Amtsblatt Innsbruck

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1965

Ails dem Gemcindcrat Der Iilii^'blliäV'l Gemeinderat versammelte sich am 1.",. J u l i dieses Jahres zu einer ordentlichen Sitzung. (Gemeinderat Dr. Knoll brachte im Namen der Österreichischen Volkspartei den Antrag ein, den Bürgermeister aufzufordern, nach Verlautbarung der Grundsteliergesetznooelle 1965 den zuständigen Organen einen Antrag zur Beschlußfassung vorzulegen, wonach die Grundsteuer auf Grund der neuen Einheitswertberechnung erst mit Wirkung uom 1. Jänner 1965 in Innsbruck eingehoben wird. Stadtrat I n g . Fritz stellte fest, daß die Ausführungspläne für die neue Feuerwache Hunoldstraße ohne Vorlage an den Gemeinderat geändert wurden und der Stand der ausgeführten Arbeiten nicht den geänderten Plänen entspreche. A n den Bürgermeister wurde die Anfrage gerichtet, ob ihm die Planänderung bekannt war und wer dazu den Auftrag gab. Beide Vorbringen wurden der gcschäftsordnungsmäßigen Behandlung zugewiesen. (Line den Bau der Höttinger-Alm-Kapelle betreffende Anfrage des Gemeinderates Hofer in der Sitzung vom 3. Dezember 1904 beantwortete Bürgermeister Dr. Lugger. Der Bericht wurde nach einer Diskussion, die sich «us budgelrechtliche Fragen bezog, angenommen. Berichterstatter Bürgermeister Dr. Lugger! Die Stadtgemeinde Innsbruck schafft eine elektronische Datenverarbeitungsanlage I N ^ I . System 360/20, an. Die Anlage soll im Verlaufe des Jahres 1966 zur Aufstellung gelangen und mit 2. Jänner 1967 voll betriebsfähig sein. Geineinderat Sterzinger gab einen Bericht über die Garantieleistungen der Firma. Gemeinderat Dr. Salcher sprach über die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität einer solchen Anlage, welche die Anschaffung gerechtfertigt erscheinen lassen. Neben Personaleinsparungen werde ein Vorteil eintreten, der in Wahlen null! meßbar ist. Sleuervorschreibungen. Haushaltsüberwachung, Vorschreibungen der Stromund Gaspreise werden von einer Bearbeitungsdaner zu einem Bearbeitungstermin übergeführt werden. (5ine längere Debatte löste der Antrag des Stadtrates betreffend die Beteiligung an einer juristischen Person, die Planung, Bau und Finanzierung des Kongreßhauses „Dogana" bezweckt, aus. Sämtliche Fraktionen bekannten sich einstimmig znm Bau eines Kongreßhauses, lediglich mit der Platzwahl „Dogana"

erklärte sich die Fraktion der Freiheitlichen nicht einverstanden. Sprecher der Sozialistischen Partei traten dafür ein, mit dem B a u erst zu beginnen, nachdem der Gemeinderat über einen Vorschlag für die Erhaltung, den Betrieb und die Führung des Kongreßhauses entschieden hat. M i t Mehrheit wurde beschlossen: 1. Die Stadt Innsbruck beteiligt sich an einer juristischen Person, die Planung, Bau und Finanzierung des Kongreßhauses Dogana bezweckt, mit «5 Prozent an dem mit 10 Millionen Schilling festzusetzenden Kapital. 2. Die Stadt Innsbruck wendet für die Beteiligung an dieser Gesellschaft und für die Kosten des Vorhabens einen Betrag von 30 Millionen Schilling auf. 3. Der im außerordentlichen Haushaltsplan 1964 und 1965 vorgesehene Betrag von 2,500.000.^ Schilling wird freigegeben, der Restbetrag auf 30 Millionen Schilling ist in den Voranschlägen der Jahre 1966 bis 1970 dem Vaufortschritt entsprechend zu berücksichtigen. 4. Diese Beschlüsse gelten unter der Voraussetzung, daß a) die Kammer der gewerblichen Wirtschaft für T i r o l sich am Kapital der zu gründenden juristischen Person mit 5 Prozent, d) das Land T i r o l sich mit 10 Prozent und einem Förderungsbeitrag von 29 Millionen Schilling beteiligt und c) der Bund verbindlich erklärt, der juristischen Person mindestens 50 Millionen Schilling längstens innerhalb der Jahre 1966 bis einschließlich 1970 zuzuwenden. 5. Das Projekt ist öffentlich auszuschreiben. Spätestens bei Baubeginn wird eine Regelung über die Form der Erhaltung und Führung des Kongcliosscn werden. Für die Gemeinderatswahl 1965 sind nach F 7 der Innsbrucker Wahlordnung l953 die Wahlbehörden zu bilden. (5s wurde beschlossen, in die Hauptwahlbehördc, wie gesetzlich vorgeschrieben, acht Beisitzer, von denen zwei dem Richlerstand angehören, zu berufen. Die Österreichische Vollsparlei stellt vier, die Sozialistische Partei Österreichs zwei Beisitzer' für die Gemeindewahlbehörde stellt die Österrei-


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chischc Volksparlei fünf, die Sozialistische Partei Österreichs zwei Beisitzer: in die Sprengelwahlbehörden werden fünf Beisitzer l.'l ÖVP und 2 SPÖ) berufen. Der Tiroler Landtag hat am 14. April 1965 Richtlinien für die Gewährung uon Mietzins- nnd Annuitätenbeihilfen beschlossen. Die Stadt Innsbruck tritt diesen Richtlinien bei. Für den 40prozentigen Anteil der Stadt an diesen Beihilfen für den Vereich Innsbruck bewilligte der Gemeinderat einen Kredit bis zu 500.000.— Schilling. I m Zusammenhang mit der Unterbringung der von der Vrennerautobahn betroffenen Mieter in Amras wurde der „Neuen Heimat die Errichtung von 50 Wohneinheiten als Sonderprogramm übertragen. Zur Finanzierung dieses Wohnhausbaues wird ein von der Vrennerautobahn-Gesellschaft zweckgebundener Baukostenzuschuß von 2 Millionen Schilling verwendet. Die Stadtgemeinde leistet außerdem einen Förderungsboitrag. Berichterstatter Bürgermeister-Stellvertreter Obenfeld ner! Der Bau einer Innuferpromenade zwischen der Löwenhauskurve und der Hungerburg-Talstation wird im Jahre 1966 ausgeführt. Berichterstatter Stadtrat Dr. Seykora: Zur Unterbringung einer Investitionsanleihe der Stadt Innsbruck in der Höhe von 150 Millionen Schilling nimmt der Gemeinderat ein Angebot der Creditanstalt-Vankverein an. Auf Antrag des Finanzausschusses wurden folgende Subventionen bewilligt: l 1.000.— Schilling dem Automobil-Sport-Club Tyrol l^in Form eines Nachlasses eines Rechnungsbetrages in dieser Höhe) ; 80.000.— Schilling zur Deckung der Herstellungskosten von Vronzetafeln für das Gefallenendenkmal im Soldatenfriedhof in Bozen' 150.000.— Schilling dem Kirchenbauverein Saggen zum Bau der Kirche' 50.000.— Schilling dem Marienheim zur Renovierung des Heimes,' 22.800.— Schilling der Pfarre Maria am Gestade zur Zahlung einer Rechnung für Liefern und Herstellen von Randsteinen für den Vorplatz; 50.000.— Schilling dem Auslandsstudentendienst; 150.000.— Schilling der Innsbrucker Segelflieger-Vereinigung zur Anschaffung eines Hochleistungssegelflugzeuges und 46.000.— Schilling dem Evangelischen Pfarramt in Innsbruck. I n der Höhe dieses Betrages werden die Kosten der Vorplatzgestaltung bei der Auferstehungskirche in der Neichenau und boi der Christuskirche im Saggen zu Lasten desstädtischenHaushaltes übernommen.

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Der Gemeinderal genehmigte Rachtrag^treoite mit einem (Gesamtbetrag oon 15,^14.700.- Schilling, darunter 5! Millionen Schilling für die Erhaltung öffentlicher Vertehrsflächen. 1 Million Schilling für den Ausbau der Wiener Bundesstraße bei der Rauchmülile, 2.7.">0.000. Schilling für Löhne fiir Slraßenreinigung. Fahr- und Räumleislungen durch Fremde, ^l!»,.')«»).— Schilling für Inuestitionsrate 1965 und FlughafenReubau. 1.700.000.— Schilling für die Vorbereitung zur Erweiterung des Wohngebietes Arzl-Süd. und gab Kredite von zusammen 42.214.1.'l5.— Schilling, darunter 1.500.000.— Schilling für das Kinderta^esheim Pradl. 1.000.000.— Schilling fiir Tribüne Sportplatz Tivoli, 14,000.000.— Schilling für Kanalisierungsarbeiten, 5,000.000.— Schilling für den Neubau der Volksschule Reichenau. 2,740.000.— Schilling für die Erweiterung der Volksschule Allerheiligen und Turnhalle. 1.000.000.— Schilling für die Erweiterung der Volksschule Sieglanger und Turnhalle. :i.000.000.— Schilling für den Bau des Kindergartens Pradl-Ost, :;.000.000.— Schilling für die Wohnhäuser Noldinstraße 2 und 4 und Mandelsbergerstraße 16 und 18 und 5,000.000.— Schilling für den Bau der neuen Feuerwache Hunoldstraße, zu verschiedenen Terminen frei. Berichterstatter Stadtrat Ing. Fritz: Auf Empfehlung des Vauausfchusses wurden die Anderungspläne Nr. 45/k,'„Alte Post", Nr. 52/c, Vereich der Gp. 615/2 und 615/4 KG. Igls, Nr. 15/b, Wegverbindung Vlücherstraße—Fallbachgasse. Nr. 63/di, Pradl—Amras, Gewerbegebiet Süd ring, Nr. 95/e, Pradl—Anzengruberftraße—Amraser Straße —Ausfallstraße Mittelgebirge, Nr. 51/v, Höttinger Au-West, Erweiterung des Univcrsitätssportgeländes, Nr. ?8/d, Saggen, Barmherzige Schwestern, Nr. 111/a, Innsbruck, Vürgerstraße. beschlossen und gleichzeitig die bisherigen Pläne für diese Teilstücke außer Kraft gesetzt. Mehreren Ansuchen um Ausnahme nach H 7a der Innsbrucker Bauordnung und um Verringerung der vorgeschriebenen Vorgartentiefe wurde stattgegeben. Baubewilligungcn gemäß Z 105 der Innsbrucker Bauordnung wurden erteilt: den Stadtwerken Innsbruck für eine Trafostation im Hofe des Hauses Innstraße 41, zur Errichtung einer Ümspannstelle im rückwärtigen Gebäude des Palais Trapp und für eine Umspannstelle auf der (hrnndparzelle 1700/62. KG. Wiltcn; der Stadtgcmeinde Innsbruck zur Errichtung von Tribünen auf der Südseite des V/-1-Platzes Tivoli, für die Bauvorhaben /X. tt, lü der Wohnanlage an der Schützenstraße. Der öffentlichen Sitzung schloß sich eine vertrauliche Beratung über Grundstücksangelegenheitcn nn. Schi


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,Dic .Kunst der Donauschulc" und Innsbruck ^u> Alisstellung in S<, Florian und Linz Die bedeutendste Knnstausstellung diesem Sonnners ist zweifellos die vom Lande Oberösterreich veranstal^ tete „Die Kunst der Donauschule ll-190 151<>>", die im Stift S<, Florian und i,n Linzer Schloß gezeigl wird. ^l.^enn auch hierorts aus diese Aufstellung hingewiesen wird, so hat dies seinen besonderen Grund. Mancher Innsbrucker wird sie nämlich gewiß gerne besuchen, wenn ünn bekannt ist. daß die Bezeichnung ..Donauschule" insofern e<was mißverständlich ist. als gerade die Innsbrucker ^^ertstall Jörg Kölderers frühesle Arbeiten dieses Stiles lieferte, ^wahrscheinlich hat auch der berühmte Albrecht Altdorfer in diefer Wertstatt einige Ausbildung erfahren. Dies entnimmt man u. a. deu einführenden Aufsätzen, die sich reichlich iu dem mit vielen Bildern prächtig ausgestatteten Katalog suur l><».— Schilling!) finden und den man schon vor der Besichtigung der Ausstellung gründlich studieren sollte. Franz Winzinger schreibt in seinem Veitrag „ Z u r Malerei der Donauschule" über diesen Begriff! „Die Bezeichnung Donanschnle ist auch insoferne mißverständlich, als sie nicht nur die Kunst des Donautales, etwa zwischen Regensburg und Wien, sondern vor allen Dingen auch die des bayerisch-österreichischen Alpenlandes mit den Schwerpunkten in Innsbruck und Salzburg mit einschließt. Es scheint sogar, daß für die Entstehung dieses Stils das alpenländische Element von besonderer Bedeutung war. So ist eine seiner wichtigsten Voraussetzungen die Kunst Michael Pachers. Der eigentliche Quellpunkt scheint außerdem in der Werkstatt des Jörg Kölderer in Innsbruck zu liegen, wo im Auftrag Kaiser Maximilians zahlreiche Arbeiten gefertigt wurden, in denen sich der S t i l der Donauschule mit am früheften zeigt. Der neben Altdorfer bedeutendste Maler der Donauschule, Wolf Hnber, stammt ja auch aus Feldkirch in Vorarlberg." Innsbruck ist auf dieser Ausstellung natürlich auch

durch Werte seiner Platlnermeister vertreten. Schon 1951 waren im Ferdinanden»! in einer SpezialaussleNnng all^' erreichbaren Werte der Seusenhofer, Nabeiler, Mei,stel!er. Trentz. Witz nsw. gezeigt worden. Die bezeichnendsten davon sollen nnnmehr dolnmenlieren schreibt Brnno Thomas in seinem Aussatz ..Harnisch uud Helm" , „wie zwanglos sie sich der Kunst der ,Donanschule' eingliedern. Denn zweifellos steckt die Innsbrucker Plaltnertunst des ersten I a h r hundertdrittels voller stilistischer Beziehungen znr gleichzeitig tätigeil Kölderer-Wertstalt. Aus dieser müssen die Ätzmaler ihrer Harnische hervorgegangen sein". Da hier natürlich nicht alle Innsbruck berührenden Fragen und Ausstellungsobjekte besprochen werden können, sei nur mehr auf drei Porträts aufmerksam gemacht, die eine bekannte Innsbrucker Persönlichkeit betreffen. Es sind das die beiden Porträts des Hofleibarztes Dr. Georg Thannstetter und seiner Frau von Bernhard Strigel (zirka 1520) aus der Fürstl. Liechtensteinischen Sammlung in Vaduz und ein Relief aus Vuchsbaumholz aus dem Stift Melk, das den :58jährigen Arzt mit seinem vierjährigen Sohn Christian zeigt. Es trägt die Umschrift: „Qeoi^ü 1°ÄN8terrer (üollimirii c^uonclam «äivi (üatz8Äli ^laximiliani I-'ni^ci er ^latnemanci icon eraris 8ue anno )8 mc.>n8e 10. Icon irem 6Iii 8ui cn^ris (^nliztierni «at>8 8ue anno 4 men86 2. anno <2nrÌ8n 1521." Dieser Dr. Tanstetter, dem besonders die gesundheitliche Betreuung des Hofes oblag, hatte übrigens einmal das Pech, daß eine pestartige Seuche gerade i n seinem Hause ausbrach. Sein Grabmal — er war 1535 gestorben — wurde 1869 aus dem verwahrlosten Spitalsfriedhof als T e i l eines Troges in eine Absamer Fabrik gebracht, von wo er 20 Jahre später beschädigt i n das Landesmuseum eingeliefert wurde. K. Schadelbauer

Zum Ableben Herzog Rudolfs IV. (27. Juli 1365) I m Jahre 1963 wurde in zahlreichen Festakten die Übergabe Tirols an Herzog Rudolf IV. von Habsburg vor WO Iahreu gefeiert. Dieses Ereignis mag zu seiner Zeit bei den Bewohnern des Landes mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden sein. Wenn sich auch der eiufachc Mann nicht viel mit Politik befaßt haben dürfte uud lediglich dem Willen seines Grund- oder Gutsherren, seines geistlichen oder weltlichen Vorgesetzten nachzufolgen halte, so wird er sich doch Gedanken gemacht oder mit seinesgleichen besprochen haben, ob sein Los nunmehr verbessert oder verschlechtert werden könnte. Zuerst war eher letzteres zu erwarten, denn die Vaiernherzoge, die selbst schon längst auf die Erbschaft Tirols warteten, drohten mit einem militärischen Einsall in das I n n t a l , den sie auch im Rovember und Dezember 1363 versuchten. Dieser brachte mancher Ortschaft nicht allein die völlige Zerstörung durch

Niederbrennen, sondern auch den Entzug der lebensnotwendigen Rahrungs- und Futtermittel. Kaum hatte man sich aber an den neuen Regenten gewöhnt, wurde dieser am 27. J u l i 1365 bereits in ein besseres Jenseits abberufen. Er soll in Mailand einem Lungenleiden, an dem er schon länger laborierte, erlegen sein. T i r o l war also schon nach zwei Jahren wieder herrenlos geworden und mußte sich auf einen nenen Landesfiirsten umstellen. Zwei nicht einmal 20 Jahre alte Jünglinge, die Brüder des Verstorbenen. A l brechl I I I . und Leopold I I I . (geb. 135!). wurden dessen Nachfolger. I n T i r o l lebte wahrscheinlich auf dem gleichnamigen Schlöffe oberhalb Meran der jüngere der beiden, Herzog Leopold, der sich erst am 23. Februar 1365 zu Mailand mit V i r i d i s Visconti verehelicht hatte. Herzog Leopold I I I . zählt, wie sein Sohn Friedrich mit der leeren Tasche, zu den sympathischen Per-


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sönlichkeiten unter den Tiroler Landesfürsten. er auch hierzulande keine größeren Umwälzungen hervorrief, oft lange Zeit außer Landes weilte und T i r o l auf seinen häufigen Zügen in die Habsburgischen Borlande, nach Basel. Elsaß usw., nur als sicheres Durchreisequartier benützte, so hat ihn sein heldenhafter Tod in der Schlacht bei Sempach (1386), in der angesehene Tiroler b i t t e r als treue Begleiter und Kampfgenossen fielen, bereits boi seinen Zeitgenossen mit der Gloriole eines Helden umgeben. Herzog Leopold blieb nach dem Ableben seines Bruders bis Ende 1365 in T i r o l und begab sich dann nach Wien an den Hof Albrechts, mit dem er nun die folgenden zweieinhalb Jahre gemeinsam verlebte, also länger als die Herrschaft Rudolfs IV. gedauert hatte. Herzog Albrecht dürfte seinen Vruder nicht aus den Augen gelassen haben, we^l er als der Ältere nach dem Vertrag vom 18. November 1364, den Rudolf mit feinen Vrüdern über die Regierungsgewalt und Unteilbarkeit ihrer Besitzungen geschlossen hatte, der eigentliche Regent war. Was tat nun Herzog Leopold von August bis Anfang Dezember 1365 in T i r o l ? Die wenigen Urkunden, die

sich non ihm aus diesen vier Monaten eiliallen haben, geln'ii tanm Auskunft. Meist stellte er sie auch im Rainen seines Bruders aus. Sicherlich war er dabei auf den Rat bewährter freunde, wie besonders seines Kanzlers Bischof Johann von B l i r ^ n . angewiesen. So hat er am 1!). Rouember Hans dem ^reundsberger, Nichter zu Sterzing, geboten, die Bürger von V r i r e n nicht an ihrem Holzrecht zu irren. Auffällig ist. daß sich leine dieser Urkunden auf die Stadt Innsbruck bezieht. Vielleicht war der Grund hiefür eine gewisse Unsicher heit wegen eines neuerlichen Einfalles der Baiern in das I n n t a l , der auch tatsächlich im Sommer 1368 noch einmal versucht wurde. Dabei erfuhr das Land bis in das Wipptal hinein wieder Brand und Verwüstung. Erst danach, am 2«. Oktober 136«, schreibt Herzog Albrecht aus Enns an den Rat und die Bürger von Innsbruck und bedankt sich für sich wie seinen Vruder Leopold für die treuen Dienste und ersucht sie, auch weiterhin im Streite mit den Vaiern an ihrer Seite zn stehen. Roch war ja nicht jede Gefahr vorbei. Erst im Frieden von Scharping vom 29. September 1369 entsagten die Baiernherzoge auf alle Ansprüche auf T i r o l . Dr. K a r l Schadelbaner

Hauptwahlbehörde Innsbruck Zahl: ^V-7/1965 B e t r i f f t : Gemeinderatswahl 1965, Einbringung der Wahlvorschläge.

Innsbruck, am 16. August 1965

Kundmachung Gemäß ß 26 der Innsbrucker Wahlordnung I M O 1965. ÜGVl. Rr. 28/1965, wird bekanntgegeben: ^ ü r die am 17. Oktober 1965 stattfindende Gemeinratswahl haben Vereinigungen von Wählern, die sich an der Wahlwcrbung beteiligen (Wählergruppen), ihre Wahlvorschläge spätestens am 27. September 1965

unter Angabe von Vor- und Zunamen. Anschrift und Beruf höchstens 80 Wahlwerber aufgenommen werden dürfen. Außerdem hat joder Wahlvorschlag eine unterscheidende Bezeichnung sowie Rame und Anschrift eines Zustellungsbevollmächtigten zu enthalten. Die Wahlvorschläge sind beim Stadtmagistrat I n n s bruck, Altes Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Zimmer 177 oder Zimmer 178, einzureichen.

der Hanptwahlbehörde vorzulegen. Gewählt werden 40 Gemoinderatsmitglieder. Jeder Wahlvorschlag muß von wenigstens 100 wahlberechtigten Personen unterzeichnet sein und eine Wahlwerberliste enthalten, in die, mit arabischen Ziffern gereiht,

Der Bürgermeister als Leiter der Hauptroahlbehörde! Dr. Alois Lugger

Stadtmagistrat Innsbruck Z a h l ! St - 51/1965

Kundmachung über die öffentliche Auflage des Geschworenen- und Schöffenuerzeichnisses lüllli der Stadt Innsbruck Gemäß 8 2l) des Geschworenen- und Schöffenlistengesetzes, V G V l . Rr. 135/1946 in der geltenden Fassung, wird das für das Jahr 1966 für die Stadtgemeinde Innsbruck erstellte Verzeichnis der Personen, die zum Amte eines Geschworenen oder Schöffen berufen werden können, in der Zeit vom 5. September bis einschließlich 15. September 1965 an Werktagen mit Ausnahme des Samstages von 8 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr im städtischen Einwohneramt, NathausReubau. ssallmerayerstraße 1, I. Stock, Zimmer 345, zur öffentlichen Einsicht aufgelegt.

Innerhalb der Auflagcfrist kann jeder eiqenberechtigte Staatsbürger wegen Eintragung von Personen, die nach dein Gesetz zum Amte eines Geschworenen oder Schöffen unfähig sind oder nicht berufen werden dürfen, beim Sladlmagistrat, Einwohneraml, schriftlich oder zu Prototoll Einspruch erheben. I n gleicher Weise tonnen Besreiungsgründe geltend gemachl werden. Innsbruck, am 1. September 1965. Der Bürgermeistern Dr. Lugger e. H.


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Amtsblaü der ^audeshauplstadt Innsbruck

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Innsbruck vor hundert Jahren August 18«5: 1. wird der Gubcruialrat und .^ammcrprocnrator Dr. Josef Rapp beerdigt. Er hinterließ dem Armcufonds 1000.— Gulden und den Kinderbewahranstalten 600.— Gulden. — stirbt das wegen seines unverwüstlichen Humors stadtbekannte Original Andreas Kößler vulgo Zettcltrager Anderl, 50 Jahre alt, an Lnngensucht. E r hinterließ dem Armenfonds Obligationen im Wert von 300.— Gulden. — reisen znr 5>00-Iahr-Feier der Wiener Universität Prorektor Prof. Dr. Harnm, der Dekan der jnridischcn Fakultät Prof. Dr. Geyer nnd der Direktor der theologischen Fakultät P. Koblcr. U. wird bekannt, daß am deutschen Schützenfest in Bremen die Innsbrncker Schütze:: wegen ihres silbernen einköftfisscn Adlers am Hute oft mit deu Frankfurter Schützen, die einen ganz ähnlichen Adler trugeu, verwechselt wurden. Bedauert wurde das Fehlen der Kaiserjäger bei diesem Schieße». l«'>. «ragt der Bürgermeister D r . Jos. 3t. v. Peer in der Bürgrrausschußsitzung vor, daß die Landesschützcn-Kompanie sich freiwillig für die Schießübungen uud wöchentliches Exerzieren bereit erklärt l)abc. Dabei sprachen Offiziere wie Mannschaft den Wuusch nach einer gleichförmigen Uniformirrung aus, was gerechtfertigt erscheint. Es würde dadurch nur der Eifer gehoben, wie cK bereits bei den Turner» und dem Netlungscorps der Fall war, währeud die in den verschiedeuarügslen Kostümen auf» tretenden Landesschützeu sich bereüö sehr unaugenehmc Bemerkungen des zuschaueudru Publikums gefallen lassen mußteu. Der sehr rührige Kompanie-Hauptmann ließ bereits zwei Probeuniforme» machen. Die eine, bestehend aus grauer grün-passrpoilirter Tuchblusc mit Mütze und lichter Hose, kostet 8 Gnldcn 70 Kreuzer, die andere ähnliche aus starkem graueu Tuch samt Schützenhut fast das Doppelte. Die Beschaffung der Uniformen billigerer Art

durch die Landcsvcrteidignngs-Oberbchörde aus dem Staatsschatz schien ans längere Zeit nicht erreichbar zu sein. So sollte die Stadtkassa die Uniformen einstweilen gegen Rückvergütung bezahlen. Dieser Antrag fand W i derspruch. Dr. Leonardi spricht sich dagegen ans, weil die Uniformierung dem Staate nnd nicht der Gemeinde znstehe. Auch habe man erst kürzlich die Uniformieruug der städtischen Aufscher abgelehnt. M . Meyer glaubt, daß die Stadt Wohl für bürgerliche, aber nicht für kriegerische Angelegenheiten berufen sei. F ü r letztere habe der Staat zn sorgen, wenn er sie brauche. Er hält die Organisierung der Landesverteidiguug nicht für dringend, da doch 10 Jahre Friede zu erhoffen sei (und 1866 gab es Krieg!). Znm Parademachcn könne er für eine Ansinge der Stadtkassa nicht stimmen. Ahnlich spricht mich D r . Blaas gegen diese Ausgabe. Schließlich wird die Ieichenhaus-Ordnnng und die Bestellung eines zweiten Zeichcnwärters genehmigt. 18. schreibt der Bürgermeister an Vizcbürgcrmeister Doktor Franz Navp, daß er die Uniformicrung der hiesigen Landcsschützcn-Kompanie auf Rechnung des ihm zufallenden FunktiunsgchaltcZ, dessen Verwendung zn gemeinnützigen Zwecken er sich vorbehalten habe, veranlassen werde, nachdem der große Bürgcrausschuß jede Auslage hie für verweigert l>abe. ^ teilt der „Bote" m i l : „ I n neuester Zeit treibt sich hier eiu fremder Meusch herum, welcher sich zur Aufgabe macht, selbst auf öffentlicher Straße .Tauben' zu erschlagen »ud selbe zu sich zu nehmen. W i r machen auf diesen frechen Dieb aufmerksam, da sich derselbe a,auz sicherlich hier noch herumtreibt, damit er bei vorkommenden Fällen ergriffen und der kompetenten Behörde überliefert wird," — steigt Professur Mitlcrrutzner aus Brir.cu (das bekannte Sprachgenie) mit einem Missionszögling aus Zentralafrika beim Goldenen Hirschen ab.


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18.—I.Tcpt. fahren Extrazüge uach München zn den Vor stcllungen des Seiltänzers Blondin, des Helden von Niagara, 2 l . evin'unl der Kaiser den Ersi>er^og Vudwig von Toscana zum überzähligen Obersten im Tiroler Jägerregiment.

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wird wegen geäußerter Pefürchtnugen über die E i n schleppnng der Cholera bekanntgegeben, daß choleralranle Eiscnbahnarbeiler in das hiesige Krankenhaus nicht ans« genommen werden dürfen.

Vas Nichtigste vom letzten Monat J u l i 19«5>: 1. stirbt Schlossermeister Felix Woftfner, Scniorchef der gleichnamigen Firma, im 83. Lebensjahr. 2. appelliert Landeshauptmann Okonomierat Ednard Walluöfer in einer Rundfunkansprache an die Bevölkerung Tirols, znr Linderung der Hochwasserschäden durch Spenden beizutragen. — vollendet Kaufmann Hans Beck, ein angesehener Fachmann des Tiroler Lebensmittelhandels (besonders für Kaffee-Import), Inhaber des Sftorthotcls I g l s . das 75 Lebensjahr nnd — Flcischcrmcister Franz Wildancr, Landesinnungsmoister von 1945—1950 und dann dessen Stellvertreter bis 1964, das 70. Lebensjahr. — wird der Sillschluchtwcg wegen des Hochwassers der S i l l gesperrt. — führt eine Gruppe von Germanistikstndenten, die ein Schauspielstudio „Das Experiment" gegründet hatten, im „Zentrum 107" in der Innstraße zwei Einakter auf. 3. wird in einem Festakt der Universität das Ehrendoktorat der Rechte an den bekannten Historiker Univ.-Professor D r . Leo Santifaller (geb. in Kastclruth) und das der Staatswissenschaftcn an Sektionschef Edmund Hartig (Wien), einem hervorragenden Kenner des Wasscrrechtcs, verliehen. Zugleich erhalten die Würde eines Ehrenscnators die Innsbrucker Prof. Dr. Ludwig v. Fickcr nnd Obcrbaurat D r . I n g . K a r l Innerebner. — feiert die Innsbrnckcr Liedertafel ihr 1 1 0 - I a h r - I u b i läum. I h r e kulturelle Bedeutung für die Stadt wnrde in den Festansprachen des 1. Vorsitzenden Dr. Elena, des Landesrates D r . H. Scheidle nnd des Stadtrates Direktor A. Haidl aufgezeigt. 5. faßt die in Innsbruck tagende Rektoreukonfcrenz nntcr dem Vorsitz von Univ.-Prof. D r . K a r l Fellinger (Wien) den einstimmigen Beschluß zur Errichtung einer fünften Fakultät für Bauwesen mit etwa 20 Lehrkanzeln. Die hiefür notwendigen Gebände sollen nächst der Lohbachsiedlnng errichtet werden. 9. erschüttert nm 0.20 Uhr ein vier Sekunden dauernder Erdstoß die Stadt so stark, daß mehrfach leichte Schäden auftreten (z. B. fallen Steinverzierungen vom Dach des Ferdinandeums). — werden drei Direktorinnen städtischer Kindergärten mit dem Titel „Erziehungsrat" ausgezeichnet, nämlich Frau Else Vntschck, Leiterin des SondcrkindcrgartensSicbcrcr-

straße, die sich besondere Verdienste bei der Erziehung schwach befähigter Kinder erworben hat, Frau Mathilde Plankensteincr, Leiterin des Kindergartens Drciheiligcn, die sich nebenbei um die Schülerinnen des Kg.-Seminars und der Frauenobcrschulc, die in diesem Kg. praktizieren, bemüht, und Frau Edith Costiseli«, Leiterin des Kg. Mühlau, die durch ihr fachliches Können in der Kindercrziehuug beachtliche Erfolge erzielte. Fran Herta Wicdemaun, ehem. Leiterin des K G . Pradl, wurde bereits im Herbst 1964 bei ihrem Austritt aus dem aktiven Dienst mit diesem Titel ausgezeichnet. 12.—17. findet die Sommerfortbildungswoche der Tiroler Pflichtschullehrer statt. 13. vollendet Oberstleutnant a. D. Dilitz, Landesobmann des Tiroler Kameradschaftsbundcs, das 75. Lebensjahr. 16. stirbt Kammerrat Roman Kleißl, langjähriger Grcmialvorsteher der Tabakvcrschlcißer Tirols, im 73. Lebensjahr. — übergibt Iustizminister D r . Broda das Amt des Oberstaatsanwaltes an Dr. Allinger-Czollich. Der bisherige Oberstaatsanwalt Dr. Riccabona übernimmt das Amt des Landcsgerichtsfträsidcnten. 2l). stirbt der langjährige Redakteur der Tiroler Tageszeitung Ernst Kainrath unerwartet im 60. Lebensjahr. 21. weiht Propst D r . H. Huber in Gegenwart von Stadtrat Dir. A. Haidl die neuen Ränme der internationalen Sftrachschule Helmut Lerchs in der Kapuzinergasse ein. 23. wird die Firstfcier der neuen Saggenftfarrkirchc festlich begangen. 26. stirbt Med.-Rat Doz. Dr. Will). Vandory. leitender Arzt des Zahnambnlotoriums der Gcbictskrankenkassc, 63 Jahre alt, und am 27. der allgemein beliebte Pfarrhcrr der landschaftlichen Pfarrei Mariahilf, Päpstl. Gchcimkämmcrcr Msgr. Josef Danler, im 86. Lebensjahre. Der Verewigte versah diese Pfarrei 49 Jahre lang und gehörte mehrere Jahre auch dem Stadtschulrat an. 2!». stirbt Kunstmaler Prof. Anlon Kirchmayr im 7ü. Lebensjahre und — der Gcistl, Rat Rudolf Leuprecht, Pfarrer von Arzl, im 86. Lebensjahre. 3N. setzt die Polizei zur Hebung der Verkehrssicherheit cin Radarmeßgerät ein.

Ausstellungen im Monat August Tiroler Laudesmuseum Ferdinandcum: „Tiroler Etandschützen 1915—1918"; aus Anlaß des Auszuges der Tiroler Standschützeu vor 50 I a h r c u . Tiroler KunsipaviNon, Neunweg tta: Luis Clejan siecher, Ölgemälde und Zeichnungen. Der Künstler wnrde am 7. J u n i 1937 in Laas im Vintschgan geboren. Nach dem Besnch der Volks- nnd Hanptschnlc verbrachte er eine zweijährige Lehrzeit bei der Firma W U V als Lithograph. Da ihn das Arbcitsthema „Studium der

menschlichen Gestalt" sehr interessierte, ging er zunächst ans die Akademie für angewandte Kunst in Wien, um jedoch bald in die Akademie für bildende Kunst überzuwechseln, wo er Schüler von Professor Aigcnbergcr wurde. Nach Abschluß seiucr Studieu unlernahm der Künstler mehrere Reisen, u.a. auch eine nach Tunis. Heule lebt Stecher in Meran. Er ist Ansschußmüglied des Südtirolcr Künstler, bundes. Seine Werke wurden im Frühjahr 1965 in der Dominilanergalerie in Bozen zum crslen M a l der Öffentlichkeit gezeigt.


Nummer 8

Amtsblatt der LandeslMiptstadt Innsbruck

Stecher !»ch! ^ine Verbindung moderner und alliueister» licher malerischer AusdruckSmiüel. ^,eit1veise ist er einem mystischen Realismus und bisweilen einer surrealistischen Richtung Verbünden, Reue Universität. .Nll»stl>istorischcc! I n s t i t u t : Alson'.' l^rabrr. ^Ilusnaümien und ^'. Galerie im Taxiopalais: „Die Oberländer"! Künstler aus I m s t und ^andeck zeigen in dieser AiK'slellnng ihre Werke, Zentrum l<>7, Innstraße: l^'ilbert ^havan, Monolypieu mit Motiven aus der Pro vence. (Silber! Ehavan N'nrde am 17. Oktober 182'.) in Lausanne geboren nnd lebt seit seiner frühen Jugend in der Provence. Er ist Autodidakt, malt Ölbilder und Aquarelle und spezialisierte sich in den letzten fünf Jahren in der Monotypicntcchnik. Der Künstler stellte in bekannten Galerien in Genf, Paris, Lyon, Marseille, Nimes und Algier aus!. I n der

Seite?

Nähe von slimes, in O.nilhan Par Luissen', lansle er eine Farm, die er ausbaute, um jnngen Kiinstlern die Möglichkeit für Ausstellungen zu bieten. Diese eigenartige (Valerie „1^2 lici-^i-ic" erfreut sich U'egrn ihrer Originalität großer AnziehuugSlraft. Die Besucher findcn die znr Schall gc. stellten Bilder auf dem Heuboden der Tenne vor. I n der Aufstellung im Zentrum 107 sind besonders jene Werke des .Künstlers zu sehen, in denen dessen harmonische, lyrische Darstellungsart stark znm Aufdruck kommt. iroler Handclslalulncr: ,^>!I Gas! in ^ i r o l " ^ Freindenvcrlehrswerbcausstcllnng,

Eine Aufstellung besonderer A r t ist zur Zeit iin Palmen» hauS des kleinen Hosgartens zu seheu. Eiuc Filile exotischer Gewächse, so die größte Wasserrose des Amazonas, die Vicrnri2 Kc^ia, die im Orient einst für heilig gehaltene Lotosblume, eine ägyptische Papyrusstaudc, ein Kalaobaum und K'affeestrauch, das Schlinggewächs der Vanille und vieles andere mehr kann hier bewundert werden.

Verzeichnis über die im Monat Juli beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden Rechner Josef. Mariahilf 31, Verlegen von Knnstswffbodenoelägeu. Gleiter Charlotte geb. Hammer, Prinz-EugenStraßc 65», Gast- und Schankgewerbc in der Betriebsforin „Kaffeehaus". — Reiter Charlotte geb. Hammer, PrinzEugen-Straße 63, Detailhandel mit Süßwaren. — Niunhofcr Helmut, Erzhcrzog-Eugen-Straße 46, Zimmer- und Gebäudcrcinigcrhandwcrk. — Singhartinger Hermann, Fürstenweg Nr. 7/1 (NW-Trakt), Gast- und Schankgcwcrbe in der Vet r i ebsform „Fremdenheim". — Neubö'ck Adolf, Amraser Straße 1, Fleischer- (Flcischhaner- nnd Fleischsclcher-) Gewerbe. — I n g . Tomann Alfred, Erzherzog-Eugen-Straße 22, Großhandel mit allen im freien Verlehr gestatteten Waren. — Dallapozza Nruno, Nordkettenstraße 15, Handelsagenturgowerbe. - Tchluifer Heliane geb. Puttinger, I g l s , Bilgeristraße 9, Detailhandel mit Parfumerie- uud Kosmetikartikeln. — „Tirotherm Gesellschaft m. b. H.", Sfteckbacherstraße 29, Gas- nnd Wasscrlcitungsinstallation. — Künstle Charlotte, Höhenstraße 17 a, Herstellung von kunstgewerblichen Gegenständen ans Textilien. — Aichinger Herta geb. Nißl, Auichstraße 2, Gast- und Schaulgcwerbc in der Betriebsform „Espresso-Buffet". — „Klammer Alois" OHG., M a r i a Thercsien-Straße 20, Juwelier-, Gold- nn,d Silberschmicdgewcrbe. — „Destillerie Weis O H « . " , Höttinger An 85, Erzeugung von Trinlbranntwcin nnd Essig, von Senf und Wcrmntwein. ^ Neinalter Josef, Anichstraße 20, Herrenlleidrrmachcrgewerbe, Handel mit Herrenkonfektion ilnd Sportbekleidung unter Ausschluß von Sportschuhen. — Dampf Palllme geb. Demattö, Helblingstraßc «Arbeiterlagcr der Pausirma „Iluiversale"), Gast und ^chankgcwerbe, Velriebsform „Banlantine". F r a u l .U»rt, Nieseugassc U>, Mietwäscherei. - „Kuen ^ Co." >tly.. >iiebachgassc l l, Einzelhandel mit Schuhen. Hochraiuer Margarelha geb. Sailer, Adamgasse 30, Verlegen von Wand- und Bodenbelägen aus Kunststoffen. ^ - Brauol Johann, Johann-Strauß« Straße 6, Feilbieten von Eizengnissen der heimischen ^and^ und ForstU'irlschaft. — „Waagner V i r o Asti." (Mien V.. Margarethenstiaszc 70), Salurner Straße ! l, Fabrilsmäßigcr Betrieb von Schlosserei, Eismkonslruktionen nnd Vriickcnban. — „Stephan Maschinen Gesellschaft m. b. h . " , Hunoldstraße Nr. 2l), Handel mit Maschinen für das Nahrungsmittclgcwcrbe. — Frischauf Richard, Schmclzcrgasfc 11. Folograscn-

gcwerbe. — „Bechtel Gesellschaft m. b. H.", Südtiroler Platz Nr. 8, Technisches Büro. — Cgger M a r i a geb. Tchah, Dcfrcggcrstraße 10, Detailhandel mit Nahrungs- und Gennßmittcln sowie mit Wasch- nnd Pntzartikeln. — Tollinger Klaus, Innstraße 14, Glascrgcwerbe. - Catarincich Anton, Gabclsbcrgcrstraße 31, Erzeugung von Bodcnwachs und eines Universalputzmittels. — Egger Erich, Museumstraße 1, Handelsagenturgewerbe. — Nairz Josef, Andreas-Hofer-Stratze Nr. 41, Handclsagenwrgewerbe. — M i m m Oswald, GumPPstraße 11, Verlegen und Kleben von Kunststoffboden- nnd Wandbelägen. — „Wiener Schwachstromwerke Gesellschaft m. b. H." (Wien I I I . , Apostelgasse 12), Salnrner Straße 11. Fabriksmäßige Reparatur von Radio- und Fernsehgeräten. „Echember Altiengesellfchaft Waagen- und Maschinenfabrik (Wien X X I I I . . Gatterederstrahe 324). Amrascr Straße Nr. 1, Fabrikation von Brückenwaagen wie Lanfgewichtswaagcn-, Personen- nnd antomatischen Waagen. — Fa. „Veihtel Ges. m. b. H.", Südtiroler Platz 8, Baumeistergewcrbe. — Höh M a r i a , Arzler Straße 188, Gast- und Schankgewerbe, Betriebsform „Gasthans". — Rudolph M a r i a geb. Federfpiel, Hüttinger Au 60, Gast- und Schankgcwerbe in der Betricbsform eines „Gasthauses". — Schwaiger Gertraud» Gabclsbergerstraße 25, Friseurgcwerbe. — Hager Elisabeth, Au-dcr-Lan-Straße 45, Gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Landfayrzcugcn. — „ M a r l K a r l ck Co." OHG., Stafflerslraße 6, Bäckergewcrbc, Einzelhandel mit Nahrnngsund l^cnilßmittcln. — Lindenthaler Erich, ,^iebcrstraße 1, Schönheitspflege (Kosmetik). Hofmcifter Heidemarie geb. Lentz, Hungerbnrg 11, Gast- nnd Schankgewerbe in der Bc« lliebssorm einer „Pension". Hubcr Harald, Reichenauer Straße l5. Einzelhandel mit Papierwaren, Schreib- nnd Zeichenbedarssartileln. Einzelhandel mit Schulbüchern für Volks- und Hauplschulcü. Woydig Ruth geb. Grubcr, Iuusbrncl^Igls, Badhausslraßc 10, Gast und Schanlae, werbe iu der BetriebSform „Peusiou". — Liuocuthaler Crich, ^iebcrstraßc 1, Fußpflege. ssa. „Seideusticker Wäfchcfabril Ges. m. b. H.", Hallcr Straße 111, Gast- und Schankgewerbe iu der Betriebsform „Werlskautine". Fa. „Äriko. Vrikctt»lnd Kohlenimportgrossiiandclsgescllschaft E r w i n Flemmcr ^ Co. K G . " . Au-drr-^an-Straße 33. Großhandel mit festen Brennstoffen.


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer

Nachweisung iiber die im Monat J u l i beim Etadtmaqistrat Innsbruck durchgeführten «jewerbelöschungen Koch ^ophic, Souncnburgstraßc 11, Wäschcschueidcrgcwcrbe. Tiller Franz, Mühlau, Hauptftlatz 6, Tapezicrcrgrwerbc. ^— Paul Herbert, Haller Straße (Aral-Tankstclle <^pn. AI« uud 38l) KG. Arzl). Handel mit Schmierstoffen. — Vliftl Robert (Witwenbctrieb 3iistl Friederike), Anichstraßc 2, Gast- und Schankgcwerbe. — Jug. Tinkhauser Wilhelm, Höttinger Au 14, Handel mit Waren. — Golderer Johann, Michael-Gaismayr-Straße 13, Träger. — Pichl Karl jun., Maria-Thcresicn-Stratze 20, Juwelier. ^ „Elbak-Akkumulatorcnfabril Ges.m.b.H.", Haller Straße 35, Akkumulatorcnbaltcricn-Ladestation. — Weis Karl, Höttinger Au 85, Erzeuguug uou Spirituosen. — I n g . Nhdl Friedrich, Schillcrstraße 2, Handel nnt Waren, Herstellung von Nundfunkcmpfangsgcrätcn. — Schmied Gustav, Colingasse 10, Baumeistergewcrbe, Zimniermcistcrgcwcrbc. — Vrabl Auto», Kravoglsliaßc 19, Gütcrbcförderuug mit Kfz. — „Stephan Maschinen Gesellschaft m. b. H.", Hunoldstraße 20, Handel mit Maschinen. — Seibt Rudolf, Defreggcrstrahe 10, Einzelhandel. -—

Tchnller ^><a, ^ohbachsicdluug 93a, Schreibbüro, Deisr» verger Karoline, ReinNucg 39, Einzelhandel. - OberUMincr Maria, Hanptplatz 4, Gcmischtwarcnhandcl. - - Thaurcr ^osef, Höttinger An 60, Gast- nird Schantgcluerbe. ^ Höh Maria, Arzlcr Straße 188, Gast- und Schankgcwerbe, (<linvalcx,!Ui< Manfred, (Lrzhcr;og-(5ngcn-Straßc 26, Speditenrgewerbe, Harm iicouhard, Hörmanustraßc l), Handclsagentnrgcwcrbe. — Gruber Ferdinand, ^ohbachsiedlnng 24 c, Zimmcrmcister« Handwerk. — Preiscr Hermann, Langstraße 36, Handels« agcntnrgewcrbc. — Rydl Marianne, Schillerslraße 2, Elellroiustallatiunsgewcrbc. — I n g . Schöbcrl Han<?, Allogasse l<>, (ilcftromcchauikcrgewcrbe. — „Ncinalter Sportnwdc, Gesellschaft m. b. H.", Salurncr Straße 18, Hai^d^I mit Herrenkonfektion. ^ Fischer Anna, Herzog-Friedrich-Slraße 22, Maschinstrickcrgcwerbe. „Uhren Weih" Gesellschaft m. b. H., Maria-Thcresicn-Straße 49, Südtiroler Platz 4, Kleinhandel mit Uhren, Gold- und Silberwaren.

Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Bauherrn.) Wohnhans-Planändernng Gp. 1221/57, Ä . Pradl, „Neue Heimat", Gnmppstraßc 47. 5. Arzl, StadtWohnsiedlung mit Tiefgarage, Gp. 1069/5, gemeiude Iuusbruck, Abt. IV, hier. Wohusicdlung mit Tiefgarage, Gp. 992/1, KG. Arzl. Stadtgcmcinde Innsbruck, Abt. IV, hier. Wohnanlage — Garagen. Gft. 992/3, KG. Arzl, Stadtgcmeinde Innsbruck, Abt, IV, hier. Olfcucruugsanlage, Ing.-Etzel-Straßc—Kapuzincrgassc, Milchhof Innsbruck, Kapuziucrgasse 11. ^ „s „ ^ ii < ^ « 75 ^« ^ ^7. <- ^ Sttlße 2?1 ' " ^ Anbau, Hörtnaglsicdlung 39, I n g . Adolf Zöhrcr uud Friederike Marik. Um- und Anbau, Höttiuger Gasse 6, Ferdinand Purner, Innstraße 5. Werksküchc. Triendlgasse 5, Alfred Kunz. Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, Geyrstratze 7, Johann Wicscr. Um- uud Aufbau, Ing.-Etzel-Straße 1. Luise Pfister z. Hd. Willi Pfister. OIfcuerungsanlagc, Gumpftstraße 45, Dr. Rüdiger Lutz. Olfeucrungsanlage, Dr,-Stuinftf-Straße 89a, Paul Tollingcr, Hofgasse 3. Olfenerungsanlagc, Hunoldstraße 17, Stadtgemcinde Innsbrück, Abt. IV, hier. ' Olfcucruugsanlage, Dürerstraßc 6, Friedrich und Frieda Buhncr, Dr. Toni Sock. Personenanfzng, Ing.-Etzel-Straße 59, Stadtgemcinde Innsbrnck. Abt. IV, hier.

Gewächshaus, Gft. 1993/1, KG. Höttiug, Iohauua Iägcrbaucr, Dr.-Stumpf-Straße 115. Olfcncrungsanlagc, Schrottstraße 17, Dr. Hartlicb/FidcsImmob., Fallmcraycrstraßc 14/11. Ölfcnernngsanlage, Egcrdachstraßc 8/Stöckl, Dr. Josef Stolz. Qlfcucrnngöanlagc, Höttinger Auffahrt 1, Arch. Robert Hartwig, Fischerhäuslweg 89. Ollagcrraum/Müllgrube, Höttinger An 15 a, Andreas Virgolini. Mittclgarage, Ing.-Etzel-Straßc 11, Ofterr. Bran-AG. Einfricdnng, Kirschentalgasse 20, Bernhard Mathoi. Einfriedung. Schneeburggasfe 95. Dipl.-Ing. Neinhold TiWald. Tankstelle, Rcicheuauer Straße 149, C. Flüggen, Salurucr Straße 11. Sportanlagen. Radetzkystrahe 47, ^3K<I. LandessteNe Tirol, Saluruer Straße 2. Einfriedung, Roßbachstraße 24—26, „Wohnnngseigenlum", Gem. Wohnbanges, m. b. H., Südtirolcr Platz 6. linispannstelle, Gft. 2439/20, KG. Hotting, Stadlgemeinde Innsbruck. Abt. IV, hier. Aufslockuug/Klciugarage, Iohaun-Strauß-Straße 4, Karl Icucweiu. Lager und Bürohaus, Dörrftraßc 51, Gebrüder Ennemoser, Arzl 225 cl. Wohnhans, Vill 40l, Prof. Dr. Helmnth Scharseiler, Bonner Platz 4. Klcingarage-Abstcllraum, Lohbachsiedlung 128, Franz Kaslatl'cr. Motoren-Prüshalle, Haller Slraße ><!5, Anlohans VOWA OHG.

Erscheint einmal im Monat. Jahresabonnement 3 20.—, Einzeln 3 2.—. Erhältlich beim Rathaus-Portier. - - Verleger. Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgcmcinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadclbauer, Innsbruck, Rathaus. 3. Stock, Zimmer Nr. 190. Fernsprecher Nr. 267 71 /190. — Drncki Fclizian Rauch. Innsbruck,


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