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Europatage in Innsbruck 1965 Vom 27. bis 29. März d. I . stand Tirols Landeshauptstadt wieder einmal im Mittelpunkt internationalen Interesses. Der Kommunalausschuß der beratenden Persammlung des Europarates in Straßburg hat bekanntlich in seiner Sitzung vom 4. Juli 1964 der Stadt Innsbruck den Europapreis 1964 zugesprochen. Am 27. Jänner d. I . wurde der Preis in Straßburg einer Delegation offizieller Vertreter der Stadtgemeinde Innsbruck in feierlicher Form überreicht. Innsbruck ist somit nach Wien die zweite österreichische Stadt, der auf Grund ihrer großen Verdienste um die Verbreitung des Europagedankens und ihrer Bemühungen um bessere Beziehungen zwischen den Völkern Europas diese hohe Auszeichnung zuteil wurde. Aus diesem Anlaß war es der Stadt Innsbruck eine ehrenvolle Pflicht, einen Festakt zu veranstalten, zu dem die Mitglieder des Europarates eingeladen wurden. Zahlreiche Delegierte der siebzehn im Europarat zusammengeschlossenen Länder (Belgien, Zypern, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Island, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz, Türkei, Großbritannien und Österreich) waren gekommen, um an den „Europatagen" in Innsbruck teilzunehmen. Am 27. März fanden auf Vefchluß wichtiger Gremien des Europarates im Nathaus und im Neuen Landhaus in Innsbruck Besprechungen und Sitzungen des Kommunalausschusses der beratenden Versammlung des Europarates und des ständigen Ausschusses der Europäischen Gemeindekonferenz statt. Daß gerade Innsbruck für diese großen Beratungen auf internationaler Ebene ausgewählt wurde, ist ein Beweis für das hohe Ansehen, welches die Stadt und besonders ihr Bürgermeister Dr. Alois Lugger, der ja Vizepräsident des (uon^oii 6« dommunex ä'^urope, Mitglied der dommÌ88ion (-änäl-aie, Mitglied der 81011 I^cunomiquc or 3()^Ia!e der (ünnf^rcnce I^u

ile«; ps»uvs>Ì!8 locaux im Europarat und weiters Ehrenmitglied des Österreichischen Gemeindebnndes und Vizepräsident des Österreichischen Städtebundes ist, in diesem Forum genießen. Der 2«. März war der Tag des glanzvollen Ereignisses. I n den Morgenstunden traf Bundeskanzler Dr, Josef Klans, der zur Zeli auch die Funktion des Bundespräsidenten ausübt, am Innsbrucker Hauptbahnhof ein. wo er von Landeshauptmann Ökonomierat Wnllnöfer und Bürgermeister Dr. Lugger empfangen wnrde. Eine Schützenkompnnie und eine Musikkapelle in ihren schönen Tiroler Trachten hallen Aufstellung genommen, um dem Staatsoberhaupt

ihren Willkommgruß zu entbieten. I n der Hofkirche wurde sodann von Propst Dr. Heinz Huber ein feierliches Hochamt zelebriert, dem der Kammerchor „Walther von der Vogelrueide" einen andachtsvollen musikalifchen Rahmen gab. Vor Beginn des Festaktes spielte die Stadtmusikkapelle Wilten vor der Hofburg ein Ständchen. Eine Schützenkompanie und eine weitere Musikkapelle ergänzten das schmucke Bild. Iungschützen aus allen Innsbrucker Schützenkompanien standen die Stufen des Treppenhauses der Hofburg entlang bis zum Eingang in den Riesensaal Spalier. Hier hatten sich mittlerweile Außenminister Dottor Kreisky, die Staatssekretäre Dr. Hetzenauer und Dottor Vobleter, der Landeshauptmann von Tirol mit seinen Stellvertretern, die Delegierten des Europarates und zahlreiche Ehrengäste — auch die Stadt Freiburg i. Vr. war als Partnerstadt Innsbrucks durch Bürgermeister Graf und mehrere Stadträte vertreten — und der gesamte Stadt- und Gemeinderat von Innsbruck eingefunden. Während Fanfarentlänge den Festakt einleiteten, nahmen Bürgermeister Dr. Lugger und dessen Begleitung, der Generalsekretär des Europarates Peter Smithers, der Präsident der Europäischen Gemeindekonferenz H. Cravatte, der Vizepräsident der beratenden Versammlung des Europarates M. Radius und dessen Stellvertreter, Vizepräsident Seidl, und die beiden Vizebürgermeister Obenfeldner und Maier am Präsidium Platz. Das Städtische Symphonieorchester spielte die Vundeshymne, als Bundeskanzler Dr. Klaus im festlichen Saal erschien. Der Festakt und fomit der Höhepunkt der Europatage begann. Als erster betrat Präsident Nadins das Rednerpult. Seine Ansprache war eine einzigartige I^uäatio auf die Stadt Innsbruck, deren Name, wie er sagte, „symbolisch die Berufung mitsichbringt, die Völker zu verbinden". Er griff auf die Geschichte Tirols zurück, auf die geistige und geschichtliche Tradition der Stadt, von der Kunst- und Baudenkmäler beredtes Zeugnis ablegen. „Man glaubt noch heule zu empfinden, wie fehr die Stadt in der Geschlossenheit abendländischer Weltanffassung. in echtem europäischem Bewußtsein entstanden und gewachsen ist. Das Gebäude, in dem wir nns hier befinden, die Bildnisse einer großen Kaiserin und ihrer illustren Familien, die auf uns herabblicken, das einzigartige Grabmal Kaiser Maximilians . . . spiegeln den weltweiten, den europäischen Geist jener Seiten wider. Innsbrucks Verdienste erschöpfen sich jedoch keineswegs in der Vergangenheit... Die Stadt zählt zu jenen, die in Österreich und in Tirol die Troni-


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nie! für Europa gerühn und doni neuen Deuten Eingang in zahlreiche Rathäuser «erschafft haben . . . Die europäische Idee ist von den Gipfeln politischen Denkens mehr und mehr in die Tiefen und das Bewußtsein des Voltes herabgestiegen. I n dieser Entwicklung liegt ihre große Chance.. ." Er übergab nach seiner eindrucksvollen Ansprache, die er auf Deutsch und französisch hielt, Bürgermeister Dr. Lugger die blaue Europafahne mit den 12 goldenen Sternen, die die Mitgliedsländer des Europarates symbolisieren. Innsbrucks Bürgermeister dankte sodann auch in deutscher und französischer Sprache der (Ü«n,n,i«5i<)n sie» pnuvuii-8 lucaux, deren Präsidenten und dem Europarat für die hohe Auszeichnung, die seiner Stadt zuteil wurde, und betonte, wie glücklich Innsbruck sei, im Geiste Robert Schumanns, dessen Leitspruch lautet: „Europa darf nicht mehr eine geographische Anhäufung gegensätzlicher und sogar oft feindlicher Staaten sein, sondern muß zu einer Gemeinschaft unterschiedlicher, aber in derselben Bemühung um Verteidigung und Aufbau miteinander verbundener Nationen werden", eine Stadt der Begegnung zu sein. „Die Gemeindon und Gebietskörperschaften, in denen Demokratie als Verfassungsprinzip und das persönliche Verantwortungsbewußtsein als gestaltende Kraft bewährte Tradition haben", so führte Dr. Lugger weiter aus, sind heute lebendige Bausteine und Brennpunkte des europäischen Geistes. Jenes Geistes, der sich auch dann bewährt, wenn Zwistigkeiten in der europäischen Familie ausbrechen und kritische Stunden politischer Willkür oder nationaler Egoismen auftreten. Aus dieser Eicht der Beständigkeit für Europa und dem Wissen, daß dies der Wille der Mitbürger ist. und der Überzeugung, daß ein einiges Europa auf dieser Erde auch in Zukunft eine gleichgewichtige Aufgabe für das Glück der Menschheit zu erfüllen hat, wollen w i r Europa bauen. Hier werden und müssen die Gemeinden und regionalen Gebietskörperschaften auf dem Boden garantiert echter Selbstverwaltung politische Verantwortung tragen." Der Bürgermeister bekräftigte abschließend, daß „Innsbruck, das von der verbindenden Brücke über den I n n seinen Namen hat und an der Europabrücke liegt, verspricht, unbeirrbar seinen Weg für ganz Europa weiterzugehen". Die Worte des Präsidenten des Rates der Gemeinden Europas, Henri Cravatte, die er in seiner anschließenden doppelsprachigen Rede an die Festversammlung richtete, waren Dank und Anerkennung für alle diejenigen, die mit der Durchführung der Feierstunde betraut waren, und ein Lob für die Stadt Innsbruck, deren Leistung für Europa beispielhaft sei. „ I m Namen meiner hier anwesenden Kollegen der europäischen Kommunaltonferenz überbringe ich unsere Glückwünsche. I m Namen der 50.UW dem Rate der Gemeinden Europas angeschlossenen Stadt- und Landgemeinden der meisten Länder dieses Kontinents versichere ich die Stadt Innsbruck uuserer Genugtuung und Bewunderung. Für uns alle ist es eine Selbstverständlichkeit, daß w i r diese Stunde der hochverdienten Ehrung in inniger Anteilnahme mit unserem langjährigen Freund, Bürgermeister Dr. Lugger, miterleben. Die Leistung Innsbrucks für Europa ist beispielhaft. Vielleicht ist es so, daß der einzelne Bürger dies »ich! einmal mit dieser Deutlichkeit empfindet. Ohne

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Ausgabe der nationalen Eigenart, ohne Abschwächung der beispielhaften Liebe zum herrlichen Vaterland sind die Menschen dieser Stadt nun eben schon zu Bürgern Europas geworden. Die ihnen anhaftende wahre Humanität und Weltoffenheit dürfte diese Einstellung erheblich gefördert haben. I n den Menschen dieser Stadt erkennen wir uns selbst." Ökonomierat Wallnöfer begrüßte die Gäste als Landeshauptmaun von T i r o l , einem Land, das. wie er betonte, seit alters her eine große demokratische Tradition besitzt und diese immer verteidigt hat. Deshalb sei Innsbruck auch ein guter Vodeu für aufrichtige demokratische Gespräche. „Die Bestrebungen zur Einigung der europäischen Staaten haben in den letzten Jahren leider nicht jene Fortschritte gebracht, die man ursprünglich erwartet hatte. Und da und dort werden Stimmen laut, die am Zustandekommen dieser Einigung überhaupt zweifeln. Gerade T i r o l , das eine Greine durch das Land besonders schmerzlich empfindet, ist am beabsichtigten Abbau der Schranken sehr interessiert. Daher richte ich an Sie die Bitte, jedem Zweifel und Pessimismus den kraftvollen Glauben an die Einigung der alten, kultivierten europäischen Well entgegenzusetzen." Den Abschluß der Reden bildete die Ansprache des Bundeskanzlers Dr. Klaus. Er wies auf die großen Leistungen der Stadt Innsbruck auf internationaler Ebene hin, auf deren Universität, die durch den hohen Prozentsatz ausländischer Hörer einen wesentlichen Beitrag zur Universalität des Wissens und der Forschung in Europa beiträgt, und nicht zuletzt auf die I X . Olympischen Winterspiele, die von großzügiger Planung vorbereitet uud außerordeutlich zufriedenstellend und beispielgebend abgehalten wurden. Schließlich hob der Bundeskanzler auch die europäische Mission Öfterreichs auf kulturellem Gebiet hervor, und zwar deshalb, so sagte er, „weil w i r glauben, daß in dieser Hinsicht unserem Land, ohne Rücksicht auf seine Größe, noch immer eine besondere Aufgabe gestellt ist. Auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kunst sind in Österreich die Zeiger nicht stehengeblieben. Es ist nicht wahr, daß wir nns damit begnügen. Musenmswächter unserer kulturellen Vergangenheit zu sein. Anch die heutige kulturschöpfeude und wissenschaftlich tätige Generation junger Österreicher lehnt diese Vorstellung ab und geht ihre eigenen fortschrittlichen Wege". Er berichtet weiter, daß der österreichische Unterrichtsminister Dr. Piffl-Percevic bei der letzten l'^I'^(X)-Generalkonferenz in Paris fiir das kommende Jahr alle europäischen Unterrichtsminister zu einer gesamteuropäischen Konferenz über Probleme der Erziehung nach Wien eingeladen habe. Daß aber nicht nur Österreich als Ganzes seinen Beitrag zum Europngedanten lei stet, sondern daß anch die österreichischen Gemeinden europäisch deuten und handeln, das sei ini A p r i l des Jahres 19N2 am IV. Europäischen Gemeindelag iu Wien besonders deutlich zum Ausdruck gekommen. M i t dem Finale der Symphonie Nr, >!!! von Joseph Haydn, von der ini Laufe der Feier ami, der l. 3ah uud der ..Katharinenwns' gespielt wurden, llan^ der Festakt glanzvoll aus. Der Nachmittag des 1^. März mai mil einem reich lialtigen Programm, wie der Besichliguuq der Europabrücke, des Eisstadions und des Bergisel, lnis


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Bundeskanzler Tr. Ioscf Klaus während seiner Fcslrcd^ anläßlich der llbcrgabc der Europafahnc an die Stadt Iinisbrnck Am Abend desselben Tages lud Bürgermeister Doktor Lugger seine Gäste zu einem Abendessen im Hotel Mariabrunn auf der Hungerburg ein. Die Tischreden, die der Generalsekretär Peter Smithers und Außenminister Dr. Kreisty hielten und die allseits große Beachtung fanden, seien hier auszugsweise wiedergegeben. Generalsekretär Smithers dankte zunächst der Stadt Iuusbruck für die gastfreundliche Aufnahme, die sie dem Europarat und der Europäischen Vemeindetonferenz bereitet hat, und führte dann u. a. ausi „Ich möchte ganz besonders betonen, wie ermutigend es für das Generalsekretariat ist, zu erleben, wie die Gemei »denerwaltnng einer so alten, gcschichtserfüllten, wunderbaren und berühmten Stadt am Bemühen um die europäische Einheit so aktiven Anteil nimmt." Er berichtete sodann von den vielen Aufgaben, die sich die Gemeindekonferenz gestellt hat. Die Gemeindetonserenz ist eine Organisation, die siebzehn Regierungen, die durch Vertrag gebunden sind, eine größere Einheit in Europa zu fördern, umfaßt, und die durch fähige Parlamentarier in Straßbnrg unterstützt wird. I n <><! Erpertentomitees arbeiten diese Regierungen zusammen, um die Schranken, welche die europäischen Völler noch trennen, abzubauen und um für das Wohl aller Böller gemeinsam zn wirken. Der Generalsekretär gab weiter ein anschauliches B i l d vom Tätigkeit^ bereich der Organisationen K'WO und 1^1'^X, von denen fast alle Mitgliedsstaaten dem Enroparat angeboren, nnd sagte. ..daß es möglich sein müßte, alle misere Mitgliedsstaaten in dieselbe Richtung der europäischen Einheit zu führen, auch wenn einige von ihnen manchmal unterschiedliche Interessen verfolgen

und wenn sie mit unterschiedlichen Methoden vorgehen". Er ging auch auf die außereuropäischen Ziele des Europarates ein und sprach die Hoffnung aus, daß „der Einigungsprozcß zwischen hochentwickelten Nationen zur Schaffung einer größeren Einheit Europa in die Lage versetzen kann, einen gewaltigen Veitrag zur Förderung des Fortschrittes in der außereuropäischen Welt zu leisten. Sehr viel von unseren Arbeiten im technischen, juristischen, kulturellen, sozialen und erzieherischen Vereich haben einen direkten Bezug zu der Arbeit der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen. Aber es ist offensichtlich, daß w i r als eine hochentwickelte Staatengruppe weiter und schneller uoranschreiten können, als es die Gesamtheit der ^MO-Mitgliedstaaten im Augenblick tun kann. Aber dort, wo w i r heute weiter vorankommen, werden jene uns in der Zukunft sicherlich folgen . .. So bemühen wir nns. mit dem Aufbau Europas auch ihnen zn helfen und sie zu stärken und dabei den europäischen Völkern die Möglichteil zu bieten, einen entsprechenden und annehmbaren Beitrag zur Errichtung einer besseren ^ e l t o r d n n n g zu leisten." Außenminister Dr. k r e i s l n würdigte die beachtlichen Leistungen des Europarates zu Beginn seiner Rede nnd wies insbesondere auf die europäische Menschenrechtskonvention hin, die, wie er sagte, ..eine wahrhafte iVKlssNÄ (ül^rw dieses Kontinents und dieser zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts" sei. Er kam auch auf das Problem ..Südtirol" zu sprechen, das uns Österreichern besonders am Herzen liegt. ..Wir glauben", so sprach er, „daß es die Ausgabe der österreichischen Regierung und der österreichischen Außenpolitik spe-


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ziell ist, für die Viertelmillion Südtiroler, die jenseits dos Brenners leben, im Einvernehmen mit Italien, zu einer vernünftigen und friedlichen Lösung ihres sozialen, ihres nationalen Gebens zu gelangen. Wir haben uns vorgenommen, daß wir ihnen in den Verhandlungen mit unserem Nachbarn ein möglichst großes Maß an Selbstverwaltung verschaffen, das ihnen erlauben soll, im Nahmen dieser Selbstverwaltung ihr eigenes Volkstum zu bewahren und zu entwickeln..., der echten Integration Europas aber wollen wir es überlassen, jene Aufgabe Zu lösen, von der wir glauben, daß sie vor einigen Jahrzehnten in einer Weise gestellt wurde, die nicht Rücksicht genommen hat auf das Schicksal und auf die Geschichte der Menschen in diesem Teil Europas." I m Anschluß an die Europatage fanden im KaiserLeopold-Saal der Alten Universität vier Vorträge statt, die verschiedene europäische Probleme behandel-

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ten und bei der Innsbrucker Bevölkerung großes Interesse erweckten. Es sprachen a. o. Gesandter und bev. Minister Dr. W. Gredler über „Europarat. s^in Aufbau und seine Leistung", Hofrat Dr. Dipl.-Ing. L. Weiß, Abgeordneter zum Nationalrat. über „Europa als kulturelle Aufgabe", der Wiener Abgeordnete zum Nationalrat K. Ezernetz über „Neutralität und europäische Zusammenarbeit" und schließlich Univ.Prof. Dr. F. Ermacora über „Der Schutz der Menschenrechte und die Grundfreiheiten in Europa". Diese Vortragsreihe wurde von zwei Innsbrucker Jugendorganisationen, der ESTÖ (Europäische Studentenvereinigung in Österreich) und der B E I (Bund Europäischer Jugend) veranstaltet. Es kann mit Necht gesagt werden, daß die Europa läge 1965 in Innsbruck zur allseitigen Freude und Befriedigung verlaufen sind. Dr. M. Fritz

Ehrenringträger Oberbaurat Dr. h. c. Karl Innerebner zum 95. Geburtstag Gelegentlich der llberbringung der Glückwünsche zum 95. Geburtstag wurde dem Jubilar die Bitte vorgetragen, seine Ansicht über die künftige Entwicklung der Stadt Innsbruck für das „Amtsblatt" darzulegen. I n seiner bekannt launigen und sprühenden Art voll Lebensfreude willfahrte Oberbaurat Dr. Innerebner freundlichst der Bitte und schilderte seine Ansicht — von deren Erfüllung er völlig überzeugt sei — unvorbereitet wie einen geradezu präzise ausgearbeiteten Vortrag. Eine rasche Aufwärtsentwicklung Innsbrucks sei sicher, weil die Stadt als Verkehrszentrum immer größere Bedeutung bekommen werde. Die Autobahn über den Brenner ist von allen Verbindungen zwischen dem Norden und Italien weitaus die w i c h t i g s t e, allen übrigen gegenüber die „Primadonna". Nach der Vollendung der Felbertauernstraße wird Innsbruck die kürzeste wintersichere Verbindung nach Trieft und weiter zu den Valkanländern bekommen. Der von Italien in Angriff genommene Stilfserjoch-Tunnel, der etwa gleich hoch wie der Felbertauerntunnel liegt, wird anderseits die kürzeste Verbindung über den Reschen nach Mailand und Genua schaffen. Dazu wird der Ausbau des Tiroler Straßennetzes wie des Inns-

brucker Flughafens die Bedeutung Tirols für den Verkehr erhöhen. Die Verkehrszentrale Innsbruck im Westen Österreichs und Wien im Osten machen erst gemeinsam die wirtliche Verkehrsbedeutung Österreichs im Bereiche der Anliegerstaaten aus. Mit der Ausbildung des Verkehrspunttes Innsbruck wächst auch das wirtschaftliche Potential der Stadt. Die bereits jetzt pulsierende Wirtschaft wirdsichnoch weiter steigern. Wichtig ist freilich auch eine richtige Planung für die weitere bauliche Ausgestaltung Innsbrucks. Der Ausbau der Dogana ist notwendig. I n einigen Jahrzehnten wird auch die Vrennerbahn zu einer Flachbahn umgebaut werden. Schließlich glaubt der Jubilar an ein künftiges Zusammenwachsen der beiden Schwesterstädte Innsbruck und Solbad Hall. Hall könne durch seine Saline wie auch seine günstige, durch die Nordkette geschützte Lage und Verbindung zu Innsbrucks Universität und Kliniken zu einem angesehenen Kurort ausgebaut werden. Es müßten diesbezüglich nur alle vorhandenen Gegebenheiten weitschauend und wagemutig wahrgenommen werden. Auch die Innsbrucker Stadtplanung sollte darauf schon achten. Dr. Karl Schadelbauer

Ludwig von Ficker vollendete sein 85. Lebensjahr Als Ludwig von Ficker am 1. Juli 1910 in Innsbruck die Zeitschrift „Der Brenner" erstmals herausbrachte, ahnte der streng in sich gekehrte Schriftsteller wohl nicht, welchen Rang diese Publikation im deutschen Schrifttum in der Folgezeit erlangen würde. Bereits die ersten Folgen der Neuerscheinung verkündeten auf dem Gebiet der Literatur und Kunst viel Neues und Erregendes, das mit dem Anwachsen des Interessentenkreises sich steigerte und alle geistigen Bestrebungen anch über die österreichischen Grenzen hinweg beeinflußte. So bildete „Der Brenner", um den sich alsbald zahlreiche Männer des Geistes scharten, einen Kristallisationsvuntt, der bis in die Gegenwart hereinwirkte. Obgleich er sein Erscheinen seit Mitte

der fünfziger Jahre eingestellt hat. ist sein Wirten in manchen Volksschichten heute noch spürbar. Der Persönlichkeit Fickers ist in der Öffentlichkeit allzeit die gebührende Beachtung und Würdigung zuteil geworden. Bereits zu feinem 75. und 80. und nun auch zu seinem 85. Jubiläum haben die beachtenswertesten Blätter sein markantes Bild gebracht und in ausführlichen Darstellungen auf sein großes Wert als Dichter und Denker hingewiesen. Neben Staat. Land und Universität zählte auch Innsbruck zu den Gratulanten. Am ^5, März 197)7) hat ihm die Stadt Innsbruck de» Ehi>'!iring in feierlicher Weise verliehen, <Siehe Amtsblatt vom April 1!!.'>5.) Damit würdigte die Heimatstadt einen ihrer M i l b i i r ^ r . der wie lein


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unserem I ü i i v d l l i l l

im gesamldenljchen

Geistesleben dieses I a h r h n n d e r t s zu einem Z e n t r u m bedeutender Schöpfungen und tiefster Erkenntnisse ver liolseu hatte. Dichter. Philosophen und M ä n n e r dei Wissenschaft haben in seinem wellossenen ^ n n ^ l n ' m l e i Heim stet'.'' ein Stelldichein gesunde». Z u seinem jüngslen J u b i l ä u m liesz das städtische C u l t u r a m i d n l l l ! ^ra>> Hilde N ö b l ^'in in eigenartigen

F a r b l ö n e n niodexi gestaltetes P o r t r ä t L u d w i g von Kickers schassen, das i n den vorösterlichen T a g e n , i n die sein G e b u r l s t a g f ä l l t l^.'l. A p r i l >, in einem Schausenster der K u n s t h a n d l u n g Unterberger zu sehen w a r . Der .^ösel V e r l a g in München brachte zu diesem Gedentlag eine Broschüre mit dem T i t e l ..Leben und f o r t l e b e n einer Zeilsc!,risl", l^ornnier ,,Der B r e n n e r " gemeint ist, heraus. W , Eppacher

Aus dem Gemcindewt D e r 7 > n n v b l ' m l e r l ^ e n i c i n d e r a l ! > a ! a m l>. c i p r i i l ! > 6 5 zu eiuer ordentlichen Sitzung zusammen. Eingangs warf Amtsführender Stadtrat Hack'I die in der Presse bereits ausführlich erörterte Frage der neuen Einheilswerlbescheide zur Grundsteuer auf. I n seiner Erwiderung legte Bürgermeister Dr. Lugger ausführlich die bisherige Entwicklung dar. Stadtrat (hast! brachte den Antrag ein, für die Altstadt ein allgemeines Fahrverbot zu erlassen, um dieses Gebiet vom Verkehr freizuhalten. Gemeinderat Dr. Salcher beantragte mit einem Dringlichteitsantrag die Einführung des amtlichen Stimmzettels für die Inusbrucker Gemeinderatswahlen 1W5. Beide Anträge wurden der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung zugewiesen. Berichterstatter Bürgermeister Dr. Lugger: Für ein Inuestitionsdarlehen von 6 Millionen Schilling, das die Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG. beim Pensionsinstitut der Österreichischen Privatbahnen aufnimmt und das für die Anschaffung von Gelenktriebwagen dienen soll, übernimmt die Stadtgemeinde Innsbruck die Haftung als Bürge und Zahler. Der mit Bescheid des Vundesministeriums für Handel und Wiederaufbau vom 25. Februar 1965 zugesicherten Darlehensaufnahme in Höhe von 22.9?.").000.— Schilling zur Errichtung des Wohnhochhanses Innsbruck. An-der-Lan-Strcche 52—54, wird zugestimmt, zur teilweisen Bedeckung dieser Vudgetpost ein Nachtragskredil von l> Millionen Schilling bewilligt und die Kreditfreigabe — auf verschiedene Termine aufgeteilt — beschlossen. Der Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes, die mit dem Bau von Wohnungen für die Stadtgemeinde beauftragt wurde, wird ein Darlehen von 175.000. Schilling gewährt, das in 50 Halbjahrsraten rückzahlbar ist. ' Für ein Darlehen von 10.000.— Schilling, das Aulou Forster zur Finanzierung des Kanal- und Wasseranschlusses seines Einfamilienhauses Hnller Clrasze 21 l bei der Sparlasse der Stadt Innsbruck aufnimmt, übernimmt die Stadtgemeinde die Haftung als Bürge und Zahler.

Berichterstatter Stadtrat Dr. S Auf Antrag des Finanzausschusses wurden beschlossen! Neue Kreditansätze für das Vuffet im Innsbrucker Wohn hei in ' einmalige Subventionen von 50.000.— Schilling an die Klingenschmid-Vühne für Theaterueranstaltungen, 20.000.— Schilling an die Pfarrkirche St. Georg zur Anschaffung einer Kirchenuhr und eines Geläutes, 15.000.— Schilling an das Dr.-Franz-Ctumpf-Ferienheim in Maurach für einen Wasseranschluß, je 15.000.— Schilling an die Landesgruppe T i r o l des Österreichischen Blindenverbandes und an den Verband der Kriegsblinden Österreichs zur Anschaffung von Hörbüchereien' eine Reihe von Nachtragstrediten, davon allein 1? Millionen Schilling für Grundstückskäufe' Kreditfreigaben in der Höhe von 12,1^5.000.— Schilling zu verschiedenen Terminen. Berichterstatter Stadtrat I n g . Fritz! Auf Empfehlung des Vauausfchusses wurden die Änderungspläne Nr. t)Z/dK, Pradl—Amras, verlängerte Gumppftraße —Andechsstraße, Nr. 63/kF, Pradl—Amras, im Vereich Motorpool— Reichenau, Nr. 5/1, Vereich Mühlau, östlich der geplanten Reichenauer Brücke. Nr. 84/i, Hungerburg—südlich Vergstation, Nr. 15/F, St. Nikolaus—Vlücherstraße und Nr. 51/u. Höttinger Au-West, westlich Karwendelbrücke, beschlossen lind gleichzeitig die bisherigen Pläne für diese Teilstücke aicher Krast gesetzt. Mehreren Ansuchen um Ausnahme nach i> 7u der Innsbrucker Bauordnung uud um Verringerung der vorgeschriebenen Vorgartentiese wurde stattgegeben. Zur Errichtung eines Wohnhochhauses an der Haller Strafe Neichenauer Vrückeulopf wurde der Stadlgemeinde die Vaubewilligung nach H 105 I n n s brucker Vauorduuug erteilt. Der öffentlichen Sitznng folgte eine vertrauliche Beratung über Grundstücksaugelegenheiten. Schi.


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Iungbürgerfeier für die Jahrgänge 1943 und 1944 Zweimal hat Heuer die Stadtgemeinde Innsbruck zu einer Iungbürgerfeier eingeladen, um mit den Iungbürgerinnen und Iungbürgern die Erlangung der politischen Rechte und Pflichten in würdiger Weise zu feiern. A n die 800 Angehörige des Geburtsjahrganges 1943 haben schriftlich ihre Teilnahme an der Feier, die am 21. Februar stattgefunden hat, bekanntgegeben. Eine große Anzahl hatte sich am 20. Februar abends zum evangelischen Gottesdienst in der Ehristuskirche und am Sonntagvormittag in der Hofkirche zum katholischen Gottesdienst eingefunden. Nach dem Gottesdienst empfing die Musikkapelle Hotting, die vor dem Stadtsaal Aufstellung genommen hatte, alle, die zum Festakt kamen, mit klingendem Spiel. I m festlich geschmückten Stadtsaal begann in Anwesenheit des fast vollzählig erschienenen Gemeinderates um 10 Uhr der Festakt. Nach dem 1. Satz der Symphonie Nr. 89 von Joseph Haydn, gespielt vom Städtischen Symphonieorchester unter Musikdirektor Dr. Wagner, begrüßte Vizebürgermeister Obenfeldner die jungen Bürgerinnen und Bürger und sagte unter anderem! „ W i r freuen uns, daß Sie bereit sind, A n t e i l zu nehmen am öffentlichen Leben. Die Verpflichtung, die Sie ab nun übernehmen, ist groß, denn w i r leben in einem Staat mit großer Vergangenheit, in einem Land, in dem lebensbejahende und grundsatzgetreue Menschen geformt wurden, in einer herrlichen Stadt. Es liegt an I h n e n , den Weg. den unsere Väter und Mütter gegangen sind, fortzusetzen. I h r e Aufgabe ist nicht leichter als die der Vergangenheit, und w i r alle müssen bereit sein, einig und geschlossen für unsere Heimat zu arbeiten." Nach dem Vortrag des Gedichtes „Österreich" von Hans Nüchtern durch Hanns Eybl, Mitglied des Tiroler Landestheaters, stellte Bürgermeister Dr. Lugger i n seiner Festansprache die Rechte und Pflichten des Bürgers einer Demokratie klar und bedeutsam heraus. Er erläuterte S i n n und Wesen der Gemeinschaft und gab zu bedenken, daß die Gemeinde nichts Fremdes, Außenstehendes, von uns Unabhängiges ist. „Die Gemeinde sind w i r selbst", betonte Dr. Lugger. „Wie das Zusammenleben in der Gemeinde sich abwickelt, hängt

voil uns allen und von jedem einzelnen ab. Von jetzt ab sind auch Sie, liebe junge Freunde, mitverantwortlich und aufgerufen, mitzuarbeiten. Sie sind auch dazu bernfen, mitzubestimmen, was in Stadt, Land und Bund geschieht. Sie entscheiden mit, ob wir den Weg des Rechts, den Weg der Wohlfahrt, den Weg nach aufwärts gehen. Von nun an liegt es auch in Ihrer Hand, ob w i r gemeinsam eine gesicherte Existenz und Zukunft in Ordnung, Gerechtigkeit und Freiheit erarbeiten können. Vor wenigen Wochen durfte I n n s bruck den Europapreis in Empfang nehmen. Damit haben Sie alle eine hohe Auszeichnung erhalten im Sinne der Völkerverständigung und eines geeinten Europas. Wenn die Jugend der Welt sich gegenseitig versteht und achtet, dann dürfen wir auf den Frieden in der Welt zuversichtlich hoffen, denn die Welt von morgen wird der Jugend von heute gehören." I n Stellvertretung aller legte sodann eine Jungbürgerin und ein Iungbürger in die Hand des Bürgermeisters das Gelöbnis ab. treu zu Österreich, T i r o l und der Stadt Innsbruck zu stehen, die staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen und den Mitmenschen helfend beizustehen, wo immer eine Notwendigkeit sei. Die gemeinsam gesungene Landes- und Bundeshymne bildete den Abschluß des Festaktes. I m Anschluß an die Feier wurde auch Heuer wieder das Tiroler Iungbürgerbuch ausgegeben, das von allen mit Begeisterung in Empfang genommen wurde. M i t einem erlesenen Festkonzert am Abend, ausgeführt vom Städtischen Symphonieorchester unter M u sikdirektor Dr. Robert Wagner, wurde die Feier würdig abgeschlossen. I n ähnlicher Form verlief auch die Iungbürgerfeier für den Geburtsjahrgang 1944 am 14. März IWli. Nahezu 1000 Personen hatten sich diesmal zum Festalt angemeldet. Zum ersten Male wurde durch diese rege Beteiligung die Platzfrage bei der Inngbnrgerfeior im Stadtsaal akut. Dieser gute Besuch zeigt aber auch, daß sich die Iungbürgerfeicrn von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit erfreuen und daß den jnngen Bürgerinnen und Bürgern bewußt ist, daß sie mit der Erlangung der politischen Mündigkeit in einen neuen Lebensabschnitt treten.

Blutuntersuchung der werdenden Mntter Uns allen ist geläufig, daß das B l u t der Menschen nicht gleich ist, daß Blutgruppen bestehen und daß bei Blutübertragungen besondere Vorsicht am Platze ist, weil manche Gruppen sich nicht miteinander vertragen und eventuell mit einer Transfusion Schaden gestiftet werden könnte. Schon viel weniger bekannt ist, daß es noch einen sogenannten „Rhesusfaktor" gibt, wobei in seltenen Fällen das B l u t des werdenden Kindes sich mit dem der Mutter nicht verträgt, wobei dann entweder eine Totgeburt erfolgt oder das Kind mit schweren gesundheitlichen Schädigungen zur Welt tommt. Vollends verwirrt sich das B i l d , wenn wir hören, daß es nicht einen, sondern sechs solche Faktoren gibt, die in verschiedensten Kombinationen vererbt

werden können. Es braucht schon ein eingehendes Studium, um hier einen Ausweg zu finden und das werdende Kind vor den katastrophalen Folgen zu schützen. Es bleibt nichts übrig, als das B l u t der werdenden Mutter schon in der Schwangerschaft zu untersuchen, um bei drohender Gefahr das B l u t des Neugeborenen sofort austauschen zu können. Damit tann der Tod des Kindes gleich nach der Geburt oder eine dauernde Schädigung abgewendet werden. Nach langen Vorbereitungen ist es in T i r o l möglich gemacht worden, daß das V l u t von werdenden M ü l ^ lern an eine Zentralstelle eingeschickt mild, lind zwar an die Blutbank der Universitätsklinik Innsbruck, wo es vom Leiter derselben, Dozent Dr. R e i ß i g l, be-


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wird, Ergeben sich^erdacht^niomenle, so Pint de5 ^'aler^ untersucht und werden alle getroffen, den gesundheitlichen Schaden abzuwenden. Die Kosten dieser komplizieren Untersuchung werden bei Krankenkassenmitgliedcrn durch die Kassen gedeckt. alici)

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So hoffen w i r , wieder einen weiteren B e i t r a g f ü r die l^esundhei! unserer Bevölkerung geleistet zu hade >i, E5 nnch. soweit die bisherigen E r f a h r u n g e n i n T i r o l reichen, mit -' Prozent verdächtiger Fälle gerechnet werden, D r . Nnterrichter

Natürliche Bevölkerungsbewegung gibt für dru N^in >.1 n n a e s a m t

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Innsbruck vor hundert Jahren A p r i l 1865: . stürzen zwei Arbeiter beim Eisenbahnbau auf der Patschcr Wiese über einen steilen Felsen bis zur S i l l ab. . kommt in der Bürgerausschußsitzuug Dekan v. Leis neuerlich ans die Errichtuug einer medizinischen Fakultät zu sprechen. Das Ansehe» ber Stadt würde als Universitätsstadt jedenfalls aewinncu. Als unerläßliche Cörnudbedina.nnq bezeichnet er den Ban einer Gebäraustalt, den aber anch die Stadt auf sich nehmen müßte, nm ihn mit einem künftigen Spitalsbau koordinieren zn können, fragt Herr Erlcr an, ob eine Kommission zur Prüfuua, der Leuchtkraft des Gases bestehe, da im letzten Winter Klagen laut geworden seien, daß die Leuchtkraft nachgelassen habe. . erneuert Bürgermeister Dr. N, v, Peer das 1830 erlassene Verbot des Einfangcns von Singvögeln wie des Ausnehmcns der Eier aus den Gestern für die Zeit vom 1. März bis 31. August. . wird die Gubcruialratswitwe Katharina (5hrhart vou Ehrhartstein geb. Freiin 0. Hormayr, die „Schwester des gefeierten Historiographen nnd Enkelin des insbesondere um das Land Tirol hochverdienten Landeskanzlers", zn Krabe getragen. ./1N. können in der Wohnnug des Historieumalcrs Professor K. Iele die für die Hanskapellr des Fürsterzbischofs in Salzburg angefertigten Altarbilder besichtigt werden. . gibt die Universität bekannt, daß im Wintersemester -15,0 Studierende inskribiert waren, darnnter 86 Ausländer

(80 davon Theologen). Pharmazie studierten nur 7, Chirurgie 59. 19. bringt der „Bote" unter dem Titel „Bitte nicht zu übersehen" die Anzeige, daß „ein verabschiedeter Unteroffizier, 30 Jahre alt, mit guter Handschrift, auch im Conceptfach verwendbar, eine Danerbeschäftignng sncht". ^ dankt der Frauenverein dem Buchhalter der Firma Felizian Nauch, Peter Wackerle, für den Betrag von 24 Gulden 40 kr., den er der Kinderbewahranstalt als Erlös für den Besnch des von ihm dort aufgestellten Heiligen Grabes überlassen hatte. 22. schickt der seit 184« für die Uutersti'chimg, vuu Invaliden wirkende Nadctzly-Vereiu au Invalide Ostereier aus, die je nach dem Grade der Verwundung 5, 3 oder ^' Gulden enthielten. Dabei lag ein Trostgedicht „Held Ehrenreich", dessen zweite Strophe lautete: Glicht arm ist, wer im schweren Drang Deu Lorbeer um die S t i r n sich schlang, Bewußt, daß Ehr' das Höchste sei. Drnm nimm, 0 Freund, dies Osterei, M i t Achtung nnd mit Dankbarkeit Von nns als Freuudcsgruß geweiht. 24. veröffentlicht der „Bote" einen ausführlichen Anfsatz über die Einführung der Asphaltröhren, die von der Fabrik A. Hopfgartner in Hall als billiges Ersahmittel für gußeiserue Röhren hergestellt wurden. I n Innsbruck ließ man probeweise ein längeres Stück einer Wasserleitung


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mit d i l u i i Röhren den Winler l,^l>! über offen liege», Trotz des strengen Wiulers waren die Brunnen nie abanfroren, 27. ruft Bürgermeister Dr. R.v, Peer zur Pockenimpfung auf, „nachdem gegenwärtig wieder im Stadtbezirke häufigere

Nummer

Spuren der naliirlichen Blalteru^iranlheil, nnd milnnler ini! bedenklichem Eharakler, anslanchen", verursach! ein in der "Altstadt ausgekrochener brand wegen des hesügen Windes großen ^il,recken nnler der Bevölkerung.

vas Wichtigste vom letzten Monat M ä r ; 1965: 4. findet das Schnlskircnnen in I g l s statt, zn dem Hr. Peter Ezarnotta aus Düsseldorf Preise im Werte von 5000.— Schilling spendet. Die von Fritz Bcier geleitete Skischule I g l s veranstaltet Gratisskikurse für die Schüler. Auch ein Schüler-Rodelrcnnen wird von den Geschäftsleuten nnd Hoteliers veranstaltet. 5. werden in den Schulen Trauerfeiern anläßlich des Hinscheidcns des Herrn Bundespräsidenten Dr, Adolf Schärf gehalten. — erhält in der Landesleitnngssitznng des Ingcndrotkrcuzes Stadtrat D i r . A. Haidl iu Anerkennung seiner Tätigkeit den Ehrenring des Roten Kreuzes und übergibt anschließend die Landcsleitung au Hofrat D r . Burtschcr. 9. wcilt der königl.-niederländische Botschafter in Ostcrreich, Sc. Exz. D r . H. R. van Honten, in Innsbruck. — besucht der Dekan der Fakultät für Körperkultur an der Uuivcrsität Belgrad mit 15 Studenten Innsbruck. 10. wird der beliebte Katechet der Lcopoldhaufttschule, Schulrat Josef Naldcr, 86 Jahre alt, in der Pricstcrgruft von S t . Jakob beigesetzt. — wird beim Vcrbandstag der Österreichischen Kriftpenfrcnnde der Propst von St. Jakob, D r . H. Huber, neuerlich zum Bnndcsobmauu gewählt. 12. wird die Nrncnnnng des Bcrnfsschuldircktors Anton Hörbst znm Inspektor für die gewerblichen Berufsschulen Tirols bekanntgegeben. 14. begeht der bekannte Historiker Univ.-Prof. D r . Oswald von Gschließer den 70. Geburtstag.

15 erhallen die um das heimische Musikleben verdienten Komponisten und Musiklehrer Rudolf Graf und Ollo Ulf den Professor-Titel. wird iu der Wilteucr Basilika ein Paradeisspiel mittelalterlicher Art ans Obcruscr bei Preßbnrg von der Bühne „Der Morgenstern" aufgeführt. ^ —20. findet in I g l s eine Arbeitstagung des Bundesverbandes deutscher Arzte für Naturheilverfahreu statt, 20 wird im Pfarrhcim Mariahilf von Laieuspieleru ein Passionsspicl aufgeführt. 23 findet ein Warnstreik der Posl- und Bahnbediens!e!en statt. bcsncht der polnische Botschafter in Wien, Sc. Erz. Ierzy Roszak. Innsbruck. 24 stirbt Hauptschnldircktor K a r l Kittingcr. 61 Jahre alt. 25 gibt der königl.-griechische Generalkonsul iu Salzburg, D r . Papas, im Hotel „ M a r i a Theresia" einen Empfang anläßlich des griechischen Nationalfeiertages, 27, finden Sitzungen des Kommuualausschnsscs der beratenden Versammlung des Europarates im Neuen Landhans als Auftakt der „Europatage" statt. Die Postdircktion gibt einen Sonderstempel aus. 28, stirbt der langjährige Generaldirektor der Verlagsaustal t Tyrolia, Albert Schicmcr, 85> Jahre alt. hält der „Verein der Obcröstcrrcichcr" seine 75». Iahreshauptvcrsammluug ab. übergeben Vertreter mehrerer Klassen des Realgymnasiums die von ihuen gesammelten Spenden für das I o sephinum in M i l s .

llusstellungen im Monat llpril Tiroler Kunstpavillon, Neunweg 8a: K a r l Häupl, Ölbilder mit Landschaftsmotiven. Geboren am 12. M a i 1915 in Innsbruck, Schüler vou Professor Kirchmayr. Ernst Pilser, Aquarelle mit Laudschaftsmotiven (vorwiegend Südtirol nnd Karwendcl). Geboren am 13. Jänner 1914 in Innsbruck, Schüler vou Professor Kirchmayr und Professor Kühn. Di>e Künstler sind eng bcfrcuudct nnd unternahmen gemeinsam zahlreiche Studienreisen ins Ausland (Norwegen, Lappland, Frankreich nnd I t a l i e n ) . Gemeinsame Ausstellungen fanden in Paris, Rosenhcim, Bnrghanscn, Wicu uud Innsbruck (Galerie Unterberger nnd Stadttnrmgalcrie) statt. Galerie im Taxispalais: Herbert Boeckl, Aquarelle uud Zeichnungen. Geboren 1894 iu Klageufurt, Architekturstudium an der Technischen Hochschule w Wien 1912-1914, dann Kriegsdienst bis 1918. Gleichzeitig selbständige Ausbildung in der Malerei. Aufenthalte iu Berlin (1921/22), Paris (1928) und Palermo (1924). Seitdem in Österreich (Kärnteu und vorwiegend Wien). Seit 1935 Professor an der Wiener Kunstakademie. Personalansstellungcn in Wien (1946, Kunstakademie) nnd München (1954). 1953/54 Sftanicnrcisc. Neben der Tafelmalerei anch Fresken religiösen I n halts! M a r i a Saal (zwanziger Jahre) uud Seckau (1954/ 1955).

Vor kurzer Zeit sand in Wien im Museum des 20. I a h r huuderts eine große Ausstellung mit Werken des Künstlers statt. Die Ausstellung im Taxispalais umfaßt ausschließlich Werke aus dem Besitz der Familie Bocckl. Sie zeigt in der Hauptsache Stilleben, Laudschaftsbilder und Porträtstudicu. Neue Universität, Kunsthistorisches I n s t i t u t : Josef Maufrcda, Lichtpausen, Bildnisstudieu Tiroler Gelehrter uud Künstler. Geboren am 6. M a i 1890 in Licnz iu Osttirol, Staatsgewerbeschule in Innsbruck, Atelicrprazis iu Innsbruck 1908/09. 1909/13 Kuustgewerbcschule in Wien. 1913/19 Akademie der bildende» Künste daselbst (Lehrer waren unter anderem Prof. Kenner, Prof. Hoffmann, Pros. Bitterlich). Sodann Meistcrschnle fiir Architeklnr nnd Bildhauerei. Goldene Füger-Medaille, Rom-Preis, Slndinm an der Technischen nnd Tierärzllichen Hochschule iu Wien. S t u dium der Paläouthologie, Psychologie. Philosophie uud Pädagogik an der Universität Innsbruck. Archi!ektnrprax.iö bei Prof. Popovits iu Wie». Lehrpraris am Techuologischcu Gewerbemuscum iu Wieu. Seit 1921 Lehrer au der Staatsgewerbeschnle in Innsbruck fiir Zeichnen nnd Malen. Zentrum 107, Innstrafte: Oslerverkaufsanöstcllllug.


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Verzeichnis über die im Monat März beim Ttndtmnqistrat Innsbruck an5a.estelltcn

Null) Rcsch. Egger-Licnz-Slraße ',»«». Einzelhandel ini« Brot. Scuf und (^»irlcn. „Eduard Brenner H Eo., Kommandit» gesellschafl". Erlcrstraße Nr. 1'.». Papicrgroßhaudel. — A. H. Kostner, Wörudlcslraße Nr. 22. HandelvagenturgeU'erl'e < Textilien», Hermann Tschabrun (Vludenz, Klareubiunilstraße 1!l), Egerdachstraße 2',, Handel mit Spcrrund Fnvüierhol^, Holzfaser usw,. so>oie Tischlcreibedarf tZioeiguiederlassuug), Theresia Promitzcr neb. Urban, Gutcnbergstraße 8, Gemischt>oarenl)audel. Verta Pall geb. Fröhlich, Müllcrstraßc «N, Handel mit Blumen, Topfpflanzen, .kränzen usw. — Viktor Weylaud, K'aufmannstraße 27, I m p o r t - und Exporthandel mit Maschinen. - - Wilhelni Hock» Mentlgasse 1s), Einzelhandel mit Flaschcnmilch. ^ - Hermann Siughartiugcr, Fürstcnwcg 7, Gast- nnd Schankgcwcrbe <Eas^ Restaurant). — „Östcrr. V r a u ?lG., Vürgcrliches Vrauhaus Innsbruck", Michacl-Gaiöinayr-Straße 9, Erzcnguug von Sodawasser mit nnd ohne ^>usatz. ^ ^ „Erste Tiroler Keks- »nd Zuckcrwareufabrik, Walde T i r o l K G . " . WilhelmGreil-Straße 1<i, Kleinhandel mit Süßwaren. — Josefine Nbcrbacher, ^ohbachsicdlnng 1U9, Natnrblumcnbinder- und händlcrssewcrbc. — Hermann Hawel ^Alleininhaber der Protokoll, ssa. „ N . Fink H Co.. O H « . " ) , Stcrzingcr Sraßc 83. Geschäfts- und WohnilNssöucrmittlunss. - Eva Kreuzberger, Mufeumstraße ', (Ana,erzclla,asse !^), Damenfleidermachergewerbe. - Herbert Hörbst, Älozartstraße 6, Gcmischtwarcncinzclhandel. — Nichard Vcllutti, I n n r a i n 20 nnd ssischnalerstras;e !^!>, Sattler- und Niemergewcrbe (Autoplauen). — I r e n e A r l , Klosteranqerstratzc 87, Detailhandel mit Elettro-, Nnndfnnk- und Fernsehgeräten. — Friederike Sauerwein, Hasftingerstraße 1, Lebcnsmittcleinzelhandcl, — Martina Erika Ratz, Nörrstraße 5,1, fabriksmäßiqc Erzcussunq von Sport- und Damcnbeklerdnnss. — K a r l Nieser, Hilbcrstraßc Nr. 11, Privatqcschäftsvcrmittlnnq (Privatzinuucrucrmittluug). — Jakob Vcrncr, An-der-Lan-Straßc !^3, Hcrrenkleidermachergewerbe. ^lindolf Winkler, Kirschcntalqassc l>, Verleqeu von Kuuststoffbodenbelässen. - - Edith Wollschlaeger geb. Vrandncr, Richardsweg 17, Vcrsichcrunqsvermittlunss.

Frieda feiger, Anichstraßc 29, Masseurgewerde, Rudolf Harm, Her^oa/Tiessmuud-Ufer 1 ' i , Großhandel mit B l u menbinorrci-Bedarföarlileln. I n g . Ernst Kaudlcr, Kaiser» Franz-Ioscf-Slraße 1. Vaumeisterqewerbe, Anton Thaler. I n n r a i » 4<>. Gast- und 2chant'a.ewerbe <Cas^ Espresso», I r m f r i e d a Maicr qcb. ^vtauscr, Badhau^straße -!^. Gast und Schant'qewerbe <Holel-Nestaurant), Margit Wcithaö l<eb. Tachezy, Vürqerstraße l5>, Gcmischtwareudelailhaudel und Er^euqunzi von kosuictischcn Ware». Alois Wallnöfcr, Amrascr Straße 118, Handel mit Maschinen nnd Srilbahnlransportanlaqen, „Kaufhaus Kraus, Zwcissnicdcrlassnng der EWAG-Einkaufs- und Warenvcrtricbs-Alticngesellschaft", Maria-Thcrcsien-Straße 83 ^35>, Kleinhandel mit Waren aller Art. — I n g . Herbert Putz, Nrzl 21'> b, Banmeisterqcwerbc. — Josef Kain, Hasftinsserstraße 1, Bäckerqewerbe. „«asperl H Schladeck, Innsbruck. O H « . " , S i l l ssasse 19, Einzelhandel mit Farben und backen, - „Oreustein H Koppel Ges. mbH." (Wien 3., Invalidenstratze 5), Schopfstraße AI, Handel mit Bagqermaschincn (Zweigniederlassung). - Manfred Huber, Andreas-Hofer-Straße 18, Uhrmachergcwcrbc, Detailhandel mit Uhren, Gold- und Silberwaren. — Josef Kranebittcr, Tcmplstraße 2, Anfertigung von Entwürfen für Möbel, Geschäftseinrichtungen und Raumgestaltungen, ^ Johann Vator, Sonncuburgstraßc 17, Handclsagenturgclvcrbe, — „Allgemeine Vaugescllschaft A. Porr Aktiengesellschaft", Mentlgassc 12, Gast- nnd Schankgewerbe (Baukantinc). „Schuhhaus Torbonne Koller <k Eo.", als Allcininhaber der Protokoll. Fa. „Modenhaus Dimaczek <k Eo., vormals Freudenfels", Muscumstraßc 8, Einzelhandel ohne Beschräukung. — „Tirostructa-Vaugesellschaft mbH.", I n u e r toflcrstraße 26, Maler- (Zimmcrmalcr- und Anstreicher-) Gewerbe. — Margith D i i r geb. Roithcr, Aiuthorstraße 18a, Gast- und Schantgcwcrbc (Espressostubc). — I n t e r n a t i o n a l School, Fcrnschule und Vertrieb Gesellschaft mbH.", WilhelmGreil-Straße 14, Kleinhandel mit optischen Geräten im Wege des Versandhandels.

Nachweisung über die im Monat März 1965 beim Ttadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Rudolf Stepauet, Defrcggerstraße W, Nascnr-, Friseur-, Pcrückeumachergewcrbc ilnd Handel. K a r l Zöttl, Gumppstraße '>'>. ^ichtpauseaustalt. I o h a n u Kicchl, Michael-Gaismayr-Straße 9. Erzeugung vou ^odaU'asser mit uird ohne ^usal). „ A . Weuisch OHG., Hol;iudlls<rie", Haller Straße Nr. 71a. sal'vif<'!uaßige Erzeugung von Parketten und Hau del. — Walter Wesenaner, Dreiheiligeustraße 8, Eiu^elhau del mit Lebens- und Geunßmittelu. Handel mit Zuckerwaven und Wachswaren. - Laura Schrott, ^ n n r a i n ' i , Handel und Vermittlung. — D r . Hniic, Vlaas, Hofgasse 2, Geschäfts- und Wohnungsvcrmilllung. D r . Hans Vlaas, Maria-Thercsien-Straße 2!>. Einzelhandel mit Schreibwaren nnd Rauchrequisile», Alois Locker, Kausuiaiüisllaße !il,i, Eiusuhrhaudel niil Konserven, ^1 usw, Johauu Scyerliug, Salurncr Straße!i. Mechanilergewerbe. Rosa I l i a l r r . ^uu rain 4<>, Gast- und Schanlgewcrbe. - - Friedr. (ilcmeut,

Bruckucrstrahe 6, Schlosserhaudwcrk. — Leo Tachezy, B ü r gerstraßc 15>, Gcmischtwarenhandel und Erzeugung von Parfumerieartikclu usw. Otto Klaubauf, Elaudiaslraße '<, Verleih vou Wasch- uud Haushallvinaschiue». K a r l Albingcr, Hcrzog-Friedrich-Straße 27, I m - und Export sowie Einzelhandel mit Textilien. Hciurich Etiibucr. ^emplstraßc 1s,, ^'.iegel- und Schicfcrdcckergewerde. Thomas Pipp. Egger, Vien^ Straße !i8.i, Sattler« und Riemergewerbr, Robert Eomploj, Echlossergasse 1. Kommissionswareuhandcl. „Moschen <k Co.", Feinbäckerei OHG.. Pradlcr Straße 5,8, Bäckcrgewerbe, Heiurich Ge^elc, Hilberstraße <!, Friseurhand« werl und Handel, ^ol>a»u Rechner, Fran;-Fischer-Straßc Nr. 2, Weingroßhandel. Hans Dietrich, 2chöpsstraße :l5», HaudelsagentnrgeU'evbe. D r . Fritz Jaeger, Speäbachcrstraße 25>, Handel^agenlnige>>.'erbr.


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Nummer 4

Baugenehmigungen (Wenu nicht anders angeführt, entspricht die Anschiist für dav Bauobjekt auch jeuer des Bauherrn,) Einfriodnngsmauer, Haller Straße 133, Tiroler Frischgct ranke Gesellschaft. Einsriodung, Innsbrncker Messegelände, Stadtgemeinde Innsbruck, Abtlg. IV. Olsen ernugsanlage, Luigenstraße 121, 808-Kinderdorf, Stafflcrftratze 10a. Erweiterungsbau, Lnigenstraße 121, 308-Kinderdorf, Stafflcrstraße 10a, 1 Wohnung. Olfencrnngsanlage, Kranewitterstraße 45, Adolf Kriwanek. Anbau, Luigenstraße 56, Hubert Mittermayer und Mitbesitzer, Liebeneggstraße 11. Olfeuerungsanlage, Ingcnuin-Fischler-Straße 14, Paul Murr. Einfriedung, Klappholzstratze 9, Dr. Josef Stolz, Egerdachstraße 8. Kleingarage, Wiesengasse 3, Dr. Karl Gaffer und Mitbesitzer. 2 Wohnhäuser mit Kellergaragen, Sternwartestrahe 4a, 4d, 4c und 4ä, Verlassensch. n. Dr. Eduard Hochreiter v. d. Dr. I . H., Andreas-Hofer-Stratze 46, 12 Wohnungen. Kleiugaragc, Landseestraße 10, Erna Gadner. Olfcucrungsanlage, Museumstraße 11, Leopold Hepperger. Kliiuaanlage, Maximilianstraße 6, Redemptoristenklofter. Anbau, Perthalergasfe Id, Mathias Iank, Langstraße 39. Werkstättc und Kleingarage, Kaftnzincrgasse Nr. 42, Anton Schwarz H Co. Olfcuerungsaulage, Innrain 26, Walther Terboglav. Aufstockung, Archeuweg 40, Friedrich Deutsch. ÖIfcncrungsaulage, Kranewitterstraßc 24, Maria Rudolf. Hauszufahrt mit Stützmauern, Völser Straße 21, Martin Steiner. Umspannstclle, Gp. 3506/1, KG. Hötting, Stadtwerke Innsbruck, E W I , Salurner Straße 11. Ölfeneruugsanlage, Adolf-Pichler-Platz 6, Anton Tosch. Olfeuerungsanlage, Amraser-See-Straße 6b, I n g . Albert Zanicr. Ölfcnernngsanlage, Weiherburggasse 8, Verein der Tiroler Gastwirte- und Hotelfachschule, Meinhardstraße 12. Olfeuerungsanlagc, Koflerstraße 6, Dr. Elisabeth ZollerFiegl. Olfcueruugsanlagc, Ing.-Etzel-Straße 59, Stadtgemeinde Innsbruck, Abteilung IV. Umbau und Vergrößerung von Garage, Hungerburg-Hötting Nr. 1. Max Kuen. Anbau, Lohbachsiedlung 74, Walter Müller, Hormayrftrahe Nr, 17, 1 Wohuuug. Aubau von Garage, Sieglangerufer 111, Franz Baner. Dachbodcuausbllu, Museumstraße 28, Dr. Doris Pötsch und Mitbesitzer, Nennweg 9. Kleingarage, Ing.-Sigl-Straße 23, Flora Deutsch. Einfriedung, Haller Straße 237, Flaga-Vertriebsgesellschaft, Wien XXI., Scheydgasse 20. Wohnhans. Gp. 1775/1, KG. Arzl. Johann Wach. Arzl 110, 1 Wohnung. » Ausbau von Dachgeschoß, I n n r a i n 37, Katholischer Arbeiterverein, Nnichftraße 36, 1 Wohnung. Wohnhaus mit Garage, Gp. 118/17, KG. Hötting, Dr. Franz und Maria Pnrtscher, Tummelplatzweg 3, 2 Wohnungen. Olfeuernngsanlage, Blücherstrahe 4, DDr. Alois Lugger.

Olfeuenmgsaulage, Langer Weg 40a, Allgeni. Bau.qes. Porr AG., Leopoldstraße 52a. Olfcnerungsanlage, Oberkoflerwcg 5, Gregor Höchcr, Josef« Schraffl-Straße 2. Wohnhaus, Plouergasse 12, Alois Rofner juu., Plon^^assc Nr. 10, I Wohnuug. Ausbail, Schicßstandgasse 13, Anton und Maria Schindler. Geschäfts- und Wohnhaus, Bürgerstraße 3, Karl Mair. Bürgcrstraße 1. Kühl- uud Lagerhaus, Griesauweg 31, Karl Fürbaß, Seilergassc 16, 1 Wohnnng. Kleiugarage, Hallcr Straße 170, Karl Grafeneder. Olfcucrunsssaulagc, Roßbachstraße 1, Ftonrad Weißenqriiln'r, Radetzkystraßc I I . Garagcnanlagc, 31 Boxen, Gp. 122I/I, KG. Pradl, Tiroler Gemeinnützige Wohuungsbau- und Siodlungsgcs. m. b. H., Prandtaucrnfer 2. Lager- und Bürohaus, Amraser Straße 6, Fa. I . Ischia, L. Rizzi H Co., Marktgraben 1, 3 Wohnungen. Schwimmbecken. Fallbachgasse 40, Dr. Albert Fiegl. AdolfPichler-Platz 12. Wirtschaftsgebäude, Campingplatz Reichenau, Stadtgemeinde Innsbruck, Abtciluug IV. 2 Wohuobjekte, Garagen, Dr.-Ing.«Riehl-Straße 4a, 10, Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlnngsgcsellschaft :u. b. H., Prandtaucrufcr 2, 24 Nohnilngcn. Erweiterung, Haspingerstraße 1, Josef Kain. Wohulagcr, Helblingstraße 9, „Universale". Ailsbau^ von Dachgeschoß, Arzl 285a, A. Hubcr uud H. Ratz, 1 Wohnung. Olfeucruugsanlage, Arzl 1946/c, „Wohnungseigentum", Siidtiroler Platz 6. Wohnhaus, Kleingarage, Badhausstraße 26, Dr. Wolfgang Pausiuger, Museumftraße 23, 1 Wohnuug. Ausbau, Planänderung, Maximilianstraße 5, Friedrich Wcchdorn, 2 Wohnungen. Wohnhaus und 2 Garagen, Grauer Stein 111, Ferdinand Hanreich OHG., Müllcrstraßc 6, 11 Wohnungen. Kleingarage, Arzl 164, Richard Stern. Wohnaulage mit Tiefgarage, Bachlechucrstraßc 12, 14, 16, 18, 20, 2^, 24, Gcmeiuuützigc Hauptgcnosscnschaft des Sicdlerbundes reg. Gen. m. b. H., Inurain 95. Wohnhaus — Schwimmbecken — Garage, Schueebnrggassc Nr. 1036. Univ.-Prof. Dr. Ferd. Cap, vertreten durch RA. Dr. Kurt Hüttucr. Maria-Thcrcsicn-Straße 2I/I., 1 Wohnung. Umbau — Erweiterung, Pcmbaurstraße 9, Tiroler Konsumgenossenschaft m. b. H,, Fcldstraßc I. Wohnhochhaus und Tiefgarage, Schützcnstraßc 10, Stadtgcmeinde Innsbruck, Abteilung IV, 84 Wohnungen. Olfcncrungsanlage, Andreas-Hofer-Straßc 36/St., Fa. Josef Kößlcr, Ändreas-Hofcr-Straße 36. Umbau, Hcrzog-Fricdrich-Straße 15, Otto Strießnig. Doktor H. Reiter, Hcrzog-Siegmnnd-Ufcr 7. Zweifamilienhaus, Höhcustraße 14.-,, Johann und Edmund Schneider, Höhcnstraßc 14,2 Wohnungen. Umbau, Gumppstraße 45, Dr. Rüdiger Lutz.

Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 5 2.—. Erhältlich beim Rathaus-Portier. — Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Vcrantw. Schriftleiter- Dr. Karl Schadclbaucr. Innsbruck, Rathaus, 3. Stock, Zimmer Nr. 190. Fernsprecher Nr. 26771/190. - Druck: Felizian Rauch. I i


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