Amtsblatt Innsbruck

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der Landeshauptstadt Innsbruck r schc i n t c i n in a l i in M o n a i Iahreöabonn. 8 15.—, Einzeln 8 1.50 E r h ä l t l i c h beim R a t b a i i ö - P o , ticr

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März 1957

20. Jahrgang

Aus dem Gemeinderat Zur Erledigung laufender Angelegenheiten wurde der Innsbrucker Eemeinderat auf den 14. Februar dieses Jahres zu einer Geschäftssitzung im Stadtsaalgebäude einberufen. Zu Veginn legte der zum Ersatz für die Gemeinderätin Sonja Oberhammer erschienene Franz Kelderer das Gelöbnis ab. Bürgermeister Dr. Lugger gab bekannt, daß Robert Lackner zum Ersatz für den bis auf weiteres beurlaubten Gemeinderat Dipl.-Ing. Robert Rauch einberufen wurde und auch in den Ausschüssen tätig ist, in die bisher die Fraktion der Öfterreichischen Volkspartei GR. Dipl.-Ing. Rauch entsendet hat. Folgende Gedenkworte des Bürgermeisters wurden von den Anwesenden stehend angehört! „Der Gemeinderat ehrt das Andenken des vor kurzem zu Grabe getragenen Obermedizinalrates Dr. Otto Liermberger. Er hat durch viele Jahre als Mitglied des Gemeinderates in I g l s für das öffentliche Wohl gewirkt. Als Gemeinderat war er dort von 1922 bis 1938 ununterbrochen tätig. Von 1928 bis 1935 hatte er das Amt des Gemeindevorstandsstellvertreters inne. W i r wollen ihm, der auf Grund seines fachlichen Könnens und seiner charakterlichen Festigkeit viel für den Aufschwung des Kurortes I g l s geleistet hat. immer ein ehrendes Andenken bewahren." Zur Vollendung des 40. Lebensjahres sprach Bürgermeister Dr. Lugger Stadtrat Ferdinand Obenfeldner die Glückwünsche des Gemeinderates aus. Die Behandlung der Tagesordnung brachte zunächst die Annahme einiger Anträge des Stadtrates! DerGemeinderatsbeschluß vom 24. Juni 1954. wonach die Entschädigung des Obmannes des Verwaltungsausschusses für die Stadtwerte den halben Bezug eines Bürgeimeisterstellverlreters beträgt, wurde aufgehoben. Runmehr erhallen sowohl der Obmann des Verwaltungsausschusses als auch der Obmann des Aufsichtsratcs der Innsbrucker VerkehrsbetriebeAG, und der AG. Stlibailalbahn zu ihren sonstigen Bezügen als Stadtrat oder als Gemeinderat je einen Stadtratsbezug. Gegen die Stimmen des .^lubs der Freiheitlichen wurde dem Obmann nnd dem Ob-

mannftelluertreter des Wohnungsausschusses eine Entschädigung von monatlich 650.— Schilling zugesprochen. Der bevorstehende Ablauf der Frist, innerhalb welcher die Räume der städtischen Wäscherei »nd der Desinfektionsanstalt dem Neubau der Finanzlandesdirettion am I n n r a i n weichen müssen, macht es notwendig, bis zur Errichtung eines eigenen Gebäudes beide Einrichtungen behelfsmäßig in der städtischen Mühlauer Garage unterzubringen, wofür ein Kredit von 400.000 Schilling bewilligt wurde. S t R . Doktor Kunst gab seinem Bedauern über diese Ausgabe Ausdruck, die man, wie er ausführte, hätte vermeiden können, wenn man rechtzeitig an einen Ersatzbau geschritten wäre. Die Innsbrucker Messegesellschaft wurde ermächtigt, auf ihre eigenen Kosten die Ausstellungshalle, vor allem das Dach, so instand zu setzen, daß die Halle im bisherigen Maße weiterbenützt werden kann. 65.000 Schilling wurden zur Anschaffung eines Lastkraftwagens für den Städtischen Schlacht- und Viehhof bewilligt. Der Wagen ist für Transporte von an Schweinelähmung erkrankten Tieren bestimmt. Auf Antrag des Finanzausschusses wurden die Einheits- und die Kühlhausgebühren des Städtischen Schlacht- und Viehhofes neu festgesetzt. Eine ausführliche Aussprache löste ein Beschluß des Stadtrates aus, für ein Lehrerwohnhaus in der Resselstraße Darlehen nach den Richtlinien für Wohnbanfördernngsmaßnahmen zu gewähren. Gegen den Beschluß des Stadtrates hatte der iUub der Freiheitlichen einen Minderheitsanlrag angemeldet, den GR. Tschoner vertrat, der dnrnns hinwies, daß von den 24 Bewerbern nur fünf beim Wohnungsamt vor gemertl wären, davon nur drei in der ersten Dringlichteilsstufe. Für die Lehrer sprachen die GR. Haidl und K l i n g ler, die die wirtschaftlichen Verhältnisse der Lehrträfte erläuterten lind eine llnlerstiitznng des Bauvorhabens befürworteten. Bürger ine ist erstell Vertreter Gamper erklärte, die Lehrer bekämen die Zuschüsse für das Wohnhaus zu so günstigen Bedingungen, daß


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