Amtsblatt Innsbruck

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Nummer 5

Mai 196

Mm 1945 —Mal I965 Mai l! Schrille Eirenen schreien auf. Taufende Innsbrucker reisten ihr spärliches Luftschutzgepäck an sich und laufen mit dem Tod um die Wette. Mancher verliert, mancher kehrt wohl unverletzt zurück, aber seine Habe liegt in Schutt uud Asche. Letzte Grostangriffe der Vomberstaffeln standen bevor. Sie wurden, wie man jetzt, nach zwanzig Jahren, erfährt, von einer geheimen Widcrstandsgruppe verhindert. Das Hauptverdienst soll Dr. Ludwig Steiner haben, der alsbald Sekretär des Bürgermeisters Doklor Melzer wurde und als Schriftleiter dieses Amtsblatt bis zu seinem Übertritt in den politischen Dienst besorgte. M i t dem Einmarsch der amerikanischen Besatzungtruppen war der Krieg, wenigstens soweit er das Leben der Stadtbewohner gefährdete, zu Ende. Weitere zehn Jahre waren die Härten der Besatzung zu ertragen. M a i 1955. Österreich ist frei. Es kannsichwieder selbst regieren und verwalten, nach eigenem Ermessen seinen Wiederaufbau vorantreiben. Das Volk ist besten Willens. die politischen Parteien sind durch die Notlage geeinigt.

M a i 1965. Das österreichische Volk darf sich in frieden und Zufriedenheit der Maimonate 1915 und l955 erinnern. Der unerwartete Tod des ersten Kanzlers Leopold Figl legt einen Schatten darüber. Das menschliche Streben nach Wohlstand jeder A r t hat in dem abgelaufenen Jahrzehnt ein Tempo angenommen, daß es bald zu einem neuen Feind, einer neuen Gefahr werden kann. Der Kampf um Zeit und Raum hat begonnen. Die Hast nach der Zeit steigert die Geschwindigkeiten in ungeahnter Weise. Allein das Auto fordert täglich mehr Tote und Verwundete als ein Gefecht. Das Kampfgas soll geächtet werden, aber die Abgase aller Art verpesten die Atemluft. Selbst die jahrhundertealten Kathedralen gehen einem langsamen Erstickungstod entgegen. Flugzeuge rasen in wenigen Stunden um den Globus. Die Erde ist klein, schon zu klein geworden. Das Fernsehen zeigt die entferntesten Ereignisse. Die neuentdeckten Strahlen können ein künftiger Feind der menschlichen Körperzellen werden. Der Mensch w i l l zum Kontinent- oder gar Weltbürger werden. Der Begriff Vaterland wird verschwommen und fremd. Die Feiern dieses Monats M a i mögen auch Stunden der Besinnung bringen. Woran wird man sich 1975 und 1985 erinnern können? Karl Schadelbauer

Eröffnung und Weihe des Flughafens Innsbruck Der stark ansteigende Luftverkehr in Tirol erforderte eine Erweiterung des Flughafens von I n n s bruck, Daher wurde von der Tiroler Flnghafeubelriebsges. m. b. H. südlich der bestehenden Slartblihn ei» neues Abfertigungsgebäude mit Flugsicheruligslrall und Kontrollturm. Abstellflächeu. Rollwegen, ^nfahrtsstrasten sowie Parkplätzen errichtet. Die Finanzierung erfolgte durch die drei Gesellschafter! Nepublit Österreich, Land Tirol und Landeshauptstadt Innsbruck, Am Samstag, den 2<l. April 19l»5. wurde der nelle Inusbrucker Flughafen, der schon zu den Olympischen Winterspielen 19<>< provisorisch in Betrieb genominen worden war. nach Fertigstellung aller »och Nlitun'ndigen Arbeilen lind Inneneinrichlungeu offiziell erösf net und durch Diözesanbischof Exz. Dr. Rusch eingeweiht. Der feierliche Festalt fand in Anwesenheit des

Verkehrsministers Probst statt, der dem Direktor der Fllighafenbetriebsges. m. b. H., Dr. Paul Schneider, das staatliche Benützungsdekret überreichte. ^u diesem für das Land Tirol so bedeutungsvollen Anlast tonnte der Vorsitzende des Aussichtsrates. AltLa ndesha up tmann-Stellvertreter Kammerrat Josef Anton Mayr. eine stattliche Anzahl von Ehrengästen aus Stadt lind Land begrüß», Nach den Festansprachen des Bischofs, des Landesbauplmannes Ot.-Ral Eduard Wallnöfer und des Bundesministers für Verkehr hielt Bürgermeister Doktor Lugger an die Versammelten folgende Rede! ..Mit der heule in feierlicher Form vor sich gehenden Eingliederung des nenen Abfertigungsgebäudes auf dem Innsbrucker Flughafen in die neugeslallele Gesamtanlnge ist nicht mir der Abschlust eiuer großen Ausgabe erreicht, sondern auch Anlast gegeben, den


^andcöhcniptstadt Innsbruck

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Standort .zu markieren, den das Laild Tirol und seine Hauptstadt Innsbruck im nationalen, aber auch internationalen Flugbetrieb einnehmen. Das Flugwesen besitzt in Innsbruck schon seit vielen wahren einen festen Stützpunkt. Verhältnismäßig bald nach dem 1. Weltkrieg entstand im Osten der Stadt, in der Reichenau, ein Flugplatz mit Graspiste, dessen Errichtung vor allem auf den sich damals wieder belebende» Fremdenverkehr zurückging. Bereits zu dieser Zeit nahmen der Linienverkehr und der Flugsport eine günstige Entwicklung. Dem Neichenauer Flugplatz war aber infolge der baulichen Ausdehnung der Stadt gegen Osten kein längeres Dasein beschieden. Die Verlegung des Flugplatzes nach dem Westen der Stadt war mit Schwierigkeiten verbunden, seine Verwendung für die Zivilluftfahrt durch Jahre nicht möglich. Einen geradezu stürmischen Aufschwung nahm aber dort der Segelflugsport. Die einmaligen Möglichkeiten, über Innsbruck föhnbegünstigte Höhen- und Weitenflüge zu unternehmen, verschaffte dem Flughafen Innsbruck europäische Beachtung und internationale Bedeutung auf dem Gebiete des Segelfliegens. Auch für den Motorflugsport ist ein Start von Innsbruck aus Zum Flug über die Alpen ein besonderes Erlebnis. Der Verkehrsflug stieg ebenfalls, beeinflußt durch die Ausweitung des Fremdenverkehrs, erfreulich stark an. Diese Umstände sowie der technische Fortschritt im Flugwesen erzwangen die Neugestaltung des Flughafens Innsbruck und seinen Ausbau zu einem den künf-

Nnmnn'r 5,

tigen Erfordernissen entsprechenden Flughafen. Anläßlich der so glanzvoll verlaufenen IX. Olympischen Winterspiele 1RU in Innsbruck bestanden die Einrichtungen des neuen Flughafens bereits bestens die erste Bewährungsprobe. Die formelle Übernahme des neuen Abfertigungsgebäudes als Zentrale des Flughafens Innsbruck weist in die Zukunft. Unter der Voraussetzung einer wirksamen Unterstützung durch alle zuständigen Stellen auch in der Zukunft wird sich der Flugverkehr mit Hilfe unseres neuen Flughafens, der westlichsten Anlage dieser Größenordnung im Bundesgebiet, sicher gut entwickeln. Es ist mir abschließend ein Bedürfnis, allen jenen herzlich zu danken, die sich um den Ausbau des Innsbrucker Flughafens bemüht und darum Opfer gebracht haben. Eine Zunahme seiner Bedeutung zum Wohle Innsbrucks, Tirols und unseres Vaterlandes Österreich wird sie mit besonderer Genugtuung erfüllen. Das geographisch bedingte und geschichtlich gewachsene Verkehrskreuz Innsbruck im europäischen sanine will alle Möglichkeiten ausschöpfen, um diese Stellung auch für die Zukunft zu sichern. I n diesem Sinne wünscht die Stadt allen, die diesen Flughafen benützen. Glück ab — Gut Land." M i t dieser Feierlichkeit, deren musikalische Umrahmung die Musikkapelle Mariahilf besorgte, ist nun der Flughafen Innsbruck mit seinen Außenanlagen und mit seinem nach den Plänen von Dipl.-Architekt Hoch nnd Vaurat Dipl.-Architekt Otto Mayr erbauten Abfertigungsgebäude offiziell dem Verkehr übergebe», W.E.

Ein kühner Pionier des Tiroler Flugwesens Raoul Stoisauljevic, Sproß eines aus Agrnm nach Innsbruck verfetzten österreichischen Berufsoffiziers und der Tirolerin Adelheid Hohenauer'), wurde am 29. J u l i 1887 in Innsbruck, Südtiroler Platz 4, geboren. Nach Besuch der Volks- und Untermittelschule ging er an die Kadettenschule, wo er 1911 als Leutnant zu dem Feldjägerbataillon Nr. 21 in Brück an der M u r ausgemustert wurde. Nach Absolvierung der Fliegerschule erwarb er 1!112 den Pilotenschein. Er zählte somit zu den ersten Piloten des Flugwesens im alten Kaiserreich. Der Weltkrieg führte den jungen Piloten an verschiedene Fronten. Zuerst flog er Aufklärungseinsätze in Galizien, wobei er in seinem beschädigten Vogel in russische Gefangenschaft geriet. Nach abenteuerlicher Flucht hielt sich Stoisaoljevic vier Monate im russisch besetzten Lemberg verborgen, bis ihn die Österreicher bei der Wiedereinnahme der Stadt befreiten. Hierauf machte Hauptmann Stoisavljevic an der Seite des deutschen Lufthelden Freiherrn von Richthofen an der Westfront die fabelhafte Entfaltung der Fliegerniaffe mit. später wurde er als Kommandant der Feldfliegerlmnpagnie Nr. Ili an die Isonzofront berufen, wo er unerschrocken uud erfolgreich wirkte. I m Luftraum Kärnten—Venedig wurde er eines Tages durch cinen Die in zweiter Ehe ixn ^'ldniarschall Pankert g hat.

Engländer abgeschossen und schwer verwundet. M i t letzter Kraft barg er seine Maschine hinter der eigenen Linie, ein schwerer Schentelhalsschuß erforderte dann ein monatelanges Krankenlager und schwierige Operationen, aus denen das Bein verkürzt, aber geheilt hervorging. Hauptmann Stoi — wie er allgemein genannt wnrde — kehrte mit vielen Kriegsauszeichnungen heim. Unter anderem besaß er den Leopoldsorden, den Orden der Eisernen Krone, beide mit der Kriegsdckoration und den Schwertern, sowie die Silberne nnd Goldene Tapferkeitsmedaille für Offiziere. Nach dem Kriegsende setzte er alle seine Kräfte dafür ein, das friedliche Wiederaufleben des Flugwesens als modernstes Glied neuzeitlichen Verkehrs zu fördern. Er taufte sich ein Flugzeug und beflog als P r i vatpilot eine Zeitlang die Strecke Wien Budapest, bis sein Vogel der Vernichtung durch die Enlenletommission anheimfiel. Nun trat er dem österreichischen Bundesheer bei und diente, zuletzt 1924 als Major, beim Alpenjägerregiment Nr. 12 in Innsbruck. Als es ihn im Infnnteriedienst nicht mehr litt, bot ihm Tirol einen neuen Weg. I n seiner Vaterstadt Innsbruck übernahm er 1!>2i> am neueröffneten Flughafen Neichenau die Fingleitung der ersten regelmäßigen Linie Innsbruck München des Süddeutschen Aero-Llol)ds uud später gleichzeitig die der Österreichischen LuftverleIn'5-AG. Was damals in Tirol zur Ausbreitung des Flugwesens geschehen ist, wurde von Major a. D. Stoi-


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to! n n d V a l d l a n d dc> l n l m c v ^ I o i e i n e i g e n e s . silici V e l ä l i g n n g ^ e r s ü l i r l e » ä n i l i c l i d i e i w r l i l i i g c c , , , , d , e s ü r d e n A l p e n f l n g höclist b e d e u l s a i n uniren u n d unsere S c h u t z h ü l l e n ans d e m ^ n s l w c g n i i i ^c!'cn"N!>lie>» n n d V r e n n m a l e r i a l verso l ' ^ i i n V i i » d e r A l a r l i i c l l e n b a l i n setzle e r s n r g » n g v o » V a n i n a l e r i a l seine M a s ä i i n e e i » . V o m H ö h e i i l r a i i s p o r l s l i e g e r b i s zlini V e r t e h l ' . ' p i l o t e i i w a r d a n » unr niolir ein kurzer Schritt. I n der Folge erschloß er nngezähllen Fluggästen die Herrlichkeit dcs Alpensluges. Voller Stolz zeigte er ihnen das Wunderland seiner Heimat aus der Flugscliali. !l»d da sich mit seiner Persönlichkeit auch die vorzüglichsten Charaktereigenschaften verbanden, galt er als einer der beliebtesten lind zuuerläsfigsten Piloten weitum. Am 2. September 193(1 endete plötzlich sein Fliegerglück. Ein tragisches Schicksal schleuderte M a j o r Stoisavljeuic bei eiuem Dienstflug von Innsbruck nach Zürich in den Ikarustod. Erst nach zweitägigein Suchen fand man die Junker-Eindecker-Maschine , , / ^ 3 " zer-

l a m O s l l i a x g de'.' . N r o l l e n t o p s i n a s s i v e s , n ö r d l i c h ( W i r m i s c h - P l i n c i i l i r c h e n , D i e v e r t o h l l e deiche nach I i i n ^ l n ' m ! i i b r r s i ü n l >!>>d a m !<>, S e p t e m lcr lib^ial!',' giosicr ^ I n l e i l i i a l ü n e der V e o ö l t e u n d zalilreicher E l i r e i i e r m e i s u n g e i i a m S t ä d t i schcn ^ ^ e s t f r i e d l n n e beigesclil, S l o i s a n l i e v i e w a r m i t ^ > a i i D i n a , gol', " ^ a l i n i c t m'l'clic!ill>l, d i e i l n n c i n c n ! ! » , ' ! ! n u l i d c i l i > ^ ^ l a j o r a ,D .^ i a o n ! Sjj a,n allen ^nn^brucker ^lugliasen, von uw an^ er genau U0> einem Jahr zu seinein letalen ^ l u g aufgestiegen ivar. ein schlichler (^edenlstein cnllnilll, '^ei diesem Anlast sprach der damalige ^ande^I,anpl>nann Dr. Stumpf dein toten Flieger al<> IcnllNendem Beispiel der Tapferkeit nnd ^^alerland^Iiede den Dan! des Landes T i r o l aus. I m J u l i 1!)l)l veranlagte dnö Städtische Culturami die Versetzung des Denkmales von der Reichenau in den kleinen Park des Flughafens an der Vundesstraße nach Kranebitten. Vei dieser Gelegenheit wurde die Beschriftung am Denkmal neu ersetzt nnd das beschädigte Fliegerzeichen in Bronze instand gesetzt. W. Eppacher

Die Herzog-Otto-Straße Die Gegend der heutigen Herzog-Otto-Straße hieß seit ihrem Anfang durch Jahrhunderte „die Anprugge". Es ist dies der älteste Teil Innsbrucks, ja, er reicht in die Zeit des einstigen, nach 1180 auf Wiltener Klostergrund errichteten Marktfleckens zurück. Der Weg ivurde Itt.'iü verbessert und das Gärtchen vor dem Claudia-Saal zur Straßenoerbreiterung aufgelassen (Fischnaler). M i t dem Fortschreiten der Innrcgulierung, wodurch der Uferweg an Bedeutung zunahm, erhielt er von der Bevölkerung die Bezeichnung „Innbruckenstraße". Eine merkliche Verbesserung der Straße trat aber erst nach der Vollendung des 1840 i n Angriff genommenen Quaibaues ein. I m Dezember 1841 erlaubte sich Johann Lang, Skriptor der hiesigen Universitätsbibliothek, dem Magistrat den Porschlag zu unterbreiten, die neue Straße zum dankbaren Andenken an den Gründer der Stadt Innsbruck, Otto von Andechs, Herzog-Otto-Straße zu nennen. Das Landesgubernium genehmigte mit Dekret vom 26. Februar 1842 diesen Vorschlag, und von da an trägt diese Straße den vorgeschlagenen Namen. Sie zählt somit zu den ältesten Innsbrucker Straßen, die von der Obrigkeit den Namen erhielten. 187! 1871 wurden die alten, verkrüppelten Alleebäume entfernt und neue Vamnreihen in die Straße gesetzt. lüMi erfolgte die Verbreiterung der Straße: die Witter wurden zurückgesetzt, um so für den Vürgersteig mehr Naum zu gewinne». Das angesehene Fürsteugeschlecht derer lwn Andechs und Dießen mit dem Stammschloß am Ainmersee gilt als erstes landesherrliches (Geschlecht Tirols. Neben de» reichen Besitzungen in Burgund. Körnten und t r a i l i besaßen die Andechser nämlich auch den Teil des Inntales. der zwischen der Miller und Melach liegt. Otto I. von Andechs erscheint von 1<»78 bis !l>!!^ als erster «iraf im I m i t a i . Sein Sohn Otto I I, vergrößerte den Besitz im Sill-. Eisack-, vorderen Pustel- und oberen Etschtal. Die s)auptburg der Andcchser. die später auf Grund ihrer Besitzungen in Istrien auch Her-

zoge von Meranien hießen, war hier das Schloß Homeras (Ambras), das 113(1 erwähnt wird. Unter dem Schutz der Andechser erwuchs anfänglich am linksseitigen I n n u f e r eine kleine Siedlung; eine Fähre stellte die Verbindung mit dem anderen Ufer her. Kraf Vertold von Andechs kaufte im Jahre 1180 vom S t i f t W i l ten auf dem rechten Innufer ein Stück Land und ließ eine Brücke erbauen, um den am linken Ufer des Flusses bereits bestehenden Markt auch dahin auszubreiten. Damit ist „Innsbruck" entstanden, eine typische Vrückensiedlung, was sich im Namen und Wappen der Stadt ausdrückt. Bald war Innsbruck mit W a l l und Graben, den wichtigsten Merkmalen einer mittelalterlichen Stadt, umgeben. Am 7. M a i 1284 erfolgte der Tod des Grafen Otto V I I . , dem die Erbauung einer Burg als Residenz zugeschrieben wird. A n ihrer Stelle erhebt sich heute die Innkaserne. Es war dann nur mehr die rechtliche Anerkennung eines tatsächlichen Zustandes, als Otto V I I I . am 9. J u n i 1239 dem Orte die Rechte einer Stadt verlieh. Er starb am 19. J u n i 1248. Die heutige Herzog-Otto-Straße, die von der I n n brücke am rechten Innufer nordostwärts führt und am anderen Ende ostwärts zum Reunweg abbiegt, präsentiert ein eindrucksvolles und typisches Stück unserer Landeshauptstadt. Wohin sich der Beschauer auch wendet, überall begegnen seinen Augen Anmut und Reiz. Über den Innsluß hinweg erblickt er den einladenden Waltderpart mit der zierliche» Häuserfront der I i i n straße dahinter. Darüber herrliche Gefilde. Siedlnngen der Vororte Hotting und St. Nikolaus, Wälder, Bergfalten und hochaufragendes Gebirge. Hier weht einem der Atem der Innsbrncker Stadtgeschichte entgegen. Am Beginn der Herzog-Otto-Slraße. die mit ihren beachtenswerten Gebäuden »och ganz znm Gesiige der Altstadt zählt, stand bis 17!»l» das I n n l o r . Rechts erhebt sich ein Rest der alten Andechser-Residenz. die heutige Ottoburg. Seit 15'l!2 in bürgerlichem Besitz, erhielt das seit 100 Jahre» vernachlässigte Ge-


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bände in don Jahren vor dein ersten Weltkrieg dnrch den Hotelier Kandier wieder eine Ehrenstellung als erstes nnd ältestes Haus Innsbrucks. Der äußere Charakter des Gebäudes wurde dabei nicht verändert. So ist im Stile des Mittelalters ein Teil des von Otto von Andechs um 1^4 erbauten Schlosses heute noch zu sehen. Für diese Wahrung von historischen Interessen sollen die Innsbrucker dem Herrn Kandier dankbar sein. Das davorstehendeDenkmal „Anno Neun", entworfen vom Imster Bildhauer Christian Plattner, einen Vater mit Sohn, den Feind beschleichend, darstellend, wurde vom Innsbrucker Gemeinderat erworben und am 11. Dezember 1!N5 errichtet. Wenige Schritte davon befindet sich der Pegel Innsbruck mit der an der Innmauer neu erbauten Meßstation für Luftfeuchtigkeit (Hydrograph), für Luftdruck (Barometer) und Lufttemperatur (Thermograph), die von der Bevölkerung stark beachtet wird. Zahlreiche Innsbrucker und fremde Gäste lieben einen Spaziergang

durch die freundliche Herzog-Otto-Etraße, nicht weniger aber auch eiu Nast- und Nuhestiindchen in den anschließenden Englischen Anlagen. W. Eppacher

hohe lluszeichnung für Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Stuefor Am 5. Ntai 1965 überreichte Bürgermeister Dr. Lugger dem Vaudirektor der Stadtgemeinde Innsbruck, Dipl.-Ing. Rudolf T t u e f e r , das ihm von dem die Funktion des Bundespräsidenten ausübenden Bundeskanzler Dr. K l a u s verliehene große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Hiemit erfuhren die Leistungen und Verdienste Dipl.-Ing. Etuefers um die großen Vauaufgaben der Landeshauptstadt, insbesondere aber auch seine Bemühungen um die Olympiabauten eine wohlverdiente Würdigung. Dipl.-Ing. Stuefer hat das verantwortungsvolle Amt des Vaudirektors seit dem Jahre 196N inne.

Natürliche Bevölkerungsbewegung Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für den Monat April 1yb5 folgende Vevölkerunasbeweauny bekannte davon

Insgesamt

fipnl

vtandcsfälle

sspril

1965

l964

1963

250

255

286

134

132

144

116

142

219 31

123 213 42

231

55

66 58 109 15

7

5

2

6

Gestorbene davon männl. weibl.

141 74

131

70

67

128 69 59

Eheschließungen

98

96

89

iebendgeborene davon Knaben Mädchen ehelich unehelich Totgeborene

»Ortsansässige

61

Leiträ^e v o n

,W5

1964

IM',!!

125 69

,54 75 79

56 104

118

21

36

2

99

89

49 50 M: 70 ?: 84

44

90 48

45 69

42

75

69

69

Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren M a i 18«5: 1. spielt die Vürgermusit Fanfarenklänge ans der Stadtturmgalcrie und zieht dann mit fröhlichen Märschen dnrch die Stadt. — wird das Gesetz über die Vertilgung der Maikäfer vcröffcnllicht. ^'. wird anf dein Margarcthcnplatz ein eigenes Gcbäudc aufgestellt, nni die Kosmoramen-Bilder des Hnbert Sattler l> Abteilungen zu je 15 Ölbildern mit Ansichten ans allen Weltteilen - - vorzuführen (Wohl ein Vorläufer des so beliebten Panoramas). Unter den 15 Bildern der 1. Abteilung sah man z. B. die 1N00 Inseln im St.-Lorcnzo-Strom, Beirut, Damaskus, das Theater von Taormina usw. l>. erheben sich die Bürgcransschußmitgliedcr (nnr 19 anwesend) bei ihrer Sitznng zur Anerkennung für die Feucr-

wchr, die am -V>, April bei heftigem Sturm den ,Uaminbrand in der Altstadt gelöscht halte, von ihrcn Sihcu. Neitcrs erklärt der Bürgermeister, daß das Einsammeln der Maikäfer durch aufgestellte Sammler auf !'/<> Ncukrcuzrr per Maß (1 alte Iuusbruckcr Maß ^ 0.8 Liter) fuunue und dazu die Vcrtilgungskosten durch Sieden in ^iuem Kessel und Vergraben in der Erde. l:l. führt der Kupferschmied Jos. Mayr eine von ihm kon^ struicrte, sehr solide, tragbare HandsPritzc, sog. Butten sprihc. besonders für Zimmcr- uud Dachbrände geeignet, vor. Da sic sich bewährte, wurde sic um 80 (huldcu für das Landhaus angclaufl. - bricht am sog. Ochscuschlag obcr dcr Flamin ciu Waldbrand aus. li», bringt i» der Bürgerausschußsihung da^ Mitglied Zachcrlc dic scharfe Kritik ciucr Zeiluug übcr die Sauitäts-


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polirei ;ur Sprache. Er habe in Ersayluug gebrach!, daß tatsächlich „bei der heurigen Blattcrncpidemie aus M a n gel des Impfstoffes Parteien, welche ihre Kinder 511m I m p f e n brachlen, auf die lange Bank geschoben wurden". Der Hr. Bürgermeister möge nächstens darüber eine be« ruhigrndc Auskunft erteilen, Tarauf frag! das Ausschußmitglied Dr. Tschurtschenthaler an. ob das Leichenhaus fertig und benutzbar sei. Dies bejahte der Bürgermeister mi! der Feststellung, das; die Veute die ^eiclieu aber nichl

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hinaustragen lassen. Nun erklärt der Interpellant, daß „Heuer ein I n d i v i d u u m in der Sillgassc an den Blattern gestorben uud fast lebend in Verwesung übergegangen sei": solche Leichen müßte man mit Zwangsmaßregcln, wie in anderen Städten, in das Leichenhans bringen lasse». 20. ergreifen die Polizeiwachorgane am Gemüsemarkt bei deu Ursulinen zwei Taschendiebe. M a n fand bei ihnen ;wei geswlilene ^

v a o Wichtigste vom letzten Alonat .'lpril !!»»!'»: 2. begeht der stellvertretende Polizeidirektor Ob.-Pol.-Nat Dr. Theodor Woditschka seinen «0. Geburtstag. :l./4. besuchen zum 11. M a l englische Studenten der Universitäten Or,ford uud London Iunsbrnck, 5>. feiert Major a. D. Alois Molting, der von 1945—49 Vizepräsident des Tiroler Landtages war, seinen 75. Geburtstag. 7. treffen 23 Jugendliche aus Gladbeck als Gäste des Landes T i r o l und der Stadt Innsbruck ein. l2. bis l 4 . weilen 26 Innsbrnckcr, die bei den Olympischen Spielen die Frcibnrgcr Gemcinderatsdclcgation und I u gendgruppc betreut hattcu, unter Führung des Amtsführenden Gcmeindcrates Sepp Hardingcr in Freiburg als Gäste der Stadt. 21. begeht Musikdirektor Dr. Robert Wagner seinen 5>0. Gebnrtstag. Kurz danach begibt er sich auf eine Konzertreise nach Deutschland uud Holland. 2!l. bis 26. weilen ans Einladung des Kulturamtes der Stadt die verantwortlichen Iugendführer der Schwesternstädte in Innsbruck. 26. stirbt der bekannte Anglist Univ.-Prof. Dr. K a r l B r n n ner, 78 Jahre alt. 26. leitet ein großer Zapfenstreich der Garnison Innsbruck die offizielle Feier znm 20. Jahrestag der Zweiten Republik ein, die am

27. mi! der Hissung der Staatsflagge unler militärischen Ehren ihre Fortsetzung findet. Landeshauptmann-Stellvertreter Hofrat Prof. D r . Gamper legt einen Kranz für die Gefallenen nieder, in allen Schulen werden Feststunden abgehalten. Die Universität veranstaltet eine akademische Feier, bei der Minister a. D. Univ.-Prof. Doktor Ernst Kolb die Festrede über das Thema „Freiheit uud Gewissen" hält. A<>. eröffnet Bundesministcr für Erziehnng nnd Unterricht, D r . Piffl-Percevic, die 16. Österreichische Ingendknltnrwoche im Tiroler Knnstpavillon, wo eine Ausstellung „die jnngen" gezeigt wird. Dein Festakt wohnen Landeshauptmann Okonomicrat Eduard Wallnöfcr, Bürgermeister D r . Alois Lugger und zahlreiche andere Prominente Persönlichkeiten bei. 29./3V. findet die Frühjahrstagung des Katholischen Lehrervereines statt, die unter dem Leitgedanken „Vaterland nnd Schnle im Wandel der Zeit" stand. M . A p r i l bis 2. M a i treffen sich auf Einladung des I n n s brucker Turmbuudcs Schriftsteller ans Nord- nnd Sndtirol, den österreichischen Alpcnländcrn, Bayern nnd der Schweiz znr „2. Alpcnländischen Begegnung" in I n n s bruck. Ende A p r i l beginnen über Anregnng des Arbeitsamtes zirka 20 Hochschülcr als Babysitter die Betreuung von Kindern für kurze Zeit.

llusstsllungen im Monat Mai Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8a: „die jungen", Ausstellung im Rahmen der 16. Osterreichischen Iugcndkulturwoche. 42 Arbeiten der Malerei und Graphik jnnger österreichischer Künstler wurden von einer J u r y aus einer Überfülle von Einsendungen ausgewählt nnd für ansstellnngswnrdig erachtet. Vier Künstler wurde» mit Fördcruugspreiscn bedacht, so der 24jährige Wiener Helmut Kurz-Goldsteiu für zwei kräftig angelegte Radierungen nnd zwei etwas transparentere Lithographien, die IWj« geborene Innsbruckerin S i g r i d Lode für zwei zarte Radieruugeu und zwei eigenwillige Landschaften in Ol, der 22jährige Manfred Ortner für zwei buute Aquarelle, betitelt „Der König" uud „leicht bewegte Pflauzen", und der 2',jährige Grazer Peter Pongratz für zwei nngegcnständliche ausdrucksvolle Kreidezeichnungen. Diese interessante Schau bietet einen gnten Überblick über das künstlerische Schassen unserer jnngen Generation, die, fern von jedem Scharlatanismus, bemüht ist. das Beste zu geben uud deu Weg zur wahren uud echten Kunst zu beschreiten. Hubert Pracheusly, Aus dem Schaffe» des Architekten. Ideen für die Raumplanung von Innsbruck und Scefeld. Der Künstler, der zu deu bekanntesten und bedeutendsten Architekten unserer Zeit zählt, wurde l'.!i6 in Innsbruck geboren. Nach Beeudigung der Studien au der Buudcsgewerbeschule iu Innsbruck besuchte er die Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er Schüler von Professor Cle-

mens Holzmeister wurde. Als Hauptmaun und Kommandeur eines Pionierbataillons versah er von 1938 bis 1945 den Kriegsdienst. Seit 1946 ist er als selbständiger Architekt in Innsbruck tätig. Seine großzügig angelegten, formschönen Bauten, die den Holzmeistcr-Schüler erkennen lassen, jedoch einen ausgeprägten selbständigen S t i l aufweisen, habeu wesentlich znr Verschönerung nnd Gestaltung des modernen Inusbrucker Stadtbildes beigetragen. Von seinen vielen Werken seien hier nur einige wenige erwähnt: M i t arbeit am Ban der Chirurgischen Universitätsklinik (1959), Neugestaltung der Gcschäftsfassadc Hcpperger (I960), Neihenhaussicdluug Verchloldhof „Wohuungseigentnm" <1'.'6:i>. Europa'kapelle an der Brcnnrrstraße <1!»<>!i). Geschäftshaus D r . Uuterberger (196!i), Wohuanlagc Eadrach „Wohnnngseigentum" (196N), Arbeitsamt-Verwaltungsgebäude. SchöPfstraße (1964). Fabriks- und Geschäftshaus Hörtnagl. Burggraben (1964). Die A»5stellnng im Tiroler KunslPavillon ist iusoferu äußerst interessant und sehenswert, alü sie neben zahlreichen Fotomontagen, Modellen. Plänen nnd Skizzen für die ar« chitektonische Gestaltung im Räume Secfeld anch Vorschläge des Künstlers für eine moderne städtebauliche Planung vou Iuusbruck zeigt. Die Ausstelluug trägt somit mit Recht den Titel „ P l a n 2000". Abschließend sei noch bemerkt, daß A r chitekt Hubert Prachensly seil I96!i dem Kulturbeirat der Tiroler Landesregierung angehört nnd 1960 znm Vizepräsidenten der ,''>entralvereinigung der Architekten Österreichs, Landesgruppe Tirol, gewählt wurde.


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Seine Stndiensahrlen nach Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Finnland. I t a l i e n , Niederlande, Pakistan, Schweden, Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika legen ein beredtes Zeugnis ab vom großen Interesse und der Frcndc an seinem Beruf, den er erfolgreich ausübt. ic im Taxispalais: Joannis Avramidis, Plastiken nnd Zeichnungen. I . Avramidis wurde 1922 als Sohn griechischer Einwanderer in Batnm am Schwarzen Meer geboren, studierte 1937 bis 1939 an der staatlichen Kunstschule in Batum, war von 1939 bis 1943 in Athen und lebt seit 1943 in Wien, wo er sein Stndinm an der Akademie der bildenden Künste fortsetzte nnd hente neben Wotrnba, dessen Schüler er von 195)3 bis 1956 war, Hoflehncr nnd Hrdlitzka ,zu den bedcntcnidsten und fähigsten Bildhauern Österreichs zählt. Er erhielt im Lanfe der Jahre eine Reihe ehrender Preise, so 195,8 den österreichischen Fördcrungsprcis für Plastik, den Fördernngsprcis der Stadt Wien, den Preis des Österreichischen Indnstricllcnvcrbandes, den Hngo-V.-MontfortPreis der Stadt Brcgenz nnd 1964 den Preis der Stadt Wien. Er beteiligte sich an mehreren Ausstellungen, 1962 sogar als Einzelaussteller an der Biennale in Venedig, wo er allseits große Beachtung fand. Werke von ihm befinden sich in privatem nnd musealen: Besitz i n Wien, Venedig, New?)ork. Ottcrloo, Frankfurt. Düsseldorf, Kitzbühel und Salzburg. Anch das Landesmuseum Fevdinandeum kaufte eine Plastik an. Inncbructcr Messehalle, Eingang Faltstraße: „Hobby-Fachausstellung" mit der Sondcrschan „Schöpferische Freizeit". Vom 15. bis 23. M a i wird in der Innsbrnkkcr Messehalle eine „Hobby-Fachansstcllnng" mit der Son-

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derschan „Schöpferische Freiheit" gezeigt. Diese Ausslelluug. die von der Innsbrncker Messegescllschast iu Zusammen« arbcit mit dem Laudcsjugendreferat Tirol, dem Kulturamt der Stadt Innsbruck und dem Nirtschaftssörderungsinstitnt der Tiroler Handelskammer veranstaltet wird, ist als erste Schan dieser Art beispielgebend für ganz Österreich. Firmen und Organisationen bieten dem Besucher einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten sinnvol lcr Freizeitgestaltung, indem sie Materialien und Gegenstände verschiedenster Art, die von einfachen Bastei- und Handarbeitsunterlagcn über das Sportgerät bis zum Buch und Musikinstrumeut reichen, zeigen. Besonders sehenswert sind die mit viel Liebe nnd Sorgfalt zusammengetragenen Exponate ans alter Zeit, wie Musikinstrumente, Bücher. Stickereien, Waffen nnd technische Geräte, die die Freizeit« bcschäftignug des Menschen vor mehreren Jahrhunderten demonstrieren. Zahlreiche Fotomontagen erhöhen den Gcsamteindrnck der sehr geschmackvoll ausgestatteten Ausstellung. Die Sondcrschan „Schöpferische Freizeit" führt die Resultate einer sinnvoll verwendeten Freizeit vor Angcn und zeigt die schönsten Arbeiten von Einsender» aller A l tcrsstnfcn. Prachtvolle Krippen sind zn sehen, selbstgcbastcltc Flugzeuge, Eisenbahnen und Schiffe, Werke der bildenden Knnst, kunstgewerbliche Gegenstände, Sammluugcu verschiedenster A r t , technische Geräte nsw. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Die Ausstellung ist sehenswert nnd bietet mannigfache Anregungen. Neue Universität, Kunsthistorischcs I n s t i t u t : Prof. Josef Manfreoa, Bildnisstudicn Tiroler Gelehrter und Künstler. Zentrum N>7, Iuustraße: Fotoansstcllnng Dietmar Kirchner.

-tz

Erinnerungen eines Kaiserjägers an den 2. Mat 19I5 Der Wiener Deutschmeister Franz Knür, der noch in den ersten Kricgsmonaten 1914 den Kaiserjägcrn zugeteilt wurde, sandte folgende Erinnerung an den S t n r m ans den sogenannten „Zuckcrhut" in Galizien am 2. M a i 1915 ein: Die schweren Kämpfe der Kaiserjägcrdivision in Galizien in den ersten Kriegsmonaten des Jahres 1914 haben in den Truppen große Lücken hinterlassen. Die Wiener Kasernen waren nm diese Zeit noch voll belegt mit den im Oktober gemnstcrten Gebnrtsjahrgängcn 1892—1894, die nnr in Notunterkünften untergebracht werden konnten. I m November übersiedelten wir von den Inzcrsdorfer Zicgclwcrken nach T i r o l (Brircn, B'ozen), wo w i r aus Deutschmeistern nnn Kaiscrjägcr wnrden. Trotz der Kälte war die Fahrt für nns in den Lastzngswaggons erträglich, denn die von nns fast nicht gekannte Gebirgsgegend entschädigte nns. Die schweren Kämpfe im Dezember bei Limanowa kosteten den Kaiscrjägcrn neuerlich große Verluste nnd eine Trnppenverstärkung wnrde dringend notwendig. So fuhren w i r jungen Soldaten nach dem 31. Dezember — etwa einige I M M a n n (Wiener und Tiroler) — nach Galizien an die Front dnrch das ticfvcrschncite Kärutcn. W r erreichten die Reste des 2. Tiroler Kaiscrjägerregiments am 2. Jänner nnd bezogen nach stundenlangem Marsch in den kanm vorhandenen Stellungen entlang des „Dunajce" unser Quartier. Die Front bei Janovicc südlich von Tarnow war nm diese Zeit nach Limanowa noch nicht ^>ir Ruhe gekommen, nnd so konnleu wir uns an den Kanonendonner uud das Gcwchrgcknatler langsam gewöhnen. Der Jänner brachte strenge Kälte nnd viel Schnee. Wir dachten viel an die harten Kämpfe, die nnscre Trnpftcn bei dieser Kälte in den Karpaten am Tukla- und Uszoterpaß

zu überstehen hatten, und so wunderte es uns nicht, daß w i r am 18. und 19. Februar ans unseren Stellungen hcrans mußten nnd bis znm Drahtverhau der „Hufeisenstellung" einen Scheinangriff demonstrierten, der die Russen zum Nachlassen der Kämpfe in den Karpaten zwang. N n n folgte einige Zeit rnhigercn Froutlebcus und so konnte das gute Einvernehmen zwischen Wienern nnd Tirolern gepflegt werden; waren wir doch junge Burschen im 20. Lebensjahr, die noch nicht die großen Sorgen um Frau und Kind hatten. M i t dem Fortschreiten des Frühlings, der ;»»! Ausbau unserer zentralen Stellungen auf dem „ W a l " (ein breiter Bergrücken) Beschäftigung gab, machten sich auch andere A n lässe auf eine baldige Beendigung der Nnhc bemerkbar. W i r bekamen Verstärkung ans Tirol. M i t besonderer Sorge blickten w i r auf die nns gegenüberliegende, stark befestigte Stellung ans dem sehr steilen Hügel, der allgemein „Zuckerhnt" genannt wurde. Nachdem die Stellungen der Russen von nnscrcn Patrouillen ausgekundschaftet waren, schien es für nns klar, daß dieser Zuckerhut von unserem 3. Balaillou (Major Graf Walterskirchen) gestürmt werden sollte. Obwohl nnserc schweren und leichteren Geschütze mauche der seindlicheu Stellungen zerstörten, ahnten wir trotzdem, noch große Opfer bringen ',» müssen. Die anderen Kaiscrjägerregimeuter sonne das 1 !. und 59. hatten ähnlich schwere Aufgaben zn erwarten, da die bereits erwähnte Huseisenslelluiig ebenfalls »och einzunehmen war. A m 2. M a i verließen wir nnserc Stellungen und marschieren gegen den ^»ckcrhut an. Am Gipfel verbluteten Seite au Seite Wiener nud Tiroler. Am späten Nachmittag mnßle» die erreichten Positionen wieder aufgegeben werden, »nd nur die Schwcrverwnndeten fanden in den Trichtern nnjerer schweren


Nnnimcr 5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Arüllerie einigen Schuh, ^ n der solgeuden Nach! sehle wieder schweres Artillericscner ein, das uns in den tiefen Trichtern, in denen w i r Zuflucht gesunden hallen, leine schwereren Per-' lnste mehr brachte. Beim Morgengrauen wurden w i r endlich von de» 5',»ern abgelöst, die die bereits znrückflulendrn

Seite?

ai verfolgten, und au5 nujerer trostlosen ,^age befreit. loun<e UII5 die Sanität endlich versorgen. Von den Kameraden, die die Schlacht von Tarnolu-Gorlice mitgemacht haben, dürsten libile uill,l inchr viele am Leben

sein.

über die i«n Monat A p r i l beim Ttadllmniistrat Innsbruck auogesteNten Gewerbescheine bzw. jvouzejsionsurlunden Haus Lurgcr, Ncichenau, Langrr Weg (^1^1.-Tankstelle), Vevlaus von Belriebe,s!offen an .Kraftfahrer in Form einer ^>apsslelle. ^lgidius Spörr, Serleswcg ^, Mast- und Schankgewevbe in der Belriebc'form einer „Fremdcnpension". Alois Saurer, Biirgeulandslraßc 25, Gcmischtwaren-(Linzclhandel. Joscfiuc Steiner, Kranewitterstraßc 2. Einzelhandel mit Gcmischlwaren. Neiuhold Altcnburger, Stiftcrstraße Z, Handelsagcntnrgcwerbc. ^ Karl Jabiuger, Lnigenslraßc l()4a, mit Pferden betriebenes Platzfuhrwerksgewerbc (beschrankt auf die Ausübung mit nur einem Zweispänner). - - >tunrad Dittcrich, Nnwcrsitätvstraßc l^, Sortimentsbuchhandel und Buchverlag. - Antonie Huber, Sternwartestraße Nr. 26, Großhandel mit Ter.til-, Wirk-, Woll- nnd Strickwaren. — Friedrich Becker, Huugerlmrg 2 l , Verlegen von Wand- und Bodenbelägen aus .Kunststoff. — Rudolf Hasibcdrr, Anipfererslraße !^, ^'undfiinkiiiechanikergeluerbe. - „Auto Liuscr, ^uh. Willi uud Eduard Liuscr" Ö H « . , Hallcr Straße !<«», .Kleinhandel mit Treib- und Schmierstoffen für Kraftfahrzeuge im Nahmen einer Tankstelle sowie Serviceleislung an .Kraftfahrzeugen. Max. >tra«ewitter, Schnccbnrggassc 7ll?, Turchführunq von Erdarbeiten mittels Erdbaugcrätcn. — „Österreichische Vrau-Aiticugcsellschaft", I n g Etzcl-Straße 9, Gast- und Schantqewcrbc in der Bctriebsform „Gasthans". — .ttarl Löw. Anc;cr;ellgasse 10, Gast- nnd Tchankgcwerbe in dcr Bctricbsforin„Kaffcehans". — Weruer Ziegler, Marktgraben 15, Kleinhandel mit fotografischen, kinematographischen und optischen. Geräten, deren Znbchör

sonne mit Apparalen der Reprografie nnd Tonbandgeräten. Arthur Tchöfllialer, Colingassc!>, Vermieten von Mnnzaulomalen für die Reinigung von Bekleidung u. dgl. — „Austro Olivetti Büromaschiucu Aw.", ^allmcrayerstraße 12, Mechaniker (Büromaschincnmcchanikergcwcrbe) (Zweigniederlassung von Wien). — Othmar Kreutz, Allerheiligenhöfe Nr. 17, Natnrblumenbindergcwerbc. — Wilhelm Turuer, An der Furt 8, Tischlergewerbc, beschränkt auf die Verlegung von Klcbeparketten. — Tibcria Schalter, Körnerstraße 5, Handelsagenturgewcrbc. — Friedrich Kapfiua.cr, Grillparzerstraßc ^, Masseurgewcrbe. ^ Robert Bergiuauu, Südtiroler Platz 5, Kleinhandel mit Marken (Briefmarken für Sammler). — Karl Purner. Bergisel (Kiosk neben dem Anssichtspavillon und in der Wandelhalle des Urichhauses), Einzelhandel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren. — Richard Frischauf, Schmelzergasse 14, Einzelhandel mit Fotoartikeln. „Karl Ncuböck, Pachter Weber geb. Neuböck 6 Co." OHG., Herzog-Friedrich-Straßc M, Detailhandel uiit Nahrnngsund Gcnußmilteln sowie Flcischcrgcwerbc. Kreszentia Jaeger, Spcckbacherstraßc ^5>, Handelsagcntiirgelvcrbe. — Josef Lughofcr, ^eopoldstraßc 45, Handel mit Baustoffen und Fertigbauteilen unter Ausschluß von Baucisen. ^— Margarete Klcwan, Bürgerstraße 28, Kleinhandel mit Bildern lind Plastiken sowie Antiquitäten (Zweigniederlassung von Wien IX.). — „Rudolf Grabner <k Co." OHG., Salnrner Straße 2, Kleinhandel mit Papier- nnd Schreibwaren.

Nachweisung über die im Monat April beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Helene stirameiser, Schwindstraße Nr. 1, Handel mit Parsümerie u»d so weiter. - Stefan Schieffer, Kapuzineraasse Nr. 2»», Handel mit „Bardahl-Schmierölcn". — Franz Schneider, Völser Straße Nr. <><>.i. Sand- nnd Schot»ergewinnnng. - ^ Albrccht Dittiich, Univcrsitätsstraße Nr. l:^, Buchhandel. Luise Ehrcusperger, Schnccburggasfe Nr. l», Hol;ha»del und Verlegen von Plastilbodcnbclägen. — Maria Priborslh, Sonncnburgstraßc 2, Großhandel mit Chemikalien und ^aboratorinmsbedarf. Waltraud Vudit, Mariahils .'i2, Maschinenslrickerssewerbe. Maria Moser. Maximilianstraße Nr. 5, Handelsageulnrgewerbe und .^ommissionHU'arenhaudel, lirnft Streicher, Innallee 15 l^nnsteg>. Handel mit Nanchrequisüen, Tchreilnvaren und Kandilen. Josef Rcchcic«, Andreas-Hofev Straße 25. Fleischhauer« und Selchergewerbe. Franz Josef

Tampf, Ing.-Etzel-Straße 9, Gast- nnd Schankgewerbe. — Cäcilia Hausbergcr, Angerzellgasse IN, Gast- nnd Schankgewcrbc. — Kurt Cberl, ssl>lghafengclände. Einzelhandel mit alkoholfreien Getränken nsw. ^ Margarcthe Jalsche, Stcrnluartestraßc l l, Gcmischtwarcnhandcl. - - Josef Mößmer, Stafflcrstraßc 11, Beförderllng von Personen mit Landfahrzengen (iiastcnfnhrwerfsgewerbe). ^ - Maria Glasscr, Amraser Straße l4, Kunstblumencrzengung. Otto Grölienig, Anichstraßc 5.-», Handelsagentur und Handel mit Maschinen jeder Art. „Wollspinnerei Ges. m. b. H.". Michael-Gaismayr-Straße ü, Fabr. Wollspinnerei (Stadlbüro, Z>veigNiederlassung von ^ell am See). Hilde Madcr. Franz-Fischer.Straße 2'.». GemischNuarenhandel. Seeadler Ges. m. b. H.", Stiftgasse I>, Großhandel mil Naliluug^ und l^enußmitlrln.


:citc8

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Numnn'r

Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Bauherrn.) Wohn- nnd Geschäftshans, Schidlachstraßc 2, Modernban Ges. m. b. H., Licbcneggstraßc 6, 16 Wohnnngcn. Olfencrlingsanlage, Pachcrstraße 24, Tiroler Handels- und Gewcrbebank, Sillgasse >!>. Wohnanlagc / Tiefgarage. Gp. 1221/88, KG. Pradl, Tiroler Gemeinnützige Wohn- nnd Sicdlungsgcnosscnschaft, Prandtaucrnfer 2, 86 Wohnungen. Wohnblocks nnd Tiefgarage, Nal'lpachgassc 9, 11, 13. 15, 17. 19, Phil.-Welscr-Siraße 47, 49, 5i/53. 55, Alpenländische Heimstätte, Innrain 29, 88 Wohnungen. 3 Wohnhäuser / Tiefgarage, Reichenauer Straße Nr. I M , 102, 104, Wohnungseigcntnm, Südtiroler Platz 6,162 Wohnnngen. Tankstelle / Planändcrnng, Burgenlandstraße Nr. 18, Shell Austria AG., Karwendelstraße 3. Wicdcranfban, Graßniayrstraße 8, z. Hd. NA. Dr. Sokopf, Anichstraße 2. Wohnränmc/Umban, Badhansstraße 20, Nikolaus Lanthaler, l Nohnnng. Kohlensänrc-Tankanlage. Hallcr Straße 133, Achammer 6 Co. Umbauarbeiten, Bichlweg 5, Frieda Schapfl. Stützmauer, Kirschcntalgasse 10, Gebr. Köllenspcrgcr, FranzFischer-Straße 7. Wohnhaus, Sadrach 4a, Luise Entner, Sadrach 4, 2 Wohnungen. Geschäftshaus nnt Tiefgarage, Schützenstraßc 5,0 nnd 52, z. Hd. HP. Sterzinger, Eolingassc 10. Wohnhaus und Kleingarage, Allerheiligenhöfc 3(^u, Karl und Ilse Hammcrl, Egger-Lienz-Straße 20, 2 Wohnnngcn. Anto-Elcktrik-Wcrkstätte. Etrichgassc 40, Josef Waldner, Rcichcnaner Straße 906. Doppclwohnhänscr, Nagelctal 6. 8, 10 und 12, Architekt Martin Eichberger, Innrain 67, 24 Wohnungen. Errichtung von Halle, Überdachung nnd Pförtnerhaus, Ing.Etzel-Straße I I , Österreichische Brau AG. Errichtung einer Werkstättc, Fallmerayerftraße 12, Dr. Martin Drioli. Wiederaufbau, Erlcrstraße 14, Maria-Theresien-Straße 33 bis 35, Warenhaus Immobilien G. m. b. H., Maria-Thcrcsien-Straße 33 bis 35. 6-Familien-3ieihcnhans, Badhansstraßc 24, „Modcrnbau" Ges. m. b. H., Liebcncggstraße 6 Olfencrnngsanlage, Müllcrstraße 7, Hitthaler H Trixl. Olfencrnngsanlagc, Noseggerstraßc 19, NA. Dr. Erich Kri^an, Maria-Theresien-Straße 42. Qlfcncrnngsanlagc, Arzl 168, Dir. Anton Tusch. Olfenerungsanlage/Nnderung, Scheuchcnstuelgassc 10, Fa. Mobil Öil Allstria AG., Wien I., Schwarzenbergplatz 16.

Ausbau. Univcrsitätsstraßc 27, Stefan Iakubitzka H Co. Erweiterung der Olfenerungsaulage, Valicrgassc 2, Dipl.' Inge. Verger 6 Brnnner, Salurncr Straße 18. Ölfenernngsanlagc, Fickerweg 20, Prof. Dr. Hugo Lcubnrr. Muscnnistraßc 2l. Ölfcuernugsanlagc, Mauser Straße 19, Neni.> Erhart, Neu Num, Bnndcsstraßc 6. Ölfcncrnugsaulagc, Badgassc 6, Stadtgemeinde Innsbruck, Abt. IV. hier. ' Olfcucrliugsarilage, Eggcr-Licnz-Strcißc 36, l'alvi Austria, Fürstenwcli 81. Wohnhaus mit Kellergarage, Vill 40ß, I l l g . Hans Lcner, Bichlweg 10, 2 Wohnungen. ^lfcnernngsanlagc, Sillhöfe 2 nnd 4, Dr. Franz Tollinger, Marktgrabcu 27, ülfencrilngsnnlagc, Anirascr Straße 76, Waide-Tirol .^tG. Lagerhaus — Plauäudcrnng, Wcstbahuhof, Südland-Trailsportc, I n h . Karl Galllhofcr, Wien IX., Pcrcgringasse 2. Zubau/Umbail, Kraucbitter Allee 30, BP-Benzin- nnd Pctrolenm A « , Bctriebsgebällde, ^icbeneggstraßc 2, Stadtgemeinde Iunsbruck, Abt. IV. hier. Etageu-Backofcn, Pctcr-Mayr-Straße 22, Josef Mössercr. Wellblech- nnd Klcingarage, Schützcnstraße 20, Jakob Pahl. Wohnhochhaus — Plauänderung, Sillhöfe 8 uud 9, Gemeinnützige Wohnbanvereinignng, Innrain 37. Mittelgarage, Anichstraßc 9, Olga ilnd Dr. Erna Tanschinsky. Umbauarbcitcu, Iuilrain 2, Gebr. Eammcrlandcr. Ansstellnugshcille, Haller Straße 159a, Matthias Salvenmo scr, Hallcr Straße 172. Umbanarbcitcn, Bcrgisclwcg 7, Maria Lechner. Kleingarage. Koflcrstraßc 8,' Dr. Hans Vill. Einfriedung. Arzl 843, Dr. Hclmnth Peifscr, Tcmplstraße 5b. Einfamilienwohnhans niit Garage, Nagelctal 4, Architekt Martin Eichbcrger, Innrain 67, 1 Wohnung. Erw. Glashausanlagc, Weingartncrftraßc 59, Franz Pfeifer. Installati>,nlsbctricb, gcwcrbcpoliz. Gellchnligung, Etrichgasse 10, NN. Dr. Herbert Nnsto. Wien !.. Walfischgasse 14. Ollagcrbehälter, Sildtiroler Platz 8, Wohnungseigentumsgein.. Südtirolcr Platz 8/1. Umbau des Dachgeschosses, Haymongassc 5, Dr. Vinzenz Reiter. Wohnhaus mit Kleingarage, Fischottersteig I, Rudolf FInnger, Ing.-Sigl->Straßc 36, 1 Wohnung. Olfeucrungsanlage, Leopoldstraßc 18, Willy und Eduard Linser. Müllverbrennungsanlage, Anichstraßc 35, öffentliches Landeskrankenhaus.

Erscheint einmal iin Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 3 2.—. Erhältlich beim Nathaus-Porlicr. Verleger, Eigentümer nnd Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Vcrcmtw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadclbaner, Innsbruck, Naihans. 3, Stock. Zimmer Nr. 190. Fernsprecher Nr. 267 71/190, — Druck: Felizian Nancb, Innsbruck,


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