Amtsblatt Innsbruck

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derLandesnauptstadt Innsbruck E r s ^) e i n t

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3. S t o c k ,

beim R Nummer 4

Zimmer

Ferlispreckcr

?lpril 1964

Nr.

I

N r . 9 6 7 71 / I

27. Jahrgang

Ehrenbürger Leo plainer Leo Stainer, der vorletzte der noch lebenden Innsbrucker Ehrenbürger, schloß am 2. April d. I . im gesegiieten Alter von 94 Jahren seine gütigen Augen. Die verhängten Verghänge und strömender Regen zur Zeit des im Wiltener Friedhof stattfindenden Begräbnisses schienen die Trauer um den Mann, dem, als Gründer der Rettungsgesellschaft, souiele Iuusbrucker Hilfe verdankten und verdanken, unterstreichen zu wollen. Trotz der Unbill der Witterung geleitete eine stattliche Trauergemeiude, in der natürlich die Mitglieder der Freiwilligen Nettuugsgefellschaft und des Noten Kreuzes besonders stark vertreten waren, „Papa" Stainer zur letzten Ruhe. Bürgermeister Dr. Alois Lugger, der noch am 18. Jänner 1960 Leo Stainer zur Vollendung seines 90. Lebensjahres warme Glückwünsche widmete, nahm anch am Grabe letzten, dankenden Abschied. Er erinnerte u.a. daran, daß der Verewigte die Tage seines hohen Alters in dem Bewußtsein verbringen konnte, mit der Kraft seiner Jugend ein Merk geschaffen zu haben, das nie mit ihm mitalterte. Stainer habe seine ganze Zeit und Kraft, sein Wissen und Können, sein Organisationstalent, seinen ganzen, bis in die letzten Lebenstage bewahrten Idealismus in den Dienst dieses Werkes gestellt, das unabhängig von politischen Strömungen, von Krieg oder Frieden, von Wirtschaftsblüte oder -Niedergang allein alsstetsbereiter Helfer leidender Mitmenschen, ohne Ansehen der Person, von ihm

errichtet worden war. Als am 12. April 1907 verantwortungsbewußte, von den gleichen Idealen beseelte Männer deli einstimmigen Beschluß faßten, die bestehende Sanitätsabteiluiig in eine Rettungsabteilung umzuwandeln und am 1. Oktober 1907 unter Leitung von Leo Stainer der ständige, öffentliche Rettungsdienst aufgenommen wurde, ahnte wohl noch niemand, zu welch wichtigem aus dem heutigen Leben unserer Stadt nicht mehr wegzudenkendem Instrument tätiger Hilfe diese Gründung sich entwickeln sollte. Vom ersten Großeinsatz bei der furchtbaren Vrandkatastrophe, da am 21. Juni 1908 fast ganz Z i r l in Schutt und Asche sank, über die Schrecken und Wirren des ersten, wie des zweiten Weltkrieges stellte die Freiwillige Rettungsgesellschaft vielfach unter schwierigsten Umständen unbeirrt ihren Mann. Und immer fanden wir dabei Leo Stainer an der Spitze, bis er sich 1952 mit Rücksicht auf sein hohes Alter nicht mehr entschließen konnte, die Leitung weiterzuführen. Es war gewiß eine selbstverständliche Dankesschuld seiner Heimatstadt, als ihn der Vemeinderat am 18. Mai 1932 zum Ehrenbürger der Stadt ernannte. Das Notsignal der an seinem Wohnsitz uorbeirasenden Rettungswagen hört Leo Staincr nun nicht mehr. Er hat seine letzte Ruhestätte im Familiengrab der Stainer am neuen Wiltcner Friedhof gefunden. Sein Werk reinster Nächstenliebe wird aber noch viele Generationen von Innsbruckern an ihn erinnern.

K.Sch.

Ehrenrinq und Ehrennadeln Für den Frühabend des 1. April halte Bürgermeister Dr. Alois Lugger zu einem Festabend im Kleinen Stadtsaal geladen, nm dabei jene Persönlichkeiten, die sich um die Durchführung der IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck besonders verdient gemacht hatten, den Dank der Stadt abzustatten. An erster Stelle wurde der Generalsekretär des Orgaiilsationstoniilees Pros, Gottfried Wolfgang durch die Verleihung des Ehrenringes der Stadt ausgezeichnet, Bürgermeister Dr. Lug-

ger schickte der Überreichung des Ringes folgende Worte o ora us.' „Die IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck gehören der Vergangenheit an. Innsbruck als offizieller Austragungsort. Tirol lind ganz Österreich standen !2 Tage laug im Mittelpunkt oes Interesses fast der ganzen Welt. Sportler aus :l<> Nationeil trafen sich, um in sportlicher Fairneß um den olympischen Lorbeer zu kämpfen. Die Jugend der Welt stellte unter Beweis,


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daß ein friedliches Zusammen-, eilt friedliches M i t einanderleben trotz aller Verschiedenheiten, (Grenzen und Gegensätze auch heute möglich ist. Der erfolgreiche Verlauf der Spiele kam nicht uon ungefähr. Auch nicht von ungefähr schrieb die internationale Presse, daß die Organisation der Spiele und die Anlagen der Kampfstätten kaum mehr zu überbieten seien. Aber wer konnte die Unsumme an Arbeit ermessen, wer alle Notwendigkeiten vorausschauend planen, wer tonnte die Fülle der zu bewältigenden Aufgaben richtig einschätzen, als Innsbruck beim lOOKongreß in M ü n chen am 26. M a i 1959 die Durchführung der Olympischen Spiele 1964 zugesprochen wurde, damit dieses uneingeschränkt positive Urteil der Weltöffentlichkeit errungen werden konnte? Als am 8. Jänner 1960 der Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, Vundesminifter für Unterricht Dr. Heinrich Drimmel, Professor Wolfgang zu sich bat und ihm die organisatorische Gesamtleitung der Spiele übertrug, war er sich der Tragweite dieser Entscheidung voll bewußt. Auch Professor Wolfgang wußte, was seiner harrte, als er diese Berufung annahm und die Leitung des am 2. M a i 1961 eingerichteten Generalsekretariates des Organisationskomitees der I X . Olympischen Winterspiele 1964 übernahm. Professor Gottfried Wolfgang begann seine Arbeit als Generalsekretär, ohne ein unnützes Wort zu verlieren und hielt die Fäden der weitverzweigten Organisation fest in seiner Hand gemäß seiner grundsätzlichen Auffassung, die er selbst'in die Worte kleidete: ,Die Olympischen Winterspiele sind harte sportliche Konkurrenzen. Es ist Pflicht des durchführenden Landes, für alle Teilnehmer gleich gute Bedingungen zu schaffen und den Nachrichtendienst so auszubauen, daß die weite Welt die Wettkämpfe unmittelbar miterleben kann. W i r werden uns bemühen, die Winterspiele in einer Atmosphäre gegenseitiger Achtung und Freundschaft abzuwickeln/ Und ,Friedl Wolfgang', wie er bald überall genannt wurde, ist seinem Grundsatz treu geblieben bis zur Beendigung der letzten olympischen Disziplin, hält diesen Grundsatz auch heute noch hoch, denn auch nach Beendigung der Spiele bleibt ihm noch ein gerüttelt Maß Arbeit bis zur endgültigen Abwicklung aller mit den W i n terspielen zusammenhängenden Probleme. Professor Wolfgang hat das ihm und sich selbst gesteckte Ziel durch den Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit voll erreicht. Klar und sachlich, sicher und bestimmt traf er seine Entscheidungen und ließ sich auch durch Mißgunst und unsachliche Kritik von dem als richtig erkannten Weg nicht abbringen. Wer das Glück hatte, mit ihm zusammenarbeiten zu dürfen, fand in ihm nicht nur den universellen Fachmann, sondern auch einen zuverlässigen, wahren Freund. Die Spiele sind zu Ende. Die Sportler und Zuschauer sind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. I n I n n o li nick ist wieder der Alltag eingekehrt. Professor Wolfqang hat aber durch seine unermüdliche, gediegene Arbeit bei der Organisation der I X . Olympischen W i n terspiele der Stadt Innsbruck zu weltweitem Ansehen li^rholfen. I n Würdigung dieser einmaligen Verdienste hat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck mit ein-

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stimmigem Beschluß vom 20. März l 9 6 l Herrn Professor Wolfgang den Ehronring der Stadt Innsbrnck verliehen, um mit dieser Auszeichnung offiziell Dan! und Anerkennung auszusprechen. Erlauben Sie, daß ich nunmehr i» turzen eiligen Leben und Wirten unseres jüngsten Ehrenringtlägers streife. Eine einigermaßen erschöpfende Würdigung feines reichhaltigen Lebens und Erlebens, feiner vielfältigen Arbeit und seiner hervorragenden Verdienste würde den Rahmen dieser festlichen Veranstaltung überschreiten und soll berufener Seile vorbelmllen bleiben. Am 30. Oktober 1908 als Sohn des Forstmeisters des Stiftes Lilienfeld geboren, fand Gottfried schon in frühester Jugend zum weißen Sport und erlernte unter der kundigen Führung des österreichischen Schipioniers Mathias Zdarsty die Kunst des Schilaufens, Die Liebe zum Sport, insbesondere zum Wintersport, zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben von Professor Wolfgang. Nach Beendigung des Mittelschulstndiums in St. Polten begann er 1930 sein Studium an der philosophischen Fakultät der Universität Wien und belegte die Fächer Geographie und Turnen. War Wolfgang bereits in frühester Jugend begeisterter Sportler, so untermauerte er an der Universität sein Können auch wissenschaftlich. Sowohl in Seminar- als auch Hauptarbeiten setzte sich der zielstrebige Sportstndent mit Problemen des Sports, insbesondere des Schisports auseinander. So nimmt es auch nicht wunder, daß Wolfgang in den Jahren 1931 bis 193l! M i t glied der österreichischen alpinen nationalen Schimannschaft war. Sein hervorragendes Können beweist die Tatsache, daß er 1933 akademischer Schiwellnieister in der alpinen Kombination, 193!) österreichischer Meister im alpinen Schilauf und 1937 akademischer Weltmeister im Slalom wurde. Neben all dieser begeisterten sportlichen Betätigung vernachlässigte Wolfgang sein Studium in teiner Weise. I m Herbst 193.) legte Wolfgang in beiden Studienfächern Geographie und Turnen die Lehramtsprüfung ab. begann 1935/36 sein Probejahr an der Bundesrealschule Waidhofen an der Pbbs und wurde nach Absolvierung desselben in der Folge bis lül.') als Hilfslehrer und dann als pragmatisierter Lehrer angestellt. I m zweiten Weltkrieg wurde Professor Wolfgang bereits im August 1939 zur Wehrmacht eingezogen, geriet in englische Kriegsgefangenschaft, die bis zum Jahre 1946 dauerte. Kaum im Besitz der Freiheit, zog es ihn wieder mächtig zum Schisport hin. Als Ehefschilehrcr der britischen Truppen in Österreich bot sich ihm seiner Begabung und Vorbildung entsprechend ein ideales Betätignngsfeld. Als im Jahre 194!) die Kurverwallung von Budgastein der Stellenbewerbung von Professor Wolfen >,^ als Winterfportreferent der Kurverwaltung zustimmte, begann für ihn ein vollkommen neuer Lebensabschnitt. Wolfgang beschäftigte sich mit der Organisation des Schilaufes uud stellte so auch sein hervorragendes organisatorisches Talent in den Dienst des Schisportes. Die Durchführung der alpinen Schiweltineislerschaften 195tt bewies feilt international anerkanntes Fachwissen und Können und hatte die Berufung als Kurdiretlor uon Badgastein zur Folge.


der I n der Berufung zum Generalselretär des sationstomitees der IX. Olympischen Winterspiele fand Professor Wolfgang die nunmehrige Krönung seiner abwechslungsreichen Laufbahn, Allerdings lag nun eine lanm übersehbare Fülle von Prodlenien. Enl scheidnngen und Kleinarbeit aus den Schultern von Professor Wolfgang, Durch Beschlüsse des Vorstandes des Organisationstomitees wurde dem Generalsetretarint ein Presse-, ein Werde- und ein Veranstaltnngsreferat angeschlossen, für deren Arbeit Generalselrelär Wolfgang unmittelbar veranllvorllilh zeiche uete. I n idealer ^llsammenarbeil mit den Verantworllichen und Mitarbeitern der einzelnen Ausschüsse wurde gediegene Arbeit geleistet, geleitet von dem (Pedanten, einfache, aber möglichst gut organisierte Spiele zu veranstalten. Alan lies; sich vom Bestreben leiten, möglichst alle für die Spiele erforderlichen Bauten so auszuführen, daß sie auch nach den Spielen praktische Verwendung finden. Ich darf noch erwähnen, daß Professor Wolfgang Ehrenmitglied des Österreichischen Schiverbandes ist und dessen Hauptuorstand angehört. Weiters ist er Mitglied des Britischen Schiklubs, Mitglied des Kandahar-Klubs und gehört seit 1951 dem AbfahrtsSlalom-Komitee der I'I^ an, dessen Vorsitzender Professor Wolfgang feit 195« ist. Wahrlich ein reiches, von echten Idealen erfülltes Leben, gewidmet dem Dienste seiner Heimat und dessen sportbegeisterter Jugend. (5s ist mir eine besondere Freude, Ihuen, sehr geehrter Herr Professor, den goldenen Ring der Stadt Innsbruck überreichen zu dürfen und Ihnen im Namen der Stadtgemeinde Innsbruck, aber auch in meinem eigenen Namen als deren Bürgermeister meine herzlichsten und aufrichtigsten Glückwünsche zu dieser wohlverdienten Ehrung und Auszeichnung auszusprechen." Nachdem Professor Wolfgang der Ning an die Hand gesteckt worden war, dankte er mit Rührung für die ihm zuteil gewordene hohe Ehrung. Er gedachte dabei anch der treuen M i t h i l f e jener Persönlichkeiten, die ihm bei seiner schweren Aufgabe zur Seite standen. 1l> von ihnen war von der Stadt als dankende Anerkennung das Sportehrenzeichen verliehen worden, das Bürgermeister Dr. Lugger nunmehr den Ausgezeicyneten übergab.' Die Landeshauptstadt Innsbruck hat 1951 mit Gemeinderatsbeschluß für Personen, die durch hervorragende Leistung auf dem Gebiete des Sports und der Leibesübungen oder deren Förderung sich Verdienste um das sportliche Ansehen Innsbrucks erworben haben, das Sporlehrenzeichen der Stadt Innsbruck geschaffen. Bei der Vorbereitung und Durchführung der I X . Olympischen Winterspiele 19l)l kam dem Eretuliv lomilee eine entscheidende Bedeutung zu. Unter dein Vorsitz des Generalsekretärs Professor Fried! W o l f g a n g hat dieses Organ weit über 100 meistens ganztägige Sitzungen abgehalten, in denen nach den grundsätzliche!! Beschlüssen des Vorstandes die gesamte Geschäftsführung des Organisalionstomitees erfolgte. Hier wurden alle Maßnahmen beraten und die Art der Durchführung im einzelnen genau festgelegt. Beginnend mil der Planung der einzelnen Veranstaltungen

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bis znm Abschluß non Spezialverträgen reichte das umfangreiche Ausgabengebiel. Vorbilder, nach denen man sich hätte richten können, waren kaum zu finden. Vieles mußte erstmalig geschaffen werden und erford e r t von den Mitgliedern des Eretutiotonnlees nicht mir ein gediegenes Fachwissen, sondern anch besondere schöpferische Leistungen, Dantbar wnrde biebei die Mitarbeit des Österreichischen Ollimpischen Komitees empfunden. Hente kann mit Freude uud Genugtuung festgestellt werden, daß alle dieser verantwortungsvollen Aufgabe in bester Weise gerecht wurden. Unabhängig aus welchem Berufszweig die Mitglieder des Exekutivkomitees gekommen sind, haben sie sich zu einem einheitlichen Teamwork zusammengefunden und ließen sich durch keiue Schwierigkeil vou der Vorbereitung der Wiuterspiele abhalten. Hiebet handelten sie nach dem Grundsatz, möglichst sparsam zu wirtschaften, aber doch die bestmöglichste Garantie für das Gelingen vorzusehen. Der große Erfolg der l X . Olympischen Winterspiele bleibt mit ihrer Arbeit untrennbar verbunden. I n enger Verbindung mit den Mitgliedern des Exekutivkomitees bereiteten die Sportdirektoren die Organisation der einzelnen Bewerbe vor und leiteten verantwortlich die Durchführung. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß große Schwierigkeiten zu meistern waren. W i r alle kennen noch die bangen Stunden, die uns das Wetter bereitet hat. Es ist vorwiegend ein Verdienst dieser Männer, daß trotz der abnormen Witterungsverhältnisse alle Bewerbe auf Kampfstätten ausgetragen werden konnten, die die Anerkennung der Fachleute aus aller Welt gefunden haben. Der Sportausschuß und der Stadtrat der Landeshauptstadt Innsbruck haben den einstimmigen Beschluß gefaßt, diese hervorragenden einmaligen Leistungen durch die Verleihung des Sportehrenzeichens der Landeshauptstadt Innsbruck zu würdigen. Wenn ich jetzt die Namen der Geehrten zur Kenntnis bringe, so soll damit gleichzeitig auch der Dank an alle ihre M i t a r b e i ter ausgesprochen werden, durch deren M i t h i l f e erst die Vollendung des großen Werkes möglich wurde. Das Sportehrenzeichen erhalten! M a j o r Lutz Absalom, Verbindungsoffizier des V u n desministeriums für Landesverteidigung; Edgar Fried, Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees; Bruno Holfeld, Direktor der Eisbewerbe; Obermagiftratsrat Dr. Dietmar Kettl, Werbereferent; Zentral-Inspektor D i p l . - I n g . Sebastian Kienvointner. Geschäftsführer des Verkehrsausschusses; Hosrat D i p l , - I n g . Anton Kittinger, Geschäftsführer des Vauausfchufses; Gemeinderal Dr. Hermann Knoll, Geschäftsführer des Verwallnngsansschusses; Professor Nobert Mader, Veranstaltungsreferent,' Oberregierungsrat Dr. Hans Mansbari. Geschäftsführer des Quartierausschusses; Professor Walter Nachtschatt, Direktor der Bob- und N ode l be werbe;


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B e r t i ^ieumann, Pressereferent^ Emmerich Pepeunig. verantwortlicher Loiter der Sprungbewerbe ' Professor Hermann Proksch, Direktor der nordischen Bewerbe'

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Dr. Karl Nniner, Geschäftsführer dos ^^ und Sanilätsausschusses,' I n g . Hubert Spieß, Direktor der alpinen Bewerbe! Hofrat Dr. Helmut Weimann, Geschäftsführer des Finanzausschusses.

KunstverlagSinhaber Kurt von Chizzali I m Sanatorium der Kreuzschwestern starb nach schwerer Krankheit am 11. März 1964 der bekannte Kunstuerleger und frühere Innsbrucker Gemeinderat K u r t von Chizzali. M i t Erlatz der Tiroler Landesregierung vom 2!). März 1934 war er als Mitglied des dem Negierungskommissär der Stadt Innsbruck, Franz Fischer, zur Seite gestellten Wirtschaftsbeirates bestellt und ein Jahr später als Vertreter des Verufsstandes Handel und Verkehr zum Mitglied des Gemeindetages ernannt worden. Der nunmehr Verschiedene wirkte somit vom 29. Oktober 1935 bis März 1938 im Ausschuß für Kultur, Wirtschaft und Sport. Gleichzeitig fungierte er als Beauftragter für die städtische Molkerei, als Mitglied des Verwaltungsausschusses für die städtischen Wirtschaftsunternehmungen, als Vertrauensmann i n der Gerichtsgefängniskommission sowie zeitweilig im Ausschuß für Familienschutz dieser Stadt. Ebenso gehörte er jahrelang dem Gremium seiner Wirtschaftsgruppe bei der Tiroler Handelskammer und dem Ausschuß für den Verkehrsverband an. Nicht vergessen soll auch sein uneigennütziges Wirken bei der Konsolidierung der Vergiselstiftung und in neuerer Zeit sein tatkräftiger Einsatz bei der Errichtung des Denkmales an Erzherzog Eugen am Nennweg sein. K u r t von Ehizzali-Vonfadini war ein Sproß eines Vuchensteiner Adelsgeschlechtes. Geboren am 12. August 1896 zu Nattenberg, besuchte er anfangs die Stella matutina in Feldkirch, später das Gymnasiuni in Kufstein, um hierauf in die Kadettenschule Innsbruck ein-

zutreten. Nach der am 18. August 191l> erfolgten Ausmusterung zog er als Fähnrich beim k. u. t. Infanterieregiment Nr. 88 nach Nussisch-Polen, wo er sich alsbald die Silberne Tapferteitsmedaille I I . Klasse verdiente. I m Herbst 191? erreichte ihn die Versetzung an die Isonzofront, im M a i 1918 wurde er zum 4. T i roler Kaiserjägerregiment überstellt und als Kompanieführer am Usatone im Verettamassiv schwer verwundet. M i t einer Neihe Tapferkeitsauszeichnungen geziert, rüstete er bei Kriegsschluß als Leutnant ab. Unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen gründete er dann 1923 den bekannten „Tiroler Kunstverlag Chizzali", der 19.")0 in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt wurde. Gegen Ende der dreißiger Jahre erbaute er für seine Familie im nahen Num. Langer Graben 23, ein gediegenes Eigenheim. 1940 rückte er znr Deutschen Wehrmacht ein und machte als Oberleutnant und Hauptmann die Feldzüge in Nnßland und Jugoslawien mit. K u r t v. Ehizzali s Leben war reich an Enttäuschungen, Anstrengungen und Opfern, die er jedoch mit steter Gelassenheit und Vereitschaft ertrug. Entsprechend war daher die Zahl der Leittragenden bei seinem Begräbnis am neuen Numer Friedhof. Die ausgerückte heimische Musikkapelle und Tiroler Schützen ehrten in Verein mit vielen alten Kameraden den lieben Toten, dem der Abt von Wilten für feine beispielhafte Haltung in allen Lebenslagen noch aufrichtige Dankesworte am offenen Grabe zum Ausdruck brachte. W. Eppacher

Aus dem Gemeinderat Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 12. März dieses Jahres zu einer o r d e n t l i ch e ir Sitzung zusammen. Auf Antrag des Bürgermeisters Dr. Lugger wurde beschlossen, die Tagesordnungspunkte „Ehrenringverleihung" und „Grundstücksangelegenheiten" in die vertrauliche Sitzung zu verlegen und den Punkt „Grundsätze für die EinHebung von Verpflegskoften in den städtischen Anstalten und Heimen" von der Tagesordnung abzusetzen. Gemeinderat Tschoner beantragte, die unter „ A n träge des Stadtrates" angeführten Punkte von der Tagesordnung abzusetzen. Sollte diesem Antrag der Fraktion der Freiheitlichen nicht stattgegeben werden, sei seine Fraktion gezwungen, bei der Abstimmung über diese Punkte der Sitzung fernzubleiben. Hierauf ergriffen Bürgermeister-Stellvertreter Obenseldner, Gemeinderat Dr. Knoll und Gemeinderat Dr. Mang das Wort. Bürgermeister-Stellvertreter Obenfeldner stellte fest, daß bisher dem Wunsche einer Fraktion auf Zurück-

stellung von Gegenständen der Tagesordnung stattgegeben wurde. Diesen Grundsatz sollte man aufrecht erhalten. Gemeinderat Dr. K n o l l bemerkte, das generelle Verlangen des Gemeinderates Tschoner sei im einzelnen nicht begründet. Eine Zurückstellung sämtlicher Anträge des Stadtrates erscheine zu weitgehend. Letzten Endes würde die Arbeit in der Gemeinde blockiert. Gemeinderat Dr. Mang führte unter anderem aus, daß ohne vorherige Einsichtnahme in die Akten und ohne Möglichkeit einer Beratung in der Fraktion Dinge nicht in den Gemeinderat kommen tönnleii, über die dann abgestimmt werden soll. Die Gemeinderatssitzung wurde hieraus unlerbro chen. Die Gemeinderäte zogen sich zu Klubbesprechnngen zurück. M i t Aufnahme der Sitzung erklärte sich Gemeindenit Tschoner mit dem Verbleiben folgender Aulrnge des Stadtrates auf der Tagesordnung einverstanden! ..Flughafenausbau, finanzielle Erfordernisse" und ,,Kraftwerksbau Untere S i l l . Nückhaftnng". kündigte


drr Landeshauptstadt Innsbruck a>>,

daß sich der . ^ I » l ' der Fveilieillichen an der nichl deleüigen »oerde.

Berill,ierslaller Bürgermeister Dl'. Ansban des 7u!nsblucker Flughafens, finanzielle ^isordernisse: !. Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck liilniiil zur Kenntnis, daß der ^'llisball des Iiins^ brucker Fllighasens ,^2 Millionen Schilling, mil den Boston der ^IrcliüeNen und Etatiter ^."> Millionen Schilling erfordern loird, 2. Der Gemeinderal ermächligl seine Vertreter in der Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m. b. H., Beschlüssen der Gesellschaftsorgane bis zu diesen Beträgen znznstimmen, wenn Bnnd und Land gleichlautend oerfahren. .^. Die Gcmeindefiihrung soll zusammen mit der Tiroler Landesregierung bemüht sein, das Veteiligungsoerhältnis von Stadt und Land von derzeit 25 Prozent soweit als möglich herabzusetzen. 4. Stadt und Land streben an. das Stammkapital von derzeit 1 M i l l i o n Schilling zu gegebener Zeit auf A Millionen Schilling und in späterer Zukunft auf etwa 5 Millionen Schilling zu erhöhen. 5. Der (Heineinderat verzichtet auf die Forderung der Stadt von 650.000.— Schilling aus der Übernahme der Flughafenverrualtung durch die Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m. b. H. dann, wenn eine Herabsetzung der Beteiligung um mindestens 5 Prozent erreicht wird. l>. Der Nemeindcrat ermächtigt seine Vertreter in den Organen der Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft m. b. H., zu erklären, die anteilmäßigen Ausbautosten der Stadt aus Leihgcld unter Haftung der Stadt zu bestreiten, wenn das Land T i r o l die gleiche Haftung übernimmt. 7. Der Beschluß des Gemeinderates vom 6. Oktober 1960, betreffend die Haftung der Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Land T i r o l für den Ausbau des Innsbrucker Flughafens, ist somit sinngemäß abgeändert. Kraftwerksbau „Untere S i l l " , Rückhaftung der Stadti Die Stadtgemeinde Innsbruck erklärt sich bereit, zur Sicherstellung der dem Land T i r o l für den F a l l seiner Haflungsinanspruchnahme gegen die Stadtgcmeindc Innsbruck zustehenden Negreßforderung das bestehende Sillwerk und das zu erbauende „Untere S i l l w e r t " als Pfand in der Form zu unterstellen, daß es dem Land T i r o l für alle seine aus dem Titel des Schadenersatzes wegen der oben angeführten Haftungsübernahme entstehenden Forderungen eine Kautionshypolhel einräumt beziehungsweise die verbindliche Erklärung abgibt, über Verlangen des Landes T i r o l eine diesbezügliche einverleibungsfähige Urkunde auszustellen, aus «irund welcher die Kautionshlivothek bestellt werden kann. Außerdem gibt die Stadtgemeinde Innsbruck die Zusage, ohne Zustimmung des Landes weder das bestehende Sillwerk noch das zu erbauende „Untere S i l l w e r l " zu veräußern oder zu belasten und eine diesbezügliche El'tlänmg anzustellen.

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Der l^emeilideral genehmigle ^lachtragstredite von

zusammen 1^..'!»?.?!»<». Schilling und gab Kredite oon zusammen !!.«7<).<)W.— Schilling auf verschiedene Termine verteilt frei. Verichleismücr Stadtrat I n g . Fritz! Der Kemeindetal beschloß auf Antrag des Bauausschusses die Änderungspläne: Nr. l>1/x. Höttinger Au A^'sl für den Bereich westlich der Miltenwaldbahn; Nr. 29/c>, Pradl-Süd, Hnnoldslraße Sillufer. Gelände der Verufsfeuerwehr' Nr. 89/l, zum Flächenwidmungsplan sur den Bercili, westlich der Lohbachsiedlung! Zeichnung Nr. 1??."> zum Teilbebauungsplan I g l s für den Vereich des Besitzes Innerebner und T u b a ' Nr. 60/m, Teilbebauungsplan Hötting-Ost für den Vereich des Probstenhofweges und der Objekte Niedgasse Nr. 15, 17. 19, und setzte die bisherigen Pläne der betreffenden Teilstücke außer Kraft. Mehreren Parteien wurde eine Ausnahmegenehmigung nach ß 7a Innsbrucker Bauordnung erteilt und eine Verringerung der Vorgartentiefe bewilligt. Anschließend fand die vertrauliche Sitzung zur Erledigung von Grundstücksangelegenheiten statt. Der Innsbrucker Gemeinderat trat am 20. März 1964 zu einer kurzen Geschäftsfitzung zusammen. Gegenstand der Tagesordnung war der weitere Betrieb des Olympia-Kunsteisstadions einschließlich der Eisschnellaufbahn und die Gründung einer Vetriebs-

gesellschaft.

VerichterstatterVürgermeister-StcllucrtrcterMllier: A n der Erhaltung und weiteren Verwendung des Olnmpill-Kunsteisstadions sind der Vund, das Land T i r o l und die Stadt Innsbruck interessiert. I n einer Sitzung am 21. Februar 1964 haben Vertreter dieser Gebietskörperschaften beschlossen, den zuständigen Organen die Gründung einer „Olympia-Eisstadion-Vetriebsgesellschaft m. b. H." vorzuschlagen, an der der Bund mit 40 Prozent, das Land T i r o l mit 20 Prozent und die Stadt Innsbruck mit 40 Prozent beteiligt sein sollen. Durch Veranstaltungen verschiedener, jedoch vorwiegend sportlicher A r t soll nach Möglichkeit ein ganzjähriger Betrieb des Olympia-Eisstadions und der dazugehörigen Anlagen gewährleistet werden. Die bauliche Betreuung der Objekte wäre durch die Vundesgebäudeverwaltung I wahrzunehmen. Es ist daran gedacht, das Stammkapital der Gesellschaft mit ü Millionen Schilling festzusetzen nnd den Aufsichtsrat mit 10 Mitgliedern zu beschicken. Um die Rentabilität des Betriebes zu sichern, ist eine Sonderregelung für den Bezug von Strom nnd Wasser in Aussicht genommen. Namens der Fraktion der Freiheitlichen stimmte Gemeinderat Gamper einer Beteiligung der Stadt Innsbruck an dieser Vetriebsgesellschafl grundsätzlich zu. lehnte es aber ab. daß dieser Gesellschaftsvertrag auf der Basis des vorliegenden Entwurfes eines Syndikntsvertrages abgeschlossen werde. M a n müßte sich


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noch eingehend sowohl von juristischer als auch von kaufmännischer Seite informieren und durchrechnen, mit welchem maximalen Zuschuß die Stadt zu rechnen hat. Nach aufklärenden Worten Bürgermeister-Stellvertreters Obenfeldner und des Gemeinderates Dr. Knoll faßte der Gemeinderat den einhelligen Beschluß, der

Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Ollimpia-Eisstadion-Betriebsges. m.b.H.) sowie einer Beteiligung der Stadtgemeinde an dieser mil einer Stammeinlage oon M Prozent des Slammtapilales von:; Millionen Schilling, das sind 1M0.W0. Schilling, zuzustimmen. Echi

Aufnahme des Selbstwählfernverkehrs der Fernwahl-Netzgruppe Innsbruck mit den Nachbarstaaten Deutschland und Schweiz Am 19. Dezember 1956 wurden die ersten zwischenstaatlichen Selbstwählfernuerbindungen zwischen Innsbruck und den bayrischen Grenznahbereichen (Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, M u r n a u usw.) aufgenommen. M i t der Bestimmung Innsbrucks zum Austragungsort der I X . Olympischen Winterspiele 1W4 waren von der Post Vorbereitungen für die Durchführung der Post- und Verkehrsaufgaben zu treffen wie auch E i n richtungen für die verschiedenen Nachrichtendienste (Fernsprecher, Fernschreiber, Vildtelegraphie, Funk. Fernsehen, Signal- und Datenübertragung usw.) aufzubauen. Vor allem ist hier die Aufnahme des internationalen Selbstwählfernverkehrs zwischen der Netzgruppe I n n s bruck und den Fernsprechteilnehmern der Bundesrepublik Deutschland und der seit 1959 Vollautomatisierten Schweiz zu nennen. Damit ist es den Fernsprech-

teilnehmern der Netzgruppe Innsbruck (einschließlich Ötztal, Achental, Zillertal) möglich, mit über w M i l lionen Fernsprechteilnehmern der beiden Nachbarstaaten ohne Zwischenschaltung einer Beamtin die gewünschten Verbindungen herzustellen. Die vorbereitenden Arbeiten konnten von der Postund Telegraphendirektion Innsbruck bereits am 21. Dezember 1963 abgeschlossen werden. Der Betrieb zwischen den beteiligten Verwaltungen wurde ani 10. Jänner 196 l aufgenommen. Die neue Verkehrsart (vorerst noch nicht aus den Nachbarstaaten) wird seit ihrer Einrichtung stark benützt. Die Umwälzung, die sich in unserer Fernsprechtechnik mit dem Übergang vom innerstaatlicheil zum vollselbsttätigen zwischenstaatlichen Wähluertehr vollzieht, ist so gewaltig, daß wir seine Bedeutung für die Wirtschaft und den Gästeuerkehr noch nicht genng abschätzen können.

Die Stadtbücherei erzählt Das vergangene Jahr hat der Stadtbücherei manche Verbesserung gebracht. Durch den Auszug der Sektion Innsbruck des Alpenvereins wurden einige Räume frei, die für den erweiterten Betrieb hergerichtet werden. Die Anwartschaft auf diese Räume machte es möglich, dem lang gehegten P l a n der Umstellung der Thekenbücherei auf das Freihandsystem (Selbstwahl an den Regalen) näher zu rücken. Die neuen Bücher werden von nun an nach dem Freihandsystem signiert und katalogisiert. I m Zuge dieser Umorganisierung werden auch neue Kataloge geschaffen, so ein Titelkatalog der Schönen Literatur, ein Titelkatalog der Jugendliteratur und ein Schlagwortverzeichnis der Tachbuchabteilung. Diese Kataloge werden später auch den Lesern zugänglich gemacht. Durch Niederlegen einer eingeschobenen Zwischenwand wird es späterhin möglich sein, e i n e n großen Raum für die Freihand der Nomanabteilung und eines Teiles der Sachbuchabteilung zu gewinnen. Weniger gelesene Bände werden nach der alten Aufstellung magaziniert. M a n hofft auch, eine kleine Iugendabteilung abzuzweigen, die ebenfalls frei zugänglich sein wird. Alle diese Pläne bedürfen zu ihrer Verwirklichung geschulter Fachkräfte, an denen es leider immer noch >ehr mangelt. Daneben ergibt sich ein großer Bedarf air technischen Hilfskräften, die beim Umsignieren und bei Schreibarbeiten für die Karteien notwendig sind.

Das Geheimnis der Wirkungsmöglichkeit der Volksbücherei liegt im übrigen nicht so sehr in der A r t der Organisation der Ausleihe als vielmehr in der Persönlichkeit des Bibliothekars, der es versteht, das Vertrauen seiner Leser zu gewinnen. Die Leitung der Etadtbücherei freut sich, feststellen zu können, daß die große Velesenheit, Aufgeschlossenheit uud Umsicht ihrer bibliothekarischen Mitarbeiter sehr dazu beigetragen haben, das Ansehen der Stadtbücherei zu heben und das Vertrauen der Leserschaft in ihrer Leistungsfähigkeit Zu stärken. Der Ausleihraum wurde 19615 freundlicher gestallel; ein neuer, wohnlich wirkender Schillingeinsatzofen, eine moderne Kleiderablage, ein hübscher. Heller Bücherabnahmetisch verschönern den Raum, der nach gänzlicher Umwandlung der Thekenbücherei in eine Freihandbücherei durch Einbau einer kleinen Theke noch immer gewinnen wird. Sehr gut macht sich auch eine neue AnssteNungswand in Form einer weißen Lochplatte, die für Ausstellungszwecke aller Art verwendet wird und den Blick des Lesers auf wertvolle Neuerscheinungen lenkt. Fußbodenbelag und Beleuchtung wurden verbessert. Ein Kinderbilderbuchtrog mit kleinen Hockern für die jüngsten Besucher bildet das Entzücken der lesenden Mütter, die ihre Kinder hier gut aufgehoben wissen, während sie die Bücher für die ganze Familie auswählen.


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Sehr In'umln'l Iml sich mich die lleine Drahtgitteralisstellung an der Türe. Es wird eden jeder freie Platz ausgenützt- nin für das gute Buch zu lverbe». Sehr anziehend mirtei, die neuen, von Baulioftischlern der Stadt geschmackvoll gearbeiteten Echautäslen im b'iaug, die durch die Ausstellung von wirtungsoollen Blichllinschlägen auf ^ieuerwerbungen oder auf gute ältere Alerte aufinertsam machen. Die Heuer lwm Alpenverein herausgegebene lverlvolle ^andtarle des alten T i r o l , oon ^iinstlerhand koloriert und voin Buch binder sorgfältig aufgezogen und gerahmt, erinnert den Besucher au die einstige Einheit und «irös^e unseres Landes. Anch das tleine Alislagenseilster am Burggraben neben dem Eingangslor hat seine werbende Kraft bewiesen. Der Einstellung einer tüchtigen Schreibkraft ist es mit zu verdanken, daß im abgelaufenen Jahr so viele Bücher wie noch nie, nämlich über eintausenddreihundort. eingearbeitet werden konnten. Der Neueinstellung von technischen Kräften ist es ferner zuzuschreiben, das; die manuellen Arbeiten im Ausleihdienst rascher erledigt und die so wichtige Durchsicht der Bücher (besonders der kostbaren Bildbände) gründlicher durchgeführt werden konnten. Zum ersten Male war es 1963 möglich, mit Hilfe einer ans reinem Idealismus helfenden pensionierten Beamtin der Stadt und dank des Entgegenkommens der Allgemeinen Schreibstube, die eine Beruielfältigungsmaschine zur Verfügung stellte, einen Katalog der Neuerwerbungen in zwanzigfacher Auflage herauszubringen, der dann, vom Buchbinder gebunden, den Lesern leihweise ausgehändigt wird. Visher war dieser Katalog der Neuerwerbungen nur maschingcschrieben in wenigen Stücken vorrätig.

Veraltete oder zerlesene Bände wurden im Berichlsjahr zu Hunderten ausgeschieden, Dabei tam einem immer wieder zum Bewußtsein, wie wichtig die betriebseigene Buchbiuderwerlstall mit ihren wertvollen Äc^schinen für deu Bestand der Sladlbücherei ist. denn durch die dauernde sorgsame Pflege der Bücher tonnte die Lebenszeit vieler Bücher anf 10. ja sogar alls 20 Jahre verlängert werden. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Nonmnbaiides beträgt sonst nornmlerweise höchstens .'i Jahre! Seit Einführung des gebührenfreien Lesens für Nentner und für Binder uud Jugendliche bis zum vollendeten ltt. Iebensjahr. hat sich der ^eserstand noch rascher vermehrt und die Enlleihungen wachsen von Monat zu Monat. I m Jahr l'.MN wurden über .'i.'i.OOO Entleihungen gezählt, was gegenüber 1W2 wieder einen großen Zuwachs bedeutet. Für l!!lì4 ist geplant, die Ausleihzeileu auch über die Mittagszeit hinaus zu verlängern, so daß die Stadtbücherei von 9 Uhr früh bis ? Uhr abends durchgehend geöffnet wäre und zwar von Montag bis Freitag, um die Viicherschätze noch weit mehr als bisher an alle Veuö'lkerungöschichten heranbringen zu können. Diese Vermehrung der Ausleihzeiten um 28 Stunden i n der Woche ist allerdings nur möglich, wenn zusätzliches Personal bewilligt wird. Der Volksbüchereigedanke beginnt auch i n Innsbruck immer fester Fuß zu fassen und so wird es mit der Zeit gelingen, auch Zweigstellen der Stadtbücherei in dicht besiedelten Stadtteilen und vielleicht auch einen V ü cherautobus für die kulturell benachteiligten Stadtrandgebiete zu schaffen. M i t dieser Zukunftsmusik wollen w i r diesen Bericht über die Arbeit der Stadtbücherei im Jahre 1963 ausklingen lassen. Dr. Webhofer

Natürliche Bevölkerungsbewegung Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat März 1^64 folgende Zcoölkerungobewegung bekannt: insgesamt

d a u o n

März

Standesfälle

O r t s a n s ä s s i g e

März

1964

1963

1962

1964

1963

1962

25)9

264 123

244

N5

12?

118

126

68

iNädchcn

I:n

141

67

60 67

ehelich

21?

224

109

109

42

40

127 117 201 43

26

2b

61 57 90 28

blindgeborene davon Knaben

llncliclich Totgeborene

5

4

3

!i

IN

157

129

99

109

85

45

weib!.

6?

72

63 66

54

56 5ü

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50

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Gestorbene dar>e>n m a n n l .

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-cite

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Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren A p r i l 1864: l.gibl der Statthalter Fürst von Lobkowitz eine „glänzende Soiree" f ü r die Abgeordneten des am 31. März zusammengetretenen Tiroler Landtages, die Elite der Beamtcnwclt'. des M i l i t ä r s und des Klerus usw, 8. stellt der „ B o t e " fest, daß die von Direktor Schneider und seiner Gesellschaft ini Rcdoutcnsaal dargcbotcucn Pas-

sionsdarstcllungcn in sämtlichen Iuusbrucker Blälteru einstimmige Anerkennung finden. IN. trifft der berühmte Kammervirtuose Ferdinand Laub mil seiner Frau (Säugcriu) ein, um hier eiu Kouzerl ;u gebru, 2U.legt Bürgermeister Carl Adam seine Stelle nieder, tritt aus dem Gcmeindeansschuß aus und zieht sich in das P r i vatleben zurück.

Das Wichtigste vom lohten Monat März 1964: 1. wird das im Glungezergebict zerschellte Britauuia-Flugzeug aufgefunden. F ü r die 83 dabei tödlich Verunglückten wird am 4. d. M . ein feierliches Requiem in der S t . - I a kobskirche abgehalteu uud am 8. d. M . eine Traucrfcicr auf dem Flugplatz, an der die gesamte Tiroler Landesregierung teilnahm. Die Trauerandacht besorgten dabei Geistliche von vier Konfessionen. 5. begeht der bekannte Theologe Univ.-Prof. D r . K a r l Nahner 3. ^., ein gebürtiger Freibnrger, seinen 60. Geburtstag. 6. vollendet der Altgremialvorsteher des Lebensmittelkleinhandels K a r l Hnndcrtpfund sein 80. Lebensjahr. — findet die Firstfeier f ü r sechs Häuser der „Neuen Heimat" in der Radctzkystraßc statt. — erlebt das Pradlcr Nitterstück „Der schurkische .^tuno vou Drachcnfcls" von Vulmar Lovisoui im Gasthof Bierstindl die 150. Aufführung. 7. erhält Bürgermeister D r . Alois Lugger die Ehrcnmitglicdschaft des Osterreichischen Rodclverbaudcs. 8. stirbt der bekannte Internist Primarius a . D . D r . med. Hermann Lcchlcitner im 63. Lebensjahr. 11. begeht Mag.-Dircktor i. R. D r . Hans Senn das Fest der goldenen Hochzeit.

12. vollendet der weltbekannte Tcr,tilkaufmauu Ferdinand Baur sein 75. Lebensjahr. 13. stirbt Major a. D. I n g . Leopold Dolleueck, ehemaliger Chefredakteur-Stellvertreter der „Innsbrucker ^'achrich teu" im 79. Lebensjahr, und am 1<!. Univ.-Professor D r . Rudolf Stembcrger !Pe!rieb<'U'irl schaftslchre) im 63. Lebensjahr. 15. — 1 8 . findet die 6. Europäische Earitastagung «die -, in

Osterreich) statt. 15.— 21. findet der Frühjahrskougrcß für Gauzheilsmediziu und Naturhcilvcrfahrcn in I g l s statt. 17. wird Stadtrat I n g . Anton Fritz, seit 1955 Lande^innungsmcistcr der Schlosser, sowie dem Vorsteher des Papierhan« dclsgremiums Walter Tschoncr der Titel „.^ommcr^ialrat" vcrliehci:. 2N. verabschiedet sich M i ß Elisabeth Beeves, die seit über drei Jahren das Amt eines britischen Vizekonsnls bekleidete. 2!). vollendet Emmerich Stolz, Gastwirt zum „Tengler" iu Hötting, Ehrcnobmann der Höttingcr Musik, hochverdient um das Tiroler Blasmnsikwescn, das 70. Lebensjahr. 30. begeht Hofrat D r . Erich Kneußl, laugjähriger Vorsitzender der Landesleitnng der Liga der Vereinten Nationen, den 80. Geburtstag.

Kaiserin Maria Louise in Innsbruck (12. bis 15. Mai 1814) Die älteste Tochter Kaiser Franz von Österreich, M a r i a Louise (geboren 1791, gestorben 1847) — spätere Herzogin von Parma, Piacenza nnd Guastalla — wurde am 2. Aftril 1810 zu Paris gegen ihren Willen mit Napoleon verheiratet. Die Kaiserin gebar im März 1811 einen Sohn, der gleich nach der Geburt den Titel „König von R o m " (späterer Herzog von Rcichöstatt) erhielt. Während der Verbannung Napoleons ans die I n s e l Elba begab sich M a r i a Louise, die, wie man behauptete, die Größe ihres Gemahls uic bcgriffeu haben foil, gleichgültig für dessen Schicksal, nach Schönbrunn zurück. Menschlich ist es Wohl begreiflich, daß sich die .Kaiserin aus einer ihr fremden, wenn nicht gar übelwollenden Umgebung, gcru wieder iu ihre Heimat nnd in ihr Vaterhaus zurücksehute. Auf der Durchreise hielt sie sich vom 12. bis 15. M a i in Innsbruck auf, wo sie sich uach dem Bericht des Stadtchronistcn Gottfried Pusch recht wohl fühlte. Die Worte des Ehrouistcu mögcu nun den Verlauf des Innsbruckcr Aufenthaltes erzähleu: „12. M a i : Heute ist hier alles i n voller und freudiger Bewegung, denn man erwartet heute Franzens Tochter, I h r e Majestät Erzherzogin M a r i a Louise. Schou vormittags rück-

ten gegen 4 M ) Bauern mit wenigstens 12 türlijcheu Musiken iu Kompauicu eingeteilt, festlich gekleidet nnd bewaffnet — zur großen Verwunderung der königlich-bayrischen Regierung — hier ein uud schickteu sich an, an den Straßen, wo auch die Triumphbogen aufgerichtet wurden, die I h r e Majestät bei höchst ihrer Ankunft befahren werden, Spaliere zu bilden, und sie somit würdig empfangen zu können. Um 12 Uhr kam schon der Obcrhofmarschall I h r e r Majestät M a r quis de Bousset hier an uud begab sich gleich uach der Hofburg. I h r e Majestät selbst traf mit ihrem dreijährigen Prinzen, dem geWesten König von Rom, um halb acht Uhr abeuds unter Geleite eines Dctachcments k. k. österreichischer Enrassicrs vom Regiment Fürst Moritz von Lichtcustein hier ein. I n allerhöchst ihrer Begleitung befindet sich die Herzogin von Montcbcllu, die Gräfin Brignoli nnd Gräfin Montesquieu, der General Graf Cafarelli, der Graf von S t . Aignan, die Baronessen Menrval nnd Corvisard, dann der k. k, österreichische General Graf Kinski), welcher die Anordnungen in militärischer Hinsicht über sich Hal, der HaupNnauu vom G o ueralstabc Graf Karatzai, die Kammcrherrn Graf Saff nnd Wrbna. I h r e Majestät hatte sich zwar alle Empfaugsfcierlich. leiten verbeten, allein die Gefühle der Liebe nnd Dankbarkeit der Tiroler ließen sich dadurch uichl hiuhalleu, welche sie schou


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Jahrhunderte fiirdiesesErzhaus haben, Schon von Ncutte herwärts waren auf der Straße schön verzierte Bögen errichtet, und Höchstdicsclbc wurde von dem auf der Straße aufgestellte» Volke und der festlich gekleideten Schuljugend durch fortwährendes Vivalrufen begrüßt. Bei dem Nößlwirlshause in der Aue, wo eigentlich schon die Spaliere der hier eingerückten Bauern begannen, wurde der Wagen I h r e r Majestät ans. gespannt, und von beiläufig 40 mit schönen Bändern und Schnüren versehenen Bauern bis zur Hofburg unter ununterbrochenen lautestem Iubelrufe, des in großer Masse herbeigeströmten Volles, unler dem (belante der (blocken und zahlreichen Schüssen ans den auf allen Seilen aufgestellten Böllern, unter Paradicrung des l. k. M i l i t ä r s gebogen. Bei dem Aussteigen ans dem Wagen brach die große Menge abermals iu ein sehr lantcs und anhaltendes Vivatrufcn ans. An der Stiege iu der Hufburg wurde I h r e Majestät Uon den ersten Antoritäten ehrfurchtsvoll empfangen. Tic Wachen in der Stadt, sowie jene in der Hofburg wurdeu gemeinschaftlich mit dem k. f. österreichischen M i l i t ä r , dnrch die Mitglieder des hiesigen Schießstandes, nnd durch die Landesschntzen versehen. Die ältesten Banern waren ausgewählt nnd in ihren Festkleidern in der Hofburg zu den Wohnzimmern I h r e r Majestät als Ehrenwachen aufgestellt, Tie Stadt war abends aufs schönste belcnchtct; vor dem Natshansc war eine Pyramide mit der transparenten Inschrift errichtet: „Der besten Kaiscrtochter geweiht von der Stadt Innsbruck." Außerdem zeichneten sich nnter anderen schön beleuchteten Gebäuden das königliche Mauthaus (Dogana), sowie das GoldencDachl-Gebäudc aus. Ungeachtet des Znströmens einer außerordentlichcn Menge Volkes und der vielen Pferde und Wägen ging doch alles in der besten Ordnnng vor sich, welches man den guten Anstalten des Stadtkommandanten Majors Baron von Pelicki zu verdanken hatte; zur Erhaltung der Ordnung sowohl als zur Leitung bei Aufstellung der Paradierenden Bauern leisteten ihm der Oberschützenmcistcr Josef voll Wörndle, Huter, Etschman, Edmund von Wörndlc, Kicchl etc. die besten Dienste. 13. M a i : Heute nachmittags um 3 Uhr verfügte sich I h r e Majestät nach dem auf dem Mittelgebirge liegenden Dorfc

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Ar.ams, wo Höchstdieselbe so feierlich, als es in einem solchen Ort nur möglich ist. empfangen, nnd im Pfarrhofe ländlich bewirtet wurde. Abends? Uhr kehrte I h r e Majestät wieder hicher zurück und wurde, so wie beim Wegfahren, von dem aus dem Rennplatz versammelten Volle mit Vivalrnfen begrüßt. Der schöne Prinz von Parma, welcher die von den Bauern erhaltene Bauernlleidung angezogen haue, zeigte sia, mehrere Male an den Fenstern und wurde mit lautem ^iibcl begrüßt. Heute ist es so lall, daß an mehreren Orleu. wo der Wiud zukam, die Erde gefroren war. ! l. M a i : Heute besah die Kaiserin M a r i a Louise das br< rühmle Mausolenm in der hiesigen Hoflirchc. hierauf begab sich Höchstdicselbc in die Salincnwcrlc nach Hall; auch dort wnrde I h r e Majestät anf das feierlichste empfangen. Die Straße in den Salzbcrg war verziert nnd die Bergknappen standen mit ihren Musikbandcn links nnd rechts anf selber aufgestellt. Die Schächte nnd sogenannten Talzstnbcn waren auf das schönste bclcnchtct, in welche I h r e Majestät cinznfahren gernhtcn. Nachdem Höchstdieselbc alles Merkwürdige daselbst in Augenschein genommen und im k. Amtsgcbändc einige Erfrischungen angenommen hatte, kehrte sie wieder hichcr zurück. 15>. M a i : Heute sonntags früh uni 8 Uhr wohnte I h r e Majestät in der Hofkapelle der heiligen Messe bei, welche der hochw. Dechant ?. Meßncr las. Um 9 Uhr trat I h r e M a jestät die Abreise nach St. Johann an, wo dann übernachtet wird. Das Detachement Curassiers, welches I h r e Majestät bis hicher geleitet, wird diese Begleitung bis nach Schwaz fortsetzen. Dieses Detachemcnt wird alldort von königlichbairischcn Ulanen abgelöst werden. I h r e Majestät haben während ihres hiesigen Aufenthalts mehrere dnrch Brand Verunglückte und sonstige Arme reichlich beschenkt. M a n sagte auch, die Kaiserin hätte über den Empfang in T i r o l einen Kurier an ihren kaiserlichen Vater abgesandt und über Ansuchen einiger Tiroler Höchstdenselbcn in einem eigenen Schreiben nm Beschleunigung der Übergabe T i r o l s angegangen." Moilika Fritz

Nachweisung über die im Monat März 196^ beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Oewerbelöschungen Berichtigung: Die in Nr. 2 des „Amtsblattes" mitgeteilte Konzessionsvcrleihnng für D r . Kurt Pipai bleibt zu Necht bestehen. Die in Nr. 3 mitgeteilte Gcwerbclöschnng sollte richtig auf Johann Pipal lauten. Maria Miililbaucr, Pacherstraße 4, Wcbcrhandwerk. - ^ ^conliard Pcrttold, Gabelsbrrgerstraße ^3, Handel mit Süßwaren und Kandileu, Herbert Konzett, Schubcrtslraßc I, Handel m i ! allen und ncucu Möbeln, „Philipp Haas H Söl>nc, Verlaufs A. w.", Muscumstraße 1, Tape^ierergewcrbe (^wciguiedcrlassung von Wien), Gemischtwarcnhandcl (Zwciguiederlassuug von Wien), Hilda Pauli. Tcfrcggcrstraße !',». Einzelhandel mit Nahrungs uud Gcnußmittcl». Hermann Nagele, Lindengassc 4, Erzeugung von Backpulver und Haudc! mi! allen im freien Verlehr gestattrlcn Warcn. M a r i a Nclmcr, Gntcnbcrgslraßc 3. (hast- lind Schaulgcwerbe iu der Betriebssorm „Espresso". - - ssa. „Kristall Tollinger K. C>!.". Wilhelm l^rcil-Straße l<». Detailhandel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren, „Franz .kaver Neilcr KW.", sveldslraße l i . sabrilsmäßige Erzcngnug von Süßwaren, Martlia Wcipcrt. Schillerstraßc ^.'O, Teppichknüpfcr

gcwerbe. — Alois (Hubert, Leopoldstratze 65>, Erzcngullg voil Lcderkonscrviernngsmittel usw. — Elisabeth Zeiner, Erlcrstraßc 1!>, Einzclhalldcl lilit Wirkwarcn llild Trikotagen. — Elisabeth Zeiuer. Nichard-Waglicr-Straße <!, Maschinstriktcrgewcrbc, — Autou stlroß lzuletzt forlgcfiilirt für Witwe M a r i a wroft), AmraS l«>«, l^ülcrbefördcrling mit l ^iklu. — „Mawass, Maschine»-, Werlzcug- und Apparatebau (Hes. m. b. H.", Hötüugcr Au l?, Cchlossergcwerbe, Frauz Holzer lzulclzt fortgesülirt durch die Witwe), Her;ogüllto-Straße l Konzession nach tz l'> Pft. 17 der Mew.-O, Bartlmä M a y r . !_', Einzelhandel mit Lebens- und Gcuußmilleln, - ^ ; i , Mar.imiliaus!raße ,', Handel mit Papicrund Schreibwaren. Auna Wolfsscr, Herzog-FriedrichSlraße l'», Maschinslrickrrei. Viktor Holy, Herzog Friedrich-Straße N>, Eiuzelliandcl init svoloarüleln. ^otografcngewerbe. - Iosefa Epiudlbaucr, ^ürstenweg 2lN->, Erzeil« guilg von SteinbearbcüuugSlörpern. Er^cngnng voll I n l prägnieruugs. Anstrich- und Bindemittel» sowie Spachtel» masse». Joses Kclocrcr. Schneeburggassc 0«, Gast- uud Schanlgcwcrdc. I o h a u u Groß, Bürgerstraßc 1^, Schllh« niallicrgcloerbr.


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Verzeichnis über die im Monat März 196^ beim Stadtinagistrat Innsbruck ausgestcllten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden Wahscl Güuiher, Mcntlgassc 7, Tapczierergcwerbc. — Hrecota Maria geb. Grubcr, Innstraßc 85, Taincnklcidcrmachergewcrbc. — Becker Friedrich, Hnugerburg 24, Großhandel mit Lufterhitzern, Klimagerätcu, Ölbrennern, Batterictanks usw. — Iosefa Sonntag geb. (3der, ErzherzogEugcn-Straßc 22, Wäscher- und Wäschcbüglcrgcwcrbc. — ^eonhard Verktold, Gabelsbcrgcrstraßc 22, Einzelhandel mit Süßwaren und Kanditen. -^ „Foliftlast Ges. m. b. H.", Dörrstraßc 5,1. Herstellung von Klcbcstoffcn sowie Bestandteilen für die Sportartikelerzcngung auschemischenProdukten. -— Telia. Haus, Dr.-Glatz-Straße 21, Großhandel mit Olbrenncrn, Heizkesseln, Lufterhitzern uud techuischeu Zubehör hiezu. Zusammeubau von Olbrcnncrn unter Ausschluß aller Tätigkeiten, die einem gebundenen, handwerksmäßigen oder konzessionierten Gewerbe vorbehalten sind. — „Anton Nauch" OHO., Haller Straße 65, Gast- und Schankgcwerbe in der Betriebsform einer „Wcrkskantine" mit den Berechtigungen nach § 16 Abf. 1 der Gew.-O. — Knitcl Sigmund, Nicsengasse 15,, Einzelhandel mit Leder- und Schuhmachcrzubchör. ^ „Alltranfistor Dr. Verger Nachf. Ges. m. b. H.", MichaclGaismayr-Straße 8, Handel uiit Rundfunk- nnd Fernsehgeräten. — Roy Verta geb. Purtscheller, Steinbruchstraßc 5, Anshub- und Planicrnngs- sowie Erdarbeiten mit Baggern und Planierraupen, — „Österr. Gold- und Eilbcr-Schcideanstalt Scheid und Roessler Ges. m. b. H. H (5o. KG", MariaThercsicn-Straßc 22, Herzog-Fricdrich-Ttraßc 19, Großhandel mit Edelmetallen sowie Legierungen nnd ans Edelmetallcu und deren Legierungen bestehenden Erzeugnissen (Zweigniederlassung von Wien). — Karoline Concin geb. Ritsch, Gntenbergstraße 3, Gast- und Schaukgcwcrbe iu der Bctricbsform eines „Espresso". — Fohringer Johann, Mcrauer Straße 5>, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren unter Ausschluß vou Lcbcus- nud Futtermitteln. — „Gazelle A.G. Strümpfe und Wäsche, Mnscumstraßc 19, Handel niit Textilwaren aller Art, Strick- nnd Wirkwaren. — Kronhofcr Armin. Leopoldstraßc 32, Schuhmachergcwerbe. — Helmut Eberhardt, Lcopoldstratze 65, Erzeugung von Ledcrkonscrvie-

rnngsmittcln, Schuhcrcmen, Fußbodenpflcgrmitlcln usw. — Rudolf Verger, Valicrgasse 18, Güterbeförderung mit Kfz., beschränkt auf einen Lkw. — Ruet; Robert, Igls, Grätschen« Winkelweg 1, Gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Pferdeschlitten im Sinne des § 2 Abs. 2 des Gelegen hcitsvcrkchrsgesctzcs (NGBl. Nr. 85./195.2). ^ Ernst C;cr,Ni. Mnhla», Hanptplatz 2, Einzelhandel mit Gemischlwaren, ssallmann Rudolf, Ncichenan 8, gcloerbsmäßige Beförderung mit Ks> gemäß i; 8 des Gütcrbefördcrnngvgesetzes »Pi^Bl. Nr. 63/ll!5>2) mit Bcschränknngen. - Pomaroli (i'Nuiu. Neu« hauserstraßc 6, Mcchanikcrgcwcrbe. - Adolf Neul'öck, Amrascr Straße 1, Einzelhandel mit Nahrnugs- uud C'ienußmilleln. — Anton Köchler, Schnccbnrggasse 5,4 x, Handel mit Natur« blumen. — Eduard Egger, Spcckbacherstraßc 5,0, Fleischhauer« gcwerbc. — Wilhelmiua E. Groos, Huugcrburg 1l>, Herstellung vou Schaufcusterdckoratiousbchclfcn aus Draht. ^ Ellmcrer Neruer, Burggrabcn 15,, Handelsagent»rge>vcrbe beschränkt ans Parfümcrie- uud Kosmetikartikel, Matthäus Augerer, Fürsteuweg, Gp. 1681/1, KG. Hötting, Reinigung und Wartung von Ölöfen (Olöfen-Scrvice) (Zwcigniederlas« sung von Seekirchcn), Kleinhandel mit Heizöl l^>>veigniederlassnng von Seekirchen). - „Viktor Holy H Sohu. Fotogewerbe uud Fotohaudel", Herzog-Friedrich-Straßc 1!» (Stöckl), Fotografengewerbe, Einzelhandel mit Fotoartikcln. - Adolf Schwaiger, Philippinc-Welscr-Straße 84, Verbegestallnng (Ansstellnngs-, Messe- nnd Schanfenstergestaltung>, Forster Martha geb. Schneider, Museumstraße 1l>, Handel mit Tcr,til, Strick-, Wirk- und Kurzwaren. — Astcnwald Ticfan, Igls, Iglcr Straße 62, gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Pferdeschlitten ini Sinne des § 2 des Gelegcnheitsverkehrsgesetzes lBGBl. Nr. 85,/195,2). — Tolliugcr Norbert, Nilhelm-Grcil-Straßc 16, Detailhandel ohne Benln'änkung anf bestiuunte Waren. — Antouia Keldcrcr, ^>l,!iee' burggassc 68, Gast- nnd Schaukgewcrbc iu der Belrie!»sorm „Imbißstube". ^ Guiglcr Michael, Drciheiligcnstraße 33, Einzelhandel uiit Uhren sowie mit echtem »nd unechlem

Schmnck,

Baugenehmigungen Klcingarage, Arzl 247 ß, Hermann Dcllantoui, Amthorstraßc Nr.' 43, ' Klcingarage, Kravoglstraßc 2, Iosefa Mark. Olfenerungsanlage, Philippine-Welser-Strahe 96, Ferdinand Happ. Wohnhans mit Kellergarage, Philipftine-Welser-Straße 86, Dr. Voigt 8< Co., KG., Philippinc-Welser-Straße Nr. 84, 12 Wohnungen. Qlfeucruugsaulage, Tricutlgassc 1, Oskar Uuger. Olfcucruugsaulage, Roseggcrstraße 42, Wohuungscigcntnm Sndtiroler Platz 6. Kleingarage, Schwindstraße 1, Walter Binder, Schwindstraße 3.' Verl. der Banbcwillignng, Amraser Straße 73, Wohmmgseigentum, Südtirolcr Platz 6. Werkstättc uud Vcrläugcrnug. Archcuwcg 48, Auton Krcnn. Falkstraßc 18. Planändernng, Leopoldstraßc 42, Dr. E. H. Linser, Lcopoldstraßc 2. EinfamilienN,,ohnhans, Allcrheiligcnhöfe 3 w, Dr. Rudolf und Helga Vlaas. Langftraßc 46, 1 Wohnilng. Olfeuerungsanlage, Hnngerburg-Hötting 22, Peter Troppa-

cher.

Qlfcncrnngsanlagc, Arzl 339, Fritz Eisenbacher. Qlfcncruugsanlage, Salnrner Straße 6, Stadtgemeinde Innsbruck, Mag.-Abteiliuig IV, hier. Eiufricdnug. Arzs243d, Max^ und Frieda Hotz. Arzl 15>. Kleingaragc, Arzl 247 6, I n g . Fritz Windisch. Hörmannstraßc 7. Wäschcreianlagc, Amthorstraßc 18 a, Parterre, Pia Zellner, Dcfrcggcrstraßc 1<>. Gcschäftslokalvcrgrößernng, Bürgcrstraßc 9, Frau^ Rcchcis. Bürgcrstraßc 11. Iugcndzentrilm, Sillgassc 8, Marianischc Mittclschülerkon ^ gregation. Olfencrungsanlage, Ncda-Wcbcr-Gasse 9, Viktor Grubcr KG, Wohnhans, Kellergarage, Tr.-Stnmpf-Straße 15>, I n g . Her^ bcrt Thurncr, Eggcr-Licnz-Ltraßc Nr. !8, 1 Wohnuug, Planändernng, Nmraser Straße 73, „Wohnuugseigcnlum". Südtirolcr Platz <>. ^lscucrnngsanlagc Amrascr Straßc ll)6^, Hcrmanu Daurcr. Olfcucrnngsanlagc, Arzl N6a, Arch. Hans Watzcl. Bcranda, Andrcas-Hofcr-Straßc 46, Hotclgcsellschaft E. Hoch reitcr. Büro-Wohnhaus, Lagcrräumc, Mciuhardstraßc 8 a, Doktor Hans Leiter (RA. Prohaska), Schmerlingstraße 4, 10 Gar« «.onniercn.


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^Ifeucrungsanlage, Arzl 285 k, Hans Docsrnberger, bergstraße 7, Tlfenerungsanlage, Haller Straße !>, Viktor Moriggl. Olfeuerxugsaulagr. >tansmannslraße 31, R. Lackner und I . Thomann. Huuoldstraße 18. Kleingarage. Ar^l 247 l. Reinhold Trcbo, Resselslraße 19 ä. ^lseuerungsanlage, Archenwca. 52, Fa. H. Kahcnbergcr, Er« lerstraßc 17/11.' Umbancirbcitcn. Dreiheilissenstraße 38, Roland Powodcn. Holz- und Kohlenschnppen, Kiebachgasse 1,'. Fa. Litnrgiea, Wachswaren. M . Retti. Seilergasse ',. Stadt, Viehmarlt Amras, Bleicheinoeg 50. Stadtgemeinde Innsbruck. Abt, IV. Bad, Dachfenslereinbau, >iranebiller Allee 27, Franziska Möderlc. Wohnhaus Ar^l 247 c, Georg Liutamp, Andrcas-Hofer-Straße Nr. 37, 1 Wohnuug. Wohnhaus, Arzl 247 l. Reinhold 3rebo. Resselslraße 19 a. I Wohnung. Wohnhaus. Ärzl 247 3, Hermann Dellantoni, Amthorstraßc Nr. 43. 1 Wohnnnq. .^lcinssaraqe, Kirchmayrgasse 1, Johann Ricß. (^schäftsumbau, Meraner Straße 1, Fa. Palmers, M a r i a ^Heresien-Straße 4 l . Wellblcchqaraqe, Oaswcrkstraße 4, Hans Stricsi. '"lscuernnsssanlasse, Garaqenhalle, (^p. 912, K G . Amras. Post- und Teleqraphendircktion, Innsbruck, M a r i m i l i a n straßc 2. Umbau- bzw. Anfstockuna,. Wilhclm-Greil-Straßc !0. Gilmstraße 3, Tiroler Landcs-Brandschaden-Versichcrunqsanstalt, Wilhclm-Grcil-Straße 10, 2 Wohnnnqcn. Planändcrnnss, Amraser Straße — Hunoldstraßc, Hans Vcnesch, Halter Straße 123.

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Tcilwciscr Wiederaufbau, Altes Rathaus, Äiaria-TheresicnStraße Ik. Sladlgemeinde Innsbruck, Mag.»Abteilung IV. Umbau- und Gcschäftserweiterunq, Pradlcr Straße 35, Gertrude Heiß. Pradler Straße 41. >ilcina,araa,e, Kernstockstraße 4. Fran^ ('»irießer. t^lfeurrunssbaula^e. (5trichqasse 2l>, D r . (5rnst K'icslinlicr, SlhN'imml'ecken, Bellelwnrsstraße 9, Othmar Äln!^ jun. Toppelwohnhaus Gp. 1221/<!7. KC>;, PradI, Alpenländische Heimstätte, ^ n n r a i n 2!>, 10 Wohuunqen, ToPPelN'ohuhaus ttp. 1221/«»7, K G . Pradl. Alpenländische Heimstätte. I n n r a i n 2!», 10 Wohn»na,cu. Massa^insqebäude, Erhöhung, Erweitcrunss, Fischerstraße 4, Valentin Fuchs. Klcinssaraqe, Pontlaherstraße 47, Robert <^eiqer. Vordach, Tr.-Glatz-Straße 20. Ferdinand Binder. Rcklametafel, I n n r a i n 12l, Fa. Storck, Österreich Ges. in. b. H., Vcrtr. Dr. Th, Konvarbasic. Salsi'iirq, Haqenanrrftlcch 1. Lcnchtrcklaine, Karmelitergasse 23, Gösser Vrancrei A G . Einfriedung, Kaufmannstraße 31, Josef Thomann, M c n t l gasse 5), Richard Lackncr, Haller Straße 190. Kleingarage, Amraser Straße 25, Helmut Worte, Anaergassc 25. Ticfknhlschranf, Pontlatzcrstraßc 37, Hermann Tiefcnthalcr. Olfcncrnnqsanlagc, Krancbittcr Allee 8^>, Gregor Höcher, Ioscf-Schraffl-Straße 2. Leichtölfeuernng, Kranewitterstraße 25, Dr. Ludwig Schirmer. Olfcuerungsanlage, Wiesengasse 43 c, Anton Weitzengruber. Klcingarage, Schicßstandgasse 12, Max. Wintcrle. Einfriedung, Gft. «64/5. K G . Hötting, Direktor Hubert M a t tcrödorfcr, Echnecburggassc Nr. 110 c.

Neuerwerbungen der Stadtbücherei Harrer Heinrich: Ich komme aus der Steinzeit. Ewiges Eis ini Dschungel der Südsec. M i t 18 urchr- nnd 19 einfarbigen Abbildungen auf Tafeln un,d 4 Landkarten im Text. Gefährliche Expedition des berühmten Forschers in die geheimnisumwitterten Dschungelgobicte der Papuas in Neuguinea, B e r l i n : Ullstein 1903. 251 Seiten. Bcuscr Walter: Bessere Farbfotos. Ein Bildlehrbuch. Neumnnster: Diener 1W1. 80 Seiten. Dcneckc Gerhard: Gesund in die Kurve. Zwei Dutzeud ärztlicher Rezepte für Autofahrer. Vorbeugen ist besser als heilen — das ist der beste Rat, deu ein Arzt seinen Patien-

ten erteilen kann. 24 dieser heilsamen Ratschläge für das richtige Verhalten vor und während der Fahrt gibt in diesem Bnch Professor Dcnecke. Es sind Mixtureu aus ärztlichem Wisseu, Humor und Lebensweisheit. Wer Denecke folgt, wird nicht nur das berühmte blaue Auge, sondern Schlimmeres vermeiden. Müucheu: Ehrenwirth 1960. 201 Seiten. Opfermanu H. C.: Tie neue Echmalfilm-Schule. Ein Lehr- und Nachschlagebnch für Berufs- und Schmalfilmer, Kameramänner, Regisseure, Dramaturgen, Feruschamateure uud den filmtechnischen Nachwuchs. Scebruck a. Eh.: Heering 1963. 359 Seiten.

Buchbesprechungen „Das alte Innsbruck." Ausgewählte Ansichten der Stadt von 1494 ^1850. Verlag Galerie Welz. Salzburg. Preis 8 <ì8.—, gebuudeu, Qnerformat 15 x 21 cin. I m Vorwort hebt der Direktor des Tiroler ^andesmnsenms Ferdiuandrnm, Dr. Erich Egg. alles Wesenhafte dieser Stadt hervor nnd preist Innsbruck als hervorragende Bnrgerstadt, die ihre Präguug aus der umliegenden Bergwelt bekommen hat. Aus verschiedenen Arten früherer Graphiken dringt diese Neuerscheiuuug in ihrem B i l d t r i l 48 köstliche, zum Teil kolorierte Ansichten, die den reichen Knltnrbodcn der Tiroler Landeshauptstadt und deren Umgebung in anmutiger Weise dokumentieren. Das nene Bildwert wird in unserer Stadt sicher viele Liebhaber finden. W. E. Rudolf Granichstaedlen Enerva: Alt-Inusbrulter Ttadthäuser und ihre Besitzer." I I . Band, l>2 Seiten. Sensen-Verlag. Wien.

I n der gleich gefälligen Aufmachung wie 1W2 der I. Band, ist nnnmehr der I I . , in dein <!9 Häuser behandelt werden, erschienen. Wieder wird eine Unmenge von Personen nnd Taten angeführt, deren Nichtigkeit natürlich erst allmählich überprüft werden kann. Gleich beim ersten Hans, Angcrzellgasse 2, hat sich eine Unklarheit eingeschlichen, die vielleicht mit der irrigen Annahme, daß das Gebäude der Alten U n i versität zur Auger^ellgasse gewählt wird, zusammenhängt. Das Hans Anger^ellgasse 2 war lnach Fischnalers Ehronik V, 274) im Jahre 15s>4 Wohl im Besih des Grafen ^ichtenslein, aber später weder Regierungslau;lei, noch Tchaharchiv, noch U n i versität. Noch ein Paar gerade greifbare Ergänzungen. Tas Hans Badgasse 4 besitzt 1628 Mathias Staner (nicht Stainer), dessen Vater diese Behausung im Wert von 900 Guldeu am 8. J u n i 1612 von weil. Ulrich Moßler (statt Meusslcr) g » laust hatte. Das Hans Kiebachgasse I I besaß 1628 Ulrich M a -


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Amtsblatt der ^audevyauvlstad« Innsbruck

der, Er hatte diese „Behausuua. nnd Hofstatt in der Nündergasscn" am IN. Oktober 1<>()4 „von den Gricnbcrgcrischeu Herrn Erben" nm 5>00 Gulden erworben. Das Coreth-Haus, Bnrqqrabcn 6, verkauften die Erben der weil. Susanna Edlmann am 25. J u n i 1618 nm 1400 Gulden an den Dr. beider Rechte Leonhart Bcrnhart. Das nächste Haus, Vurggraben 8, samt Garten ans dem Stadtgraben liegend, befand sich

Nummer <

!<»28 im Äesch Michael Haiurichs und seiner Fran. Es war von „wcilcnt Herrn Dr. Eiprian Strclc an obbcmclts Michael Hainrichs Hausfrau komcu nnd vor disem vou weilent NaPhacl Höltmanns, Bürgers ni^d Hufschmits alhic seliqeu Er beu Per 85>9 G l . 24 kr. erkauft worden." Dr. K a r l Schadcloauer

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: D r . K a r l Schadelbauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 1W. — Druck: Felizian Nauch, Innsbruck.


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