Amtsblatt Innsbruck

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1966

Aus dem Gemeindcrat Am 17. März 1966 trat der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck zu einer ordentlichen Sitzung zusainmen. Stadtrat Dr. Seytora, die Gemeinderäte Kinzl, Dr. Posch, Schwarz, Schöpf und Mahnert waren am Erscheinen verhindert. An ihrer Stelle waren die Ersatzleute Ernst Lamplmayr, Anton Menarvi, Bruno Pichler, Erich Schuster und Sepp Mader einberufen worden. Bürgermeister Dr. Lugger nahm die Angelobung der ersten drei zu Beginn der Sitzung vor. Es folgten Anträge. Gemcinderat Fritz beantragte, daß der Gemeinderat beschließen möge, die Getränkesteuer für 80prozentigen Rum aufzuheben. Gemeinderat Hofer stellte die Anträge, daß die Grnndparzelle 1644/25, KG. Hötting, von der Stadtgemeinde baldmöglichst in das öffentliche Gut übernommen werde. Die Stadtgemeindo soll den Verbindungsweg zwischen der Hörtnaglstraße und der Siedlung unter dem Verchtoldshof instand setzen beziehungsweise die Treppenanlage gangbar machen. Die Anträge wurden der gefchäftsordnungsmäßigen Behandlung zugeführt. Bürgermeister Dr. Lugger beantwortete zwei Anfragen des Gemeindcrates Dr. Solcher aus der Budgetdebatte vom 25. Jänner 1966 über das geplante Kongreßhaus „Dogana", die finanzielle Beteiligung der Stadgemeinde an der Planung und dem Bau. Amtsführender Stadtrat Hackl berichtete über Anträge des Finanzausschusses. ^ u r finanziellen Vorsorge für den weiteren Geschäftsbetrieb der Olymp ia-Stadion-Vetriebsgesellschaft m.b.H. wurde ein Nachtragskredit von 641.800.— Schilling bewilligt, mit welchem Betrag neben der anteiligen ''Abdeckung des Verlustes der Gesellschaft im Jahre !!»».'> die vorgesehene Kapitalserhöhung mit einbezogen erscheint. Der Gemeindeial gab einem Vedeckungsoorschlag

für bewilligte und noch unbedeckte Nachtragskredite des Jahres 1965 seine Zustimmung. Demnach wurden von verschiedenen Haushaltsposten Mehreinnahmen von 5M2.100.— Schilling und Einsparungen von 8,188.800.— Schilling zur Bedeckung verwendet. Znr Bedeckung von verschiedenen außerordentlichen Vorhaben, unter anderem für die Erweiterung des Stadtarchivs, Einrichtung des Kindergartens PradlOst, Bau des Kindertagesheimes P r a d l , die Einrichtung des Kindergartens Innerloflerstraße und des Innsbrucker Wohnheimes, für den B a n des Garderobengebäudes und der Tribüne Sportplatz T i v o l i , für den Ausbau der Museumstraße im Bereiche der neuen ÖVV-Vrücke und des in Richtung P r a d l anschließenden Platzes der Amraser Straße, des Leipziger Platzes, für den Ausbau der Anzengruberstrnße und der Purtschellerstraße, Bau eines Gehweges auf dem „Langen Weg", Ausbau der Refselstraße und der Fußgängerpassage durch das „Alte Gericht", für die Errichtung eines Vetriebsgebäudes im Bauhof Wilten, Verwaltung und Grunduerkehr für die Olympischen Winterspiele 1964, wurde ein Nachtragskredit von 8,000.000.— Schilling bewilligt. Anträge des Vauausschusscs, von Stadtrat I n g . Fritz vorgetragen, wurden angenommen. Die Änderungspläne 16/i, Innsbruck-Dreiheiligcn, Ferraripalais, und 67/b, Wilten-Sieglanger, Pfurtschergründe, wurden beschlossen und die entsprechenden Teilstücke der Bebauungspläne außer Kraft gesetzt. Der Gemeinderat erteilte der Apostolischen Administratur zur Errichtung eines Heiines fiir Domsänger in der Badgasse die Ausnahmegenehmigung nach ß 7a Innsbrucker Bauordnung sowie I n g . Klaus Dittrich eine Verringerung der Vorgartcntiefe fiir die Errichtung eines Anbaues auf der Grundparzelle 1879/2, .^G. Hotting. Der öffentlichen Sitzung folgte eine ^erliauliche Beüber eine Grnndstml^nigelegonlieit. Schi.

Mnslkdücktm Karl Nandus Die ehrende Berufung Musikdirektor Prof. Dr. Robert Wagners nach Salzburg machte die Suche eines würdigen Nachfolgers dringend. So beauftragte der Innsbrucker Stadlsenal ein Komitee von Fachleuten, eine geeignete tiinstlerische Persönlichteit ausfindig zu machen. Dieses Komitee schlug alsbald den oldenburgischen Generalmusikdirektor Karl Nandolf. einen

gebürtigen Wiener, vor. Und dieser beifällig aufgenommene Vorschlag führte tatsächlich zum Abschluß eines Vertrages, so daß G M D . Randolf bereits im lonnnenden Herbst seine Tätigkeit in Innsbruck wird antreten tonnen. K a r l Randolf hat von 19!j5 bis 19Ü7 die Kapellmeisterschnle an der Staatsakademie für Musik und


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