Erscheint e i n m a l im Monat Iahrcsabonn. 3 ^ 0 . ^ , Einzeln 3 2. ^ E r h ä l t l i c h beim R a t k a u s - P o r t i e r Nummer 7
S ck r i f t l c i t u n g : R a t h a u s 3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . 6371/190
Juli 1959
22. Jahrgang
Überreichung der Kunstfördenmgspreise 1958 Am ?. J u l i 1959 fand im festlich geschmückten Kleinen Stadtsaal die feierliche Überreichung der Kunstförderungspreise der Landeshauptstadt Innsbruck 1958 statt. Nach dem einleitenden 1. Satz ..Allegro" crus Joseph Haydns „Quintenquartett", in gewohnter Meisterschaft dargeboten vom Vruckbauer-Quartett, führte Bürgermeister DDr. Alois Lugger in seiner Festansprache aus! Zum 5. Male beschloß der Stadtrat am 10. A p r i l 1958, Preise zur Förderung künstlerischen Schaffens durch die Stadtgemeinde Innsbruck auszuschreiben und damit die im Jahre 1952 im Interesse unserer heimischen Künstler, aber auch im Interesse der Landeshauptstadt Innsbruck geschaffene Institution weiterzuführen. Dieses beiderseitige Interesse uerldient in seiner Wechselwirkung hervorgehoben zu werden, denn es kann einerseits dem Künstler nicht gleichgültig sein, ob die Stadt, in der er lebt und schafft, aus deren pulsierendem Leben er vielfach neue Anregungen für sein W i r t e n gewinnt, an diesem seinen Schaffen Anteil nimmt, ihn durch ideelle und auch materielle Unterstützung fördert oder ihn teilnahmslos seinem Schicksal überlädt, andererseits kann auch diese Stadt, besser gesagt, die Verwaltung dieser Stadt, es nicht verantworten, daß ihre Künstler, gleich welcher Kunstgattung oder Kunstrichtung, ohne innere Beziehung zu ihrer Heimatgemeinde leben und arbeiten. Die Zeil der großen Mäzene ist vorbei. I h r e Aufgabe ist durchwegs auf die öffentliche Hand übergegangen. Diese Aufgabe hat jedoch ein wesentlich anderes Gesicht bekommen. Dem Mäzen von früher war es naturgemäß vollkommen freigestellt, welchem Künstler er seine Gunst schenkte, welcher Kunstrichtung or huldigte, wie er seine (haben verteilte. Es besteht kein Zweifel darüber, daß manches Kunstwerk, vor dein wir heute in stummer Bewunderung stehen, nicht entstanden wäre, hätte der Meister, der es geschaffen, nicht wohlmeinende und feinsinnige Mitmenschen gefunden, die durch ihre Hilfe deu freien Flug der Idec-n und Gedanken ermöglichten. Freilich gilt auch heute, was Goethe in seineu Maximen und Reflexionen feststellti „Die Kunst kann niemand fördern als der Meister. Gönner fördern den Künstler, das ist recht und gut'
aber dadurch wird nicht immer die Kunst gefördert." Doch, wer würde es sich anmaßen, darüber ein gültiges Urteil abzugeben, ob das Werk, dem er seine Unterstützung leiht, vor Zeit und Ewigkeit Bestand haben werde. Kaum etwas auf dieser Welt ist so relativ wie die Kunst. Wem wäre aber dies nicht bewußter als dem Künstler selbst. Einer der Größten in der Kunst der Töne, Beethoven, sprach es ausi „Der wahre Künstler hat keinen Stolz, leider sieht er, daß die Kunst keine Grenzen hat, er fühlt dunkel, wie weit er vom Ziele entfernt ist, und indes er vielleicht von anderen bewundert wird, trauert er, noch nicht dahin gekommen zu sein, wohin ihm der bessere Genius nur wie eine ferne Sonne vorleuchtet." Wenn die Stadtgemeinde Innsbruck im Jahre 1952 beschloß, in regelmäßigen Abständen Förderungspreise zu verleihen, so tat sie dies aus der Erkenntnis einer Verpflichtung heraus. Ein Gang durch unsere schöne Stadt führt uns von Kunstwerk zu Kunstwerk. Es ist wahrlich ein Gang durch die Kunstgeschichte der vergangenen Jahrhunderte. Innsbruck wächst von Jahr zu Jahr in immer schnellerem Tempo. Es entstehen Bauten der verschiedensten Art. Sollen sie nicht als seelenlose Zeugen einer allzu nüchternen Zsit diese für alle Zukunft brandmarken, muß der Künstler ihnen Leben einhauchen, ja. muß ihnen etwas von seinem Leben geben. Aber nicht nur Architektur. Malerei, Plastik. Bildhauerei, auch Dichtung und Musik iu ihren vielfältigen Erscheinungsformen müsseu im geistigen Leben einer Stadt ihren gebührenden Platz erhalten. Und dazn sollen die 5Ninstförderungspreise im Rahmen des Möglichen beitragen. Diese Förderung soll sich nicht in der materiellen Unterstützung erschöpfen, nein, die Zuertennung eines Preises soll dem Künstler die Anerkennung für seine bisherigen Leistungen und Ansporn für die Zukunft sein. Die Verleihung eines Preises soll aber auch alle öffentlichen und privaten Institutionen auf den betreffenden Künstler aufmerksam machen und daran erinnern, daß auch der Künstler niclx lwi, der Kunst allein leben kann, sondern zur Sicherung seiner und seiner Familie Existenz auf die Erteilung von Aufträgen angewiesen ist. Die Öffentlichtei! nimmt heute sicherlich an den Werkender Kunst
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regen Anteil und setzt sich in allerdings oft sehr kritbscher Weise mit ihnen auseinander. Doch das ist es, was der schaffende Künstler braucht, die Kritik. Nur darf sich diese Kritik nicht ins rein Negative verlieren, darf nicht unsachlich, zerstörend und ätzend Wirten, sondern muß sich mit dem Werk ernstlich auseinandersetzen, muß den Gedankengang des Künstlers zu erfassen suchen. I n dieser Form der Kritik muß absolut koine Bejahung des beurteilten Werkes liegen, es wird auch eine begründete Ablehnung für den Künstler wertvoll sein und ihm manchen Fingerzeig für sein künftiges Schaffen bieten. Aber nichts, lähmt ihn fo als allgemeine Teilnahmslosigkeit an seinem Wirken. Darum der Aufruf an alle, denen sich die Möglichkeit hiezu bietet, unserer heimischen Künstler zu gedenken und ihnen die Existenz durch entsprechende Auftragserteilung Zu sichern. Ich darf in diesem Zusammenhange, um Mißverständnisse zu vermeiden, auf eines hinweisen: Die Stadtgemeinde Innsbruck dankt allen, die sich an dieser Ausschreibung beteiligt haben, ob nun ihre Einsendung mit einem Preis bedacht wurde oder nicht. Es mag in der Entscheidung des Preisgerichtes ein gewisses Werturteil erblickt werden und bestimmt nicht zu Unrecht. Doch besteht in der Tatsache, daß ein Merk keine Gnade vor den Augen der Jury fand, für den Urheber dieses Werkes absolut kein Grund zu Resignation oder Ressentiments. Ich erwähnte bereits, daß Kunst sehr relativ sei. Aus der Nicht-Prämiierung eines Werkes darf nicht gefolgert werden, daß der betreffende Künstler keiner Förderung würdig wäre. Die Preisrichter walteten mit großem Ernst und strenger Gewissenhaftigkeit ihres Amtes und der Umstawd, daß von den ausgeschriebenen 27 Preisen nur 11 zur Vergebung gelangten, zeugt davon, daß an die zu beurteilenden Werke ein sicherlich strenger Maßstab angelegt wurde. Diese Strenge ist aber nötig, sollen die Kunstförderungspreise der Stadt Innsbruck ihren Wert behalten. Mancher Künstler wirdsichin den folgenden Jahren wiederum an der Ausschreibung beteiligen und dann, in seinem Schaffen gereifter und vollkommener, mit einem Preise bedacht werden. Einen kurzen Überblick über die einzelnen Einsendungen und vie Arbeit der Preisgerichte werden Sie anschließend noch aus berufenem Munde hören. Ich möchte nun nicht verabsäumen, den Herren Vorsitzenden der drei Preisgerichte für Dichtung, Musit und Bildende Kunst sowie allen Mitgliedern der Preisgerichte den herzlichsten und aufrichtigsten Dank zum Ausdruck zu bringen. Trotz Ihrer anderweitigen 'Ausgaben und Verpflichtungen haben Sie sich dieser mühevollen Aufgabe unterzogen, in zahlreichen, stundenlangen Beratungen nach bestem Wissen und Gewissen die Preisträger zu ermitteln. Nochmals herzlichen Dank. Die 11 Preisträger aber darf ich im Namen der Sladtgenwinde Innsbruck und in meinem eigenen Namen zur Auszeichnung herzlich beglückwünschen und die Hoffnung anschließen, es möge Ihnen in Ihrer künstlerischen Laufbahn noch recht viel Erfolg beschieden sein. Allen Teilnehmern an der Ausschreibung der Kunstsörderuugspreise des Jahres 1958, ob Preisträger oder nicht, zum Abschluß ein Wort Platens mit auf den Weg' „Dem ergibt die Kunstsichwillig, der sich völlig
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ihr ergibt, der die Freiheit heißer, als er N»l und Hunger fürchtet, liebt." Ich bitte nun die Preisträger, die Verleüniüi^'ür künden in Empfang zu nehmen. Bürgermeister DDr. Lugger verlas nun den jeweiligen Tert der vom bekannten Innsbrucker Graphiter Oswald Haller künstlerisch ausgeführten Verleihungsurkunden und überreichte diese mit herzlichen Worten den einzelnen Preisträgern. Es sei an dieser Stelle gestattet, nochmals die Name» der Preisträger anzuführen (über die Znertennnng der Preise wurde bereits im letzten Amtsblatt berichtet).' ^ . Dichtung: 2. Preis „Lyrik"! Dr. Heinrich Klier 3. Preis „Lyrik": Dr. Walter Mieß L. Musik: 2. Preis „Vokalmusik".' Josef Schmidhuber 3. Preis „Vokalmusik"! Alfred Sym <^. Bildende Kunst: 1. Preis „Malerei".' Akad. Maler Wilfried Kirsch! 2. Preis „Malerei": Akad. Malerin Gerhild Diesner 3. Preis „Malerei".' Akad. Malerin Hilde Nöbl 1. Preis „Architektur"! Ing. (Diplom Architektur, Friedrich Wengler 1. Preis „Bildhauerei"! Atad. Bildhauer Siegfried Hafner 2. Preis „Bildhauerei".' Akad. Bildhauer Franz Roilo :;. Preis „Bildhauerei"! Akcßd. Bildhauer Erich Keber Mehrfache Anfragen nach der Zusammensetzung der drei Preisgerichte, die vorstehende Preisträger ermittelten, möge nachstehende Übersicht beantworte»! /^. Dichtung: Vorsitzender! Gemeinderat Prof. Alois Prazeller Mitglieder! Studienrat Professor Dr. Hans Faber, Schauspieler Eduard Nöck, Dr. Hermann Lechner, Schriftleiter Prof. Karl Paulin. Rechtsanwalt Dr. Friedrich Punt, Dr. Lilly Sauter, Univ.-Prof. Dr. Eugen Thurnher. Redakteur Neinhold Zimmer. N. Musit: Vorsitzender! Nationalrat Dr. Otto Wmler Mitglieder.' Emil Berlanda. Uniu,-Prof. Dr, Wilhelm Fischer. Prof. Herber! Gschwenler. Psarr^ chordirettor Professor Karl Koch. Kapellmeister Robert Neßler. Musikdirektor Kurt Napf, Pros, Dr. Earl Senn, Univ.-Dozen! Dr, Waller ^enn, (^. Bildende Kunst: Vorsitzender! Stadtrat Dipl.-Ing. Anton Hradetzky Mitglieder! Akademischer Maler Fritz Verger, Ala-
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Amtsblatt der ^audebhaupt^adt Innobrucl
demischer Maler Pall! Flora. Ministerialral Dr. Gottfried Hoheuauer, Präsident der Berufsuereinigung der bildenden Künstler Tirols akademischer V i Id hall er Sepp j^ölbliilger. Universilälsprofessor Dr, Otto Llillerotli. Klinst nialer Ernst Repo. DiplolnArchitetl Professor Herbert Kteubauer. D i p l . - I n g . Dr, techn. Walter
Neuzil Nach der Überreichung der ' ^ e i l e i l i u n ^ ^ l l l l>i,idl,',i a,i
die Preisträger sprach Dr. Heinricl) Klier in seinem uud im Namen aller anderen Preisträger Worte des Dantes und bat. die Stadtgemeinde Innsbruck möge die Einrichtung der Kunstförderungspreise auch in Hinkunft beibehalten.
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Der 2. Satz f./X<I^i«>) und der 5. Satz ( ^ I l ^ i - u ) aus dem Streichquartett <>,>, 2 Iv^-Dur von Joseph Haydn leiteten zum Meilen Teil der Feierstunde über. I n je einem Kurzreserat sprachen nun über die Aufgaben lind Probleme des Preisgerichtes, über die eingesandten Arbeiten sowie über die Arbeiten der Preisträger Gemeinderat Professor Alois Prazeller für das Kunstgebiet „Dichtung", Professor Herbert Gschwenler über Ersuchen von Univ.-Prof. Dr. W i l helm Fischer, welcher durch eine Dienstreise verhindert war, sein Aleserai persönlich zu halten, über das Kunstgebiet ..Musik" lind Stadtrat D i p l . - I n g . Anton Hradetztl) über das Kunstgebiet „Bildende Kunst". Das Finale vivace N5«ai aus dem ..Quintenquartett" beendete die eindrucksvolle Feier.
Johann Steinlechner, ein verdienter Arzler Bürger Der Innsbrucker Vorort Arzl trällert um eiilen seiner besten Bürger. Am 11). J u l i d. I . verschied im 80. Lebensjahre Johann S t e i n l e c h n e r, Gutsbesitzer in Arzl Nr. 3. Der Verstorbene war ein mustergültiger, stets fortschrittlicher Bauer, zudem Jung und A l t der Dorfgemeinschaft gerne aufschaute. Grosz war sein Ansehen im nahen und Weiteren Kreise seiner Landsleute. Aus dem ersten Weltkrieg heimgekehrt, wurde er vom Vertrauen der Arzlei Bevölkerung in den vom Vorsteher Franz Wach geleiteten Gemeindeausschuß gewählt, dem er als eifriges und stets einsatzbereites Mitglied durch mehrere Jahre angehörte. Von den Arzlern gerühmt wird auch die uneigennützige Hilfsbereitschaft, die er gegenüber den Mitbürgern allzeit und freudig übte. Eine besondere Treue und Hin-
gabe bewies der nunmehr Verstorbene für die Freiwillige Ortsfeuerwehr, der er vom Jahre 1921 bis zu seinem Tode aktiv und beispielgebend angehört hatte. Leider ist es ihm nun nicht mehr vergönnt, als greises Mitglied das 70jährige Bestandsjubiläum mitzufeiern, das der tüchtige Arzler Feuerwehrkörper noch im Laufe dieses Jahres begehen wird. Zahlreich war die Anteilnahme der Bevölkerung, als dieser hochgeachtete Bauer uud Vürger zu Grabe getragen wurde. Die Farben der reifenden Felder lagen über der Ortschaft Arzl, der Johann Steinlechner zeit seines Lebens in echter Schollenoerbundenheit und Heimatliebe verbunden war. Einem so kernigen Tiroler bewahrt die Gemeinschaft ein immerwährendes Gedenken. W. Eppacher
Der Haydnplah in Innsbruck Der langjährige Obmann des gemeinderätlichen Bauausschusses, Stadtrat Eduard E r t l, beantragte in der Gemeinderatssitzung vom 24. Oktober 1933, „den freien Platz in der verlängerten Kaiser-FranzIosef-Etraße als Haydnplatz zu benennen". Vom Zeitpunkt der Annahme dieses Antrages bis zur Vollendung des Platzes, so wie er sich heute dem Beschauer präsentiert, vergingen gut 20 Jahre. Verschieden waren seine Verwendungsmöglichkeiten, bis er während des zweiten Weltkrieges von der umliegenden Bevölkerung schließlich als Kraut- unk Kartoffelacker verwendet wurde. Noch zu Beginn der Fiinfzigerjahre war er absolut lein Ehrenplatz für einen großen Tondichter. Erst allmählich, als der Niesen verkehr, der der Stadtbevölkerung die reine Luft verdirbt, einsetzte, schritt die Stadtverwaltung an die gründliche Umgestaltung des Platzes. Seither wird er von jedermann als Muster einer Grünanlage zwischen hohen Häusern betrachtet, uud niemand wird sligen tö'mien. daß er nicht zur Ehre und Hnldigung des großen Haydn. dessen Gedenkjahr Heuer begangen w i r d , beitrage. Josef Haydn kam am 31. März 1732 in Rohnni nn
der Leibha auf diese Erde, um durch sein späteres musikalisches Schaffen unverlierbaren Nuhm zu ernten. Er war das älteste von 20 Kindorn, die sein Vater Matthias, ein armer Wagner, aus seinen zwei Ehen hatte. Von 1760 bis 1790 leitete er die Hauskapelle des Fürsten Esterhazy auf Schloß Eszterhaza bei Ödenburg. I n der Zeit zwischen 17W und 1799 hielt er sich mit kurzer Unterbrechuug in London auf. Haydn war epochemachend in der Instrumentalmusik, namentlich durch seine Streichquartette lind Sinfonien. Er komponierte an litt Sinfonien, 83 Quartette, 24 Trios, 19 Opern lind Singspiele, fünf Oratorien (darunter ..Die Schöpfung". 1?9tt. und ..Die Jahreszeiten". 1W1), 21 Konzerte. Il'i Messen, l i Klaviersonalen. zahlreiche Lieder und Gesänge. Über Handns bekannteste Hymne schreibt Wilhelm Furtwängler' „Allein schon die Schöpfung jener einen Melodie macht ihn unsterblich, die zuerst als österreichisches Kaiserlied, dann als Deutschlandlied uicht umsonst die eigentliche und wahre Nalionalhlimne der Deutschen wurde, jener Melodie, die mir immer, von welcher Seile man sie auch betrachtet, als das schönste und vollendetste melodisch-musi-
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kalische Gebilde erschienen ist, das ich innerhalb ker gesamten Musikgeschichte kenne." Dieses Gottbegnadeten Lebensuhr war abgelaufen zu Wien am IN. M a i 1809. Viele werden sich an die vor wenigen Jahren erfolgte Überführung des Craniums von Haydn nach Visen st adi, ein Ereignis, das die ganze musikalische Welt interessierte, noch erinnern. Der Haydnplatz, der durchs ganze Jahr viele Vesucher anzieht, liegt an der den Saggen durchziehenden Erzherzog-Eugen-Straße, wo i n diese gegenüber die Kaiser-Franz-Iosef-Straße einmündet. Der Platz, umfassend eine Fläche von 5?0l) m", ist mit staubfreien Straßen eingesäumt und mit sauberen Weglein und Steinplattenpfaden durchzogen. Der vorwiegend heimische Pflanzenwuchs, beherrscht von zwei mächtigen Trauerweiden, einigen Malus und Vlutpflaumbäumen, deren Früchte in Haselnußgröße von Kindern gerne genossen werden, ist nach den Gesetzen der Symmetrie angelegt. Lebende Zäune, allerlei Gebüsch und Magnoliensträuche vervollständigen das naturhafte N i l d der kleinen, aber um so gediegeneren Parkanlage. M i t jeder Jahreszeit wechselt der Platz sein Gewand. Hier hat die Stadt mit Ruhebänken wahrhaft nicht gegeizt. Vunter Vogelsang, leider bisweilen durch das aus offenen Fenstern dringende Radiogetö'ne verunziert, kommt aus den Baumkronen. Was alle Besucher
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erfreut, ist der 197)3 neuerrichtete Brunnen mit einer weißen Marmorfigur aus der Werkstatt des beliebten Vozner Bildhauers Hans Plangger. „Das Mädchen mit dem K r u g " darstellend, bietet der zierliche Vruu nen. außer im Winter, frisches Trinkwasser für Me» schen und Tiere. Alles in allem eine Ställe lwller Sinfonie, wo, käme er des Weges, wahrscheinlich selbst ein Josef Haydn sich geruhsam niederlassen würde. Niemand wird behaupten können, daß so ein Park ein unfruchtbares Gelände sei. Das Gesicht der umliegend den Bauten lassen den raschen Stilwechsel während der letzten 40 Jahre erkennen. Sind die Häuser Nr. 1 und 2, erbaut vor dem ersten Weltkrieg, bis zur Mansarde und Dllchgleiche abmechslungsweise mit Eisen- und Steinbaltons, Erkern und viel Dekor reich verziert, so gebensichdie paarHäuser.die zwischen den beiden Kriegen erdichtet wurden, recht zeitgemäß und bescheiden. Das stilvolle und erkerreiche Haus Nr. 5, zu Beginn der Vierzi'gerjahre mit dem Zweck erbaut, ein Heim für Berufstätige beiderlei Geschlechter zu schaffen, hat i» den ersten Nachkriegsjahren als Ausweichquarlier für den Stadtmagistrat gedient. Seit neuestem befinden sich i n diesem stadteigenen Gebäude nur mehr das städt. Jugend-, Fürsorge- und Wohlfahrtsamt, das Landesarbeitsamt und Kanzleien mehrerer privater Einrichtungen. W, Eppachev
Neuerwerbungen der Stadtbücherei Innsbruck Spillnmnn. ferner: Pisten, Saud uud Eonucuglut. I n i Jeep durch Sudan und Sahara. Mit 25, Abbildungen ans Tafeln und 1 Karte. Zürich: Fnssli 1957. 199 Seiten. Stciuegger, Fritz: Das Stift Willen. Mit einem Führer durch Kloster und Kirche. Mit 30 Abbildungen. Innsbruck: Selbstverlag 1958. 89 Seiten. Strada!, Otto: Es steht manch Schloß in Österreich. 48 besinnliche Spaziergänge dnrch eine wnndcrsamc Heimat. M i t 48 Bildtafeln. Wien: ^altschmid 1957. 418 Seiten. Tanssig, H. John C.: Neuseeland. Eine Welt für sich. Mit 36 Photos und lì Kartenskizzen und Strichzeichnungen. Zürich: Stanffacher-Verlaa, 195,4. 228 Seiten.
Troyat, Henri: Macumba. Auf den Strafen der Konqni stadorcu. Reisebericht dnrch Mittel- und Südamerika. Düsseldorf: Rauch 195,8. 343 Seiten. Zini,er, Robert: Die Wachau. Romantisches Donanland. Mit 12 uicrfarbigen Knnstdrucktafcln und über 140 meist, ganzseitigen Zeichnungen. Wien: Bergland-Verlag 195,7. 134 Seiten. Zischka, Anton: Lebendiges Europa. Leistungen und Aufgaben des „Erdteils der Mitte". M i t Illustrationen. Der Verfasser spürt dcn technisch-wirtschaftlichen Möglichkeiten nud Gegebenheiten Westeuropas bis in den Nahen Osten nach. Gütcrsloh: Bertelsmann 195,7. 287 Seiten.
Hauptkurft an dcn Ldw. Landeslchranstaltcn Rotholz, Imst, Licnz, Brcttcnwanq sowie der Ldw. Haushaltungsschule Stcinach a. Br< im Schuljahr »'jährige Wiuterschulcu: I. Jahrgang Rotholz bei Ienbach 12. Oktober 195.9 bis 2. April 1W0, Imst 12. Oktober 195,9 bis 1. April 1WN, Lienz 12. Oktober 1959 bis 4. April I960, Breitenwang 12. Oktober 195,9 bis 80. April 1960. II. Jahrgang Rotholz bei Ienbach 3. November 195>9 bis 2. April 1W<», Imst 3. November 1959 bis 1. April I960, Licnz 3. November 1959 bis 4. April 1W0. Haushaltungsschulen: Rotholz bei Ienbach 12. Oktober 1959 bis 2. Mai 1W0, Imst 12. Oktober 1959 bis 14. Mai 1960,
Lieuz l2. Oktober 195,!» bis 9. M a i 19l!«, Stcinach a. B r . 12. Oktober 1959 bis 10. M a i !',!«!<>. Webschule: I m s t f ü r männliche und weibliche Teilnehmer lWebschule wird gemischt geführt) 14. September 1959 bis 14. M a i 19<>0. Waldaufseherkurs Rotholz bei Ieubach 8. Februar bis 25>. ^ u u i !'.!!!<». Anmeldungen sind möglichst umgehend, für die Wcbschule bis längstens 20. August 195,9, für die übrigen Lehrgänge bis 15. September 1959, bei der Direktion jener Schnle, die besucht werden soll, unter Bcischluß der (^cburtvurfuude. dev letzleu 3cl>ul
Numincr ?
Amtsblatt der ^andcohaliptftadt ^
zeugnisses, des ldw. Berus^schulzeugnisse^, der Zuständigleits» bestätignng und des Venmun^zeuguisses ein^ubriugeu. Die Webschule an der ldN'. ^ande^lehranstalt Imst N'ird im Schuljahr I9,'.!,/<!0 gemischt fiir Burschen und Mädchen geführt. Die ^uterualvloslen snr llnlerknusl und Verpflegung ^^> üagen einschließlich Tchülerlranlcnvcrsichernug
für die Winter- und Webschule monatlich fj,^ ^ , , Hauöhaltuugöschule
3 360.— 8 330.-
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8 50.—
Schulgeld fur dru ganzen Kui5
^ ^ nilndeit'eiuiilelie Schiller und Schillerinnen luerden V e i >> l, e i h i l f e n geu'ährt.
Für die Landesregierung! Eduard Wallnöfer ^andesrat
Natürliche Bevölkerungsbewegung Statistische )lint der Stadt Innsbruck gibt fol^en^o ^evölkerlingodewegunt, bekannt insgesamt Standesfälle im Juni
davon
Ortsansässige
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1957
1959
1958
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5b
81
123
N : 4« , l^: 42
Knaben öavon Mädchen ehelich unehelich Totgeburten
214 112 102 181 33 5
209 105 104 181 28 5
202 113 89 172 30 3
129 65 64 109 20 4
57 66 114 55 59 91 23 1
82 8? 113 60 53 95 18
Sterbefälle männl. davon rueibl.
124 70 54
108 65 43
113 66 47
78 44 35
74 42 32
74 38 36
Eheschließungen Geburten
D/V5 Leiträ^e von Dr. Karl
Innsbruck vor hundert Jahren J u l i 1859: 1. berichtet der „ B o t e " : „Mehrere Dienstboten der wohltätigen Kranen, welche die armen Kranken und Verwundeten in der Vriqlbcmkaserne mit Erfrischungen labten und sie mit Wäsche beteilten, haben die den k. t. Soldaten abgenommene schmutzige Nasche während der Nachtstunden gereinigt. Wenn brave Dienstboten, nm ihrem Tagesdienste leinen Abbruch zu tun, die Stunden ihrer nächtlichen Nuhe opseru, um zum Besten der wackeru Krieger, die Krankheit und Wnnden ans Nasser fesseln, durch ihrer Hände Arbeit .^u Wirleu, so ist dies eiu A l t edelmütig tätiger Nächstenliebe, der veröffentlich! ',» werden ver dient." I n der ssolgeìeit werden bi5 ^nni Abschlüsse des Friedens immer wieder derartige öffentliche Auerleunuugen r>ou Hilfeleistungen, wie auch Listen über Spenden veröffentlicht. Bürgermeister Neuuer rief die Bevölkerung ans, f i n etwa 17.<><><> Verwundete, die in tägliche» Transporten von 400 bi« > ' <><> M a n u aus Verona nach Nordtirol gebracht werde» sollten, die nötigen Lagerstätten bereitzustellen. Jede Familie sollte wenigstens einen gefüllten Strohsack, einen gefüllten Polster, ^' Vciutncher und eine Decke bereitstellen. A m 7. J u l i befaudeu sich bereits M M Verwundete in Innsbruck.
4. holen die städtifche Mnsikkapelle, sowie jene von Hötting nnd Wiltcn das von Salzburg eingetroffene oberösterreichische ssrciwilligen-IägerlorPs mit nber 800 M a n n am Bahnhofe ab. 5. wird bekanntgegeben, daß die „jenseits des Sillkanales zum Zwecke der städtischen (hasbelenchtuug unternommenen Neubauten" rasch fortschreiten, die nötigen Röhren bereits am Bahnhof liegen und sich die Stadt bis zum Spätherbste der Gasbeleuchtung erfreuen werde. l!l. wird der von Kaiser svran; Joseph geschlossene WaffeuM s t a u d bekannt. Der „Bote" veröffentlich! hie^u solgeudes Chronogram»!, d.h. die großgedruckten Buchstaben, die zugleich römische Zahlzeichen sind (I) ^ 5>l«>, I. ^ 5>l) etc.) ergeben zusammengezählt die Jahreszahl 185,9: „ F r l c v e ! Österreichs ^rcVuDe frohl^o^len, ^ e l n v e lnIrsOhcn." »«!. rücken die heimkehrenden Kompanien der Innsbrncker Studenten uud jene von Echwaz vor 9 Uhr niorgens iu der Stadt ein uud werdeu uou dem Statthalter Erzherzog Karl Vudwig vor der Hofburg gemustert. Die Stndentcnkompanie zog anschließe»!» i» das ^öwenhaus, wo ihr der Magistrat in festlich gezierten Räumen ein Frühstück aufwartete. E i n patriotischer Dichterling richtete ein neun
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Strophen langes Gedicht „Nn die heimkehrende akademische Legion", in dem es n.'a. heißt: Des Siegeslorbeers üppig Grün Versagte Euch das Glücks Dafür kehrt Alle — welch' Gewinn — Gesund I h r heut zurück. 27. gibt der Landesgerichtsrat I o h . v. Isser öffentlich bekannt, daß sein Sohn Garibald, Oberleutnant im Kaiser-
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jässer-Regimeut, nicht den Heldentod gcfuudcu, vielmehr ihm ilber die Schweiz geschrieben habe, daß er sich „wenn ssleich schwer verwundet und durch zwei Tage in der Kirche vou Solferino mit vielen Leidensgefährten beinahe ohne Beistand schmachtend endlich nach Breccia überliefert worden" sei, wo er sich außer Gefahr befinde. 29. ziehen die Schützenkompanicn von Innsbruck, Wille», Zeil, Fügen und Nattenberg nuter den Freudenkuudgebungen der Bevölkerung ein.
Innsbruck am 2. und 30. J u l i 1809 Ans der Stadtchronik des Gottfried Pnsch » I n der Stadtchronik des Gottfried Pusch findet sich ^nm 2. und 30. I n l i 1809 je ein blaues Blatt Papier eingeklebt, auf dem der Chronist ergänzend zu den Tagesereignissen jeweils noch eine besondere Schilderung niedergeschrieben hat, zum 2. I n l i die einer feierlichen Prozession mit dem Höttinger B i l d , zum 30. die der herrschenden hoffnungslosen S t i m mung bei dem Abzug der österreichischen Truppen infolge des Waffenstillstandes von Znaim. Beide werden anschließend mitgeteilt: „2. I n l i 1809: Heute fand eine große Feierlichkeit statt. Es wurde nämlich das in früherer Zeit im Höttinger Berg anfgefunde Mnttcrgottcsbild, welches dann später in die Kirche zu Höttiug überseht wurde, iu eiucr äußerst fcierlicheu Prozession herumgeführt. Der Zug giug von dortiger Kirche aus und zwar über den sogenannten Speck in die Ane, von da znrück über M a r i a h i l f nach dem Schlosse Bichscuhausen nnd von dort über das Nied zurück in die Kirche zu Hötting. Der gute Hirt eröffnete den Zug mit der Schuljugend und mit bekränzten Jungfrauen; dann kamen die Zünfte, welche statt ihrer eigenen Jahnen die der Bruderschaft bei den P. P. Serviten mit sich trugen, nnd die übrigen Bewohner von Hötting, M a r i a h i l f nnd S t . Nikolaus. Hierauf folgte Kavallerie ans Nanern bestehend, welche die Uniform des hiesigen Bürgcrmilitairs, jedoch nut hellroten Aufschlägen trngcn. Nun kam das sehr schön verzierte heilige Marienbild auf einen: mit lì Schimmeln bespannten Wagen geführt, worauf rückwärts ein kleiner Student faß, znr Erinnerung, daß von einem S t u denten dies Bildnis im genannten Berge gefunden wurde. Dem Wagen folgte eine Abteilung Höttinger Schützen nnd eine aus der Vorstadt S t . Nikolans, dann die Marianischen Hatschicre; nun erschien das hochwürdige Gut, hinter welchem der Stadtmagistrat ging: den Beschluß machten die sehr schön
gekleideten Schützen von Willen, Mntters und N a t t e r »nd das weibliche Volk." „30. J u l i 1809: Es bereitete sich jetzl nachinülags nach 3 Uhr eine traurige Szene, man sah nämlich die l. l. Truppen ihren Abzug nehmen. War der 14. April d. I . , wo diese Stadt zum ersten M a l wieder nach cbcu übcrstandeuen Schreckensiageu die Truppen Österreichs nach langer Abwesenheit einziehen sah, ein Frendentag für die Tiroler, so war der heutige Nachmittag bestimmt, die Gemüter mit Trauer ^u erfüllen, man sah sie jetzt die Stadt verlassen, unbewußt ob nnd wann man sie wieder sieht. I n diesem Augenblick erließ der Gencralkommissair Frcih. v. Schneeburg bei dem Umstände, daß kein Aufschub der Vorrückuug der Occupationsmacht zu hoffen sei und nachdem das l. k. M i l i t a i r seinen Rückzng nach M a t r c i schon angetreten hat, die öffentliche Aufforderung zur geduldvollcn Ergebung in die Fügungen des allerhöchsten Herrschers über alle Welten, um hiednrch allem noch drohenden Unheile, besonders da das bewaffnete Landvolk noch nicht ganz zurückgezogen ist. zuvorzukommen. M i t größter Wehmut nnd mit bitterstem Schmerle sah man bald hierauf die letzten Truppen des kindlich geliebten kaiserlichen Vaters am Berg I s c l auch uns verlassen, wo man am früher besagten N . A p r i l die ersten mit den entgegengesetzten Empfindungen ankommen sah. M i t dem >Inbel des Empfanges traten dort Hoffnungen entgegen, wo jetzt bange Erwartung der Zukunft, die durch den wahrlich unvermnlrten Schlag des Waffenstillstandes die stark gebeugten Gemüter mächtig crqrcift. M i t vollem Unmut, daß es uach so Virleu Anstrengungen und dargebrachten Opfern so kommen mußte, löste sich jetzt die Masse des Volkes ans und nahm ihren Weg in die Heimat zurück."
Das Wichtigste vom letzten Monat J u n i 1959: 1. überreicht Bürgermeister D D r . Alois Lngger an den Direktor des Elektrizitätswerkes D i p l . - I n g . Albin Croce, den Montageinspektor K a r l Steiner nnd Montagemeistcr K a r l Verger die ihnen vom Bundespräsidenten verliehenen Anszcichnnngen. 4. feiert die Schauspielerin Edith Boewer die 20jährigc Z u gehörigkeit zum Innsbrucker Theater. — landet erstmals ein viermotoriges Flugzeug am Alpenflughafen. 11. vollendet D r . Bruuo Webhofer, Vorsitzender Not des Oberlandesgcrichtes, das 80. Lebensjahr. 11. bis 14. findet anläßlich des Erscheinens der Tiroler I u biläumsmarke 1809/1959 die 1. Tiroler Bricfmarkcnausstellung, veraustaltet vom Philatelistenklub „Merkur", in den St'iftssälen statt. 12. wird Prof. D r . Hans Weiser für seine Verdienste nm das Ingendschrifttnm znm bischöflichen geistlichen Nat ernannt. 13. wird im Ferdinandeum die Gedenkausstellung „ T i r o l und Bayern" eröffnet.
15. feiert das Hallenbad, das jährlich zirka 230.000 Besucher zählt, den 30jährigen Bestand. 20. veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft der Volkslrenen eine Souncuwcnd-Talfcicr am Nennwcg. - - findet als Abschluß der Manöver eine Truppenparade am Rennweg statt. 24^ vollendet Frau D r . pki.1. ^ mcä. Adelheid Kosler, die Begründerin der Mikro-Thermoanalysc, das 70. Lebensjahr. 25. wird Uuiv.-Prof. D r . Erich Sachers (Zivilpro^eß> zum kccwr ^1^nilicu8 der Universität Innsbruck für das Studienjahr 195,9/60 gewählt. 27. werden in einem Festakt in der Universität Kommerzialrat Fritz Miller, Zcntraldirektor D i p l . - I n g . D r . techn. Karl Schröder und der Sndtiroler Senator, D r . Tinzl, zu Ehrcnseuatorcn ernannt. 27. bis 29. findet das Osterreichische Bundes ^ngendsingen in Innsbruck statt. 29. wird das Organisationskomilee der Olympischen Winterspiele 1964 konstituiert.
Nummer 7
Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
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Verzeichnis über die im Monat Juni 1N5!> dc'im Stadtniaqistrat Hnnsbrncf ausgestellten Gewerbescheine bzw. Nonzessionsurlunoen M a r t i n i Alfred, Waller Ttraße N20, Delailhaudel »lit Trriosloffen. Holzlnecht Antouic geb. ^ jochstraße lO. l^cisl« und ^s!ia»!'qr>^('il'o in der eines „Gasthauses". Ina.. Netter Helmut!), Veopoldstraße Nr. <>1, ,Uraftfahr^cus,mechauilerqewerl)e. „Moderubau Ocs. m. b. H.", Licbcucacislraße <> ' . BaumeistersseN'erbc. Schnccbcrgcr Alois, I n q . Eye! ^Iraße !i<» l^chlachldos), ^!ei scln'iqei^eioe. beschränkt ans die ^leckfiederei. .Handl Erna geb. Hirn, Amihorstraftc 1<>, DameulleidermacherqeU'erbe. Vnjatti n;eorg, Ätariahilf 8, Handel mit Veder und Vederivaren, Vedelbekleidnuq, Pel^ mid >i!!vsll>ner>vareu so)vie HaudelsaqenlnrqeN'crbe. - Echustcr Herbert, Hol^asse 18, (dastund Schaukc^eU'erbe iu der Betriebsform eiues „^rcmdeuhcimes". Scholz Rndolf, Graßmayrstr. 1, Tischler.qewcrbc. „Robot Olbrcnncr- und Apparatebau Otto Ricncck >^M.", (Ilandiaslraßc Ili, Plaiinna, und Aufstellnuq von ^entralhei',nnqs-, Warmwasserbc'reitnusss- uud Lüftuusssanlagen. — Etoct'er Alfred, Höttingcr Nu 44, Detailhaudcl unt Schokoladen, ^uckcrwarcn usw. ^ Ncimer ^ranz, Höttiu.qrr Gasse 7, Vctricbsstättc Hcrzuq-^ricdrich-Str. N), Schuhnmcher. — Schauer Rudolf, Audreas-Hofer-Straße '^?, Viu'.elhaudcl mit Büromaschiueu. - Vera v. Tarvassy geb. Vogel, Hia^nuiliaustrciße 1, Eiu^clhaudcl uiit Parfinncricund Modcschmuck. — „Bruuner ^- Co." ^,">, Haudcl mit Haus- uud 5tüchcua.crätcu. (Zwcissuiedcrlassuuq vou Wicu.) - Pichler Karl, ^auqstraßr 1? (Stock!), Schuhmachcrssrwcrbe. „Josef Schulhof" ( O . M . ) , Mnscumstraßc !2,'Haudcl mit Te^til-, Strick-, Wirk- »ud .^rur^uareu ciuschlicstlich .^toufcktiou aus ^uustsloffeu oder Te^til-Ersatzkuuststoffcu. - Echindl I o liann, Auichstraße 2<^. Haudel mit Elektrugeräteu, Elektromatcrial, Maschiueu sowie Radio- nud Fernsohqeräten. —
Tchmarda Panla gcl>. Tchroll, ^parkasseudurchssauq 2, (5iu^eldaudrl >uil VedrNoareu aller Nr!, .Uoffrru uud Tascheu aller Nr«. Doblrciter Hilde geb. Pöljlbauer, Stiftqasse 4, Detailhaudel mit Wurst- uud Telchwareu. ^ Doblreiter Hilde geb. Pölzlbancr, ^uustrafte <!. l^'sihaudrl mit Wurstuud ^elchU'ave». „>tuuststci!ll»ctricl' ^rauz Sigmund H Engclc Hertha geb. Werner, ivliillerstraßc !», lHi uiit ^letlrolvareu, (^aslieväleu, >>a>>5- uud .^tücheucieräteu sowie ,^ücheuniöbclu. ^^ Etrasscr ^ l a r i a geb. Vieuner, ViariaThercsicu-Straße 4!», ttast- uud Schaul,qeU'evl'e iu der Betriedsform ciuer „Eisdiele". — Handl E r w i n , Merauer Straße tt, Herstclluuss vou .Uopicu unter Verweiidima, eines vollautomatischcu Kopierapparates. - Vencff (scorgi, I u u raiu 4<), (Liu^clhaudel mit Schuittblumeu uud Topfpflauzcu. ^ Lang Hermann, Michacl-Gaismayr-Straße 9, M a l c r (Zimiucrmaler- uud Nustreicher-) Gewerbe. — Andreatta Erika geb. Bauer, Amraser Straße 61, Dameukleidcrmacherqewerbe. — „ I o h a u u Richter ^ Söhne" (OHG.), MontePiauo-Straßc 11, Haudcl mit Brcuuhol; uud Kohlen sowie mit A l t - uud Nbfallftoffeu. — Knoflach Marianne, Schueeburgqasse 8, Ausschank vou Heil- uud Miueralwnsscrn sowie vou uichtqeistigcu Kuustsseträukcu. — Besitzgemeinschaft Anton und M a r i a Hundegger, M a r i a h i l f 12, Gast- und SchaukaMerde. - wfrerer Walter, Iuustraße 81, Isolierergewcrbc, bcschräukt auf Isolierungen mit den von der Fa. „Rheinische Gummi- und Zellnloidfabrik Werk ChemischTechnische Fabrik Hcmsbach" erzeugten „Prewanol-Folien". - D i p l . - I n g . Blast) E r w i n , ^eopoldstraßc 2, Handel mit (Liscuwarcu uuter Ausschluß vou Geschirr sowie vou Hausuud Kiichcuczcräten.
Nachweisung über die im Monat Funi 1959 beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Schneeberger Otto, Amras 141, Fleischer.qcwerbe (Flecksiedcrci). ^ Pfleger Fritz, Gaswcrkstraßc 4, Agentur. Schuster M a r i a , Holzgassc 18, Gast- und Schaukgcwerbe. — RojtowSki Ferdinand, >^ohlstatta,assc 1, Haudclsagcntur. ^^ Rucpp Viktor Emanucl, Rieseuqassc 9, Bäckerqewerbe. Rciincr Heinz, Höttingcr Gasse 7, Schuhmachcrqewcrbc. -^^ Pallestrang Josef, Rcchenwca, 1ä, Botculiuie mit >traftfahrzcuss. ^ Kranewitter Albert, Maria-Theresien-Straße 5>, Eleltroinstallation lllnterstnfe). Lechner Johann, I,qlcr Straße li:-i, Mict>vagen- und Tax,ia,cwcrde. Ley Iofcf, Lauqstraßc l l , ^lcischcrsscluerbe. Breitenthaler Sophie, Audrea^.Hofer-Straße 2!i, Haudel mit Zuckerwarcu. — Eisenstein Emmerich, Reuuwea, 120, Haudel mit Papierwaren. V i e l e r Leopold, A da »issasse ^0, Wäscherei uud Büqlcrci. — Umiausl Albert, ^peckdacherstraße 2'i, Ac^eutur uud >iommissiousU'areuhaudel. SchmardaRobert, ^parkassrudurchssauq Nr. 2, Haudel mil Vederwaren. — Loblrciter Hilde, S l i f t gasse 4, Handel >»it Wurst« und Selchwareu. Pinzger Aulon, Andreas Hofer-Ttraße 20, (^as< und ^
^ Vesely Hermine, Petcr-Mayr-<Straße 25, Agentnr. ^ Duda Max., ^anssstraße 28, Holzhandel. — Sablatschan Ernst, Knollerstraßc 8, Tapczicrergewerbe. — „Gebr. Driendl, M a schinenbau, Werkzeugbau, Vorrichtungsbau, Metalldreherei, Inusbruck", Graßniayrstraße ^, Schlosserqcwerbe. — Seibt Erich, D i p l . - I n g . , Beethovenstraße 9, Handel mit Holz. — Richter Johann, Nen-Arzl 118, Handel. ^ Haselwanter Heinrich uud Berta, M a r i a h i l f 12, Gast- uud Schankqcwcroc. Fa. „Austria Miueralöl Ges. m. b. H." ^^veiguiederl. v. Salzburg), ^eopoldstraße 07, Groß- nnd Kleinhandel mit ^iohöl und allen M i n e r a l - und Teerprodukte», Erdwachs, (Lrdaas usw. ^ Lcifert Josef, Speckbacherstraßc 2N, Fotossrafcussewcrbc. ^ Hofer Anton, Autou'Rauch-Straße 10, Schuhmachcrsscwcrbc. ^ Peitcr Alois, Hol^hanimerstraße 10, Planuuq und Anfstellnna, vou (^entralhei^unqs^ Warmwasserbereituua,s- und Lnftunsssaulassen. Stern Paul, Ar^l Nr. 2 l l , Elcktrowarcnhandel. Todeschini E r w i n , ^-ürstenivess 20.-,, Bäckergewerde.
Vmlgcnehmlglmgen '.'!» 7'.l, W i l l i . ? r . Hn^o nnd Waller Einser, G 2, Hövlnas,! ^ (5v., Pelriel lrastc <!», Pros. ? i p l . Anl> hauverrichlnna,, >> '»» Wuhnuusseu.
Vrennersiraßc Allans! l^iaßmavr nnd Mitbesitzer, OlHöttinger A«
, Hans nnd ?vrih Walcher, Geschästslokal.
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Höttinger Au 85, Seidensticker Ges. m. b. H., Lagerobjekt. Amras Nr. 89, Anna und Gertrude Mader, Ausbau des
Dachgeschosses.
Gp. 1037. KG. Hötting, Rudolf Zegg, Pumpenhänschcu für eine Frostschutzanlage. Rennweg 40, Mutterhans der Barmherzigen Schwestern, Aufstockung. Tchneeburggasse 53, Josef Saurwein, Aufstockung des Vorbaues. Lohbachsiedlung 138, Lorenz Schack, Kleingaragc. Innrain 64, Intern. Studentenhaus, Gemeinn. Gesellsch. m.b.H., Olfeuerungsanlage. ^ Iofef-Schraffl-Straße 3, Ernst Dosenberger, Klcingaragc. Ing.-Etzel-Straße 71, Blindenfürsorgeverein, Erweiternug. Halter Ttrahe 190, Ferdinand Lorenz, Garage. Fürstcnweg 19 a, Ernst Oberhuber, Anbau. Amras 8, Franz Wenter, Fassadcugestaltung. Gp. 1661/1, KG. Hötting, Bangen.' „Frieden", 22 Einfcnnilicuwohnhänser. Pontlatzer Straße 19, 21 und 23, Gebr. Ennemoscr', Gebäudegruppe, 14 Wohnungen. Lindcnhof 9 und 12, Neue Heimat, Garagcnanlagc. Kugelfangweg 16, Hermann Pergher, Dachgeschoß und Kleingarage. Fürsteuweg 11 g, Dipl.-Ing. Erich Nud. Laug, Bauhof. Zeughausgasse 9, Konrad Saumwcbcr und Josefine Schmitt, Fassadenerneucrung. Hilbcrstraße 24 (Igls), Kilian Pany, Geschäftsnmbau. Cranachstraße 5, Gemeinn. Hauvtgen. des Sicdlerbundcs, 2 Wohnhäuser, 12 Wohnungen. Bürgenlaudstrahe 18, Gemeinn. Hanfttgen. d. Siedlerbnndcs, 2 Wohnhäuser, 12 Wohuungen. Prinz-Eugeu-Straße 111—141, ungerade Zahlen, BUWOGWohnhans, je IN Wohnungen, zusamcmn 160 Wohnungen. Gp. 1221/26, KG. Pradl, Tir. Gcmcinn. Wohnbangcs., Toftpelwohnhaus, 20 Wohnungen.
Nummer 7
Nennweg 18, Frau; Ho'rzingcr, Autoloaschhalle. Bilgeristras;e 9, Margarethe Zcttinig, Wohu- und Geschäftsdau, :'. Wohniiugeu. Vürgerstraße l<», PI)ilistl)ri>iui der Leopoldiua, Erweilerüiig >dcs Saales mit Nebettränmen. Koflerstraße 17, Neue Heimat, Garagen. Gp. 1279, KG. Pradl, Nenc Heimat, Gebäudegruppe mi» 8 Wohnhäusern, 11 Wohnungen. GP. 1279, KG. Pradl, Neue Heimat, Gebäudegruppe mil 3 Nohnhänscru, 2! Wohnnugen. GP. 1279, KG. Pradl, Ncne Heimat, Gedäudegvuppe ini! 3 Wohnhäusern, N Wohnungen. Kaufmannstraßc 15, Fritz Wiuklcr, Einfriedung. Maximilianstraße 17, Marie Matschcr-Fröhler, Uiul'au des Gcschäftöportalcs. Prcmstraße 42, Fritz Primus, Einfriedung. Tchueeburggasse 74a, Dipl.-Ing. Heinrich Walch, Einfamilienwohnhaus. Innrain 95, Geiucinn. Hanptgcn. Siedlcrbuud, Wohnhaus, 18 Wohnungen. Fürstenweg IN, Gemeinu. Haufttgen. Siedlerbund, Wohnhaus, 14 Wohnungen. Tchneebnrggasse. 11, Johanna Kcldcrcr, Portalnmdau und Firmenaufschrift. Planötzen-Umgebung 2 a, Karl Moser, Werlstättc. Schneeburggasse 1N3, Dr. Walter Miefz, Klcingarage, Einfrieduug. Vurgenlandstraße 29, Jakob Sabernig, Büro und Wcrlstättc. GP. 1631/2, KG. Amras, Alois Netzer, Neichenaucr Strasse Nr. 45, Garage. Lanser Ttrahe 12, F. n. P. Arnold, Olfeuerungsanlage. Krancbitten 2, Josef Staflcr, Umban, 1 Wohnuug. Ing.-Tigl-Ttraße 24, Helene Schmalzel, Schwimmbecken. GP. 922/2, KG. Pradl, Tennisklnb Innsbruck, Tennisanlage. Feldstraße 11. Fa. „Fiacca", 2 Betriebsgebäude. Haller Straße 123, „Solba", Betriebsgebände.
VOll <äie in razlicn 8roiFen6el- 2 ^ 1 irri 3rra^onver1ce^r, bei K,ei,8en, i m i m I^au5na1r v o r k o m m e n , 8Ìn6 3ie nocn nicnr ver^icnert? D a n n c^ü indel'e88Ìeren, 6aA ^ i r n u n 1)ei ernzveren 1_In5ä11en aucn 6ie Xc»«ren eines ve^FÜren! ^r^unciißen 5ie 8Ìcn äurcn eine — t>ei
Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbauer, Innsbruck, Nachaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: Felizian Rauch, Innsbruck.