Burgfräulein von Nabenstein. Drei Erzählnngcn in einem Bande. 3 V Seiten, Zerzer I n l i u s : Der Kronenerbe. Nmnan. Zeit: Österreichische Geschichte um 145)0, jene Zeit, in der nm die Kronen Böhmens nnd Ungarns und nm den österreichischen Erzherzogshut wilde Kämpfe tobten, an denen das jnnge Leben des Ladislans Posthnmns zerbrach. 401 Seiten. Züchbancr Franz: Der Traum von gestern. Die Geschichte eines Heranwachsenden i m Wien der znsammenbrechenden Donaumonarchie. 397 Seiten. Haner Johannes: Am Quell der Muttersprache. Österreichische Mnndartdichtnna der Gegenwart. Herausgegeben von I . Hauer. 195)5. 555 Seiten. Hnpfauf Erich: Tonncnliedcr. Ausgewählte Gedichte. 1955. 31 Seiten. J a i s K a r l : Dcrhuam. Imster Mnndartgcdichtc. Herausgegeben mit Unterstützung dnrch die t i r o l e r Landesregierung. 1955. 136 Seiten. savant Christine: Die Bettlerschale. Gedichte. Die Dichterin wurde 1954 mit dem Georg-Trakl-Preis ausgezcichne!. Sie wnrde 1915 als Kind eines Bergmannes in einem Kärntner Dorf geboren nnd bringt sich seit Jahren als , Strickerin fort. I h r e Gedichte sind eine einige LeidWelt i m Wort. 1956. 171 Seiten.
Etadtmagistrat Innsbruck Kundmachung Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck hat i n seiner Sitzung vom 17. M a i 19.'>l> im Sinne der FF 1 und !l dor Verordnung über die Zulässigen befristeter Vausperren vom 29. Oktober 1!»:)(ì. D N G B I . I. Seite 9!N (Gesetzblatt für das Land Österreich Nr. 526/1939). für jenen Teil der Leopoldstras^e. der zwischen der Michael-Gaismayr-Straste und ^-ische^ straße liegt und die Liegenschaften Michael-GaisinayrStraßc Nr. :; bis 7. Leopoldstraße Nr. 24 bis :l<> und 17 bis 27 sowie die Fischerstraße Nr. 2 bis « (sämtliche einschließlich) und die von diesen umschlossenen Flächen umfaßt, die befristete Vausperre auf die Dauer von zwei Jahren angeordnet. Die Tiroler Landesregierung hat diese angeordnete befristete Vausperre gemäß tz 3 obgenannter Verordnung mit Beschluß vom 7. September 19."'l! genehmigt. Die Wirksamkeit der Vausperre beginnt gemäß F l der zitierten Verordnung mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung. A n den innerhalb des Vausverregebietes liegenden Bauwerken dürfen ohne behördliche Genehmigung keinerlei bauliche Veränderungen uorgeuoinmeu wer den. Innsbruck, am 20. Februar 1957. Vaudircttor D i p l . - I n g . weiter e. h.
siegele Ostar: sscldmarschall El'xrad. Anslrag nnd Er« fnllnng. 19<><; bis lül,^. '.vii! Übersichten, kartenskizzen nnd Abbilduugeu. Behandelt nicht nur seine mili tärische, sondern vor allem auch seine Politische Bedentnng als Ehef des k. n. k. Generalstabes und gibt Ant>
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
wort auf viele »mgellarte prassen der Vorgeschichte und der (beschichte des I. Weltkrieges. l!<55. <>l3 don, C'gon C. und Tolol Hau« Der alte .Uaiser Franz ^osepl, l. Bom berliner Kongreß bis zu seinem ^ode. Ä i n Abbildungen nach bisher nnbelannlen Originalen. 1^',5. 4!1l Seilen. .Uellrr Werner! Und die Bibel hat doch recht, Forscher bcU'eisen die historische Wahrheil. .Uullurgescliichllich hoch interessantes Werl, das eine sasl liläenlose beschichte Israels von den Patriarcl>eu bis zu den Evangelisten gibt, ^elirreicl» und spannend erzähl! der Verfasser und
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stellt Bibel ^itat und Forschungsergebnis einander gegenüber, !!j,',,',, l!<> >tiudermann Waller! Flug »ach Ä)iol<tau. M'ii 12 ','lbbi!dunqcn. Tagebuchanf^eichnüngeu l>, bis l5. A p r i l 1955. Ter persönliche Tolme-tjchel des Bnnde>slanzlers bc^ richtet iiber die entscheidenden Tage der österreichischen Staalsvcrtragsvcrhandlnngen. N»55. U2 Seiten, Schreiber Hermann und Georg: Vcrsuutcnc Ttädte. E i n Bnch von Glan^ und Untergang. M i l Abbildungen ans tafeln und Textabbildungen, l!)55. 8^0 Seiten.
Nachweisllng über die im Monat Jänner 1957 beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Oewerbelöschungen .Ulapeer E., Muzartslraße 7, ^r;ena,nna, von sseln usw. — Koch L., Auirascr Straße 3^, Toilettcartikel uud ^riscurhaudwerk. - ^ Frei Th., Licbcucqssslraße 14, Handel ohne Beschränkunss. - Holzhammer »i., ^eopoldstraße !<>, Hai^del lnit Antouwbilen, Fahrrädern nsw. Saurwein V., Haller Straße !>7, Kfz.-Mcchanikcrsscwerbe. — Milota ^., ^nq.-Etzcl-Straßc 3!», Handel mit Friseurartikelu. Marchesaui l5., Herzoq-Fricdrich-Straße 10, äionnnissionsgroszwalenhaudel. - ^ Nicklas F., Haymouqasse ^ 6, Erzeugung von ätherischen Ölen, T^stillaten, (ir,trakten und Tees. — Prox.auf M., Ainrascr Straße 1, Handel mit Antomobilen. — Ttaffler A., Höhenstraße ',^ Gast- und Schantgewerde. ^ Erhart K., I n n r a i n ^!», Handel mit Textilien. Neururcr M., i'lnichstraßc ll», Putzmachcrhandluerk. — Etaudachcr M.,, Haller Straße 27, Schuhmacherhandwcrk. ^ Walter H., Hallcr Straße ^7, Braudmalcrei. — Nicdcrkofler w., Höttinger Au 74„ Schlossergcwcrbc. — Schneeberger A., Amraö 141, Verarbeitung von Tierblut zu Futtermittel!:. Echarmer sl., Claudiastraße 18, Ziscleurgewerbe. — Fallmanu N. sen., Ncichcuau «, Saud- uud Schottcrgcwinuuug. - Boschetto B., Iug,-Etzcl-Straßc, Piaduktbogcn 50, Weberhandwert. Lieber E.,2chlachthofstr.2, Zimmermalcrgelverbc. - Leitner l^., Amrajcr Straße 17, Haudclsagcutur uud Koumiissiouswareuhandcl. — Lotar I , . Mü'llcrstraße 35, Spczcrcilvarenhandcl. — Dragoni P., Kiosk beim ^andesthcatcr, Handel mit Naiichrequisitcu, Papier- nud Schreibwaren. D i p l . - I n g . Achammcr A., Blasius-HueberStrahe 6, Handel niit Möb'elu und mit dem Policrmaterial
„Nnsit". — Holub E., Haydnplah '»/!., Bcrlagsbuchhandel. — Nachbaur M . , Adolf-Pichler-Play l2, Handel mit Most. — Vamminger H., Schnbertstraße ! ! , Handel niit lebenden Kleinticren. — Hermann Sicker, Völser Straße 43, Betonwarcu- und .^nuststcinerzengung. ^^ Engele H., Schnccbnrggasse >5, Marttfahrergowerbc. - ^ Lokar I . , M ü l lcrstraße 35, Bäckcreigcwcrbc. Mahr (3., Karmclitergasse !), Gittcrstrickcrgcwerbc. ^ sllpcnländische Strickwarenfabrikation Luis Iaworsty, ,^apnzinergassc 32, Strickwarener;engnng. - L i r t H., Egerdachslraße 2, EchuhmacherhandU'ert. Äichiugcr I . , Seilergasse !», rad. Schildwirtsgerechtsamc. - ^ Purtschcller N., Gabclsbergcrstraße 26, Taxigewerbe. ^>iicdcrloflcr w., Höttinger Au 74,, Kraftfahrzeugmechanikergewerbe. Weth A., Burggraben I5„ Kleidcrmachergcwerbe. — Weif; L., Tefreggerstraße 12, Gcmischtwaren nnd Verlauf vou Gifte». — Schäfer G., Tefreggerstraße 3U, Glaser- und Spcnglcrgewerbe. — F l u n ger N., Höttinger An 34, Weingroßhandel. — Riedle L., Iahnstraßc Itt, Gas- nnd Wasscrlcitnngswstallation. —Königshofcr I u l i a u c , Nicdgasse 55, Fruchtsaft- nnd Kunsthouigerzeuguug. - Köuigshofer I . , Hcrzog-Otto-Straße 4, Handel. - Flick F., Schöpfstraße 2 l , .^lcidermachergewerbe. - ^ Skladal A., Dcfrcggerstraßc 13, Elcttro-Grotzhandel. — Knoll N., Premstraße 24, Herrenklcidcrmachergewerbe. — Dental-Depot M . Gratzer, I u u r a i n ltt, Handel mit E i n richlnugsgegenstände». — InnSbruckcr Hotel-AG., Gntenbergstraße ltt, Gast- und Schankgewerbe (Fremdenheim).
Verzeichnis über die im Monat Jänner 1957 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgesteNten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurtuuden Heidl N. geb. Gasteiger, ^iiedgajse 2, Handelsagentnr. Mdich E., I?reiheiligenslraße l?, .'»iommissionslvareuhaudel. Fa. I . M . Voith lSitz in St. Polten). Salnrner Str. l I, technisches Büro. Fa. B. Taurweiu <<- W. huber, Haller Straße !<>l, >iraftfahrze!!gmecl)aniferge>verbe. Perttold A., Müllrrslraße 22, Schuhmachergewerbe lZweiguiederlas sung von Bibcrwier). Grcweu (3. geb. Wörle, Gabeln bergerstraße 26, Handelsageinnr. >tiülel F., ^listgasse Hir. <>, Handelsagentur. Praxmarcr il?., VeiP^iger Plah !, Einzelhandel mit Gebens- nnd l^enußmilteln, ^elilatessen, Wasch« und Pn^artileln. Le,j>«o ?l., Blasius Hxeder^ Str. 12, Handel mit (ileltro-Hanshaltsarlifeln. Fa.Pnrsct, .U. Erhalt <^ Co., I n n r a i n 29, Handel nul^er,ti!ien aller Art einschl. Bekleidung, Strick- nnd Wirlwaren. Wenisch A., Haller Straße 7l a, Sägergewerbe. Heß I . , )1tiedgasse 12, ^osmetilergewerbe, ftjstir H., Mühlau, Hauptplatz 2, ge-
werbsmäßige Gnlerbesörderung >nil s s h ^ g Fallmann »l. jun., Neichenan ^, Sand- uud Schottergewiunnng. M a i r B., Peter-Mayr°3traßc 4 a, Werbevertreter. - ^ >tre«zer P., Brirner Straße 4, Slianöriistunf,. >löl,le B.. Schneeburggasse 37, Handel mit Bier und M i n e r a l wasser. Praxmnrer O., leipziger Plah l, Erpreß-Caf»-. — Bürolnaschineumcchanil Weiql << (5o., Veip^iger Platz l, Biiri,'u^,!a!iueu!ucll!a!!i!^g^!,,evl,'e < ^Zweigniederlassung von Wien». Tchwav; W., Vriv;iger Pia!, l, Phol^siraphengeU'erbe. ^>. Aichinger, F Wurzcuraiuer, ^eilcigasse !>, »Gasthof „Goldener Hirsch". Schiener Th. ged. Haller, Veopoldslraße 35, Wäschelvarenerzengnng. Pilrtschcller N., Cr;her;og-<Hngcn->2traße 54, Tar,igewerbe. Haupt I . geb. Weiß, Tefreggcrstraße 12, Gemischtwaren, Berlanf von Giften und von zur arzneilicheu Berlvendnng bestimmten Stoffen. Geister H. geb. Friedl. Amraser Straße 46,
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Handelsagentur, I m - und Exporthandel und Kommissionswarcuhandcl. — l5ngl H., Schöpfslraßc l, Handel mit Mineralölen nsw. — Holzmann K. geb. Hnpfnnf, Kirschcntalgasse Nr. 2, Süßwaren. - Zauner I . , Schidlachstraße 7, Planung und Anfstellnng uon .('icntralheiznngs-, Warmloasserbereitungs- und ^üfluugsanlageu. Lichtbildwertstätte Lamprcchter, Herzog-Fricdrich-Straße 2^, Photographengcwcrbe. wröbacher Rosa, Schlossergasse l i , WäschcwarencrzcugercieN'erdc. — F. Haihcr ^- Co., Mentl.qassc l» (Zweigniederlassung von Wien), Handel mit Hans- und Küchengeräten („Bürstcnboy"). — Metallchemie Ender ^ Mitlautz, Riedgassc
Nr. .'l2, Erzeugung von lhemischeil und technische» Kouservieruugsmittcln. — Köngishofer sl. geb. Äicnner, ^liicdgasse 5)5, Kunsthonig- »nd Fruchtsasterzengung. ^lölligoliufcr sl., Her^og-Otto-Etraße 4, Haudel niit landwirlichastlichen Produtten und ^nttermittcln sowie mit ^eucns- und M uußmiüelu. Ilmcr ^., Hoheustr. 5>^, (^ast- uud Schant» geiveroe ^ Tschugguel (5., Zternbachvlatz 5>, (^emischtluare», Verlauf vou leisten uud dcu zur arzueilichcu Verlveudung bestimmteu Stoffen uud Präparaten. — Elet'tronir,, ^liaincrEtladal, Tefreggcrstraße >:^ Oroßhande! mit (ilettroivareu und (Llettrogeräten.
Baugenehmigungen ^ürgerstraße 8, Anton Mair, Geschäftsansban und Magazin. Mitterweg 4 ä, Magdalena Mair, Garagenobjekt nnd Magazinränme. ^lnssergasse 18, Stadtgcmeinde Innsbruck, Olfenernngsanlage. ^iirsteuwess 15 x, Lnis König, ^agergcbände nnd .Uleingarage. Marltgraben 2, Josef Neuuer, Geschäftslokal. Marttgraben 2, Aarl Winklcr, Gcschäftslokal. Ä'illerbcra. l a , Aga-Werke A. K., Tissonsgaswerf, .^talkIchlammgrube. Inst.-lztzel-Straße 14, Stadtgcmcinde Innsbruck, Anfban der Remise. Innrain 2, Fa. Ladstättcr öc Co., Gcschäftseinban. Maria-Theresieu-Straße 38, Elsa Hopffer, Geschäftsnmbau. Tternbachplat; 5, Erich Tschngguel, Eiurichtuug Trogeric. Eieglansscr 2tt8, Josef Wiescr, Einfaniilicnwohnhaus nnd Einfriedung. Allcrhciligenhöfe 9, Arthur Karucr, Umban für Geschäft. Lindengasse 2, Anton Tosch, Goschäftscinban.
Dr.-Glatz-Strahc 27, Anton Krasny, Garage nnd Terrassen ilbcrbainlng. Leopoldstraße 41 6, Scrafin Widnmim <k Sohn, Wein- nnd Branntweingroßhandlung, Wohn- und Geschäftshaus. Marttgraben 2, Alois Seta, Geschäftslokal. Vurgenlanostraße 3l< a, Josef Tricndl, Anbau. Wilhclm-ftireil-Straße 19, Heinrich Menardi, Einbau für GeschäftszN'cckc. Lcoftoldstraste 42, Dr. Hugo Liuscr, ftrov. Aulowertstälten, Innallce 11, Malfatti-Stiftung, Schweröl-Fenernngsanlage. Amraser Straße ?«, Gobr. Walde, KG., Keksfabrik,' Anfstoltnng des Mittcltraktes. Iunstraße 38 a, Ehemische Neinignng nnd Färberei ^»oller Hngo, Erweiternng des Betriebes. Gft. 12!l4/1, K. « . Pradl, Stadtgemeinde Innsbruck, Stadtwerte, Trafostatiun. Amras 19 c, Johann Falschlunger, Kleinwohnhans. slrzl M, Peter Stern, Anban. Miillerstraße 3, I n g . Franz Frasscn, Wohn- und Geschäfts!).
ünden durcn eine xwecliiriäKiße I^eueintünliinß tartan die iVläßlicn^eit. den 80Zen5nnten ^gftrücldgA, 5I30 die vom Launerrn I)i3ner in 6er Keßel xiilüc^engiteiie (^ewgnl1eÌ8tunZ88umme, 3ot0lt mit dem kg1itnlenl)etlgß gii8i)exgn1t xn ernaiten, wenn 3ie eine i^gürüclc1gK-Vel8icn6lunß g!)8cn1ie^en. ^Vir Zellen ül)el die8e einer Xgution ännlicnen Vel3icn6lunZ3 - I_lllim^den I)6leitwi11iß8t iede Zewiin8cnte
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Verleger, Eigentliiner u. Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. ttarl Schadelbauer, Innsbruck, Nathans, Zimmer Nr. 190. — Druck: Felizian Rauch, Innsbruck.