Amtsblatt Innsbruck

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September 1957

'20. Jahrgang

Zum Schulbeginn Der Beginn eines neuen Schuljahren möge der Anlaß sein, einen kurzen Überblick über den derzeitigen Stand der Pflichtschulen in der Stadtgemeinde Innsbruck zu geben. Eine sehr erfreuliche Tatsache sei gleich voraugestellt. Die Zahl der Volksschulen erhöht sich im heurigen Jahr von 24 auf 25, da in Bälde die neue Volksschule in der Höttinger Au eröffnet wird. Durch den Van dieser neuen Schule, die den Namen „ A m Fürstenweg" führt, wird der Bedarf an Volksschulen im Westen des Stadtgebietes restlos gedeckt. Den Kindern dieses Schulsprengels wird nicht nur der tägliche Schulweg gekürzt, es bleibt ihnen vor allem die l'lberquerung der verkehrsreichen Kranebitter Allee und der Straßenkreuzung bei der Botenzentrale erspart. Die Volksschulen M a r i a h i l f und Allerheiligen, die bisher diese Kinder aufnahmen, verlieren ihre Parallelklassen. Dies bringt der M a r i a hilfer Knaben- und Mädchenvoltsschule den großen Vorteil, daß der schädliche Wechselunterricht von nun an für sie zur Gänze entfällt. E i n Vergleich der Schüler- und Klassenzahlen des neuen Schuljahres mit denen des vergangenen Jahres zeigt, daß der Schülerrückgang und damit ein leichter Klassenabbau noch anhält. So verlieren die Knabenvollsschulen Dreiheiligen, wilmstraße, Leopoldstraße, Pradl I I . die Mädchenooltsschule Hötting, die gemischten Vollsschnlen Allerheiligen und Amras, die Knabenhauplschulen Hotting und Pradl wie auch die Mädchenhauptschule Pradl je eine Klasse, die Mädchenvoltsschulen ^ischerstraße und Siebererstraße und die .^nabenhauptschule Leopoldstraße je zwei Klassen, während die Knabenvoltsschulen Haspingerstraße. Hotting. Pradl I. St. Nikolaus, die Mädchenooltsschulen Pradl I und I I . Et. Nikolaus und die

gemischten Volksschulen Arzl, Neu-Arzl. M ü h l a u . Sieglangcr, die Knabenhauptschule Müllerstraße und die Mädchenhauvtschulen Hötting und W i l t c n ihren bisherigen Klassenstand beibehalten können, die Sonderschule jedoch ihre Klassenzahl vermehrt. I n diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß mit heurigem Schuljahre an der Kinderklinik eine eigene Klasse errichtet wird, so daß die Kinder, die sich dort wegen heilvädagogischer Behandlung, aber auch wegen Erkrankung, die einen klinischen Aufenthalt bedingt, befinden, nicht ohne Unterricht bleiben müssen. Ebenso sei auf die Klasse fiir körperbehinderte Kinder im Heime des Seraphischen üiebeswertes in der Elisabethstraße 4 verwiesen, die bereits im vergangenen Schuljahre neu eröffnet werden konnte. Trotz des teilweisen Rückganges der Schülerzahlen hält der Wechselunterricht noch in Uj Pflichtschulen an. Von der Schulraumnot bleiben noch immer die Knabenoolksschule Gilmstraße, die Hilfsschule, die Leitgebschule und Rennerschule am ärgsten betroffen. So muffen sich in der Leitgebschule 28 Klassen mit 111 Klassenzimmern begnügen, in der Nennerschule müssen 55 Klassen in !j9 Klassenzimmern untergebracht werden. Es ist daher der Stadtgemeinde I n n s bruck ein besonderes Bedürfnis, auch der Schnlranmnot im Osten des Stadtgebietes zu steuern. Der Bau der Doppelvoltsschule Pradl-Ost wird iu dieser Hinsicht die notwendige Erleichterung bringen. Es wird von der Schulbehörde wie auch von den Eltern äußerst begrüßt, daß der Neubau noch in diesem Jahre begonnen wird. A »ton Vrugger, Vezirksschulinspettor


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