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Nummer 6
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Juni 1964
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27. Jahrgang
Partnerschaftsfeier in Grenoble Am Sonntag, den 10. M a i wurde in Grenoble die Partnerschaft Innsbrucks mit der Hauptstadt der Dauphin^e nochmals besiegelt. Der Delegation, die zu diesem Anlaß von Innsbruck nach Grenoble reiste, gehörten auch Vertreter der Universität, der Beamtenschaft, der Mittelschulen und verschiedener Körperschaften, Organisationen und Verbände an, wie des Wirtschaftsförderungsinstitutes, der Volkshochschule, der Tiroler Künstlerschaft, der Sportuerbände, des Olympischen Komitees, des Rundfunks und der Presse. Das Gefühl der Tiroler, in Frankreich bereits alte Freunde wiederzusehen, wurde durch den herzlichen Empfang, den ihnen der Bürgermeister Dr. Albert M i challon und die gesamte Bevölkerung der Stadt Grenoble bereiteten, bestätigt. M . Ialabert, der 1. Beigeordnete des Bürgermeisters und eine Hosteß erwarteten die Innsbrucker Delegation, die in zwei großen Autobussen gekommen war, an der französischen Grenze. Eine Truppe motorisierter Polizei geleitete die Gäste i n Grenoble unter laut ertönenden Hupsignalen vom Stadtrand ins Zentrum. Straßen und Häuser waren mit den Fahnen Tirols und der Dauphinöe und mit der olympischen Flagge geschmückt. Die Innsbrucker hatten eine Fahne mit ihrem Stadtwappen mitgebracht. Ein strahlendes Frühlingswetter ließ die Stadt in ihrem festlichen Glanz noch schöner erscheinen. Am Rachmittng desselben Tages fand in den eleganten Räumen der Präfettur die offizielle Verbrüderungsfeierlichteit statt. Unter den Klängen der österreichischen Bundeshymne und der Marseillaise schritten die Bürgermeister Dr. Michallon und Dr. Lugger enüang eines Ehrenspaliers, das von französischen Alpenjägern gebildet wurde, in den Saal, hinter einer Estrade — geschmückt mit den Wappen der Partnerstädte nahmen die obersten Persönlichkeiten Platz: Die Bürgermeister Dr. Michallon und Dr, LucM'r, die Beigeordneten Aline, Voisin und M . Ialaliert, Vizebürgermeister Maier und der Präfelt d^s Departement Isi>re M . Doublet. Bürgermeister Dr. Michallon begrüßte seine Innsbrucker Gäste und sagte in seiner anschließenden Rede u. a,! .... .Durch einen feierlichen Schwur wollen wir unseren Wunsch wiederholen, die
Bande ewiger Freundschaft und Vereinigung zu festigen. Diese Verbrüderung, die sich im Februar glänzendst manifestiert hat, wollen w i r nun in den verschiedensten Vereichen unseres Arbeitsgebietes weiter verfolgen. Auf dem Gebiet des olympischen Sports können wir von I h r e n Erfahrungen lernen und I h r e m Beispiel folgen. Unser Erfolg wird dann teilweise der I h r e sein. Sie werden mit uns die Ehre und die Freude teilen . . . Eine Partnerschaft ist nicht in einem Tag gemacht. Es ist das eine Tat, die zwei Schicksale miteinander verbindet. Es genügt nicht, aufsehenerregende Veranstaltungen zu organisieren. Es handelt sich darum, eine tiefe Solidarität und eine beständige Freundschaft zwischen zwei Völkern zu verwirtlichen. Es ist die Aufgabe der kommenden Generation, Europa zu bauen und die Zukunft unserer beiden Länder zu gestalten. Von ihrer geistigen und sittlichen Bildung werden die großen Entscheidungen der internationalen Politik abhängen . . . Unsere wichtigste Pflicht ist es, unter den jungen Menschen, ob sie nun Studenten oder Arbeiter sind, Bande der Verständigung und Sympathie zu schaffen . . . Möge die Freundschaft unserer beiden Städte dem vereinten Europa, der Freiheit und dem Frieden dienen." Bürgermeister Dr. Lugger dankte anschließend Doktor Michallon und der Bevölkerung der Stadt Grenoble im eigenen Ramen sowie im Ramen der Innsbrucker Delegation, die der Einladung ihrer Schwesterstadt zum Gegenbesuch freudigen Herzens Folge geleistet hatte, herzlich für den liebenswürdigen Empfang. I n seiner folgenden Rede wies er dann aus die geschichtlicheil Beziehungen der beiden Partnerstädte hin! Alis Miseren Geschichtsqnelle» schöpfend, wissen wir. daß die gallo-romanische Siedlung Eularo bereits vom Kaiser Gratian in den Rang einer römischen Stadt erhoben wurde. Mnlich unserem Veldidena in Innsbruck gelangten beide Siedlungen dank ihrer geographischen Lage zu geschichtlicher Bedeutung. M i t Freude tonnen wir auch feststellen, daß Graf Otto von Andechs, der Begründer der Stadt Innsbruck, nicht nur Herr von T i r o l , sondern auch Herr von Grenoble war. Und blättern w i r in den Annalen der jüngeren Geschichte, so finden wir mich liier Parallelen, die nicht