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9. ^ a hi. gang

Drei hohe Ehrungen l Fortsetzung und Schluß) Nach Überreichung der Auszeichnungen hielten zuerst die beiden neuen Ehrenringträger Alt-Vizebürgermeister Hans sslöckinger und Komm.-Rat Josef Fuchs kurze Ansprachen, in denen sie Bürgermeister und Gemeindevertretung für die ihnen zuteil gewordene Ehrung dankten. Weisen von Mozart leiteten zu den Dantesworten des Ehrenbürgers Oberbaurat Doktor h. c. D i p l . - I n g . K a r l Innerebner über. Seine freie Rede war zugleich eine flüssige Vorlesung über die Entwicklung der Technik in T i r o l während der !>.') Jahre seines arbeitsreichen Lebens. Sie lautete! Hochverehrter Herr Bürgermeister, sehr verehrte Vizebürgermeister, Ratsherren, Ratsfrauen, hochverehrter Herr Landeshauptmann Ötonomierat Wallnöfer! Hohe Versammlung! Aus der Laudatio, die mir der verehrte Bürgermeister widmete, klang so viel Wohlwollen und hohe Anerkennung für mein Wirken im Interessenbereich der Gemeinde Innsbruck und des Landes T i r o l . M i t einhelliger Zustimmung des Gemeinderates der Landeshauptstadt von T i r o l wurde ich mit der hohen Auszeichnung eines Ehrenbürgers bedacht. Es ist mir dies eine hohe Freude, die mich außerordentlich beglückt. Aber es verpflichtet mich zu einer Rückschau auf meinen Lebensweg, zu einer Prüfung, ob ich auch nur einigermaßen diese Ehrung und Auszeichnung verdient habe. Gestatten Sie mir daher, daß ich mit flüchtigen Strichen einige erlebte Sachen im Laufe der verflossenen Jahrzehnte zu zeichnen versuche. Vor!>."> Jahren kam ich im sonnigen, rebenumrantten Südlirol. in meiner Vaterstadt, der allen Handelsstadt Bozen, zur Welt. Damals gab es noch keine elektrische Glühbirne. Das erste Licht der Welt, das ich erblickte, war eine Petroleumfunzel. Dann vor 70 Jahren wurde das erste große Elektrizitätswerk, das Elektrizitätswerk an der Elsch. für die Gemeinden Bozen und Meran errichtet. Ich hatte damals als junger Staatsingenieur von Amts wegen beim Bau zu tun. kam damit in persönliche Beziehungen zum Schöpfer des Wertes, Geheimrat Dr. Oskar von Miller, dem Pionier der Elettrizitälswirtschast in Europa, der aus seiner Ausstellung in Frantfur! ini Jahre l^!»1 beim Startschuß den Siegeslauf des Elektromotors unserem Erdenrund brachte, ebenso mit seinem freund Oberbaurat Dr. I n g . Josef Riehl, genannt der Eisenbahn-

vater von T i r o l . Als dann die beiden Herren gemeinsam die Vrennerwerke in Matrei für Industriezwecke errichteten, nahmen sie mich mit. Ich trat aus dem Dienste des Staates in die Riehls mit dem Rechte der Nachfolge in seinem Betrieb. W i r hatten damals den Betrieb durch Hinzuziehung von tüchtigen Ingenieuren erweitert und zu einer Kameradschaft von I n genieuren, Angestellten und Arbeitern entwickelt. Ich hatte dann Gelegenheit, bei zahlreichen Vauschöpfungen verschiedener A r t in T i r o l , Vorarlberg und den übrigen Ländern Österreichs mitzuwirken! Innsbruck war damals eine kleine Stadt mit 20.000 Einwohnern mit hoher geschichtlicher Vergangenheit, eine Stadt der Behörden, der Schulen, der Universität und der Garnison. Aber damals war ein Gcmeinderat, bestehend aus sehr tüchtigen, unternehmungsbereiten Persönlichkeiten verschiedener politischer Eouleurs, die trotz der Divergenz ihrer Linien vorbildlich zusammenarbeiteten im Dienste der Gemeinde. Unter Führung des ausgezeichneten Bürgermeisters Wilhelm Greil, einer schöpferischen, weitblickenden Persönlichkeit mit Durchschlagstraft, begann durch die Leistungen des Geme inde rat es und der Gemeinde ein rascher Aufstieg von Innsbruck. Unsere Kameradschaft unter Führung Riehls hatte auf zwei Sektoren der Wirtschaft Gelegenheit, der Gemeinde zu dienen! auf dem Settor des Verkehrs und dem Sektor der beginnenden Energiewirtschaft. Auf dem Sektor des Verkehrs bauten w i r für die Gemeinde Straßen, die I g l e r Bahn, die Stubaitalbahn, die elektrischen Stadtbahnen, die Hungerburgbahn und die Hafelekarbahn. Dann die große, elektrisch betriebene Vollbahn, die Mittenwaldbahn oder Karwendelbahn, wie sie jetzt heißt, samt dem ersten großen Bahnkraftwerk, dem Ruetzwerk. Auf dem Gebiet der Energiewirtschaft befanden wir uns damals auf einer Terra incognita. Es fehlten die Vorbilder für große Werke. Um ein Beispiel zu geben! W i r bauten damals die Schnalslalwerke in Südtirol. Bei diesem Werk, die Berglehnen waren mit großen Blöcken übersät, tonnten aus wirtschaftlichen Gründen eine Rohrleitung und ein Leerlaus nicht angebracht werden. W i r mußten daher einen Druclschacht machen. Aber bei dem hohen Druck von 100 Meier war die Belonierung des Schachtes nicht genügend, sie würde platzen. W i r mußten daher mit Stahlblech den Schacht auskleiden. Das war der erste gepanzerte Druckschacht in Österreich. Vor demselben Dilemma standen wir bei


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der Projetliernng »>>d Van des Wasserschlosses am Beginn der Rohrleitung ohne Leerlauf. Die Ermittlung der Höhe und des Umfanges dieses Bauteiles war ein mathematisch nicht leicht zn lösendes Problem, aber es gelang. W i r machten das Wasserschloß entsprechend groß und hoch, aber die gereifte Form eines Wasserschlosses mit Unterkammer und Obertammer brachten wir erst beim Achenseewerk zur Ausführung. Ähnliches bezogsichauf Druckstollen, Leerlauf usw.. die w i r recht und schlecht mit einem Stab von wissenschaftlich geschnlten Mitarbeitern — Ingenieuren — durchführten. I n Innsbruck bauten wir für die Stadt im Jahre 1901 und 1903 das große Sillwert in Patsch. W i r planten auch das Achenseewerk als Speicheranlage. Bürgermeister Greil, sehr begeistert für diese Schöpfung, versuchte den See für die Stadtgemeinde zu erwerben. Durch Jahre vergeblich, endlich gelang es ihm. Die F i nanzierung des Werkes tonnte nur in Form einer Aktiengesellschaft durchgeführt werden, wobei 'die Stadtgemeinde die Mehrheit <der Aktien übernahm, das Land nur 5 Prozent, und die übrigen wurden von Wiener Banken übernommen. Die Finanzierung war erst durchführbar nach Sicherung des Stromabsatzes, der mit Vertrag mit den Bayern-Werken gelang. Dann kam im Jahre 1920 die Großaktion der Elektrifizierung der österreichischen Bahnen. Es war selbstverständlich nnd folgerichtig, daß diese Aktion in T i r o l begann, denn hier war die erste elektrisch betriebene Vollbahn, das erste große E-Werk am Ruetzbach, nnd der Bau des Achenseewerkes, das Industrie- und Vahnstrom zu liefern hatte, stand vor dem P l a n . W i r bauten damals das Speicherwerk Spullersee in Vorarlberg und in Arbeitsgemeinschaft das Achenseetraftwerk. Die beiden Kraftwerke waren die ersten Epeicherwerke in Österreich — Vorbilder für alle folgenden. Die Elektrifizierung oder der Ausbau der Energiewirtschaft in T i r o l ging dann stark weiter. Städte, Gemeinden, Genossenschaften, Gewerbebetriebe nnd Landwirte bauten Werke verschiedener Größe. M i t dem Achensecwerk verbunden ist auch die Schaffung der Verbundwirtschaft. Es wurde das Achenseewerk mit den übrigen Werken in T i r o l verbunden und darüber hinaus mit den Bayern-Werken. Der Ausbau der Energiewirtschaft ging weiter bis zum Jahre 1930. I m Jahre 1930 brach eine schwere Wirtschaftskrise in Amerika aus, griff auf Österreich über und führte zum Zusammenbruch jener Banken. Der Ausbau der Energiewirtschaft ging damit nur gedämpft weiter. I m Jahre 1938 kam der Zwangsanschlnß an das Deutsche Reich. Zu Beginn eine reiche Ausbautätigteit. Es wurde das Gerloskraftmerk,ldlls Werk Kirchbichl geschaffen und das Wert im Ötzial begonnen. Dann kam die Katastrophe, der Zusammenbruch, die Besetzung Österreichs und Tirols durch die Siegermächte; alle Räder blieben still. Während der braunen Zeit wurde die Stadtgemeinde ihrer Macht in der Energiewirtschaft entkleidet. Sie mnßte lixler Zwang das Achenseewerk gegen eine geringe Bezahlung an ein dentsches Konsortium abgebeu. Infolgedessen waren dann beim Zusammenschluß diese ganzen Werte Staatseigentum. Es wurde zur selben Zeit auch ein Staatsgesetz über die Verstaatlichung der gesamten Energiewirtschaft gefaßt. Es drohte für T i r o l in der Energiewirtschaft eilte Tragödie. Es wurde aber doch besser als befürchtet. Das Achenseewerk mit Zubehör,

mit Ausnahme des Gerloswertes, wurde dem Land übergeben. Die beiden Zillertaler Werte bekam die Tauernwerkgesellschaft, eine Tochtergesellschaft der Verbnndgesellichaft, mit der Verpflichtung zum weile reu Ausbau, dem sie jetzt nachlam. lind der Verpslich tung. die Wintertraftleistnng dem Achenseewert zu überlassen, damit dieses die Verpflichtung der Slromabgabe nach Bayern und Innerösterreich durchführen konnte. Die Stadtgemeinde Innsbruck machte ihre Ansprüche geltend, aber umsonst. Sie erhielt nur eine kleine Geldentschädiguug. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! Es ist bedanerlich, baß anch die Vrennerwerke nicht der Stadtgemeinde übergeben wurden. A n sich ist es richtig, daß das Achenseewerk dem Land und nicht der Stadt verblieb, damit das Land die Verpflichtung hat, oen Ausbau durchzuführen. Das besorgte damals das Land auch glänzend durch einen ausgezeichneten Stab von Ingenieuren und die Verbindung mit Herren in der Landesregierung. Es wurde die Dürrach in das Achenseewert eingeleitet, das Innwerk bei Imst gebaut uno das Kannerlalwert mit dem Pumpspeicherwerk. Nur das angefangene Ötztaler Wert blieb als Gemeinschaftswert dem Land T i r o l und der Verbundgesellschaft. Die Speicherwerke gewinnen immer mehr an Bedeutung. Je mehr «die Energiewirtschaft in Europa zunimmt, nm so wertvoller werden die Speicherwerke. Das geplante Speicherwerk im Ötztal wird das zweitgrößte in Europa. Das größte ist das Viandel-Werk in Luxemburg. Das Speicherwerk im Ötztal ist nur um 10 Prozent in der Leistung geringer. Es ist zu hoffen — mein Vertrauen gilt dem verehrten Herrn Landeshanptmann —, daß es gelingt, das Werk allein dnrch das Land ohne Verbundgesellschaft zustande zu bringen, um so mehr, als die Verbnndgesellschaft ja schon ein Plus im Zillertal bekommen hat. Außerdem hat die Verbnndgesellschaft, was anzuerkennen ist, das Umspannwerk bei der Station Ötz ausgeführt. Es ist das bedeutendste Umspannwerk in Österreich. Von hier aus laufen die Leitungen über das Marienberger Joch nach Deutschland, über Vorarlberg nach Deutschland und Frankreich, über Neschen nach I t a l i e n . Innsbruck, mit der Groteske, daß es die Schöpferin der Tiroler Energiewirtschaft ist, hatte nnr mehr das Sillwerk in Besitz und die kleine Wasserkraftanlage i n Mühlan. Aber es begann nun mit dem Ausbau des Wasserkraftwerkes Mühlali bei der höchstinöglichen Gefällstnfe. Die Kunst war, die viele Quellen, die in Abständen von 130 Meter sich befinden, mit einem Sammelstollen im Berginneren abzufangen, und es gelang. M i t dem Wasserwerk kommt die Gemeinde Innsbruck an erster Stelle in der Trinkwasserversorgnng der Einwohner unter den Städten nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Das erschlossene Wasser bei Mühlnu ist ein lei infreies, weiches Wasser, es hat nur ? Härtegrade lind eine Temperatur von 5 Grad. Die Quellen sind nur l Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und leisten nebenbei l l Millionen Kilowattstunden an Energie. Ebenso hat die Gemeinde gegenwärtig die Untere S i l l im Bau. Jedenfalls sind das alles Glanzleistungen der Gemeindeverwaltnng. der zuständigen Stellen in I i i n s brnck. Aber T i r o l ist nicht nnr beglückt durch eine gule Verwaltung der Stadt Innsbruck; ebenso gnl sind die


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Landes- und die Staalsuerwaltungsbeliörden in T i r o l . Ich verweise z. B. auf den Van oon Etraßeil. den nor 150 Jahren erfolgten Bau der Süaßc über das Stilffer Joch in Südtirol, der höchsten Alpenstraße in Europa, Diese Tradition >nil italienischen, Einschlag — der Italiener ha! auch cine ^län zende Technik i,n Straßenbau lvurde >oeilergep!la>>,',l bis heule, mir niii dein Unterschied, daß man früher beim Straßenbau ans die Erschließnng des Bildes der Verge leinen Bedacht genommen hat, während jetzt von unseren ausgezeichneten Slraßenbauingenieuren darans geachtet wird. Ich könnte verschiedene Strafen nennen. Es genügt aber, wenn Sie die Strecke betrachten über die Europabrücke hinauf auf 'den Brenner. Dieser Ausbau der Straßen geht zügig weiter. Dann etwas anderes! die Eisenbahnverwaltung. Die Eifenbahndirektion in Innsbruck hat den beengten Bahnhof i n Innsbruck derart modern ausgebaut, daß er ohne weiters mit einem pflichtbewußten Vahnpersonal imstande ist, die zahlreichen Sonderzüge, die zu Dutzenden im Sommer geführt werden müssen, klaglos abzuwickeln. Die Entwicklung auf der Bahn geht anch weiter. Auch der Flugplatz ist in voller Entwicklung begriffen durch die Stadt. Es ist interessant, der Platz in der Neichenau, der erste Flugplatz, war nicht geeignet. I m schmalen I n n t a l ist es schwierig, eine richtige Stelle zu finden. Die zweckmäßigste ist doch die dann ausÜbergabe ücr Chrenbürgerurkunöc gebaute bei Kranebitten. Dieser Platz wurde durch die französische Armee ausgebaut. W i r verdanken dies Herrn General Dann ein anderes GeNet.' Innsbruck hat das Glück, Bethouard. ausgezeichnete Schulen zu haben. Volksschulen, M i t t e l Dann noch ein Drittes: I n den österreichischen A l schulen, Fachschulen verschiedener Art. Universität, pen, insbesondere in T i r o l , wurde der alpine Schilauf Handelsausbildung i n neuzeitlicher Entwicklung. M i t entwickelt. Anch fand in T i r o l der Bau der ersten Seilden übrigen Kulturstätten in der Stadt ist Innsbruck bahn für Personenverkehr statt, von Bozen auf den zu einem Kulturzentrum von Nang geworden, zu dem Kohlern. Das wurde weiterentwickelt, fo daß T i r o l Jahr für Jahr Taufende von Stndienbeflissenen aus gegenwärtig das Land der Seilbahneil ist. Durch verschiedener Herren Ländern und Kontinenten nach Straßen und Seilbahnen hat die Gemeinde Innsbruck Innsbruck kommen. Innsbruck hat sich von der Kleindas Gelände in der Umgebung von Innsbruck einstadt zur Jahrhundertwende mit 20.000 Einwohnern schließlich Axamer Lizum für den Wintersport erzn einer Großstadt mit 110.000 Einwohnern entwickelt, schlossen. Die WinierolDmpiade ist glänzend verlaufen. besonders wegen seiner rührigen Gemeindevertretling M a n hat Innsbruck als Sportplatz von Formal am und ausgezeichneten Bürgermeister von Greil bis ganzen Globns bekannt gemacht. Dr. Lugger. Darf ich dann noch zwei andere Gebiete erwähnen, Wenn mir hellte so viel Anerkennung und Ehrung mit denen wir gar nichts zn tun hatten, aber nnr der gezollt wird, so ist mir voll bewnßt. daß es mir als Vollständigkeit halber. Innsbruck ist die Wiege der Exponent dieser Arbeitsgemeinschaft, dieser Kamerndeuropäischen Post seil dem Kaiser Maximilian. Der schaflsgesellschasl gilt. Denn daß ich Gelegenheit hatte, ^,c!i,ux !<»<> scheint auch wiedernm wirtsam gewesen bei verschiedeilen wichtigen Angelegenheiten und zu sein, denn die Modernisierung des FernsprechSchöpfnngen mitzumachen, ist nicht ein persönliches wesens in Österreich hat ebenso wie die ElektrifizieVerdienst, das ist eine Gnade des Schicksals. Ans jeden rung der Bahnen in Innsbruck begonnen dank der Fall biil ich der Gemeindeverlrelnng hoch dankbar für rührigen Innsbrncker Postverwallnng für T i r o l »nd die Anerkennnilg. die fie mir zollt. Es ist dies ein Vorarlberg. Abgangszeugnis lu,n KniciV- für mich, aber die Ernen-


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nung ,;uin Ehrenbürger ist mehr. Das ist wie ein Helles Leuchten am späten Abend meines Lebens. Ich dante daher aus ganzem Herzen den (hemeindevertretern. Ich fedente dabei ineiner Kameraden, deren Zahl s^'il ? Dezennien ist einige tausend, die die Erde deckt. Ich dante nnd grüße die gegenwärtig noch diensttuenden Kollegen und ich danke allen Staats-, Landes- nnd Stadtbaustellen. die unserer Kameradschaft bei der Durchführung von Bauten geholfen haben. Bei Überblickung der Liste der Ehrenbürger sehe ich, daß sie beginnt mit Stadtrat und mit Minister, Bürgermeister

' !',

und prominenten Persönlichkeiten, die der 3> Dienste geleistet haben. Darunter befinden sich zwei Persönlichkeiten, denen ich besondere zu Dant verpflichtet bin. Das ist mein einstiger Meister Niehl und der Geheimrat M i l l e r lion München, und der letzte in der Reihe, der vor 11 Jahren die Ehrenbürgerschaft bekommen hat, ist mein teurer verstorbener freund Monsignore Propst Dr. Josef Weingartner. Ich danke also nochmals aus ganzem Herzen sür Ehrung und Anerkennung.

Der 35. Ehrenring für Sektionschef Dipl. Ing. Rudolf Kloß Am 16. M a i d. I . konnte, wie bereits ausführlich berichtet wurde, Bürgermeister Dr. Lugger drei hohe Ehrungen vornehmen. Bereits für den 1. I n n i konnte er neuerdings zur Verleihung eines Ehrenringes, des 35., an Sekttonschef a. D. D i p l . - I n g . R u d o l f K l o ß einladen. Bürgermeister Dr. Lugger hielt dabei folgende Laudatio! Nachdem uns vor wenigen Tagen die Ehre und Freude zuteil ward, als neuen Ehrenbürger der Stadt Innsbruck Herrn Oberbaurat D i p l . - I n g . K a r l Innerebner und als neue Ehrenringträger die Herren Hans Flöckinger, langjähriger 1. Vizebürgermeister unserer Stadt, und Kommerzialrat Josef Fuchs in unserer M i t t e zu wissen, wird mir heute die Auszeichnung zuteil, den Beschluß des Gemeinderates vom 5. M a i 1966 zu vollziehen, Herrn Sektionschef Dipl.I n g . Rudolf Kloß, dem ich in dieser festlichen Versammlung die herzlichsten Willkommgrüße entbiete, den Ehrenring der Landeshauptstadt Innsbruck zu überreichen. Es werden vielleicht in diesem Saale verhältnismäßig wenige sich der persönlichen Bekanntschaft mit Herrn Sektionschef Kloß rühmen, noch weniger sich zu seinen engeren Mitarbeitern zählen dürfen, doch das überaus verdienstvolle Wirken unseres heutigen Ehrengastes erstreckt sich auf uns alle, erstreckt sich auf ganz T i r o l und insbesondere auf seine Landeshauptstadt Innsbruck. Wenn das Innsbrucker Stadtrecht die Verleihung des Ehrenringes an Persönlichkeiten vorsieht, die sich um die Stadt besondere Verdienste erworben haben, so mnß die heutige Ehrung als Anerkennung für die hervorragenden Leistungen von Settionschef Kloß zum Wohle unserer Stadt gewertet werden. Erlauben Sie, daß ich Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, in kurzen Zügen Leben nnd Werk des Ausgezeichneten vor Augen führe! Am 2!l. Februar 1902 in Wien als Sohn eines (Gewerbetreibenden geboren, erwarb Kloß nach Absolvieruug der Technischen Hochschule im Sommer 1927 das Diplom als „Diplomingenieur der Fakultät Bauingenienrwesen". Schon früh machten sich bei Dipl.I n g . Kloß Anlagen für technische nnd wirtschaftliche Belange in glücklicher Synthese bemerkbar, zu denen sich noch hervorragende organisatorische Fähigkeiten gesellten. Hatten die ans dem ersten Weltkrieg resultierenden ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse

Kloß gezwungen, sich die M i t t e l für Unterhalt und Hochschulstudium als Werkstudent zu verdienen, suchte er auch M i t t e l und Wege, um der Not seiner Studienkollegen zu steuern. So gründete er die sogenannte „Akademische Werkstätte", die zahlreichen Hochschülern günstige Erwerbsmöglichteiten bot. Auch der nach dem Zusammenbruch 191^ entstandene „Christlich-Deutsche Studentenbund" zählt Kloß zu seinen Mitbegründern. Die Heimat konnte dem jungen Diplomingenienr keine Beschäftigung bieten, so daß er sich gezwungen sah, Angebote aus dem Ausland anzunehmen. Dipl.I n g . Kloß rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertranen in reichstem Maße. So bewährte er sich u. a. bestens bei den Dammbauten in Oberägypten. Aus den zahlreichen Auslandsreisen, die Kloß später für österreichische Akademiker organisierte, stammen seine weltweiten Beziehungen und Verbindungen, die ihm in seiner späteren Laufbahn sehr zustatten kommen sollten. Nachdem Kloß einige Jahre im Dienste der Niederösterreichischen Landesregierung auf dem Gebiete des Wasserbaues und als technischer Amtssachverständiger für Wasserrecht tätig war, wurde er im Jahre Nüw in das Vundesminifterium für Handel und Verkehr berufen und arbeitete vorerst in der Abteilung für

Wasserwirtschaft. 19.'l« begann für Dipl.-Ing. Kloß eilte bittere Zeit. Als stets aufrechter Östereicher wurde er bereits mit dem ersten österreichischen Transport ins Konzentrationslager Dachau gebracht und mußte mehrere Jahre der Haft erdulden. Schon die ersten Tage des 1!) l."> wieder freien Österreich sahen Kloß auf leitendem Posten beim Wiederaufbau des „Staatsamtes für öffentliche Bauten. Übergangswirtschaft und Wiederaufbau". Die überragenden Fähigkeiten und Leistungen von Dipl.-Ing. Kloß fanden im August 19!.") ihren Niederschlag in der Ernennung zum Settionschef im >:!. Lebensjahr! Bereits in den Jahren 191."> bis 19 l? leistete Kloß als Leiter der Sektion I I auf dem (Gebiete des Wiederaufbaues Umfassendes. Sein Wirkungsbereich vergrößerte sich noch mit Übernahme der Sellimi l am 1. Jänner 19.">8- ist doch diese Sektion die größte aller österreichischen Ministerien. So oblag seiner Sektion die Verwaltung der Vundesliegenschaften. der Bau der Buudesgebäude, insbesondere der Hoch- und Mittelschulen, der Ministerien und Ämter und die


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Erhaltung der .^iillnrbanlen, Besondere Beachtung ader verdienen die ^cislungc,! oon Settionschef Kloß ans dein bediele des Wiederaufbaues, f i l i l i doch die Schaffung des Wohnhaus-Wiederausbausonds. des bedeutendsten Wohnbaufonds, <;u einem wesenl lichen Teil seine'-' umfangreichen Lebenswerkes. Die Errichiiüig und der An^lmu diesem Fonds aus dem baulichen und aus dem finanziellen Settor zeigte die überragende Fähigteil des Geehrten, gesamtwirtschaftlich zu denten. Ermahnung verdient noch, daß in die von Kloß geleitete Sektion außer dem Wohnhaus-Wiederaufbaufonds auch die technische Büllauffichl des Bundesll'ohn- und Siedlungssonds sowie der Wasserball, soweit er oon internationaler Bedeulling ist, eingegliedert war. Der kurz vor 1960 geschaffene Wassermirtfchaftsfonds stellt eine Koordinierung zum Wohnungsbau dar, lassen Sie mich nuu einen Blick auf die von Setlionschef Kloß initiativ geförderte Bautätigkeit, besonders jene des Bundeslandes T i r o l und in erster Linie der Landeshauptstadt Innsbruck werfen, wobei einige Zahlen das Ausmaß dieser Tätigkeit beleuchten mögen! So hat der Wohnhaus-Wiederaufbaufonds für taufende Österreicher aus den Trümmern des zweiten Weltkrieges wieder ein neues Heim erstehen lassen. I m Bundesland T i r o l allein waren es mit einem Betrag von 728 Millionen Schilling einschließlich des Olympischen Dorfes in Innsbruck 4080 neugeschaffene und 1l29 instand gesetzte Wohnungen. Davon entfielen auf Innsbruck 452 Millionen Schilling Darlehen für 2775 neugeschaffene und 988 instand gesetzte Wohnungen. Der Wasserwirtschaftsfonds hat für T i r o l in den Jahren 1959 bis Anfang 1966 insgesamt 174 M i l l i o nen Schilling an Darlehen und 4 Millionen Schilling an nicht rückzahlbaren Beiträgen bereitgestellt. Damit konnten 27 Wasserversorgungsanlagen und 45 Anlagen für Kanalisationen mit einem Gesamtbaukostenerfordernis von rund 464 Millionen Schilling gefördert werden. 'Aber auch im Vundeshochbau zeugen viele Werte von der unermüdlichen I n i t i a t i v e des Geehrten. Seine Tätigkeit nnd seine Sorgen erstreckten sich dabei nicht nur auf Wien, sondern ans das gesamte Bundesgebiet. Reben dem Wiederaufbau des Wiener Vurgtheaters, der Wiener Staalsoper, der Errichtung des neuen Salzburger Festspielhauses, wissenschaftlicher Institute und Schulen sowie dem Bau von Amtsgebäuden und Heeresbauten konnte Seltionschef Kloß auch im Bundesland T i r o l und insbesondere in der Landeshauptstadt oftmals die Übergabe oon Bauwerken vornehmen, Höhepunkte waren die Kampfstätten für die IX. Olympischen Winterspiele in Innsbruck, wofür seitens des Bundes rund 105 Millionen Schilling ausgebrach! wurden, sowie das Olympische Dorf mit

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einem Koflenbeilrag von rund!»! Millionen Schilling. Darüber hinaus entstanden in seiner Amtszeit in Innsbruck das Chemische Institut, der Neubau der Bundespolizeidiretlion. der Neubau der Finanzlandesdiretlion, der Neubau und die Generalsanierung des Landesgendarmerietommandos, der Neubau des Bundesrealgymnasiums in P r a d l , der Neubau des 'Arbeitsamtes und Arbeilsinspettorales und anderes mehr. Weitere zahlreiche Bauten in ganz T i r o l legen Zeugnis davon ab, daß für Settionschef Kloß insbesondere die Tiroler Bauten stets eine Herzensangelegenheit bedeuteten, da er das Interesse und das Verantwortungsbewußtsein der Tiroler Landesstellen und der Innsbrucker Stadtverwaltung erlannle, das notwendig ist. um die Bauten ihrer richtigen Verwendung und Ausnützung zuzuführen. Nicht zuletzt hat sich diese seine Wohlmeinung bei den Olympischen Winterspielen bewahrheitet, deren Organisation als praktisch vollendet bezeichnet wurde und für ähnliche Veranstaltungen in der ganzen Welt als beispielgebend und höchst nachahmenswert gilt. Wenn auch Settionschef Kloß am .'N. August 1965 in den Ruhestand trat, ließ ihn sein Tatendrang doch nicht ruhen. Schon am l . September 1965 trat er die Stelle eines Generaldirektor-Stellvertreters bei der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG., der öfterreichischen Verbundgesellschaft an. Auch i n dieser neuen Position ist Sektionschef Kloß stets bemüht, die Interessen Tirols im Rahmen des Verbundwesens nach Kräften zu unterstützen. Neben diesem seinem neuen Arbeitsbereich ist Settionschef Kloß weiterhin Vorfitzender der Kommission für den Wohnhauswiederaufbau, welches Amt er schon seit Inkrafttreten des Wohnhaus-Wiederaufbau-Gesetzes im J u n i 1948 bekleidet. So zählt Sektionschef Kloß, Träger zahlreicher inund ausländischer Ehrenzeichen, zu den profiliertesten Persönlichkeiten des österreichischen Wirtschaftslebens und zu den hervorragendsten Fachleuten auf dem Gebiete des Bauwesens. Wahrlich — ein reiches, ein erfülltes Leben. Wenn ich nun die Ehre habe, Ihnen, sehr geehrter Herr Sektionschef, den Ehrenring dieser Stadt zu überreichen, dann empfangen Sie ihn bitte als Anerkennung dafür, was Sie in nimmermüder Arbeit, in rastloser Tätigkeit, i n selbstlosem Einsatz für diese Stadt und ihre Bevölkerung getan haben. Wenn ich Ihnen hiezu meine herzlichsten Glückwünsche darbringe, dann verbinde ich damit auch den Wunsch, es mögen Ihnen, dem dem Verleihungslag nach jüngsten Ehrenringträger noch viele Iahre ungebrochener Schaffenstraft beschieden sein — zu I h r e r eigenen Freude und znm Wohle unseres schönen Vaterlandes Österreich.


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Hunger „(5s ist nicht recht, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hündlein hinzuwerfen" (Matth. 1.')). An dieses Eoangelistenwort inagman erschüttert denken, wenn man jetzt etwa folgendes in den Zeitungen lesen kann. Jüngst habe man in der Deutschen Bundesrepublik eine Schätzung vorgenommen, wie viele Iausenbrote von den Kindern und Schülern auf den Bänken liegengelassen oder gar fortgeworfen würden. Alan schätzte :;0.000 Kilogramm täglich! Doch was waren das für Iausenbrote? Nicht nur Semmeln oder Schwarzbrotscheioen. Es waren Kaviarbrotes!) — Kaviar soll neuestens den Kleinen ja so bekommen —, Marmelade- und Butterbrote. M a n hat den Kindern also das Brot nicht weggenommen, sie haben die Gottesgabe achtlos weggeworfen! Und was warf man den Hündlein hin? Wie man unlängst las, gibt es jetzt Hundefutterkonserven mit verschiedenen Geschmacksbeigaben, so daß das Frauerl aussuchen kann, was ihrem Hundeliebling am besten mundet.

Die Glocken läuten mahnend an deu Einiger in aller Welt. Die Caritas verteilt die Freitags-Schilling ^'^iiisel, ans denen steht, daß während unseres Esse»'-' jeweils ittW Menschen verhungern. Der bekannte Tiroler Historiker Hermann Wopfner wußte noch zu erzählen, daß manchen armen Vergbauern unserer Heimat bereits zu Ostern das Vrot ausging. Und bis zur neuen Ernte dauerte es noch einige Mollate. Bereits vor 350 Jahren hat der berühmte Haller Stadt- und Stiftsarzt Dr. Hippolyt Guarinoni in seinem Werke „ V o n den Greueln der Verwüstung menschlichen Geschlechts" wütend und warnend seine Stimme erhoben gegen die unnötigen „Fressereien im Reiche Frißlandia". Trotzdem gibt es auch heute noch allerorts Galadiners, Festbankette und Empfänge, von denen viele, viele Geldstücke aller Währungen abgezweigt werden könnten, damit die Glocken des Hungers allmählich leiser erklingen dürfen oder gar verstummen. K a r l Schadelbauer

Natürliche Bevölkerungsbewegung Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt für Ken Mona! Mai lybb folgende Veoölkerungsbeweguna ^! n o g e s a n> !

5 avon

Mai

Standoofälle

Mai 1965

1964 147 80 67

1?

156 70 86 128 2«

1

1

5

148

88

95

100

75

43

51

55

73

45

44

47 53

110

159

«: 109 5: II«

83

125

196«

I 9<i5>

1964

251

293 163

136 67

213

273 136 137 232

130 253

119

38

41

40

1

1

Gestorbene öauon mannt. weibl.

145

79

137 82

66

Eheschließungen

134

lebendgeborene davon Knaben Mädchen ehelich unehelich totgeborene

113 138

»Ortsansässige

von

69

125 22

»5

Di'.

Innsbruck vor hundert Jahren l . lx^icht unter den Klängen der städtischen Musikbandc eine Abteilung der Innsdrncker Lande5schtttzen-,UomPmiic die Hofbnrgwache. 4. spendet Kaiser Ferdinand der at'adcm, Frciwillil^'nKompmiie 600 Gulden siir ihre Ansrüslunss und (5r',h, Karl Ludwig 15,0. — empfiehlt Dom. Zambra die „Neseda-Kräusel-Pomade", durch die „selbst die t'ahlstt'» Tlcllcn des Hauptes vollhaarig" werden.

5>. besucht Kaiser Ferdinand den Botanischen Garten und ;eigt sich als bewanderter Krmn'r der Pflanzenkunde, l4. legt die Innsbrucker Schül.^ntompanu' in der Pfarrkirche Mariahilf den Trenceid ab, um a»> l.',. ab',u»iarschieren, Auf der Höhe des Berqisels qibt der Besiher des „österreichischen Hofes" ljehiqes Nathans» Nil'dl dl'r ans',i^hcndeu Truppe cin Frühstück, 15». inachen alle ^audqcmeinoen des Dekanates Innsbruck eine Wallfahrt nach St, ^alob. »in Segen für das Pater land in dem bevorstehende» Krieg ^» erflehen.


Nnmmer <»

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l«. marschiert di» aladem. Schiitzcnlompanie ab, nachdem ihr die Professoren der Universität, des medizinisch-chirurgische» Studiums nnd des Gymnasiums iin Hofgartcn ein Frühstück gegeben hatten, Ter Wirt Brcinößl erwartete die Kompanie ain Schönberg >»it Bier. Wein nnd Würsten, der Bescher des „österreichischen Hofes" verteilte dabei Zigarren. Prof. I n i . v. Dicker war »och als Freiwilliger beigetreten, wobei er überdies NX» (bilden spendete. Er wurde mit Akklamation zum Leutnant erwählt. Anch die Historiker Pros, Huber »nd Stumpf gaben namhafte Spenden. Der „Bote" dieses Tages hat das Manifest Kaiser Franz Josephs „ A n meine Völler" veröffentlicht, in dem es heißt: „So ist der unheilvollste, ein Krieg Deutscher gegen Deutsche unvermeidlich geworden!" Am gleichen Tag marschieren die Preußen in Sachsen und Hannover ein. 2 l . berichtet der „Bote", daß die Pfarrkirche wegen der Aufstellung der neuen Kirchensti'chle eine Woche lang ge-

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schlossen bleibt. „Bei dieser (Gelegenheit wurde einer der Eingänge znr Gruft bloßgelegt. Zahlreiche Ncngicrige stiegen hinunter in das von Modergeruch erfüllte Gewölbe, Allen fiel in demselben ein Skelett auf, welches seinerzeit einem wahren Riesen angehörte: denn das Bein des Oberschenkels hatte mehr als zwei Fnß Länge mit entsprechender Dicke. Einer unserer vaterländischen H i storiker dahier glaubt sichere Anhaltspunkte zu haben, daß diese Mammntslnochen jenem Niesen angehörten, der am jetzigen Moll'schen Kaffeehaus in »der Hofgasse, das urkundlich nachweisbar von Herzog SigiSmnnd dem Münzrcichcn erbaut wnrde, verewigt ist nnd der i n Diensten des Herzogs war." (Man hatte also das Skelett des Bnrgriescn Nikolaus Haidl gefunden, das heute im Anatomischen Institnt aufgestellt ist.) 22. schließt die Universität, damit das Gebäude für M i l i t ä r zwecke verwendet werden kann.

vas Wichtigste vom letzten Monat M a i l!»»!<.: 1. findet die 5>9. Jahreshauptversammlung Branntierznchtvcrbandcö statt.

des

Tiroler

2. begeht die katholische Studentenverbindung „Alemannia" der Bnndeslchrerbildungsanstalt Innsbruck ihr 60. Stiftungsfest. 5. vollendet der Ehrenobmann der Freiw. Nettnngsgcscllschaft K a r l Kacicnik sein 65>. Lebensjahr und zugleich die 5)l)jährigc Mitgliedschaft bei der Rettnngsgesellschaft. 9. w i r d in einem akadem. Festakt der Universität das zehnjährige Bestehen des Amcrikainstitntes gefeiert. 9.—11. findet die 76. Iahrcstagung der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfall) statt. 14. gibt der Kammerchor Mcntlbcrg ein Iubiläumskonzcrt anläßlich seines 20jährigen Bestandes. — treffen sich 700 Zivilinvalide zum 7. Weltinvalidcntag in Innsbruck. 15. veranstaltet das Militärkommando T i r o l anläßlich der Wiederkehr des Jahrestages der Unterzeichnung des Staatsvcrtrages eine große Flaggenparade und einen Zapfenstreich. 19. wird der Facharzt für Ehirnrgie Dr. Lndwig Winkler zum Präsidenten der Ärztekammer gewählt. 19.—21. findet in I g l s der 8. Internationale Nrologcnkongreß nntcr der Leitung von Prof. H. Marbergcr statt. 19.—22. feiert die katholische Studentenverbindung Ambronia ihr 60. Stiftungsfest. — findet im Grillhof ein Seminar „Die Ingend und ihre freie Zeit" statt. — hält der Kartcllverband der lathol. sarbenlragenden Stn-

dentenverbindungen Österreichs seine diesjährige Kartellvcrsammluug ab, an der anch Vizekanzler D r . Fritz Bock und Bundesministcr Dr, Schmitz teilnahmen. 2N. stirbt Dipl.-Landw. Ernst Hörtnagl. Ehcf der Firma Andrä Hörtuagl's Nachfolger, im 67. Lebensjahr. 21. stattet Vizekanzler Dr. Bock der Hobby-Fachausstellung, die insgesamt 20.000 Personen besichtigten, einen Besuch ab nnd wohnt der Preisverteilung an die Sieger bei. 22. wird in Amras ein großer Schützcntag gefeiert, bei dem Landeshanptmanu Ok.-Nat Ednard Wallnöfer znm Ehrcnhauptmann der Amraser Konipanie und zum Ehrcnmajor des Schiltzenbataillons Innsbruck ernannt wnrde. 24. wird der Gründerin und Gcncraloberin der missionsärztlichcn Schwestern, Fran Dr. Anna Tengel, in einem Festakt im Landhaus der Ehrcnring des Landes T i r o l überreicht. 23. beginnt die 18. Wirtschaftstagnng des Donancuropäischcn I n s t i t n t s in Innsbruck. 24. stirbt Fran D r . Anna Untcrbergcr, Scniorchcfin der gleichnamigen Kunsthandlung, im 7:i. Lebensjahr. — wird im Gebäude der Arbcitcrkammcr die nenerrichtete Freihandbücherei eröffnet. 2 5 . - 7 . J u n i wird am Landcshaufttschicßstand das Landesschießen als Dr.-Hans-Tschiggfrey-Gedenkschießen abgehalten. 28./29. begeht die akadcm. Burschenschaft Brir,ia ihren 90>jährigcn Bestand. IN. feiert Hofrat D i p l . - I n g . Josef Stark, Landesbaudirektor in Nnhc, seinen 7l). Geburtstag.

llubstellungen im Monat Juni Tiroler Landcsmuseum Ferdinaudcum: „MO Handscliristen der Ambraser >t>inst kammer"

und Wuuder-

walcric in« TarisftalaiS: „Schweizer Arcl)ite!!eu vor dem Dilemma

Bauen

Tiroler .Ullllstpavillon, H Autou Ehrisliau und Anlou Plalluer, Malerei Nnton Ehrislian wnrde l!»4<> in Innsbruck geboren. Nach dem ersten künstlerischen Unterricht in der Malschnle seines Vaters Anlon Kirchmeyer besuchte er die Akademie für

bildende Künste in Wien, wo er Schüler der Professoren Böckl »nd Dubrovsly wurde. Die akademischen Studien in Wien abgeschlossen, verbrachte der Künstler ein Jahr in Paris bei Pros, Ehastell. Nach einem weiteren einjährigen Aufenthalt in Frankreich kehrte Anton Ehristian nach I n n s bruck zurück, wo er uunmehr als freischaffender .Künstler lebt und arbeitet. lAnsslellnngen in der Notapfclgalrrie in Zürich und in Wospcrhcidc/Bremcn.) Anlon Plattner, 1!»M> als Sohn eines Mosaizisten in Z i r l gebore», hat ebenso wie Anton Ehristian die ersten künstleri» schen Impnlse von seinem Vater erhalten. Nach Abschluß der Gewerbeschule in Innsbruck studierte er an der Akademie in Stntlgarl bei Prof. Gollwiher und bei Prof. Wildemann.


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Neue Universität, tuusthistorisches I n s t i t u t :

Franz Lettner, Graphiken in Mischtechnik, Monotypicn und Asphalt Der Künstler wnrde 1909 in Salzburg geboren. Er besuchte i n seiner Gebnrtsstadt die Gewerbeschule mit der Absicht, sich dem Bildhancrgewcrbe zuzuwenden. Nach einem Praktikum bei einem Altarbaner unternahm Franz Lettner ausgedehnte Reisen, ans denen er mit Böckl-Schülern in Kontakt kam. I n dieser Zeit wnrde sein Interesse für die Malerei nnd das graphische Gewerbe immer größer, so daß er sich entschloß, die Akademie der bildenden Künste in Wien zu besuchen. Er

Nummer <>

studierte bei den Professoren Timmel und Böckl, Tie erste Ausstellung des Künstlers im Knnstsalon Unterderger spiegelt noch die Erlebnisse von vier Kriegsjahrcn nnd ein Jahr Gefangenschaft. Studicureisen führten Franz Lettner in die verschiedensten Länder Europas sowie nach Afrika und Kleinasien. M i t Erfolg stellte der Künstler in T i r o l . Wien. Kärnten, Deutschland und 1^3^ aus. Arbeiten von seltner, der seit 1956 im Tiroler Landesmnscnm Ferdinande»»» laug ist, befinden sich in öffentlichem nnd private»! Besitz. Tie im kunsthistorischcn I n s t i t u t gezeigten Blätter entstanden iu den I a h r c u I960 bis 1966.

llus den Partnerstädten Z u r Frankreichreise des Kammcrchores Walthcr von der Vogclwcide 48 Mitglieder des Kanunerchores Walthcr von der VogelWeide absolvierten vom 1. bis 17. M a i 1966 eine ziemlich anstrengende, zirka 3500 Kilometer lange Autobnsrcise durch Frankreich. A n : Bcgiuu der Reise saug der Chor bei der 20-Uhr-Abendmcsse im Freiburger Münster. Er war erst 12 Minnten vor Beginn nach einer 10stündigcn Fahrt in brennender Sonne angekommen. Am folgenden Tage wnrde der Ehor im Rathaus vom 1. Bürgermeister D r . hj. Graf empfaugcu. Dann führte die Reise zu den Kunstwerken Colmars weiter. 11 Konzerte und verschiedene andere Auftritte nmßteu anschließend in Straßburg, Paris, Ehartrcs, Angers, Rcnncs nsw. gegeben werden, bis der Ehor, den etwa 10.000 Menschen singen hörten, wieder in Innsbruck eintraf.

Der Organisationsleitcr des Chores, Gerh, EngeN'rech!, Hal einen ausführlichen Bericht über die gan;c Säugerfahrt abgefaßt. ' ' K . Sch. Freiburg: Am 17, M a i treffen die zwei ersten Freibnrgcr Segelflieger ein, denen ein Nonstopflug Freiburg—Innsbruck gelungen ist. : M i t t e M a i weilte eine Gruppe vou '>'> Landwirtcu iu Innsbruck, die iu der Landcslandwirtschaftskammer von I n g . M a t t willkommen geheißen wurde uud dauu mehrere Besichtigungen vornahm. Unter den Besuchern befaudeu sich 15 Rcfcreutcu ciuer ucueu französische» Einrichtung ^»r Hebung des Fremdeuvcrkchrs iu den französischen Alpen »lit dem Sitz in M o n t de Laus.

Neuerscheinungen Gcrtrnd Pesendorfcr: Lebendige Tracht in T i r o l . " Univcrsitätsvcrlag Wagner, Innsbruck. X X I I Scitcu und ein B i l d teil mit 80 Farbbildern nnd zahlreichen Strichzeichnungen, 195.— Schilling. — B i s zum ersten Weltkrieg konnte man noch allenthalben in den Tiroler Dörfern, besonders beim sonntäglichen Kirchgang, altherkömmliche Trachten beobachten. Der zunehmende Fremdenverkehr wie die immer raschere Verbreitung industrieller Erzeugnisse leisteten alsbald einer Vcrstädtcruug der Gcwaudung Porschub. Das Verschwinden der Trachtcu rief aber alsbald wieder Bcmühnngen für eiue Trachtcucrnencrung hervor. So gewann die Trachtcnpflegc immer mehr an Bcdcntnng nnd Boden. Schon 1938 konnte die Verfasserin ein ähnliches, kleineres Buch für die Tiroler Trachtcu in der Reihe „Neue Deutsche Bauerutrachteu" hcrausgcbeu. Die führende Hand wurde immer mehr das Tiroler Volkökuustmnseum, dem ja anch Pefendorfer angehörte, nnter den Direktoren Hofrat D r . I . Ringler und D r . F. Collefelli. Dort wurden und werden also zahlreiche Trachten der Schützenbünde und Musikkapellen nach den besten Vorbildern nen geschaffen. Trachtenvcrcinc und Volkstauzgruppeu tragen wertvoll znr Trachtenpflege bei. Die Verfasserin legt nun als dankenswertes Ergebnis ihrer langjährigen Studien nnd Erfahrungen das vorliegende „Tiroler Trachtcnbuch" als Leitfaden und Wegweiser für alle Landestcile vor. Die farbigen Trachtcnbilder, meist von Grell Karasck sowie einige von Lotte Ohlinger-Todt, illustrieren jeweils bestens die Beschreibung der einzelnen Kleidungsstücke. Recht übersichtlich ist die dabei verwendete Anordnung des Textes auf der linken Seite znr dazugehörige:: Abbilduug auf der rcchteu. Unter den Ter.ten sind fast immer noch Details (z. B. Stickmuster) der jeweiligen Tracht mit Strichzeichnungen abgebildet. Das vorliegende Buch ist ein wahres Handbuch für alle, die fich nut Trachten befassen, sei es nnn, ob sie solche schneidern und verbreiten oder erhalten uud tragcu wollen.

Nikolaus Graß: „Tirolischc Weistümer", V. Teil (1. Ergänzungsband, Untcrinntal), Univcrsitätsverlag Wagner. 1966. X I . und 391 Seiten, geb. 294.— Schilling. — I m Univcrsitätsverlag Wagner, dem die tirolische Heimatforschung die Herausgabe schou vieler wertvoller Werke verdankt, crschicu jüugst der 5. Band der „Tirolischcn Weistümer", also der meist uralteu Gewohnheitsrechte einzelner Ortschaften über die Wald-, Weide- nnd Wasseruutzuug, die Almbefaliruug usw. usw. Nachdem 1891 der vicrtc Band erschienen war. bemühten sich weiterhin die namhaftesten Tirolcr Historiker, Rechtshistoriker nnd Germanisten, diese Qiiellensammlung fortzusetzen. I m Jahre 1959 übernahm der Rcchtshisloriker Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Graß die Lcituug. M i t seiuer rastlose,: Tatkraft war es ihm, unterstützt von dem Germanisten Univ.-Prof. D r . K a r l Finstcrwalder, dem Historiker Landcsarchivar D r . Fritz Stcincggcr nnd einigen Assistenten, gelungen, bereits jetzt diesen stattlichen Band vorzulegen. Die den einzelnen Weistümern vorgestellte», bis zur Urgeschichte ausgreifenden ortsgeschichtlichcn Einleitungen, ans deren Ausarbeituug der Herausgeber großeu Wert legte, sind besouders verdieustlich uud empfehlen das Buch anch für eiue A»fnal)»ie in Gemeinde- und Schnlbibliothekrn. Das ^and gcricht Souucuburg, also Innsbruck und dic umliegende» Orte, ist dariu mit 30 Wcisliimer» vertrete». Vou deu 12 Wcistümcr» uud weistumähulichen Rechtöbestimmungen. die in: Innsbrncker Bürgerbnch eingetragen nnd zumeist bereits bekauut sind, wurde die Zoll- uud Brückeuordunng von 14N abgedruckt. Hoffeutlich kann Prof. Graß mit seine», Mitarbeiterstab auch küuftighiu das bisherige Arbeitstempo bcibchaltcu. damit auch dic rcstlichcu zwei Bände über das Obcriunlal und Tüdürol i» abschbarcr '»eil erscheine» könne», K. Schade!baiier


Nummer 6

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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über die im M o n a t M a i >il!l!l a n g e s t e l l t e n lfieuierliescheino bzm. K o n .zeijion.'Urlllllden bei der Stndlgcnlelnde I n < Corradini. Defreggerstraße 44, Großhandel mit Bier. Alfred 3teuico. '.v(»I!l'istvaße 20. Einzelhandel mit Sportartikel einschließlich Sporlbelleidung. - Otto Pitschmali», ^alfslraße l l , Haudel^ageulurgewerdc. Maria wrcußiug geb. M a i r . ^leuraulhgasse 5>, Einzelhandel mil Auliquiiälen. Bilder», Plaslileu und .^uustgegensländeu, Ott« Bracher, Burgeulandstraße 1^, Einzelhandel mit Betrieo^slosseu silrKraftfahrer (^>apfsl<'lle> und Turchführuug von Servicearbciteu an Kraftfahrzeugeu. Aulou Kühncl, Höhenstraße 2!», Durchführung von ErdbeU'egungvardeilen mittels Raupeufahrzeugcu. — I n g . Iguaz Timhaudl, Schrottstraße 85,, Haudelsageuturgcwcrbe (Biiromaschiueu und Registrierkassen). Friederike Crcsnjar geb. .Minen, Miillerstraßc ',, Einzelhandel mit N a h r u n g - und Gcuußmitteln, Wasch- und Puhmittelu sowie Parfümericwnreu aller Art. Rudolf Zeisel, Höttiugcr Au 5,4, Handel mit ^riscurbedarfsartikel, Parfiimeric- und Kosmetikartikel. — „ U ( ) N / < chemische Fabrik, Gesellschaft m. b. H. ^ Co." KG., ^eopoldslraße <>,',, Erzeugung von backen und Garden sowie von technischen Artikeln. — Rudolf Wilhelm, An-ocr-LanStrasze 88, Einzelhandel mit Antiquitäten. ^ Max. Kaiser, Antou-Nauch-Straßc !^<!, Verle^eu von Boden- und Wanobeläqcn. — Maximilian E r w i n Loos, An-der-^au-Ttraßc 45>, Handclsagcnturstcwcrbe. — „Elcttro-Waren Gesellschaft m. b. H.", T>r.-Glat^-Ttraße 4, Handel mit Maschiueu und Oleltrogcräten aller Art. — Roswitha Echröctsnadel, I u u straßc 105, Hcrreukleidermachcrgewcrbc. ^ Antoni Vinek, Wilhelm-Greil-Straße 5>, Haudelsa^entur,qcwcrde (Holz und Holzerzengnisse). — Wilhelm Schlcret, Andrcas-HofcrStraße 1, Kleinhandel mit Papier- und Schreibwaren, Rauchrequisitcn uud Reiscaudcnkeu. — Siegfried Höbart, Souucuburssstraße 21, ssotoqrafengewcrbe. — „Nectam <,^ Co." OHG., Michael-Gaismayr-Straßc 5>, Handel mit Eisen und Metallen, Werkzeugen, Haus- nnd Küchengeräten, Glas. Porzellan und Keramik (Zweigniederlassung von St. Johann iu Tirol). — „ I m - und Exportgescllschaft Johann Ischia. ^ivio Rizzi tk Co., Tiidfriichtc-, Agrume»-, Obst- und ftlculilsegroßhandlung, Fischmarinaden, Lebensmittelerzeuguug uud Kunserven aller A r t " , Marktgrabcn 1. Detailhandel mit Klahrungs- uud Geuuszmittclu. — D i p l . - I n g . Werner Maiachcr, I n n r a i n Z7, Isolierergewerbe, Abdichtungen aller Ar! im Hoch- und Tiefbau auf Kuuststoffbasis. — „Anton Malircggcr <K Töhne", Habichtstraße 7, Errichtung und

Überprüfung von Vlil^schuhaulage». Josef Peter i?»sch. Sillgassr 5>, Marltfahrergewerbr (Slißwaren), C»;erl,ald Bücher, Tesleggerstraße !i7. E r l e g e n von Plasliloodenbe. Im^ü „^clix, Troll <^ Co., Illternatiolialc Spedition" OHl^., '>iei»imichlgasse !>, SpcdüeurgeN'erbe, Clisabeth Kutin geb. Tcchncr, Ganser Straße 11, <^as> und ^ll>an! gcwevbe l^reindeülieiin», „C(^W (5iutanfc'gr»ppc West fiir ^nslallationslnaterial Gesellschasl m. o. H.", ^urgenland' slraße ,i7, Haudclsagcnlurgcwcrbe. Dipl.-.Ufm. K a r l Friedrich Pompcr, Hottiuger An 4l)a, (Großhandel mit Wareu aller Art <(>weiguiederlassung von Wien). — M a r i a Mayer geb. Plattncr, Trciheiligeustraßc 1, Verlegen von .^nnstsloffoöden u»d Waudbelägen. - „CstlW Cintaufsgruppe West für I n stallationsmaterial, Gesellschaft m. b. H.", Burgenlaildstraße Nr, !i7, Handel mit ^üftuugs, Hcizuugs- u::d Sanitärartikeln. - Helmut I n e n , ^eopuldstraßc 41 ^, Elektroinstallatiousgewerbc-lluterstttfe. ^ Cäcilia Ellcr geb. F a l l , Höhcnstraßc !<>, Gast- uud Schaukgcwcrbe. — M r . pharm. Wilfried ^ifcher, Wilhelm-Greil-Straße 2, Einzelhandel mit Nahrungs- und Gcnußmittelu. — Johann Ruggcuthaler, Fallbachgassc !», Verlegen von Kunststoff- nud Plastikbodenbelägcu. — „Land T i r o l " , Tiroler LandcSrciscbiiro, Bozucr Platz 7, Thcaterkartenbilro. — Walter sseichtingcr, Pontlatzer Straße 29, Technisches Büro (Bcratuug, Vcrfassuug von Plänen nnd Berechnungen), Nanmgestaltung, Foruigebung uud Iuucuciurichtung. — „Reinauer t!c Co." OHG., Sftarkasscudulchgang 2, Handel mit Büromaschineu, Registrierkassen, Büromöbeln uud Orgauisationsmitteln (Zweigniederlassung vou Wieu XV., Marzstraßc 28). — Anna Oppachcr, Mcutlgassc 2, Handel mit Lcdcrbekleiduug, Tcrtilwareu, Strick-, Wirk-, Kurzware» uud Hüteu sowie Herrcukleidcrmachergcwcrbe. — Heribert Kosche, Meiuhardstraßc (ShellTankstelle), Neifenhandel. - ^ Robert Happ, Kranewittcrstraße 4, Herrcuklcidermachcrgcwcrbc. - „Rudolf Richter ck Co." OHG., Schlachthof, Haudcl mit Schlachtvichbolzenschnßaftparaten. — Josef Kuen, Schnccbnrggasse 2, Handel mit Gemüse und Obst. — Gertrude Triendl, Weingartucrstraße 88, Wäschewarcuerzcngergewerbe. — Edith Oswald geb. Homolka, Amraser Straße 1, Gast- und Schaukgcwcrbe („Eaf5-Esvresso"). — Alois Schlapp (Vrixlegg. Innsbrucker Straße 3), Mcutlgasse 1, Flcischhaucrgcwerbe (Vcrkaufsuiederlage).

Nachweisung über die im Monat Mai 1966 durchgeführten Gewerbelöschungen beim Ttadtmagistrat Innsbruck Antonie Wiutlcr, Salurner Slraßc U), Erzeugung von Bodenwachv, ^chuhcremeu uud ^Ifarbeu. — Johann Tauber, ÄliNIerslraße ,"> und Stafflerstraße 25>, Eiuzelhaudel uud Haudelsageulur, Tlioula<i Mayritsch, Sparlasseudurchgaug Nr. 2, Gemijchtwareu , .^omissioiX'U'arenhandel und Ha» delüagentur. — Maria Gruberi, Xapuzinergasse l<>, Handel mit Tertil-. Web . W i l l liud ^lrictU'aren. „C. C. Schmidt Kouiniaooitgesellschaft", Hottiuger All 1!>k, Holzhaudel, Emil MedN'ed, Tesreggerstraße 2 l . KleiderinachergeN'erl'e, Mathilde Pipino. Veopoldslraße 27 uud Stiflgasse ll, Kleiuhaudel »iu Ieppill>e» und Marltfirauticgewerbc. ^ „ E l m thesa Komiuauditgcsellschaft", Iuustraßc 2. fabrilsnläßige Erzeugung von Veineu. synlhelischeu Waschmillelu, I m p r ä ^ nieruugc'Uiittclu. - D i p l . - J u g . Walter ivicgl, Erlerslraßc 18,

Handel Uli! ')iadioappara<e!! usN',. Rilüdfünfülechaüi!'. Eleklromechanil'ergeN'erbe. ^ranz Pfeifer, I u u r a i u 5>5>. Haildelsgärluerei, Lotte Tcchucr. ^ g l ^ 71. Gast- uud Schaukgewerbe (Peusiou). Johann und Herbert Schlegel, Südtiroler Platz <>, radiz. Gast^ uud SchaulgeU'erbe (ehem. Hotel ^>illoria). ^ Johann Späterer, Schillerstraße (Kiosl) uud ^Imthorstraße 1. Detailyaudel mit Obst, l^emüse und Südfrüchten sowie Marltsahrrrgewrrbe. Hildegard Pctcrmichl, Blasius-Hueber-Straßc 2, Detailhandel mit ^ebeuö- uud <^e»ußmittel. ssranz Wcchner, Wiltenberg 18 a. KunlmissiouHU'areuhalldel mit Hau^halt^arükelu. ^ranz Oppacher <<- Co.. Stoff- und Lcderbrtleiduug" OHG.. M e u l l . gasse 2. Kleidermachergewcrbe uud Haudel, Edith Staiupsl, Defrcggerstraße N>, Dameuschueidergewerbe. Gerhard


Beitelo

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

r, Höltiuger Au !3, Handelsagentur. ^ Siegfried mraiVr Ttraße 1, Gast- und Schankgewcrbc. - h Wcithas, Mariahilf 28. Tchlossergcwerbe. Gittcrftrickergewerbc und Handel. — „Novitcx (Gesellschaft m. b. H.", Dr.-Glatz-Ttraße 29, I m - und Exporthandel soloic Groß-

Nummer 6

handel mit 3erlilien. Josef Holzinanu, Schneedurggasse Nr. 90, Handel und Holzhandel, Josef >>,l;!!ilnul. s>äd>, Schlachthof, Lohnschlächtcrgcwcrbc. Helmut Neycr, Andrcas-Hofcr-Straße 1, Einzelhandel mit Haushaltsartikeln, Parfümeriewarcn nnd Spirituosen.

Baugenehmigungen (Wenn nicht anders angeführt, entspricht die Anschrift für das Bauobjekt auch jener des Vanherrn.) Gewerbepolizcilichc Genehmigung, Philippinc-Welser-Straßc Nr. 97, Johannes Blicm, .^tärntncr Straße 44. Büro- und Lagerhaus. Dr. Stnmpf-Straße 6, Ernst (drosch. Andrcas-Hofer-Straße 3. Olfeuerungsanlage, Schneebiirggassc 101k, Herbert Pawlowski. Qlfcuernngsanlage, Höttinger Gasse 6 a, Ferdinand Puruer. Olfenernngsanlage, Tschnrtschcnthalcrstraße 2 a, Bischöfliches Banamt, Wilhclm-Greil-Straßc 7. Olfeuerungsanlagc, Muscumstraßc 15, Tiroler Landesmnseum Fcrdinandcnm. Umbanarbcitcn, Scilcrgassc 4, Dora Ischia. Ölfcuerungsanlagc, Amraser Straße 73, „Wohuungscigentum", Südtiroler Platz <>. Olfenerungsantage, Anichstraße l^, Bruno Czermak. Olfeucrungsanlage, Graner Stein Ulli und l l ; ; , Hugo Ebner, Grauer Stein 11 K. Betricbsgcbäude, Adamgassc 2A. Adambrän Ges. m. b, H. 3icklamc an der Fcuermaner, Lcoftoldstraße 5)4, Ndambräu Ges. m. b. H.. Adamgassc 2^. Qlfeuerunsssanlage, Frau-Hitt-Straßc l5,, Dr. Erich Liuser. Olfcucrungsanlagc, Mittcrweg K)">, Dr. Hermann und Marianne Nettmeycr. Olfeuerilngsanlagc, An der Furt 1, I n g . Ernst Hörtuagl z. Hd. Dr. Willi Steidl, An der Fnrt 1. ' Olfeuernngsanlagc, Mößlgasse 1^, Fa. St. Netti, Scilergasse 5. Aufstellung-Soudertafcln (au verschiedenen Straßen uud Plätzen), I n t . Werbcges. m. b. H. „Anküuder", Bozncr Platz 2. Pistolenfrcischießanlagc. Notadlerstraßc 15, Dr. Walter Spieß, Maria-Thcrcsien-Straßc l. Firmenaufschrift, Salurncr Straße N , Wiener Starkstromwerke. Wohn- und Betricbsgebäude, Haller Straße 229, Marius Netti, Scilcrgasse :", (2 Wohnungen). Stationszeichen, Völser Straße 54, Shell-Anstria AG., Karwcndelstraße 3. Umban- und Zubau, Höttiuger Gasse 12 c, Obcring. Vinzcnz Gcppert, Göttinger Gasse 12 (4 Garconniercn). Vordachcrncncrung und Firmenaufschrift, Audrcas-HofcrStraßc lì, Gertrude Kästner, Arzl 199 a. Olfcuerungsanlagc, Dar,gassc l , Josef Stolz, älleingaragc, Bcttelwurfstraßc 18, Rudolf Schiffer. Umspaunstclle, Sennstraßc 1, Mag.-Abteilung IV, hier. Aubau, Dorfgassc l<>a, Franz nnd Maria Ehrlich. Aufstockungsarbeiten, Dorfgassc 9, Franziska Hcis (2 Wohnnngcn). Ölfcucruugsaulage, Maria-Theresien-Straße 33—35, WarcnHaus-Immob. Ges. m. b. H., Maria-Theresien-Straßc Nr. 33—35.

Anbau, Dr.-Stumpf-Straße 90, Maria Lindner. Errichtung eines Anbaues, Mentlbcrgstraße !!, ,^laus Travisan (l Nohnuug). ,^tleingaragc, Lohbachsicdlung 14 a, Gerhard Ttrauuer. Wohnhans, Haymongasse 5d>, „Modcrubau" Wohnungseigcutnmgcm. Haymongasse 5 K", Licbcneggstraßc 6 (9 Wohnungen). Wohnhaus niit Klciugarage, Lohbachsiedluug 17 a, Siegfried und Frau Helga Schctt, Vögclcbichl 2? (l Wohnuug). Anfstockung-Anbau, Obcrkoflcrwcg 1, Hildegard ^ener. Lagcrobjckt, Duilestraße 20, Landwirtl. Hanptgen. Ges. m, b. H., Südtiruler Platz «. Büroaubau, Speckbacherstraße 29, Dr. Nogler <^ Bm. Daum. Bürohaus. Neuuwcg 10 a, Dipl.-Iug. Arch. Fred Achamuier. Schnecbnrggasse 10t>. Biiro-^agergebäude, Höttingcr An 85, Karl Weiß. Planändcrung, Eggcr-Licnz-Straße 116, Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Mcinhardstraße 14. Einfamilienhaus, Poutlatzer Straße 49, Dr. Frau^ uud Fr. Dr. I r m a Niederwolfsgruber, Iahnstraße 13 (1 Wohnung). Umbau und Aufstockung. Dörrstraße 13, Josef Malleier lni Firma Hochraincr, Dorfgasse 60 a (1 Wohnnng). Aufstockuug-Auba», Schlcrngassc 4, Karl nnd Fr. Susanne

Iakschitz^

Erweiterung und Aufstockuug, Lohbachsiedluug 48, Fricdhelm Gruber <l Wohnung). Wohnhaus mit Klcingaragc, Lohbachsiedlung 19.,, Rudolf Tschcrnntter, Banerngasse 12 (2 Wohnungen). Erweiterung nnd Aufstockung, Erogasse 49, Johann Neuhailscr. Sanicruug des Altbestandes, Höttingcr Gasse 12, Obering. Vinzenz Geppcrt, Höttinger Gasse 12 a.

Derlustmclöung Rundsiegel des Vermessungsamteo Innsbruck Das Rundsiegel des Vermessungsamtes Innsbruck ist am 14. J u n i l W l i um 11 Uhr vormittags in Verlust geraten. Alle Stempelaufdrucke nach dem genannten Datum müssen mit dem Ersatzsiegel versehen sein. Das in Verlust gerateue Siegel hnt keine Nummernbezeichnung, während das Ersatzsiegel mit der Rummer 2 versehen ist. Der Inspektor für das Vermessungswesen: i. V. Dr. Rudolf R o r ,,

Erscheint einmal im Monat, Jahresabonnement 3 20.—, Ein-eln 5 2.- . Erhältlich beim Nathaus-Portier. ?rnck: Felizian Nauch. Iuusbruck Innsbruck. Vadgassc 2. Telefon 27 3 80.

Verleger.


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