Vunoespräsiüent ör. ^lüolf Schärf gestorben I n der Trauersitzung des Gemeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck am 4. März 1965 würdigte Bürgermeister Dr. Alois Lugger, nachdem Beethovens Egmont-Ouvertüre verklungen war, die Verdienste des Verewigten mit folgenden Worten: „ I n Trauer versammelter Gemeinderat, hochansehnliche Trauergemeinde! ,Ich habe die traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, dah unser Bundespräsident Dr. Adolf Schärf heute um 18.15 Uhr nach einem kurzen, schweren Leiden von uns gegangen ist/ M i t diesen Worten gab Bundeskanzler Dr. Klaus dem österreichischen Volk Nachricht vom Ableben seines Staatsoberhauptes. Muhte Österreich auch nach den letzten Nachrichten über das Befinden des erkrankten Bundespräsidenten um dessen Leben bangen, so hatte doch niemand erwartet, dah der Tod so schnell zugreifen würde. Die Nachricht vom Hinscheiden des ersten Repräsentanten unseres Staates löste daher auch überall aufrichtige Anteilnahme und echte Trauer aus. Es geziemt sich, dah auch der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck des verewigten Bundespräsidenten, der Innsbruck und Tirol stets grohe Sympathien bekundete und dies bei seinen wiederholten Besuchen zum Ausdruck brachte, in dieser Stunde gedenkt. Ich darf kurz den Lebenslauf des Verewigten aufzeigen: Adolf Schärf wurde am 2N. April 189U in Nikolsburg in Mähren als Sohn eines Handwerkers geboren. Seine Eltern stammten aus Wien und kehrten, als Adolf Schärf 9 Jahre zählte, wieder in ihre Heimatstadt zurück. Adolf Schärf hat nach seinen eigenen Worten wohl harte und entbehrungsreiche, aber trotzdem schöne Kindheits- und Jugendjahre verlebt. Als Gymnasiast war er Gründer einer sozialistischen Mittelschülervereinigung. Während seiner Universitätsstudien wirkte er in der sozialistischen Studentenbewegung. Nach dem ersten Weltkrieg, den er als Soldat, zuletzt als Oberleutnant, mitmachte, wurde Adolf Schärf Sekretär des ersten Staatsoberhauptes der neugegründeten Nepnblik Österreich, des späteren Bürgermeisters von Wien, Karl Eeitz. Seit 1918 gehörte er als Sekretär dl'^ Vcrlmndco der sozialdemotrntischen Parlamentsmitglieder dem Parteiuorstand n>«. 3m Jahre lü:l:l wurde Dr. Adolf Schärf in den Bundesrat, also in die Länderkammer des österreichischen Parlaments entsendet. Die Ilil,rc lll.'ll bis l!ll7, unterbrachen seine politische Tätigkeit. 1945 wurde Dr. Tchnrf zum Vorsitzenden der Co^inlistischen Partei Österreichs' gewählt und in die prol'isorische Stantcre^icrung Dr. Nennerc' berufen; nach der Nntionalratswalil l!<17, im Kabinett ivigl zum ^i^tanzler bestellt, bctleidcte er dnrch volle <2 Jahre dieses uerautmortuussc.uolle Amt. I n dieser ^uuttion hat er den Wiederaufbau Österreichs und die Erlangung seiner Freiheit eutscheidond mitbestimmt.
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Nach dem Tode des Bundespräsidenten Dr. Theodor Körner wurde Dr. Adolf Schärf am 5. Mai 1957 zum Bundespräsidenten Österreichs gewählt. Am 28. April 1963 wurde er für weitere 6 Jahre in diesem Amt durch Volksentscheid bestätigt. Sein allzufrüher Tod hat sei» Wirken in diesem hohen Amt vorzeitig beendet. Der Verewigte blieb auch von schweren Echicksalsschliigen nicht verschont. Kurz vor Kriegsende starb seine Mutter; am gleichen Tage erhielt er die Nachricht, daß sein einziger Sohn an der Front gefallen war. Schwer traf ihn der Tod der Gattin, kurz vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten. Ich erwähnte bereits, daß Dr. Adolf Schärf unserer Stadt und unserem Lande stets große Sympathien entgegenbrachte, und darf mir daher nun erlauben, einige seiner Besuche in Innsbruck ins Gedächtnis zu rufen: Der erste offizielle Besuch unserer Landeshauptstadt fand am 22. Juli 1957 statt. Damals sprach Bundespräsident Dr. Adolf Schärf jene Worte, die für seine ganze Amtszeit bestimmend waren: ,Was mich anbelangt, so bin ich jedenfalls zur vollen Erfüllung der Versprechungen bereit, die ich bei meinem Amtsantritt abgegeben habe, nämlich, meinen Pflichten als Staatsoberhaupt in unbedingter Objektivität nachzukommen und dem Bund wie den Ländern gegenüber überall dort ein Helfer zu sein, wo ich im Nahmen meines Amtes zu helfen vermag. I n der Überzeugung, daß die demokratischen Grundsätze im freiheitsliebenden und seiner alten österreichischen Tradition voll bewußten Tiroler Volt besonders fest verankert sind, grüße ich seine Vertreter mit aller Herzlichkeit. Ich kann mir nicht versagen, dabei auch jener zu gedenken, die jenseits der Grenze als Bürger eines anderen Staates leben, aber unseren Herzen durch Bande der Freundschaft und Verwandtschaft nahegeblieben sind. Niemand kann uns verwehren, ihnen zu versichern, dah wir ihrer nicht vergossen haben.' Am 13. September 1959 weilte der Bundespräsident anläßlich der 15N-Iahr-Feier der Erhebung des Landes Tirol in Innsbruck. Seine besondere Verbundenheit mit unserer Leopold-Franzens-Universität bekundete der Verewigte durch die mehrmalige Anwesenheit bei Promotionen zud auzpicii« prae«i6enti5. I m September 1963 weilte der Bundespräsident zur 6NN-Iahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich in unserer Stadt. Einen besonderen Höhepunkt bildete die Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten während der IX. Olympischen Winterspiele 1964 in Innsbruck. Er eröffnete persönlich den IOC-Kongreß am 26. Jänner und die Winterspiele im Bergisel-Stadion am 29. Jänner 1964. M i t größtem Interesse verfolgte er die sportlichen Ereignisse, nahm die vielen Nepräsentationsaufgaben auf sich und zeichnete auch die Schluhfeier der IX. Olympischen Winterspiele im Kunsteisstadion am 9. Februar mit seiner Anwesenheit aus. Unoergessen bleiben die Worte, die der Verewigte bei der Eröffnung des IOE-Kongresses sprach: ,Wir sind glücklich, daß die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Tirol dazu bestimmt wurde, die Olympischen Winterspiele dieses Jahres zu beherbergen. Wir erblicken in der Wahl Innsbrucks eine Auszeichnung nicht nur für diese Stadt und für das Land Tirol, sondern auch für ganz Österreich/ Als Bundespräsident Dr. Adolf Schärf am IN. Februar 1964 seine Heimreise nach Wien antrat, ahnte wohl niemand, daß dies sein letzter Besuch in Innsbruck war. Bundespräsident Dr. Adolf Schärf weilt nicht mehr unter uns. Der oberste Diener des Staates, der über allen Parteien, über allem Trennenden Stehende, fruchtbare Zusammenarbeit stets Suchende, wurde mitten aus seiuer Arbeit, aus der Arbeit für Österreich abberufen. Wir danken ihm für seine Arbeit, für ein Leben für Österreich. Möge Bundespräsident Dr. Adolf Schärf in Frieden ruhen."
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Ehrcnrlnqträqcr Dr. Ernst Dnnq zum Gedcnkcn Über !>! I l i l x e ivar Präsident Dr. Durig den, >'!'.> er m>> l, ^lärz d. I . in seiner ^ I i i n ^ l u l i d , deren Ehrenringträgei er soil '.>.>iai !!!.'<!» mar, verschied. Die Persönlicliteil dieses überragenden ^slerreilliers lvlirde seinein lveilverziveigteu BeIiNüüeülreiv !!! der Tagespresse ausführlich gell'iirdigt, >>ier soll dieser lnpisch österreicliisclien Gestall, deren Ruine iiisbefondere in Tirol jiir iinmer Bestand Imln'n lvird. ini! einer tlirzen Lebensstizze gedaclit lverde». Geboren anl 29. I n n i 1870. beslichle er noch die Theresianische Rormalhallptschnle. dio in der Kiebachgasse Rr. 10 untergebracht mar. Ätit ausgezeichnetelu Erfolg absolvierte er das Glnnnasium und inskribierte hierauf an der heimischen Universität, die er 189!l alo Doktor juris verließ. Hierauf trat Dr. Durig boim Vo^irt^'l^'richt Innsbruck in den Staatsdienst, kam schon in» zwl?itl.'n Jahr seiner Gerichtsprazis an das Kreiö.qoricht Rovereto und zwei Jahre später als Richter an das Vezirtssscricht Lienz. Bereits nach anderthalbjähriger Tätigkeit als Landrichter wurde er zur Dienstleistung in das t. u. t. Justizministerium berufen, wo er durch mehr als ein Vierteljahrhundert ununterbrochen als Ministerialrat und später als Eetlionschef tätig war. Um die Präsidentenstelle des Oberlandesgerichtes Innsbruck zu übernehmen, lehrte Dr. Durig 1925 aus Wien nach T i r o l zurück. I m Februar 1W0 wurde er zum Präsidenten des österreichischen Verfassungsgerichtshofes neuerdings nach Wien geholt. 1!)!l4 übernahm er das Präsidium des Bundesgerichtshofes. Von 1938 bis 1945 befand er sich über eigenen Wunsch im Ruhestand. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges lehrte der hochverdiente Jurist an der Innsbrucker Universität Verwaltungsrecht. Aber schon zwei Monate später richtete der damalige Staatskanzler Dr. Renner die Auf-
forderung lui ilm. die Stelle des Präsidenten am neu errillncic,, '^erfassungsgerichtshof zu übernehmen. Und umlmml'.' folgte er dem Rufe aus Wien, Während der restlichen 19 Jahre des Ruhestandes regten sich l^eisl nnd Hände des nunmehr Veremiglen ganz für die Äelaitge seiner zerrissene!! Heimat. Vis an das Ende seiner Tage widmete er seine Kräfte dem ^andesmuseum Ferdinande»!!!!, da>,' >>i der ^mnl'cn' zeit viele Schäden nnd Verluste erlillen Halle, Schmer wiegt daher der Verinst für das ganze ungeteilte T i r o l . Die Beerdigung, an der besonders die M ä n n e r n ^ ! ! start vertreten war, gestaltete sich dementsprechend zu einer erhebenden Trauertundgebung, Mehrere Redner, darunter auch Prof. Dr. Antoniolli, Präsident des österreichischen Verfassungsgerichlshofes. verabschiedeten sich vom großen Österreicher am offenen Grabe im Städtischen Westfriedhof. Die ehrenden Worte Bürgermeister Dr. Luggers an die Trauergemeinde lauteten: „Hochverehrte Trauergemeinde! Innsbruck trauert um seiuen (ihrenringträger P r ä sident Dr. Durig. 1870 in Innsbrnck geboren, Hal Präsident Durig sein erfülltes Leben an die Spitze höchster österreichischer Gerichte gestellt. Seine Freizeit schenkte Präsident Durig immer mieder der Schönheit seiner Heimat und dem tuliulell schöpferischen Schaffen seiner Mitmenschen. Präsident Durig war ein M a n n der rechlsstaatlichen Ordnung, die der Würde und der Freiheit des Menschen zu dienen hat' nicht umsonst tonnte Bürgermeister Dr. Melzer bei der Ehrenringverleihung auf Solon verweisen, der sagte! .Gleiches Recht schuf ich für Hoch und Rieder/ So geht von uns ein M a n n , hochbegabt, liebenswürdig und bescheiden. Der Herrgott lohne dieses Leben." W. E.
Rund um Wiltens Basilika Das S t i f t Wilten bildete, wie so viele altehrwürdige Stifte und Abteien, seinerzeit einen geschlossenen Gebäudetompler,, zu dein auch das Gästehaus, heute Gerichtsgebäude genannt, und die Pfarrkirche, jetzt im Range einer Basilica minor, zählten. Der Blick von Westeil her gegen das Stift gehörte zu den schönsten Ansichlen des Innsbrncker Stadtbildes. Aber selbst heule noch, nachdem sich rings uni die Basilika einschneidende bauliche Veränderungen zugetragen haben, ist das ursprüngliche B i l d glücklicherweise fast unberührt erhalten. Die Einbeziehung von Gerichlshaus »nd Pfarrtirche in den Sliftstomvler mar deshalb möglich, weil die alte Strasze. vom Gasthof „Riefe Haymon" dem ehemaligen Ansitz Augenmeidstein tommend. vor der Psarrtirchenfrout vorbei zmischen dem neuen Friedhof und dem Stnbaitalbahnhof durch den sogenannten Gas^Isleig ausmärts zum Hohlmeg führte, Eine Stiflsansichl von, Jahre >7<»!l zeigt eine Wegsäule etma am Westende der heutigen Arkaden. Die Anlage der jetzigen Vrennerstraße als gerade Fortsetzung der üeopold-
ftrahe (nach 1820) durchbrach dann den Klosterbezirk. Die neue Straße führte zwischen dem alten Pfarrfriedhof und dem Gästehaus durch. Letzteres kam dabei so knapp an den Straßenrand zu stehen, daß es heute geradezu ein Verkehrshindernis darstellt. Dieser ersten geringfügigen Veränderung in der Umgebung der Basilika folgten in jüngster Zeit weit einschneidendere. Die Bahnlinie verlief vor dem Ball der KonzertKurve nördlich der Graßmnyrsche» Glockengießerei. Dort befand sich die berüchtigte Bahnübersetznng. bei der die Schranken einen Großteil des Tages geschlossen maren. Dieser Zustand wurde durch solgenden Witz gut getennzeichnel. Fragen ..Wo begegnen sich zwei Alitos, die gleichzeitig vom Goldenen Dachl lind von, Brenner abfahren?" Änlmort! „Beim Graßmalirschen Bahnübergang." Durch den Bali der Konzert-Kurve, die die größte Terrainveränderung im Stiftsbezirt mit sich brachte, kam die neu ausgehobene Bahnsente knapp an die Rordmauer des alten Friedhofes zu liegen. Zwischen der Friedhofs-Südmauer und den Arkaden des neuen
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Friedhofes wurde eine breite, auch dem starken Sommerverlehr gewachsene Straße angelegt, die etwa 100 Meter westlich der Basilika gegen Norden einbiegt und auf einer mächtigen Brücke den Bahngraben überquert. Dieses Straßenstück mußte im Niveau so stark erhöht werden, daß man jetzt in beide Friedhöfe über einige Stufen absteigen muß. Um die nötige Vreite und Sicht zu bekommen, mußten mehrere Grübreihen verlegt und die Nordost-Ecke der Arkaden abgerundet werden. Diese wurden bei der Gelegenheit grau beworfen, wobei allerdings für die letzten Meter, auf denen man noch die obere Hälfte einer Mauerinschrift „ S ü d t i r o l " sieht, der Bewurf nicht mehr reichte. Eine Neupflanzung der beiden Bäume vor dem Friedhofseingang steht auch noch aus. I n diesem Straßenzug verlaufen auch die Geleise der Trambahn, die nur mehr in dieser Richtung ihre Endstation erreichen kann. Die ehemalige Eisenbrücke, über die die Trambahn geradezu schwindelerregend die Westbahnstrecke überfuhr, wurde abgebrochen und als Alteisen verkauft. E i n Stück davon sollte als Steg die Bahn an der Stelle überführen, wo der alte Weg vom Gasthof „Riese Haymon" zum Stubaitalbahnhof führte. Leider ist dort bisher kein Fußgängersteg errichtet worden, obwohl er gewiß manchem Fußgänger ein gutes Stück Weg ersparen würde. Hart am Westrand
der Konzert-Brücke stehen in halber Höhe noch die zwei Pappeln, die ehemals ein schönes Wegtreuz flankierten. Dieses kam ebenso wie das Missionstreuz im alten Friedhof bisher nicht mehr zur Aufstellung. Bereits auf dem B i l d des Stiftes Willen vom Jahre 1?0>l ist dein Westportal der Pfarrkirche gegenüber das Mesncrhäusl zu sehen, das erst unlängst innerhalb von drei Tagen abgebrochen wurde. An seine Stelle kam ein wenige Meter davon errichteter Neubau, der außer einem Wohntratt auch Räume für einen Pfarrkindergarten enthält. Die an der Ostseite der Pfarrkirche vorbeiziehende Vrennerftraße überquert die Vahnsenke mit einer Straßenbrücke, die aber kein Trambahngeleise mehr trägt. Hier wurde auch vor mehreren Jahren eine Tankstelle errichtet. Das schadhafte Gerichlsgebäude, das noch sichtbare Spuren von Bombensplittern zeigte, wird derzeit restauriert. Das ungewöhnlich hohe wie steile Dach konnte gerade noch vor Einbruch des W i n ters neu gedeckt werden. A n der wiederhergestellten Fassade der Stiftskirche haben nunmehr auch die beiden schwer kriegsbeschädigten Riesenfiguren des Haymon und Thyrsus, die völlig ausgebessert uud frisch lackiert wurden, ihre Standplätze neu bezogen. Dr. K. Schadelbauer
Wiederaufrichtung des Wetterhenenbildstockes in Pradl Am Nordrand der Vurgenlandftraße, dort, wo der Wetterherrenweg in südliche Richtung abzweigt, wird das Stadtbauamt Innsbruck den uralteu Bildstock, vom Volke bisweilen auch „weiße M a r t e r " genannt, noch im Laufe dieses Monats neu aufrichten. E i n schmaler Randstreifen läßt den in all seinen Teilen vom bekannten Innsbrucker Bildhauer Roilo instand gesetzten Bildstock an dieser Stelle besser zur Geltung gelangen als früher, wo er um Straßenbreite südlich gegenüber stand. Durch Wettereinflüfse stark hergenommen, mutzte der Bildstock über Auftrag des Landesdenkmalamtes zu Beginn des laufenden Jahrzehnts einer gründlichen Restanriernng zugeführt werden. Der i n den letzten Jahren zur Durchführung gekommene Ausbau des Südringes hat die Wiederaufftellung des Bildstockes um Jahre verzögert. Die „weiße M a r t e r " erfreute sich früher, falange sie noch einsam und allein auf weiter F l u r stand, einer weit größeren Beachtung als in der neuesten Zeit. Es ist erwiesen, daß Hieher aus Pradl und Amras sogar Bittgänge um das Gedeihen der Feldfrüchte stattgefunden haben. Heute ist die Gegend dicht besiedelt, und ein fast pansenloser Verkehr brandet liier vorüber. Der über drei Meter hohe, aus Höttinger Nagelfluh hergestellte Bildstock ruht auf einem achteckigen Sockel mit rundem Schaft, der einen vierseitigen Änfsatz mit Pnramidendach trägt. E i n vierarmiges Eisenkrenz krönt das Ganze. Das im oberen T e i l eingelassene Relief aus weißem Sandstein, Größe 27 mal 42 Zentimeter, stellt die zwei meistverehrten Wetterheiligen dar.
die mit ausgestreckten Armen ein Ungewitter —- durch Blitzstrahlen gekennzeichnet — von den fruchtbaren Fluren abwenden. Darüber ist das Augendreieck Gottes zu sehen. Kaum lesbar stehen in der Steinumrahmung die Schriftzeichen ( - I N I und die Jahreszahl 1618. Die beiden Wetterheiligen haben dem von hier ansgehenden Weg vor alters schon den Namen gegeben. Der Innsbrucker Gemeinderat vom 26. J u l i N!62 brauchte diesen schönen Straßennamen nur mehr zu legalisieren. Die beiden Heiligen, Johannes und Paulus, haben im 3. und 4. Jahrhundert in Rom den Martertod erlitten („Handbuch der Namen" von Otto Wimmer, Tyrolia-Verlag). I h r e Reliquien befinden fich in der nach ihnen benannten Basilika. Eine im ."». Jahrhundert entstandene Legende machte die beiden Heiligen zu Palastbeamten Konstantinas, der Tochter Konstantins des Großen, die sich später weigerten, in den Dienst Julians des Apostaten zu treten, und deshalb in ihrem Hanse heimlich enthauptet und begraben wurden. Als „Wetterherren" sWellerpalrone) wurden sie wegen des zeitlichen Zusammentreffens ihres Festes am 26. J u n i mit der Sommersonnenwende bezeichnet. Dar gestellt werden sie als römische Ritter mit Paliuc und Schwert in den Händen. Da der Wetterherrenweg seiner ruhigen Lage wegen gerne als Spazierweg verwendet wird, sollte mau ilim in seinem nördlichen Teil, wo er von einem wildwuchernden lebenden ^aun gesäumt wird, etwas mein' Pflege augedeihen lassen. W. Eppacher
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Eheschließungen
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Innsbruck vor hundert Jahren März 1865: 7. wird aus einem Privatschreiben ddo. Poznzo, 20. Dezember 1864, bekannt, daß es den nach Pern ausgewanderten Tirolern nach Überwindung unglaublicher Schwierigkeiten ganz gut gehe. An das dortige Klima bereits gewöhnt, seien die Leute ini ganzen recht gesund. Sie hätten sich schon zweckmäßige Häuser gebaut und fänden für Kaffee, der vortrefflich gedeihe, guten Absatz. Die Verfasserin des Briefes, eine Mutter mehrerer Kinder, schrieb weiter: „Wir haben es hier doch besser als in Tirol, dort hätte ich mit so vielen Kindern kaum fortkommen können, ich wäre zur Last gcfallcu und die Kinder hätten keine Anssicht ans Versorgung gehabt; hier kann jedes seiu Fortkommen finden nnd, wenn es ein Handwerk lernt, kann es sich viel verdienen." Was der „Colonia del Pozuzo" gänzlich mangle, sei eine ärztliche Hilfe im Falle des Erkrankens: „Man muß warteu, bis es selbst besser wird." IN. empfiehlt Johann Ziugerle iu Mariahilf neben der Kirche seine neueröffnete Pfcrd-Mctzgerci. Gesnndes, vom Tierarzt untersuchtes, frisches Pferdefleisch kostete 10 Krenzer Per Pfnnd, Geselchtes 20. Unbrauchbare
Pferde wurden zum Preis von 5 bis 40 Gulden angekanft. 13. fährt nm 7 Uhr früh ein Separat-Persunenzng nach Hall znm Jahrmarkt. 14. bringt der Musikverein in seinem Abonnement-Konzert Schumanns Werk „Der Nose Pilgerfahrt" zur Aufführnng. — wird im „Boten" mitgeteilt, daß vom Bürgerball, der Armenredonte nnd dem auf beiden Bällen veranstalteten Glückstopf ein Reinertrages von 1633 Gnldcn für den Armenfonds einging. 17. wird in der landschaftlichen Pfarrkirche zu Mariahilf ein feierlicher Trauergottesdieust für den im Alter von 56 Jahren verstorbenen Lanoeshanfttmann-Stellvertreter Karl v. Zallinger abgehalten. — bringt diestädtischeMusik dem Gcmeinderat Eduard Erler im Gasthof zum „Graucu Bäreu" eine Serenade anläßlich seines Namenstages. Die Firma Dom. Zambra empfiehlt Bergmanns Barterzeugungstinctnr als „unstreitig sicherstes Mittel binnen kürzester Zeit bei selbst noch jungen Leuten einenstarkenund kräftigen Bartwuchs hervurzurufeu."
Va» Nichtigste vom letzten Monat 1.—7. weilen Studeuten der Partnerstädte Freiburg und Grenoble znr Verliesung der menschlichen Beziehungen in Innsbruck. 1. wird Uuiv.-Prof. Dr. Harold Steiuacker igeb. 1875), einer der letzten Vertreter der alten österreichischen Historikerschule, eiu hervorragender Lehrer, Forscher nnd Neduer, zur letzten Nnhr geleitet, Steinackcr hat als junger Historiker die „Nrgrsta Habsburgica" bearbeitet uud u. a. in der Ambrosiauischeu Bibliothek iu Mailand noch nuter deren Präfclten Achille Ratti, dem uachmaligeu Papst Pins XI.. studier!.
8. veranstaltet die Evangelische Stndenlengemeinde im I n ternationalen Ttudentcnhaus eine Forumdislussion über „Die Vcranlwortuug des Akademikers für Politik uud Wirlschaft". '.». stirbt Laiidechlnilinsprktor i. N, Hofrat Dr. Manfred Mumeller ini K0. Lebensjahre, und am l l. Amtörat i. N, Hans Nanzi, Dramalilcr uud Mitbegründer der (5rl-BüI)ne. im 83. 1-l. wird die vou der Skischule Amras errichtete Heiuz-Moser-Gedächluisschauzr eröffnet. l!>. hält der Katholische Tiroler Lehrcrvcrein in der Hofkirchc ein? Andrcas-Hofcr-Feier ab.
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19. wird im Waltherparl eine über 1 l<» Jahre alle Ulme gefällt. 20. weiht Se. Exzellenz Bischof D r . Paulns Rnsch das I n gcndfrcizeitheim der Pfarre Mentlberg-Sieglanger feicr. lich ein. 20. findet die traditionelle Landesgedcnkfcier für Andreas Hofcr in der Hoflirchc statt. Gelegentlich der Auszeichnung von 13 verdienten Persönlichleiten mit dem Ehrenzeichen des Landes gibt Landeshauptmann Qk.-Nat Wall-
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nöfer delaunl, das; der Bund die Hosliillie dem Vaude Tirol gcschrnlt habe, 21. findet im Großen Stadtsaal die Iungtmrgerfeier des Jahrganges 1913 statt, zn dev U>l-l<; Mädä,en und !3«>! Burschen geladen sind. 24./25i. wird in einer Fachtagung leitender Poli^eibeamier das Thema „Polizei und Psychologie" dehandelt. 27. vollendet Landrshauptmauu-Stellverlreler Hosval Do!» tor Hans Ganipcr das 75,. Lebensjahr.
Ausstellungen im Monat März Tiroler Landesmuseum Ferdinandenm: Moderne religiöse Graphik aus Frankreich. Chagall „Die Bibel", Rouault „Miserere", sowie Graphiken von Manessicr nnd Rouault. Tiroler Kunstpavillon, Rcunweg 82: Josef P r a n t l , Graphiken mit fignralen Motiven. A:n 20. März 1901 wnrde Josef P r a n t l in Innsbruck geboren. Nach Absolvierung der Staatsgewerbeschule in Innsbrnck in den Jahren 1917 bis 1921 wnrdc er Schüler der Professoren Franz von Stuck und I . Adolph F. Schinnercr an der Münchner Knnstakademie. Nach Beendigung seiner Studien kehrte er nach Innsbruck zurück nnd betätigte sich als Bühnenbildner am Stadtthcatcr. Er schuf in dieser Zeit unter anderem anch die Bühncndckorationcn für die Passionsspielhäuscr in Thiersec nnd E r l . Seit 194s, arbeitet P r a n t l als freischaffender Künstler in Innsbruck hauptsächlich für Schulcu nnd Kirchen. So stammen z. B. die Deckengemälde der Pfarrkirchen in Rictz nnd Ladis nnd das Fresko an der Kapelle des Hüttinger Pestfriedhofcs von seiner Hand. Kollektivausstellungen seiner Werke waren im Tiroler Landesmnsenm Ferdinandeum nnd in Salzburg und Wien zu sehen.
ganer Bancrngeschlccht. Er kam am 20. Jänner 1889 in München zur Welt, erlernte zunächst das Maurerhand« Werk uud erhielt später in Münchner Architektnrbüros eine zeichnerische Schnluug. Von 1912 bis 1911 studierte er au >der Technischen Hochschule in München bei den Professoren Friedrich von Thiersch nnd Theodor Fischer. I n den J a h ren 1918 bis 1929 war er als Architekt in Innsbrnck tätig, wobei er in der Zeit von 1922 bis 1923 zugleich auch als Lehrer an der Vuudesgewcrbcschulc wirkte. 1929 wurde er als Stadtbaudirektor nach Planen berufen. 1930 begann er seine 15 Jahre währende, schaffcnsrciche Tätigkeit als A r chitekt i n München nnd Halle an der Saale. Von 1947 bis 195,5 lehrte Professor Nelzenbacher an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Am 13. August 195,', slarb er iu Absam in Tirol. Neue Universität, Kuusthistorisches I n s t i t u t : Thomas Puttfarkeu (Hamburg), Bleistift-, Pinsel- nnd Federzeichnungen. Zentrum 107, Innstraße: Graphik uud Bnchillustrationen aus Schweden.
Galerie im Taxisvalais: Lois Welzenbacher, Handzeichnungen, Grotzbildprojektionen. Lois Welzcnbacher stammte ans einem alten Vintsch-
Handelskammer: Wanderausstclluug: „Holz im Leben des Menschen."
Zur Grenzbezeichnung „Grauer S t e i n " I n der Grenzbeschreibung zwischen den Gerichten Sonncnbnrg nnd Thaur aus dem Jahre 1454 findet sich bereits als ein Grenzpnnkt der „Graue S t e i n " angegeben: „vom Tufftbach inmitc der lantstraßen des neuen Wegs (am linken I n n ufer) gcrad hinauf biß auf den Grauen S t e i n " . Otto Stolz gab i n seiner „Politisch-Historischen Landesbeschreibung von T i r o l " (Archiv f. österr. Gesch., 107. Bd., S . 252) hiezn die Anmerkung: „Jedenfalls die grane Felswand unterhalb der Hungcrbnrg, nntcr der der Tnftbach entspringt." Stolz leitet also die Bezeichnung „Grauer" Steiu von der Farbe des Gesteins ab. Hans Iänichen konnte allein im Schwäbisch-Alemannischen Nanm an 35 Stellen den Flurnamen „Grancnstein" nachweisen und einen 36. bei Bern. I n seiner Studie „Die Grauen Steine" (in der Festschrift für Max, M i l l e r , Neue Beiträge zur sndwestdentschen Landesgeschichtc, 1W2) kommt
Iänichcn zn dein Ergebnis, daß die Granen Steine nicht deshalb ihren Namen tragen, weil sie aus Gestein von grancr Färbung bestanden. „Eine Erklärung des Namens muß von der mittelalterlichen Symbolsprache ausgehen. Beziehuugcn der graucu Farbe zu den Begriffen ,Grenze' uud ,AIte Ncchtssctzung' lassen sich wahrscheinlich machen und könnten somit die Gruppierung der Granen Steine nm alte Ncchtsbereichc, nm I m m n n i t ä t s - , Hochgerichts- und Forstbezirlc, erklären." I n einem Gebiete, wo es nur Kalksteine gibt, die grau aussehen, hätte es ja gar keinen S i n n , gerade einen als „Granen" Stein hervorzuheben. Andererseits ist von Weißen, roten oder schwarzen Steinen nur ausuahmsweisc die Rede. Wenn im Jahre 1743 die Grcnzsänle an der Ecke des Gasthauses „Krouc" als „ i n der M a n r befindliche weißgraue Säule" bezeichnet wird, so dürfte cS sich dabei aber sicherlich um eine Farbbr;cichn»ng handeln, K. Schadelbauer
Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Banobjelt anch jener des Banherrn.) Errichtung von zwei Wohnhäuseru mit Verbindnngsban sowie einer Mittelgarage mit angebauter Trafostatiuu, Gpu. 1919/1, 1920, 1922 und Bp. <;07, alle Hotting. „Wohnungscigentnm" Tiroler Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, Südtiroler Platz 6/IV.
'lfeneruugsaulage, Dörrstraße 51, Gedr. Eunemoser Nr. 225cl, Qlseueruugsaulage, Happ.
H^rzog-Fricdrich-Slraße
Arzl
l, Weinhaus
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V i n o mid Vagergelunide »lit Garage»a»Iage, Pachcrstraße Nr. 2 l , Tiroler Handeln- und GeU'erbebank, Eillgasse 19. Haustanlaillage. Völscr Straße 63, GefangeneuhausveNval tung. ^allmerayerstraße I<>, Mehrfaüiilienwohichaiiv mit Garagen, (^»p, l ! 3 ' l , KG, Mi,hl »>!, ^, Hd, NA, D D r . Hubert ssuchshubrr. Allichstraße 34. ^llisban einer Kleinioohilung aus dem bestehenden Garageobjclt, Spcckwcg 3. Helene Pearson. Nmbanarbeitcn, Rennweg 39, Josef Walller. straße '.. und Mag. Isabella Neuer. Mliseunistraße 2< llinbaualbeiten, Anichstraße 32, D r . Rudolf Stieber. Garagenanlage <3 Boren), Kirscheutalgassc 20, Be Lagerhalle, l^p. I5.92/I »nd 1,'>!>2/3. KG, Hölti»g. 7va. Kurt Schwarzkopf. Bachlcchncrstraße 46. Wohn- und GcschäftShalis mit (Garagen. Pzn. 5>2? und 5>28. KG. N i l t e n , „Modernball"- Ges., Liebeneggstraße 6. Arbeitshallc, Haymoilgasse!>a, Max. Steuer. (Lrrichtiiüss einer Garteniuauer, Holzqasse -l, Josef Fleischmann. Wellblecha,araa,e, Hayinonqassc!<a, Max, Steger. Garaqen- und Lasserraumanöban, Iohann-Stranß-Strahe 6, Johann Brandi. EinfamilicMuohnhaus nlit .Nlcillssaraqe, Gp. 183/3, K G . V i l l , Univ..Prof. D r . Alfred Schinzc'l, Kaiser-ssranz-IosefStraße 6. Wohnhaus mit Garage. Pz. 1566/1. K G . Wilten, Josef Schaber, Klosteransserstraße Ü?. Wiederaufbau. Graßinayrstraße 8, z. Hd. RA. D r . Josef Sokopf, Anichstraßc ^.'. Wohnhaus nebst Garaqenanlaqe. P;n. 1091/1 nnd 1093/10,
KG,
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Wille», ^. Hd. Archilei"! M a r t i n Eichberger, I n n r a i n
e 117, l^rluiu nnd Hcrma Me, »dl. oh»I)!ius. St..Nifola»c'-<^asse 33. P r i m a r i i i s Dr. A. Zicner, Prandtauerufer - l . , ^ischnalerslras;e 3 l , Alois Steffan. , Tchneebiirssqasse l><>. Gerhard Schreiner. !!»7!I, KG, Piadl, ^lilolaus Steuer, S i l l I,öse IIx Wohnhans. Bp. 3? und Gpn. ^l'.^/l lind 4!»3/1, Kl^'., M i i h l a n . und Grete Kluckuer, Meraucr Strastc <^, nlasse, Nichardsweg!>, Peter Blöder. Einbau von WC-Anlagen, A!!ithorstras;c !8.i. M a r g i t Diir. Mittclgarage in« Hofe, Zollerstraße 7, „Modernba»"-Gcs., Liebeueqqstraße 6. Olfeuernnssvanlage, Hallcr Straße 1!^', Alfred Castla. Klcingarage nlld straßenseitige Eillfriednug, Gp. 1817/1, K G . Pradl. Hofrat D r . H. Nailicr, Fiirstenwcg 73. Errichtuilg eiucs Bungalolus, Sternluartestraßc 7, Hildegard und Doris Schuster, Meinhardstraßc 5>. Qlfencrlingsanlagc. Maria-Thcresicn-Ttraße 36, Creditanstalt-Ballkvercill. Qlfencruugsaulage, Sternwartestraße 26, z. Hd. R A . Doktor Bernhard Prochaska, Schmerlingstraße 4. Errichtung eines Gehörloscnheimes, Gpn. W4/5, und 994/4, KG. Innsbruck, Tiroler Landesverband der Gehörlosen, z. Hd. Eugen Tomasi, Maria-Thcresieil-Straße 29. Wohnhochhaus nlit Geschäftslokalen nnd Büros, ssischnalerstraßc 12, z. Hd. Heinrich Sterzinger, Colingasse Nr. Il), 5>l Wohnnligcn.
Verzeichnis über die im Monat Feber 1965 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden Alfred Wernegger, Pradler Straße 47, Gemischtwarenhandel, ^ Erich Albert, Noßdachstraße 1, Vertilgung von Ratten und Mäuseu, schädlichcil Insekten n. dgl. — „Röthy <k Wiedner", Heiliggciststraßc 9, Nadionicchanileraewerbc. - - Helmut Niedcrmeyer (Wien I., ssiihrichstasse 4), Maria-ThcrcsienEtraße 42, Handel mit Artilelu der ssotobranche nild mit optischen Geräten (Hucigniederlassnng). Leopold Scholia, (Linz a. d. D.. Vismarckstiaße Kl), Nenrauthgasse 1, Handel mit Friseurartileln l^weiguieoerlassnng). - - Liselotte H i r n , Templstraßc 30, ssriseurgewrrbe. ^ Herbert V a r t l , Amrascr Straße 48, Einzelhandel »lit Berg- und Schischuhen. „Hans Hcctmanl, ^- Co. OHM.", Stasflerslraße 9. Handel mit Olbleuner» »ud ^»beliör, Kurt Ncnranter, Adamgasse 3, Gast- »»d Schanlgcwerbe <Kaffeeha»s>, Panla Arnold. Aickerwca, 18. Gast^ und Säiaukgewerde l^remdenbchell'rl gung). - Lconhard Knoslach, ArilieiiN'cg ^, Spengler- (Autospenglers Gewcil^', Erna M a r i a Gain hart er, Auger^ell gasse 8, Da>»eukleidel!»asI,elgeU'erbe, „Henelit-Lacksabril Griiningcr K W " , Villach, Tccbachcr Allee 42, ^»»sivaße '»^.i, fabril^niäßige Erzeugung vo» backen, Farben ».»d sonstigen Aüsllichniittt'l» <>',N'cig»iedci!ass!i»gj. „Hans Vlicm Herstellung von Gold- nnd 3ilt>crschmnck O H « . " , Wilhelm Greil
Straße 31, Eiil^clhalldel mit Gold- nnd Silberwaren und Juwelen. — Ludwig Cgger, Waldcrkammweg 12, Handel mit Polstermöbeln, Tapeten, Bcttfcdern nsw. — Anton Hajny, Höhellstraße 5, Natnrblumcnbinder- lind -häildlergewerbe. — Alfons Venesch, Blirggrabcn 31, Herstcllnng von zur öffentlichen Aufführung bestimmten Filmeil, beschränkt auf Kurzfilme. ^ Wilhelm Hock, Mentlgasse 16, Bäckergewerbe. — M a r i a Pclzeder, Höhenstraße 48, Naturblumcnbinder- und -händlergcwerbe. U. S . Gasket Dichtnngsmaterialien Ges. m. b. H.", Gutcubergstraße 3, Haildel mit Dichtungsmaterialien. Paula Wimmcr, Ilniversilätöstraße 24, Kleinhandel mit kosmetischen Artikeln. F r a » ; Hirschvogel, Höttiger Au 2, ssleischergewerbc. Helene Jägert geb. Haidachcr, lluiversitätsstraße 32, Einzelhandel mit Reform»iid ^iällebenvmiilelll sonne Berabrei^Iüing »nd Verkauf vou Diät- und Kiirgeträukeü. K a r l Mllckenl,lil>er, ^ürstcnwcg Nr. 9, Handclsagrntnrgrwcrbc. Werner ^i"bl, I n i l r a i n 44. Ein^elhaildel lliit Betriebsstoffen filr Kraftfahrer in dev ^ o r m einer ^apfstclle solvie Einzelhandel mit Kf^,-Zubehör. „Tepp Vnchlmann K G . " , Hungerlnirg 2, Gemischtwarcn« ein^elhaudel, Jugcborg Probst, M a r i a ^Iielesie» Straße Nv, 37, Gold- >i»d
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Amtsblatt der Laudcshauplstadl Innsbruck
Nummer 3
Nachweisung über die im Monat Feber 1965 beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Johann Niederkircher, Neuhauserstraße 6, Einzelhandel niit Elektrogeräten. — Anna Schleich, Franz-Fischer-Straße 47, Klcidcrmachcrgewerbe. — Georg Schmaleuberg, Krancwitterstraße 27, Handclsagentnr nnd Kommissionswarenhandel. — (Hertha Modritz, Stamserfcld 7, Handelsagentur und I m - und Exporthandel. — Ernst Habet, Dorfgasse 28, Einzelhandel mit Lebens- und Genutzmitteln. — Helene Neurauter, Adamgassc Nr. 3. Gast- und Schankgewerbe. — Alois Rainer, Anichstraße 38, Antiquitätenhaudel. — Nelly Vrückner, Lanscr Straße 38, Gast- und Schankgewerbc (Pension). — „Chemische Reinigung Rekord Gesellschaft m. b. H.", Köldererstraße Nr. 3, mit einer weitereu Betriebsstättc Erzherzog-EngenStraßc 26, Chemischputzergewerbe. — „Chemische Reinigung Rekord Gesellschaft m. b. H.", Erlerstratze 4, Übernahme von Arbeiten für das Chemischputzergewerbe. — Aloifia Königshofer, Niedgasse 55, Kunsthonig- und Fruchtsafterzeugung. — Friedrich Schlechter, Herzog-Fricdrich-Stratze 37, Buchbindergcwerbe. — Othmar Pritz, Kiebachgassc 13, Anbietuug Pers.
Dienste an öffentlichen Orten als Träger. — Gertrud 3u»lovsky, Vcrgiselweg 3, Dameuschuciderhaudwcrk. - - Josef Wihnecky. Sillgasse 17, Kfz.-McchauikcrgeN'erbe. — Anton Klement, Bäckerbühclgassc 3, Erzeugung von Reiseandenken. - „Tiroler Kunstverlag Chizzali OHG.", Cillgasse 2«. mit einer weiteren Betricbsstätte im Standort Bergisel (Kiosk), Photographengowerbc nnd Handel mit allen im freien Verkehr gcstattctcu Waren. — Charlotte Kaier. Leipziger Platz 1, Einzelhandel mit Textilwaren. — Karl Zöttl, Gumppstraße Nr. 55, Photographengcwcrbc. — Robert Stolz, Nccheugasse 4, Vichhandcl. — Nicolai Maximoff. Krauebittcr Allee Nr. 41, Werbungsmittluug. — Gertrude Vollmaun, Dreiheiligcustraße 31, Repassieren von Laufmaschen, - Paula Härtl, Universitätsstraße 32, Verabreichung und Verkauf von Diät- und Kurgetränken sowie Einzelhandel mit Neformnnd Diätlebensmitteln. — Karl Blumau, Anichstraßc 8, Handel mit Rechenbüchern bis zu eiucm Preis vou 35.— Schilling.
Neuerwerbungen der Stadtbücherei Sobejano Ganzalo: Moderne spanische Erzähler. Mit Einführung und Übersicht der Autoren. M i t Beiträgen von: Cela, Laforet, Delibes, Matute, Aldecoa, Goytisolo u. a.
Sammluug berühmter Bildgeschichten, Possen, Erzählungen; außerdem Entwürfe und Skizzen. Gütersloh: Bertelsmann ohne Jahrgang. 1135 Seiten.
Springenschmid Karl: Menschen, Leute und Tiroler. Ernstes nnd Heiteres aus den Bergen. Kurzgeschichten. Rosenheim: Meister o. I . 256 Seiten.
Was beliebt, ist auch erlaubt. M i t 24 Gcmäldcfotos im Anhang. Eine weitere Sammlung von Bildgcschichtcu uud Erzählungen. Außerdem Stücke aus dem Nachlaß, Bühnenstücke, Aphorismen nnd Reime. Stationen seines Lebens in Bildern. Das letzte Skizzenbnch. Gütersloh: Bertelsmann ohne Jahrgang. 1087 Seiten.
Stauffer-Bellardi, Andreas: Virabell, Tochter der Granden. Roman. Ein großer historischer Roman, der von den Irrfahrten einer jungen Adeligen erzählt. Er spielt in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Mittelmeerraum, setzt keine historischen Kenntnisse voraus und ist jedem erwachsenen Leser zugänglich. Tübingen: Wunderlich 1962. 661 Seiten. Stone I r v i n g : Michelangelo. Ein Leben in Größe und Leid. Biographischer Roman. Aus dem Amerikanischen. Berlin: Deutsche Buchgemeinschaft 1961. 806 Seiten. Vincenot Henri: (üe bocke, mou ami. Roman. Aus der deutschen VesatzungZzeit in Frankreich. Es geht dem Verfasser darum, deu Widersinn des Chauvinismus und seine zerstörerischen Folgen darzustellen, um die Verständigungsbereitschaft zwischen den Völkern Zu förderu. Aus dem Französischen. Ravensburg: Veitsburg 1954. 256 Seiteu. West Morris: I n den Schuhen des Fischers. Roman. Ein russischer Kardinal verwaltet — zum Papst gewählt — sein Amt mit Zurückhaltuug uud Klugheit und wird dadnrch zum erfolgreichen Mittler zwischen Ost und West. Wien: Desch 1964. 393 Seiten. Busch Wilhelm: Und die Moral von der Gefchicht... Mit Einleitung von Theodor Heuß. M i t 24 Gemäldefotos. Eiue
Dörrer Anton: Tirol iu Sterziug. Volkskultur- und Pcrsöulichkeitsbilder aus dem Füuftälcrbcckcu der Bcrgbaustadt uud etlicher ihrer SiPPcu uamens Raber, Gäusbacher, Mitterwurzer, Hirn, Sterzinger, Zoller uud Domanig. I n n s bruck: Wagner 1964. 128 Seiten. Engel-Ianosi Friedrich: Geschichte auf dem Essays zur österreichischen Außenpolitik 1830 1945. Mit Fotos. Verstrcnte Aufsätze zur österreichischen Politik des 19. Jahrhunderts, ergänzt dnrch eine erste Skizze über den österreichischen Widerstand 1938—1945, sind hier zum 70. Geburtstag des Gelehrten von einem Schüler, dem Hcransgeber F. Fcllncr, gesammelt. Die Studien sind interessant und leicht lesbar geschrieben. Eine wertvolle Ergänzung zur Österreich-Literatur. Graz: Styria 1963. 346 Seiten. Grubcr L. Fritz: Große Photographcn unseres Jahrhunderts. Mit 222 Fotos. 8 davon in Farben. Die ganze Welt der modernen Photoluust ist iu diesem einzigartigen Bildband ciugefangen. Auf der iuteruatioualcu Photo-Bicuuale 1963 mit der Goldcueu-Löwen-Plakcttc, der höchsten Auszeichnung, bedacht. Berlin: Deutsche Buchgemeinschaft 1964. 208 Seiten.
Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 3 2.—. Erhältlich beim Rathaus-Portier. Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadclbauer. Innsbruck. Rathaus, 3. Stock, Zimmer Nr. 190. Fernsprecher Nr. 267 71/190. — Druck: Fclizian Rauch. Innsbruck,