Amtsblatt Innsbruck

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der Landeshauptstadt Innsbruck r schc i n t c i n in a l i m M o u a t Iahresabonn. 3 l').—, Einzeln 8 ».',<» E r h ä l t l i c h bei »n N a t l) a u ^ - P o r l i c v

Nummer 10

S ch r i s t l c i t n n g - R a t h a u s 3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 5 c r n s p r e c h e , ^ i r. <>.'>? l / 1 9 0

Oktober 1957

20. Jahrgang

Militärmusik in Innsbruck ( V o m „ T y r o l e r F e l d - und Landregiment" bis zum Regiment „Großherzog von Hessen", 1893.) Von Emil Verlanda Die in den Jahren 1849 und 1850 mit ihren Musikkapellen nach Innsbruck beorderten Regimenter Nr, 8. Erzherzog Ludwig, und Nr. 30, Nugent, werden im November 1851 durch das Regiment Nr. 39. Dom Miguel, abgelöst. Die Musikkapelle des ErzherzogLudwig-Regiments betätigte sich — als 60 Mann starte Musikbanda — unter Josef S a l a b a in verschiedenen Konzerten und wiederholt auch im Theater' desgleichen jene des Regiments Dom M i guel uuter Anton R o s e n k r a n z . Beim großen musikalischen Zapfenstreich oom 7. August 1850 ..produzierten die Banden von Kaiserjäger-. Nugentund Ludwiginfanterie uuter großem Zuströmen des Publikums eine Reihe gewählter Musikstücke", nahmen uuter anderem teil an der Abschiedsfeier für Exkaiser Ferdinand am 23. September desselben Jahres auf dem Nennplatz und wirkten bei der Serenade vom lì. Ottober l850 für den hier anwesenden Monarchen. Kaiser Franz Josef I., mit. Die Nachricht uon der Begleitung eines Solocellisten durch die Regimentstapelle Dom Miguel läßt vermnten. daß diese auch in Streicherbesetzung sals Salon-, bzw. Konzerlorchester) aufgetreten ist. I n einem Konzert ans dein Rennplatz am 30. August 1855 führte sich die Militärkapelle des kurze Zeit vorher nach Innsbruck transferierten Regiments Nr. 44, Erzherzog Albrecht, „durch richtige Stimmung, zweckmäßige Verteilung der Holz- nnd Blechharmonie, sowie durch höchst präzise Ausführung der schwierigsten Kompositionen" vorteilhaft ein, Bon I , K o s ecek geleitet, verabschiedete sich die gleichfalls mehrfach bei Konzerten und Serenaden mitwirkende Kapelle in einem Zapfenstreich am 3. A p r i l 1859 von der Innsbrucker Bevölkerung, Über die Tätigkeit der noch im selben Jahr hier nur kurz Aufenthalt nehmenden Vataillonsmusit des Infanterieregiments Nr. l7. Prinz Hoheulohe. liegen keine nennenswerten Nach lichten vor. Bon den in den Jahren I860 bis 1866 hier wirkenden drei Kaiserjäger-Balaillonsmusiteu war jene des ersten lvom September 1860 bis zum März 186!

(Schluß)

in Innsbruck) u. a. auch in einer dem Statthalter Erzherzog K a r l Ludwig dargebotenen großen Serenade und in mehreren Konzerten zu hören, jene des siebenten Vaons (August 18(i1 bis zu dessen Auflösung im Herbst 1864) gab u. a. vielfach Platzkonzerte auf dem Vergisel, und die im Anschlüsse daran vom Oktober 1864 bis M a i 1866 nach Hieher befohlene Kapelle des zweiten Vaons, welche einem zeitgenössischen Urteil nach „als eine der vorzüglichsten V a t a i l lonstapellen des Regiments genannt werden" durfte, übernahm die fchon von der Kapelle des ErzherzogLudwig-Regiments ausgeführten Konzerte im Deutschen Kaffee (Museumstraße, heute Länderbank), veranstaltete Platzkonzerte vor dem Nationaltheater und spielte verschiedentlich in Schankgärten und in der sogenannten Schützenhalle. Noch ini Jahre 1864 stellte ihr Kapellmeister E. I . H o f f in a n n aus ihren M i t gliedern ein Streichorchester zusammen und beschäftigte dieses bei den vornehmlich über die Wintermonate abgehaltenen Darbietungen im Deutschen Kaffee. M i t 1. A p r i l 1868 sind bei sämtlichen Iägerbataillonen die Musikbanden aufgelöst worden, so daß bis auf weiteres bei deu Einheiten des Kaiserjägerregiments keine Musikkapellen mehr bestanden. Militärkapellmeister Michael Hübner, der „ i n der Armee durch 38 Jahre gedient hatte" und zuletzt die Kapelle des 7. Kaiserjägerbaons dirigierte, ist am 17. A p r i l 1864 in Innsbruck gestorben. Neben den Kaiserjägern war von 186^ bis zum Herbst 1866 auch das Regiment Nr. 11. Kronzprinz Albert von Sachsen, in Innsbruck stationiert, llbev besondere Mitwirkungen nnd Beranstaltnngen der von K a r l K o m z a t sen, geleiteten Regimentslapelle ist wenig bekannt, (Größeren Kontakt mit der Bevölkerung gewann die Kapelle des Negiments Erzherzog Rainer lin Innsbruck vom Herbst 1866 bis 13, J u l i 1871) unter Rudolf M e l u s i n. Auch diese Kapelle trat gleich den ihr nachfolgenden in der Doppelbesetznng als Harmonie-, bzw. Streichermusik auf. Mehr als früher begegnen uns Ankündigungen über eigene Konzertvernnstallungen. Die bereits be-


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liebt gewordenen Militärkonzerte im Deutschen Kaffee wnrden auch auf die Sommernionate ausgedehnt und daneben eine Reihe weilerer Konzerte in Ne staurants, Schantgärten und in der Echützelihalle abgehalten. Platzmusiten auf dein Bergisel, ini Hofgarten oder vor dem Theater begegnet man ebenso wie Konzertmitwirkungen lind Wohltätigkeilsneranstaltungen, darunter mehrere zugunsten des Kapellmeister-Pensionsfonds und eines zugunsten der Hin terbliebenen des in Vrixen (Südtirol) am 2il. Februar 1871 verstorbenen, „auch hier allgemein bekannt" gewesenen Militärkapellmeisters Hoffmann (siehe oben!). M i t einem eigenen Konzert, in welchem u. a. ein von Melusin komponierter „Abschiedsmarsch" gespielt wurde, verabschiedete sich am 9. J u l i 1871 diese Kapelle vor ihrer Übersiedlung nach Salzburg. Das ihrem Kapellmeister vom Innsbrucker Stadtmagistrat übermittelte Anerkennungsschreiben brachte wohl die allgemeine Wertschätzung zum Ausdruck, deren sich diese Kapelle bei der Bevölkerung hatte erfreuen können. Eine stärkere Beachtung für das Musikleben in Innsbruck errang die hier vom I.'j. J u l i 1871 bis zum 14. März 1880 weilende Militärkapelle des Regiments Nr. 7, Maroicic. Dieser bis zur Abkommandierung in Graz garnisonierten Musikkapelle ging ein ausgezeichneter Rus voraus. Da ihr Kapellmeister Anton Faulwelter, „nachdem er sich über die hiesigen Verhältnisse informiert hatte", es vorzog, „nicht mit der Musitbanda Hieher zu kommen", sondern einen vorteilhafteren Antrag anzunehmen, wurde bis zu» Ernennung eines neuen Kapellmeisters die Leitung dem ersten Musitfeldwebel übertragen, unter dem Konzerte im Deutschen Kaffee uud in der SchützenHalle, Gartentonzerte und Platzmusiken abgehalten wurden. Als „neuengagierter Kapellmeister" stellte sich am 6. Jänner 1872 K a r l K o m z a k, der Sohn des bereits früher genannten Militärkapellmeisters Komzat, vor. „Derselbe — so wußte man damals zu berichten —, ein noch junger M a n n , dirigierte die Kapelle zum ersten Male und führte sich bei dem zahlreich versammelten Publikum als sehr gewandter Solist auf der Violine ein, indem er eine Salontomposition von Vieuxtemps mit feinem Verständnisse exekutierte und dabei reichen Beifall erntete." Unter dem später so bekanntgewordenen, vielgereisten und als „Klassiker unter den Dirigenten" bezeichneten K a r l Komzak (geb. 8. November 1850 in Prag, gestorben am 2!i. A p r i l 1905 in Baden bei Wien), der in den Jahren 187!i/74 bis 1880 zum Chormeister der „Innsbrucker Liedertafel" gewählt worden war und sich wiederholt, u. a. auch in Musitvereinskonzerten, als beachtlicher Sologeiger erwies, wurde die Betätigung der Militärkapelle auf breiteste Basis gestellt! die Konzerte im Deutschen Kaffee mit dem „Konzert- und Streichorchester", welches auch bei anderen Gelegenheiten in Erscheinung getreten ist. sowie die bisher üblich gewesenen Platzkonzerte wurden »ach wie vor beibehalten. Dazu kamen noch regelmäßige Konzerte im Tiroler Hof, Promenadekonzerle auf dem Vahnhofsplatz, der wöchentlich ausgeführte „musitalische Zapfenstreich" u. a. in. I n größerer Zahl als bisher finden sich Wohltätigteitskonzerte, Mitwirkun gen im Theater und bei Solistenveranstallnngen sowie

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iolchen der Liedertafel lind des Atademische» Gesangsvereins. Die damals und jeweils auch von den nachfolgenden uud späteren Militärkapellen den, Musitverein eingeräumte Begünstigung, im Bedarfsfalle Militärmusiker für eigene Zwecke znr Ver stärtung des Orchesters anzufordern, bleibt bis zn Beginn des ersten Weltkrieges e rimile». Die jer betraute 1879 den an, Wiener Konservator!»!» ausgebildeten Geiger Siegfried Anspitzer mit der Stelle eines Konzertmeisters uud Mnsitvereinslehrers. nachdem sich dieser am :l. September desselben Jahres mit Mendelssohns Violinkonzert als Mililärmusiter verabschiedet hatte. Daß die Leistungen dieser Regimentslapelle, durch die wiederholt auch „der erste Morgen des Wonnemonats durch tlingeudes Spiel begrüßt" wurde, 1875 u. a. „das unbedingte Lob des bekannten Virtuosen Hans von Bülow" zugesprochen erhielt, mag als Beweis ihrer guten Führung durch Komzak gelten. Den Abschied von Innsbruck nahm diese Musitbanda am 14. März 1880. Die mit Fahne ausgerückte Liedertafel sang ihrem scheidenden D i r i genten einen Chor uon Mendelssohn, und Komzak selbst, der sich hier im A p r i l 1877 mit der Oberstlentnantstochter Engenie Reichardt vermählt hatte, entbot als „Kapellmeister im l. t. 7. Linien-Infanterieregiment" durch die Tagespresse „allen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebewohl". Kurze Zeit spater wurde Komzat, der nach drei Jahren znm Regiment Nr. 84, Bauer, hinüberwechselte. ,.in Anerkennung der vorzüglichen Dienste auf dem Gebiete der Militnrmusit" mit der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. Als Kapellmeister im 84er-Regiment begegnete man ihm mit der Musikkapelle im August 1885 bei der in Anwesenheit des Kaisers abgehaltenen Serenade anläßlich des zweiten österreichischen Bundesschießens in Innsbruck, während ihn die Liedertafel schon im A p r i l 1880 als D i r i genten beim Festkonzert zur Feier ihres 25jährigen Bestandes begrüßen konnte. Von Salzburg kommend, ist am !<>. März 1880 die Mnsiltapelle des neuerdings nach Innsbruck abbe rnfenen Regiments Nr. 5!». Erzherzog Rainer diesmal mit ihrem Kapellmeister Alexander L e il e r m a u r —, eingerückt. Die Konzerte im Deutschen Kaffee werden zwar noch weiterhin, jedoch mit zahlenmäßiger Einschränkung ausgeführt' auch andere Konzertueranstalt»ngen »nd Mitwirkungen außer den Platz- und Promenadekonzerten — siiid seltener geworden, ebenso die ..durch die frühere Regimenlsmusit sehr in Schw»»g getommenen Ga> lenkonzerle". Dies anscheinend wobl »or dedali', weil ,,das Negimentstommando für dir Abliallimg eines Konzertes fast doppelt soviel vei lanqle, nl>.> ein Konzert derMnsit von derMaroicicinfanlerie kostete". Wie diese Regimenlstapelle, welche Innsbrnck im November 1881 verlasse» balte, si,id auch die zwei nachfolgenden kurzfristig hier^ je»e des Regimenls Nr, l. Hoch- und Deutschmeister, ini! ilneni Kapell meister Anton K l e m m (vom 22. November 1881 bis 15. September 1882> und die des Regiments N> 7 !, Nobili, nnter R. G. N o w a e e k (vom 1<>. Seplcml'ei' 1882 bis 25. September 188.'j). Die Konzerte wieder reichhaltiger, und auch die Wohltätia.>i»d Mitwirkungen bei de» Anf


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jühruugeu der Liedertafel und des Akademischen Ge sangsvereines, die auch in den folgenden Jahren nie ans eine Mithilfe von Mililärtapellen vernichten, er »eichen langsam ihre sriihere Dichte. Daß sich vor allein die Deulschnieistertapelle großer Beliebtheit erfreute, zeigt u, a. die Tatsache, daß sie ini Fasching 1882 „bei den ineisten Kränzchen und Bällen die Bnllmusit de sorgte und oft mehrere ödende sozusagen nich! llus den Inslrnmeulen k a m , , / ' , Ein^ Reueinsührung im ler Rowacet, der sich bei oerschiedenen Gelegenheiten als Pianist, (beiger nnd Cellist betätigte, bildeten die von ihm und seinein Orchester veranstalteten Ein soniekonzerte in» großen Redontensaal vom 2!,Ro vcmber 1882 l,mit Werten von Mendelssohn, Volt mann. Richard Wagner. Händel nnd Beethovens ach' ter Sinfonie) und vom 18. Dezember demselben Jahren (mit Werten von Richard Wagner, Johann Sebastian Bach. Mosztowski und Beethovens zweiler Sinfonie), ''Auch Wendelin P o p e t z t y , der Kapellmeister der Musikbanda des vom 25). September 188!i bis zum Ni. September 188!) in Innsbruck garnisonierten Regiments Nr. ?!j, Herzog uon Württemberg, überraschte mit einem Sinfoniekonzert des starkbesetzten Streichorchesters im großen Redontensaal am 18. Dezember 188N, in dem u. a. Beethovens dritte Leonoren-Ouuerture und Mendelssohns fünfte Sinfonie zur Wiedergabe gebracht worden sind. Weitere Sinfonietonzertc dieser Regimentskapelle in Innsbruck sind nicht bekannt. Die sonstigen, auch von ihr geleisteten Beiträge zur Musikpflege der leichteren Muse verteilen sich auf Konzerte in geschlossenen Räumen und im Freien, auf Wohltätigkeitsveranstaltnngen (darunter auch ein Konzert zugunsten des Kapellmeister-Pensionsfonds), auf mehrfache Mitwirkungen bzw. auf die Befolgung uon Tanzmusiken. Dasselbe gilt auch für die Tätigkeit der nachfolgenden Musikkapellen der Regimenter Rr. 11, Georg Prinz von Sachsen (vom 17). September 188!) bis 1!). September 18!)!l in I n n s bruck), mit Kapellmeister Josef Pitschmann und Rr. 14, Großherzog von Hessen (ab September 18!):l). mit Kapellmeister Franz R e z e k. Auf

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mehrfache Anregungen hin, die im Gemeinderat behandelt und verwirklicht worden sind, wurde die M i l i lärtapelle des letzlgeimnnten Regiments im Jahre >8!»2 mit der Ausführung von insgesamt <i0 Frein dentonzerten betraut! diese sind fast ausschließlich im »Großen Etadtsaal bei Restaurationsbelrieb in der Zeil vom 158. M a i bis 21, September abgehalten worden. Die übrigen Veranstnltungen dieser Regimenlstapelle beliesen sich im selben Jahr auf über süuszig eigene Konzerte, bei zumniig M i ü m i lungen nnd noch mehr Platzmusiten, Die meisten der vorstehend angesührleii M i l i l ä r tapellmeister waren tomposilorisll, tätig. Biele von ilinen brachten eigene Werte bei ihren Konzerten anch in Innsbruck zur Aufführung, die zum Teil im hiesigen Musitverlag Johann Groß erschienen sind. Eine Einrichtung, die uon den meisten Regimentskapellen gepflegt worden ist. war der sogenannte „musikalische Zapfenstreich". Hiebei spielte man vor der Hofburg, uor den Wohnungen des Landestommandanten und des Brigadiers in der Regel ein Musikstück' jene der Regimenter Maroicic nnd Erzherzog Rainer spielten auch vor der Wohnung des Regimentsobersten ein und auf dein Bahnhofsplatz mehrere Stücke. Gewisse durch den Garnisonswechsel bedingte Veränderungen in der Ausführung eines folchen Zapfenstreiches fanden nicht immer die Zustimmung der Bevölkerung, und fchon gar nicht wollte sie sich mit einem Zapfenstreich ohne Marschroute einverstanden erklären, wie dies beispielsweise im Jahr 1884 der Fall war. Als dem Ersuchen, „die in früheren Jahren geübte A r t der Ezetntierung des Zapfenstreiches wieder einzuführen", entsprochen wnrde nnd dieser im M a i 1885) erstmals wieder durch mehrere Straßen zog, wurde dies „vom Publikum wie ein freudiges Ereignis begrüßt, denn in dichten Scharen folgte die Bevölkerung der Musikkapelle. ..". Die jeweils als Gäste in unferer Stadt konzertierenden Musikkapellen österreichischer Regimenter bzw. ausländischer Militäreinheiten erscheinen in dieser Abhandlung nicht mit berücksichtigt.

Aus dem Gemeinderat Der Innsbrucker Kemeinderat trat an: :;. Ottober im Adlersaal zu einer Geschäftssitzung zusammen. Bgm. Dr. lugger gedachte eingangs der vor kurzem verstorbenen Altbürgermeister-Stell Vertreter Franz Koller und AKstadlral Josef Wilberger in tiefempfundenen Rachrnfen, Die folgende Tagesoronuug umfaßte Anträge des Stadtrates, des Finanz- und Bauausschusses. Unter anderem wnrde beschlossen, Sportverbäüden zur Anlegung von Tennisplätzen in der Reichenau Grundstücke zur Verfügung zn stellen. Zum Bau von Wohnungen an der Gemeinde^ grenze Innsbruck-Rum wurde der Tiroler Gemeinnützigen Wohnnugsbau und Siedlungs-Ges. m, b, H, ein Darlehen gewährt. Eine Reihe von Rachlragstrediten wurde bewilligte 8 1U0.0U0. - zum Ausbau des Gebäudes Innstraße !M für Zwecke der Landesberufsschule für das Nahrungs-

mittelgewerbe, 8 25.0W.— für Vertehrseinrichtungen. 8 605x000.— für die Fertigstellung des Wohnhauses Amraser Straße 120. 8 100.000.^ als Beitrag zum ^andesthenter. 8 100.000.— zur Förderung von Wohnungsbanten und 8 200.000. siir die Instandhaltung von städtischen Wohngebäuden. Dann genehmigte der Gemeinderal den Teilbebannngsplan N.'l,, als Ergänznng des Bebauungsplanes Pradl-Amras Rr. ll.'l und eine Verringerung der Vorgartentiefe von 5> Meter auf 3 Meter für die Gp. 8.'l1. KG. Amras. Unter gleichzeitiger Außerlrajlsetzung des Bebauungsplanes Hötting-Weft vom Jahre 1!!.!? wurde der Anderungsplan Nr. 23 a zum Bebauungsplan Hölting-West beschlossen. I n einer anschließenden vertraulichen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit Grundstücksangelegenheiten und den Antauf von Aktien der Innsbrucker Vertehrsbetriebe-AG. Schi.


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Zur Enthüllung des Erzherzog-Eugen-Denkmals mehrmals erhebliche Beträge. Als Protektor de>> Innsbrucker Musiluereines spendete der Herzog diesem zu seinem lWjährigen Bestandsjubiläum ^'MlO Kronen, eine für die damalige Zeit enorme Summe, und als die Innsbrucker Mittelschulen im Ialire l u l l ein Schirennen veranstalten wollten, war es wiederum Erzherzog Eugen, der es durch Gewährung der erforderlichen M i t t e l ermöglichte. Zahllos sind jedoch die Fälle der Hilfsbereitschaft unmittelbar von Mensch zu Mensch, unversiegbar schien der Strom gütigen Verstehens. der zuletzt aus „ M i r wurde die Ehre zuteil, das Denkmal von dem Hause I g l s Nr. 135, in dem Erzherzog Eugen in Feldmarschall Erzherzog Eilgen in die Obhut der stiller Zurückgezogenheit seit dem Ende des zweiten Landeshauptstadt Tirols zu übernehmen. Ich darf Weltkrieges lebte, floß. Schon früh fand das wahrhaft meiner aufrichtigen Freude Ausdruck verleihen, daß soziale Wirken Erzherzog Eugens auch öffentlichen gerade in Innsbruck das Andenken an Erzherzog Dank. So schrieb Bürgermeister Wilhelm Greil am Eugen durch Errichtung eines Dentmales sichtbar ge7i. A p r i l UNO u.a. an den Erzherzog! „Den warmen pflegt wird. Es mag sich hiebei die Frage erheben, ob Anteil, welchen Eure Kaiserliche und Königliche Hoes überhaupt eines steinernen Denkmales bedarf, um heit an den Bedürfnissen und dem wirtschaftlichen Gedie Erinnerung an diesen großen Öfterreicher wachzudeihen des Volkes nehmen, die stele Bereitwilligkeit, halten. Gewiß, Erzherzog Eugen hat sich in den Herimmer und überall helfend und schützend einzugreifen, zen der Tiroler und Innsbrucker ein Denkmal gesetzt, die warme Förderung, welche Sie der Kunst und das dauerhafter und unvergänglicher ist als Stein Wissenschaft jederzeit angedeihen lassen, sowie Ihre und Metall, doch soll dieses Zeichen hier, an der Stelle, mit wahrer Humanität gepaarte edle Menschendie Erzherzog Eugen in den Iahren seines I n n s freundlichkeit haben Eurer Hoheit die Herzen der brucker Aufenthaltes Zahllose Male passierte, sichtbarer ganzen Bevölkerung im Sturme erobert..." Ausdruck der tiefen Verehrung und Dankbarkeit sein, Die gleiche Gesinnung brachte auch der damalige die die Innsbrucker Bürger, darüber hinaus aber Innsbrucker Gemeinderat zum Ausdruck, als er nach auch alle, die ihn kannten, erfüllt. Die soeben erfolgte erteilter Zustimmung des Erzherzogs die eben in symbolische Übergabe dieses Denkmales bedeutet für Anlegung begriffene Straße von der Kettenbrücke die Stadt Innsbruck nicht allein rein materielle zum Greisenasyl „Erzherzog-Eugen-Straße" benannte. Übernahme in ihre Betreuung, nein, Innsbruck ist Was dem sozialen Wirken Erzherzog Eilgens seine sich bewußt seiner Rolle als Hüterin bester österreichischer Tradition, ist sich bewußt seiner Verpflichtung besondere Note verlieh, war die wahrhaft fürstliche Vornehmheit, die allen seinen Handlungen eigen war hiefür in (hegenwart und Zukunft. und die bei den wohltätig Bedachten niemals das GeDie Bedeutung Erzherzog Eugens als Soldat und fühl des Almosenempfängers aufkommen ließ. als Hoch- und Deutschmeister fand bereits von beDoch das B i l d von Erzherzog Eugen wäre nicht rufener Seite eingehende Würdigung. M a n kann jevollständig, wollte man sich nicht auch der starten doch seiner nicht gedenken, ohne auch der zahlreichen Bindungen zu Innsbruck und T i r o l , das ihm. be- Impulse erinnern, die er dem geistigen und kulturellen Leben Innsbrucks erleille. Hochmusikalisch und sonders in-seinen letzten Lebensjahren, wahrlich zur allseitig hochgebildet nahm er an allen Erscheinungen geliebten Heimat wurde, zu gedenken. Viele I n n s brucker, die im ersten Weltkrieg an der Südwestfronl des geistigen Lebens Innsbrucks regsten Anteil lind half aktiv mit, das geistige Antlitz dieser aufstrestanden, werden ihren Feldmarschall noch in bester benden Stadt zu formen. Die Verleihung des EhrenErinnerung haben, werden erzählen können von dem Vorgesetzteil, der höchste soldatische Tugenden von doklorates der philosophischen und medizinischen Fatultäl unserer Alma Mater war die äußere Anerseinen Mitkämpfern nicht allein voraussetzte, sondern kennung für sein geistig-kulturelles Wirken. sie ihnen bedingungs- und kompromißlos vorlebte. Stets war er von tiefem Sehnen nach der Rückkehr Mancher Innsbrucker wird noch den eisernen Ring nach Südtirol erfüllt. Als er das Etschland endlich als kostbares Erinnerungsstück aufbewahren, den Feldmarschall Erzherzog Eugen zu Weihnachten ilNl) wiedersehen durfte, war er gekommen, um darin zu sterben. Die Überführung seiner sterblichen Überreste den tapferen Verteidigern der Heimat überreichte. nach Innsbruck und das Leichenbegängnis gaben noch Aber nicht nur als Feldmarschall tat Erzherzog Eugen alles in seiner Macht Stehende, um seinen einmal in eindrucksvoller Weise Zeugnis von der Soldaten ihr schweres Los zu erleichtern. Kroß ist die Liebe und Verehrung, die Erzherzog Eugen stels aus allen Schichten der Bevölkerung entgegengebracht Anzahl der öffentlichen und privaten Vereinigungen wurden. und Institutionen in Innsbruck, die sich in all den Innsbruck übernimmt nun dieses Dentmal in »eine Jahren seines hiesigen Aufenthaltes der helfenden Gunst von Erzherzog Eugen erfreuten. Hier nur einige Obhut. Möge es Symbol dafür sein, daß Recht und Beispiele! Für die Ausspeisung von Schulkindern in Gerechtigkeit in unserem Lande auch dann ihren bleibenden Wert behalten, wenn Menschenfurcht und Wilten, für die Rettungsabteilung der Innsbrucker Feuerwehr, für Ferienkolonien gab Erzherzog Eugen Menschenmacht diese beugen."

Nachdem am 6. Ottober, einem prachtvollen Herbstsonntag, die Hülle vom Erzherzog-Eugen-Denkmal im Hofgarten angesichts einer vieltausendköpfigen Teilnehmermenge gefallen war. übernahm Bürgermeister Dr. Alois Lugger das Denkmal in die Obhut der Stadt. Da mangels einer Lautsprecheranlage alle etwas ferner Stehenden von den Festreden nichts verstehen konnten, erscheint es um so mehr angebracht, im folgenden jene des Stadtoberhauptes hier mitzuteilen!


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Gedenken an Direste Josef Wilberger I n der gemeinsamen Sitzung des Aufsichtsralcs dor Innsbructer Verkehrsbetriebe AG. lind aucl, der AG, Etubaitalbahll am 11). September !!!.'>? hielt der Obmann. S l R . Dr. K a r l K u n st, dem am Ni. d. M . verstorbenen Direktor Josef Wilberger folgenden ehrenden Rachruf. den die Anwesenden stehend anhörten! „Sehr geehrte Herren! Ein unerbittlichem Schictsal hat das Vorstandsmitglied nnd den Direktor nnferer beiden Unternehmungen plötzlich nnd ganz unerwartet aus unserer M i t t e abberufen. Josef Wilberger ist am l!. Februar 1l!1<>, ani Tage nach der Vollendung seines 13. Lebensjahres, als Oberbauarbeiler bei der Stnbaitalbahn eingetreten lind diesem Betriebe bis zu seinem Lebensende treu geblieben. Nachdem sich der Jüngling drei Jahre hindurch als Oberbauarbeiter bewährt hatte, wurde er 1!»2<» Stationsdiener und Transiteur. I m Jahre 1921 wurde er in den Fahrdienst übernommen, rvo er teils als Wagenführer, in der Hauptsache aber als Zugführer verwendet wurde. I n dieser Stellung blieb er bis zum Jahre 1941, da Josef Wilberger, das Kind eines Kleinbauern und Sägearbeiters, mit der nicht einmal abgeschlossenen ländlichen Volksschule die Fahrdienstleiterprüfung ablegte. Von dieser Zeit bis zum M a i 1945 war er als Fahrdienstleiter-Ablöser in den Stationen Fulpmes und Innsbruck tätig. Vom Herbst 1944 bis März 1945 tonnte er allerdings keinen Dienst versehen, weil er gleich vielen anderen Gegnern des damals herrschenden Regimes im Lager Reichenau ohne Grund in Haft gehalten wurde. Am .">. M a i 1945 hat er im Auftrage der prov. Landesregierung interimistisch die Leitung unserer beiden Unternehmungen übernommen. Am 17. M a i 1945 erfolgte seine Bestellung zum Kommissär und am 28. J u n i 1945 zum Direktor und Vorstandsmitglied der I V V - A G . und der AG. Stubaitalbahn. I n dieser Stellung blieb Wilberger, von den Generalversammlungen immer wieder bestätigt, bis zu seinen, Ableben. I m vergangenen Jahr konnten wir sein lOjähriges Dienstjubiläum feiern. Aus kleinsten Verhältnissen stammend, mit 13 Jahren als Hilfsarbeiter in eines unserer Unternehmungen eingetreten, hat Josef Wilberger einen Aufstieg zum leitenden Direktor zweier großer Unternehmungen vollzogen, wie dies nur ganz selten geschieht. Josef Wilberger hat als junger Mensch stets an sich selbst gearbeitet und sich Kenntnisse angeeignet, die sonst nur eine Mittelschule vermittelt. Er ist aber anch in den Mannesjahren nicht untätig geblieben. V i s in seine letzten Tage hat er sich fortgebildet. So hat er jenes reiche Wissen erworben, das ihm die Möglichkeit geboten hat, neben seinen vielfältigen außerberuflichen Aufgaben seine Pflichten als Vorstandsmitglied und Direktor zweier Aktiengesellschaften vorbildlich zu erfüllen. I n den schweren Jahren 1945/46, als es galt, die Innsbrncker Verkehrsbetriebe, die unter den'Kriegsereignissen schwerstens gelitten hatten, wieder flottzumachen, hat er seilte organisatorischen Kenntnisse unter Beweis gestellt. W i r vergessen allzu gerne, unter welch schwierigen Verhältnissen damals gearbeitet werden mußte. Es fehlte nicht nur an Material.

sondern auch an Arbeitskräften, Direktor Wilberger hat in unglaublich turzer Zeil den öffentlichen Verkehr in unserer Stadt zur Zufriedenheit der gesamten Bevölkerung wieder in Gang gebracht. Er hat in der Folgezeit dnrch eine sparsame Verwaltung verhindert, daß die Verkehrsbetriebe in eine äliuliche Lage getoinmen sind wie die in vielen anderen Städten. Sein Fleiß, sein Pflichtbewußtsein war allen seinen Mitarbeitern ein vorbildliches Beispiel. Er hat das uneingeschränkte Vertrauen seiner Mi'wi-bel'ier bl'^ herab zum jüngsten Oberbannrbeiler besessen, wußten sie doch, daß er einer der I h r i g e n war, der alle Leiden und Freuden des kleinen Mannes aus eigenem Erleben kannte. Noch in den letzten Tagen war er wegen des Umbaues der Hungerburg-Vergstation besorgt. Als es am vergangenen Freitag nach großen Schwierigkeiten gelungen war, die bei der Vauverhandlung mit den Anrainern aufgetretenen Differenzen zu beseitigen, freute sich keiner mehr als Direktor Wilberger, der damit den Weg für ein neues Werk frei sah. Jede Frage, die Direktor Wilberger, seine Betriebe betreffend, vorgelegt wurde, konnte er fast immer aus dem Gedächtnis beantworten. Er war in seinen Betrieben zu Hause. I n der Menschenführung hatte er eine besonders gute Hand. Wenngleich er als verantwortlicher Leiter der beiden Betriebe auch von seinen Untergebenen eine ordentliche Dienstleistung fordern mußte, verstand er es in seiner menschlich einmaligen A r t , den Arbeitsfrieden im Betriebe stets aufrechtzuerhalten. War er einmal gezwungen, mit grobem Geschütz aufzufahren — er tonnte manchmal sehr laut und deutlich werden —, so wußte jeder, daß er gefehlt haben mußte, weil der sonst so sensible Direktor zu solchen Maßnahmen nicht griff. Keiner trug ihm eine verabreichte Rüge nach. Das Pflichtbewußtsein dieses Mannes war einmalig. Oft war er durch seine öffentlichen Funktionen gezwungen, bis in die Abendstunden, manchmal sogar bis in die frühen Morgenstunden das Bett zu missen. Um 6.30 Uhr früh spätestens, meist aber schon um 6 Uhr war Dir. Wilberger als erster in seinem Büro. Die Verkehrsunternehmungen können sich beglückwünschen, daß sie die schier unerschöpfliche Arbeitskraft dieses stets tätigen Menschen zur Verfügung hatten. Sie haben mit dem Ableben dieses Mannes in der Vollblüte seines Schaffells einen schwereil Verlust erlitten. Es wird nicht leicht sein, die Lücke zu schließen, die Direktor Wilbergers Tod gerisseil hat. W i r werden seiner einmaligen Verdienste stets ehrend gedenken. W i r danken ihm für alle Arbeit, die er im Interesse der beiden Unternehmungen bis zur Selbstaufopferung geleistet hat. W i r danken auch seiner Ehefrau, die den Pflichteifer ihres Mannes nie gehemmt hat, nnd versichern sie und ihren Sohn unserer innigen Teilnahme. Wenn es notwendig sein sollte, werden wir sie auch materiell nicht vergessen. I m Geiste des Verstorbenen wollen wir uns bemühen, die Verkehrsbetriebe im Interesse der Bevölkerung weiterzuführen."


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Heimattag in Igls M i t Gemeinderatsbeschluß vom 27. Juni 195? wurde eine der Hauptstraßen von Igls nach dem Namen Paul H i l b e r s benannt, der vor 100 Jahren als ehemaliger Freiheitskämpfer von anno neun zu Ebelsberg in Oberösterreich gestorben war. Über Beschluß der Schützenkompagnie Igls-Vill sollte die Taufe der neuen Straße würdig begangen und der offizielle Festakt als Krönung in den Nahmen eines Heimattages genannter Vororte gestellt werden. Tage zuvor hatten heimische Schützen vom Igler Berg, von dort also, wo Hilber als Vub und Iungmann herumgestiegen war, Alpenrosen, Vergkranewitten und Zirbelzweige geholt. Ein Kranz daraus mit grünweißer Schleife wurde nach Ebelsberg geschickt und vor Hilbers Sterbehaus, das durch eine Gedenktafel bezeichnet ist, gelegt. Sowohl in der Igler als auch in der Ebelsberger Kirche wurden am 6. X. um 7 Uhr hl. Gedenkmessen für die gefallenen Vaterlandsverteidiger gelesen. Der Vormittag blieb für die Teilnahme an der Einweihung des Erzherzog-EugenDenkmales im nahen Innsbruck frei. Um 14.30 Uhr standen Musik und Schützen zum Empfang der Ehrengäste bereit. Nach Meldung durch Hauptmann Eller schritt Herr Bürgermeister Dr. Alois Lugger die Front der Formationen ab und richtete nachfolgende Worte an die Versammelten! „Heute erhielt die Hauptstraße von Igls den Namen eines seiner größten Söhne, des Tiroler Freiheitskämpfers Paul Hilber, der vor hundert Jahren, am 28. September 1857, im Alter von 71 Jahren ferne seiner geliebten Heimat, für die er unter Einsatz seines Lebens so viel geleistet hatte, in Ebelsberg

starb. Daß I g l s das Andenken an seinen großen Freiheitskämpfer stets hochgehalten hat, beweist auch die Tatsache, daß bereits am 13. August 1919 eine Gedenkfeier zu Ehren P a u l Hilbers stattfand, wobei am damaligen Nathans, I g l s Nr. 60, eine von Dr. Granichstaedten-Ezerva gestiftete und von Bildhauer Seeber angefertigte Gedenktafel enthüllt und dem damaligen Bürgermeister von I g l s , Kaserer, i n Obhut übergeben wurde. Besondere Beachtung verdient noch, daß der unvergeßliche Priesterdichter Bruder W i l l r a m die Festrede hielt und der damalige Pfarrer von I g l s , der spätere Prälat von Wilten Schuler, sich um das Zustandekommen dieser Ehrung besondere Verdienste erworben hatte. Wenn ich anläßlich des heutigen Heimattaa.es in I g l s auf diese Gedenkstunden besonders hinweise, so möchte ich damit die Bedeutung der selbständigen kulturellen Entwicklung dieses Ortes, der seit 1911 zum Stadtgebiet von Innsbruck gehört, unterstreichen.

1>etet clem

Der Eharatter des Innsbrucker Ortsteiles I g l s ist von ganz eigener Art. I g l s hat sich im Laufe der letzten Jahre als europäischer Kurort immer mehr entwickelt und zieht alljährlich durch die Schönheit seiner Landschaft, durch seine günstigen lliumlischeu Bedingungen, nicht zuletzt aber auch durch die ^ bensart seiner Bewohner Tausende von Glisten in seinen Bann. Es muß unser aller Bestreben, insbesondere der Jugend von I g l s selbst sein, diese eigene Lebensart zu pflegen und weiterzutragen. Es bedeutet dies eine unbändige Liebe zur Heimat, das Festhalten an unserem Väterglauben und das Achten und immer wieder Selbstpflegen alter ererbter Sitten. Nur wenn es uns gelingt, in diesem schönen Fremdenort I g l s , der für die I g l e r selbst der Heimatort ist, die Lebensart der Bewohner, wie ich vorhin gesagt habe, in die Zukunft zu bringen, dann werden wir auch in der immer moderner und schneller lebigen Zeit und in Krisenzeiten Gäste erhalten, die sich bei uns wirklich wohl fühlen. Dieser Heimattag soll also ein Baustein sein sür die Zukunft!" Vezirksschützenmajor Franz Stcinlechner dankte hierauf namens des Tiroler Schützenbundes dem Gemeinderat der Landeshauptstadt für die hohe Ehrung, die dem heldenmütigen Hauptmann Hilber zuteil wurde. Die Musikkapelle intonierte das Lied vom guten Kameraden, die Schützen schössen eine exakte Ehrensalve, und unter Völlerkrachen zogen die Teilnehmer zu Hilbers Geburtshaus. M i t dem Absingen des Andreas-Hofer-Liedes und einer Defilierung vor den Ehrengästen, unter denen sich neben Bürgermeister Dr. Lugger auch Vizebürgermeister Flö'ckinger und eine beträchtliche Zahl von Stadt- nnd Gemeinderäten befanden, endete der Festakt. Der Heimalnachmittag, gestaltet durch Zweigstellenleiter Hannes Hundegger, fand anschließend im Igler Kurhaus statt. Nach kurzen Vegrüßungsworten trug der „StacklerSeppele" Schönherrs Gedicht „Laßt mir mein groben Lodenrock" vor. Und nun wurde Granichstaedtens „ I g l e r Ehronit" aufgeschlagen und den andächtig Lauschenden manch interessante Begebenheit aus der Zeit von 1230 bis 1900 berichtet. Es war eine de sinnliche Stunde, die so ganz der engeren Heimal gehörte. Schade, daß die jugendlichen Bewohner von I g l s nicht zahlreicher gekommen waren! Dem Laudesschützenturaten Msgr. Dr. Franz Kolb. Frau M a r g i t Seeber-Humer, dem Igler (5I,or unler Lei lung des Herrn Lehrer Erhardt sowie dem Jugend quartett und der Musikkapelle sei an dieser Stelle für ihr lieber Mitwirken Dmil


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Zur Eröffnung der Innsbrucker Messe Gelegentlich der feierlichen Eröffnung der 2.'>. Innsdrucker Messe am - ' 1 , September !!».'»? hielt Viirger ineister Dr, Alois ^ n g g ^ >' uov den Clnengäsl^,, folgende Ansprache! Zum 25. Male Innsbrucker Messe wäre Ululali z» Rückblick und Ausblick, I,n Jahre l ! ! ^ ! als internationale Blesse gegründet, hat sie ihre ^estigteil iu den Inslalions- und ^l,<älir>l»gc'trise!! der ^U'ischentriegszeil bewiesen. 'Mit der einsehenden wirtschaftlichen Erholung nach dem zweiten Welttrieg neu ins Leben gerufen, wurden ihre Ziele und Aufgaben durch ihren geschäftsführenden Präsidenten Dr. ^ink auf den Fremdenoertehrsbedarf und die bergbänerliche Landwirtschaft ali.' wesentliche Hauptfattoren der W i r t schaft Tirols versachlicht. Die Innsbrucker Messe ist und muh werden die Hotel-, Fremdenverkehrs- und Sportmesse Österreichs. Zu den Kinderkrankheiten der Innsbrucker Messe gehörte ihre Obdachlosigkeit. Die Stadt ist diesen Leidensweg tapfer mitgegangen und hat ihr ihre Schulen als Notunterkünfte zur Verfügung gestellt. Die Konzentration aber blieb immer die große Ausstellungshalle festgelegt. Vernunft wie die bisher aufgewandVoraussetzungen seitens der Stadt Innsbruck geschaffen, um das Messegelände in der heutigen Stadtmitte festzulegen und dadurch auch die Adaptierung der Ausstellungshalle durch die Messegesellschaft zu ermöglichen. Die Messe hat dies in großzügiger und äußerst dankenswerter Weise vorgenommen und Zum Abschluß gebracht. Es wäre wünschenswert, wenn nun auch die vertraglichen Abschlüsse folgen könnten, die immer noch durch geländemäßige Hemmungen hinausgezögert sind. Entgegen allen öffentlichen Erörterungen wird aber die Stadt Innsbruck ihrer Messefreundlichkeit keinen Abbruch tun und alles in nächster Zeit daransetzen, um die notwendige Arrondierung des Messegeländes zu erreichen. Die I n n s brucker Messe ist auf den Raum um die Ausstellungshalle festgelegt. Vernunft wie die bisher aufgewandten M i t t e l zwingen dazu. Innerhalb der kommenden

Monate aber muß die Messe aus ihrer Beengtheit herausgesülm werde», die sie immer wieder hindert, ilne» Ausgaben als die bedeutendste wirtschaftliche Veranstaltung der Landeshauplsladl wie der westlichen Bundesländer überhaupt gerecht zu werden. Daß die Sladl Innsbruck aus der Messe selbst ihren Nutzen zieht, sei es nun als Sleuerzubringerin für die Stadttasse oder als gute Kundschaft der Sladlwerte. ist dabei weniger erwägenswert als der wirtschaftliche Nutzen, den die Geschäftswelt und damit die gesamte Bevölkerung ans ihr zieht; und wäre es nur durch Verlängerung der Sommersaiso», Die maßgebenden Firmen unserem Landes, die im Rahmen des Messeprogramms produzieren, möchte ich auffordern, das Schaufenster der Innsbrucker Messe auch eine Konjunkturfestigung und -sicherung für sich konjunttur auf unmittelbare Aufträge verzichten läßt. Die Firmen mögen daran denken, daß sie dabei nicht nur dem Allgemeininteresse dienen, sondern damit auch eine Konjunkturfestigung und -sicherung für fich selbst treffen. Die Markt- und Verkehrsbedeutung von Innsbruck reicht bis in das erste Mittelalter zurück uud hat neben der gebotenen Wehrhaftigteit überhaupt erst zur Stadterhebung beigetragen. Diese handelspolitische Stellung ist bis in unsere Tage erhalten geblieben. M i t einer ihrer Träger ist die Innsbrucker Niesse. Wäre sie aber nicht, so müßte sie geschaffen werden, denn Innsbruck kann niemals darauf verzichten, Brennpunkt und Spiegel des wirtschaftlichen Lebens des Landes T i r o l uud Handels- und uerkehrsmäßiger Kriftallisationspunkt im Dreiländerraum Deutschland, I t a l i e n und Schweiz zu sein. Daher gilt es, den Messeplatz Innsbruck auch in nächster Zukunft noch weiter auszubauen und die Messegesellschaft hiebei zu unterstützen. Den Veranstaltern, Ausstellern und Besuchern der 25. Innsbrucker Messe aber gilt mein besonderer Gruß mit dem Wunsche eines großen geschäftlichen und persönlichen Erfolges.

Natürliche Bevölkerungsbewegung Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt: Insgesamt

davon

Stanbesfälle im Teptemlier

Eheschließungen Geburten Knaben davon m,.,. < Madchen ehelich unehelich Totgeburten Sterbefälle Kriegsstcrbefälle (nachträglich dclirtmido!»

170 85 140 30 4 121

195«

1955

,«7

124

113

U: 74 ?: 75

INI «7 94 149 32 1 110 1

92 92 150 34 9?

84 48 4« 79 15 2 74 1

Ortsansässige

in«

91 «7 50 71 1 85 l

90 90 43 4? 71 19 1 62


Tette 8

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 10

v o n I>>. K a r l ^ c l i .

Innsbruck vor hundert Jahren Ottober 1«57: 10. beginnt dic neugedildele Rettungsabteilnng der Feuer wehr ihre praktischen Übungen. Jeweils nm 7 Uhr früh werden dieselben mit Feuerleitern und Rcttuugsschläuchen nnter Leitung des llniversitäts-Tllrulehrers Thnrncr abgehalten. lll. N'ivd bekannt, daß die theologischen Vorlesungen der Iesniten an der Universität im November beginnen sollen und sämtliche Professoren für die neue theologische Fakultät bereits anwesend seien. — begeht die Liedertafel in ihrem Vercinslokal bei der Traube das Fest der Eröffnung nnd Einweihung der neuen Sängerhalle. 17. wird die erste künstliche Geflügel-Brutanstalt mittels Maschinen im Redoutensaal ausgestellt, ltt. singen die Insassen des Strafhanscs nnter ihrem ^rga^ nisten nnd Lehrer Katschthalcr die Vesper im streng gregorianischen Gesang. 21. trifft der Vater des Statthalters, Erzherzog Frauz Carl, zu einein mehrtägigen Besuch ein, und am 24. dessen Gattin Erzherzogin Sophie sowie Fürstbischof Vinzenz v. Brixen, um den hohen Gästen seine Anf-

;>i machen. Am "Abend ueranstallen die Bürger und llniversilätsstudenten einen großen Fackelzug. wird ein großes Festschießen ans Anlaß des oorgenannten Besuches eröffnet. beginnt Prof. D r . Mauermann im Vorleselokal des allgemeinen Krankenhauses seine Vorlesungen über die Nettnngsmiltel beim Schcintodc und bei Plötzlichen Lebensgefahren. ist im Ferdinanden»! ein vom Münchner Maler )>tothbart gemaltes Aquarell ausgestellt, das der Innöbruckcr Radctzkyverein dem greisen Helden znm <.N. Geburtstage übersandte. Es stellt Tiroler Schützen, Jungfrauen und Kinder, die die Büste Nadetzkys bekränzen, dar. darf sich die „tüchtige Wiltaner Schützeumusik am 5>iennplatz produzieren". 29. zieht um 9 Uhr abends die Liedertafel nnter Vortragung der Sängcrfahne, begleitet von der bürgerlichen Standschützcnmnsik, in die Hofburg ein, um dort eine Serenade ;u veranstalten. reist die Erzherzogin Sophie nach Mailand ab.

Vas Wichtigste vom letzten Monat September 1957: 5. erhält die Berufsfeuerwehr Kranwagen.

einen

»eilen

schweren

10. empfängt Eduard Köck für seine schauspielerischen Leistungen die Ehrcnmedaille der Stadt Wien. 11. beschließt der Tiroler Landtag das Gesetz über die Errichtung einer Landesgedächtnisstiftnng zur Erinnerung an das Jahr 1809. Es schafft die Möglichkeit für die Erbauung der Gedächtniskapelle am Bcrgiscl und einer geeigneten Anfstellungsstätte für das Tiroler Ehrenbuch. 14. stirbt der ehem. Vizebürgermeistcr Oberrechnuugsrat Franz Kotter (siehe Amtsblatt N r . 9, Seite 2).

1«. stirbt der Landtagsvizepräsident Josef Wilbergcr <siehe Amtsblatt Nr. 10, Seite 5). 17. wird eine Ausstellung des „Künstlerbundes T y r o l " mit lN Werken von 22 Künstlern im Kunstftavittou eröffnet. lk. wird Hofrat Prof. M . Busch auf der Hauptversammlung des Oftcrr. Alvcnvereins in Veldcn zu dessen ersten Ehrenmitglied ernannt. 20. stirbt Kaufmann Hermann Greil, der einzige Sohn Bürgermeister Wilhelm Greils, im 77. Lebensjahre. »'1. eröffnet der Bundcsminister für Handel D r . Bock die 2',. Innsbrucker Messe. 23. bis 29. findet im Stadtsaal die Ausstellung „Gesund nnd sicher durchs Leben" smit dem gläsernen Menschen) statt.

Baugenehmigungen Tia.lana.er 147, Herbert A r l , Einfannlienwohnhaus und Garage. Meichcnaucr Straße 92, 92 a, 92 b, 92 c, 92 ä, Gemeinnützige Wohnnngsbanges. für Vnndesbedienstctc G . m . b . H . , je 1 Wohnhans mit IN Wohnungen. Prinz-Eugen-Strahe 95, 97, 99, 101, 1N3, 1N5, 107, 109, je l Wohnhans mit IN Wohnungen. Hlmgcrburg-Höiting 5, S P Ö . Freie Schule Kinderfrcnnde, ^andcsgruppe T i r o l , Erweiterung des Kindertagesheimes. (Yp. «71/^, K V . Arzl, Karl Huber. Wochenendhaus. Torfgassc l!, Emmerich Stol^, Aufstockung des Stöcklg» bändes. A l z l N r . 337 und 338, Gemeinschaft der Handelsschulpro.

fessoren z. Hd. d. Hr. Prof. Dr. Rudolf Schietzl, Doppel. Wohnhaus, 2 Wohnungen. Fiirstcuweg 201, Aftostol. Administratur Innsbruck-Feldlirch, Glockenturmerrichtung.

-10, Mutterhaus d. Barinh. Schwestern, er>r>. T a ä) g e scho ß ausba ». « p n . 1127/1 u. K G . Arzl 1123/5, Starlstrom-AnlagenElektrifiz.-Gcs. m . b . H . , Lagergebäude m. Werkstätte.' Tiergarten 4, August Penz, Errichtung eines Schweinestalles. Allerlieiligenhöfe l<!, T r . Franz Äirndl, Erioeilerungsbau. Tteinbrllchstraße 11, Paula Mauracher, K'eNergebäude. wp. 7:l9, K « . I g l s . Arthur Kaserer. Schischlepplift. Dl-.-C^latz-Strast»,' «'. a, l^, 10, Bau°, Wohn- und Siedlllugs^ gen., Wohnliauserrichtung, je 17 Wohnuugen. (Yp. 749/2 K « . Wiltcn, I n g . K a r l Wild, Dachgcschoßausbliu. Fiilstenwcss 20 a, Erwin Todeschini, Einrichtung eines Bäckereibetriebes. Noscugartcnstraße 4, D i p l . » I n g . Erwin Blasy. Einfamili«n<

Wohnhaus.


Nummer 11)

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Tette S

Verzeichnis über die im Monat September 1957 beim Stadtmagistral Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurtunden lyfrercr Waller, ^nnsnaße ttl Fa. „Waller Pranse 6 Eo., 0H(^., Siühöse ,". p, Möbeln tischlerei. Martou Bela, 'XellienU'eg l,'>, Verleih von .Uraftfahrzengen. Pcuz Theresia, Leopoldslraße ',.',, Gas! und Schanlgewerbe in der Bctriebsform eines „Cafcs". Todcschixi E r w i n , Fürstenweg 20 ^, Bäckergewerbe. Fa. „Saxl H Ttnmpser", Sillgasse 7 »verde. Nasrcidcr Karl, Erlerstraßc 13, »lachergcn'erbe. Lorcuzi Aldo, Hofgasse l», Messers «einschließlich Scharfschleifcrei). D i p l . - I n g . August grasse», Peter-Viayr-Straße 4 (Stöckl), Fremdenheim. Karge! Josef, Biirgerstrahe 8, Handelsagentur. - Nitsche Erna, Maria-Thcresicn-Straße 5,3, I m - »nd ErPort- sowie I n landhandel niit Schmuckwaren. — Wwe. Müller Anna, geb. Schüler, I n n r a i n 37, Bauunternehmuug. Mcrsi Helene, geb. Abendorf, Fischcrstraße l7, Erzeugung uon i/ampcn schirmen und knnstsscwerblichcn Artikeln. Hörhager Hilde, geb. I o r o a u , V i l l N r . Ä», Gast- und Schautssowcrbe ^Gasthof"). — Mosche» Margarethc, geb. Töpfer, Gutcubcrqstraße 7, Handel mit Lebens- und Ocnnßmittcln. Republik Österreich, vertreten durch die Vuudespolizeidirektion

Innsbruck, Kaiierjässerslraße >^, Gasi »nd »„Kantine"). Obcrhuber Frauz ju»., Slraße <!3, Gast- nnd Schanlgewerbe Tiluonntti Timo», Amras 115, Tischlergewerbc. Anna, geb. W u r m , Egger-Lien^-Straße 9<>, Privatgeschäftsvermilllnng. M i n a l t i Anlon, Leopoldslraße ! l , Verlegen von ^unstslossböde». Dr. K a r l Tausch KW., M a r i a T heresien-Straße l, Buchhandel einschl. Antiquariat. - Pollat stierda, geb. Poell, Marttgraben i.', Verabreichung von Diätsäften. ^ Wesenjak Josef, Hormayrstraße 7, Handel mit landwirtschaftlichen Produtteu uud Südfrüchten. — Lantisch Nndolf, Schmclzergasse 1^, Handelsagentur. — Kirchmair Johauu, Amras 79, Tapczierergewerbe. — Knapp Friedrich, Mo^artstraße 6, Lebens- und Geuußmittel. Putowietz Bruno, Amras 19 b, Handelsagentur. — Hntter M a r i a , geb. Jochum, M a r i a h i l f 48, GemischtwareuEinzelhandcl. A n t o n Leopold, Pradler Straße 76, Handelsagentur. Öttl Walter, )>liescngasse 10, Einzelhandel mit Obst, Gemüse, ^nckcrwaren nsw. Kastallio M a r garethe, geb. Zimmermann, Maderspergerstraßc l i , missionslvarenhandel mit Knnststoffen.

Nachweisung über die im Monat September 1957 beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Tilg Engelbert, Reichenau, Campingplatz, Handel mit Lebensmitteln nnd Reiseandenken. Wunschheim Elisabeth, Tcmplstraße 22, Dameuschueidcrgewerbc. D r . Moeser K a r l , Schlossergasse 3, Begutachtung im Schriftfach. Zechner Theresia, Lcopoldstraße 55>, Gast- und Schankgcwerbe. Ingenhaeff (Gertrud, ^ischerstraße 17, Erzeugung von Lampenschirmen. Vreittreuz Georg, Sillgasse 7, Eleflroinstallationsgewcroe. - I n g . Tomann Alfons, Erzherzog-Eugeu-Straße 22, Handelsagentur. Kropfitsch J o hann, Müllcrstraße 18, Handelsagentur. — Bolit Erhard, Innstraße 111, Ansfilhrnng von Wassereinleitnngcn. M a i r Joliauu, Hauptbahnhos, Plahdienstgewcrbe. Müller Erich, ^ m n a i n N7. Banunternehmergelverbe. Feuerstein Joses, Pradler Straße Al), Privatdeteltivunternehmen. I n g . Didl Johann, Andrras-Hofer-Straßc AA, Banmcistcrgewerbe. Hördager Anton <Wwe. Anna H.), V i l l 2'.», Gast- nnd Schaulgewerbe. Obcrhnbcr ^ r a n ; sen., Prinz(5ngcn°Straße <»N, Gast» und Schanlgmn'ibc. Wicsaner Lndwig. Esssscr-Lienz-Straße l>, Tischlerhandn'^vl. Ttau-

bach Egon, Templstratze 7, Handel nud Oblattenerzeugung. Nnedl Franz, Aniraser Straße 34, Töpfer (Hafner- und Ofensetzergewerbe). — Opilik Franz, Pcter-Mayr-Straße N r . 19, Porzellan-, Glas- und Emailmalerei. — Noj Viktor, Höttingcr An 94, Beförderung mit Kraftfahrzeugen. ^ Vouabentura De Zottis, Nicdgasse 26, Agcnturgewerbe und Großhandel. Kuschei Karl, Iug.-Etzcl-Straße, B g . 19, Hufschmiedgewcrbe. Bernardi Josef, Amthorstrahe 4, Handel mit Gold-, Silber- und Bijouteriewaren. — M a r t i n i Peter, Pradler Straße 69, Faßbindergewerbe. — Hintner K a r l , Kaiserschützenplatz, Einzelhandel mit Obst, Zuckerwareu usw. Huttcr M a r i a , Mariahilf 48, Gemischtwarenliaudel. -- M a r t i u a t t i I d a , Müllerstraße 7, Erzeugung von Fruchtsäften usw. — Adamet Franz, Laugstraße 25, Haudelsagentur. Feichter Peter, Maria-Theresien-Straße, Ecke Auichstraße, Aubictuug persönlicher Dienste als Dienstmann. Fritz Adolf. Adamgasse ,'< 7, l^elverbsmäßige Garagenv^rinieüing. Wauuer Heiurich, Speckbacherstraße Nr. 5,0, Schlachtviehhandel.

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Veite 10

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 10

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Verleger, Eigentümer u. Herausgeber! Die Stadtgcmeindc Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter! Dr, Karl Schadelbauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190, — Druck: Felizian Nauch, Innsbruck,


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