Amtsblatt Innsbruck

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1964

27. Jahrgang

Aus dem Gememderat Der Gcmeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck trat am 1. J u n i dieses Jahres zu einer ordentlichen Sitzung zusammen.

Vor Eingang in die Tagesordnung gelobte Bürgermeister Dr. lugger das Ersatzmitglied Erich Schuster (EPÖ) an.

Gomeinderat Dr. Salcher stellte an den Bürgermeister die Anfrage, wer derzeit die Landeshauptstadt Innsbruck im Aufsichtsrat der Gesellschaft m. b. H. „Haus der Jugend (Jugendherberge)" vertritt.

Weiters fragte Gemeinderat Dr. Salcher an, ob der Bürgermeister die Vorgangsweise bei der Vergabe des Bauauftrages Vnnlos 1 Kraftwert „Untere S i l l " für richtig hält, wenn ein Vauunternchmen ohne Angabe von Gründen erst nach Offerteröffnung und kurz vor der Beschlußfassung im Verwaltungsausschuß einen Preisnachlaß gewährt, durch diesen Nachlaß unter dem bisherigen Billigstbieler liegt und den Bauauftrag erhält. Zur Eicherstellung eines reellen Verfahrens bei der Auftragserteilung sollten dem Gemeinderat Richtlinien vorgelegt werden.

Bürgermeister-Stellvertreter Obenfeldner begründete die Notwendigkeit, in Innsbruck ein „Haus des Sportes" zu schaffen, und beantragte mit den Genossen Hackl. Gastl. Dr. Salcher und Vrix, die Stadtverwaltung zu beauftragen, mit dem Land T i r o l und allen Tiroler Sporlverbänden die Verhandlungen über die Schassung eines solchen Hauses auszunehmen. Die Verhandlungen sollen mit dem Ziel geführt werden, das erforderliche Nanmprogramm zu erarbeiten und die gemeinsame Finanzierung des Baues sicherzustellen.

Gemeinderat Dr. Mang stellte an den Bürgermeister die Anfrage, ob er bereit ist. die Tagesordnung über die in nichtöffentlicher Sitzung zu behandelnden Grundstücksangelegenheilen der im Stadtrat nicht vertretene!! Fraktion der freiheitlichen rechtzeitig betanntzu geben.

Bürgermeister Dr. Lugger bemertle. er werde die Anfragen in der nächsten ordentlichen Sitzung beantworten. Der Antrag ans Schaffnng eines Hauses des Sportes werde der geschäslsorduuugsmäßigen Behandlung zugeführt.

Berichterstatter Bürgermeister-Stellvertreter M a i e r : Die Stadt Innsbruck übernimmt für ein Kanalisierungsdarlehen von tt.'i.WO.— Schilling, das Raimund Steiner bei der Spartasse der Stadt Innsbruck aufnimmt, die Bürgschaft gemäß tz l ^ i ? AB(5B. Berichterstatter Stadtrat Dr. Seykora: Auf Antrag des Finanzausschusses wurden Nachtragstredite für den Ausbau von Straßenzügen nach Kanal- und Wasserleitungsverlegungen, für den Ausbau der Südbahnstraße, Anschaffung eines Sprengwagens und von Müllgefäßen nnd für den baulichen Teil des Heimes für betagte Mitbürger in einer Gesamtsumme von lì,2:il).W0.— Schilling genehmigt.

Kredite von zusammen 5,750.000.— Schilling wurden, auf verschiedene Termine verteilt, freigegeben.

Berichterstatter Stadtrat I n g . Fritz.'

Auf Antrag des Bauausschufses wurden folgende Änderungspläne beschlossen!

Nr. 95/ci für den Vereich zwischen Hörmannstraße und Anzengruberstraße; Nr. 51/t für den Vereich Höttinger Au-Wcst, südlich Dr.-Stumpf-Straße' Nr. 10/ae, Heiliggeiststraße 10, 12, 14; Nr. 63/aw, für den Vereich Pradl-Amras, südlich Ortsdurchfahrt. Wintelfeldsteig—Vichlweg; Nr. 29/p, Pradl-Eüd, Hochhaus am T i v o l i ; Nr. 25/k zum Teilbebauungsplan Nr. 25,/l im Vereich Mühlau zwischen den Gewerbebetrieben Duschet nnd Tachezi) einerseits, Bundesbahn und Nordgrenze der Gewerbebetriebe an der Buudesstraße andererseits; Nr. (W/v zum Flächenwidmungsplan im Bereich der Katastralgemeinde Mühlau, zwischen Nordgrenze der Gewerbebetriebe an der Bundesstraße 1 nnd der Bundesbahn.

Der Gemeindellil setzte die bisherigen Pläne der betreffenden Teilstücke außer Kraft.

Mehreren Parteien wnrde eine Ansnahmegenehmigung nach H 7 <l Innsbrucker Bauordnung erteilt und eine Verringerung der Vorgartenliefe bewilligt. Der Sladlgenieiüde wurde zum Vau von zwei Hochhäusern südlich des Oliimpischen Dorses und zur Errichtung

Scito ^

"Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

eines Betriebsgebäudes für den Straßenbauhof W i l teii die Baubewilligung gemäß <? 105 Innsbrucker Bauordnung erteilt.

Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine vertraliliche Beratung über Grliiidstücksangelegenheiten an.

I n einer Geschäflssitzung ani 2. J u l i l!N>^ hat der Iniisbrucker Gemeinderat beschlossen!

Berichterstatter Bürgermeister Dr. Lugger!

Den städtischen Bediensteten werden bis zu einer anderweitigen Regelung mit Wirkung vom 1. August ll)(,4 Ergänzungszulagen auf die Anfangsbezüge gewährt. Zum gleichen Zeitpunkt tritt eine Erhöhung der Bezüge der städtischen Bediensteten um 4 Prozent, mindestens jedoch um 80.

Schilling monatlich, und der großen Haushaltszulage um 5(1.— Schilling ein.

(Gegenüber dem Amte der Tiroler Landesregierung wird eine rechtsuerbindliche Erklärung abgegeben, daß die Stadtgemeinde Innsbruck für ein Hochwasserschutzprojett im Nahmen der Landeshauptstadt einen Betrag von 200.000.— Schilling übernimmt.

Für die Erwerbung von Grund für den sozialen Wohnungsbau in Völs zwecks Errichtung von 1!)2 Wohneinheiten mit Z Zimmern (85 Quadratmeter Nutzfläche) und von 1N0 Wohneinheiten mit 4 Zimmern (88 Quadratmeter Nutzfläche) zahlt die Stadtgemeinde den Kaufschilling in drei gleichen Jahresraten. Sie übernimmt solidarisch mit dem Land T i r o l die Haftung als Bürge und Zahler für ein Darlehen bis zu einem Betrag von 25 Millionen Schilling.

Für ein von der Aramer-Lizum-Aufschließungs-Akliengesellschaft aufzunehmendes Darlehen von 8 M i l lionen Schilling übernimmt die Stadtgemeinde die ihrem Anteil entsprechende Haftung im Betrage von höchstens 1.200.000.— Schilling als Bürge und Zahler, wenn der Bund und das Land T i r o l gleichermaßen für ihren Anteil an der Aktiengesellschaft eine solche Haftung übernehmen.

Berichterstatter Bürgermeister-Stellvertreter Maier!

Zur Instandsetzung des Kurhauses I g l s wird der Sache nach ein einmaliger Kredit von 50.000. Schilling bewilligt.

Dem Transportnnlernehmei M a i Witschel mild eine Vorauszahlung von 180.000. Schilling gewäln'i, Berichterstatter Stadtrat Dr. S e g o n i !

Für den Ausbau der Straßenkreuzung Amraser Straße Wiesengasse im Zusammenhange mit der Umtehrschleife der Straßenbahnlinie !! wird ein Nachtragskredit in der Höhe von > M i l l i o n Schilling de willigt.

Berichterstatter Stadtrat I n g . Fritz.'

Auf Antrag des Bauausschusses wurden folgende Hnderungspläne beschlossen!

Nr. 55/1, zum Bebauungsplan Hötting Feld, Bereich Hinterwaldnerstraße, Grundstück Heis; Nr. 80/^v zum Flächenwidmungspla» ^Irzl, Bereich der Grundparzelle l??5/l. KG. Arzl.'

Nr. Mi/!, Hötting-Weft, Weguerlegung ini Vereich Sadrach-Eüd ' Nr. l^/cix, Pradl-Amras, Radetzknstraße' Nr. 67,/x, Sieglanger' Nr. W/m zum Teilbebauungsplnn Hötting-Ost, Bereich Nageletal' Nr. l).'5/^, Pradl-Amras, Kindergarten östlich der St.-Paulus-Kirche.

Die Teilbebauungspläne!

Nr. 55/ff, Hötting-Dorf, Dorfgasse—Hinlerwaldnerstraße: Nr. 5/l, Arzl. zwischen Tachezu und Dörrfabrik. Bundesstraße l und Bundesbahn.

Gleichzeitig werden die entsprechenden Teilstiicke der Bebauungspläne außer Kraft gesetzt.

Mehreren Ansuchen um Verringerung der Vorgartentiefe und um Baubewilligung wurde stattgegeben.

Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine vertrauliche Beratung zur Erledigung von Grundstücksangelegenheiten an.

Schi.

Innsbrucks Iungbürgerfeier 1964 Wie in den letzten Jahren wurde auch Heuer die Innsbrucker Iungbürgerfeier, die am 28. J u n i 1964 im Großen Stadtsanl für den Geburtsjahrgang 1942 veranstaltet wurde, zu einem schönen Erlebnis.

2477 junge Bürgerinnen und Bürger der Stadt Innsbruck wurden von Bürgermeister Dr. Lugger zu einem Festakt im Großen Stadtsaal eingeladen. Und es spricht für unsere Jugend, daß so viele dieser Einladung Folge geleistet haben und damit zeigten, wie sehr sie am Geschehen in unserer Stadt und unserem Vaterland Anteil nehmen.

Am Samstagabend fanden sich die evangelischen Teilnehmer zum Festgottesdienst in der Christuskirche ein. Für die katholischen Teilnehmer wurde am Sonntag ein auf diefen Tag abgestimmter Festgottesdienst in der Spitaltirche gehalten.

I m Anschluß daran begaben sich die Geladenen iu den festlich geschmückten Stadtsaal. Vor dem Stadtsaal empfing die Musikkapelle Hotting die Gäste mit llin gendein Spiel. B i s 10 llhr füllten sich dann Parleli und Galerie bis aus den letzten Platz. M i t Bürgermei-

ster Dr. Lugger und seinen beiden Stellvertretern.

Vizebürgermeister Hans Maier und Ferdinand Obenfeldner, waren auch die Gemeinderäte zu dieser Feierstunde gekommen. Das Sinnphonieorchester der Stadt Innsbruck unter Musikdirektor Dr. Robert Wagner leitete mit der Ouvertüre im italienischen S t i l von Wolfgang Amadeus Mozart pünktlich um 10 Uhr deu Festakt ein. Vizebürgermeister Ferdinand Obenfeldner hieß sodann die jungen Bürgerinnen und Bürger im Namen der Stadt willkommen lind sagte unter anderem! „ W i r haben weder fixe Nezepte noch Gebote für die Wahrnehmung der demokratischen Pflichten und Rechte in Stadt und Gemeinde, aber wir halten es fiiv wich lig, die Iungbürger auf die Verantwortung ausine:l sam zii machen, die sie für die Gestaltung der Gesell schasl nunmehr mitzntragen haben," Räch der österreichischen Hlimne oo» Franz Theodor Csotor, sorget ragen lwn Hans Stöckl. ergriff Bürgermeister Dr, Lugger das Wort lind sagte unter ande>vm! „Wiederum ruft die Stadlgemeinoe Innsbruck iliiv jungen Vürgevinncii und Bürger, die im

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

des v e r g a n g n e n Maines das ^_'l, Ledensjali

linden, um mit ilinen in festlicher Gemeinsainteil die Erreichung der politischen Mnndigteil. da'.' heißt, die Erlangung aller staatlichen und bürgerlichen Rechte, wiirdig zu begehen. (5s ist bestimmt tein Zufall, das; gerade die Gemeinde es ist, die sie zu diesen: Festatl geladen hat. M i t ihrer <s>emei»de. der tleinsteu Zelle der staatlichen Gemeiiischast. sind sie aufs engste verbunden von frühester Jugend an. Sie haben Rechte erlangt, aber auch Pflichten übernommen, deren Ausmaß und Bedeutung sie nn!ii unterschätzen mögen. I n der österreichische» Bundesveriassung bildet die Herrschaft des Volkes einen ihrer Grundpfeiler. Dazu aber ist die Mitarbeit und Mitverantwortung aller erforderlich. (5o erwachsen somit den Bürgern eines demokratischen Gemeinwesens Rechte und Pflichten, die von ihnen gelaunt und geachtet werden müssen, um den Staat zu einer lebendigen Gemeinschaft seiner Bürger zu gestalten. Die Demokratie ist jene Staatsform, die dem Wesen und der Würde des Menschen am ehesten entspricht. Der Würde des Menschen, der nicht als Sklave, anch nicht als Sklave eines allmächtigen Staates, erschaffen wurde. Die echte Demokratie kennt keincn Untertan und Befehlsempfänger, sondern nur Staatsbürger. Diesen gewährt sie die größtmögliche Freiheit, bürdet aber jedem einzelnen auch die größte Verantwortung auf. Die Demokratie findet ihre Begründung in der Willensfreiheit des Menschen, ihre Grenzen aber im Gewissen. I n die sterblichen Hände des Menschen ist die Macht gelegt, alle Formen menschlicher Armnt, aber auch alle Formen menschlichen Lebens abzuschaffen. Bleiben wir immer eingedenk, daß Gottes Werk hier auf Erden wahrhaft unser eigenes scin muß. Wenn nun", schloß Bürgermeister Doktor Lugger seine Rede, „eine Iungbürgerin und ein Iungbürger in Ihrem Namen geloben werden, der Republik Österreich, dem Heimatland T i r o l und der Vaterstadt Innsbruck die Treue zu halten, die Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu wahren, die staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen und den M i t menschen in Rot beizustehen, dann denken Sie, liebe junge Freunde, bitte daran, daß Sie dieses Gelöbnis für ein Land ablegen, das immer blühen wird, solange es junge Menschen gibt, die ihm die Treue halten und stolz darauf sind. Österreicher zu sein."

I m Rame» aller legten eine Iungbürgerin und ein Iungbürger dann in die Hand des Bürgermeisters das Gelöbnis ab und dankten mit herzlichen Worten für die erhebende Feier.

Die Iungbürgerin sagte.'

Sehr verehrter Herr Bürgermeister!

Hoher Gemeinderat!

Ich freue mich. Ihnen. .Herr Bürgermeister, und allen Stadtvätern im Rainen der Iungbürgerinnen für diese Feier danken zu dürfen. Die Volljährigkeit gibt uns Freiheit, zu handeln lind zu entscheiden. Sie bringt aber auch Verantwortung lind Pflichten mit sich! wer jedoch seinen Pflichten entsagt, verliert seine Rechte, die ihm daraus erwachsen. Dies gilt in besonderem Maße für uns Iungbürgerinnen. W i r sind uns der Aufgabe bewußt, die wir erfüllen müssen. Denn unsere Gesinnung wird in der nächsten Generation weiterleben, und diese soll gut und pflichtbewußt sein. Unser Vaterland Österreich gibt uns Mädchen und Frauen die Möglich-

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l^'il. gleichberechüg! neben d^in Mann zu stellen und zu entscheiden, Demolralie soll für uns kein leerer Begriff sein, sondern eine stete Ausgabe, Die Demokratie lebt von der Gesinnung der Mensche», die ihr den I n h a l t verleihen. Und da wir ihr ab heule vollwertig angehören, darf ich für alle sagen ^ W i r sind bereit, unserem Heimalland Tirol und unserem Vaterland Österreich mit all unseren Fähigteite» zu dienen.

Der Iungbürger dankte wie folgt!

Hochverehrter Herr Bürgermeister!

Hoher Gemeinderat!

Es ist mir eine besondere Ehre, hier vor Ihnen stehen zu dürfen und Ihnen, sehr verehrter Herr Bürgermeister, sowie den Vertretern unserer Heimatgemeinde ini Ramen aller Iungbürger für diese für uns so eindrucksvolle Feierstunde zu danke».

Es muß uns tief ergreifen, in Anwesenheit von Männern, die bisher unser Leben entscheidend mitgestaltet haben, in die große Gemeinschaft unseres Staates als vollberechtigte Staatsbürger ausgenommen zu werden. Dies muß uns insoferne berühre», als wir bisher unserer Heimatgemeinde und unserem Vaterlande Österreich fast keinen Veitrag zur Erfüllung ihrer oft nicht leichten Aufgaben leisten tonnten. W i r haben bisher in der Gemeinschaft gelebt wie Kinder in einer Familie. Unsere Heimatstadt hat nns unseren bisherigen Lebensweg durch eine Fülle von ihr geschaffener sozialer Einrichtungen geebnet und uns eine ruhige und freie geistige und berufliche Ausbildung erst ermöglicht. Es ist nun an der Zeit, daß wir unserem Vaterlande und besonders unserer Heimatgemeinde unseren Dank für alles, was w i r von ihnen bisher in so selbstloser Weise erhalten haben, abstatten. Doch Worte allein werden es nicht vermögen, diesen Dank in gebührender Weise auszudrücken. W i r vermögen nicht zu sagen, was uns in dieser Stunde zutiefst bewegt.

W i r haben heute unser Iungbürgergelöbnis abgelegt und versprochen, unsere staatsbürgerlichen Pflichten und Rechte zu wahren und zu erfüllen. Hochverehrter Herr Bürgermeister! Hoher Gemeinderat! Die E r f ü l lung dieser Verpflichtung wird sich jeder Iungbürger zu seinem höchsten Ziele setzen.

Den hier versammelten Iungbürgern aber sei der Ausspruch Schillers stets Üeitspruch und Mahnung zugleich! „Ans Vaterland, ans teure, schließ Dich an, das halte fest mit Deinem ganzen Herzen. Hier sind die Wurzeln Deiner K r a f t ! " ' Der Festakt schloß mit der Landes- und der Bundeshymne. I m Anschluß daran wurde an alle Teilnehmer das Tiroler Iungbürgerbuch verteilt, das bei allen begeisterte Aufnahme fand.

Am Abend halte die Stadlgemeinde Innsbruck die Iungbürgerinnen und Iungbürger zu einem Festkonzert eingeladen. Am Beginn des Konzertes hieß Bürgermeister Dr. Lugger nochmals alle herzlich willkommen.

Unter Musikdirektor Dr. Wagner spielte das Smnphonieorchester der Stadt die Freischütz-Ouvertüre von Earl M a r i a Weber und das Violinkonzert in C-Dur, bei dein die Iungbiirgeri» Brigitte Lorenz als Solistin inilwirkte. Die .">, Sumphonie von Ludwig van Beethoven beschloß die eindrucksvolle Iungbürgerfeier dieses Jahres. ' ' H. Schiestl

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Seit«?

Verleihuug der^unstförderungspreise 1963 der Am 30. Juni 19l,l wurden ini Rathaus ini Sitzlingszimmer des Stadtrates durch Herrn Bürgermeister Dr. Alois Lugger die Preise der Landeshauptstadt Innsbruck für den Wettbewerb zur Förderung künstlerischen Schaffens l9<>3 in feierlicher Form den Preisträgern Frali Eoa Lubinger-Mieß. Dr. Helmut Schinagl uud Dr. Franz Hölbing überreicht.

Reben Bizebürgermeister Hans Maier und Ferdinand Obenfeldner nahmen auch die Mitglieder des Stadtrates, des Kulturausfchusses und das Preisgericht an der Verleihung teil.

Auf Grund der Ausschreibung wurden auf dem Teilgebiet Lyrik 13 Werke, erzählende Dichtung 8 Werte und dramatische Dichtung ll) Werte eingesandt.

Bürgermeister Dr. Lugger sagte in seiner Ansprache unter anderem, er freue sich, daß hier im Sitzungszimmer des Stadtrates, wo so manche schwerwiegende Entscheidungen gefaßt werden, die Kunftförderungspreife übergeben werden. I n herzlichen Worten dankte er allen, diesicham Wettbewerb beteiligt hatten. I m weiteren führte Bürgermeister Dr. Lugger aus! „ I n der hektischen Zeit der Technik muß man mit Verstand, nicht nur mit Herz dem Schaffen des Einzelmenschen überhöhte Bedeutung zukommen lassen."

Sein besonderer Dank galt auch dem Preisgericht

Abteilung I I - ^ Kulturamt Zahl! I I — 1422/1964

unter dem Borsitz von Gemeinderal ProsessorPrazeller. das in fünf Sitzungen die Einsendungen prüfte und nach gewissenhafter Veurleilung zu nmlislelieiidem Ergebnis gelangte!

Für das Teilgebiet Liirit erbiell den Preis der Landeshauptstadt Frau Eva Lubinger-Mies^. für das Teilgebiet erzählende Dichtling Herr Dr. Helmul Schinagl und für das Teilgebiet dramatische Dich! ung D i , Franz Hölbing.

Räch einem kurzen Überblick über Lebenslauf und Schaffen der Preisträger gratuliere i linei, Bürgermeister Dr. Lugger und überreichte mil den Preisen auch die oon Professor Haller künstlerisch gestalteten Urkunden.

I m Namen der Preisträger dankte Dr. Franz Hölbing der Stadt und der Jury in einer I)erzlichen. mit vielen Pointen gespickten Rede. Er mies darauf Hill, daß der Mäzen von heute Körperschaften. Gemeinde, Land und Staat sind. „ W i r wissen auch", sagte Doktor Hölbing. „daß I h r e Luft, zu fördern, nicht Selbstverständlichkeit ist. sondern die Folge einer schönen, veranlwortungsbewnßten I n i t i a t i v e . Deshalb ist unser Dank ebenso aufrichtig wie I h r Glückwunsch. W i r werden versuchen, ihn in der würdigstell Form abzustatten, in der Form des Wortes, das dem Menschen dient."

Innsbruck, «. Juli

Ausschreibung der Preise der Landeshauptstadt Innsbruck zur Förderung künstlerischen Schaffens für Musik 1964 Die Landeshauptstadt Innsbruck schreibt für das Jahr 1964 zur Förderung künstlerischen Schaffens einen Wettbewerb aus, bei welchem 3 Geldpreise, deren Höhe noch festgelegt, aber mindestens je WA).— Schilling betragen wird, vergeben werden.

Die näheren Einzelheiten dieses Preisausschreibens sind aus dem „Statut der Landeshauptstadt Innsbruck für den Wettbewerb zur Förderuug künstlerischen Schaffens" (Gemeiuderatsueschluß vom 16. Rovember 1961. Z l . I I — 2365/1961) zu entnehmen, welches bei

den Portieren des Alten und Reuen Rathauses znm Preis von 2.— Schilling erhältlich ist.

Die Bewerbungen sind bis längstens <N. Dezember 1964 beim Stadtmagistrat Innsbruck, Abteilung l I Kulturamt, Neues Rathaus, Fallmeraiierstraße 1, 1. Stock. Zimmer 349, mit dem Beisatz „Förderungspreis der Landeshauptstadt Innsbruck" einzureichen.

Der Abteilungsleiter Dr. Nettmeyer, Obermagistralsral

Erstes Alpenländisches Jazz Festival in Innsbruck Reue Impulse erhielt das reichhaltige Innsbrucker Musikleben in jüngster Zeit auf dem Gebiet des Jazz, wo eine ersprießliche Znsammenarbeit zwischen dem Kulturamt der Stadt Innsbruck, dem Landesjugendreferat T i r o l uud der Iuteresseugemeinschafl Münchner Jazz e. B. eine Folge von drei wohlgelungenen Veranstaltungen zustande brachte, die bei Publikum lind Presse einmütige Zustimmuug fand. Als fördernder ^pii-iw« i'octo, unterstützte besonders Stadtrat Direktor Arthur Haidl diese Bestrebungen.

Die Bezeichnung ,.Jazz-Festival" war keineswegs zu Inni) gegriffen, boien die drei Abende doch ein weilge-

spannles Programm, mit dem praktisch alle Richtungen lind Formen des Jazz berührt wurden und das ein beachtliches künstlerischesRiveau auszuweisen hatte.

I m ersten Konzert, ..Jazz ans Reifen" betitelt, versammelten sich mehrere erstklassige Bands ans dein Podium des Großen Stadlsaals und stellten schon allei» vo>n Anfwand her dem Jazz-Festival das Zeugnis größier Vielseitigkeit aus! eingeführt vom Münchner Jazztommenlalor Ado Schlier, präsentierleii sich ein Ensemble des bayrischen Rllndsunts, das Dotlor Reuwirth-Trio ans Graz, die Europäischen Diiieland-'MlStars, >,iiler denen die ^nnsbrncter auch .,ilirei," Oscnr

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Klein »lit Pecieisteruiui be^rüs^teu. und das Alnsterdainer ^an-der-Sys-Trio. ^Ilil heroorraciender instrumentaler Könnelschaft brillierten die Ätnsiter in den verschiedensten Veselzuu^en uud Stilen und tamen beim Pul'lituiu. das den Saal bis aufs letzte füllte, restlos au. (5bensomel Crsolq war null, dein ^ocar-jvlcin ^ l i i n l e t l in seiueiu .^auiiuertouzerl im Kleinen Stadtsnal Geschieden, bei dein auch die Votalistin M i r i a m und der virtuose Posaunist Albert Ma»(icl'''dorsf stürinisch alllaniiert wurden.

Das ernst ;u uelnncude Festreden, inil dieser

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staltuuq dem Ia,z,z in Innsbruck neue Weqe zu erschließen, tain aber vor allein mit einem Kirchentonzerl in der Wiltener Vasilita zu»! Ausdruck, das eigentlich ,^um erstenmal den satralen ^>lau»i in diesem Souderqebiet der Älusit einbe,zoli, Der Tegernsoer E p i r i t u n l chor sanzi dabei N'eliro-Spirituals und erwies sich mit dieser eigenen Äu^druckoform der gläubigen Reger künstlerisch bestens vertraut. Alo Kunstform wie als ls)lauben5incherung verdiente und fand gerade dieser Beitrag ,zum Ia,;,z-^eslival dav starle Interesse des Publituins.

I l i t t a Höpfl

Die orthopädische Gymnastik unserer ^chnlkinder Schon seit über ,)0 Jahren betrenen die Ärzte des städtischen Gesundheitsamtes die Schüler unserer Volts- lind .^auptschulen. Dadurch sind sie bestens über die verschiedenen gesundheitlichen Mängel unserer Jugend orientiert. Zwei Kategorien dieser gesundheitlichen Mängel fielen schon seit Jahrzehnten auf und erforderten mit der Zeit ein tatkräftiges Eingreifen; es sind dies die Fchlhnltungen der Wirbelsäule und die der Mße. Nicht, daß das Skelettsystem bereits beteiligt wäre, aber durch die Schlaffheit des Bindegewebes und Mustelverkrampfungen wird die Wirbelsäule in eine Haltung verzogen, die sich, falls nicht behandelt, fixiert und nach Jahrzehnten zu großen Beschwerden führen muß. Ebenso ist es mit den Füßen; die fehlerhafte Fußhaltung, welche sich in Knick-, Senk- und Spreizfüßen äußert, kann in früher Jugend durch entsprechend gezielte und lange durchgeführte Übungen beseitigt werden.

Während das Schulturnen eine allgemeine gesunddeitsstärkende Wirkung hat und die Entwicklung entscheidend fördert, müssen w i r bei den genannten FehlHaltungen eine gezielte Behandlung anwenden, welche gerade auf diese Körperteile einwirkt. Dies ist die or-

thopädische Gymnastik, die, in spielerischer Form durchgeführt, die Kinder mit Freuden auch durch längere Zeit üben läßt. Schon vor dem zweiten Weltkrieg wurde die Gymnastik in bescheidenem Maße durchgeführt; nach dem zweiten Weltkrieg baute das städtische Gesundheitsamt mit Hilfe von Frau Dr. Panzer die orthopädische Gymnastik wieder auf.

Vor zwei Jahren übernahm Frau Emmy Verger dieses so notwendige Ergänzungsturnen. Am Ende des Schuljahres 196A/64 wurden zum ersten Male öffentlich in der Leitgebschule diese gymnastischen Übungen vorgeführt und deren Zweck erläutert.

Leider können w i r aus verschiedenen Gründen nicht alle Kinder in diese Stunden einbeziehen, die es nötig hätten, denn aus unserer letztjährigen Statistik geht hervor, daß von 75N0 untersuchten Kindern rund 1600 eine FehlHaltung haben, das sind ungefähr 21 Prozent aller Schüler.

Das städtische Gesundheitsamt wird sich bemühen, diese so segensreiche Einrichtung für die Gesundheit unseres Nachwuchses noch weiter auszubauen.

Dr. Unterrichter e. h.

Stadtphysikus

Hauptkurse an den Landwirtschaftlichen Landeslehranstalten Rotholz, Imst, Lienz, Breitenwanq sowie der Landwirtschaftlichen Haushaltunqsschnle Steinach a. Br. und S t . Johann i. T. Schuljahr 1964/63 Vlilschcllschulcn:

I.

I lz bri Irnbach l!'. Oktober 1W-« biv 2. 'April 1l,<>'> I m s t 1'.». Oktober 1i«4 bis 3. A p r i l IW5, Licnz 19. Oktober 1964 bis 5. A p r i l 1965,

II.

I Nothlilz bei Ienbach !l. November 1964 bis 2. A p r i l 1965, I m s t 8. November 1964 bis :< A p r i l 1965 ?ien^ 8. November 1961 bis 5, A p r i l 1965

Notholz bei Ienbach 12. Oktober 19K4 bis tt, M a i !!">,'.

Imst 12, Oltober 1!,lU bis 11. M a i 19L5> ^ien^ 12. Oktober 1W4 bis 1!5. M a i 1W5.

Breitenwana, 12. Oktober I W l bis W, M a i 1905, Steinach am Brenner 12. Oktober 1901 bis 12, M a i 19li5> St. Johann in Tirol 12. Olwber 19lU bis 7. M a i 1965

Waldaufschcltuis: Notholz bei Ienbacb tt, Februar 1965 bis 25. J u n i 1905.

WcbschuleImst: 14. September 19l'.l bis 11. M a i 1965. für männliche nnd weibliche Teilnehmer lWebschnle wird ciemischt qefiihrt). sind niöqlichst umstehend, für die Webschnlc bis längstens 20. Anlinst, für die übrigen Lehrgänge bis 15. September 1964, bei der Direktion jener Schule, die besucht werden soll, unter Veischluft der (^eburtsurlnude. des letzten Tchnl^enanisses. des landwirtschaftlichen Vernfsschul« ;e»qnisses. der ^>ustänoistleitsbestä!ia,>imi »nd des Leumundszeugnisses ein^ibrinqen.

Die Webschule au der landwirtschaftlichen ^andeslehranslalt ^mst wird im Schuljahr 19<>>/<>5 gemischt für Burschen und Mädchen qefnhvt.

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Die Inlernalskosten für Unterkunft nnd Verpflegung betragen für die Burschen-, Haushaltungs- und Webschulc monatlich 390.

Schilling. Dazn kommt für die Schülerkrankenversichernng pro Tag 1. - Schilling, das sind 30.— Schilling uionaüich.

Für minderbemittelte Schüler nnd ^ ^ernbeihilfen gewährt, ^ ^ > " ^ ' Landesregierungi^t.-Nat Wallliöfer, Vandeslianpliuaun

U'erden

Natürliche Bevölkerungsbewegung Jas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat ^ulil 1^64 folgende A n s a r l a IN l

davo n

Mädchen ehelich unehelich

totgeborene Gestorbene

davon männl. weibl.

Eheschließungen

r t » a n s a

Juni

Standeizfälle

^ebendgeborene davon Knaben

^

l 964

1903

1962

1964

1963

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218 113 105 187 31

248 136 112 203 45

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126 59 67 109 17

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Innsbruck vor hundert Jahren iuli 1864: Anfangs I n l i weilt der Violinvirtuose Prad, ein Sohn des 30 Jahre vorher hier als Thcaterkapcllmcistcr tätigen, in bestem Andenken stehenden Prad, ein Schüler Beriots, hier.

Der „Vote" legt nahe, den Künstler z» cincin ^onzcrt zu animieren, nnd am l l. veranstaltet der deutsche Violinvirtnose Friedrich Brath ein Konzert. (Es handelt sich Wohl nm ein nnd dieselbe Person!)

— wird die ^ahl der Ilniucrsitätsstndenten für das Sommerscmcftcr mit 3li."> (darunter l<>7 Ausländer) angegeben, 24. wird in der Bürgcrausschußsitzung der Schuldcnstaud der Stadt behandelt. Dieser betrug l«',<» beinahe 35>.(!l><! (dulden; von 18"><) bis 18W vermehrten sich die Schulden nm fast 22.0M) «nldcn nnd von I860 bis I n n i 1864 wurden

Weitcrc Schulden von lO8.lX!l> Onldcn, Gesamtschuldeu also gegen l65>.<!<!<> (dulden. Tauon beliefcn sich die Passiven des Fricdhofbanfonds allein anf fast 103.<!<!<> (dulden.

Writers wird in dieser Sihuug das (besuch der Israeliü schcn Gemeinde wegen Errichtung eines eigenen Fried Hofes behandelt. Der Antrag, den israelitischen Friedhof gegenüber dem Akatholitcnfricdhof anzulegen, wird einstimmig angenommen. Da die Israeliten die Fricdhofsstener bezahlen, werden die Baukosten von 245, Gulden von der Stadtkassc bestritten.

Da Nndolf Nhomberg die Annahme der Stelle einesFeucrwehr-Oberkommandanten ablehnt, wird der akademische Turnlehrer Franz Thnrncr per «cx-Iilmillioncin erwählt, . kündigt die Schulvorstchnng der Fraucn-Ursuline» die Eröffnung des 3. ^ehrknrscs an.

Das Nichtigste vom lohten Monat Juni lW4: l. nimmt der neue städtische Milchhof bei der Valicrgassc in Pradl seinen Betrieb mit der Verarbeitung von etwa 7tt.<)<!<! Liter Milch täglich anf, — wird das 100. Gründungsfest der tathol. Hochschulverbin dnng „Austria" beendet (siehe Nr. 6. Seite -l). .'.hält Univ.-Prof. D r . Herbert Braunstciner, der neue Vorstand der Medizinischen Universitätsklinik, seine An trittsvorlcfnng.

3. wird Hofrat D r . Hans Hochencgg für seine Vcrdiensle um die Erforschung der Geschichte und Kunstgeschichte Tirols als vierzehnter mit der Franz von-Wieser-Medaille aus gezeichnet, 5>.wird der Innsbrncker Historiker Univ.-Prof. Dr. Harald Steinacker zu», Ehrenmitglied der Philos.^histor, Atlasse der

Akademie der Wissenschaften in Wieu crnannl, ;>i!ii wir! lichen Mitglied Univ.-Prof. Dr. Franz Gschni^er nnd ',uüi korrespondierenden Univ.-Prof. Dr. Erika Eremer, <!. ernennt die Anwaltskammer ihren scheidenden langjährigen Präsidenten Dr. Anton Eornet zu ihrem Ehrenprä' fidente» auf Lebensdauer.

17. brilli! nm Mitternacht in der Schmuckgasse in Pradl ein Groszseuer aus, dem zwei Häuser und 3ladel ',u>n ^7pfer fallen. stirbt der Konsul der Bundesrepublik Deutschland, Dollor Paul Meulemann, 5»7jährig in München. l!>. vollendet der Präsident des Tirolcr Landtages ^onm, ^>iat Iohaini Obermoser das 70. Lebensjahr.

-'>. findet die Wiedrrgründnng der Hungerburger Feuerwehr stall.

Nummer

Seite?

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

das Iazz<FcstivaI mil einem Kou^'ri i>» ^>ioßeu Etadlsaal »siehe Seite ^). findet im (Großen Stadtsaal ein festal! ;ui» l^edenleu au die Erfindung der Schreibmaschine durch den Palschiuser Zimmerman» Peter Millerhoser statt. Die Festrede hält der bekannte Südtiroler Heimatforscher Prof. Dr, Karl Th, Hoeniger aus Merau, /2<!. besucht der Buudrsminister sin lluterricht Dr. Th. Piffl-Percevic Innsbruck »ud »iniml die Eröffuuug der Wotruba»Ausstell»ug vor.

:.'!< begel)! der allgemeiu belielue Provitar Präla! Michael Weislopf sein goldenes Priesterjubiläum, zu dem er vom Papste mit der Würde eines Apostolischen Protonotars ausgezeichnet Nnirde, findet die diesjährige ^uugburgerseier statt »siehe Seite 5.'). :l<>. halt der aus Wien gebürtige "Nobelpreisträger <I!»<!2) T o t . tor M a r F. Perutz im Pharnialologischen Insti!»» eine Vorlesung über „Gene nnd Enzyme".

AN. — 5». J u l i gastiert der zweitgrößte österreichische „ B e l l i " , beim ^öwcnhaus.

Ncucrschcillllnq der dialer uno seiuc Jos, M . Mehler „Thomas Riß ^'OSeiten und l l i A b Bilder." — Schlcrn^Schriftcn Bd. -_'! bilduugen. — Univ.-Verlag Wagner broschiert !',. Schilling.

Der Vcrfasfcr zählt mit Professor Hugo Kleiu zu den legten freunden des Altmeisters Thomas Riß, während der vor wenigen Jahren hier verstorbene Holzschuittler Al, K. Schlvärzlcr noch einer seiner guten Freunde aus der Mcrancr Zeit war. Metzler ist also zweifellos der rechte M a n n . Riß, der 1!>> ' »> den Ehrenring der Stadt Innsbruck erhalten hatte, eine warm empfuudcue Lcbeusdarstclluug zu widmen. Riß hatte 1^7l seinen Lebensweg im Weiler Haslach (Gemeinde Stains) begonnen uud >var am lHude seines Gebens auch wieder dorthin zurückgekehrt. Dazwischen erlebte der Künstler eine harte I n g c n d - nnd Zehrzeit, wie anch Jahrzehnte arbcits- und erfolgreichen Schaffens. Riß hatte sich vorgenommen, täglich ein B i l d oder eine Zeichnung zu machen. Dal>cr erreichte er anch die unglaubliche Meisterschaft, ein Porträt in einer guten Stunde zu malen. Wie es ihm als Gehilfe beim .^lirchcumaler Kluibcnschedl erging, schilderte er drastisch.

Beim Malen der Kirchendecke sei ihm die ssarbe vom Pinsel in den Nrmcl geflossen nnd dann nnten bei der Hose wieder hrransgeronnen, was verständlichcrwcise anf die Dauer recht fall war. Nach dem l. Weltkrieg lebte Riß einige Zeit mit feiner Tochter Frieda in einem Zimmer in der Adamgasse über dem Mühlrad am Sillkanal. Seinen Speiseplah am Tisch hatte er mit Bntterpapier überzogen uud darauf den „Goaßel-

schnöller" gezeichnet, der vom N. Jahrgang au viele Jahre das beliebte Titelbild der „Tiroler Heimatblätter" bildete. Viele der älteren Innsbrncker werden noch die kernige Gestalt gekannt haben, die mit Vollbart, "odenrock und ^edcrhosc öfters in den Straßen zn sehen war. Und selbst als das ausgediente Herz müde geworden und Riß an einem, heißen Nachmittag anf dem Kotflügel eines Antos vor der Sparkasse ansruhen und ein Herzmittel nehmen mußte, ließ er sich nicht davon abbringen, den geplanten Besuch auszuführen.

I m zweiten Teil seiner Arbeit befaßt sich Mehler mit der ,^»nsl und den Werken von Thomas Riß, von denen er eine wohlgetroffcne Auswahl bringt. Das „Selbstbildnis" zeigt den Meister anf der Höhe seines Schaffens. M i t seiner Familie macht das Bildnis „Die Mutter deö Küustlers", „ S a r ncr M n t t e r " (Gattin mit Töchtcrchen Frieda) nnd „Kind mit Puppe" (Töchterchen Frieda) bekannt. Weitere ausgezeichnete Abbildungen geben dann noch Beispiele von den Landschafts-, Einsiedler- nnd Sittenbildern des verewigten M e i sters. An die Spitze seiner Arbeit stellt Mctzler ein Gedicht von Th. Riß, in dem dessen tiefe Besinnlichkeit zum Beispiel in folgenden Versen znm Ausdruck kommt: „ E i n Werkzeug bin ich nur im Schaffen, mich lenkt ein fremder Meister, trann, vielleicht wird mir dereinst die Gnade, den wahren Künstler selbst zn schan'n."

Dr. K. Schadelbauer

Verzeichnis über die im Monat Funi 196^ beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden „ I m m o b i l i e n Ges. m. b. H.", Audreas-Hofcr-Straße 31, Julassol'üro. - Walter Ziller. Grätschenwinkelwcg l«, Verleih von Reitpferden.

D r . Rudolf Echaumbura,er, HauptPlatz 5>, Haudclsagcnturgewerbe. — Haus H. Hol>eul'cra., Frau«Hitt-Str,aße 1,">>,!. Handclsagentnrgcwerbe. ftlostucr Hubert, Marktgrabeu ! !, Haudel mit Schuitt- nnd Bcttwareu sowie Bettfederureiuiguug.

Wallner S i g r i d , Amraser Straße 5 i . Einzelhandel mit Tertil-, Wirk-, Strick- nnd Kurzwaren.

M a m Feli^itas. Fürsieuweg. Friseur- uud Perückeummln'igewevln', ^.>,air Alois, Mitterweg !<>,. Baumeislergewerbe.

Reiuelt (5lisal»ctl> geb. Beer, AuichsNaße Nr. I I >»it je riueiu osseuü. ^laudplah vor dem Hauplbahiihos und dei» Aulobahuhof, Aubietuug persönlicher Dienste.

Appcrl Alfred. Dargasse ltt. HandelsageuturgeN'erl'e, Haas (5rua, Grillparzerstraße N . Julassobüro.

Obertoslcr Werner. Viudengasse !<>, Tapezierer uud Be!tN'areuer',e!!gev

gcwcrbc. — Schwammeul)öfcr Franz, Herzog-Fricdrich-Straße Nr. 84, Kürschuergewcrbc.

Heiß (5rich, ^uustraßc 7Ü, Mietlvagengcwcrbc mit einem Omnibus. — „Tirotherm bies. m. b. H.", Speckbacherstraßc ^!, Planung nnd Aufstellung von Zentral hei zungs, Warmwa sserbercitungs- uud ^n ftuugsanlagen.

Hajuy slutou, Höhenstraße 5>. Handel mit Blumen.

Tchwriqrr Audrcao, ^nigenstraße <><>, MietN'agengcwcrbe.

Kuttiier Robert, Museumstraße l, Kürschnergewerbe. — H>ial,r ^ucie. Koflerslraße l?, Fußpflegergewerbe. stjironcoli Paul, ^terzinger Straße lAulobahnhos». Haudel mit ^piellvareu, ^actucr Friedrich, ^ng, Etzel Ttraße !',>. (5'iu.elhaudel mil Möbeln, „^atol» Tabcrnig H Eol)N" i?HG., Burgenlaudstraße - ü , Mosaiklegergeloerbe. BetouN'arenerzeu» guug. Herstellung von Terrazzoböden nnd Kiinststcinerzeu» guug.

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer

Nachweisung über die im Monat Juni 196^ beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewcrbelöschungcn Hermann Aschmann, ^nnsiraße 13, Herreuschneiderhandwert. — Elisabeth Lasta, Schlachlhofgassc 12, Schriftcnanalyse. — Eiduuic ^ f c r , Mariahilf 2<i, Gemischtwarcnhaudcl.

Alfono Mayr, I n u r a i u 33, Ziminermcistcrgcwcrbc. — Ameistorfcr Ticgfried, Pradlcr Straße 5,9, Werbe- uud Fotographikcr. — M a r i a Aunnercr, Iuustraße ',',, Gütcrbcfördcruug mit Kfz. E r w i n Ttaiuer, Audrcas-Hofcr-Straße 1, Elcktroiustallatiousgclocrbc — Unterstufe. — Ferdinand fröhlich, Sicbcrerstraße <>, Kleinhandel mit Teppichen und Borhäugcn «Zweigniederlassung). ^ Reiter Rudolf, Höhenslraßc <»2 I), feilbieten geni. >? l>0 Abs. 2, — Reiter Rudolf,

Hei')0g-Sieg>u nudili se r 3. l^emijlliiU'aien Handel, M o l s , Reichenancr Straße I'>, Repassieren oou Striimpseu.

— M a r i a Duller, Sparlasscudurchgaug 2, Umtauschslelle für Grammophouplattcu. — „Echafflcr Handelsgesellschaft in. b.

H.", Jug.-Thommcu-Straße 2, Einzelhandel niii Nahnm schincn sowie mit Strick- und Wirkwaren. - ^ Clane Hanneforth, Pontlatzcr Straße 2<I, Einzelhandel mit Alumiuiumlochgeräteu. slnton Wanter, St.-Nikolaus-Gasse 12. Väckcrqelocrbc. — I a t o b Tabcrnig, Vxrsteulandstraße -'!», Äiosaiklegergewerbe, BetonioareneizenlUinq, Tcrrazzobodenherstelund ^

Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für den Bauherrn auch jener für das Bauobjekt.

Einbau von Garconuicrcn, Sillhöfe 1, Ernestine Seebachcr, Sillhöfc 1 a, 12 Garconnieren.

Um- uud Ausbauarbeiten, Alois T r a ß l , Pfaffcustciss .10. >tleina,araa,e, T i r . H. Mcrklinqhaus, Vrnuucnwca, ?, Issls.

Qlfeuerunsssanlassc, Ludwig Tachczy, Muscumstraßc 22. !^ Hcizöltanks, Leo Oppcnaucr, ilarwcudelstraßc 3 a.

Heizhaus, Mashaus Gpu. 13W/1, 1337/2, 13^0/2. 1341/3, K(>). Höttiuq, Josef Kncn, Schnccbura,a,assc 4.

Einfamilieuwohuhaus und Garaqc, Allerhciliqenhofc 11K, J ö r g Thieu, Peiubaurstraßc 1 Garaa,euaulaa,c, Hubert Häminerlc uud Lconic Männlicher, Huuqcrburss-Höttiug 2«.

Kleiuloohuhaus mit Vcrkaufslokal, ^anqkofelstraße !!, Robert Geiger. Pontlahcr Straße 47, 1 Wohnung.

Anbau, Garage, Bettelwurfstraßc 7, M . Bohuslavck, Stiftgasse !>, 1 Wohuuug.

Wohuhaus init Garage, Allcrhciligenhöfe 3 b, K a r l Aspök, Heiliggeiststraßc 3, 1 Wohunng.

Garageuaulagc, ^!ilo (Lrua Hcrzucr, Thomas-Niß-Wcg 1<>.

Kleiugaragc, Auua Miklauh, Mitterhofcrstraßc 3.

Wohuhaus, Couradstraßc 3, Fritz Schlesiugcr, Pctzoldstrahe 2, 2 Wohuuugeu.

Hauptfcuerwachc, Huuoldstraßc 17, Stadtgemeindc Iunsbruck.

Mag.-Abtciluug IV. Aubau, K a r l Löfflcr, Arzl 67 b.

Aubau, Alois uud M a r i a Triendl, Wcingartuerstraße 94.

Vordach, Tiroler Graphik, I n n r a i n 27.

Dachgcschoßallsbau, K a r l uud Ruth Hubcr, Col-di-LanaStraße 8, 1 Wohnuug. Ölfeucrungsanlagc-Einbau, Philippiuc-Welser-Straßc u;, Frauz Wallncr, Pradlcr Straße 78.

Garage nnd Abstcllräumc, Zollerstraße 3, M a r t i n Eichberger, E m i l Obcrhofcr, I n u r a i u <>7.

Mittelgarage, Wolfram Pciuelt, Noßbachstraßc,',.

Tachgeschoßausbau, Franz Leucr. Weiugartncrstraßc 7s>.

Umbau uud Erweiterung der Filiale, Leopoldstraßc 7, Andrä Hörtnagls Nachf., Vurggrabeu 4 -l>.

Olfeucrungsanlage-Eiuban, K a r l uud Eugcuie Haidegger, Grauer Stciu 4.

Kleingarage, K a r l Iakschitz, Schlerngassc 4.

Anban. Otto Schlemmer, Herzog-Fricdrich-Straßc 21.

Olfcucruugsanlagc, Josef Kucu, Schnecburggasse 4.

Wohnhaus mit Garage, Allcrheiligcnhöfe 11 c, T r . Josef uud Chr. Otti. Roßbachstraßc 2<!. 1 Wohuuug.

Kleingaragc. M a r i a Tusch, NrzI 41 n.

Doppelwohnhaus Gp. 1221/08 uud t!9. K G . Pradl. Tir. Gem. Wohnungsbau- und Siedluugsges., Prandtauerufer 2, je 20 Wohuuugeu.

Wohuhaus mit Kellergarage, Dr.-Stumpf-Straße 18 .;. Frauz Großegger, Nagillcrgasfe 72, 2 Wohnuugeu.

Aufstockung, Elfrieda ^cchleitucr uud Volkmar Rnngg, Slafflcrstraße 19.

Aufstockung und Anbau, Reicheuauer Slraße !,'><>, E. Flüggen, Salnrner Straße 11, 1 Wohnuug.

Umbauarbeitcu, Johauu Graßmayr, ^eopoldstraße,">3.

Hcizungsaulagcu-Abäuderuug, Hotelges. Tyrol-Europa, Südtirolcr Platz 1 uud 2.

Qlfcuerungsanlage-Eiubau, Autohaus Einser, ^eopoldsiraße l uud 6. tÜfcuerliugsaulagc-Eiubau, Tchöpfstraße 47, M a r l i n Eichbergcr, I u n r a i n l>7.

Olfcuerungsanlage-Einbau, Klein-Münchner-BauuNoollspiuncreicn, Rcichcnaucr Straße 19.

Olfcucruugöaulagc-Einbau, D r . G. Salzer, Schidlachstraßc 9.

Dachkapfcraufbau, Josef Markt seu., Lohbachsiedluug ,'<>.

Umbauarbeitcu, Rcgiua Gauner, Iuustraße 95>. Ölfcucruugsaulagc, Botanisches Institut, Stcruwarleslraße Nr. 15,. ^ Lagerhalle Gpu. 34«, 47, 48 K G . Mühlau, Fa. Jartschüsch ^ Co., Kuollcrstraße 1.

Umbauarbcitcu, Arzl 23, Albin und Antonie Pernlochner.

Absam, Stainerstraße 21.

Sozialräumc, Feldstraße 12 d, B P Benzin uud Pe!role»m, Wien IV., Schwarzcnbcrgplah 13.

Umbauarbcitcn. Johanna Neuner, Torfgasse 27.

Pension mit Kellergarage, Hciligwasserwcg 3, Alois uud I s a bella Hofbaucr, Gumppstraßc 3N. Umbau »ud Aufstockung, K a r l Bubestiuger, i/ohbachsied!»ug Nr. 45>.

Ausbau des Tachgeschosses, Josefiuc Rotter, Lousslraße 2.

Ausbau des Dachgeschosses, Magnus Zitt, Habichlstraßc 14.

TchlosserciU'erkstätte. Kourad Dummer. Fischerliauslweg 23.

Perläugeruug der Baubcwilliguug. Karmelitergasse 4—ss, RA. Dr. Hubert Fuchshubcr. Äuichstraße 34. ^lfeueruugsaulage. Badhausstraßc I I , D i p l . - ^ u g , K n r l ^ u uerebucr, Drrihciligcustraßc 27.

Vcrläugcruug des Hauses, Frauz uud M a r i a Oberhoser, Wciugartucrslraßc 9<». 1 Wohuuug.

Kleingarage. Rudolf Muigg. Wciugarluerstraßc 1W. Doppelwohuhaus uud Kellergarage. Arzl 84 <> uud 84 f. Dipl.° V>o. Haus uud Manfred Bulelich. Botanikerstraße 1. zwei Wohuuugcu. ^lfrueruugsaulage, Höüingev A» 2 ! a. M a r i a Slippler. Hotliuger Au 28. ^Ifeueruugsaulage. Fallbachgasse 40, Dr. Gilbert Fiegl, Adolf Pichler-PIah 12.

Nummer 7

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

f iq VauriN'Straßc Nr. ii, Garagc. Ba»i»cisler Robert ^-i»dcis, 3ric»llgasfc '».

Seite 9

Tanlstcllc mil ^crviccslaüo». >trancbillcr Allcc I I . Shcll Austria AG,. Karwc»dclslraßc 3.

Gcräleschnppe», Paula Prngger, Höltinger Au 74.

dcr Moore. Robert Emmct: Dic Tür jnm Mitmenschel» ili Perus »l,d Familie. Prallischc uud »»lcrhallsamc Psycl>ologic des Alltags. Düsscldors: Eco» ü^'^!, ü^l. ,n Walter: Das Vu6, der Ketzer. ^ » glä»ze»d gcschricbcn<n Lcbcnsbildern N'ird je>vcils cin ganzes Stück Kirchengcschiä,lc lrbcndig. Das Buch vcrmillcll N'crlvollc urue Ei»sichle» auf eraller wissc»schasllicher Grundlage. Frankfurt: dc «^»tcnbcrg !9»»2. -ili!» Seite».

Leonard: Jalirtauscnde blicken euch an. M i t viele» Bildtafeln. Zahllose archäologische F»»de »»d »ncrmüdlichc Forschnugsarbeit großer l^clchrlcr lieferle» das Material für diesem Wcrk. Ncuu Ha»plk»Il»rc» hat der Autor ausgewählt: die Kultur der Ägypter, der Sumerer, des Judustalcs, Anatolieu^. Kretas. Mykeues, der hiuteriudischc» Khmer, der Elruslor u»d der Maya. I » lebeudigem S t i l , mit Sachkcuutuis. wissenschaftlichem Ernst »ud Einfühlungsvermögen geschrieben. Gütersloh: Bertelsmann 1963. 431 Seiten.

Braubach M a r : Prinz Engen von Savoyen. Eiue Biographie, l . Baud: 3er Aufsiieg, M i ! ^'l >tu»stdrucktafcln uud l ^altlafcl, Te» Höhepunkt der Würdiguuge» anläßlich des M». (Geburtstages des „edlen Ritters" stellt die Biographic dcs Priuzcu aus der ^cdcr des Bonner Historikers Max. Braubach dar. Jahrzehntelange ^orschuugcn liegen diesem Werk zugrunde. Der 1. Band nmfaßt vier Lebensjahr^hnte nud schließt mit der Ernennung des Prinzen znm Präsidenten des Hofkriegsrates 1?l>3. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1963. 469 Seiten, Cole Hubert: Josephine. Aus dein Englische». Tic Wechselvollen ^cbcnsschicksale dcr ersten Gemahlin Napoleons I., I o s^'phinc Bcauharnais. Hamburg und Wicu: Zsolnay 1962.

3«8 Seiten.

I r w i n Constance: >tolumbno tam _'<!<!<» Jahre ;u spät. Ans dcui Amerikanischen. M i t ^')cich»ungen und Abbildungen auf >lunstdrucktafeln. E i n anfschcncrregendcö Bild der Entdekkungsfahrten, die lange vor Kolnmbns die Wikinger »nd in vorgeschichtlicher Zeit die Phönizier nach Amerika nntcruommcn haben. Wien: Ncff 1963. 339 Seiten.

Mikcletzky. Hanns ^co: Österreichische Zeitgeschichte. Vom Ende dcr Monarchie bis zum Abschluß des Staatsvcrtrageö l>5>'>. M i t 1^3 Bildtafeln. Sehr objektive Behandlung des Stoffe« mit Einbc;ichnng des kulturellen Lebens und der wirtschaftlichen Entwicklung, Wicn: Anslria-Edilion 196-2.

5,^ Scilcn, Schülincistcr ^)tto: Imago Anstriac. Hcransgcgcbcn vo» in Gemeinschaft mit Johann Christoph Allmayer-Bcck und Erich Messing. M i t 142 mehrfarbigen und 60 Schwar^wcißabbildungen, Bildregisler in deutscher, frau;osischcr »nd russi scher Sprache, Wien: Herder 1963. 3<U Seilcn, Tir»lcr ^ungl'urgerl'uch. Heransgegcbc» vom Land Tirol nnd von dcn (^cincinde» Tirols. Redallion von Wolfgang Pfanndler. 34 Farblaseln, 5>3'> Abbildungen. 2 Landlarlcn.

Innsbruck: Inn-Verlag 1963. 7<>> Seiten.

Beycr Viclor: ^ssellbarnllg der ssarbc. >iu»sl uud Technik dcr Glasmalcrei. Dcr lnndigc Autor gibt eine ticfgriindige Darstellung der geschichtlichen Enlwicklnng »nd der Technik dcr Glasmalcrci. Den chronologisch geordnclcn farbigen Tafeln sind misführlichc Bildbeschrcibnngcn bcigegcbcn. EXal: Verlag E t w l 1963. 79 Seiten.

B r a n l l >tla»s: Jubelndes Nololo. Einfiihrnng von Nor> bert Lieb. M i ! 2^l i>arbansnal>!!icn, ^tauni andersN'0 Hat die Slilepoche des Rololo cine solche ^ülle, einen solchen ^ormenrcichlnm enlsallel loie in Obcrbaycrn. I n Wort nnd ?5oto cnlslcht hicr cin anschauliches Bild dicscr Xunsiepochc. Mün» chcn: Brnckmann 19<>3, 36 ^cilen. cv Rupci't »ud Mrazck Willirlni: Biedermeier in Österreich. M i l 120 Bildtafeln, davo» 2 ! iu Farben. Biedcriucicr ist ciuc cchl östcrrcichischc K»nstrichtnng. I n anderen Epochen fesseln dcr S t i l nnd die individuelle Lcistuug, im Bicdcrmcier erzählt das Land von sich selbst nnd die Knnst ist ein Spiegelbild seines Wesens. Die bürgerliche Existenz findet in dcr Malerei ihre künstlerische Verklärnng, die Kleinkunst kommt zu höchster Blüte. Wien: Fornm 1963. 113 Seilen.

Groggcr Paula: Aus meinem ParadeiSgarten. Eingeleitet und ausgewählt von Alfred Holzingcr. Einc cchtc Volksschriftslcllcrin, vcrmittclt Paula Groggcr Bildcr aus dcm Dorflcbcu, dichtet tiefsinnige Legenden, bewahrt liebevoll das alte Brauchtum alles i» cincr eng an die Mundart angelchntcu volkstümlichc» Sprachc. Graz/Wien: Stiasny 1962.

126 Seite».

Collacr Paul und vau dcr Lindcu Albcrt: Vildatlas dcr Musikgeschichte von Eollacr, van der Linden und van den Brcmt. Deutsche Ausgabe von Hans Tchuoor. Aus dem Französischen. M i t vielen Abbildungen nnd Karten. I n Bild.

Karte und Tcxt werden Ansdrncksformen nnd Entwicklung des mnsikalischcn Lebens der Menschheit dargestellt. Gütcrsloh: Mohn 1963. 191 Seiten.

Nabl Franz: Der erloschene Ttern. Einc Kindheit und I n gcnd um die Jahrhundertwende. Erinnerungen des österreichischen Dichters. Salzburg: Müller 1962. 319 Seiten.

Prcradovic, Panla von: Meerferne Heimat. Eingeleitet nnd ausgewählt von Werucr Röttiugcr. Eiue Auswahl aus dem Werk der Dichterin mit Lebcnstafel und Kurzbiographie.

Graz: Stiasny 1961. 127 Seiteu.

Wildgaus L i l l y : Der gemeinsame Weg. M e i n Leben mit Anton Wildgans. M i t Fotos. M i t Einführung der Autorin und Zeittafel. (1881—1932). Salzburg: Bergland-Bnch-Verlag 1960. 439 Seiten.

Waldingcr Ernst: Gesang vor dem Abgrund. Eingeleitet >i»d ausgewählt vo» Erust Schönwicsc. Einc Auswahl ans dcm Wert dcs östcrrcichischcn Lyrikcrs. Graz: Stiasny 1961.

127 Seiten.

Hcnß Theodor: Erinnerungen 1W5, 1l»33. Lebenserinnernngen des ehemaligen Bundespräsidenten sowie Erinnerungen an ^eitgcnosscn zwischcn 1905» nnd 1933. Tübingen: W u n derlich 19<>3. 45>9 Seite», ^houisc» Alexander: . . . aber die Liebe war starter. Als Rollrenzarzl zehn Jahre in sowjetischer Gcfangcnschaft, Ans dcm Däuischcu. M i ! Abbilduugeu. Der crschiiltcrudc Bericht cincs dänisch«.'» Rotlrcnzarztcs. dcr zehn Jahre in sowjetischen Lagern festgchaltcn wnrdc. Ei» ciudrucksvollcs Zcuguis »ic»schlichcr (^rößc »»d u»mc»sch!ichcr Brutalilät. Darmsladt: Schuccklutl, 1962, 36! Scilc».

Barker Aulhouy: Der Tchillingdotlor. A l s junger Arzt ini Znlnland. M i t Fotos. Der chrlichc Bericht cincs jnngcn eng-

Seite 11)

Nummer 7

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

lischen Arzles über sein ärmliches Wirten und über seine Bemiihnngen, die Borslellnngswclt seiner ^»lnpalienten z» verstehen, Aarau/Franksnrl a, M , : Sauerländer 1961. --45, Seiten.

Franke, Herber! W.: Gingie uild Molctiilc. M i l !7<i schemalischcn Darstellungen und Fotos. (Line ausführliche laicninäßigc Darstellung allgemeiner Gesetzmäßigkeiten der Chc>uie, insbesondere der heute gültigen Vorstellungen von dem Phänomen „Chemische Bindung". E i n besonderer Vorzug des Buches ist dabei die Tatsache, daß es die unerläßlichen ständigen Ansprüche an das Abstraktionsvermögen des Lesers durch viele anschauliche Skizzen nnd Fotos unterstützt. Wiesbadens Brockhans 1958. 275, Seiten.

Graupncr Heinz: Wer heilt, hat recht. Alte Weisheit und nencs Wissen. Das Buch informiert über eine Vielzahl von modernen ärztlichen Bchandlnngsmethoden, deren Ziel es ist, die Heilkräfte des eigenen Körpers zu wecken. Spannende, teils humorvolle Darstclluug, für strztc und Laien interessant, Münchens Ehrcnwirth 195,8. 867 Seiten,

mein mil vielen nngewöhnlichen Transportmitteln von Wien aus durch die Well, Wien: Hevdei !',ü',I, Nu', Klingele, Ollo Heinrich. Zeder», Wüste» »nd Ruiucu.

Fahr! durch das biblische Morgenland. M i ! Bildern. Bericht einer Reise durch Mesopotamien, den Libanon nnd das Heilige Land mit sachlichen Informationen über Geschichte uud Ausgrabuugeu des Vorderen Orients. Eine sehr glückliche Berbiudung von lebendiger Rcisebeschreibung nnd einer allgemeinverständlichen, zuverlässigen Eiufnhrung in die O.ncllenstätten menschlicher Kultur, Herrcnalb/Schwarzwald: Erdmaun 1968. 860 Seiten, Lenser Gerhard: Pumo N i . Der schönste Berg der Erde, Die Erstbesteigung des 7145> Meter hohen Himalajassipfels durch die Deutsch-Schweizerische Ncpal-Himalaja-Er,pcditiou Nü»2. M i t 8 Farbtafcln nnd 29 Schwcn'zwcißfolos. Zürich: Füssli 1968, 196 Sritcu.

Karger-Decker Bernt: M i t Skalpell und Augenspiegel.

(Großtaten der Chirurgie. M i t Bildern. Für Laien leicht faßlicher Überblick. B e r l i n : Unibersitas o. I . 238 Seiten.

Lietzmann Waltere Luftiges uud Merkwürdiges von Zahlen und Formen. M i t 171 Figuren im Text und 9 Tafeln.

Göttingen - Vandcnhocck 1955. 276 Seiten.

Noble I r i s : Sogar der Tod macht sich davon. Weg und Werk des berühmten englischen Arztes Joseph Bister (1827— 1912), der die antiseptische Wundbehandlung entwickelte. M ü n chen: I . Pfeiffer 1W2. 214 Seiten, Rachmanowa A l j a : Tiere begleiten mein Leben. M i t Abbildungen. Reizvolle Episoden mit verschiedenen Tierlicblingcn, die einen Einblick in den persönlichen Lcbcnskreis der Schriftstellerin gestatten, Franenfcld: Hnbcr 1968. 168 Seiten.

Richter Mar,: Geologie: M i t Tafelu nud 16 Abbildungen.

Einführung iu die Probleme uud Methoden der (Neologie, übersichtliche, leicht verständliche Darstellung, Brannschweig/ B e r l i n : Westermann 1962. 120 Seiten.

Stengel Franziska: Ab J u l i . Von der goldenen Hälfte des Lebens. M i t Bildern. Das Buch will uus hclfeu, schon frühzeitig die körfterlich-scelisch-gcistigen Voranssctzuugeu zu schaffen, um die geschenkten Jahre der zweiten Lebenshälfte in Wahrheit zur goldenen Hälfte unseres Lebens werden zu lassen. Wien:, Amadeus-Verlag 1964. 482 Seiten.

Struve Otto: Astronomie. Eiuführnug in ihre (Grundlagen.

Aus dem Euglischeu. M i t 296 Abbildungen, 1 Farbtafel und 4 Sternkarten. B e r l i n : de Grnytcr 1962'. 468 Seiten.

Bcthusy, Hue Edelgard von: Endstation Australie». Ein unterhaltsamer, oft humorvoller, mit Sachkenntnis geschriebener Reisebericht aus dem fünften Kontinent. Stuttgart: Steingrübcn-Verlag 1961. 189 Seiten.

Fritsch Gerhard: Paschas uud Pest. Gesandtschaft am Bosporus, M i t Zeichnungen. Bericht über die Reise einer österreichischen Gesandtschaft 1740 von Wicu nach Koustantiuoftel.

E i n wahrheitsgetreues iutercssantes Bild der damaligen Verhältnisse auf dem türkischen Balkan und iu der osmauischen Hauptstadt. Graz: Stiasny 1962. 244 Seiten.

3 10.000

3 11,060 » Lei 3 25.460

Giacobbi Francois: Korsika. M i t 88 Farbfotos. Ans dem Französischen. Bouu: Hieronimi 1961. 101 Seiten.

Die ^Llcli,n!3c,e

Hummel E l f i : Logbuch einer Weltreise. M i t Abbildungen nnd Folos. Drei nnternel,mnngslnsligc Pfadfinderinnen oum

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Verleger, Eigentümer nnd Heransgcber: Die Stadtgemeindc Innsbruck. — Vcrautw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadclbaucr.

Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck:, Felizian Rauch, Innsbruck.