derUandesyaupktadt Innsbruck r s ch c i n t
c l li ni a l
i in
M
onal
ä) r i s t l c i t il n g ^ R a t b a u
S t o c k , Z i m m e r N r . 190 e r n s p r c c h c r N r. 26 7 7 1 / 1 9 0
Iahresabonn. 8 2 0 . — , ^in^clll 8 2 . — ä l l I i ä ) l'e i n, R atbal> o - P o l t > cr
Nummer 5
Mai 19
I m Juni 1962 wurden auf Grund des ..Statutes der Landeshauptstadt Innsbruck für deu Wettbewerb zur Förderung künstlerischen Schaffells" drei Preise für Werte der bildenden Kunst der drei Teilgebiete Malerei, Graphit und Bildhauerei ausgeschrieben. (5s erscheint an dieser Stelle vielleicht ganz interessant, in kurzen Zügen die Entwicklung dieser Kunstfördeningspreise der Stadt Innsbruck zu streifen.' Erstmals wurden die „Kunstförderungspreise der Stadt Innsbruck" im Jahre 1952 ausgeschrieben, und zwar für alle drei Kunstgattungen Dichtung. Musik und bildende Kunst, jedoch nur für jeweils ein Teilgebiet (Lyrik, Instrumentalmusik und Malerei/Graphit). 1953, 1954 und 1955 folgten die weiteren Ausschreibungen, ebenfalls mit allen drei Kunstgattungen, jedoch mit wechselnden Teilgebieten. Laut Slaotralsbeschllch vom 6. September 1956 sollte in der Folge die Ausschreibung nicht mehr jährlich, sondern nur mehr alle drei Jahre erfolgen, dafür aber alle drei Kunstgattungen (Dichtung, Musik und bildende Kunst) mil allen Teilgebieten umfassen. Ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Ausschreibungen sollte den interessierten Künstlern die Möglichkeit zu ruhigem Schaffen und enlfprechender Vorbereitung für die Bewerbung bieten. Die erste Ausschreibung nach dieser ^leuregelung erfolgte im Jahre !95K. Da sich bei dieser Ausschreibung aber zeigte, dast eine solche Vielfalt von Vewerbungsmöglichteilen, insbesondere auf Grund der starten Unterschiede in der Anzahl der Einsendungen in den einzelnen Teilgebieten, ungünstig erscheint, lehrte man wieder zur Form der jährlichen Ausschreibung zurück, und am 16. November 19l>1 beschloß der Gemeinderat das neue „Etatut der Landeshauptstadt Innsbruck für den Wettbewerb zur Förderung künstlerischen Schaffens", demzusolge jedes Jahr ein anderer Knnstzweig. aber mit allen drei Teilgebieten und einem (Geldpreis für jedes Teilgebiet anszuschreiben ist. Für die eingangs erwähnte Ansschreibung des Jahres 1962 wurden die drei Geldpreise mit je !»<!!><). Schilling dotiert.
26. Jahrgang
Kehren wir nun zu dieser Ausschreibung 1962 zurück. B i s zum 31. Dezember 1962, dem Endtermin der Vewerbnngsmöglichkeit. hatten sich insgesamt 29 Künstler mit zusammen 134 Werten, und zwar 16 auf dem Teilgebiet Malerei mit 64 Arbeiten, « auf dem Teilgebiet Graphik mit 60 Arbeiten und 5 auf dem Teilgebiet Bildhauerei mit 10 Werten, beteiligt. Es oblag nun einem oom Bürgermeister über Vorschlag des gemeinderätlichen Ausschusses für die Angelegenheiten der Knnst, der Wissenschaft und der K u l t u r einzuberufeuden, aus Künstlern und Fachleuten bestehenden Preisgericht, aus den vorliegenden, nur mit Kennwort versehenen Einsendungen die Preisträger zu ermitteln. Zur Mitarbeit in diesem Preisgericht erklärten sich dankenswerterweise folgende Herren bereit! Präsident der Verufsuereinignng der bildenden Künstler Tirols akademischer Bildhauer Josef Kölblinger, Museumsdireltor Dr. Erich Egg, Professor P a u l Flora, akademischer Maler Oswald Haller, Ministerialrat Dr. Gottfried Hohenauer, Uniuersitätsprofefsor Dr. Otto Lutterotti, Hofrat Dr. Josef Ringler und Oberbaurat D i p l . - I n g . Fritz Thaler. Um dem Preisgericht eine klare Übersicht und eine einwandfreie Beurteilung der eingesendeten Arbeiten zu ermöglichen, wnrden diese übersichtlich und in bester Beleuchtung im Kleinen Eladlsaal ausgestellt. M i t großem Ernst, strenger Gewissenhaftigkeit und lebhaftestem Interesse waltete sodann das Preisgericht seines Amtes nnd kam nach stundenlanger Beratung, in der auch Wesen, Wert und Beurteilung der Kunst von hellte eingehend besprochen wurde, zu folgender Entscheidung' Der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck zur Förderung künstlerischen Schaffells für bildende Kunst !962. Teilgebiet Malerei, wird Herrn Luis Vnur. jener für das Teilgebiet Graphik dem akademischen Maler Helmuth Nehm znertannt. Auf dem Teilgebiet Bildhauerei sah das Preisgericht auf Grund der geringen ^ahl der Einsendungen und des daraus re-