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"27. Jahrgang
Innsbruck — heute — morgen — übermorgen Über die Ausstellung in der Tiroler Handelskammer Die Ausstellung „Innsbruck — heute — morgen — übermorgen", die oom Wirtschaflsförderungsinstitut der Tiroler Handelskammer veranlag und bereits ani .'l. J u l i eröffnet wurde, ist wohl eine der interessantesten und aufschlußreichsten, die im Ausstellungssaal der Tiroler Handelskammer je gezeigt wurden. Bereits in den ersten Tagen ihrer Eröffnung strömten lausende Innsbrucker herbei, um an Hand zahlreicher Modelle. Pläne und Fotomontagen die städtebauliche Entwicklung nnd das zukünftige Aussehen ihrer Stadt zu besichtigen und zu bestaunen. Es ist kaum faßbar, daß all diese Pläne, die einem Laien als unrealisierbare Zutunftsträume erscheinen, zum Teil in allernächster Zeit sogar verwirklicht werden sollen. I n n s bruck ist nun wahrhaft eine Großstadt geworden, deren Vedeutung nicht unterschätzt werden darf. Die Welt von heute fordert zeitgerechtes Denken nnd Handeln, will man den Ansprüchen des modernen Mischen N^ recht werden und nicht in der schnellen weltweiten Entwicklung nachhinken oder gar steckenbleiben. Und so wird geplant, gebaut, nach Verbesserung und Vervollkommnung gesucht. Daß Innsbruck diesbezüglich eine der aktivsten Städte unseres Staates ist und in allen seinen Bestrebungen bemüht ist. die Wünsche seiner Bevölkerung zu erfüllen, zeigt diese einmalige Ausstellung, Beginnen wir mit unserem Rundgang! Einleitend wird demBesucher eine riesige^otonwntage vorAugen geführt, die das Stadtpanorama, vom worden gesehen, darstellt. Hier ist in dicken weißen Linien der Verlauf der geplanten Autobahn eingezeichnet. Sie wird von der bisher bereits vollendeten Strecke über eine elegant geschwungene Brücke auf sogenannten ..Pilzbelonpfeilern". die einen Hohlraum von vier Meter Durchinefser aufweisen, durch die Sillschlucht und dann am südlichen Stadtrand entlang, beim Schloß Amrns vorbei, gegen Osten führen. Die westliche Autobahn wird hinter dem Bergisel durch einen Tunnel abzweigen und auf einer ähnlichen Brücke über die Ferrari wiefe in Züchtung PelerbrünnI geleitel. Durch den Ausbau des Südringes. dessen Verbindung mil dein
sogenannten Nordring über die geplante Holzhammerbrücke und durch direkte Anschlüsse dieser Umfahrungsstraßen mit der Autobahn im Bereich größerer Industriezonen wird ein klagloser Verkehr von Transitfahrzeugen gewährleistet und der Stadtkern in uerkehrstechnischer Hinsicht entlastet. Eine schematische Skizze bietet dem Besucher eine genaue Übersicht über alle diese Straßenzüge. I m Westen der Stadt, gegenüber der Sieglanger-Eiedlung. mnß für den Bau der Autobahn eine Innregulierung gegen Norden zu vorgenommen werden. Auf den weiteren Tafeln und Plänen wird ersichtlich, wie verkehrshindernde Engstellen sowie gefährliche Straßenkreuzungen im Stadtbereich beseitigt werden. Die Engstelle bei der Rauchmühle und das berüchtigte „Löwenhaus-Eck" seien hier nur kurz erwähnt. Durch eine große Unterführung, die knapp hinter dem Westbahnhof in der Egger-ÜicnzStraße beginnt und bei der Glockengießerei Graßmayr allmählich zur Olympiabrücke hin steigt, wird die üeopoldstraße, dieHauptdurchzugsstraße gegen Süden, wieder von einer hemmenden, gefährlichen Kreuzung befreit. Ein kleines Modell veranschaulicht die Zu- und Abfahrtsstraßen zu und von der Autobahn im Vereich des Peterbrünnl. Beim ersten Blick sieht es wie ein unübersehbares Durcheinander von sogenannten „Straßenbrezeln" aus. doch nach genauerem Studium scheint alles wohldurchdacht und überlegt. ^ i i r Fußgänger werden eigene Einkaufszentren geschaffen, die vom allgemeinen Autoverkehr vollkommen abgeschlossen sind. So besteht der P l a n , die sogenannte ..Vittoriavassnge" gegenüber dem Hauptbahnhof zn errichten. Sie soll bis zur Adamgasse führen. Personenautos und Lastkraftwagen können in Tiefgaragen abgestellt werden. Auch die Allsladt soll verkehrssrei gestaltet werden. 'Auf diese Weise erhält dieses Fleckchen Innsbruck wieder seinen ursprünglichen, millelalterlichen Charakter und bietet dem Besucher ^ul,e und Beschaulichkeit, ^ ü r die Versorgung der Geschäfte, Gasthöfe und Holeis werden frühmorgens und abends Ladezeilen eingeführt. Über das Thema ..Altsladl" wurde bereits viel nnd lelchasl distuliert. Die